Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 10, 1916, Image 1

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duHiindig dcltricbc!
ftnttftrtiifhtrtfif! fittW hilt fötrit slsirr
O lllMfMtl'f V V vt
Engländer und Franzosen in
imvosanter Weise!
BiertelmiAiin Türke
k'i,ftaltiiiop6, 10. Im. Die
2 ladt befindet sich über den Abzug
icr Alliierten von WnlIllolt in ei
nem Freudentauinel.. Seit 24 Stun
den mild Viktoria ejch!ssen; alle
Hau (er sind beflaggt, und 'allerorts
im ganzen Lande wird der Sieg
über, die Engländer und Franzosen
gefeiert. V .
London, lx Jan. . Jetzt, daß
tk Briten von der Halbinsel Galli'
poli vertrieben worden sind, ,wird
linc türkische Arnice von nnirdestens
2s0,000 'ann srei und kann auf ei.
laus anderen ' Kriegsschauplatz ver
wendet werden. Es sind dies
erntruppen der türkischen Armee,,
die sich gegen die Briten und Fran
wen mit wunderbarer Bravour ge
schlageil haben, ' ßlan nimmt hier
an, daß der größte Teil der turki
sä,e,n Regimenter nach Aegypten ge
sandt wird, um die, Engländer dort
anzugreifen, Möglich aber ist es
auch, da dieselben in Mesopotamien
Verwendung finden werden. vioun
Monate lang haben die Türken ollen
Angriffen der Feinde getrotzt imd
denselben schwere Schlappen beige
bracht. 20,000 'Mann werden g
niigen, nm die Fords an den Dar
danellen w besetzenTie Alliierten
nirrhwt muh wobl die fernere ,Be-
schießung, dieser Forts MfgeZ(1
denn die meisten kchifse roeroen an
dcrweitig V?ttpendunq finden.
Amsterdam, 10. Jan, ?!ach ei.
er heftigen Schlackst wurden die
Briten vt?n den Türken gezwungen,
ihre Stellungen aus der Halbinsel
iallipoli mifzugeben und sich auf
il.ee Schiffe zurückzuziehen. Die
Briten erlitten schwere Verlrlste.
Sa lautet eine aus Konstantinopel
liier eingetroffeiie Depesche. Die
' ganze Halbinsel Gallipoli ist nun
, wm Feinde gesäubert. -
London, 10. Im. Es wird of
fiziell angekündigt, daß die Stel
luiigen auf der Halbinsel Gallipoli
geräumt worden sind. Wie Ge-
große Elosioa in
einer Pulvcr-Mörik!
Fordert drei Opfer; Attentat wird
angenommen; 42 Personen
" verletzt.
Philadelphia, Pa,, 10, Jan.
Infolge einer Explosion in der Pul
leriabrik der Dupont Powder Co.
sanden gestern früh drei Personen
den Tod.
5 Man vermutet, daß die Ezplosi
y ci: die Folge eines Anschlages war,
'' nie hier verlautet, und zwei der
Tat Verdächjige sollen bereits der
lxiftet sein.
Alle Telephon' Und Telegraphen,
i drahte von Carnens Point sind
durä'schnitti'N, sodas; Näheres über
, das Unglück nicht in Erfahrung ge
'bracht werden konnte. Nur soviel
1 itiM fnH fwi'i fiin ff rtisrtftiut itt hi'r
.ft l', VH) VIV. . w
oscher.Abteiluiig der Mühle stnit
fand, wo die besten Sorteil rauch-
losen Pulvers hergestellt werden.
'; Die Fabrik hat nrofze Auftrage' für
1 die Alliierten. Die , Explosion er.
' :i.',netc sich lurz nach Mitternacht
i' und wurde hier, 23 Meilen vom Un
fallsort, deutlich vernommen.
' , Der Tanwfer Long Beach",
G welcher gerade abfabren wollte,
Vrnirde durch die Gewalt der Erplo.
ijl'u'n teilweise ans , deiil Besser ge
sclilciidert. doch wurde niemand an
' ' ord verletzt. .,
" l Im Umkreise von Meilen wur
Sen in den Ortschaften von der Ge
-Vralt der Explosion die Fenster zer
nimmert. Ti? Anzabl der bei der
"'1,'lbrir Verletzten wird auf 42 ze.
ä'ärt.
