Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 14, 1916, Image 3

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Uach dem .all von Homo.
bruchsversuch am Swetesee. Kurlands verwttftote Felder
und zerstörte 5chlösscr. -Der Kiii.3 vor l$a. Die Aämpfe
( am Styr und au .der,Strspa. Die Hauptsache ist Schie
'en." Die vierwochciischkacht. um den !Zrl':ckeukoz?f von
"; ' . Czartorfsk.
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Zwischen Sa7!ovstadt und Iri.dria)stabt.
B a n S l , 6. November. .
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li-aui'lü. Uluauft Stoimtc dem
tüitchtißcn und schnellen Zulas
sen der X. Armee und M Ge
nerals Linmanns kiel, waren
d,e Ulussen im Begriff, mit Anlehnung an
omno ihre in '-Holen und Galltien ae?
schlagenen Armeen neu zu gruppine und
gegen unsere Nord-Ost-Jront, wenn irgend
möglich, offensiv vorzugehen. Die über,
laschende Einnahme dcr Njcmcn-Fcstung,
die sichtlich, wie die riesige ycfa;iiüie!uc
unter anderem bewies langen Wider
stand leisten sollte, brachte auch in die tut
Zänkischen Operationen der Nnssen lln
sicherlieit. Unsere Trudven. die diirck aahU
reiche Kavallerie besonvers zu schnaknri
Upcrieien deiah:gt waren, drangicn in täg
lichen Kämpfen die Russen, die auswichen,
gegen die obere Dünalinie zurück.
:., Die Kämpfe der deutschen Gruppen, die
1 sich gegen Diinaburg schoben, sind geschil
dert, in diesem mittleren Teil der vor der
Tiina westlich gelegenen Front, zcgen sich
die Russen nach den heftigen jimnp,en bei
Banöke (Bansk) zurück, erst bei den be
festigten Hügeln um Wallhof. stellten sie
sich zu energischem Widerstands Sie wur
den geworfen, und ein Teil ihrer itrulte
wurde auf Lennewoden,' der andere ' auf
Friedlichst adt zurückgenommen. Unsere
vordringenden Truppen fanden das er
stierte Gelände sorgfältig für eine groh an
gelegte russische Offensive vorbereitet: Alle
Straßen waren gründlich ausgebessert, alle
W?ze imstande, Etappenorte, so in Tauer
sein, waren eingerichtet, zwölf neue
Brücken Über die Diina geschlagen.
Scharf wurde den nach Friedrichstadt
Abziehenden nachgedrängt, da sichtlich un
sere Offensive schneller als die neuvzrsuchte
russische lief. Die eisten Waldsiellungen
vor Friedrichstadt wurden überramit, die
zweite Linie nach sorgfältiger Artillerie
Vorbereitung gcncmmen, starke Kavallerie
rnassen deckten die Flanke gegen Diina
bnrg. Nach dem Verlust der ausUzcich
neten zweiten Stellung konnten die Russen
Friedrichstadt selbst nicht mehr hallen; sehr
starke russische Kräfte , die 12. russische
Armee waren im Antransport, aber sie
körnen zu spät Aehnlich wenn auch die
Ausmaße diesmal viel geringer waren
wie bei Tannenberg, spielte sich der Kampf
um Friedrichstadt insofern ab, als in neu
angekommenes russischiö Llrmcekorps bei
Steinort untätig zusah, wie die tapfere
3. russische Schützendivision vor Friedrich
stadt vernichtend geschlagen wurde, in
ganzes russisches Tchützcn-Reaimeiit '. I
in unsere Hände. 5000 Mann und Z Cf
frzitre' waren die Wksamlbcute 'dieses Ta
ges! den vernichtendes Mörscrfcucr einge
leitet hatte. Nackits zog man in das aus
sestorbenc Fricdrichftadt ein. nur Katzen
flüchteten vor ' den- Schritten unsere
Marschkolonnen in der toten Ttadt. Noch
in der Nacht des 12. September winden
die Bcrbereiiungcn zur Rechtsschwenkung
auf Jakobstadt gcirosscn.
