Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 08, 1916, Image 1

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Ümalja, JlcGr., Samstafl. 8. Oaauar 1910.
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lllizicn's
Russen gehen lvicdcrzumAngriffuber;
verlieren in sieben Tagen nie
nigstens 50,0.00 Mann!
Linien deutscher Verbündeten undurchdringlich!
Wien, 3. Jan., über London.
Tag kiesige Kriegsaint meidet, daß
die Russeil an der bessarabischen
I Aroiit und in der Etriva-lukniede
rnng seit Neujahr 50,000 Mann
verloren haben. Russische Kriegöge
fangene, heisst es in dein offiziellen
Bericht weiter, sagen, dak die rn n
schen Truppen vordenl letzten An
griff auf die Streitkräfte des Gene
rals PflanzerValtin in 5vmitnis
geseht wurden, daß der Angriff aus
der ganzen Front erfolge in der Ab
ficht, ine- iCinölichni vnen zu
durchbrechen und bcii Krieg wieder
in die ,Uarpatl,e,t z,l tragen.
. . -t. t
Bcr,tarkngen nch der Oftftont.
Lonoon. . an. ahireime
!tt-,'tärkuae,i werden seitens der
deutschen erbi,iidetei, nach der galU
zischen Front geworfen! die Russen
haben beute nachnuttag öort wieber
,nit große
,er Wut angegriffen. ' Den
,es Styr und des Sereth
entlang ' donnern die 0e
ttfern de
Flusses entl
icknive nnaulhörlich. Die Russen be -
Häupten, C'.artorusk genommen Nijige Gefangene gemacht wurden.
.". "
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fillssrCh ÜnslfSnClel l
., TWnsii-cfrtnn!
um rjiMijLutjitJiuiji..
Frai'.kreich Genernlissimns versucht,
seinen Soldaten Mut ciu
zureden.
Pari;, 8, Jan. Der ,Tagcsbe
feizt des franzöfischeii Höchslkomnian
dierendeu, General Jofjre vom Neu
mhrstage wurde gestern im Amts,
biatt veröffentlicht. Der Befehl lau
let: !
Soldaten der Republik! In dem
Augenblicke, in den, dieses Jahr zir
1 iiUl ilfc'l lUli 11t l'UU VIV- W jutjv Ql
Ende geht, könnt Jbr mit Stolz aus
. .
Euer Werk zurücksehen und Euch du
''röße dessen vergegenwärtigen, was
1 ,hr erreicht habt. In Ärtois, i
L der Ehampague, im Woevre-Bezirk
n,,d in den Bvgesen habt Ihr dem
Feinde heftige Schlage zugefügt und
ihm blutige: Veruile veigeoraazi.
. Verluste, die unvergleichlich größer
M .als die unsrigen sind. Die' deutsche
Z l Armee hält noch ans, sieht aber ihre
W,vusuuiaji
1 abnehmen. (Gezwungen, das ge-,
. .i-r.( ....v ixncit-.ua..
ü siliwächte Oeiterreich llngarn zu un
UlUlLiril Äll llil"
L-uiland auf
ueiteii Rangei
I ternntzen, iniiu Xeu;
j liiriegsschanplätzen zwe
vorübergehende und leichte
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m ..rrinaen fueficti. die es rnif den
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I . 11 ,tini itrti-fit IlM inWti.iii
. - . , t . ,
au-iituni uuiiiu uiiici. tuiiainLU
t bar Herren der See, könne wir
.' I.'icht Vorräte bekommeii, während
die Mittelmächte sinanziell und lvirt
? schaftlich erschöpft sind und sich ge
,',iuungen sehen, auf unsere Uneinig
, cit oder Ermattung zu rechnen. Ge.
Vde als wetm die Alliierten, welche -
. ich zugeschworen haben, den Kamps
iis zum bitteren Ende durchzu-!
, änchfen, darnach verla,igten. ihren
' . id in dem Augenblick zu verletzen,
'cnn die Stunde der Bestrafung für
3 eutschlanö geschlagen hat, gerade
(6 wenn unsere Soldaten, die öic
. .chwersten KSiiipse geschlagen haben,
, ,cht aus dem -toff waren, trotz
'alte und Schlamm auszuhalten.
j .Wollen wir stolz ans unsere Macht
-nd unser Recht sem. Wollen wir
i die Vergangenheit denken und in
r die Grunde ftir unser festes Ver-
neu finden. Wollen wir an die
5 oten denken und sie rächen. Unsere
.eiude sprechen von Frieden, dann .
