'?vy .z". SiÄ.f.'v.iU;, TögNchk Omaha Iritünr x x - 'I f I I el'ze und von Dr. Nichts greift so gewaltsam und so um xgestalierib iil oie innersten Verhciltuiffe incä Volkes ein, wie die Mode, der der Kulturmensch sich einfach z unterwerfen 'hat. Die 'JJlube gebicict " und diesem Gebote hat sich jcier unterzuordnen, Sie verlangt in diesem Winter Pelz", sie ver brämt die Kleider der Damen mit brau nem, Biber ob Feschester, neigt sich Huld , voll dem schwarzen, selbigen Seal und fei nen faft noch besseren Nachahmungen von Bisam zu. schätzt Iltis und Opossum, der wendet Nerz und fiudjä, liebäugelt mit dem Fuchs, bescmtxr! mit den seltene Ab arten der Blau, Schwarz und Silber fuchse, findet aber auch Gefallen an Her melin und Ehichilla, derwirst auch durch auö icht Nauchrvaren anderer Träger der Pelzlieferailten, denn kurz und gut Pelz ist in diesem Jahre Trumpf und der Ge, schmack entscheidet, was gefällt. Im Pelzhandel unterscheidet man. Som mer und Winterfelle. Da.s Sommerkleid ist kürzer an Haar und vielfach auch an derö gefärbt, vor alle Dingen entbehrt es fast ganz. der geschätzten Untettvolle. Erst wenn der Wuser mit Eis und Schnee eingetroffen ist, stehen die Pelztiere in voller Schönheit ihres warmen Kleides. Dann betrachtet der Fachmann das Pelz werk als ausgewachfen, als , reif. Aber auch in diesem Zustande weist es noch mancherlei, WertfchwaniiNdgcn auf, denn der Unterschied im Haar und auch im Leder unterliegt mancherlei Einflüssen, die durch gute oder knappe Nahrung, durch Gegend und Klima bedingt werden. Ge rade letzteres lvielt zur Zeit der Erbeutung des Pelztieres bei der Wertbeurteilung des Felles ine große Rolle. Lange, kalte und lchneereiche Winter sind nicht nur der Er - beutung günstig, fondern sie verleihen auch dem Felle in der be leren 4JaIitat erheb, lichen Borteil den Fellen gegenüber, die in ' verhältnismäßig warmen und nassen Win lein erlangt worden sind. Heute ist die Qualität der Felle bei weitem oit nicht ' mehr so gut, wie vor Jahrzehnten, weil eben, heute als Peizgeticr zesangen wuv, was nur zu langen ist. War früher der Pelz deZ in die Falle gegangenen Tieres nicht gut, so ließ man es wieder laufen, denn wenn man S im nächsten oder im übernächsten Iah wieder sing, war der pel, wahrscheinlich besser und er brachte dann mehr ein. Ader heute, wo vte vtaa, kra ard'k ist als das Angebot, wo die Jagdgrllnde mehr oder weniger gelichtet sind, wo Trapper und Fallensteller immer weite, tn die nordische Wildnis, immer ferne von Ansiedlungen und ZUerleyrs wegen, ihrem beschwerlichen Berufe' na gehen müsse und die Jagdschmierigkeiten sich Von Jahr zu Jahr steigern, die Aus beute aber immer geringer wird, da läßt der Fänger kein Tier, welches sich gefangen hat, mehr durchschiupsen. Zwar wtoww ratten, die geschoren und gesarbt unS den seidigen Bisam" liefern. Winks, die Waschbären und Skunks halten sich heute och überall auf, wo bei uns noch tn klei nes Stückchen wild Stromwelt vorhan den ist, aber die anderen Pclztierträgei meiden die Nähe der Kultur, sie müssen iu ihrer Einsamkeit aufgesucht werde. Im Jahre 1825 tat Dr. Nichard Harlam noch nn AuSspruch, daß kein Mensch zu furch !en brauche, daß durch die freie Ausübung er Jagd der Wildreichtum bei uns erheb lies) vermindert werden könne. Jetzt ist man schon längst anderer Ansicht hierüber leworden-'und die Notwendigkeit eines , Schutzes unserer