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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 13, 1916)
tfo r 11a AXWXäVTÄWS) p Die letzten J f Kriegs - Depeschen $ auf der il Seite 5 i MMiM f! mm u MM i :'tnz der S. Seite! t !' ftBZ . i i.-mwm.mwvk.'a.'m.VLmwi iA Bericht über den , 1 Kontcst auf i ts b iPn (tef rf j ü . I ! ViJ VVT M i IU i üi M Jr ! 1 ii 'X t ? y i' i i .mt t: ' grieä K-Ai, dert l 1 ??!. IttkiMlm . - C ! . Qrtf i' X' oviUiim iiviitit , i Von Monastir, Girvgkli'Dorian und von der türkischen Grenze aus beginnt der Angriff!- Prkssc der Entetcmöchlc schimpst aus Italic! ', Rum, 13. Ja It., über London. L'iuc Athener Tcpesche an die Zei. tng Gwruale d'Italia sagt: Der Angriff auf die Stellungen der Al liierten in dem TalonikiGebiet hat degvnncn. ' Die südlich vcn Dorian ftehenden Engländer sind bereits un rec Geschützeuer genonünen worden; das Artilleriegefecht dauerte den ßern- 1 ;e,i gestrigen - Tag. , Tie Angriffs, lruppen sind in folgender Weise po .stiert worden: Teutsche und Oefter reich-Ungarn im Westen in der Ge fienb von Monastir; im Zentrum bei Gievgeli und Törinn stehen die Bül anrat, während die Türken an der Ostfront mit großer Heereömacht be reit stehen, auf ein von Mackensen ' gegebenes Wort nach Saloniki vor zudringen. England jammert. 1'onooii, 13. Jan. Es handelt sich vielleicht nur noch um Stunden, und Cettinfe, die Hauptstadt Monte, negro's, wird das Schicksal Belgrad's teilen. Britische Militörkritiker-fra. gen sich schon jetzt ängstlich, welch bedrohliche Wirkung dieUnterjochung Montenegro's auf die Lage der Al liierten in und um Saloniki haben werde. Cettinje bildet heute den Mittelpunkt des Kampfplatzes in Montenegro und dürfte sich bald er geben müssen. Es ist das erfte Mal in der Geschichte dieses kleinen Kö. nigreichZ, das; ein Feind seinen Fuß auf Eettinzc's Swdm setzen wird, ver hindern aber' können die Montene griner dieses nicht, denn zu stark und mächtig sind die unter dem Be fehl des Generals Kövch stehenden 'Angriffstruppen. . Schimpfen auf Italien. Ebenso wie in Serbiens Fall kön en die, Zeitungen der Ententemächte nicht begreifen, daß Italien nicht schon lange vorher den Montenegri nern Hilfe gefandt hatte; die befestig, ten Stellungen auf dem Berg Lovcm hätten durch ein einigermaßen starkes italienisches Hilfskorps uneinrnchm' bar gemacht werden können. Es wird darauf hingewiesen, daß durch die Unterwerfung Montenegros die Oesterreich. Ungam sich nicht nur' zu Herren des Adriatischen Meeres machen, sondern auch einen Flankm angriff gegen die Alliierten in Al banien mühelos, ausführen können. In der Tat, die Alliierten wären kaum imstande, Albanien als Ope rationsfeld benutzen zu können, und alle nur deshalb, weil die italieni fche Heeresleitung sich zögernd der halten hatte. Für Italien fällt die Eroberung Montenegros durch die esterrcicher schwer ins Gewicht. Tie flnses ttorfii not! 1 - -fmn?nspn sipspfiff , (j v f wvijl. ist griechischer' Besitz, und die t 'X Es il ßricajiiojc, .'itüicruug )i empört, ill S'rt.iJlrt.t 1" "Yrttt CCrrni-infifAfi (" . . ," l.'. 1!'.ar,newloaten tanoeten aus der echischeu nsel Eorsu, um , sich rt vorläufig einzurichten. 