' - Laut lebten Beichten beruht die
. ,'ach ickt, das; zwei, Personen olv
'Vine-:- Attentats verdächtig verhastet
Z'.ordeu sein sollen, auf llnwahrlieit.
15 ie Erplosion wird ennf natürliche
.eise erklärt, da ein Feuer in der
Fabrik ousqebrochen war, daß dein
Z! löschn u nach einen Posteil Schief;
ii'iiniwelle ergriff und so die Expl.
Je veranlaßte
Ire, skr neuen Fcldzug!
neral Sir Charles Monro erklärt,
ist bei dein Rückzüge auch nickst ein
einziger Brite verlorm gegangen,
mich die Franzosen hatten keinerlei
Verluste. (TaS ist zum, Lachen,
maZ?) Alle Geschütze mit AuSnah.
nie von 17, die durch den häufigen
Gebrauch untauglich geworden wa
reu, wurden in Sicherheit gebracht.
Diese 17 beschütze wurden von uns
zerstört. In -dem offiziellen Bericht
heisst es: General Sir Monro sagt:
dafz der Rückzug der Tnippen von
dm Generalen Airdwood und Tavis
geleitet wurde, wesentlich unterstützt
wurden sie hierbei von dem -Adim
ral Te Robeck und dessen Schiffen.
Der Feldziig auf der Halbinsel
Gallipolr ,war für die Briten und
Franzosen sehr verlustreich. Tan.
sende und Abertausende wurden bei
dcnl Versuche, sich der türkischen
Stellungen zu bemächtigen hinge
opfert. Mehrere Schlachtschiffe, bri
tische wie französische. . wurden von
den türkischen Batterien in den
Grund gebohrt oder außer Gefecht
gesetzt. Der britische Plcnr ging da
hin, den Durchzug durch die Darda
nellen zu erzivingen und den Russen
Waffen und Mnnition nach dem
Schwarzen Meer zuzufführen. Hab
tcn die Briten .gesiegt, so wäre ein
türkischer Einfall m Aogypten vv
möglich geworden, während heute
damit gerechtnet werden inuß., Im
Oktober, nach dein Einfall deutscher
und bulgarischer Heere in Serbien,
und der Herstellung direkter' Sta'
bindung Deutschlands mit der Tür,
kei, erhob sich in ganz England über
das Versagen der britischen Osten
sive auf Gallipoli ein Sturm der
Entrüstung: . die Regierung wurde
schars kritisiert. Die Minister Car
fon und Winstor Churchill resignier,
ten. Das Volk war im höchsten
Grade darüber aufgebracht, daß man
anfänglich die Flotte allein an den
Dardanellen operieren netz, und als
später Truppen gelandet waren, er
wiesen diese. ',ich den Türken gegen.
über an Zahl viel zu schwach. Die
Folge war denn auch, daß die Al
liierten auf dem südlichen Zipfel der
Halbinsel nur drei Meilen weit rnS
Land eindringen konnten: dort wur
den sie von den Türken, die sich
tapfer schlugen und unter' dein Be
fehl deutscher Offiziere' standen fest,
gehalten. An der Westseite der
Halbinsel vermochten die Briten und
Frmizosen nur eine Meile weit bor
zudringen: von dort haben sie sich
bereits vor zwei .Wochen zurückge
zogen; heute steht kein Feind der
Türken mehr auf jener Halbinsel..
Traurige Erfahrungen haben eng.
lisch Offiziere zur ee und zu
Lande machen müssen. Der erste
Hauptschlag wurde am 19. März
gegen sie geführt. An jenein Tage
wurden das französische Schlacht
schiff Boimet" und die britischen
Schlachtschiffe rrefistable" und
Oeean" in den Meerengen der Dar!
danellen versenkt. Mehrer andere
Kriegsschiffe wurden außer Gefecht
gesetzt, fodasz sich fite flotte ge
zwuilgen sah, sich zurückzuziehen.
Der britische Admiral Carden wurde
seines Konunandos als Oberbefehls'
haber der vereinigten Flotten enthe
ben und der Franzose Te Robeck an
seine Stelle gesetzt. Am 21. März
wurden die eisten Truppen der Al
liierten auf der Halbinsel gelandet,
Nvitere Truppenlandungen ' erfolg,
ten am 20. ?Ipril. Inzwischen wr
dc, da britische Schlachtschiff Tri.
iimph" versenkt und ' das 'britische
Tauchboot E'lo geriet in die Hände
der Türken.