Pelztiere ganz besonders, vird überall anerkannt. Er ist nicht nur AS ökonomischen Rücksichten geboten, denn Natur hat geologisch, Zeiträume ge raucht, um diese Tiere zu entwickeln, und ist die Pflicht deS Menschen, mit den - ntngeordneten Lebensformen bedachtsam mzugchen. In wirtschaftlicher Beziehung läßt sich kr Jahreswert unserer nordamerikanischen ftHe auf W Millionen Dollar veranschla e. Die Hauptvertreter, welche diese Summe liefern, sind Bär. Waschbär, Skunk, Dachs Otter, Seeotter. Wink, karder. Fischmarder (Fifher). Notfuchs, tielfraß. und dazu kann man auch noch kn Fuchs zählen, ferner die Masse der ewöhnlichea Pelztiere. Der graue Bär. das edelste Glied der ' ilisornischen Fauna, ist heute schon so ut wie ausgerottet. Wo er nch vor ,mmt. ist er äußerst vorsichtig, er kennt , en vüchscntragcnden Jäger, der ihn be istigt. genau, und weicht daher djrn Wen ' hen sorgfältig aus. Wenn irgend mög ch, vermeidet er einen Kamps, indem er ch seitwärts in die Büsche schlägt. Etwas ber 100 Felle sind es, die heute noch von em Grizzlybär in den Handel kommen kid Verwendung als Tcppiche und Decken inden. Braunbären sind häufiger, des ' l eichen Schroarzbiire,,, die Pelze dieser ,erden in gleicher Weise wie die des lrizzly verwendet.' Unter dem Sammelnamen Skunksfelle , hen im Rauchwaarengeschäste die Pelze ' krschiedener Stuntsarteii, die heute genau -! ekannt sind. Der südainerikanische Skunk t ,m anvei teilen, sie ounujni, iw. chea und westlichen Arten sind es vor liegend, die den Markt versorgen. Etwa L Wirtinnen Ctcsf Inmmfn tnfirlirfl IN den ; i g j;Muivint u " --7--- j ' ,andek, von denen etwa ein Drittel aus gen. Skunkssarmen stammt. Die wei en Fellzeichnungen werden bei der Ver rbeitung der sonst Ichwarzen Peize yer lisgeschnitten. Aon Dachsen, englisch .Badger", kom len die wertvollsten aus den Präriedistrik n Kanadas und den nordwestlichen Staa in. Der Pelz hat ein langes, seidenweiches iciar. Die Oderh.wre sind weiß, mit re klmaßigen, fefimalcn bräunlichen Ringen, ie Unterwolle' ist dicht und weißlich-gelb. Weniger wertvoll sind die Felle von dem lidlicher liebenden Tachs sTazidea der indiere).!der in Zqni, Oklahoma. Ari sa und Neu Merilo vorkommt. Unsere nrnerifarnichfn Ottern find von en kuropäiscken vermieden. Am grerjien t der kanadische Otter, mit langem, dich- j m, glänzenden, dunklem Okerhscir und I ner dichten Uiiterwolk. Tic wertvrU!ieri jtlle kommen aus Labraituunb 'dem . Felzliere. G. Vade. Osten von Maine. Felle, die aus dem Aorlsort.Distirilt stammen, sind groß, rauh und dunkelbraun, Ihnen ähnlich sind die auö Kanada und Ncuschottland. Eine eigene Art besitzt Neusundland, ihr Pelz ist ganz schwarz, sehr sein im Haar und recht teuer.. In den Siidstaaten, Nord karolma bis Alabama, Louisiana und J fK S 'i f . s v (üc & rf . s VB 7, r 'S i 7 ' i ff - Vr C' Wjl?' .'üsJ . - v r ' ' ,vr -iif , , n. . Mississippi lebt ein kleinerer Otter mit gröberem Haar. In anderen Gegenden kommen noch weitere Arten vor. Am wertvollsten sind ScevÜcui, aber leider kaum noch zu haben. Ihr Verbreitung! gebiet ist oder war läng der Küste von Alaska und den Aleuten-Jnseln und an der Küste von Vancouver Island. Eine andere Seeotter trat früher längs der Küste von Westamerika In großer Menge auf, ist aber ebcnsalls im Aussterben be griffen. Sumpfottern sind die Nerze, bei uns Mnk genannt. Es sind große Räuber, die