.fr,!-'- trtrXSW- -T .!- LFMe Omaha ZriiLne. V :snt ; 1 1 H V. X i Lnltächchimg und Kcljrecliens- herrjchajt in Italien. Don Ghibelllns. . im gucrra c iKuiii; j,n guom e litn! Ln gucrra ... ja, reut in JltKfudÄitamen ist L, cwn-n", das heißt, war la gucrra" noch mebri Jedes italienische Herz geriet in Ekstase, als das Giornale d'Jlalia" das irgendwo sjefun tau. Käppi eims ostcrcfichsschcn Gülden wen triumphierend vor den Redaklioiis fenstern aufhing und eine ebenso n beutete" schwarz-gelbe Sänger , oder Turnvcreinsfahne dazu. Und in allen Blättern der Halbinsel war zu lesen, wie so überaus schön und heldenhaft und male risch usw. der Krieg, gegen den Erbfeind sei.. Seither sind nun freilich sechs Mo nate ins Land gegangen, und wenn auch Äiornale d'Jtalia" und die übrigen fest angestellten Organe der ,,'össciillichcn SW nimg" noch ebenso wacker in die Kriegs trompete stoßen, die öffentliche Meinung selbst ist merklich anders geworden. Zwar schreiben auch heute noch müßige Mensch? .Nriegsgcdichte, zwar hat noch erst vor einer Woche der Dichtki Sulvatori in einem Heldensange auf Oberdank (Gugliclmo Obcrdan heißt der 'Held bekanntlich in Italien) versichert, il lla" reite bereits gegen Wien" . . aber der Italiener im allgemeinen ist ein Skeptiker, und Ivknn er erst mal zu zweifeln beginnt, gchts mit der Geduld vollends schnell zu Ende, Er beginnt nun aber in der Tat zu zweifeln. Der gebildete und aufgeklärte Italiener, der sich für diesen Krieg niemals sonderlich begeisterte, der ihn siir ein nationales Un gluck und obendrein für eine Dummheit und Unloyalitä! gegenüber den alten Der biindetcn hielt (es gibt solche Italiener mehr als man heute annähme, nur wagen sie sich nicht auf die Gasse, und die Gasse berrfcht heute in Italien), der gebildete Italiener erblickt in Salaudra und Son ine so etwas wie die Totengräber Jta l'rns. Und die aufgeklärte Arbeiterklasse, die tagtäglich ihr Leibblatt' Avant!" von der Zensur in ein weißes Totcnfeld ver wandelt sieht und , die immer deutlicher merkt, das; die Tinge nicht so gehen, wie Herr Salandra und die Seinen prophe Zeiten, , fragt sich gleichfalls, wieso das alles komme? .Warum zwar General Cadorna bestandig SiegcLberichte ver schicke, warum man ober trotzdem kaum oder gar nicht vom Flecke komme? Und warum die Regierung so Ängstlich darüber wache, daß nur ja keine ' Verlustliste der össentlicht werde, während (bei Nacht und Nebel) doch fonwaarend lange Züge mit Verwundeten von der Front kamen und aus den Traueranzeigen der Blätter zu entnehme ist, daß der Tod unter den An gehürigcn der höh-rcn Klassen erheblich aufräumt? , Also vermutlich unter der armen jI;Ijh cout i ibut-ns" nicht weni ger, ' Und warum, fragt sich die Arbeiter Masse weiter, warum dauert dieHangen und Bangen, die! nutzlos Morden und Sich-morden-lasscn nun schon ein halbe! Jahr, wo man doch schon in' ein paar Äochen in Trient und iif ein paar 51 o naten in Trieft sein wollte? Von Istricn, Talmatien, Albanien oder gar'-- Wien ganz zu schweigen. In diesen Kreisen stx--merkt man aber auch, daß die Regierung gerade diesen Tagen, - als die öfter mchilch-uiigarischen Flieacrangrissc und des Haifisches, der noch einmal mit dem Schwänze um sich schlägt, ehe er verendet. Tatsache ist jedenfalls, daß die- allen Städten aus der Erde geschossenen 5t, mitte für die innere Bertcidiauna" desto nikvr von jich reden machen, jc unerfren nucf im) im allgemeinen Die r,eg!o,ngc en.'wickciu. xa will zni Beispiel eine von dem Gynäkologen Äossi in Genua tu gründete Antideutsche Liga" die gesamte evescheria mit (-tumps und Stiel miß rotten, und erkundet allen Gauen Jta liens, das, die Tcdeöchi (Deutsche und Oestericicher) nicht nur Barbaren seien, b,e den Kindern die Händchen abschneiden, sondern auch wissenschaftlich Diebe. ; Eine deutsche Wissenschaft gebe es überhaupt nicht, wie denn die deutschen Gynäkologen nur, dadurch einen gewissen Ruf genössen, daß sie besagten Professor Bossi in Genua seine epochemachenden Entdeckungen ge stohlen.. Also schlagt das Raubtier tot.' Auf derselben moralischen Höhe" stehen auch die soeben wieder aufgemunterten so genannten Fatci", die auf englische Stir rcgung und mit englischem Gelde in Mai land, Noin, Genua. Bologna usw. 'fit gründeten Aktionskomitees zur Einschüch terung von Regierung und Parlament. cieic nappsung oes Direktors des Py pole d'Jtalia", Mussolini, des größten Narren Italiens, steht nmittelbar in Ver bindung mit der englischen Botschaft in Korn, dem bie- jakobinischen Clubs als Bravi", oder, um uns eines anderen ita herrischen Wortes zu bedienen, als Jmve sp(zM( " zur Verfügung stehen. Was in Neapel die Camorra". , in Sizilien- die Maffm". das sind heute für Nord- und Mittel-Jtnlicn die sogenannten revolutio naren,, vielmehr anglo . französischen oasc,", die auf Befehl der engttfchen. unter Umständen auch der französischen ,a,o.T, zu ikvem volikijchen Massenver brechen bereit sind, insbesondere gegen die dem Vierverbande unbequemen Abgeordne ten, die auf der schwarzen