11 ,rie,'. schisse kreuzen auf der Höhe genannter Insel. Die französische Flagge wurde auf dem Turme der eiiist ittser Wilhelm gehörigen Villa Achilleion" gehißt. Corfu ist aber nicht die einzige rt r V fc'. "i- t v .e . a As . t oiiii'i, oic wanraio oicica ilneges V( von den Alliierten 'besetzt worden ist, und des öfteren rjt etc griechische Re gierung wegen derartiger Gewalt. Nelke bei den Regiermigen der En. Nt,ntemächte vorstellig gewordenem '-"d!sm nutzlos. Ä'wen dieser neuen ,H ''erletzmig der HoheitSrechte Crit sfi?chcnlands wird dessen Regierung ei $ vpti mpihrm nticrfiifAnTf 'Ärnto'T pr. (cDen. Es heißt, daß Corfu als Sammelplatz der noch übrig geblie .enen iervi aien Gruppen venutzt 'erden soll. Dort sollen sie sich usruhen iic- werde,, neu uisge iffrt werden. (Um später i on deik hnken zur chlnchtoant gesuhrt zu ,!rden.) ' ' Vfrrtrtrttt alottiki clösfttct! lange, enge Halbinsel ist Angriffen von See aus leicht zugänglich. Der Besitz des Hafens Cattaro ist : für Italien heute ebenso bedrohlich, wie Calais es für England sein würde, hicnu es sich in deutschen Händen befänden. v , , 1 Luftangriff auf Saloniki. London, 13. Jan. Eine Te. pesche an die Reuter Telegraph Co. meldet unter dem Datum von Mon tag aus Sofia: Ein Geschwader von zwölf deutschen Aeroplanen warf am Freitag 78 Bomben auf Saloniki ab. die besonders auf die französischen und englischen Lager gerichtet waren. Es wurden 20 Treffer beobachtet, die den Ausbruch von Feuer verur fachten. Zwei feindliche Aervplanc wurden herabgeschossen. Das deut fche Geschwader kehrte ohne Verluste zurück.'.' . Würde Tauchbootknkg vereinfachen. Berlin, 18. Jan. (Funkenbcricht.) Die Ueberseische Neuigkeitsagen tur berichtet, die italienische Zeitung Corriere d'Jtalia", habe einen Ar tikcl veröffentlicht, in welchem die italienischen und französischen Mari, ncministerien ersucht werden, ollen Handelsschiffen zu erlauben, sich zu bewaffmn. Berliner Zeitungen fce merken dazu, es würde dann not. wendig sein, alle bestückten Handels, schiffe als Hilfskreuzer anzusehen, wodurch die ganze Frage ks Tauch bootkriegeS fchr vereinfacht werden würde. Die Schiffsbesitzer in Mar seilles haben gebetm, ihre Fahrzeuge so dusrüsten zu dürfen, daß sie sich nicht bloß verteidigen, fondern auch selbst angreifen könnten, wie das englische Schiffe bereits mit Erfolg getan haben. Die italienischen Zei. tungen verlangen von Marinemini, ster Corfi sogar, er solle den Befehl erlassen, daß alle Handelsschiffe, nicht bloß die auf dem Adriatischen Meer, fondern auch die auf dem Mittellän'! dischen Meer und Atlantischen Ozean befindlichen armiert werden müßte, um den Tauchbooten erfolgreich be gegnen zu können, Gegen Anti'Konskriptiox. ' London, 13. cm. Im Unter. Hause wurde gestern der Antrag William C. Anderson's, die Militär. zwangs Vorlage abzulehnen, mit, 431 gbgen 39 Stimmen geschlagen.' aiin;uc v,ctuin uuiiUUUjlu luiiiu große Diskussion. Amerikanische Zivilisation. Miladelvbia. Da.. 13. San. T'in .vi 1 l ).,.",. i.,.C . k.,:..