Inzwischen war die Ausladung der 12.
russischen Armee in Riga, Lennewaden,
Friedrichsiadt. Jakobsladt beendet. In
so'iiveren Gefechten kämpften . sich unsere
Truppen in Richtung Jakobstadt vorwärts,
die Gcsechte bei Dandsewas waren beson
ders blutig. Durch Navalleriebedrohung
von Süden her unsere Kavallerie in
Kurland ist genug heruiugenzorfen worden, i
und sie kann stolz aus diese kurländische '
Ehrenzcit sein . fühlten die Russen ihre
Flanken so stark gefährdet, daß sie in der
Richtung Jakobstadt zurückfluteten. Ueber
all waren jetzt entweder an der Diina oder !
in dem Bogen vo Jakcbstadt günstige Li- j
icn für uns erreicht. Die Kämpfe gegen
Tunaburg ginaen inzwischen weiter
bis!
zum Durchbruch der 15. Stellung und .der
Erstürmung des SchloKberges.
Als ich von der Front vor Dünaburg , fische Linie, die trassiert war, anzeigten,
fortfuhr, ging die Kanonade Tag und j Sie haben sie dann nicht ganz fertig be
Nacht; Jedlowa, das kleine Nest, schien un kommen," meinte der Haumaun. Eine
!er dem Dröhnen der schweren Geschütze z schöne Silhouette wuchs aus den Sck'leiern.
zittern, aus dem Zwiegespräch, das ich auf Fest und breit unten, schmal aussagend
?e,n Schloßberge hatte beginnen hören, ,, mit Mwölbter Kappe stand eine Mühle auf
, war ein starker Wortwechsel geworden. Die niedrigem Hügel.'- Wir wollten sie schon
i nimm meinicn ca uiiiit rtnu mit wu 11
nussen meinten es bitter ernr mit wrem
Durchbruchsversuch Ni kwenkenpe, und
- , . . .
hart war die deutsche Antwort T,e
i., uiirn quttr uuici f v u;a
ren Verlusten ein Stückchen Raum gewon-
. neu. unter dem Hämmern der deutschen
1 ! llrlillerie mußten sie om Tage darauf kvie-,
t r zurück. Das Dröhnen hinüber, her-
j her. hörte nicht auf in diesen Tagen, so
i ., h die Stille des kleiuen kurländischen
Äens Subat, in dem ich diese Nacht auf
'sanir on oic vmn uti. ,yiuuuunmui (
4 , , r. 4. . . - j w .
4 h m, Tan OTuatno N3"i. binnen roit
J. m,A f MfnS in lum
hw u" ""'. rannte vruoen Die luiuiaje iimic.
j?t;ift deutsches Leid eins den zerstörten Die User sind hier unceführ etwa gleich
-Schlössern, den leeren, so deutschen T.h- bie bji:1 Seik mcq bic tüt
, t inaen und H.'.ul'-rn spuckit. EZw'rda. mniQ überhöhen. Man sah die Ge
t 'oktorhaus von Subalpin dem ick schlief. driide.i dentliÄ. Sie müßten uns
3 n der Znnmerwand k'na das Warnen trMiO) auch sehen," sagte der Ober
ist loxi-t Bnrknschaft - roma . kutnant."Ta beeM euch schon das
,uron,as sanier: darunter ver urimen-.
Vrnaz
. . tfsii btn Tilcl ufi (itticnn' ?,iaik,
tli&niu Kl .l'iiilc aiuiHi.:
r Tcr öeuisuje.i.ölanz der Dorpater Uni'
' rstiat ist längst von den Runen verdor-
iMrhfn nur in titn !?, Tinlfnnriltl;
s ?.zcn und Pastoreien vcn Kurland und
-st ,,k tu liMSten kliiki, k!,!
iiineunq. jetzt frißt der üri.g auch die
n, f?kuiid!'::a Dinge.
;i frnt (ärincr.cjunT int.naii (a-
i ei i.e a:i Mr'. i nt ant
'.!. d!e d?.H 'U?';"'!cc! ' lluztn
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VON DEM MELD mmüfGm KAElYiPFEtö AN DER DUEi!A-FR0lJT
Der v.'reik'lte russische Durch.