Liste stehen und ocnen man mit Recht oder Unrecht Ob- iiruiiivn gegen in nostra g-tierra" Bot wnft, Allwelche nostra Ruerra" viel mehr eine gtien-a rU-iT Inplulterra" ist ibcti ngiand nicht will, daß in Italien Ernüchterung einziehe, kauft es eine An Sacht Individuen, die sich ihm mit Leib und ori0)n'!Kn, Tal weis? man in Italien sehr Wohl. s wi,,cn die armen Onoreöoli. die im Stillen ihres Kömmerleins ihr Abge ordnetenmandat zum Kuckuck wünschen unp oen ag versüiüien, der sie nach dem einst so frohen, beute so sorgenvollen Monte Citorio geführt. Die mit Angst und Beben der neuen Tagung entgegen- sey.'", wo nach Gabriel d'Annunzios pa triotischkr Drohung jeder Onoredole ge lyncht werden so, der neutralistisch ode nicht hinlänglich krieasfreuiidlick, a.-fmnt iff Aber auch das Kabinett Salandra fühlt ',-. .V.X.,'i . . , . .. r. , , . ' iuy yiiuii Uiiccyagüll). Wo pnd die grg" ßen Siege, on den schönen Reden der Minittcr arzilai und Orlando abge fs'Witn :: ... JU u r.. ' t - .jttiiiuj, uuh, ineveii 1U10 in Die sein Lande des Akstheken unter Uinstöttden iege , wie denn der Secolo und an dcre Blätter den neulichen Erguß des die Versenkung italienischer Tampfer über Hand nahmen, ein strenges Verbot erließ, in der Presse auch nur das geringste über solche Ereignisse zu veröffentlichen.. Merk wiirdigerweise fiel diese, Verfügung genau mit dem letzten Fluganariffe auf Venedig zusammen, von dem b'i dato auch nicht eine Silbe mehr in die Oefftntlichkcit ge dningen ist als die kurze Notiz aus dem amtlichen österreichischen Bericht. Jn Jta lien erfuhr ..man über diese doch sicher überaus bedeutend! Ereignis nicht ein Wort. Ein Beweis, daß' der Zweck des Angrisfcs erreicht wurde. Aber das Ge nicht schwirrt durch ganz Italien, und je weiter esLom Herd, seiner Entstehung in die .entfernteren Zentren gelangt,, desto riesenhafter schwillt es an. ,, D'e Regierung hat also mit ihrer absoluten Vertuschung des Falles nur das Gegenteil erzielt: näm lich die Beunruhigung der Bcvölkeruiig in' ganz Italien. ' . ,. ' Ueber all diese hochnotpeii'iich Verbote m Dinge grübelt und spricht man zur zeit in den Kreisen der aufgeklärten Arbci- terschaft. Nich in denen des armen n alphabetischen Landvolkes, das von der Politik ausgeschlossen ist und nur seine iinocken hergeben dars, wo es sich um die Betatigung des Programms der römischen Streber und Machthaber handelt. Statt dessen beginnt es in den Städten zu däm mein. Der Morgen dämmert herauf, der Morgen der Unzufriedenheit, des fforschen jnacf) Wahrheit. Erst suht man- diese Äahrheit nur in kleinen Konvcntikeln. Das von der Regierung geübte. Schreckensrcgi nient ist so, daß jede der Polizei hinter brachte Kritik selbst eine harmlose ftri tik der Nkgierungsmanahmcn, der Kriegführung, ja jede unorthodoxc Be- i sprechunq der Berichte Eadornas den Xu 1 linqucnten sofork ins Konzentrationslager i bringt. Womit in den meisten Fällen der s arme Teufel ruiniert und erledigt ist. Kein ZKLunder, daß die wenig'n neutralen Rei- senden, die gegenwärtig Italien besuchen, M über die Stille, die dumpfk Stille, des ? gizen öffentlichen Lebens wundern. Ein Zustand, der, wie man in der Schweiz . jrnnz richtig annimmt, nur auf zwei Ur Sachen beruhen kann: Entweder auf der t . . n 4. rn-f !..! l:. 'V;.c... liiiig! vor oer Poiizrip,oiilie, v,e Ruinen K-irseucht wie einst das Spanien der In- .anisttion. Oder ans emer willenlosen 9ic , sianaticm in ein nicht mehr abzuwendendes Unglück. Vielleicht aber aus deidem. l Ministers Orlando in Palermo als das iiou plus Ultra erhabener Beredsamkeit bejubelten. Man gebe sich zum Beispiel nur die Mühe, den Pfau Barzilai, die neueste Zierde des Kabinetts Salandra, zu bewundern, wenn er eine patriotische ,, WAU ;j :ir (i'ji.r. 'l. iwi. yun ui iiiil cilicill UUMII oen liK settden Beifall der Lorona einheimst Kein Sieg der italienischen Waffen könnte oen Redner und sein Publikum, in dem gegebenen Augenblicke wenigstens, mehr enthusiasmieren. Also auch die Negierung hat Angst vor der heute herrschenden Piozza, dkmdon der englischen Botschaft gehetzt? ,poli. tischen Pöbel, Tausende von Menschen, oaijr es, icven zurzeik in Italien ,voin oro iiigkwc." Früher gab es nur.',das von Francesco Crispi an den Pranger gestellte orn frniicnso." Heute , tritt das französische Metall hinter dem englischen zurück. Mit Recht, denn der Napoleon hat nur zwanzig, das Pfund Sterling fünfundzwanzig Francs, und mit dem Agio noch mehr. Mitten in diese chaotische Stimmung hmew. platzen die neuesten fiskalischen Mahnaimkn der Regierung. Sie platzen und hiathsiv wie di; einander folgenden Schüsse eines Maschinengewehres. Denn fast kein Tag, der nicht eine oder mehr neue Abgaben brächte. Xulla dies ine . . Ins. Erst hat das zu Kricgsbe ginn von den Beamten buchstäblich auf den Schultern getragene Ministerium die selben Begmten, ihre ureigenste, Präto rianergarde, an ihrer schwächsten Seite, am Geldbeutel, gesaßt und obendrein eine allgemeine, große Razzia gegen sie mit Streichung von zwei Fünfteln der