... i ollen wir nur an rieg und
' nken, ' -
'At'sl
.-Jm Anfange eines Jahres, das
-n Euch ein glorreiches für Frank'
ch werden wird, sendet Euer
,chitkommandierender an Euch von
, Grund, seines Herzms seine ge-
gtestm Gluckmuiische. z
' gez. I. Jofsre,'
;neralhouotquart,er der frz. Armee,
3 . nn -r...u- , .
j -Aiainiyri . ,
Was wll mail zu solch' cmcr!
'nÄLurftiade sagen?)
auvtfro ,ntm nicht errinacn koniite f, 0 .eairerung einmir o Briten den Betrieb eingestellt ha
' s VI l i i " s V s woill vom Embargo an Blattholz. ,,. Die Truvven 'der National.
Alle deuNchen jtolomen Und entweder .M.,, sciwns Eualmid. wie auck l . mfn r i,
fthnpfAiiirtPii imi. nh(-r 'N ?'ar0,MJC ,C"tlV .NiUano,. w w oiict) gstrdc Haben Befehl erhalten, bei
H .1 1 rli HHMflslll
; niiiicii yuiiuvu
.WIjjM,'
-..1 . 1'
Front!
haben. Ist dies der TvalX (ist aber
nicht!) dann müssen die deutschen
Perbiindeteil darauf bedacht sein, die
Bahn bei ctevcl. deren Besitz für sie
sehr wichtig ist, zn verteidigen.
400 birschiitie in Tätigkeit.
London, 8. Jan. Es steht auster
''Zweifel, daß die Russen einen Ber
siich machten: aus der (5zernow,tz.
ütont durchzubrechen In ... jener
Gegend hatten sie 400 Schutze ver
schiedeneu alkLersitt Stellung ge.
braM welche V stunden lana bic
seindlichm Positionen beschoen.
umim- o'mu.ui-mu
lä,"rt 'Ät"nu 011' vmnachte , jedoch
! nichts z,i erreiche, acht nial wieder
Uui. s:.. ...tt:ii,.
!e uwp onuinaniicine, ni
i't,ici mit negntiDcm Erfolg
wobl bcti . nistischeii aU auch den
onerre,ch,fch ungarischen Berichten
r-
o'nuge wiiroe am veioen -einn mir
großer .vartnackiglnt gekampft; es
kmn häufig zum Handgemenge; kein
Pardon wurde gegebeil. hierauf ist
'e; - auch zurückzufühuen, daß so we
luf den anderen Fronten herrscht
irlm!tlnsmakiae, Rube. Paris niel.
u , . . .. . ., ... . ' ,
rt' slB fron4oifd,e miHcm
:T'!st,t VCrlmll w'Tv r
luiuiini iuw rniiumt-ri w jiaj
miueioje femm,a,e ireniraiie an
einem gewisten Punkt konzentrier
u'ii. ii,if AiunAuu-ii ueiieuni, wir
der einmal gehörig aufzuschneiden.)
Tie Artillerie.ämpfe werden an der
italienisch'österreichischen Front nach
wie vor sprtgeseßt. Tie Moutenc
griner werden mit jedem weiteren
Tage von den Truppen der deutschen
Perbündeten immer härter bedrängt
,,d die Rußen haben in Persten,
Berichten aus Kvimantinopel zu.
folge, mxc weitere Niederlage erlit
. CM J v f7 ff
'l- ?'nchm' den Dardanellen dan
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Athen zufolge sind die vvii
den
anm.wn i .uiiu.i raiiii. mi
.suminln der .dentichen Peneundeten
uns Vera,,, annng. der griechischen
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.'IgillU'g lUt!l-lUlll Ivv!,
oen.
Gegen Embargo auf Farbstoffe.
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.im yui uuii, o, ,ui. ctiuma
m ä hielt gestern von Tho
' n'Jr,,t,nfMr,ym,L
(iiuv v. --L(ttit: uii viuuwu uiutiivi
o.k IC W"tnt 0..trtf,t ,s.rtt.fenP
i-V f r . , .
Telegramm über die rb!tme.