-' Ein erschreckendes Bild von der Ver rohung unserer studierenden Jugend bot der diesjährige Bowle" Ramps der , Universität von Pennfylvanien. der gestern stattfand und an welchem 400 ältere und 300 eben eingetretene Studenten teilnahmen. Einer der Letzteren sanft dabei den Tod,' drei wurden schwer nd drei leichter der letzt. (Aber die Anglo-Amerikaner sind Edelmenschen und die Teutschen sind Hunnen und Barbaren.) Attentatöversuch auf japnn. Premier. Tokio, j 3. gern. Auf den japa nischen Premierminister Lkuma wurde gestern von eiiiem Manne ein Attentat untenioinmen, der zwei Bomben in das Automckbil deö Pre miers schleuderte. Derselbe kam je. doch unverletzt davon. Dreifacher Mord und Selbstmord. San Francisco, Eal 13. Jan. Lloyd Peyser, ein von der Bundes arniee ausgestoßener friiherer Sol bat, erschoß gestern Frau Marjorie Hill., in webhe er verliebt war. er mordete darauf auch deren Mutter und Schwester und ricktere dmin die Waffe gchen sich selbst. Der Mör der war auf der Stelle tot. Festgesetzter Geldkurs. Wie, über London, 13. Der l'ildkurs für Zahlungen an Deutschland ist in 'iei, amtlich bis auf ioeiteres auf I! Kronen für iW Mail feslgescht wmdeu. llmaljii, Ncbr., Donncrslag, 13, 3anuur 1910. MlM fiöcr Den PcrsiMlUcrgang! Amerikaner füllte verboten werden, Schiffe kriegführender Nativ ncn zu benutzen. Lincoln. Nebr., 13. Jan. Ueber den Untergang der Persia hat sich Ex-Staatssekretär Brnan in folgr' der Weise geäußert: Der Untergang des Dampfers Persia, durch welchen Präsident Wil son wieder in Berlcgcnheit gesetzt worden ist und unseren Jingos wie. der Gelegenheit gegeben wurde, ihrej rote Tintu auf eingcbildeteit Schlacht, felöcrn zu ' verspritzen, zwingt den Kongreß, augenblicklich Stellung zu nehmen nicht hinsichtlich einer Kriegserklärung, fondern Schutzmaß regeln ggen dt Krieg zu treffen. , Es sollte vor allen Dingen keinem amerikanischen Bürger gestattet' wer. den. Schiffe triegtübrender Natio. lu-n zil beniitzen. Weshalb sollte ein! Amerikaner durch seine Torheit diz. ses Land in einen ölrieg hineinzerren oder an den Rand des Abvruchs diplonmti scheu Beziehungen bringen? Falls rr nicht imstande ist, für seine j eigene Sicherheit zu sorgen oder er , läßt die Wohlfahrt des Landes außer Acht, dann follte er gesetzlich gezwungen werden, dieses zu tun. Was würde man von einem Bür ger denken, der bei einem. Aufruhr sich unter, die Tumultuantcn begibt, während der Mayor versucht, die Ordnung wieder herzustellen? Man würde seinem Rechte, um eine solche Zeit die Straßen der Stadt zu pas sieren, wenig Beachtung schenken; ihm würde bedeutet werden, daß eö feine Pflicht ist. die städtische Ber waltung in einem solchen Falle zu unterstützen. ; Und fo. ist es auch heute, wenn die ganze Welt sich in deir Haaren liegt, wenn ganz Europa einem Schlacht häufe gleicht jetzt ist keine Zeit für die Amerikaner da, sich ihrer Rechte in einer Weise zu vergewissern, die zur Bedrohung des Friedens des Landes führe könnte. Jetzt ist die Zeit, sich mit den Pflichten dem Lern de nnd - den Bürgern gegenüber - zu befassen. Da aber einige Bürger eutiveder zu blind der zu unpatrio. tisch sind, dieses zu tun, fo ist es die Pflicht des Kongresses, zu handeln und zivar sofort zu handeln, ehe neue Verwickelungen eiststehcn.' Schädigt es die Rechte oder die Gewalt des W!anors, v?n er bei Unterdrückung eines Aufruhrs die Bürger aus den Straßen fern halt? Ebenso wenig würde es die Rechte oder die Ge walt de.s Präsidenten beeinträchtigen, wenn der Kongreß sich mit der Lö sung von Fragen, beschäftigt, die neuen Beriuickelungen vorbeugen. Der . Kapitän eines einer krieg führenden Nation gehörigen