aufz-rordeutlichen. Travets" : angeordnet. Dann werden alle möglichen anderen Steuern und Schikanen eingeführt; das kaum mehr zu erschwingende Salz wird von neuem verteuert, auf jeden Franken jeder Prioateinnahme wird zu den frü heren Steuern hin ein weiterer Eentesiino, der" Kricgeceutelimo,'' geschlagen. die Zündhölzchen belastet, sogar das ohnehin schon übermäßig hohe Briefporto, im 5iönigrciche selbst (bisher 1? Eentesimo für 15 Gramm) wird, auf 20 Ccntcsimo erhöht, kurz, Steuern, Steuern ohne Ende. . . : Was hilft es da. daß der gott lime Gabriel eine heroische Ode auf Ser bicn b'iMd, daß Stecchetti die lerlcäehi" tn ihr Aadan!and ZurüSiagt (notabent Die nach den ersten Kricgiiiiollalen j nur aus dem Papier), wo sie. wie zu etiois abgflall!e Spionenr'ikcb'tti. das Unwesen der sogenannten Wohlkakrtsaus-'"-liffk. die jcd:n Wann mit deutschem Na i i odir mit deutscher ?krau wie einen l irlanv-verrclic? vcrsolg'en, uinschnüs. ' lltn,. nni Messer lieferten, dieses edle ;it lebt mit einem Male stärker u i'der ,fi:i, je. Vielleicht ist es die Geschichte Vaterzeiten. Lch von Unschlittkcrzen nähren möchten, ode? daß der hsvuläre römische Stodtooet Trilussa d,e Monarchen der Mittelmächte in unflätigen Epigrammen abtut. 'Ms hilf! es, daß diejenigen streife, die doch die geistigen Führer der Tiatioi! sein sollten, daß zum Beispiel ' b t (.'in-.ilo Ai li-tico i Rom am Wc burlslage der'ttönigiwMuitcr, der Witwe des sa schnöde ermordeten I! Uuriivrlo, ein Fest veranstaltet an dem der schon erwähnte Dichter Safvalori einen Hym nus aus Overdan" vorträgt! ' . Auf Oberdan," , ,den Vorgänger Gnetano Brescis. der He l'mrta gemeuchelt! Vergebens macht die Regierung, der gebcns . die, allmächtige,, über, Polizei, Piazzs und . . .. oro iuI, l" ver fügende Kriegspartei die verzweifeltsten Anstrengungen, das Volk In ihrem Bann zu halten. Die wäre geschehen, wenn der vor der Kriegserklärung und nach ihr ewig verheißene große Erfolg eingetreten wäre, wenn die italienischen Regimenter wenigstens in Görz oder- Trient stünden. Da war doch das geringste, waS das Volk erwartet, was die Päter des gro ßen Unglücks (wie dieser Krieg dereinst von den Italienern genannt werden wird) der, Menge und noch anderen höher stehen den Personen vorgespiegelt. Aber der große und auch der kleine Erfolg blieben aus. Dafür gingen die Wochen, die Mo nate hin, das Blut der italienischen Ju gend, und nicht der Jugend allein, floß und fließt in Strömen für ein Nichts, und alles, was an positiven Ergebnissen zu spüren, find finanzielle und Wirt schaftliche Zerrüttung. Verkiiinmcrn der persönlichen Freiheit, tiese Mißstimmung im Volke und neue Steuern. Wahrhaf tig, ein Resultat, auf das die Herren Sa- landra und Sonnino stolz sein können. !ttun ist , es ia skeillch kein leichtes. daß die Wahrheit in Jtaliey sich Bahn bricht. Denn in ' keinem Vierverbands- landc wird die Zensur rllcksichsloser ge handhabt als hier. Alles, was den ita- Iieni,chen Zeitungslesern ein Licht an- stecken konnte,' wird so viel als irgend möglich verschwiegen und vertuscht, die .AgenziaCtefani" lägt das Blaue vom Himmel herab, um die -russischen oder französischen Siege" zu -verherrlichen, das bevorstehende Ende .der Mittelmächte vorherzusagen und ihre unerhörten Greuel, ihre Verhöhnung jeder Zivilsation, jeder Humanität zu geißeln und das unwis sende. Volk zu immer neuem Hasse on zufeuern. Wie denn' (man veraleicke dock die Rede des, Justizministers Orlando). Otto und Veiidetfa", die haupt sächlichen Mittel sind, mit denen die Re giernng die in den Krieg gestoßene Masse zu hypnotisieren und mit sich zu reißen sucht. Aber das Volk des November ist nicht mehr das Volk des Mcki. des Juni und Juli, Die bürgerlichen Klassen (deren Patriotismus wir nicht bemängeln wol len) sind des mehr oder minder aussichs losen Krieges müde. Sie dürfen ihre Ge fühle natürlich nicht offen zeigen, so wenig als die' Deputierten, deren Mehr heit den Krieg und seine Urheber gleich falls ins Pfefferland wünscht.' Ganz ver stohlen und geheim natürlich, denn der Gott, vor dem heute mehr als je ganz Italien zitternd auf den Knien liegt, heiß: nationale Phrase. Wehe dem Manne, der sich gegen dieses Phantom zu erheben wagte! Der Moloch fräße ihn unfehlbar auf, wie der Moloch der Bibel. Straßen und Plätze, Theater, Cafös und Hotels wimmeln von Spionen -und ge heimen Denunzianten, und im ganzen Lanhe halten die politischen Kehergc richte, ' die Wohlfahrtsausschüsse", das Los unzähliger Familien in der Hand. Ja wohl, die Lage Italiens ist heute eine , jakobinische" rust der Popolo d'Jialia" aus und mahnt Salandra, hieraus die Konsequenzen zu ziehen, sonst sei er verloren! ! Und trch alledem und allcdem fängt das Volk, das Volk der großen Städte, zu denken an. Wenn aber der Lateiner zu denken, das heißt zu zweifeln anfängt, ist es schlimm. Wenn ihm der Gedanke durch den Kopf schießt, er sei das Opfer einer großen Täuschung geworden, wenn sein angeborenes Mißtrauen geweckt ist, eine Phantasie zu arbeiten beginnt, dann