Truppen sich, dcr Sllur.iSiiuie näherten,
sie Halle vttsproche,,, ,,n Bleiben. Wer
konnte wisse, das) ti dcinu so kam?" Sie
a,m bcini Mittagessen, mt Artillerie war
tillc gewcrden, da kamen die erste Mann
chaften durch den Park in die Wobiuina.
Wir koimleit ihnen allen zu essen geben.
Dann kamen die Offiziere. Sie saßen um
den runden Difch; es war ja noch alles gut.
Ich hatte Bettzeug für sie; dafür dankten
sie besonders. Dann begann die russische
Nanonadk. Wir mußten kiiiioiis. Es war
Nacht und kalt, als wir fuhren, Sie wa
ren alle fo freundlich, und sie find wohl
gut. Aber ich war dreißig Jahre dort . . ."
Jetzt hat wahrfcl'emllch der Krieg das
Haus in JUnzt gefressen
Er fitzt auf den
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verwüsteten faulenden Felder Kurlands.
Die Unseren können ihn nicht mtf& machen,
so ruhrend sie sich oft darum muhjn. . .
Der Nebel quirlte ain anderen Morgen
auf allen Wegen, über die Felder, dllte
den Wald in weiße Tücher. Matt und seit
sam glänzten die Seen auf, die Nahe war
geheimnisvoll, ftirctien und Baume sahen
wie freinde Wesen durch dra matte weiße
Lust. So war es aueb. als ich von
Steinfeld, von dem hübschen Pfarrhaus,
zur Front ging, Man kann heute bequem
bis zur Düna gehen, ihre Artillerieberb
ochtung'sieht nichts und ihre Scharfschützen
am jenseitigen Tiinarand müssen still
sein," . sagte , der Generalstäbler. Der
Lehmboden war zähe, als sollte er eines'
festhalten. Ueber fenchte Flachsfelder, auf
denen der Schnee schmolz, ging es weiter.
Da waren Stäbe in der Erde, die eine ruf-
in Beineb nehmen, aver, es m roch
in eirifD nn.i i r i. auirtrs in i'uui u
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nahe;, vorgestern schoß der Rüste hinem. ,
Kragten hatten in d,e Saube Stb,en
,nin uic iiciutiiie luiuvuitu ociituiuiiito. ;
, Wir kletterten in den Annäherunasgra-
fon, kamen an hübschen, sauberm Unter-!
ständen vorbei, und dan ging es steil hoch. '
Die dichten Tanneiizwe'ge wurden lichter,
Durch die Schiekscheirten sah ich den grau-
kchwar.nn Svieael der Düna.
,it mag
j,icr LöNeter breit sein.
fzg fln, Met ;ii werden.
Immer
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u .pr ttiurVn h i
t-.iUTctrr.
. . . ..
.Knallen. Hi'r. dort. Eine Antwort kam
von unserer Seite. .
.Warum hast du geschossen?
fragte der
Hauptii'.e'iin. . ,
- y-i lirf ein ifcrk zum !luß runter."
UÜaS machn d nun, w.'nn -du drüben
den Abl-anz nrößere Abteilungen herunter-
kommen flflifiT f
.?ck knachkichiige lx Utttcrossiziei." I
Und ?"
unj i;ik:o;o;:ii ic)!ie IQ.
'.'-.id 'renn nun ? link? hmintcr
wrllc keimen? Die !anst d doch
schlichtsten?"
Dann fettete ich rnif die Seine und
schniie cTiüi;."
'.'.Die Hz'iptsak ist ?.i:i?n."
,.!,:ird bnor.it! ?m 'Sef'i'll
. Die r-.ih'Z'!i Angeg d.s Umc'jx Solda-
teil slinrn wieder auf den schwarzen Ränd
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als nnftream jensk'.iige Diiai,srr. -
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' Die Dunalime ist hier ausgezeichnet für
uns. Ein paar Kiloineter lanq bm ich sie
abgegangen. Das meiste, was ich dort sah,
ist naturlich noch nicht zu beschreiben.
Aber: Die Hauptsache ist Schießen."