UUUIUUL'. ,..-Llv ULLt!U'"C.lillUlf
ni, lnrh HirrUfU nviitnr niS Vi-iMitu
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s hnrf niin VinhTstTifM-tnsnrt nuk
k-w .vti uivtiniuvn it k, .-v t imv
Teuischlanb, glaube ich. iverden in
' ' ' '
n erhalb 00 Tagen 1,W0.000 Ar
beiter der Tertilinduslrien und der
Kleiderfabriken außer Arbeit sein.
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.vanoelsintere? e i zugcrnhrren cha
den sowie die BelÄtiauna lmter
oen, üwi nc, ciqiigung, inner
Dies zieht nicht eirnnal den den
der das allgemeine Volk bmits lei
w mpriirfffrfiHsliMi "
.,. , . , ,.
' Frankreich gibt nach.
Washington, . Jan. Das hie
fjae Staatsamt erhielt geßeril eine
xm&c von dem amerikanischen
Botschafter in Paris, in welcher der.
selbe mitteilt, daß die ftanzösiswe
Regierung den Kommandenr des
rczcrS Tescartes migewiefen habe.
fc-uic amerikanischen Schiffe inehr
anzuhalten. Bekanntlich hat dieser
Kreuzer verschiedene Teutsche von
drei amerikanischen Dampfer mit
lwalt heruntergeholt, wogegen die
Regierung Protest eingelegt
n1tte. '
'
Hilfsfvud.
O.ittiing vom -tants'Tchutzmrisler
vlpp für erhaltene !IOO0.
Werte Frau ('!c-,ch,iia,,it!
Finden Sie bitte hiermit meine
Onittung fi.r $)000, welche Sie
öitte, den zustehenden Behörden des
Fmuen Hilktreis überleben n,ö.
.
gen.
Mit voller Hochacht img grüßt
Jritz Polpp, Schatzmcistcr.
............ 7u .-
... von oenen iiniervinoung oes M' ,irn
Streiftet Müdem
und 6rüii0cöa(jciij
In ?)ougctu. C.j brennen ftrei
tenbe Stiililnrbritcr ganzes
Stadtliiertel nieder.
AonnIg?stown,. O., 8. 'Jan.
Enst ?)oimgstoluit gleicht Ijente einer
nein Feinde eroberten inid geplii
derten Stadt. Es war gestern der
Zeuge eines festigen Straszenkain
pses zwischen streikenden Stahlarbei
tern und Bürgern, sowie von Plün
dernngen und Brandstiftungen sei
tens der Streiker.
Sechs Strafen Gevierte sind sast
vollständig durch Feuer zerstört und
verschiedene Personen liegen an
chuszwnnden daniieder. Die strei
kenden Arbeiter, etwa LW0 an Zahl,
hatten eine Lohnerhöhung von 19y2
ans 2o Eeins per stunde verlangl
und ein Angebot von 22 Cent? ver
weigert. Im Laufe des Nachmit
tags hielten sich die meisten der
.?,.!f. ,, s,,,, wirHAnftni mit
ummmm .d. durck ßefeer
aufgewiegelt und ,m,ter der Wir.
iüm bct tänte in den Straßen
bic Schaufenster der Läden einzu
Waqm dieselben auözlchlündern
mb öaim in Brand zu setzen. Eins
hnm mi;1(,,1ritfm1(.tt jesSnfpr
-ii"'
gz. Öa8 Gebäude, in den, sich das
xtmt .findet. Tie Streik er-
zwangen sich mit ttewalt Eingang
" IN oaiieioe nno zwangen oen o,entt,öie vi- Kiiioer, Die die .ttlo'terfchiii.e
ils c . t svi - . . i. ... . n .i r r. ' -r - i . i n
yaoeuoen eainren, oen uieuiiajrant
mii worauf sie den Platz völ
hq ausplünderten. Volle 6 Stuu.
dauerte das ZerslörungMerk,
bjg endlich dem Stadtsolicitoc von
Jounqötown gelang, mit einer
l1fllt ij)m ganisierten und niit Re
ihm organisierten
volverii belvaffiieten . Biirgerwehr
die Plünderer entweder auseinander
, u.;rn. v,r ,w.ftnft 1lrtss,
..t
von incuicic wuiulii uii ,? wc i
im wurden. Tie Aufrührer er
widerten das Jeuer, konnten jedoch
schiiesjch überniannt werden. Tann
trst konnte man die Feuenoehr ans
,ounastown lierbeirufen um den
laminen zu veioe zu genen.