Schiffes fetzt das Leben der Passagiere aufs Spiel, versucht er zu entfliehen oder Widerstand zu leisten. Weshalb follte es amerikanischen Bürgern ge stattet werhen, solch ein Risiko' zu übernehmen, wenn sie nicht allein ihr Leben soildern den Frieden ihres Landes aus 's 'Spiel setzen? Dieses Land sucht keinen Borivand zum Kriege; weshalb sollen wir denn ge statten, daß einige Bürger Material für Sensationsblätter liefern? Schiffen kricgflitzrcnder Nationen sollten die Klarieiimgspapiere ver weigert werden, sobald sie amerika. Nische Bürger an Bord nehmen; da durch würde dieses Land allen Vcr Wickelungen, die durch den Tauche bovtkricg entstehen mögen, aus dem Wege gehen. Um aber sicher, dop pelt sicher zu gehen, follte es Nie mand gestattet werden, auf Schift fen, die Konterbande führen auch unseren eigenen Passage zn eh men. Die Schisfsoffiziere sollten bei einer Zeit, in der luir jetzt leben, ibre ganze Aufmerksamkeit dem Wohlergehen der Passagiere widmen; ihre Aufmertfamkeit sollte nicht zuur Teil den Passagieren und zum Teil der Kriegskonterbande, die sie an Bord führen, gewidmet fein. , Der ' Kongreß sollte sofort han dein. W. I. Bryan. Persia" Matrosen verweigern Anö sage. 'Washington. 13. Jau. , Der inen ramsche Uonfnl Kemp in War seiiles lmt dem hiesigen Staat-auit per Kabel mitgeteilt, daß die Ve Mtzmui, der Persia gestern daselbst eingetroffen sei, öaß sich die Leute fed?ch weigerten, ihm irgendwelche Mitteilungen zil machen, da sie be retis in Alernndria vor den dortigen englischen Autoritäten beschworen Amiogeii gemackit hätten. Das Stanloamt wird die eiiglijcke Elegie niiig ersuchen, ilun von du Inhalt derselben Mitteilung zu machen. Dculschlund nosscr Zlmersich! rniÖ stark! Ist noch lange nicht am Ende seiner iiiescrvcn von vldaten und Geld. Von Dr. Karl vo Wicgand. Stew Atirk, 13. Januar. Wie lauge, wird der ,Nrieg dau ern?" Wer wird den Krieg gewinnen?" Können die Teutschen noch viel langer standhaltm?" ' Zeigen sie, irgeiidivelche Symp toine von Schwäche?" So lauten die Fragen, welche niir tagtäglich dutzende von Malen von Amerikanern vorgelegt werden.(Herr von Wiegaiw. der bekannte, an der deutschen Froiit tatig gewesene ame rikanifche Kreigsberrchterstatter, hält sich zur Zeit zu kurzem Erholungs' Urlaub in New Aork auf.) Auf die beiden ersten Fragen ha bc ich kenne' Aiüwort, denn ich bin län Prophet. Bisher ha'cc ich es innner den anderen Korrespondenten und Schreibern überlassen, der Welt im voraus zu erzälsten, was alles passieren wurde, bis sich schließlich der Borhang über dem letzten Akte der großem Tragödie der Weltge schichte senkt. Solchen Herren z. B.. wie einem Korrespondenten, der volle drei Tage an der deutschen Front weilte und seinem Blatte fo dann mitteilte, daß Deutschland fei ven letzten Pseil verschossen habe". Teutsche, Zuversicht nerschüterli'ch. Als ich Teutschland verließ. ga ben sich nicht die geringsten Anzei cheir von einenl erschütterten Ber trauen auf den 1 end giltigen Sieg kund. Noch machte man sich in Ber lin. Wien oder Budapest irgend wel che FriedensJllusionen. Ganz im Gegenteil, man schien damit bejchäf. tigt, diese mehr .als IM Millionen bergende Festung" der Zentral mächte auf eine 'sehr lange Belage rung vorzubereiten. T in Amerika 'allgemein verbreitete