Zragliche Omaha Tribüne Tho fftm tMlZ i M jiM J9I5 1 WM Ms w M m W w VI AivMWM . imw i i'fk. Mimt v Das Niederringen der slawischen flacht durch die germani schon verbttndelsn ein weltgeschichtliches Ereignis xon höä stcr politischer und kultureller Bedetttunz. Seine ZZück -wirkiin.) auf die innerpolitischen Zustände in Frankreich und LiigLind. Rußland so niedergeschl.zgen, daß es sich nicht einmal zur ZZeroliltion aufschwingen kann. Die islamitische Erhebung aen England. Die Wirkung der anti-deutschen fyijc in den ver. Staaten. Den Dr. S. Nl. Melamcd. 'vF LS fr'" t i ' II ! .... W - II -w -vr Ü . 1 l Krir-riWT ( ' I 5 in Jahr ist in den Abezrund der 5 tfroiateit versunken, das spätere Geblechter als das blutiae Lv llalu bezeichnen werden. Im Zeichen des Blutes ist das Iah: 1917, ge kommen und im Zeichen des lClute ist es siegaufleii. Tas ganze JaKr hindu?ch ha hm in allen Weltteilen mächtige Kansnen unaufhörlich gebrüllt und ebne Uriterbre chung Hai die ü.ricgsbestie das ganze Jahr hindurch gewütet und den Atrm der Menschheit in Spannung gehalten. Wenn die großen Kämpfe einem Jahr seine histo riscke Signatur geben, so kann das Jahr 1915 alä'daä Jahr der mächtigen Kampfe bezeichnet werden. Es hat mit dem mäch, tigert liampf der Russen um die Kar- Palden-Pässe eingesetzt, und init dem u derringen der slawischen Wacht auf dem Äalkan feinen Abschluß gefunden. Alle Kämpfe und Scklachtcn mit Ausnahme der Herbst'Offensive der Alliierten . die im Laufe des Jahres 1913 ausgifochten wurden, nehmen sich mehr wie Episoden ans, im Vergleich zu dem gigantischen Ringen dc germanischen Armeen g?gen die slawischen Horden. Im Januar 1913 suchte daZ Nawiscke Auge die ungarische Ebene zu, erspohen und fast Kalten die Russen schon die Karpathen Höhen erklommen. Im Januar 1916 de gelieren die zertrümmerten russischen Ar rneen feirrtii den. Sumpfen don Pinsk und der Sand-Nstung von Minsk. Im Januar 1913 glich Serbien einem einzigen großen Wassenlager und einer mächtigen Festung. Heute ist dieses Wassenlager Zr triimmert und die Festung gestürmt. Von dem königlichen Konak in Belgrad flattert die östericichisch-ungansche Flagge. Im Januar 1915 waren die Türken isoliert und die Zentralmächte vom nahen Orient abgeschnitten. Im 'Januar 1918 laufen regelmäßige Züge von Berlin nach Kon stantinvpel über Budapest, Nisch und Sofia. Tiefe reiche politische Ernte kl Jahres für die germanischen Wächte und deren tapfere Verbündete, die Bulgaren und die Ottomanen, ist die' Frucht don wilden Schlachten und blutigen Kämpfen, die phänomenal in ihrer Ausdehnung und le ndarisch in ihrer Größe waren. Am lunderbaiften aber ist die Tatsache, daß ie von den Zcntralmächten eingeheimste roße politische Ernte im Jahre 1915 iine Frucht des Zufalls und des Glücks 1, sondern das Resultat planmäigkr und lcisziger Arbeit, das Produkt des vrgani itorifchen Genies. Zwei Wochen bevor (rzemväl den Russen in die Hände gefa! m, vollendete Mackenfen den Plan seiner roßen Arühlmgs-Offtnsive. Der Aus ang dieser Offensive hat nicht nur strate jsch den Krieg im Osten, sondern er Hai uch über das zulünfiicf Schicksal von ientral-Europa entschieden. Seit Pcter dem Großen kämpfen die hissen mit allen Millsln der Gewalt und er List um den Besitz und die Vorherr chaft über Zentral-Europa. Tenn nur li zentraleuropäische Macht konnten sie ine wirkliche europäische Großmacht wer- en und die politischen GelchiSe der rpeil- ?!iederringcn der slawischen Macht durch die Germanen gleichkommt. Schon aus diesem Grunde allein wird das Jahr 1913 als eines der schicksalreichsten Jahre in der Geschichte bezeichnet werden. Und merkwü'rdig genug, die Bezwingung der vielen russischen Festungen und der Zusammcnbruch der russischen Armee, di von den Russen und ihren Verbündeten so sehr beklagt werden, werden nicht nur Eu ropa, sondern den Russen selbst zum Vor teil gereichen. Denn durch das Zurück drängen der Russen auf ihr eigenes Terri torium werden sie gezwungen sein, ihr kul turelles Parasjtenlcben auszugeben, und anstatt don dem Intellekt der in Rußland lebenden Frcmdvölker zu zehren, werden sie sich auf sich selbst besinnen und ein ei- genes neues , Lcben anfangen müssen. Wenn die den Russen kulturell überlegenen Fremdvölker vom russischen StaatZ-Orga-nismus losgelöst werden, werden die Lto-saken-Knutc und der Pogrom nicht mehr die 'ultima ratio" der russischen Politik sein, denn der russische Staat wird sich an den politischen