Zwi.
schen AO und ()' Gebäliöe wurden
ein Opfer der Flammen. Etwa 50
Personen wurden in Haft genom
inen. Viele sind ' davon verletzt,
zwei mögen ster,ben. ,
Gegen Morgen trafen drei Regi
inenter der Rationalgarde ein und
itm die Straßen, um
miestörungen zu verhinder
Rrt6rifen jillÖ vön deni S
iiir weitere
ni. Bier
find von dem Streik bc-(
tronen
j tn v.i ... n.-K . v..
.aai uien rrm)ien ,mo vei oen
nfiriiTi!! .Trnl!(nf ninllti'ii tiiit "Jscr.
' , ' I . , ilt.r' C'
" ......
Berwi.mdetekl beträgt 10; viele der
lvn jitlb m mm aa
richtete Schaden beläuft ,fich auf
,000,000. Die Zahl der Streiker
ist auf 6,000 angewachsen, und man
befürchtet, daß sich die gestrigen Tu.
iulte heute nacht wiederholen mä
gen, und das; die Streiker die Fa
brisen angreifen werden, welche in
. .
tnlnnncmiii
von Soldaten der Na
j Vw.vt. (VII WH 'wVIVIUIH V Vv
tionalgarde stark bewacht wer
Sn ganzen sind durch den S
werden.
treik
außer den Ausständigen noch - 9,000
.. . . , .
CMC arvmsios
geworden, da oio
Ausstände von ihren
Schußwaffen Gebranch zu machen.
Churchill niittlite General werde.
London, 8. Jan. Major Win
ston Churchill, einstmals Ehicf der
britischen Adiniralität, kommandiert
' , .u , v .-r ,
ktKkiwartig ein Bataillon der fchot.
ftt . nr. fnr,:j-ist wajr,
. ' m Vs'i V
vjyiituiu a in, utii vvtiiti-uiiuuu ou
erreichen. (Unter den bestehenden
englischen Verhältnissen ' dürfte es
ihm nicht schwer fallen; aber auch
als General pnrd er den Deutschen
wenig Schaden zufiigen.) -
, Ttaatoverband Nebraska.
Ueber das neue Protokoll des
ZtaatsverbandeS Nebraska schreibt
der Anzeiger und Herold" in
Grand ' Island wie folgt: Mit
Freuden ist die Neuerung zn begrü
ßen, daß das Büchlein ztir Jnforma
tioii der Mitglieder eine volle Ueber
ficht über die Senatoren, und Legis
latur Avgeordlieten Distrikte von Ne
braska, wie auch über die Kongreß
Xihnkte, mit erläuternden Karten,
enthält. Es sollte jeder Empfänger
dieselben genau studieren, um bei den
nächsten Wühlen genau informiert zn
sein.
Wetterbericht.
Für Omaba iind ' Umgegend :
schön heute Abend und Tonntag.
Wärmer heule Abend.
Für Nebraska: Schön heute Abend
,iud Soiuitag. Warmer heute
Abend.
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Der heute verstorbene
Bischof Richard Scannell.
rfeuer einem Aloster!
125 Kinder imb 41 Nonnen retten
sich ans dein brennenden
Gebäude.
Malborough, Mass., . Im..
Heute zu srüher Morgenstunde kam
in dem St. Anna Kloster Feuer
zuni- Ansbnich. (Glücklicherweise
wurde es rechtzeitig bemerkt, sodah
? 4 c- r- . .. c . . . i i .n ...f js-. -
, oeuiajen, gewecri uno noiousng an
! kleidet werden konnten. Unter
Leitung der 41 Klosterschwestern ge
! lang es, die Kinder nubeschäigt
siiiS-'oeni
bringen.
brennenden Gebäude zu
Deutscher ossizieller
Aeneht zizuerlüssig
Die Schlacht bei Lös im September
kostete (England nahezu
v,IM Mann.