sich sowohl auf dem Lande wie im Wasser nahezu gleich heimisch suh len. Die Tiere besuchen den Geflügelstall des Farmers, würgen dreißig und mehr Hühner In einer Nacht ab, um ihnen das Blut auszusaugcn. Andererseits ist der Mink auch kein Kostverächter und finde! daher zu jeder Jahreszeit seinen Tisch ge deckt. Auch vom Mink kommen bei uns eine ganze Anzahl Arten vor, von denen ein dunkler, blauschwarzer Nerz auf La brador vorkommt, der am wertvollsten ist. Die Art im Gebiete der Hudsonbay ist brauner als die erst genannte Art, aber noch recht gut, kleiner find die kanadischen Nerze. Einen kleinen, feinhaarigen und gutsarbigen Nerz trifft man, im Nordosten der Staaten, ein hellsarbizcr kommt in Louisiana und in Teilen von Kentucky vor, wahrend Arkansas, Missouri u. s. w. eine ebenfalls hellfarbige- aber grobhaarige Nerzart beherbergt. Weitere, grobhaarige bewohnen andere Gebiete., In nicht unbc- deutendem Maße werden Nerze auch in sogen. Minkssarms oder Miukerres gezo gen. Bei den Mardcrarlen steht als Pelztier obenan der Zobel,, dessen elastisches, rauch- graues Fell für umso kostbarer gleit, je mehr es ins Blaue geht. Der Zobel ist eigentlich das Hauptpeltier Rußlands, ist heute aber schon recht selten. Zobelzucht farmcn sind auf den Prince EdwardJn seln für den sibirischen Zobel angelegt, die günstige Ergebnisse gezeitigt haben, aber auch heute bringen Zobelfelle immer noch Phantasiepreise. Der amerikanische Zobel steht dem europäischen Baummarder naher, er ist es. den den Namen .Märten' bei uns tragt. Sein Fell ist dunkelbraun, weich und langhaarig, das Unterhaar blaugrau, die ilehle nd ein schmaler streifen an den Backen ist weiß, der Schwanz oft dicht behaart. Auch hier mit dem amerikanischen Zobel haben wir cs mit verschiedenen Arten und Abarten zu tun. Die im nördlichen Labrador lebende Art ist fafi schwarz und sehr wertvoll, im TasltischekaN'Gcbiete kommt eine dunkel- gelb-braune Art. mit kleinem weißen 5iehl- fleck vor, die kleinste Art findet sich an d'k Westküste svalifotniens, ist hell, gelb braun mit orangeweißcm Zlchlsleck. Sehr aros ud arol'baarig ist der Zobel Hon Alaska, dessen Pelz geldlich hellscirbig ist FI vT "771 r " . Mfrs -' 1 . ' fuTic.iT,. y '& - , l$tAMh J rfi .. sf ,. tt f. t""1 - ' - ' ' ' $ 'L'' " Tl ,' A' --f - '1 , ' SäxV' - ß'--X-'-i ' ' ' fr' i" '".'. y ' . . J7--1 .V fif-r.ixes- J 'V , 'LVVi:-? v t, , , tTU r t K ' .' M - . . "V .f'p'&rr'i,rs'4 . . X-rv;;,! ' .';. - -'(0 ' - " r W- " if' .- Vif '! ' . Vfiv-r- - -; . ;;;y;' vfe- - m i feäTfl . 1 1 -i Ji iiti.. -, ? , Äe-., , . -.. .sSMg V j.j ' M 1 . " ' m -H 4m KUNK -..,.. C T" .....'' ! f" ' 1' " , i ii i ... ... TTTT a ,t f ,; . ' ;-'.': m-m I f - ' .t r ' j f ' . t 4 .. ' " i . . ' - ( " ' 'i ' 1 r 1 ' i . j? s; . - vj ' " : es M r -. A " . , - .": - - : ; ' f t K x" .'V ' 'S ' 1 k' ' '" -.v , ' - " . - . : fcV-' , v - ' Z 8 , ."' f' ' - ' " f - , t i f . T 1 ! , 1 . V n r v? t , - ' - ' "H j i d -ii vv -V' V V. . .. , ' v. - . f V- ' - v ' J-24 -t-Jsr'" VAV L- . . - I ' vV'" v - -X &tLBERFUCHS MHV ) ,VA ' " " ' " " '- i ' $ , ' i und eine grauwelbk mit braunen Fleck besehe Kehle bestht. Taneien tritt noch eine dunklere Aobelart aus. Zobelfelle aS den Staaten sind meist geringer als die jenigen, welche auS Kanada und dem Gc biete der Hndfonbay stammen. Der Fischmarder, fälschlich als Virgin! scher Iltis bezeichnet, bei uns