Bedürfnissen und Idealen des russischen Volkes orientieren müssen. Die Russen werden dann der Welt zu zei gen han. ob sie ein ftaaisbildendes Volk sind oder nicht, und od sie fähig sind, kul tmeg selbst etwas zu schaffen. So haben die Germanen mit ihrer Bezwingung der russischen Heeresmacht den politischen und kulturellen Genius der Russen vor die Probe gestellt und ihm Gelegenheit gebo ten, feine eigenen Kräfte zu entfalten, wie sie den Fremdvölkern, die durch den Zu sammenbruch der russischen Armee dorläu fig losgelöst sind, die Gelegenheit geben werden, sich auf eigene Füße zu steVn. Die siegreichen Schlackten, die die ger manischen Verbündeten den Slawen auf den blutgetränkten Feldern Galiziens, Kongrcß-Pclcns und des Balkans geliefert haben, haben ihre unmittelbar: Wirkung auf die mit Rußland verbündeten West mächte ebenfalls nicht verfehlt. Die Ueber fchägung der russischen Wehrmacht durch Frankreich und England hat eine Verzö gerung in der Organisation der englischen Wehrmacht und eine Verlängerung in der Aufbietung aller Streiikräste in Frank reich zur Folge achal't. Und das bldeu tcte mehr für Deutschland als vielleicht manche gewonnene Schlacht. Erst als die Hossnung auf die russische Dampfwalze in Ergland und Frankreich entschwunden war, gingen die Westmächte daran, ihre ei gene Wehrmacht strqffer zu konzentrieren. Frankreich sah sich gezwungen, feine 18 und 19jährigen Jünglinge zu den Fahnen zu rufen, und England setzte eine erhöhte Rekruten-Propaganda ein, die sich im Laufe der letzten 6 Monate zur Frage der allgemeinen Wehrpflicht verdichtete und dadurch eine tiefgehende politische Erschüt terung in der jnnerbritischen Politik her beiführte. Eine weitere, unmittelbare Wir kung der deutschen Siege im Osten war die Klärung der Lage auf dem Balkan. Die bulgarische Politik, die seit dem Verrat Rußlands an Bulgarien nach dem zweiten Balkan-Kriege antirussifch war, sah den psychologischen Moment für gekommen, U X Y. ZtZh? ! ' ' 1 A , fr'" K ' ' . 0 ; r; C '' '' ' ' ' i - ; . h A ' ! ' ' , .' ,' ' ' iJ, ..... i nK 't-ffr n .- fK 'ttt-Xi " ".i. L .Ss, : 'i l. JM1?' V ' fK. ' IV " ' ' i Ai ' ' .VT :. . , ' ' I Jt it i. , . u i IÜ v- '? i . v - ' i e r if-z J? i . faWwM iJlflMklOiifclwai 1 1 ' v-v ' i f ' 3' 'V; . . 'xT ' ' - ' " ' . . . ' ;V;rV' ,K . "S I V .- .. . . ' ..3J.T.. E . Hi .Jf" .. k . tm . V:i ''".-, ,', ' V k. f v - , , i r ' V -. i i . S ' II Tr 4 11 .1 i Wh l - Y f.- -v-' II v ' - ' ?." 4 i . : 'o . rt- ,j Vi.nn ilriiii iii - iM l ..-..; A- - ... c. 'Kr i" " ( : . . V'fV'V'v j ( i, - i ' I ... V H ' : L ' ! , 'i; mm Kaiser Wilhelm. Kaiser Franz Joseph. uropäischen Waller milbestimmen. Die: den russischen Vorposten auf dem Balkan jerwirklick.unz dieses Vianes hatte die Bereinigung allcr'siawischen Stämme zur ioraursetzung. Mit dem Vertreiben der tussen von den Karvathen, von Galizien Vd von RuffischHölen. mit de, Bczwin ng der größien russischen Festungen, für erea Ausbau Frankreich Milliarden her xgeben. und mit der Zertrümmeriinz der !rob,en russischen Armeen ist der gigan ische Plan der Russen, sich in Zentral iuropa festzusetzen und mit der slawischen iölkerwelt West-Euroßa zu bedrohen, a!Z ndgültig gescheitert zu betrachien. Tie Leftmächte, die geze Teutschland im kämpf stehen, mögen diesen militärischen md politischen Zusammeubruch Rußlands ri Zentral-Europa heute bedauern, aber r. Toz Wird kommen, n dem auch sie rtennrn werden, dafr Deutschland, indem t feie Russen geschlagen. Riebt nur seinen j igejten Feind, fondern'' auch d Feind ikirt anderen europäischen Völker gefchla jkii hat. Sie werden einst zugeben, daß Deutschland mit dem Niederwerfen der iussen eine historische Mission ersten Ran ;?s vollbracht hat. Wenn der russische lschincmnik, der russische Pope der rus ische Gensdsrm und der russische Kssak ne vorhcrischmde Wacht in Europa und nithin in der ganzen Welt geworden wäre, vürde sich ein Mittelglter on slawi'ch srtarischem Charakter wiederholt haben. lZur wer sich die mögliche Keszhr der Vor errschaft der Slawen m Europa für die nenfchliche Gesittung vergegenwärtigen ng. der wird die große Kultmiat der ikrmanischen Wächte, die sie mit dem Nie rwerfe Rußlands vollbracht haben, voll injÄätze können, und man wüßte schon ,t moralische Zukunft des Venschenge- tfchts bezweifeln, wenn man nicht an, ichmcn will, daß einst selbst seine Heutigen ZeZnde Deutschland für diese Kulturtat ankd?r sein werden. ' S Haben sich die