London, ß. Jan..-7 Jiii Hause
der Gemeinen gab Harold I. Ten
naut, der parlamentarische Vertreter
des Kriegsministers, auf Befragen
die amtliche Erklärung ab, daß die
Engländer in der Schlacht bei Laos,
die bekanntlich in den letzten Tagen
des September und in den ersten
Taaen des Oktober ausaefoditen
; wurde, 59.606 Mann, darunter 2378
r)ffiÄi,.VG Floren. Die Verluste
verteilen sich auf: Offiziere: tot 773,
1 ' ' it u
wundet 1288, vermißt 317.
! cm i .1. rnoit , l s.x!.
a',,,,lliu,tcn. .VI .i,, v.vu,n. !
, a. nermircr 040.
Herr Tennant erklärte, daß diese
J 1
Verluste sich auf die Zeit vom 28.
September bis zum 8. Oktober er
streckten.
Am 6. Oktober veröffentlichte die
Tägliche Omaha Tribüne folgende
amtliche Bekanntmachung des deut
schen Kriegsamts:
Berlin, 6. Okt. In einem An
hang zum gestrige Bericht der ober
sten Heeresleitung wird der Verlust
der Alliierten während ihrer großen
Offensive auf über 190,000 Mann
an Toten, Verwundeten und Gefan
gencit geschätzt. Von diesen büßten
die Briten 60,000. die Franzosen
130.000 Maiin ein.
(Eine überzeugendere Veweiöfüh
rung für die Zuverlässigkeit der
anitlichen deutschen Berichte kann
nicht erbracht werden. Wochenlang
wurde der Bericht des deutschen Ge
neralstabes in der Alliierten-Presse
als falsch bezeichnet, und heute erst
wird seine Richtigkeit vom Feinde
selbst zngegeben.)
Ein Zeppelin verunglückt.
Amsterdam, 8. Jan. Hier ein
getroffenen Nachrichten zufolge ist
ein Zeppelin schwer beschädigt wor
den. Während eines heftigen Stur,
mes versuchte der Lenker des Zeppe
Un bei Nainur, Belgien, eine Lau
düng zn bewerkstelligen; der Plan
mißlang. 2 Mann oc. Besatzung
wurden getötet: da? F'gzeng wird
wieder ausgebessert werden.
Im Keller des Logierhauses
1718-22 Douglas Str. brach beute
früh gegen 6 Ul,r ein Feuer aus.
das gelöscht werden tonnte, ehe es
weiter um sich grin. jedoch eine
Schaden von mehreren hundert Tot
lar! anrichtete. Verschiedene her
Bewohner eilten erschreckt, nur in
ihren NachtgeNmiidern, auf die.Stra
ßc hinaus.
Der Restaurateur Fred Miller
von hier wurde ivege Verschieb'
rung. das Ponamt in Bradsbaw.
Neb., zu berauben. Freitag in Liu
rein den Biindes ii-oßiwsthwoi'euen
überwiesen. vn Ermanglung inrn
isKi Bürgschaft nuiß er das Ge
lananü fieneijen.
iJrt",.'w.i'K,w'. - "' vmm. .-;r. - rf."
pro-Z;rile itbmr
litt'rd zllrechlgfsetzl!
Seine Angriffe auf die Trutschame
rikaner werde entschieden
zuriickgewiesen.
Washington, 8. Jan. Koi
greszinaiin ttardner von Massachu
setts hielt geilern nn Hause eine
probritische Rede, iii lvelcher er ent
schieden gegen ein Embargo Stellung
nahm. Er' sagte unter anderem:
Der Teutschamerikaner verlangt
Embargo ans Liebe zu seinem alten
Vaterlande. Der Baumwollkönig
schliestt sich dem Refrain an aus Lie
be zum Maiiunoy, und der Friedens,
apostel fingt dazu sein Hallelujnh
aus Liebe zii Gott. Auf mein
Wort, ich glaube, der Dentschameri
kaner ist iinmcr noch der beste Mann
unter ihnen. Seine Beweggründe
mögen bindestrichartig sein, sind aber
keineswegs nervenerschütternd. ein
Gebahreii mag hart an Hochverrat
grenzen, doch ist es nicht nieder
trächtig. Offen verlangt er, wir
sollen durch ein Gesetz veranlassen,
das; das Gleichgewicht wieder herge
stellt wird, das Großbritannien durch
seine Vorherrschaft zur See aus
Rand und. Band gebracht hat. Sei
iic Gründe sind einfach und von sei
nein Gesichtspunkt aus betrachtet ob-
(üm korrekt. Munition, iaat
sich
der Deutschamerikaner, hilft den Al
i '
Insten so lasset uns auf iramd eine
' ' ' "
Meise durch Gesetze oder durch
Streiks, durch Gold, durch Dynamit,
durch Torpedo oder durch Seeminen,
tun, was wir köimen, um zu verhin
dern, daß Munition unseren Feinden
ziigeführt wird."