wendet sich sein Groll in erster Linie ge gen die Regierung: dieselbe Regierung, die schon in normalen Zeiten so sehr sein Feind und Schreckensgespenst ist, daß der Italiener, wenn es regnet, zu sagen pflegt: Piove . . . Govpnio ladro! Es regnet, hok der Henker die Regierung!" Den die Regierung, die an allem Schlechten schuld ist, 'tragt natürlich auch daran scrnnd, daß es regnet. Wer denn sonst? Ja wohl, kiiove" heißt es auch heute. Es regnet, und zwar nicht nur Schrap Nells und Flintenkugeln, - sondern, was noch weit fataler, ist, es regnet in Strö wen Entmischungen. " Leiden, Groll, tiefe Unzufriedenheit., Und selbst-General Ca- dorna kann die Nation nicht davor be wahren, daß sie bis auf die Knochen naß wird. Nun -schaut sich Salandra, dem niemand sein Erbe abnehmen will, mit Sorgen nach Rettung um und sieht das Verhängnis nahen. Die Kriegscr klärung an Dcutfchlanki!" raunt der Mephisto der Via Venti Settembre." Ncnnel Rodd, ihm und feinem Kollegen chonnin zu. Und Cii,rr II Gct ninnia!" heult auf Kommando die ganze Mcz'.te der Kriegspresse und der ,Piaz.za." Was tun. Es wäre jedenfalls eine Idee, wenn auch eine verteufelt schlechte, das Volk durch ein neues Schlagwort zu be täuben, die Abrechnung von neuem hin- auszuschieben, die Gnadenfrist zu der- langern. Und der ttnvrrs Iw Ger Die Kriegslage. Die valkankZinxft. französischer Ersatz. Nampf um Görz. von Major a. D. E. AZoraht. Konffilit im Schoße der ilalienijchen Aegierung, mnnis!" fchlösse sich, die nicht geringere Tollheit der Teilnahme, an der Orient ezpedition würdig an. Eine Tollheit, vor deren Ä,og!ichkelt, wie vor zener anderen, alle einsichtig, gebliebenen Ele mentt im Lande zittern und beben. Und immer näher und näher kommt das Sa- um, das vielleicht die Guerr ilk , die Gucrra licta" in die feurige Lohe der, Götterdämmerung hüllen wird. Austern können in der Ostsee nicht gedeihen, weil diele für- ihre Bedürfnisse zu salzarm ist. ' Sie können nur in einem Wasser lelZen, das wenigstens siebenund dreißig Seilt verschiedener Salze auf to end Teile Wasser entlialt. Die prachtvollen Bocharadecken sind st nie fertig gestickt, weil die, sie nnfer-- igendcn Jimafrauen nur bis zu ilireM Vcrlobungstagc daran arbeiten, dann aber kliien tich mehr tun. , .. , , B e r l I n, 3. Dezember 1013. Nach der Flucht der Ccrbcn vom Am felfeld ist die Verfolgung der zertrümmer ten Reste der feindlichen Hauptmacht fort gesetzt worden. Der augenblickliche Erfolg besteht in der Vergrößerung der Gcfange nenzahl und in der Nötigung des Feindes, immer tiefer ! die montenegrinischen und albanischen Gebirge hineinzurückcn. Die deutscht Kriegführung huldigt dem Grund satz, jede Verfolgung bis ans Ende durch zuführen, das heißt den Feind nicht wie der zu Atem kommen zu lassen. Von jenem Grundsatz sind wir in diesem Kriege nur. dann abgewichen, wenn die höheren Gesichtspunkte der Strategie die Umgrup- Pierung unserer ,siegre!cben Heere nötig machten, oder aus der Fülle der feindlichen Kra te uns neue Ma cn ,n den Weg tra ten, dtttn Nicderringuiig nur unter Ver nachlässigung jener höheren Ziele hatte er reicht werden können. Solcher Zwischenfall ist letzt aus albanischem und montenegri nischem Gebiet nicht - zu erwarten. ' Die Montenegriner sind von den Oesterreichern und Ungarn auf der , ganzen Front vom ehemaligen Sandschak bis zum Raum öst lich Trebinje scharf angefaßt. Zwischen dem Gebiet des Taraslusses und der herzcgowinischen Grenze bei Cattaro sind die Montenegriner auf ihr eigenes Gebiet zurückgetrieben. ' Die große Schwierigkeit der Kriegführung m den hohen Bergen der Grenze gestattet aber nur ein lang sames Vorschrciten der Sieger. .Zwischen Tara und Limslun, hat das osterreichi ungarische Heer sich auf der Straße Gaj nice Plevlje vorgearbeitet und marschiert weiter auf den Limfluß zu, so daß diese Heeresgruppe bereits in Fühlung mit der Armee V. Kovcsz kam. Die serbische Südarmce besteht nicht mehr. Ihre Reste können keinerlei Wider stand mehr- leisten. Durch den Angriff der Bulgaren Ende November gegen die feind- lichen Esteuungen der Prizren xt auch die ses Heer zerstreut. Was nicht gefangen genommen wurde, ist in die albanischen Berge geflüchtet. Nach drei Richtungen hin scheint sich die Hauptmasse der Serben zu verteilen: nach Skutqri, wohin die fer bische Regierung geflohen ist, über Debra und Tirana auf Durazz, und über El basan und Berat auf Valona. Schwerlich werden die, Serben von albanischen Ban den ausgenommen und unterstützt werden. Halt gewinnen können sie nur bei Skutari durch Anschluß an montenegrinische Trup penteilc und bei Durazzo und Valona an italienische. Ueber die Teilnahme Italiens am Balkankriege ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Im Bereiche der Wahr scheinlichkeit liegt das Auftreten eines klci nern Erpeditioiishcercs in den albanischen H', .n. Wenn Sonnino, der italienische Minister des Acußern, be! der jetzigen Kammereröffnung erklären durfte, daß Italien im Einvernehmen mit seinen Alliierten die Wiederherstellung