sirategischen Taten ,er Germanen za poetischen und die poli jscken zu kulturellen entwickelt. Und s mi das Jahr 1913 den größten Kultur Z l-ci gesehen feit der französischen Möo- Es ist nicht leicht, ein großes luii. veitsteschichtliKe! Ereignis in der neueren ui nennen, ks on Bedeutung dem Serbien anzugrnren uns damit in den Krieg auf Seiten der germanischen Alliierten einzutreten. In Sofia war man sich Zlar darüber, daß ein russischer Siez über die Zentralmächte das Ende Vulga riens bedeuten müsse, denn Rußland wurde im Falle eineS Sieges über die Zentralmächte nd die Türkei der unmit telbar: Nachbar Bulgariens zu Land wer den und früher oder später Bulgarien verschlingen, wie es einstmals die stamm, verwandten Ukrainer und Polen derschlun gen Hai. Tieft gewichtigen politischen Be denken ließen die bulgarischen Staats männer den Eintritt Bulgariens in den Krieg auf Seiten der germanischen Alliier teq als absolut gebieterisch erscheinen. In Paris und London, wo man über die Wal kcm-Verhältnisse durch die von Frankreich und Rußland subventionierte Agence Balcanikzue" orientiert war, erkannte mag nicht frühzeitig genug de Ernst der Lage. Statt mit Wirklickkeiten zu rechnen, und anstatt die ernti-russische und anti-serbische Stimmung des bulgarischen Volkes in Be tracht zu ziehen, ließ man sich don den lügenhasten Berichten der genannten Agen tur täuschen und gab sich sogar der Hoff nung hin, daß Bulgarien letzten Endes sich Nußland und den Westmachteg an schließen werde. So sehr hat die britische Diplomatie in Sofia versagt, daß die eng lische Negierung dieses Versagen durch die Abberusung des englischen Gesandten in Sofia zugeben mußte. Sowohl in Eng land wie in Frankreich erkannte man sehr wohl die militärische und politische Bedeu turg d?5 Eintritts Bulgariens in den Krieg gegen die Türkei und die Zentral mächt: und macbte sich onhcisckia. unter Verkennung aller psychologischen Momente und gegebenen Fak:oren, die Bulgaren als Tundesgenossen auf Kosten Eriechenlands in den Krieg hineinzuzerren. Aber der Erzfeind ist nickt Griechenland, sondern Serbien. Statt Bulgarien Macedonie zu versprechen, stellten die Alliierten Bulga ricn griechisches Gebiet als Kompensation in Aussicht. Die leitenden Staatsmänner Bulgariens waren klug genug, die Zweifel Kasten Angebote abzulehnen und die V'r der geeignete Moment zum Losschlagen gekommen war. Und als die Bulgaren in den Krieg eintraten, war auch Griechen land für die Alliierten definitiv verloren, denn die Griechen erfuhren von dem Bcr rat, den die Alliierten an ihnen begehen wollten' und beschlossen, uf keinen Fall sich England und Frankreich anzuschließen. Diese Haltung Griechenlands trug auch zur Klärung,der Lage in Rumänien bei, wo man feit dem Beginn des Krieges mit den Alliierten liebäugelte. Der schlaue und zweifelhafte Bratianu hörte auf, Rußland besonderes Wohlmollen entgegenzubringen, als die Bulgaren ihren siegreichen Marsch auf Nisch antraten, lind die Griechen er klärt hatten, um, keinen Preis sich den Alliierten anzuschließen. Diese Wandlung der Dinge aus dem Balkan, welme die un mittelbare Folge der deutschen Siege im Osten war. hat in ollen Zentren der Alliierten zu innerpolitischen Stürmen ge führt. In Frankreich mußte Tekcasss aus dem Ministerium ausscheiden und das ganze Viviani-Kabinett abdanken. In England gingen ebenfalls große Aen derungen im Kabinett vor, und auch in Rußland wurden viele Minister aus dem Amt gejagt. Aber nirgends hat die Wand lang der Dinge auf dem Balkan zu schw reren Krisen geführt als in Frankreiq. Tie nach dem Äusbruch des Krieges pro tlamierte Einigkeit der Parteien in Frank reich ist an der Balkan-KrisiS wieder zer schellt. Der frühere Erzfeind Poincares, George Eiemenceau, hat in feiner Zeitung L'Hommr Enchainü" inen regelrechten Feldzug gegen die ganze Kriegs-Politit der französischen Regierung eröffnet und besonders die Entsendung einer franzö sischen Balkau-Efpedition auss schärfste kritisiert, weil'nach feiner Ansicht die ganze französische Wehrmacht gegen die Deut schen verwendet werden müsse. Theophile TelcassS. ,dcr sonst kein Busenfreund Elemenceaus war, Pfltchicte dem alten Minister-Stürzer bei und legte selbst sein Amt als Minister des Aeußere'n nieder. Es wird allerdings behauptet, daß Tel cassS deswegen demissionierte, weil er rechtzeitig die don ihm und seinen ütesin nungsgenossen heraufbeschworene Kata stroxhc für feig Land erkannte und es da her