Wird besorgt! Zu Befehl! Das schien
mr das Wesentlichste an dieser Tünastel
l:inq zwischen Jakobstadt und Friedrich
staot. , ,
B o r !i i g a.
' Ai i t a u, 10. November 1915.
Bei dem großen Vormarsch im Juli
ging die nördlichste Gruppe der Hinden
durgschen Streitiräste aus den Stellungen
östlich von Goldingen vorwärt und er
reifte unter kleinen Gefechten die Linie
Tuecnen. Bütau. Banske, Birfchi. Nach
kurzem Stillstand wiirde dcr rechte Flügel
die, er jiräfie mit Baust als Drehpunkt
gegen Lennewaden lern der Bahn Riga
Diinaburg) im Anschlug an die bisher
geschilderten Vorstöße dcr anderen Grup
pcn westlich der Tünafront vcrgenommcn.
Während bei Besetzung dieser 'Teile von
öiurland die Russen keinen nachhaltigen
Widerstand geleistet hatten, kam es o:
Lennelvaden zu heftigen Kämpfen. .Die
fii..rr- t::.xt.i.. c:.- v.c. ..r ..'i.
yiu ui i ua teuu mci. i'uii uuictc wi u
kende Truvven nack Krzwinauno d
Dnaülergan.vs Ricza einschließen tönn-
Die 3. sibirische Division wurde des-
halb neu anqesetzt. . - .
' . .' j . .
Sn der Mitte Oktober wurde auch der
link Fluael nördlich von Banske von
neuem zum Angriff, angesetzt. ' Jen einem
Tage wurde nach den Gekechten bei Groß
Ekau und Garroscn die Misse erreicht und
darüber hinaus die Linie bis Olai und an
das Sumpfgeli'nde des mächtigen Tirul
Sunipfes vorgetragen.
: Der Ring vor Riga hegt ,cht in etwa
15. Kilometer Entfernung vor der Stadt
und schiebt sich bei Kekteiu noch etwas nä-
her heran. Zn wiederholten Vorstößen
lucnicn vie ttirien ,ven innig zu ourey-
brechen. Bei Hekkau, bei Olai. bei Tun
Hof issen sie M. Angriffe, die in der
lektm und allerletzten Zeit durch sehr sorg-
same. . Arüllerieüorbcrcituna unterstiikt
wurden. Das völlig versumpfte Gelände,
das wirch den schmelzenden Schn in die-
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sen Tagen einfach unpassierbar ?eworden 'stehen ... Es ist nicht leicht für die Trust
ist. ließ diesen Angriffen trotz dcr großen pen an den Sümpsen vcr Riga. Wenn
Menschenopfer von vornherein wenig
Möglichkeiten. Die Mannschaften, die ein
1 XJlUUl'Uat Ulll. J.'tUllllKlHCU, UtC llll
Paar tausend M.'Kr durch das Sumpsqe-
lünde ror'el?en, können, wenn sie endlich
an die Stellungen kommen, vor irtfebbet
ung kaum d"S Vci.wg'tt heben, wir viel
wencr enerniie?, dnr.l,storcn. Im Gänse
morsch arbeiten sich die Arbeiter durch den
Su : pf nnd werden von unseren Maschi'
irienoelrehrcn abgemäht. Es ist den Der,
wund.-tcn. die hier eine Kugel in den
Snnipf wirst, nicht mchr zu helfen. Man
hört das Kammern und Schreicn'in den
langen Nächten vcr unkere Linien. ,ber
uiemand kann in .den Sumpf, die Ster-
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RUSSISCHE
UNTERSTÄNDE
IN
DEUTSCHEN
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benden zu holen. Bei Wisman fand ein
auf Patrouille vorgehender Artillericbe
obachter eine Schlltzenreihe von 50 Mann
im Anschlag liegen. Als cr, da er kein
Feuer erhielt, sich näher heranarbeitete,
fand er dicht nebeneinander fünfzig Tote,
meist mit Kopsschuß.