Ansicht., daß Deutschland untcrlü'qen; wird und muß, ist dem TmMch!MsTe.utfchen unverständlich. Er erklärt diese Aii' ficht mit den Hoffnungen und Wun schen des deutschfeindlichen Amerika und sagt: Guckt doch mnr cn:f die Landkarte!" Ei Tampfer'Erlcbnis daö Bandr spricht. Herr von Wiogand ist erstLUnt darüber, daß die amerikanische Be völkerung sich infolge des Krieges in zwei fo erbittert feindliche Heerlager spalten konnte, deren eines (das aU liierten freundliche nämlich) als hochamerikanisch" gilt, während man von dem anderen als uname rikanisch" spricht. Wenn man den Amerikanern hier die Wahrheit über deutsche iVerhältnifse erzäble, dann sähen sie einen mit, Augen an, die deutlich sagten: Du lügst ja!" Ein interessantes Erlebnis auf der Herreise schilderte Herr von Wie. gand wie folgt: Auf nreiner kürzlichen Ozean reife befmtd sich auf meinem Schiffe eine mit einem beworragei'.den nie rikanischcn Pädagogen verwandte Dame. Auf ihr Verlangen wurde ich ihr vorgestellt. Qb ich ihr nicht den deutschen Stmidpunkt erklären wolle? Ob denn der deutsche Krön Prinz kein Degenerierter, kein Dieb, kein Tunichtgut sei? O, nein, sie sei durchaus nicht voreingenommen, fondern gänzlich neutral", wenn sie auch Sympathien" habe. Als ich der Tarne nunmehr höflich bedauernd ertlärte, ihr Urteil über den Liroirprinzen nicht unterschreiben zu können , versicherte sie mir, sie fei eine gebildete Frau .und wisse, was sie rede, und übechaupt gebe es auf der ganzen Erde nichts Gemeineres, als einen Deutschen. Im Speisesalon kmtte ich bei Tisch als Gegenüber ein kleiites, deutsches, tieffchwarz gekleidetes Frauchen. In den ersten l!eifetagen vertraute sie mir an. daß ihr Gatte und der eine Sohn vor dem Feinde geblieben seien; der andere Junge befinde sich auf dem Krei,zer Gö'ocn" iin Schwarzen Meer. ,Habc lange nichts mehr voit ihm gehört, und vielleicht besitze ich mich jlflllllllllillllS 1211131 o m u m u u m 13 m kZ m n m u ii Achtung! DieS ist die neue Tkleplwn Nummer der Täglichen Omaha Tribüne: Tyler 340 n m m m mi Der passer mchl , gcWrlich crkrankl! Die deutsche Regierung stellt alle dielezüglichc Gerüchte in Abrede. Berlin. 13. Jan.. Die deutsche Regierung hat heute eine Bekannt machung erlassen, daß , der Kaiser keineswegs schwer erkrankt ist. dieses nie ivar. Es war für ihn allerdings nötig, daß er einige Tage das Zim liier hüten mußte, bald darauf, aber Spaziergänge unternahm und jetzt jeden Tag mit dem Generalstab ton. seriert. , Gefecht im Schwarze Meer. Konstantinopel, 13. Jan. Offi ziell wird gemeldet, daß der türki sche Kreuzer Sultan Selim" lfrü. her Goben") und das russische Schlachtschiff ..Zarn Maria" euien Axtilleriekampf mtsfochten, der für das türkische Krtegsfchin eiiicn gün fügen , Verlauf nahm. Das russische Kriegseschiff wurde mehrere' Male getroffen, während Sultan Selim" unbeschädigt blieb. Ferner meldet das türkische Kriegsamt, daß den Briten und 'den Franzosen beim unfreiwilligen Ver lassender Hatbinsel Gallipoli sehr schwere Verluste an Toten und Vw mundeten beigebracht wurden. Ganze Abteilungen der anglo.französischen tremrafte wurden durch das tür, kische Feuer aufgebrieben. ihn nicht mehr," sagte sie schlicht. Sie trug in ihrem Herzen keine Bitterkeit gegen die Feinde, wohl aber Mitgefühl für deren