vorzog, sich frühzeitig in Sicherheit zu bringen. Es ist sckr wohl wahrscheinlich, daß der große Russen-Verehrer TclcassS nach dem Zusammenbruch 'der russischen Armee erkannte, daß seine Stellung, die ganz auf der französisch-russischen Freundschaft begründet war, unhaltbar ge worden, und daß e klüger wäre, sich rechtzeitig zurückzuziehen. Aber es ist do kumentarisch bekannt, daß der offizielle Grund der Demission Delcassös eine im französischen Kabinett entstandene Mei nungsverfchiedenheit über die einzusekla gende Balkan-Politik war, und kZ ist fer ner bekannt, daß Delcassö sich mit Clc menceau identifizierend, gegen die Entfen düng einer französischen Erpedition nach dem Balkan auftrat. Dclcasscs Flucht ins Unbekannte", wie feine Demission in Frankreich genannt wurde, bedeutete für Frankreich mehr als die Abfagung eines Ministers, sie bedeutete das Aufgeben eines Programmes, Die innerpolliisch Krisis in England ist durch die Umwälzung auf dem Balkan wohl an Intensität gewachsen, aber nicht direkt verursacht worden, denn die eigent lich Krisis fetzte schon ziemlich frühzeitig ein. d!e hat in dem don Ehurchill einge leiteten Antwerpen Abenteuer ihren Ur mäuligc Churchill ging zuerst. Dann legte ir Edward Carson. der starlste Mann der irischen Protestanten, sein Amt als Attorncy General nieder, und zuletzt wurde der noch vor einem Jahr als ein Abgott verehrte Kitchcner kalt gestellt. Formell ist Kitchener heute noch Kriegsminister, aber er ist nicht Mitglied des englischen Kricgsrats und wenn ein Ltricgsminister zur Zeit eines Krieges nicht einmal Mit glicd des obersten Kcicgsrats ist, dann ist er gründlich abgesagt. Und Kitchener ist auch nicht mehr Chef der englischen Rekru ticrungs-Kampagne, denn als solcher fun giert seit einiger Kit Lord Derbh. Man spricht auch nicht mehr in England von einer Kitchener-Armec. Auck als Organi sator der Kricgs-Jndustrie hat Kitchcner total versagt. Lloyd George mußte das neugeschasfene Ministerium für Munition übernehmen. Was Kitchcner wohl heute noch im englischen Kriegsmirnstermm tut, da er weder Kriegöherr, noch Kriegs-Or-ganisator oder Rekrutierungs-Organisawr ist, ist schwer zu sazen.'cnn nicht einmal über die Strcitkrafie in England kann Kitchcner jetzt verfügen. Der Haupt-Kom mandierende der englischen Streinrartk in England ist der, abgesetzte Generallissimus Sir John French. Wenn im Januar 191? Lord Kitchener of Khartoum die treibende Kraft der' englischen Kricgspolitik und Kriezsführung war, so ist er heute, zu Be ginn des Jabres 1916 nur noch ein Schat lern. Und Kitckener war zu Beginn des Krieges neben Rußland die größte Hoff nung der Engländer! Bei näherer Betrachtung stellt sich her aus, daß wie der Brrlauf des Krieges die innere Politik Englands geschwächt und erschüttert, so die innere Politik Teutsch lands gekräftigt. Da! Jahr 191? hat den größten Sieg der deutschen Staats-Jdee gesehen, während es auf der anderen Seite Zeuge dek Niederlage ifi englischen Staats-Jdee war. Im englischen Kriegs rot sitzen Advokaten und Partci-Politiker. im deutschen Kciegsrat dagegen geschulte Generalstäbler und ersahrene Strategen. Die Folge dieser verschiedenen Zusammen sctzung des Kriegsrats beider Länder ist, da in Deutschland jeder militärische Schritt von strategischen Gesichtspunkten geleitet wird, wahrend er in England von politischen Gesichtspunkten bestimmt wird. MitPolitischen Sebachzügen hat man nie eine große Schlacht gewonnen und jede strategische Aktion, die von vornehmlich politischen Gesichtspunkten diktiert wird, ist von vornherein zum Mißerfolg berur teilt. Und alle englischen militärischen Aktionen im Jahre 1913. das Dardanel len-Abenteuer. das Gallipoli-Fiasko, der strategische Kladderadatsch in Mesopota mien und die Herbst-Ofsensive in Flau dein und Frankreich, die den Aufmarsch der Deutschen in Serbien aushalte sollte, waren alle samt und sonders von rein po Hirschen Gesichtspunkten bestimmt. Das Gleiche gilt auch don det Expedition nach Saloniki. Wie ia Deutschland geschulte und erfahrene Generäle eine Schlacht be schließen und durchführen, und in England Advokaten und Pariei-Politiker das mili tärische Geschick Englands leiden, so käm pken aus der deutschen Seite einander gleichstehend die Söhne des deutschen Vol kes. während auf der englischen Seit, auf gekündigte Clcrks und Berkaufer dienen. Der vielgcscholrene deutsch Militarismus entpuppt sich bei näherem Susehen olz wahre Demokratie, während