als Jisher" angcsprochcn, ist In seinem Vorkommen an den Wald gebunden. Die Farbe seines Pelzes ist dunkelbraun, mit längeren, noch dunkleren Haaren untermischt. Manche Felle sind über den größten Teil des ttör pers hell, solche, die us dichken Urwäl dern stammen, fast schwarz. Eine andere i V - ' 1 -i r - ' ' - t 1 - 4 H i. '. ö. V i V '. l" .. ' 'Cl' J v .j, vsj-;is:iV;.t C, Cn ' - -; t f - fV - .fe f iaMteMtiA-Mtf- i s- , r - A " tf- J AASZDKZ yrfr 22 V. -iv v -, X t 'V ' r'A? V v t 1 ; - , 4 j". V nf . V. - . 7 ; '- 5 I fiy tf" Art findet .sich jenseits der Rocky Moun fflins. Unser amerikanischer Ro! fuchs tritt in verschiedenen Arten bei uns auf. gehört aber nicht zn der gleichen Art des eukopä ischcn Fuchses. Ist das Tun und Trei den dcS letzteren außcrstr!wcchslungsrc!ch, seine Gewandtheit von Leib und Seele be wunderungswürdig, ist er ein Buschklep per erster Klasse, dessen Geistesgegenwart ihn nie früher als' seine tträste verläßt, ist er bald sehr vorsichtig, andererseits aber wieder frech bis zum höchsten Grade, so teilt diese Eigenschaften mit ihm keine un s?er Juchsartcn. Sie sind nie in den Ruf einer besonderen Schlauheit gekom wen, fuhren auch eine abweichende Lebens weise und haben es nicht nötig, wie Mei ster Rcinccke, sich mit List und Verschla gcnheit durch das Leben zu bringen, oder um den Pelz ein Wettlaufen zu vcran stallen. Unseren Rotfuchs holt ein Reiter oder ein Hund auf der Prairie sehr schnell ein. Die Frage nach den Arten unserer Ro! siichse ist noch in keiner Weise gelöst. Heute noch, nehmen hervorragende Zoolo gen an, daß die als ttreuzfuchs mit dunklem Schulter und Riickgratstreifen auf hellerem Grunde, als Schwarz, fuchs ganz rauchfarbig und als Sil berfuchS in derselben Grundfarbe mit weißer Ucbersprenkelung bezeichneten drei Füchse nur Farbenabänderungcn unseres RotiuchscS sind. Es ist noch nie nachqcwte sen, daß in einem Wurfe von Rotfüchsen sich Silber oder Kreuzfüebse eben roten Jungen gefunden haben, während anderer seit in den Zuchtanstalten der Silberfüchse sich diese stets röin vermehrten. Für die besondere Art des lkrcuzfuchscs spricht stch MacFarlane, einer der besten 5ienner der Fauna des Hudsonbah-GebicteS au; er gib an, daß sich in einem Wurf des Kreuzfiichses immer nur Kreuzfüchse sin den. Andere Forscher indessen sehen in dem Kreuzfuchse eine Kreuzung, von Eil ber- und Rotfuchs. Nun trifft man aber 5lrczsuchse vielfach in Gegenden an, die übrrdmipt keine Cilberfiick'sc beherbergen. Silber- und Kreuziiichsc sind die wert vollsten aller Pelztiere. Beim Silberkucks ::' -". - " f i X x - .-.t r m . ä ' .?f . ' lx , I ' . i ' - K y fr ' ', - $ , - 1 f I nl (f 1 , , I v i V V f 1 ; l - , v..- NIU j. j - --z ..--'-,;'- -.rt. . -;- fs i iiiLW.i t l' , . ' t -i. A- " O-l.' ' '&'BAK I H - 1 II f : ' I richtet sich ber Wert des ffellc haliptsach lich, außer der Qualität, Dichte und Fein heit des Haares, nach der Verteilung der Silberspitzen. ' Am wertvollsten sind die ganz schwarzen Felle, die sogen. Schwarz siichse, die aber immer nur vereinzelt vor kommen. Bei feinen reuzfuchssellen ist es schwer zu sagen, ob sie vom Silber oder lkreuzfuchs stammen. An den Silber fuchsfarmen der Prince Edward-Jnsel sind an rund 10 Millionen Dollar an gelegt und für ein einziges, zur Zucht tmiezlicheS SilberfuchSpärchen sind Kauf preise zwischen $700 und $25,000 bezahlt morden. Aber