Serbiens in seiner vollen Unabhängigkeit" für durchaus notwendig hielte, so wird Ita lien auch wohl bereit sein, Blut für diesen idealen Zweck zu opfern. Schwunghaste italienische Beteuerungen dürfen nicht immer wörtlich genommen werden, doch scheint es, daß das Betreten albanischen Bogens durch Truppen , der Mittemä'chte und der Bulgaren die italienische Tatkrait zu einem Sprung über die Adria begeistert hat, weniger um die Unabhängigkeit des albanischen Volkes" aufrechtzuerhalten, als um da, wo es etwas zu 'verteilen gibt, nicht zu kurz zu kommen. Vom militari scheu Standpunkt kann man einer italicni sehen Erpedition, die, wie mit Sicherheit! anzunehmen ist. im Usergebiet der Adria während des harten Winters kleben blei ben ; wird, ebensowenig das Gelingen prophezeien, wie man es damals dem sranzösifch-englischeu Unternehmen weis sagen konnte, als es von Saloniki auf brach, wohin es jetzt, bar jedes Ruhmes und arg zerschnnden, gliicklichstcnfalls zu rückkchrt. Italien ist nicht in der Lage, bei den Schwierigkeiten eines Winicrfeldzuges in Albanien, gegen die serbische Grenze vorzurücken. Und wenn es versucht werden sollte, so . würde es keine große Mühe kosten, die Offensive anzuhalten. In diesem Augenblick werden die fran zösischen Truppen bereits im Rückzüge vor den Bulgaren sein, durch welche sie im Raum von Krivolac und Negotin bedroht wurden. Da die Bulgaren auch südwestlich der Landesgrenze, im Raume von Stru mica, unweit der frinzössschen Rückzugs- linie sich befinden, so dürfte der Abmarsch nicht unbehelligt bleiben. Auf Umwegen hat General Sarrail bekannt werden las sen, daß. er beabsichüge. sich bei Temir Kapija, einer Bahnstation im engen Bar dartal, zu konzentrieren. Mtines Er achtens kann der französische Heerführer diese Absicht nicht zur Ausführung brin gen, und wenn es i'iin wirklich gelingen sollte, einen kurzen Aufenthalt hier zu er reichen, so würde er bald genuz durch bulgarische Truppenieik, welche den Cernafluß längst überschritten haben, ab gedrängt werden. Beachtet er aber die Be- wegungen unserer bulgarischen Bundes genossen nicht sehr aufmerksam, so droht ihm die Bersperrmig der griechischen Grenze, bevor er sie erreicht hat. Die Eng länder, welche sich von vornherein im Ge btet von Dojran die Möglichkeit des Eut schlüpfens offenhielten, befinden sich wem ger in der Gefahr. Das Problem, wie es den zurückflutenden Truppen des Erpedi tionsheeres gehen wird, sobald sie gricchi schen Boden erreichen, sieht also unmittel bar vor der praktischen Losung. Wir wollen ihr nicht vorgreifen, müssen aber darauf hinweifen, daß die Gefährdung der Ententetrupren solange besteht, wie die griechischen Divisionen eng versammelt im Raume von Salonil! weilen. Da die Zu- riickziehung der griechischen Truppen aus Saloniki und seiner Umgebung abet von Griechenland standhaft verweigert wurde und diirch die lokalen Machtmittel des Vicroerbandes niclit trzwungcn werden kiirni, so bleibt die Lage bezüglich des AliigangcÄ dcö ganze Unicrnehmcns Unser H. L. Berichterstatter meldet uns aus Chiassa: , ' Personen, die in engsten derwandtschafl, lichen Verhältnissen zu namhaften MllgUe höchst kritisch. Unsere Gegner sprechen viel davon. Saloniki als dauernde Operations va ö bebaltett und Mettiaen ,u wollen. Auch hier ist man mit den Plänen und dern der italienischen Deputiertenkammer Worten weit den Taten voran. Für um- stehen, und deren Zuverlässigkeit jeden sangreiqe Arvciten. weiche nachhaltige Zweifel ausschließt, konnten mir. als sie Widerstandskrast gegen ernsten Angriff von Mailand zurückkehrten, als d a s e i n besitzen sollen, ist es viel zu spät. Die , i a greifbar draibnis der fn griechische Befestigung Salonikis nach genannten Vertrauenskundae- tin.ri.t.4, 1 tn.... t trri .. n l v - . , -ucitn, kurven uno ,icn i ourcyaus v u n g in der Kammer die Vtr unzulänglich. Selbst wenn sie den dabin sebärku na h?a K n n k l i , t , im zusammengeorangien Aiervcrvandstrup- Schoße der Regierung mitteilen, pen von feiten Griechenlands überlassen der ia sckon vor einmer mtSnrbm.- würde, müßte der Ausbau viel mehr Zeit war. aber verborgen gehalten wurde. Ei.it in Anspruch nehmen, als ein Bormarsch Stunde vor der Akttimmnn in w ßnm. er versoigenoen vuigariM Gruppen mer sah es aus, als ob ein Vertrauens- ulu"'l,t!' ij . , nu Dam mn " Votum nicht Zustandekommen oder nur T'u"i'' wzmi W o,e,e envas frag- durch knappe Mehrheit durchgesetzt werden würdige Flottcnbasis unserer feinde be- in ni, hmi, resAivmw m;f v.m r.iii.i c" v- m..f "... ..... T" rY.r " in iBi, wi ii uie uegaien aus ngeno- sofortigen Rücktritt, wenn die Vertrauens welchen politischen Rücksichten die Vcr- sndn?kn ni,t mit mias -xiihrH folgung der Franzosen auf ' griechischem tel der Anwesenden erfolgen würde. Die Gebiet nicht fortsetzen ollten. In diesem mtrUayd rnnr rnk . ffa fmiWn ii. günstigsten Falle würden sich rund 100.000 terhandlungen von Fraktion zu Fraktion Wnnn nniar,, st.inS .mIj ! imu... , , .. , . 