die englische Wehrkraft ganz auf ochlokratischem und lprung, aber die russischen Niederlagen, die I oliaarischem Boden ruht. Dabei wird militärische Erstarrung und kraftvolle Wer teidigung der Türkei nd die Niederlagen der britischen Flotte in den Dardanellen, das Gallipoli-Fiasko, die Niederlage , in Mesopotamien, t?ie diplomatische Nieder läge auf dem Balkan, die Kitchencrs-Mis sion och besiegelt zu haben scheint, und die zu Tage geförderte Kenntnis don der Wei ber-Wirtfchaft im Lager von Sir John French. hab? dazu beigetragen, die sonst so zravZinigk englische Politik in ein Chaos Z'l verwandeln. ASquith mußte nach und den Wünschen der Tories soweit ent- gegenkommen, daß er ihre Führer wie Ar tbur Balfour, Bonar Law, Lord Cecil in sein Kabinett ausnahm, ohne daß die libe rale Partei, die Asquith repräsentierte, der Verantwortung für die Kriegpolitik ent höbe wurde. Tarin besteht die tragische Siege, in der sich der einst so geriebene Aszuith heute befindet. Er ist schon lange nicht mehr Herr im eigenen Haus und ist doch für alles verantwortlich. Die Live ralen find nicht befriedigt, die TorieS sind u,zufr!eden und die' Hintermänner von Northckiffe und Genossen hören nicht auf zu Hetzen. Tie Folge dieser seit vielen Monaten bestehenden unsicheren Lage ist, daß sie diele Männer, die noch bis vor Kurzem rils lui no bedeutend aneten Handlungen solange Hinauszuschieben, bis wurden, U Opfer fordert. Der groß England als da! Land der Demokratie gepriesen. Demokratisch ist ober England tatsächlich nur ist per Kriegführung und diese Demokratie in der Kriegsführung, die aus der Zusammensetzung eine Kriezsratk aus Partei-Politikern und Ad vokaten besteht, war kns jetzt Englands Verderb. Die Ereignisse deS Jahre 1315 haben also vor allem bemiesen, daß mißverftan dene )l)emoZrci!',k in der Führung und Lei rung einer Wehrmacht Ruin bedeuten, während auf der anderen Seite ehrliche Demokratie in der Zusammensetzung einer Wehrmacht, wie das in Deutschland der Fall ist, dem Lolke und dem Staat zum Siege verhilft. Tiefe Erkenntnis, die die Mensächeit dem Kampf de Jahre 1913 zu verdanken hat, wird auch einst späteren Generationen zu Gute kommen und dqrf als eine große politische Ausbeute deS Iah res betrachtet werden. Wie die militärischen Ereignisse de! letz ten Jahres auf das politische Rußland ge wirkt haben, ist vorläufig noch nicht zu erkennen. Rußland taut von jeher da! Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Man hatte dielfach ngenommen, daß einer großen russischen Niederlage eine russische Revolution folgen müsse. Wenn sich auck im Lause der lctz'.k scch Monat manch revolutionäre Erscheinung in Nußsand be merkbar gemacht hat, sa kann man trotz dem von keiner Revolution sprechen. Die Ausschreitungen in Moskau, die entschie den einen revolutionären Charakter tru gen, und die Ausstände in a,v"en Städten in der Provinz, bglcich sie alle als po litische Nachmehen der russischen Nieder läge angesprochen werden müssen, waren zu vereinzelt und zu wenig spontan, um als Anläufe zu einer Revolution betrach tct werden zu können. Die bekannte f!a wische Apathie, die sich nach jeder großen Anspannung der Kräfte bemerkbar macht, hat die revolutionären Kräfte, die in den letzten sechs Monaten in Rußland onge schwollen waren, entweder atomisiert oder schon im Keim erstickt. Der russische Fg. ialismus, das Nietschewo, ein Ausdruck des slawisch-nihilistischen Bewußtseins, ist die einzige Erklärung für den gegenwärtigen seelischen Zustand des russischen Volkes. Tie russische Regierung, die ihre Leute ge nau kennt, hat es verstanden, diese allge, meine Apathie als Reaktion auf die große Anspannung für ihre reaktionären Zwecke auszunützen. Sie hat die Reichs-Tuma so gut wie abgeschafft, ohne sich selbst da Kriegs-Budget voi? ihr bewilligen zu las sen, sie hat das Kricgsrccht auf die Fabri kcn auZgcdehnt und hat die Kongresse gro ßer Körperschaften, wie etwa den Kongreß russischer StädteVertretek und der EemstowS, verboten. Wenn zu Beginn des Jahres 1915, als die russischen Heere die Karathen-Höhen fast schon erklommen hatte, das ganze russische Volch zum Himmel jauchzte, so ist diese Voll heute, zu Beginn des JahreS 1916, zu Tode be trübt, denn im Verlauf! des Jahres 1S15 hat es all feine Träume verpuffen fehcn. Statt einer Vereinigung aller Slawen, mit den Russen a'Z ihren Herrschern, und statt einer Ausdehnung der ReichZgrenzen iiZ zu den Karpathen und Adrianopel, hat