Silbcrfuchsfclle kommen 4 .n -, .. .H'-vi- -.:.; -s. .. .: fast nicht aus diesen Farmen, die Züchter verkaufen vielmehr die lebenden Tiere, die in anderen Farmen zur Zucht verwendet werden sollen. Diese ganze Farmgeschichie ist bisher weiter noch nichts als eine Spekulation. " Vom Notfuchs findet man überall In den Staaten sogen. Bastardfüchse, d. h. dunkle Füchse mit dunkler Nackcnzeich nung, schwarzen Bäuchen und Beinen, die ohne Frage nur Abweichungen melano lisch, also schwarz gefärbter Formen sind, wie sie bei allen Fuchsarten vorkom men. Bei einer anderen Art Baltardfüchse, die sich in Gegenden mit 5ireuzfüchsen sin den, scheint es sich m ein Kreuzungs Produkt zwischen Rotfüchsen und Schwarz fuchsen zu handeln. Diese Tiere besitzen auch eine schwarze Nacken- und Schulter Zeichnung, schwarzen Bauch und schwarze Pfoten. Ziemlich wertvoll ist auch das Pelzwerk des Blaufuchses, der eine Abart des klci nen, im Winter weißen Polarfuchses sein soll. Aber diese Frage ist noch nicht zur Zufriedenheit geklärt, jedenfalls hat der Blaufuchs im Sommer und im Winter die gleiche Färbung, während der Polar fuchs im Sommer steingrau ist. Auch Blaufüchse züchtet man heute mit gutem Erfolge. Sehr geschätzt sind heute auch Luchse, besonders der nördliche, sogen. Polarluchs, dessen Haar weich und dicht ist, die Grundfarbe graugelb, ' mit kleinen Der löschten, schwarzbraunen Flecken. Ihm am nächsten kommt der Silberluchs, der das Hudson Balj-Gebict, Canada, Main?, das nördliche Minnesota und Teile von Alaska bis Britisch-Columbicn bewohnt. Sein Pelz ist sehr dicht und sehr sein, die Farbe ist gemischt aus rötlichen und silbcrgraucn Haaren, mit sehr schwach hervortretenden, rotbraunen Flecken. Früher verarbeitete man die Felle in der Naturfarbe, heute färbt man sie, eine Geschmackverirrung, schioarz. Die anderen, Luchsarten sind weniger geschätzt, sie werden am Markte je nach der Qualität des Felles bezahlt. Von Liebhabern zottiger, seidiger Pelze wird der Vielfraß sehr geschätzt, ober es kommen von diesem kaitcn Eiszcittier nur wenige tausend Felle jährlich in den Han del, da die Eingeborenen das Pelzwerk so hoch schätzen, daß sich der Export meist nicht lohnt. Wenn man nun noch den Biber kurz betrachtet, so ist damit in großen Zügen die Reihe m,serer wertvollsten Pelztiere abgeschlossen. Noch 1313 wurden kanadische Biberfelle umgesetzt, die im Einzelpreis im Grcßhandcl $812 das Stück brachten. Biber sind heute, schon recht selten und ihre rapide Abnahme hat zu Echutzmaßregcln geführt, so hat er z. B. bei uns nd m Britisch-Kolumbia und NcuschoUlcnid dauernd Schonzeit, aiidut taste erlauben die Erlegung Die ananla-'Iazisijche Fusjlessllng. Mit dem Elbckenschlage zwölf der Nacht vom 4. ds. ist die Panama-Pazifische Internationale Ausstellung in San Francisco geschlossen worden. So lang wie Ihr Name, war shre Lebensdauer, die volle 288 Tag betrug, bedeutend mehr, als die anderer AnZstclliingen. Und es hätte nicht viel gefehlt, so wäre sie über den Winter hinaus verlängert worden, weil sich das Geschäft anscheinend ganz gut bezahlte, wenn auch nicht für alle Aussteller, so doch für die Wirte und Hotels der lebenslustigsten Stadt Ame rikas. Nach den offiziellen Angaben der Behörde haben die Ausstellung mehr alö 12 Millionen Menschen besucht. Da ein ganz beträchtlicher ' Prozentfatz oiejer Leute 'nicht ortsansässige, sondern aus allen