2 V "" T V "'" Miait. um den Allgenviick der Abstimmung lagern aushalten. Sobald sie aber Unter, nnb tweis KnnnAumm mrsi ",m"n9e" die bulgarische oder eiiiige Redner vorgeschickt, die eigentlich iuiuuc wuitac lll c IUIII, 010 uci n rilfä au innrn hnilm nia h m 'Pp f tnS, Kriegsidee des Viervcrbandes dienen wür- z,.sage. Die aan'ze unbescbreiblicke oy :.x:rx. m-w . . " u : . yiien re'N Meres A,yi und reine unange- auf den Gemütern, die vor den Folgen des fochten Ruckzugslinie mehr bieten Regierungssturzes bangten. Auf der an- Auf unserer westlichen und ostlichen 0ein Seite stand das Haus noch unter Front ereigneten sich seit einer Reche von m Bann der meisterhaft durchs Fenster Trtj-rfm Tfltnff . ksi-k,. fCst;rt;(Tw - , . I " ' V ' uiiiv lyt wunu ui uiWIll t. . I rtalfi öilhtfftott 'T trthw to3 ksnst, m- tiaL n . . V r - l ijv uinawi.vi.ii uvs uvHiwiyuvHU Nichtsdestoweniger bleiben unsere beiden Giolitti. der zwar Kriegssanatiker. aber Pf.hlünm Rcgierungsgegner ist. Man wußte sich in den beiderseitigen Lagern ha schwerlich nt mtx ju M M wa 7 in etwas gegen frühere Zeiten verloren. Das mZ, Jm.f,ns,; mMn,r fini;Ka ... nf Ci I L 1T 5 I rw wr ' 1 VUIH UUIVI, VilVl, VitVH.!. A 11 Auftreten der franzo , schen Angriffsun er- schj die sich bis zu der- kritischen nahmnntn t toaUiAAn sV,,,?, ' ' ' ' . u .. ' ' . .u uui.ucijc stunDe von den Beratungen ferngehalten r X 5 , x V'UB' - hatten. Ihnen wurde die schwierige Lage reich und die englischen Truppen in Frank- tir e i 1, t,,l; v i l v 1 1 m n f 1 I viuuwu vymm, wutuiivvu. V u 1 1 1 1 reich nach dem letzten Vorstoß in der-L,,-; r, im; m; . fr , t cvf 1 ui , i iUUQtV IIW VU illVIUU Ull VilWH44.l 111 Lt. vu nipagne und 'M Ar ,s angttt Zeit Bi um eine Kabinettsbildung wenden. K-SNIIV l3 5ti .tI ttilifrt ,,, 1 . . . 0. v"""l";..7 " i'" ' '7 Ki1' tm Ul Eine andere Lösung ließe sich nicht f nden. neuen stärkeren Durchbruchsversuch zu YnuJ t,f,c .VJ Z , 1 fj ri" e r I v'JHH Ui . vutu IHUH IlUtt unternehmen.. Denn starker : rnu sein, Witti der feinem Anhang augenblicklich Irun t-"nrottsVa i4a 1 11 rtftii aii( iCvfrtiA I ' 0 ivfcuu v. uuuivivLiut U3 nujt uu m um i.H.rm nff TP Vi ki.'t.. sC-,fAfi , f 1 t r ff ; . UUt.JVU,llUJH, UI9 Vlfc IUtUii.UUl.C XZi,UUU t T.TJ"T, .lüUU 1, i -7 i beä Herrn Salandra anzutreten. Eine Z: IZ rl " ätvcite Lösung: ein Kabinett unter Son ,niiu u, r ,skllinlcillj. km ; !mt;: m,;T; fr l , ri r . r - iiuiv, uituvi, jui,aiiui Ui3 n'uuic,, fcSÄ ÄÄ! Mtb den Gioliitianern. die nach wie'vor .uai. HlUlllW II Uli dVUlllf ISta yrtVii SWohYbail V.rtH Gttia2 .Ay .:.ti ...:x. ..W 4... iC-tU l . "I'0l -uuitv1 uls uuum, iv:j- uiiyi rwtiiyt. uii w riluy.. ( I mitafteh nnrft Nttwiinsi.. ff)n Sinn. ,in Trommelfeuer vergeudeten Munition 'h 7in. rnW,,'Z . ,f.amsU ÄS' ,Ä könneauf.ine iiuiviuivvuv vvt t'k zsi." ki.vf, kA ,1,., PtLi',nt nH re m;:cin ? -Ärt- M ruS,rr 's. 's ,v"lu. !""!'' nUrmnU-n-n h,r Wnhe W m,&T,;i,r ,u lLfJl werden. Aus diesen fatalen Gründen ent- schaft. izr,f&. .uti w.:.w 'uciuci jvmtH avumiiict 3uiä;ii aiium(..i wuu. fjf,ffllT,n fjrf, die Anbänner Mm Ganz offenbar besteht wenig Neigung. lL,il3JlLalltn i!s ,,,,r. ,. m: viuuijuiiuitiics), uu im jtvi rme du e unausgewachscnen Krieger den Win- . m . - . . . .. 0nmm ter trapazen einer Ausbildung für r X 17" 7,' ;T. ' n. ,.L..,rk. m.A eilen und für die verhaßte Regie- I7-"ü-i U-V" ..0vt.(;v. rung zu stimmen, damit sie nicht zurück- Sffrt sncr. Mi i,,, 5mnf Asnfi ! "U 8" !'" w" vi luuuLi. vwi( u m nii m i.i ' ' m. ri:,Iti: c. o,;nss,;. u,..!, w.,t. ""tu lumtc. jueu- vaiumiianerii aoer iiu luuuviiBiuuti i uuiicuuiii. jutiu.it; . . t 0 cmiri fti n unweit der Front gelegen sind. Wiederholt ds M.tst.mmen zu Gunsten einer mrde ck, i pJm,Lr fflfHH Wf Vertrauenökundgebruig für Salandra be- lnemiespn in d.n N.sip sonders dadurch schwer . gemacht, d a ß stellungen und sogar in den vorderen Sonnino den Beitritt Ita n . . 3 w . o . i. - . .. fii" . ... (Z&übrZh,. W. 9f,,aWfV,. .;,, tejllocmoiivontr0k0M- und somit die Rekruten sehr frühzeitig '"bt" b ßemem amen den Unbilden der Witterung und des Auf-' K''Ves des V,erverbndes in die entHaltes aussetzte. Aber Frankreich ist ej e" Uetoasehung hypnotisiert unddie Allgewalt der Phrase der Gw itt.aner geworsen hatte herrscht noch immer. Es wird auch eine d'est Be, rrttserklaruttg Ware, das jüngste Mannschaft zum Opfer bringen.. T htJ Z-fm? b 2fßftimmlJ"? seine letzten Reserven", wie der Abgeord- ?. G,lüt,s Anhang der Regierung nicht . M. u , , r. . I MP IiT I IrlrllrTsTCrT TTTT T l (t-r I ri Tl NTilO tr il T n?t Slft hts t tirtnn ta m hn m nrftft I "v,Bl .mvjvi mh, vniuiius n v tvi.b uivj n, iviiiiiiv. vvin virit wiitkuu I ' CV cm i auf Einltelluna ien Rekruten durebni- ' 1 a c weniger Minuten hrnnm nnb bfr ft fipnÄmfii ' ' ?N!pn! geworden. VIMMVIll w WV. liHHMilllll, , . . VVlUtMII j . . , ... , , -fc, , , l. U Lr . .. " ST!rtMl4- AhA lrtÄ KZknXwt k, einen Ausblick aus neue ei,cheidende , -"mV 'i UIJrt""s UTJ- r Kämpfe, wel-e im kommende Frühjahr m W Ende. Wir scheinen erst zu erwarten seien. Unsere Absichten kennt an ftm Anfang zu stehen. Der Gwlü- der französische Kriegsminister nicht, und tischen Partei kam es auf zwei Dinge be- ' . U ... .' ' . 