Rußland sein Grenzn enger und enger ziehen müssen, und statt großer in nerpokilcher Rciormch im Lande, die die Regierung -zu Beginn des KricgeS per sprochen hatte, hat das russische Volk das Auskommen einer neuen fchwarzen Macht erlebt, die jede liberale Regung unterdrückt und jede noch so gelinde Aeußerung der Persönlichkeit mit Einkerkerung oder LZer bannung nach Sibirien bestraft. Und die intelligenten Russen, die nicht ganz der stummen wollen, fangen heute ein Klage lied. So klagte jüngst ein russischer Pol! iiker in der Novoje Wremja. daß Deutsche land trotz der von Paris und. London be richteten Siege sich anschicke, Rußland auf den Zustand von 1610 u reduzieren. Da fei ungerecht und eine Sünde an der Civi lisaiion, denn Rußland habe wilde Step, pcn und Wüsteneien in Paradiese umge wandelt. Der großmäulige Sasanoff, der zum großen Teil von der Gunst de wahn sinnigen Mönches Rasputin lebt, hat noch seine groß'N handelspolitischen Pläne fük die Zukunft, ab er spricht nicht mehr von der Zertrümmerung Deutschlands und von einer Aufteilung Oesteneich-UngarnZ und der Türkei, denn die militärischen Ercig niss deS letzten JahreS waren Ine kalt Dusche für den flamischen Gr'ößenwahgi Obgleich London und Paris noch immer von der Ausstellung einer neuen russische Millionen-Armee faseln, ist Rußland sei ner Niederlage fo totsicher, daß ei Pole schcv. so gut wie vergessen hat. JnFrank reich i.nd England ist die Rückeroberung Belgier. noch immer die Parole, aber in Rußland hat man Polen nd Lithauen so yut wie aufgegeben. Ti im letzten Früh jähr von der rufsischen Regierung kurz vor der Einnahme Warschaus eingefetzte Kommission zur Ausarbeitung einer pol Nischen Autonomie hat nur einmal getagt, und man hat feit jener Zeit von dieser Kommission nicht mehr gehört. Das kann wohl als Bewei dafür gelten, baß man sich heute im offiziellen RuMnd über- die Zukunft Polens nicht mehr den Kops zerbricht. Der Zusamenbruch der russischen Bor macht, di, beide englischen Niederlagen im Laufe bei Jahre 1S15, und die inner politischen Erschütterungen in Frankreich und England 'oben uf die islamitische Welt belebend gewirkt. Anfänglich is die Türkei nicht ouS Begeisterung, sonder der Not gehorchend, in den Krieg gezogen, denn die Türken wußten, daß e West mächt Rußland Konstantinopel und die Dardanellen sowie große Gebiete Klein Asien alS Preis des Sieges versprochen haben. Heute herrscht in der Türkei ine gehobene Stimmung und eine Vegeiste rung in allen Kreisen deS Volles. Diese gehobene Stimmung der Türken teilte sich auch in den letzten Monaten de! Jahres 191 den anderen mohammedanischen Stämmen und Völkern in Asien und Alrika mit.. Die einst englandsreundlichen Araber find heut Feind England und in der ganzen mohammedanischen Böller Welt, von dem Atlasgebirkk bis Indien und China herrscht eine feindselig SHm mung gegen die Briten. Bis vor dem Kriege war der sogen. Pa.iJälamismus ein frommer Wunsch islamitischer Staats männer oder eine Phrase Heute ist er eine lebendige Wirklichkeit. Alles was an Allah und feinen Propheten glaubt, be trachtet heute England als seinen Feind. Die Senusst in Tripolis kämpfen n'ehr gegen die Engländer als gegen die Jialie nek. Die Araber in der Umgehend don Adcn führen einen Guerilla-Krieg gegen britische Borposten. In Acgypten un'. in Indien kriselt es schon unter den Moham medanern seit langer Zeit, und in Meso potamien schließen sich halbwilde n,oham mcdanische Stämme dem türkischen Hee- reszug gegen die Engländer an. In de letzten Tagen d?S JahreS 1913 sind sogar Einzelheiten über einen weit verzweigten Ausstand in Indien bekannt geworden, und selbst in Persien,. wo der alte religiöse Gegensatz zu den Türken besteht, hat sich die gesamte Gendarmerie, die aus 12,000 Mann besteht, de klein-lürkischen HeereS gruppen angeschlossen, uen gemeinsam ge gen die Engländer und Russen zu kämp fen. Diese rebellische Stimmung unter den Mohammedanern der ganzcn Welt ge gen England ist nicht nur auf die eng lifchen Niederlogen in ihrem Kampf gegen die Türken zurückzuführen, sondern aus die Einmischung der Engländer in die heiligsten religiösen Angelegenheiie der Jslamiten. Ein MoZliin kann verstehen, daß eine englisch Armee gegen ine türki sche Armee kämpft, aber er kann nickit der stehen, wie sich der ungläubige Engländer herausnehme kann, einen Kalifen zu be stellen. Die Ernennung deS don England neu bestellten Khedives von Aegypten zum Kalifen aller