. Erst Froft wird die Möglichkeit geben,
auf diesem Gelände zu operieren, vom
Wetter hängt es ab, in wieweit ein Vor
gehen auf Riga an dieser Stelle möglich
ist. -
Als ich heute in der Front bei Olai
war, hätten die Russen schon das Ergeb-
nZS der Anankke k kl-.ien 7ae ae,naen:
es herrschte völlige , Ruke. Nur um die
Mittagszeit ainqen ein paar Granaten in
I Richtuna dcr Blenden, die wir auf dcr
" 1
Chaussee Mitau-Riga ausae stellt haben.
um den Russen die Einsicht in die schnür.
gerade Straße zu nehmen. Sobald dcr
Wald zu Ende ist, sind hüben und drüben
solche . Rcuanpslanzungin" von Tannen,
t die gegen Sicht decken sollen.
! Ein paar Ruinen von Schlössern ragen
! zwischen den Linien. Der
Schnee ichmiizt
- 1 ... . .
und das Sickwasscr rmnt über den moori-
gen Boden. Auf den lösten Stellen sinkt
man bis zum Knöchel ein. Ein paar Re -
scrveunterstände gleichen Badehallen.
i,r iDi geqen Ä.irag neoeng nno
Sicht auf höchstens ein paar hundert Me
tcr. Nach 3 Uhr seht schn die Dunkelheit
ein. Oben, noch mcbr gegen den Rigaer
, Busen zu. soll es noch schlimmer fein mit
Nässe und Nebel. Von 3 Uhr in der
grauen, lastenden Stille und auf Wactt
man sich dorten ans den Tornister setzt.
beginnt er auch einzusinken nach einiacr
vtHUUti UltUI CiU.tU UUCIl IIUU! ClltlUCl
Zeitj Dabei wird e noch schlimmer, wenn
der ganze Schnee erst schmilzt," erzählt mir
ein Jeldgrauer.
Ich sehe über Ebene kW Sumpfwald,
bis die schweren Echleier nehmen. Ein
paar Gewehrschüsse fallen. Man weitz
nicht woher. Es ist ant. daß die Weae
markiert sind für die Essenempsänacr. Das
! Wohin wäre sonst nicht zu entscheiden.
Es ist eine schwere Frage um den Wca
' liier in Kurland, nickt nur an der ront.
, in dem Nebel dcr Sümpfe, sondern auch
in Mitau und überall, wo kurländischc
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Herzen schlagen.
Aber das liegt auf weitem Felde. Mili
tärisch betrachtet ist die Ansicht der Russen
die, daß wir unsere Wege trotz aller Hin
dcrnisse gehen. Sie haben daher auch im
Osten um Riga Befestigungen errichtet und
hinter Riga mehrere Linien bis zum Pei
pus'See vorbereitet. Sie fühlen alle diese
Kämpfe an dcr Dünafront letzthin als Be
drohung Petersburgs. Sie haben ihnen
daher stärkste Bedeutung beigelegt, und sie
sollen ihren Napolecnschenko", den drauf
gängerischen und abenteuerlichen Bulgaren
Radko Dimitrieff an die Spitze der 12.
Armee gestellt haben. Er wird den Sumpf !
nicht ändern können, und es ist bei ein
fthendem Frost leicht möglich, daß der rus-
VW General Wrnter diesmal auf unse-
ir eite kämpft. - .
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N o I s Ä r a n o r, zmegsoericuierpaner.
t tic Picrwochcnfchlachf in den Pripet-
sümpfen. .
Aus dem K r .i e g s p r e s s e-
quartier. Die- cneroische Verdrängung
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dcr Russen aus der Styrschleife ist das.die Eisenbahn Kowel Sarny mit ihrem
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rgevnis einer aip,pya,e. oie su,i uociArm hinter dcr Russensront einzugrei en.
vier Wochen zuruarcicht. Es wuroe m.,yr
auf feindlicher Seite mit allen Mitteln
, ein Erfolg angestrebt, dessen genaues
genteil jetzt von den Verbündeten erjtoun
g- ivurvc. . ,tn,r,l,,,,u,c
. griffe setzen rasch nach der Oktobermittc
lein; sie gewinnen anfangs bei Kulikobice
Raum, daö vom feinde genommen wird.
! Das jetzt von uns wiedergewonnene Rafa
I lowta steht im. Mittelpunkt der Kämpfe.