Teilen der Ber. Staaten und, des Auslandes zugewandert war, läßt sich denken, daß die Ausstellung viel Geld in die Stadt gebracht hat. Sie hat sich übrigens ans sich selbst bezahlt gemacht, denn schon vor zwei Monaten war man in der angenehmen Lage, die letzte Seite des offiziellen Schuldbuches zu vernichten. Sowas ist, unseres Wissens, noch keiner anderen Ausstellung passiert. Die meisten Ausstellungsstädie waren froh, wenn sie mit dem sprichwörtlichen blauen Auge davonkamen und das Defizit nicht allzu monströse Dimensionen annahm. . Hat die Ausstellung geboten, was man von ihr erwartet hat, was uns ihre Ber anstalter versprachen? Ja und nein. Umstände, über welche, wie es auf ame rikanisch so schön heißt, die Behörde keine Kontrolle hatte, brachten es mit sich, daß die Ausstellung keine Internationale im eigentlichen Sinne des Wortes war, und daß ihr zuviel zur Weltausstellung fehlte. Gerade die wichtigsten. Industrie staaten enthielten sich der Beschickung ent weder ganz ndgar, wie u. a. das Deut sche Reich, oder sandten nur einen Teil, nur vereinzelte Proben der ihnen eigen tümlichen Produktionsarten und -Spezia-litäten. Selbst die Vereinigten Staaten lieferten keine lückenlose Sonderausstel lung, ganze Gebiete der- gewerblichen Tätigkeit blieben ohne Vertretung. Und wenn dies am grünen Holz des eigenen Landes geschah, was konnte man vom dürren des Auslands Großes erwarten? Nur zwei Länder hatten wirklich sich an gestrengt und versucht, ein allumfassendes Bild ihrer Erzeugungskrast auf allen Gebieten zu geben. Das eine dieser fremden Länder war Japan, das andere war Canada. Canadas Pavillon war der sehenswerteste der ganzen Ausfiel lung. Japans Ausstellung war sehr reichhaltig, leider aber auf mehrere Ge baude verteilt, was aber nicht die Schuld der gelben Bundesbrüdei! war, sondern des Systems, das die Landcszusammcn gehörigkeit der Gruppierung der Gegen stände nach Art und Benutzung opferte und eine lückenlose Kollektion nur in dem einzelnen Landespavillon duldete. Unseres Erachtens war das ein Fehler, weil man durch diese Verordnung viele Staaten ab schreckte, oder doch ihrem Nationalstolz bor den Kopf stieße Der Gedanke an sich ist ja recht schön.'Zedcm Dinge einen Platz unter seinesgleichen anzuweisen, altt Maschinen z. B. in einer einzigen Halle nur in bestimmten Monaten, und es ist zu hoffen, daß dadurch wieder eine Zunahme der Tiere stattfindet. Neben diesen allseitig geschätzten Pelz licfcranten steht die große Masse der ge wöhnlichen Pelztiere, der Wölfe, der Bisamratten, der Eichhörnchen, der Opos sums, der Kaninchen usw., die in Un mengen von ihnen der Pelzmarkt jährlich verbraucht, der Laie kann sich davon kaum eine Vorstellung machen, aber sie alle sin den ihre Abnehmer, werden nur selten in der Naturfarbe verbraucht, sondern ge schoren, gerupft und gefärbt und gehen dann unter hochtönenden Namen in die Welt, sodaß'nur wenige Kenner ihren ursvrllnlichen Träger kennen. . Der aber, der uns diese weichen, mollig warmen Pelze besorgt, zieht auf langer Reise, auf oft weiter und gefahrvoller Stromfahrt durch die unwirtliche Wild nis, bis er hier, fern von jeder Zivilisa tion, einen Platz findet, an dem er sein Winterlager aufschlägt und wo er bis zum nächsten Frühjahr verbleibt. Hat der Fallensteller hier fein primitives Heim er richtet, so besteht die nächste Arbeit im Auskundschaften der