Gläubigen hat mehr Zorn in der islamitischen Welt gegen England ausgelöst, als die ganze hinterii,.igc bri tische Politik gegen die Türken in den lctz ten S Jahren. Und jetzt, wo die Türken sich anschicken, den Engländern im Kampf um Aegypten zu begegnen, wird sich dieser islamitische Zorn zu Taten t.rdichtcn. die den Engländern nicht zum Vorteil gerei chen werden. So hat England mit se'-:m russischen Bündnis und mit dem au ihm entstandenen Weltbrand seine bisherige unangefochtene Stellung als mohammcda Nische Bormacht in die größte Gefahr ge bracht und damit die politische und mora, lische Grundlage seine ganzen Orientalin schen Imperium untergraben. Wenn die Engländer auch heute noch nicht klar sehen, so fühlen sie bereits, daß ihr Stern im Berdunkcln ist, und aus Gram darüber lassen sie -sich zu Taten hinreißen, die man nur der Berzweifmng. zuschreiben .lann, Zu diesen Taten" gehören di Wegnahme deutscher Bncsposrvog neutralen techit fen. die Organisierung eine ökonomischen Boykotis gegen Teutschland in neutralen Ländern, di Unterbindung des Post Paket Verkehr! zwischen Amnika und Deutschland und ähnliche Ding: mehr. Diese Politik der kleinlichen Infamie, die sonst garnicht zu der kausmanni chen sca tur des Engländer paßt, ist nur auf di !Zzweiflung über die jetzige mitztarische lAd politische Loge zurückzuführen. Diese Aeraergil erregende Handlungen der England rsetzen keine verlorenen Schlachten und imponieren weder dem Eeg ner noch dem Unparteiischen. Im. Gegen teil: ßie verraten der Welt die gegenwär tige englische Geistesverfassung. Als gXiße historisch Ereignisse don 2e deutung müssen noch die Tatsachen, daß Italien und Deutschland 'sich nicht im Kriegszuftand befinden, und daß die amc-silanifch-deutschen Differenzen inbezug auf die d:utsche Unterseebot-Takiik gütlich bei gelegt wurden, bezeichnet erden. Dtt Eintritt Italien in den Krieg gegen Oesterreich, der such den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien zur Folge hatt, war, wie heu! allgemein bekannt ist, in Werk Englands. Die glriche Bergewalti gungs-Politik, die heute England Eric chenland gegenüber treibt, hat es vor dem Eintritt Italien! in den Krieg Jtckien gegenüber befolgt. Die Italiener sind rn'U einer Blockade, mit einem Ruin de! italie nisch? Handels und Aushungerung be, droht worden. Auf der deren Seite war eö dem britischen Pfund Sterling ge lungm, eine groß Reiche korrupter italie nischer Demagogen und PoliticianS in den Dienst der englischen Sache zu stellen und eine große Zahl don einflußreichen Blättern direkt zu' bestechen. .So stand die italienisch Zeitung 'L'Jdea Nazionake" seit Anfang Dezember 1914 im britischen Dienst. Eine Reihe neuer Blätter, mei-' siens Eintagsfliegen, sind von den iZnglän dern selbst in Italien ins Leben gerufen werden. Hinzu kommt, daß Sonning Halb.Snstländkk ist (er ist in Aegypien ge boren und aufgewachsen), und da) Sa landra von jeher ol, Feind Oesterreichs bekannt war. So ist e! den Briten gckun gcn. di charakterschwachen' Italiener in den Krieg hineinzuziehen und sie den groß lei, Trcubruch. den die Geschichte je gc tnnni txathm ,11 lasse. Aber die Jta- 41t, m Antnirv mtftt nntfi imici iuuih i , .. r Deutschland den Krieg zu erklären. Son nino war so klug, sich ein Hintcrtilrchcn offen zu halten. In Deutschland, eine starke Erbitterung ob deS von Italien be gangenen Treubruchs herrscht, ist man na türlich damit zufrieden, -aß die italieni sehe Regierung Deutschland nicht offiziell den Krieg erklärt hat. Wenn ouch in der nahen Zukunft die deutsch.itaUenifchen Be ziihungen nicht die ellerintimsten sein wer den. so sind doch beide Biilker aufeinander mehr pder weniger angewiesen und zu einem gegenseitigen Waren und Ideen Austausch gezwungen. Die Engländer und Franzosen auf der anderen Seite em pfinden e sehr schmerzlich, daß Italien nicht auch Deutschland den Krieg rllärt hat, denn die Franzosen glaubten, daß die Italiener einige Armee-Korps dem Gene wl Joffre zur Verfügung stelle würden. Speziell während der jü gsten Balkan Krisis ist , es in London und ' Paris schmerzlich empfunden worden, daß J!a lien und Teutschland offiziell nicht im Kriege sind. Tk Weigerung Italiens, sich an der BalkaN'Ett'el.ition der Alliier ten zu beteiligen, ist in London und Pa ris darauf zurückgeführt worden, daß Jta lien nicht mit Deutschand im Kriege steht. Da ist nicht unbedingt wahr. General Eadorna der nach vier blutigen Jsonzo Schlachten