Die Russen besetzen den Brückenkopf.
Einer ihrer Tiviiioncn steigt der Erfolg
zu Kopfe, sie stößt ein wcniq keck nach
'Westen vor, aber deutsche Regimenter
schielen sie zerschlagen heim. Es läßt sich
1i.ii ji flviiujiviii v w id I'
' um den 20. Oktober gleichwohl nicht ver-
' hindern, dag der Fkmd an ocrsckncdcnen
i Puntten das Azestllstr oe -ryr ge-
w'nmt. Seine Truppeneinfiitze mkhren sim.
Schücßiich muß eine kleinere deutsche
Gruppe ein geringes Stück zurückgenom
men werden.
' Aber nunmehr wird auch schon dcr Gc
genangriff eingeleitet, der sich zu achttagi
gen schweren Kämpfen bis gegen das
Monatsende hin entwickelt. In diesen
stampfen, in denn, sich die polnischen
Legionäre und die österreichische Landwehr
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ganz hervorragend geschlagen haben, geht
es Schritt um Schritt wieder vorwärts.
Die Russen beginnen, wenn sie von kleine
rm Gruppen angefallen werden und sich
durch örtliche Ucberzahl halten können,
dies auf merkwürdige Art zu berichten.
Eine Handvoll deutscher Leute war da
mals irgendwo umstellt worden; sie war
zu weit vorgeprellt. Sie hieb sich durch
den geschlossenen Ring mit jener fabcl
haften Kraft durch, die im großen zu
jenem berühmt gewordenen Durchstoß
Litzmanns geführt hatte. Die Russen mcl-
beten stolz die Umzingelung", ferner die
Zurückwcrfung" der bereits Umzingelten.
,,gli,,c er turn. ouuien
zunächst die Straße, die von Lisowo nach
Czartorhsk fuhrt. In vier Tagen schreitet
dcr Kampf immer glücklicher für uns vor-
warts. Die Linie Komarow-Kamienucha
wird bald erreicht. Rudka fällt. Komarow
wird genommen, über Bielgow und Huat
Lifowska, die alle schwere Stürme kosten,
wird die Front endlich bis östlich Pod-
gacie vorgebracht. Aber nunmehr beginnt
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Kräftige Verstärkungen rollen heran, merk- .
würdigerweise fast ausschließlich MonZ'
Ge-!gokn, Tataren und Tschcrkessen. deren
j !an viele fängt. Eine ganze Anzahl von
Buddhisten ist darunter. Der Anschub ,
rollte offenbar Tag und Nacht, denn er Es ist bezeichnend, daß einmal, als den
brachte nicht nur Truppen: plötzlich ver noch eine Jahrlüche vorwärts gebracht und
mehrt sich Zahl und Tätigkeit der russi-,dann nicht mehr zurückgenommen werden
scheu Flugzeuge, plötzlich verzehnfacht sich , konnte, die Russen sie' für ihre eigene
die Artillerietäiigkeit. Munition ist reich-.ahrküche hielten und zum Essen kamen,
lich angelangt, denn die Russen verschwen ! Fahrtüche und Russen wurden dann von
den sie in diesem Frontabschnitt wie in , einer österreichischen Abteilung eingeholt,
ihrer besten Zeit. Sie feuern auf jeden ein- Die verbündeten Truppen, die in dem von
zelncn Mann, wie sie's im Ansang der ganz wenigen Ortschaften, die kb-rdics
Karpathenfchlacht noch taten. Bon 18, die Russen besaßen, bebauten Gelände
Zentimetcr-Granatm angefangen, sind ', keine Unterkünfte hatten, lebten also tage
wieder alle schweren Kaliber vertretezi. Es , lang von nichts als Brot. Anderseits stand
wird noch einwal eme regktt'te Aiti,'om Nüssen zur LerfLzung, wessen sie be-
imM'j?WUM, ver der i'taMMarlN
m Märzen bei 2. Davemker folgt. Äuch
hier wrio oas Narpatqenmmtcr ins
Sumpflanii übertragen. Die Angriffs
folonnen sind tief gegliedert. Noch am 3.