Gleich nach dieser Rede verließ
Gardner den Sitzungssaal. (Offen,
bar wußte er, was kommen würde,
und er schlug sich seitwärts in die
Büsche.)
Repräsentant Stafford von Wis
consin und Repräsentant Longworth
von Ohio. die , vorwiegend deutsch
amerikanische Distrikte vertreten,
rügten die Rede Gardners als un
gerechtfertigt und.' zur jetzigen., Zeit,
als unschicklich. Repräsentant Coo
per von Wisconsin pflichtete ihnen
bei und sagte, daß Gardners Rede
im britischen Parlament angebracht
fei, nicht auer im amentannchcn Av
georduetenhause.
Er ivurde danil vom Sprecher des
Hauses zur Ordming gerufen.
Stafford entschuldigte sich später
wegen seiner auf Gardner Bezug
habenden Aeußerung, in der er
(tedners Rekord als Soldat im
,pa,ttich.amenkam chen
...
Kriege an
ff '1
nun. lyuLvt vt-wiiiuh vun
Ordner wegen Tapferkeit vor dem
Feinde ausgezeichnet war.
5leii Tynokrat beteiligte sich an
der Debatte, doch zollten sie bald
diesem bald jenem der Redner Bei
sall. Stassord . sagte unter anderem:
We- unter uns, in dessen Adern
deutsches Blut fließt, shinpathisiert
nicht mit 'dem alten Vaterlande?
Aber bloße Sympathie mit dem al
tcn Vaterlande gerät mit der Lo
halität zil den Sternen und Streifen
nicht in Widerspruch. Sollte Deutsche
land oder Oesterreich-Ungarn in
übermütiger Weise unsere Rechte mit
Füßen treten, so bin ich überzeugt,
daß diese Deutschamerikaner, die in
vergangener Zeit ihre Treue zu den
Ver. Staaten gezeigt haben, treu und
fest zu dem Sternenbanner halten
werden. Nicht würden sie handeln.
wie ' ivne edlen Freiwilligen aus
den Neuenglandstaaten, deren Müt.
jer zu Gouverneur Walcott hon Mas.
sachuseits eilten' und ihn slehend ba
ten, ihre Sohne an die Front zu
senden.
Kongreßmann Longworth bezeich
net Gardnerö Rede als rücksichtslos
und leidenschaftlich und die gegen
die Teutschamerikaner erhobenen Be
schuldigungen als absolut falsch. Es
tut mir leid, daß Gardner diese Rede
gehalten hat, sagte Longworth. Es
ist jetzt nicht der Zeitpunkt, Frageii
auszuwerfeii, die die Flammen des
HasseS in diesenr Lande entfachen.
Amen!" rief Repräsentant Cg
clvne" Dnvis von Texas.
Krummer" Kassenvertualter ver
haftet.
Boston. 8. Jan. Albert Miller,
jr flüchtiger Kassendesraudant von
Providence, wurde hier beute Vor
mittag verhastei. Seine Unterschla
gmlgen sollen sich aus fast eine Mil--lion
belmifen. ; ,
Russen bombardieren Warna.
London, 8. Jan. Von Genua
hier cingetroneue Depescheli besagen,
daß die russische Flotte des Schwär
zen Meeres heute wiederum die bul
garischen . Hmemiädt Warna und
urinsarad. beschiekt
- . ...r-,...'-- ..iwv.',-Tjvv,.''?y,vwBa--4ir-' - r- ....'t:-.
cutschlay
ichcrhci
Verspricht, Privat-Dampscr nur nach
Warnung und Sichcrstellung aller
Personen zu torpedieren!
Washingtoner Negiernngskreise sehr befriedigt!