nicht 3 Meilen vorwärts ge kommen ist, will nicht zugeben, daß Jta lien sich an einer Valkan-Erpedition be teilige, weil er seine Reserve-Linken nicht schwächen will. WaS aber auch immer Grund für die italienische Politik Deutsch land gegenüber sein mag,it .lalsack,. daß Italien Deutschland nicht den Krieg erklärt hat, ist ein denkwürdiges politisches .'C . I - I 3 ' r . B 9 DICC2 .jUlJlt, Auch die friedliche Beilegung der deutsch amerikanischen Differenzen, die sich im Laufe de letzten Jahres herausgebildet haben, ist den Alliierten nicht allzu ange mhm. Hitzköpfe in Paris rnd London sahen schon im Geiste American Boys Schulter an Schulter mit Engländern und Franzosen in Flandern nd F.ank reich gegen die Teutschen kämpfen. Die scr Traum ist ebenso verpufft wie , der große r.ussisck Traum. Obgleich deutsch land mindestens moralisch berechtigt war, zu verlangen, daß keine amerikanischen Passagiere uf Wunitionsdampfern sah ren, um diesen schwimmenden Waffen lagern der Engländer und Franzosen schütz zu gewähren, hat sich Teuischsand z Konzessionen Amerika gegenüber bereit erklärt, weil eS den berechtigten WlUisch hat, mit den Bereinigten Staaten in Frieden und Freundschaft zu leben. Wohl hat die Erregung der Gemüter in Deutsch land und in den Vereinigten Staaten zu einigen bcklaaenswerten Hwisebensällen geführt, aber diese Fälle find isolierte f Erscheinungen geblieben, Die amerikan! ß sche Presse in. New Aork und in den Neu f- vnigiano toiaaien yar vas ganze Janr hindurch in der unglaublichsten Weise f gegen Deutschland gehetzt, hat alle hier J von britischen Preß-Ngenten ausgebreitc , f im BlfrmimrmniVTt nun vn.ien ,n?n r eui cyiano in lyren ispaiien aurgenom t mcn und ihr. Bestes getan, djeoszentliche Meinung gegen Deutschland zu vergiften. Aber die großen Massen der amerikani schen Bevölkerung haben trotz dieser publi zistischen Giftmischerei im Großen und Ganzen kaltes Wlut gewahrt. Zudem sind gerade die Hintermannes dieser publi zistischen Giftmischer, die Wuniiions Fabrikanten, die Allerletzten, die einen Krieg mit Deutschland wünschen, denn '! wollen doch nicht wieder hergeben, was ie im Verlaufe dieses Krieges von den Alliierten verdient haben. Die ganze Hetze halte riur den Zweck, daS öffentliche Ge wissen zu, verwirren, und die sich erbeben den Proteste gegen den schändlichen Muni tions-Tchücher, der Amerika in eine Krieg basis der Alliierten verwandelt, verstum mcn zu lassen. Und die wenigen Hitzköpfe. Die wirklich aus inen Krieg mit Deutsch land hinarbeiteten, bereuen s wohl heute , ', nicht, daß Amerika von den Schrecken deS f Kriege verschont geblieben ist. P AlS eine der hauptsächlichsten Neben Wirkungen dieses Krieges ist das plötzlich i ; Ausleben des amerikanischen Nationalis 1 mus, der in dem Schlagmort: .America First' seinen Ausdruck gefunden hat, zu ' betrachten. Der Krieg hat den Prozeß l de! Schmelztiegels in Amerika im doppel ' ten Sinne aufgehalten. Er hat all, die','' verschiedenen ethnischen Elemente. auS l ' welchen sich die amerikanische Bevölkerung . zusammensetzt, an ihren Ursprung erin ) nett, und r hat WZ rein-anglo.sächische' Element in Amerika nationalistisch so i orientiit, daß e sich heut anschickt, die', anderen ethnischen Elemente, die jetzig mehr denn je selbstbewußt sind, zu der- i . schlingen. Dieser versuch muß natürlich ' statt zu einer Verschmelzung zu inerj r größeren Lockerung führen. Den jeder ' gewaltsame Nationalisicrungsversuch sin. s det seine natürlich Reaktion. Ob diesj ' Unterbrechung im Prozeß des Schmehz .' ticgel nur ine vorübergehende Erschci nung ist öder flicht, wird die nächst Zu -kuiift zeigen. ' f Noch hat der große Weltkrieg die Ge. stalt Europa nicht radikal verändert, weil die politischen Wirkungen der großes 1 militärischen Ereignisse de Jahre sil i nach Fritdensfchluß folgen werden. Abe K heute sind schon in Teil der polilischel Resultate dieses gewaltigen Völterring'n, bemerkbar: Die Znirümmerung d, Pan-Slawiömus. Sicherung der gerinn Nischen Borgerrschast über . Zentral r . Europa, die, Eüminierung Rußlands au'i' d-rn Balkan, das Wiedererwachen de? Islam und die innere Erstarrung Ceste , , leich-Ungarn und der Türkei. Um f . dies zu verhindern, hoben die Alliierte' den Krieg angezetteltund nachdem sie f j -nicht haben verhindern können, haben schon heute den Krieg definitiv verlort ' Die chinesische Medizin unteiset ' det 200 Arte von PMchlaz. . ', t f i . s' TPIW,7rf"fW'-" T-r-O'l