Mutter. Tie machte einen pathetischen Ein druck in ihrer Verlassenheit. Nachts, wenn keiner der Pafsagine mehr an Deck war, daiin stand sie im Dunkeln an der Reeling, hielt den Kopf in die Hände gestutzt und schluchzte, als ob" ihr arincs Herz brechen wollte. Guckt auf die 5larte!" Guckt auf die Karte!" sagt, wie blen erioähnt. der Teutsche, wenn er Hort, daß er absolut besiegt sei- bezw. werden soll. Tie Zentralmächte hal ten äim.ooo Qmdratkilomtr. feind lichen Territoriums, die Alliierten .hingegen nur 6,000. Allerdings sind .in die letztere Zahl ' die den Teutschen vorläufig verlorenen Ko lonien nicht mit einbegriffen, doch wird über deren Schicksal nach deut schen Dafftrhalten ausschließlich in Europa entschieden werden. Die Zahl der von Deutschland und Oesterreich Ungarn geinachten Gefangenen bezifferte sich Ende No vember auf 2,202,215 Mann und 10,411 Offiziere. Teutsche Verluste gewaltig über trieben. Viel ist von den deutschen Ver. lustm gesagt und geschrieben wor den. Es scheint, als ob die auslän dische Presse in ihren Kalkulationen bei weitem zu hoch gcgeiffen habe. So erschienen in einen: Falle in eng lisch: und amerikanischen Zeitungen Berichte, wonach die Teutschen bei der Einnahme einer russischen Stel lung 80.000 Mann verloren hckben sollten. Dabei waren in jener Schlacht im ganzen nur 60,000 Mann deutscher Truppen engagiert, während die öwssen dem Angriffs nur geringen Widerstand mtgegen setzten, mithin von großen Verlusten schon an mtd für sich keine Rede sein konnte. Es ist gedruckt- worden, daß die Zahl der biskcr in diesem K'riege ge fallenen Teutschen an 800,000' her anreiche. Bevor ich abreiste, ersuchte ich den (encralftab um diesbezüg Iiche Jnformtaion und erhielt schrift Zich die Antwort, daß die Zahl der Toten um mehrere hunderttausend zu hoch veranschlagt fei. Von den Vermundetm kehren 82 Prozent innerhalb von drei Mona ten zur Front zurück. Diese hohe yoljl ist einerseits auf die erzellente medizinisch Organisation in der Ar mce. oitdererseits aber auf den Um stand zurückzuführen, daß auch die leichteste Verwundung in den Liften registriert wird. Acht Millionen in Uniform. Bin oft gefragt worden, ob in Teutschland denn kein Mangel an Soldateil herrsche. Nun, ich schätze, daß Teutschlmid 8,l0.000 Mann in Uniform stecken hat. Berichte, denen zusolge alle Männer von 4ö "0 Jahren und alle Jünizlingo dun 1820 Jahren zu den Faluren, lie- im'en werden sollten, fand ich unbe gründet. Träte der ,all jedoch ein. würde dadurch die Heci'esstärke auf 12.000,000 Mau,: gebracht." - Dieser nnmerifchen Stärke halte diejenige der patroitischen Begeine ruug die Vage, sagt Herr von Wie! gand, Kein Borgchcn v iplfi Staats-Sckrctiir Lansing erklärt den Unterschied zwischen Freiheit der Meere und des Landes! Weitere 13 Amerikaner in Mexiko ermordet! Washington, 13. Jan. Wie es den Anschein hat, wird die hiesige Reaieruna betreffs der von Villa ermordeten Amerikaner vorläufig keine weiteren Schritte unternehnren, sondern es bei der Carranza ge stellten Aufforderung, die Mörder zn ergreifen und zu bestrafen, gegen wärtig bewenden lassen. In dem Protest war gleichzeitig gedroht wor den, Carranza für die Mordtat ver antwortlich zu halten, falls seine Be amten es vernachlässigt haben, den Llmcrikanern den nötigen Schutz