Washington, 8. Jan. Das
Staatsamt erhielt gestern zwei offt
zielle Mitteilungen der deutschen Re
gierung, welche sowohl" dem Lusita.
niaFnll ein beiderseits zufrieden
stellendes Ende bereiten (wie wir be.
reits gestern kurz gemeldet haben),
und die Tauchbootkneg-Frage eben
falls in befriedigender Weise erledv
gen. Die beiden Noten wurden vom
deutschen Botschafter Graf von Bern
storsf Staatssekretär Lansing über,
mittel, welcher sie sofort den: Prä
sidenten Wilson zusandte.
-Betreffs des Lusitaniaalles er,
klärt sich Deutschlmtd bereit, für die
mit dem Dampfer untergegangenen
Anierikaner völligen Schadenersatz
zu leisten unter der Einschränkung,
daß damit die deutsche Regierung
nicht etiva zugibt, daß die Versenkung
der Lusitania ihrerseits als eine un
rechte Handlung ' anerkannt wird.
Dieselbe wird als ein Akt der Wie.
dervergeltung für die englische
Blockade Deiitschlands bezeichnet.
. Obgleich Sekretär Lansing denc
deutschen Botschafter noch nicht ge.
antwortet, daß das deutsche Aner
bieten zufriedenstellend sei, wird von
Beamtenkreisen, welche den Staiid
Punkt der Bundesregierung genau
kennen, zugegeben, daß es angenom.
men werdeil würde.
4 Tie Zugeständnisse seitens Deutsch
lanM betreffs der, Tauchboot 5lrieg
führung find noch viel weitgehender,
als die nach der Versenkung der Lu
sitaiiia gemachten Versprechungen.
Jedenfalls hat die Versenkung der
Persia, wobei zwei Amerikaner um's
Leben kamen, die deutfche Regre
rung veranlaßt, ohne jede Aufforde
rung der hiesigen Regierung aus
freien Stücken die Zugeständnisse zu
machen.
Die Note fetzt klar auseinander,
daß in Zukunft deutsche Tauchboote,
die im Mittelländischen Meer ope
rieren, Privatdmnpfer unter keiner
Bedingung ohne Warnung, und ohne.
daß die an, Bord der betreffenden
Dampfer befindlichen Personen in
iii JUt nnJiiwi.il hjv-l ivutttv üb ,
Sicherheit find, torpedieren würden,
Nach der Ver enkung der Lu itania . w
machte Derüschland nur das Verspre fef ,1 ÄÄ
pn keine Sckiise okme Warnuna ltoutbe 1878 Rektor der St. Cokrm
ärsenke,7zu wollen ließ jedoch übe?, irche in East NashvAe und
die'- Sicher7ei?1er' und! Ä
Besatzungen der betreffeirden Schiffe
kein Wort verlauten. Unter den
jetzigen Zugeständnissen sind Privat
dampfer jeder Art, also sowohl Pas
sagier wie Frachtdampfer einbegrif
fen. In der Note wird auch aus die
Versenkung der Persia Bezug ge
nommen, insofern ore oeuifcye Re
gierung ihre Bereitwilligkeit aus
drückt, daß sie, salls es sich heraus
stellen sollte, daß ein deutsches Tauch
boot die Persia aus den Meeresgrund
befördert habe, eine Untersuchung
einleitm und, falls der Kommmideur
des Tauchbootes seme Instruktionen
nicht befolgt habe, denselben bestra
fen wurde. Selbstredend würde auch
rn diesem Falle für die beiden ame
rikanischen Opfer voller Schadener
satz geleistet werden.
In hiesigen Rcgicnrngs kreisen
Nlacht sich die Einpftndung bemerk
bar, daß die Spannung betreffs der
Tauchboot-Kriegfuhning und der
Versenkung der Persia durch diese
beiden Noten erheblich nachgelassen
hat, besonders da das Wiener Aus
wärtige Amt dem dortigen amerika
nischen Botschafter Petisield ebenfalls
die Zusicherung gegeben hat, daß,
falls ein österreichisch-ungarisches U
Boot die Persia zuin Sinken gebracht
haben sollte, Satissaktion geleistet
werden würde, was der hiesige öster
reichisävttngarische Geschäftsträger
Baron wiedinek ja auch schon ver
sproäien hat. Außerdein hat Oester.
reichUngarii in seiner letzten Anro
naNote ja ebenfalls versprochen,, daß
in Zukunft seine Tauchboote gemäß
der internationalen Gesetze und den
Regeln der Menschlichkeit operieren
würden, und man nimmt an, daß
sowohl die Türkei wie Bulgarien
ähnliche Versicherungen abgeben wer.
deil.