4 4HXAII 3 4a 1.H4 1 Vtla u1!..!. Frankreich wird schwerlich darauf rechnen r'""" V ' . .wm- ! nnnpn hilft mir hpn nipmnitfti.n I nmffli huhu viimöitn m uci vsmuuc zu icnni .,V "V.. VV.H... 'V. , . , M. , , .. siprniifnmmi.n Tnffpn nn niplrih ihm her Da A 0 k I s I ll g e IN IBrer gNNZM glückliche Ausgang solcher Kämpfe am Tragweite an Italiens Fenster pocht und y . -. , ' . . Jt v i Vi Sft oö tv!,- ,.c srt cKÄi- leiste ten uuede yjii nehetig tehe nan lt ,jiuhch uu ucii ijuw' der das ganze deutsche Volk mit wenigen p"nkt gelangt ist. das andere Mal aber zu Ausnabmen beberrickt wurde, baben wir verhindern, daß mit einem Rücktritt Sa- im Jahre 1913 unseren Fein n gestattet, sich unangefochten durch das Dreijahres- landras und mit einer Weigerung der Kammermehrheit, die Erbschaft anzutre- gesetz gewissermaßen in die Anfänge einer tm. die Radikalen aller Schattierungen Mobilmachung hineinzuleben. - Jetzt im Kriege beherrscht uns eine andere Rech-nunq. Die mit beispielloer Erbitterung am ans Ruder kämen. Der Uebergana der Regierung auf diese Seite wäre gleichbe- deutend mit dem Anfang der Re- v o l u t i o n. Mit der Vertrauenskund- Jsonzo sich abspielenden Kämpfe sind zu ,ung schienen Salandra wie sein poli. einer Entscheidung noch nickt gelangt. Er- 'ischer Gegner Giolitti größeren Wider- kennbar ist. daß dem angreifenden Italien wartigkeiten enthoben zu sein. Das Ka- kein Opfer hoch genug ist. um wenigstens bmett hatte fortwursteln können. Da aber einen reifbaren Ersola für seine srckit- kamen die großen kriegslustigen Blätter. baren Verluste, die schon über eine halbe llm voran wie immer der Secolo. der Million hinausgehen, zu erringen. Der Messagero. Carriere, Popolo d' Jtalia und Brückenkopf von Görz soll das Objekt ihrer Unzufriedenheit über die sein, über welches Italien triumdbieren Mappe Haltung Salandras rauhen Au5 will. Dort, liegt, über den Jsonzo borge- druck. Sie brauchten erst gar nicht ein- schoben, die von Oesterreichern und Un- mal zu heuchem. Denn es ist Tatsache, garn seit Beginn des Krieges verteidigte daß nicht nur im Volk, sondern im Par- Stellung. Die Armee Boroevic suchte in lament. selbst im Schoß der Regierung nur der Wahl dieses Ortes zwei Vorteile zu noch eine Stimme herrscht: Salandra ist vereinigen, einmal das günstige Gelände nicht mcyr der führende, sondern der Ge im Boden des Jsonzo auszununen und führte, ein Mann, der versagt und abge gleichzeitig die Stadt Görz zu schützen, t wirtschaftet hat. Sglandra soll während Seit die italienischen schweren Geschütze den Sitzungen, still in sich versunken, viel ihr Feuer auf die wehrlose Stadt kon- fach wie geistesabwesend in die Luft ge. zentriert haben und sie fast zu einem starrt und den Eindruck des BerstörtseinZ Trümmerhaufen zusammenschössen, zwingt gemacht haben. Seiner Rede haben stilge der an sich wünschenswerte Schutz von Görz die Äerteidiger nicht mehr, an ihren ersten Stellungen festzuhalten. Als Eisen- umsichtige Verteidigung unserer Verbünde bahnknotenpunkt und Schlüssel des Schie- ten den Widerstand nicht nur aus eine nenwcge nacy priest vteidt indejen das Linie gründete. Bestenfalls wurden durch Festhalten an der vorgeschobenen Brücken- brechende Truppen Eadornas. wenn sie kopsstellung von Bedeutung. Die öster- nicht gegen und in den Jsonzo zurückge- reichiich-ungariichen schutzengraden sollen trieben werden, vor der zweiten öster- an dieser Stelle unter dem italienischen reichifchcn Verteidigungslinie östlich Görz Massenfeuer schwer gelitten haben, und es Halt machen müssen. Jetzt, wo die großen ist bewundermsweri, daß die Ausdauer der serbischen Operationen beendet sind, mlls- Truppen, ohne Befehl noch keinen Zoll, sen wir ausdrücklich auf den hohen Dienst breit Boden aufgegeben hat. Sollte die hinweisen, welchen uns unsere Helden- italienische Ucbcrinacht bis an den Jsonzo mutig kämpfenden ' Verbündeten am diirchstoßen und sich in den Besitz von Jsonzo geleistet haben. Ohne die Festhak Görz setzen, so wurde sie vorläufig nichts tung der ganzen italienischen Armee, ohne errewn aven. als das ichmaie Eindrucken die Sicherung unserer strategischen rechten der östcrreichisch-ungarischen Front und Flanke wäre uns der rasche Vormarsch die Selbstgcfäbrdung durch die dann flau- bis an die montenegrinische Grenze zu kicrcud wirkenden Stellungen im Raume einer Gefahr geworden, welche den ganzen von Gradiska und Plava. Es braucht Gang der Operationen beeinträchtigt ha laum ycroorgcoven sie wer oen, sag oit i oen muroe. wandte Freunde und Beamte, unmittelbar nachdem er zu Ende gesprochen, so stark nachgeholfen, daß es. nach dem Ausspruch zahlreicher Zuhörer, gar nicht mehr Sa landras Rede, sondern ein Gcmengsel von Ausarbeitungen vieler Köpfe ist. Dem in die Ocffentlichkeih gcbrachtcn Wortlaut ist etwas Farbe gegeben. Leben eingehaucht worden. Im Saale wirkte Salandra mit seinem scharfen, augenblicklich