an gedeihen zu, lassen. Obgleich von allen Seiten versucht wird, auf die Regierung einen Drück auszuüben, deutet nichts darauf hin, daß Präsi dent Wilson gegenwärtig seine Po I litik gegenüber Mexiko ändern wird.1 Sekretär Lansing erklärte, daß alles getan werden würde, die ruch losen Mörder ' zur Strafe zu ziehen, fügte aber hinzu, daß es zu beklagen , sei, daß Amerikaner die 'Warmmg der Regierung, sich nicht in den vom Guerillakriege zerfleischten Ge-' ,genden Mexikos der Gefahr auszu setzen, nicht beherzigt hätten. Be-j fragt, warum denn Amerikaner von' der Regierung aus nicht gewarnt worden waren, mit Munition bela den Dampfer nicht zur Passage zu benutzen, sagte Herr Lansing, das wäre ganz etwas Anderes. Die Meere seien Mmcinsames Eigentum aller Nationen (aber nur, , wenn Englands es, gestattet .d .Nicht,. Kombattanten, . ob neutralen oder , kriegführenden' Nationen angehö rend, hätten das Recht, ohne Belästi gung hinüber und herüber zu fah ren (falls England die Dampfer nicht anhält und von denselben her unterholt, wen es will). Jedes Ter ritorium stehe jedoch stets unter der Herrfchaft einer Nation, mit deren! Zustimnnlng man dasselbe bereisen könne. Wenn es aber ungewiß ist, ! wer die Herrfchaft in dem betreffen-1 den Territorium ausübt, riskierten es Nicht-Kombattanten. Freiheit oder i Leben zu verlieren. (Sehr fein aus geklügelt!) We gestrigen Angriffe auf Herrn Wilson's Mexiko-Polstik waren äü-! ßcrst heftiger Natur, md die Volks Vertreter warfm nicht gerade mit Schmeichelworten für das Landes-! . . . ..y . . i i r a . .. n i I ooeryaupr um jun. er i'emorrnr Sterne, Vorsitzer des Komitees für auswärtige Angelegenheiten, erklärte im Senat, daß, wenn sich Carranza mtfähig erweise, die Ordnung wie derherziistellen, es nur einen Aus weg gäbe, und der fei, mit Waffen gewalt in Mexiko Ruhe zu stiften. Vorläufig riet er jedoch, die Ange. legenheit noch in" den Händen des Präsidenten ruhen zu lassen. Wie mks EI Paso gemeldet wird, befinden sich Truppen Carranza's bereits auf der Verfolgung, der Mör der. Tie Anzahl der Ermordeten ist jetzt auf 10 festgestellt worden. Alle Leichen wiesen Schußwunden in der Stirn auf. Die Regierung hat für die Ueberfühnmg der Lei chen nach EI Paso. Ter., einen Er trazug beordert, und man erwartet, daß derselbe heute daselbst eintreffen wird. Der Ueberfall des Zuges soll von dem IaquiJührer, General Pablo Lopez, einen: intimen Freumde Vil la's, ausgeführt worden sein. Et wa 15 Minuten vor dem Unglücks zug soll , von Chihuahua City ein Transportzug mit 500 bis 1,000 Soldaten Carranza's die Stadt auf derselben Strecke verlassen haben. Tie Lokomotive und zwei Waggoiis wurden entgleist vorgefunden, um den mit den Amerikanern besetzten Zug zum Halten zu zwingen. Was aus den Truppen geworden ist. weiß man vorläufig noch nicht. Noch 13 Amerilmier ermordet. El Paso, Te?., 13. Jan. Bert Kramer, der Sohn eines im Guerro Distrikt wolfnendm Ranchers, ist ebenfalls von Mexikanern ermordet worden, wie aus Madera berichtet wird.' , In Madeta sollen außerdem an geblich 12 weitere Amerikaner dar unter zwei Frauen. von .merikani- 8 -Seilcn-Ko. 259 schen Banditen erschossen worden sein. El Pafo, Tex.. 13. Jan., Letz, ten Nachrichten zufolge wurde die jüngste Mordtat von der Soldateska Villa's unter