Betreffs der Versenkung der Per
vx bat man noch nickt ßimeüeüea1
d gclviihrt
tdttMcm!
in Erfahrung bringen können, ob
gleich das Staatsamt die ainerika
nischen Konsuln angewiesen hat, in
ihren Bemühungen, die Wahrheit
an's Tageslicht zu bringen, uner
naüdlich fortzufahren.
Es wurde gestern vom Staatsami
bekannt gegeben, daß der Standpunkt
der Ver. Staaten, daß anrerikanische
Bürger das Recht haben, aus Pri
vatdampfern zu reifen, einerlei ob sie
zur Verteidigung armiert sind oder
nicht, in keiner Weise eine Aende
rung erfahren habe.
ZZischos Scannest
vom Tode aOöentfen!
Der katholische Kircheufürst nach
kurzer Krankheit an Lungen
entzünduug gestorben.
In seinem Heim, 808 Nord 36.
Str., wurde heute früh der hochwür
dige Bischof Richard Scannell, von
der hiesigen katholischen Diözese,
vom Tode abberufen.
Der entschlafe! Kirchenfürst er
krankte am NeujahrstaM und mußte
sich zu Bett legen. Es entwickelte
sich trotz aller ärztlicher Bemühun
gen eine Lungenentzmidung, nvlche
so schwere Formen annahm, daß die
Aerzte gestern verkündeten, daß das
Ableben jcbe Minute erwartet jttnr-'
den könne, welches denn auch heute
früh eintrat. -
Das Plötzliche Hinscheiden des
hochverehrten Toten, der sich stets
bester Gesundheit erfreute, konnirt
für seine vielen Freunde und alle
Mieder der katholischen Kirche völlig
unerwartet. Am 12. Mai würde
der Dahingeschiedene 71 Jahre alt
geworden sein.
Bischof Semmell wurde in Irland
geboren, wo er in Mddleton die
Schule besuchte und dann in ba
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zum Priester geweiht und uxrnderte
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drale. Nach drei Jahren wurde er
an die St. Josephs Kirche in Wt
Nassiville versetzt, wo er big 1885
derblieb. In diesem Jahre wurde
er zum Generalvikar erhoben und
inl Jahre 1887 zum Bischof von
Concordm, Kans., gewetzt. Am ZI.
Januar 1891 wurde er nach der
Diözese Omaha versetzt welche da
mals ganz Nebraska umfaßte. HSer
war er als eifriger Oiberhirt feiner
Diözese bemüht, in ganz NsbraSka
neue Gemeinden zu errichten.
Der TVhingesckstedenL war in
WÄ)rheit An frommer Mann, der
im Stillen eifrig, zum Besten sein
Kirche wirkte. Er hat in seiner
langen Dienstzeit, als ein Diener
des Herrn, nur höchst selten der
säumt, zwei Gottesdienste am Sonn
tag abzuhalten, und hat über 16,000
Personen konfirnn'ert.
Als wahrer Kirchmfurst zeigte er
sich anch dadurch, daß er seit Beginn
des Krieges volle Neirtralität be
wahrte. Sein LebenSwuilsch bestand
darin, noch die Herstellung der von
ihm in Angriff geiwmmenen Käthe
drale zu erleben. 'Doch erging es
ihm darin wie Moses, der das ge.
lobte Land wohl von der Ferne be
trachten durfte, aber es selbst nicht
mehr betreten konnte.
Die Teutschen erfreuten sich unter
seiner HerrsckKift größter Änerken
ung. Er zog hauptsächlich akade
misch gebildete deutsche Geistliche in
seine Tiözeie, welche dudurch sich von
anderen sehr zu ihren Gunsten ' un
terschied.
Auch unter den Nicht Katholiken
erfreute sich der verstorbene ttirckien
fiint ob seine Toleranz nnd seiner
stillen, aber reichen .Wohltätigkeit
hober Achtung.
seiner ieieriicheit Beerdig". i
weide zallreiche Priester und Bi '
schöse aus allen Landekteilen er
wartet.
ififtitiW?T'iT.r.r-B