November rollen Verstärkungen an. Gleich
zeitig wird im' Süden Sicmikowce schwel
angcfliitct. Bei Bieniawa dringen .die
Sturmkolonnen bis in die Gräben. Es ist
der Höhepunkt dcr Bicrwochenschlacht um
den Brückenkopf, und eZ ist der Tapferkeit
der Ostpreußen, die dort im Sumpf aus
hielten, den 5t ur Hessen und den zähen
K. u. K. Rcfliinentern zu danken, dafz vor
ihnen der Wassenangriss Plötzlich zerbrach.
Während an der Strypa um Siemikowce
der Ztampf noch weitergeht, wird am
Sthr die Flut auf der Ljfower Straße
zurückgedreht. Man kommt sogar schon
über Bndka hinaus. Nordöstlich davon
endet die erste Novemberwoche mit der
rontnahmc russischer Stellungen, die
l Blut tosten, aber wichtig sind. Die Müssen
jrn 'i einem Vcwaltslos, an. Ec soll
woniZglich dock noch den Durchbruch brin
gen; die ' Ostpreußen aber halten alle
andern. Der 1V. November ist ihr schwer
ster 2ag, Am 11. beginnen sie den Spieß
bereits umzudrehen. Sie werfen die Mtu
s?n aus ttosciucknoivka. Die verküiids
! Artillerie ,,nimmt die Eisenbahn aufö
Llorn. Es gibt keine Verstärkungen mehr.
Der verbündete Gegenangriff arbeitet sich
systematisch vor; cr dringt in die Gräben
bei Podgacie am 14. November, ein. Wir '
sind jetzt bei Rafalowka, sind immer näher
an CzartoryZk. Die uuhnübine Lage dcr
Russen wird Rückzug, stellenweise Flucht.
Sie müssen über den Stpr zurück; ihr
Durchbruchsvcrsuch endet mit dem Durch
bruch der Verbündeten bei Podgacie. Die
russischen Verluste an Toten und Wer-
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Mundeten, die von unsern Sanitätsmann
schaften zum Teil ohne Schuhe und mit
unvollkommener Kleidung aufgelesen wer
den der Sumpf zog ihnen die Stiefel
buchstäblich von den Füßen , übersteigt
noch die Gefangenenzahl. Der Brückenkopf
von Czartoryö! ist für die Russen ver
loren. Was in diese? ÜZierwocheuschlacht die
verbündeten Truppen leisteten, ist um
so bewunderungswürdiger, weil es im
Sumpf unter Schwierigkeiten vollbracht
wurde, von denen man sich nur schwer
einen Begriff machen kann. Der sickernde
Boden gestattet' nur selten die Anlage
richtiger Echutzcngraven. Im Borwärts-
qehcn täuscht das Sunrpfgcbiet, über das
selbst die genauesten Karten nur unzuver-
lässig Aufschluß geben können, jetzt um so
mehr, als der Winter den Sumpf noch
nicht fcstfrieren ließ. Die dünne Eiskruste
trügt und bricht ein. Hier verloren die
Russen bei ihrem Massenangriff Tausende,
deren Todesschrei im Versinken wie bei
Tanncnberg schauerlich die Nächte durch-
gellte. Die BerpslegungZmLMikeiten lva.
ren mehr als schlimm. Das ganze Gebiet
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hatte eine einzige, durch die' Russen mit
Artilleriegeschossen überschüttete Straße,
Die ganz wenigen Klcinwcge. die auf dem
Oftufer vorhanden find. war?n unpassier-
bar. Die Fahrküchen konnten nicht vor.
, dursten. Lie warei ihrer VerpsiegunkZ'
,hasiZ nahe, sie hatte die Bahn, in ihrem
ihrem
Rücken kiesen zwei große, gute Straßen,
die noch untereinander verbunden waren.
Eigentlich waren alle Vorbedingungen für
einen russischen Durbrrich gegeben. Man
kann sich darnach selbst sagen, was die
Deut'ben. Ocsikrrci.lier und Ungarn in
der B.erwochknschlacht um den Brücken
köpf von Ezartorysk vollbrachten!