Anfangs Mai sandten die Briten
Peistärkungen nach der Halbinsel
und befestigte Stellungen ivniden
bei Ari Bunm bezogen. Der Plan
ging dabin, die Halbinsel zu durck
aueren und die Türken im Süden
abzuschneiden. In diesen Kämpfen
erlitten, die Briten ungeinein schwere
Verluste: die Alliierten waren nicht
imstande, vorzudringen, und man
musste sich aus den Schützengrabe,i.
krieg .beschränken, Die - schtiinnist!
!äiiipse ereigneten sich jedocli bei
Suvla. Zu Tausenden, wurden die
Die Nunsiinge ans
der ZZMllttljlillttnsel!
Älliierte strllkit freches sinnrn n
Grirchenlaiid; Ijungcrudc Tcr
bkn vcrsvrgt.
London, 1. Jan. Alles dent
tet darauf hin, heisst es in einer
Depesche aus Saloniki, das; die dent
schen Verbündeten ?! statten zu ei
nem Bvrstvf; ans Saloniki machen.
Zahlreiche bulgarische Streitkräfte
bekämpfen die sich nach Albanien ge
slüchteten Montenegriner und Ser
den und stehen hnite nur noch we
nige teilen von der Küste des Adri
tische n Meeres.
Paris, 10.. Jan. Eine Talo
niki-Depcsche an die Antung Temps
meldet, daß in, der Nähe von Mo
nastir zahlreiche Truppenansainm.
luiigen von Deichen und Ceftcr
reich-Ungarn stattfinden. Die bnl.
garischen treitkräfte versammeln
sich bei Gievgeli, Doiran, Strimii
tza und Petri. Man , schätzt die
Stärke der letzteren auf 150,000
Mann.
Alliierte werden immer frecher.
Berlin, 10. Jan. Funkcnbericht.)
Der Korrespondent der rankf.
Zeitung," meldet aus Athen Folgen
des: Aan erlmrtet, das; die Diplo
maten -der Alliierten derniiächst in
aller Zorm. von Grieä)enland die
Ausweisiing ' oller Tiplontateii der
Zentralmächte aus Griechenland for
dern werden. Allgemein aber glaubt
man, daß König onstautin niemals
in eine solche Erniedrigung Grie
chenlands willigen werde..
Hungernde Serben versorgt.
Berlin, 10. Jan, (Funkenbericht.)
Belgrad und andere Teile Ser
ttens, welche von österreichisch-ungarischen
Truppen besetzt find, werden
von den österreichisch - ungarischen
Behörden mit NahrungSmitteln ver.
sorgt. Diese Behörden zahlen auch
allen serbischen Beamten die Hälfte
ihres chaltes, gleichviel, ob sie zur
Zeit ihr Amt führen oder nicht. Die
österreichisch -ungarische Regierung
wirkt auch mit den internationalen
Hilfsylisschiissen zusannnen, welche
Beistand ' angeboten 'haben. 'Das.
selbe Verfahren befolgen auch die
deutschen Behörden in den Distrik
ten, welche ihrer Borwaltung unter
stehen. So haben der Bürgermeister
und die Kreisvenlxiltung in der
Stadt Kragujewatz eine Erklärung
unterzeichnet, welche besagt, daß dort
Wahrung , genug zu vernünftigen
Preisen zu haben ist. Die deutschen
Behörden brachten zwischen dein 13.
Dezember und dem 1. Januar 41,
162 Kilogramm Weizenmehl , und
1632 Kilogramm Mais in die
Stadt Kragiijewatz. Damit erledi
gen sich Angaben über dortige Hnw
gerönot, die von interessierter Seite
kommen.
Schmidt wird Freitng hingerichtet.
New York, 10. Jan. Der neue
Direktor des Sing Sing Zuchthaw
ses, George W.Kirchway, hat, wie
man hört, den nächsten Freitag für
die Hinrichtung des früheren Pfar.
rers Hans Schmidt festgesetzt, der
bekanntlich wegen der Ermordnng
der Anna Aumüller ziim Tode ver
urteilt wurde.