dem Befehl des Gene rals Rodriguez ausgeführt. Der selbe erließ kürzlich eine Proklmna tion, in der es heißt, er würde jeden Amerikaner töten, der , ihm in die Hönde fällt. . Der TotenFug, der die von Kugeln durchsiebten Leichen führte, ist heute früh in Juarez ein. getroffen. . Nach kurzem Aufenthalt kreuzte er den Rio Grande und lief in den Frachtbahnhof ein, wo die Leichname ohne weiteres Zeremoniell von den Leichenbestattern in Obhut genommen wurden. Durch das Eintreffen der ennor deten Amerikaner wurde die Stiin mung unter der Bevölkerung noch erbitterter. Gleich md) dem Ein treffen der ersten Nachricht über, die von den Merikanern gegen die Ame rikaner verübten Schandtaten gingen die Wogen , der Erbitterung hoch; man verlaiigte stürmisch einen Ein fall in das mexikanische Gebiet. Tie DerwaMen der Ermordeten erwarteten tränenden Auges den Leichenzug. , Die Körper der Un glücklichen waren fürchterlich ' ent stellt. Sie wiesen , nicht nur zahl-, reiche Kugelwunden, sondern . auch Stichwunden auf. Einem der Opfer, C. R. Watson, war der 5opf vom Rumpfe getrennt worden, tmd mau mußte längere, Zeit,, Zucken-. bis,. znan, dm Kopf fand. Neuesten Einzelhej-, ten zufolge begingen die Banditen die scheußlichsten Grausamkeiten. Präsident vorsichtig. Washington, 13. Jan. : Immer schwerer wird der auf die Regie rung ausgeübte Druck, dieselbe zn veranlassen, ihre Politik Mexiko ge genüber zu ändern. 'Senatoren und Repräsentanten sind . im höchsten Grade aufgeregt und verlangen von der Regierung, .unverzüglich zu han dein. Das Weiße Haus ist davon unterrichtet, daß die Bevölkerung des Landes über die Ermordung der Amerikaner empört ist und von der Negierung Maßnahmen verlangt, die dazu angetan sind, Leben und Eigentum von Amerikanern in Mexiko zu schützen. Der Präsident Wilson ist mit sich zu Rate gegan gen, erwägt die Lage aber sehr vor sichtig. Wärmeres Wetter in Aussicht. Heute war es kälter wie zu irgend einer Zeit des gestrigen Tages, aber der höchste Kältepunkt scheint erreicht zu sein; den Berichten aus dem We. sten gemäß ist die Kraft der kalten Welle gebrochen. Aber kalt ist es heute in Omaha und Umgegend, grimmig kalt: nur gut. daß der schneidende Wind nachgelassen hat. Heute zu früher Morgenstunde wies das Thernrometer 22 Grad unter Zero auf. gegen 9 Uhr Morgens zeigte es in verschiedenen Stadtteilen zwischen 18 und 21 Grad, je nach der Beschaffercheit der Thermonreter oder wie' sie den Wittenmgsverhältnissen ausgesetzt waren. Berichten von Sheridan zufolge herrschte dort eine 5ialte von 27 Grad, während am Mittwoch der Kältepunkt 41 Grad erreicht hatte. In Nebraska und Wyoming herrschte heute Vormittag klares, kaltes Wetter ohne Schneefall. Egmesische AeSessm ctsciöcii Niederlagen! London, 13. Jan. In den Di strikten Tanifui, ,Potunga, Aentzu wo und Poklo ist es zwifchrn Rebel len und R'egieruugstruppen in-den Tagen vom i. bis 8. Januar zn blu tigen, rntfcheidendrn Kämpfen ge kommen. Eine Hongkong'Tepesche meldet, daß die Rebellen gut nnsge rüstet und mit einer Menge Muni tion versehen waren. Sie kämpften, bis sie sich verschofskn hatten und machten dann noch von ihren Hand' granatrn gute Gebrauch. Die Rc bellen wurden in dir Flncht gefäila. nni; nirhrrrr Rrvellenführ-r fielen, andere geriete in Grfangrnschaft.