rauh kliu gendcn Organ und in seiner abgehackten Sprechweise geradezu abstoßend. Dazu hatte ihn sein Manuspript mehrfach im Stich, gelassen, und er mußte, als er di, Blicke der eiskalten Versammlung auf sich fast drohend gerichtet fühlte, pcinvolle Manien cmireten la cft. Salandra hat k, kkk..:, ....t... . '. . ivnit .iv,l!Nl,cl!c,l verloren. uno die neuerlichen Kritiken in der Presse, die ihm bHer Hosianna sang, haben ihm Zweifel los den Rest gegeben. Er h a t n u n abermals den dringenden Wunsch geäußert, einem N Ä -folger. der über stärkere Kräfte gebie t" d t n P l a tz e i n z u r ä u m t n. Wie der sind es die Giolittianer, die ihn mit allen Mitteln der Ueberredung an seinen, Ministersitz zu halten suchen. Gerade Gio littis Organe behandeln Salandra mit auffallender Freundlichkeit. Schlimmer sieht es noch innerhalb der Regierung sel der aus. Sie kommt und koinmt zu keinen Entschlüssen über das dringend notwendige albanische Unternehmen. Es vergeht ein Tag nach dem andern, und immer ist man in Rom so weit und so, klug wie zuvor. Es werden ja wohl Trup pen und alles, was die Truppen brauchen, nach Valona. Durazzo. San Giovanni di Medua gesandt. Aber alles, mns fiistw getan ist, ist für die Katz. Ein wirklicher Uebergang mit Truppenmassen über die Adria, die den vereinigten Feinden stand- ' Huuui illiinien, nie Nch nicht ins '.vteer werfen lassen würden, ist zwar Gegen stand unendlicher Vorberatunaen, dürst? aber in den nächsten zwei Mocbm laum stattfinden. Casandra ist heute für. mor gen gegen die Expedition im Gro- gen. .as gesamte Ministerium ist in dieser Frage gespalten, wie auch die Kam mer und der Senat gespalten ist. C a -dorna i st unter bestimmten Bedingn gen für die große Expedition, während er von kleinen Mitteln, dem . Feinde jenseits der Adria entgegenzutreten, nichts wissen will. Cadorna verlangt kategorisch die Mitwirkung Frankreichs und EnglandsinderAdria. Nachdem Sonnino. der jetzt eigentlich an Stelle des auch körperlich stark mitqenommenen Sa-' landra die Regierungsgeschäfte leitet, auf diplomatischem Wege nichts auszurichten vermochte, mußte Ge n e r a l Porro. Eadornas. Stellvertreter, nach Pari Ob und was er dort durchgesetzt h. wußte man in den Kreisen der Deputier ten bisher noch nicht. Man fürchtet, auch Porro würde mit leeren Händen heimkeh ren. In den bisherigen Unterhandlungen mit England und Frankreich suchte Italien seine Bundesgenossen zu bewegen, S a l o nikiim Stichzulasfenundfich mit ganzer Kraft für Alba n i e n e i n z u s e k e n. Entgegen der . Meinung Salandras und anderer Mini sier, die gleichfalls amtsmüde sind man zählt in der Kammer deren fünf von ins gesammt 13 Ministern hat Sonnino gleichsam als Handgeld Italiens Beitritts erklärung zu dem bezeichneten Londons Friedensabkommen abgegeben. Einen Ein druck aber hat er damit weder in London noch in Paris erzeugt. Denn dort sagt man sich und das sagt man auch in Rom in den Kreisen vieler Abgeordneten wenn ein Giolittianer die Regierung umnimmt, oder wenn es Italien an den Kragen geht, dann wird Sonninos eigen mächtige Beitrittserklärung nur noch eine blasse Erinnerung sein. ' Porro hat auch den Auftrag, in Paris klarzulegen, wie sieb für Italien, die Lage gestalten würde, wenn der Fein d HerrderAdria' an der gesamten Ostkiiste würde. Dieser hätte dann die Kraft, mit feiner ganzen Macht vom Norden her der Etsch entlang auf Oberitalien zu drü 'v und damit den Krieg ins Land zu V V"- Wenn dagegen die gesamten rationen gegen den Balkan von der Adria aus aufgenommen würden, dann . könnte sich auch für die Bundesgenossen Italiens die Möglichkeit geben, mit geein ten und starken Krästeir verlorenes Gebiet zurückzugewinnen. Die Spannung ist in Rom auf einen hohen Grad gestiegen, weil man in den Kreisen der Parlamentarier annimmt, daß Salandra weniger mutlos und amtsmiide wäre, wenn er von Porro gute Nachrichten erhalten hätte. Auch wird in jüngster Zeit mit einem frühen Einbruch de r ö st e r r e i ch i s ch - deutschen Truppen beiAlagerechn et. Da re is deutet auch nach Gerüchten in po litischen Kreisen Sonninos geheimnis volle Andeutung, daß eine Kriegs er klärung gegen Deutschland i n u t i l e überflüssig, zwecklos wäre. In der Revolutionszeit nahm die Zahl der Wölfe in Frankreich so zu. daß allein .1798 über 7000 der Raubtiere er legt wurden. Der .Temps" berichtet: Nach der amtlichen Aufstellung betrug der Wert der Einfuhr nach Frankreich in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 6,583,264,000 Franken gegenüber 5,728,530,000 im glei chen Zeitraum deS Borjabres. Die Aus-! suhr ans Frankreich betrug m den ersten zehn Monaten di.ses Jahres 2,446,028,000 Franken gegenüber 4,W.W4,000 im Vor jvhre. Für die Einfuhr ergibt sich dem nach ' ein Mehrbetrag von 5ö4,734,00 Franken, der durch die steigenden Ankäufe in Kriegsmaterial, bedingt ist, während die Ausfuhr einen Ausfall von 1,Y87,0"6.0 Franken ausweist. Dieter rührt brionder? von dr derminderlcn Herstellung von de brauchsgegenständen aller Art der.