Die Hinrichtung hätte laut rich.
terlicher Bestimmung schon am Mow
tag, oder an ..irgend einem Tag der
neuen Woche stattfinden können: aber
der Direktor Kirchway suchte den letz
ten zrilässigcn Tag Fus, und damit
folgte er der Gepfwgenheit seines
Vorgängers Thomas M. Oöborne,
welcher jeden armen Sünder so lan
gc, wie irgend möglich, am Leben
lich. ' .
D?r Bruch Bran's mit Wilso.
Washington, 10. Jan. Der
Bruch des friiherek,, Staatssekretärs
Bryait mit Präsident ,Wilson ist
nbennals weiter geworden. Bryan
ist eiitschlssen, seinen ganzen Ein
fluß aufzubieten, um Wilson's
..Schlagfertigkeitö . Programm" im
Kongres; zu Fall zu bringen. Es
wird ein diesbezüglicher " Brief von
ihm an den Olnoer demokratischen
Abgeordneten General Shenvood
bekannt: darin gratuliert ex dem
General S Herwood ztt seiner jüng-
sten .Vioiigrctjrcoc uud spncht am)
seine Befriedignng darüber aus, daß
der Liongreß das Recht von Auie
rikaner erörterte. ' kriegfführeude
Schiffe zu benutzen.
Australien dort niedergemacht. Am
2. ?Joixnrtec teilte Minislerpräfident
Asgliith dem Parlament, mit, daß
das Dardnneslenabeiiteuer , sich als
ein edlschlag enoiesen nabe: bis
zim O. Dezember bezifierte sich die
britische BerlnNliste auf Gallipoli
aus Mann,
euer in
Die Modell, uud Räderwerke sollen
angeblich zerstört worden
sein.
Amsterdam, 10. Jan. Teile
der Krupp Werke zu Essen sind, hier
eingetrofsenen Meldungen zufolge
durch Feuer zerstört worden. Zei
tungsdcpeschen besagen, das; die Mo.
dell uud Räderwerke eingeäschert
mordeii sind. Der angerichtete Scha
den soll beträchtlich sei.
Zwwlutioll m sjm'li
iitehcrflcscl)saflcn!
Amerikauischc Marinrtrnppen schla
gen Ncbcllcu zurück und vcr ,
haften Rädelsführer.
Washington. -10.- Jan. AuZ
Haiti traf gestern eine Funkendepe
sche des ' Admirals Caperton im
fflottenamt ein, daß in der Haupt
stadt Port au Prince , in der vcr
gangenen Woche eine Revolution
auögebr.ochen war, den Präsidenten
der Republik D'Artiguenave zu er
morden und die früheren Senatoren
Paulin oder Bourin an seiner Stelle
an die Spitze von Haiti zu stellen.
Die revolutionäre Bewegung hatte
sich sogar auf das Land ausgedehnt.
Die Aufrührer griffen die amerika
nischen , Marinetrnppen in Port an
Prince an, wurden jedoch zuriickge.
schlagen. Bei dem Zusammcntref.
fen wurde Korporal Weder von der
Bundeömarine schwer verwundet.
Einer der Rebellen wurde getötet,
und 'mehrere wuroen verletzte
Die Marinetruppen haben die
Stadt jetzt unter voller Controlle
und haben die Rädelsführer in Haft
genommen. . '
200 ZMitmegriner
sinken McsscntoiZ!
Jtal. Tanipfer stößt auf Mine und
sinkt; Zweihundert ertrunken.
Paris, 10. Jan., über London.
Eine vom 7. Januar datierte offi.
zielle Mitteilung aus Cettinje besagt,
daß ein italienischer Dampfer, dessen
Name nicht genannt wird, im Adria
tischen Meer auf eine Mine stieß und
versank.
Der Dampfer hatte 425 montene
grinische Reservisten, sowie viele hnn
dert Tonnen Proviant an Bord. Bon
den ersteren kamen über 200 in den
Fluten um. ,
Das Unglück ereignete sich nahe
San Giovanni Ti Medua.
Möchte Polen helfen.
Chicago, Jll., 10. Jan. 'Ein
Koinitee der vereinigten polnischen
Vereine des Landes hat 'an den
iglischen Premier Asquith ein Ka
belgrmnni gesandt, in welchem sie
denselben bitten, zu gestatten, daß
vön hier aus Nahrungsmittel sowie
Kleidungen an die in dringendster
9M befindliche Bevölkerung Polens
gesandt werden darf. In der De
pesche wird hervorgehoben, daß 2y2
Millionen Polen auf Seite der Al
liierten gefochten haben. Eine Ab
schrift der Kabeldepesche wurde Prä.
sident Wilson sowie den diplomnti.
schcn Vertretern der kriegführenden
Mächte in Washington übersandt.
Fünffacher Mvrd und Sclbstniard.
Chicago, Jll.. 10. Jan. ' Die
:N.jä!rcige Frau deö Kutschers C.
Maves tötete- ant Sainstag abend
ihre siiiif Töchter im Alter von 2
bis 7 Jahren und sich selbst, indem
sie in ihrem tfeirn die Gaohähne an
drebte und Türen und Fenster i?ir
schlost. Als ihr Mann abends heim
kehrte, fand er seine ganze Familie
tot vor. Der ttrnnd zu der unseli
gen Tat ist unbekannt.
Die Ükcvvlte in China.
.vioiiakona. 10 ,. :-M
kicken China areist die Auti Kaiser
revolution iminer weiter tun sich.
Die Garnison zu Äelstii nieuteite.
Tokio. 10. Jau. Die kiesigen
Ri'jii'niiid&Tivii? üud in Kenntnis
gesetzt worden, daß 'f)uan Slii Kai
zu viusang oes 2,onars evruar zum
Kviscr gekrönt iverden wird. Die
Zeremonie wird mit dem denkbar
gröszten Pomp ausgeführt werden.
Vertreter aller Nationen der Welt
werde bei dem UrönnngSalt vcrtre
teil sein, ;, -
(Oiills. .flirchtmichl5
siiiöri lUesscnijnis)!
Schlachtschiff Ebiinrb der Siebente"
auf Mine grstofieu und
gcsuilkcu.
London, 10. Jan. Das eng.
lifche Schlachtschiff König Eduard
der Siebente" ist. wie die britische
Admiralität gestern verkündete, auf
eine Mine gestoßen aiud gesunken.
Infolge der schweren See mußte
man den Dampfer aufgeben, der
nach kurzer Zeit von den Wellen
verschlungen wurde. Die ganze Be
satziing konnte jedoch gerettet wer
den, uud nur zwei Mann werden
als Berwundete angegeben. Es
wurde nicht angegeben, wo sich der
Unfall ereignete.
Die 'englische Flotte hat durch den
Untergang des Schlachtschiffes Üö
nig Eduard- der Siebente" einen
schweren Verlust erlitte, da das
selbe eines der neuesten und mächtig,
tigsten Uber'Fürchteiiichtse darstellte
und eine Kapitalanlage von 1,
000,000 Pfund Sterling leprösen
tierte. Der untergegangene Dam
pfer gehörte zur Klasse der ameri
ranischen Schlachtschiffe vom New
Jersey uiid Nebraska Typ und war
nur etwas älter als die Natal",
welche vor etwa einer Woche infolge
einer inneren Explosion dersank.
Der König Ednard der Sie
beute" war 10,350 Tonnen groß und
wurde im März 1902 begonnen.
Das Schiff war 453 Fuß lang und
batte einen Tiefgang von 20 Fuß.
Die Armierung , beftmid aus vier
12 zölligen, vier 0.2 -zölligen und
zehn ' O-zölligen Geschützen in ihrer
Hauptbatterie und vier Torpedoge
schützen unterhalb der Wasserscheide.
Bei ihrer Probefahrt erreichte das
Schiff eine Schnelligkeit von 10
Knoten: feine Besatzung bestand aus
777 Mann. (Eigenartig berührt es,
daß die britische Admiralität nicht
verlauten läßt, wo der Dampfer auf
eine Mine gelaufen, und daß, trotz
dem man wegen hoher und schwerer
See denselben aufgeben muhte, die
ganze Besatzung, gerettet sein soll.
Vielleicht lantm spätere Berichte
anders.) :.,;.::,.!, .
Ruhe herrscht in Ionngstown.
loungstomn. O.. 10. Jan.
Gouverneur Frank B. Willis on
Ohio. hat eine gründliche Ulster
suchimg der Arbeiterunruhen 'in
Gast ?)oungötown angeordnet und
Distriktanwalt A. M. Mlkerson an
gewiesen, alles, was in seiner Macht
liegt, zu tuil, um die Teilnehmer
an' den Aufständen und Plünderet en
zur Verantwortung zu, ziehen. In
East JoungStown selbst herrscht jetzt
wieder völlige Ruhe.. Die Streiker
behaupten, daß Wachen der Fabriken
zuerst feuerten und daher ftir die
Straßenkämvfe, wobei zwei Per
sonen den Tod fanden, und für die
Plündereien, welche einen Schaden
von $1, 000000 verursachten, ver
antwortlich seien. Dies wird je
doch von der Leitung der verschiede
nen Fabriken bestritten. Etwa 25,.
000 Personen von auswärts waren
Sonntag in East Foungstown, um
sich ie Verwüstungen anzusehen.
Preusiischcs Abgeordnetenhaus einbc.
rufe.
Berlin. 10. Jan. (Funkenbericht.)
Tas prerißische Abgeordnetenhaus
ist auf den 17. Januar einberufen
worden.
Berühmter Zeitungsmann gestorben.
London, 10. Jan. Hwr ist
Lord Burnham, Herausgeber des
Daily Telegraph", im Alter von
76 Jahren gestorben.
Henry (Merke gestorben.
In Kansa? Citii, wo er bei sei
ner Tochter fcu 'Bestich weilte, starb
vergangene Woche Henry L. Gerke,
einer der alten Teutschen der Stadt,
int Alter von fast 8 Jahren. Die
Beerdigung fand am Samstag in
Kansas Citn statt. Der Serstorbene
wurde am 31. Januar 1818 in Hes-sen-Kassel
geboren und kam im Al
ter von drei Jahren mit seinem
Vater Dr. William Gerke nach Ame
rika. Er wohnte bei AuSbruch des
Bürgerkrieges in Iowa City, Ja.,
welchen er mitmachte. Er binter
läßt außer seiner Witwe einen Sohn,
drei Töchter uud einen Bruder, denen
wir bienuit unser Mitgesühl ans
sprechen. '
Automebildiebe waren Sonn
tag fleißig au der Arbeit. Nicht
lix'niger ol? sechs Automobile wur
den als gestohlen gemeldet, wepon
allerdings die Halste wieder aus
findig gemacht werden sonnte. Bier
balbwüchsige Burschen im Alter zwi
schen 17 und 1!) Jahren wurde,r
erhafut.
. l JT
ttü)t Arsölge ll!!
dttWestZkchmWM
Bcrtrcibcn die Franzosen aus deren
Stellungen bei Hirzstein ; nehmen
1V83 Jäger gefangen!
Vorstoß in der Champagne; 423 Gefangene!
Berlin, lO.Jan. In der Cham
pagne haben die Deutschen einen all
gemeinen Angriff eingeleitet. Wie
das deutsche zwiegsaint heute mit
teilt, wurden französische Stellungen
in einer Weite von mehreren hundert
Jards nordwestlich von Massiges von
den Teutschen erstürmt. Die deut
schen Truppen haben sich in den er
oberten Stellungen festgesetzt. Die
Teutschen machten bei diesem Angriff
423 Gefangene, darunter 7. Offi
ziere. Teutsche Flieger haben die Vor
ratskammern der Franzosen und
Engländer hinter Furneß angegrif
fen und mehrere .derselben niederge
brannt. Berlin, 10. Jan. (Funkenbericht.)
Tas Kriegsamt meldete gestern
Abend solgmdes: In der Nähe von
Hirzstein. südlich pow Hartmanns
Weilerkopf, kam es zu einem heftigen
Kampf. Wir eroberten alle jene
Stellungen, die wir am 21. Dezem
ber einbüßten, zurück und machten
1083 feindliche Jäger und 20 Of
fiziere zu Gefangenem Ferner er
oberten wir 15 Maschinengewehre.
Franzosen geben Niederlage zu.
Paris, 10. Jan. In dem ge
stern Abend herausgegebenen ofstziel
len Bericht heißt es : Zwei Abtei
lungen feindlicher Infanterie wurden
östlich von Lombaertzyde von unserer
Artillcrei wirksam beschossen und ver
sprengt. In der Champagne südlich
von Butts de Mesnil, ließen die
Deutschen mehrere Minen, fliegen,
und es kam zu lebhaften Kämpfen
mit Handgranaten. Der Feind be
schoß unsere Stellungen bei Ville
für Teure und Hilare le Grand,
wagte aber keinen Jnfanterieangriff.
Südlich von Hartmanns Weilerkopf
waren die Deutschen infoweit erfolg,
reich, indem sie unsere bei Hirzstein
befindlichen Stellungen stürmten.
Unsere Truppen zogen sich in guter
Ordnung zurück.
In Meldungen, die nicht amtlich
sind, die aber der Mlitärzensor merk,
tvürdigerweise öurchließ, wird zuge.
geben, daß die wichtige Festungs
stadt Nancy in wirklicher Bedrängnis
ist! Schon vor mehreren Tagen
wurde gemeldet, daß die Teutschen
die Stadt mit weittragenden Ge
schützen bombardieren,- doch wurde
gesagt, es sei kein nennenswerter
Schaden angerichtet. Jetzt hört man
aber, daß. die Sache viel schlimmer
ist, und bei der Beschießung in den
letzten drei Tagen es schon mindestens
WZ2ILVZJZWUWZNVZLWWW
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1 Neuer Telephondienst
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Tälllichen . Omahll Tribüne!
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13 verschiedenen Abteilungen der Tribüne sprechen können, was
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listeichzeitig möchten wir unsere Freunde und Leser er- 53
suchen, uns. alle Nachrichten ans Familien-, Freundes- nd 1
Bcreiuskreise telephonisch mitzuteilen. S
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Ebenfalls werden Annoncen, besonders klassifizierte !n M
zeigen, über das Telephsn entgegengenommen.
Tägliche Omaha Tribüne,
' Telephon: Thler 3 40
f m ff rm m wm im w m w tm wm &1?vTtywfmmrmm
UHUUIUliirfwipiUitiHkHUltaMuUUiaUKuaJ
r
6 Tote und 10 oder 11 Verrmmdet,
gegeben hat, und die Festung an
scheinend in großer Gefahr ist. Eine
Massenflucht aus der Stadt soll jetzt
im Gange sein. (Von deutscher Seite
ist hierüber amtlich noch nichts be.
richtet.)
Honveds und Oesterreich siege.
Wien, 10. Jan. (Funkenbericht
über Berlin). Das österreichisch
ungarische 51iegsamt verkündete ge
stern Abend: Nahe der Grenze der
russischen Provinz Bessarabien, öst
lich von Baranonza, drangen russische
Truppen im wütenden Handgemenge
zeitweilig in österreichische Schützen
gräben: sie wurden aber, gleichfalls
im Handgemenge, von unseren Re
serven, rasch zurückgetrieben, und wir
nahmen 250 Mann und einen Offi
zier gefangen.
An der galizischm Grenze stürm
ten die Moskowiter nach einem hef
tigen Artilleriebonibardement, auf
die österreichischen Schützengräben
unter Deckung eines schweren Nebels
los, welcher über den galizischen Hü
geln am Stripafluß entlang hing.
Oesterreichifche Artillerie machte
schnell die vorrückenden ' feindlichen
Streits rüste ausfindig und überschüf.
tete sie : mit taufenden von Schrap
nells durch den Nebel hindurch. Die
feindliche Front wurde von einem
sehr verheerenden Artilleriefetier be
strichen und die Russen begannen zu
rückzuweichen. - - , "
' Das 10. und das 21. Honved
regiment üud das 57. galizifche Ne.
l giment wurde zu einem Gegenangriff
beordert und warfen -den Feind aus
allen Stellungen, die er gewonnen
hatte, wieder hinaus, wobei 720
Mann und 10 Offiziere, einschließ.
lich eines Obersten, gefangen genom
men wurden. .
Bittere .Kampfe gab es mich nahe
Toparoutz, 19 Meilen nordöstlich von
Czernowitz.
Eine Petrograder Angabe, daß die
Russen die Stadt Czartorysk, in
Wolhynien, bei ihrer Vorstoßbewe
gung gegen Kowel genommen hätten,
ist unwahr.
Auch find alle russischen Angriffe
behufs Wiedereroberung des Fried
hofes nördlich von Czartorysk ge
scheitert. (Wie vorher gemeldet, hat das an
gebliche Wiedererstehen der russischen
Dampfwalze" hauptsächlich den
Zweck, britische öprozenüge 'Schatz
mntsnotm in Amerika unterzubrin
gen!) m
m
ll
n
der-
m
.El
an wird der Telephondienst der jg
bedeutend verbessert sei nd ist
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