Umgegend, m fest zustellen, welche Pelztiere sich am Strom ufer und in den Waldungen befinden. Es ist eine eigenartige Schrift, die er hier aus seinen Gängen vorfindet. Kaum merklich, nur dem Kundigen vertraut und sichtbar, zeigen sich da Zeichen am seichten Ufer, im halbtrockcnen SchlammWt alter Wasser läuse, an der dicken Borke der Urwald riefen, an der zarten Rinde junger Bäume, an ausgefrcsscnen Schnecken Häusern und Muschelschalen. Kaum ficht bare Pfade, die sogen. Wechsel, geben ihm Ausschluß über das Tier, welches hier seine gewohnte Straße zieht. Ucberall werden die Fallen gestellt und täglich wer den sie nachgesehen, was sich gefangen hat. wird ihnen entnommen und im Winter lag werden dann die Pelze abgezogen und vorpraparicrt. Fast allgemein schnei dct der Trapper die Pelztiere an der In ncnseite der Hinterbeine auf, da wo die Haare sich scheiteln, und zieht dann dem Tiere das Fell über die Ohren. Dieses wird nun auf ein zugeschnittenes Spann breit mit Nägeln befestigt und hier ge trocknet. In harter ' Arbeit, täglichen Mühen schreitet so die Tätigkeit des Fallenstellers vom Herbst -bis über die kalten, schnce reichen Wintcrmonate fort. Erst wenn die Natur aus dem Winterschlafe erwacht, der Tchnce schmilzt, das Eis der Flüsse springt, aufbricht und der Strom den zer trümmertcn Eispanzer auf seinen Rücken davonführt, kehrt der Fallensteller mit sei ner Beute in die Zivilisation zurück. Kin Kpil-Og. . von IU Amort. Unterzubringen, ollel aus Unterricht und Erziehung Bezughabcnde in einer anderen usw., aber bei dieser instruktiven und übersichtlichen Anordnung kommt der Schwache zu kurz, und was er beistellt, wird nur zu leicht übersehen, weil es von ve. Wucht des mit Massen arbeitenden Starken erdrückt wird. So kam es, daß die Ausstellung zu vier Fünfteln eine amerikanische wurde, und daß das Ausland im Ganzen und Großen sich mit der Abgabe seiner Vi sitenkarte begnügte. Letzteres geschah allerdings manchmal in der denkbar lie benswllrdigsten und anziehendsten Form. Ein nordischer Staat Europas schoß in dieser Beziehung den Vogel ab, indem er seinen Pavillon mit lauter Empfangs räuir.en ausstattete, so daß er im Inneren aussah, wie ein prächtig und doch gcmüt lich eingerichtetes Königschlößchen, tn dem man sich wohl fühlen muß. Unter den Pavillons der amerikanischen Staaten and man auch einige des Besuches be anders werte. Der schönste war, wie es ich geziemt, der des Staates California. Da, konnte man einen richtigen Begriff bekommen von dem Reichtum an allen erdenklichen Naturschätzen und Schön heilen, mit denen ein güticzes Geschick den vom Stillen Ozean bespülten Landsirich überhäuft hat. Unser Staat New Aork hätte mit den überall verstreuten Ausstl lungsgegenständen t ein eigenes Gebäude von beträchtlicher 'Größe füllen können. Nichts von den Sachen New Aorker Pro venienz hat uns mehr überrascht, als die kleine, aber niedliche und anheimelnde Kollektion von Weinen, die auf dem Grund und Boden des .Empire Staates gewachsen sind. Sogar Schaumweine besanden . sich darunter. Schade, daß keine Koststelle da war. Wir hätten zu gerne versucht, wie ein Riesling" oder Bordeaux." New Aorker Fechsung eigent lich mundet. " Der. Tempel der schönen Künste bi! bete das Mekka jedes Besuchers. An Skulpturen . litt diese Kunstausstellung alifsallenden .Mangel, dafür hingen die Wände voll von bemalter Leinwand. Gutes und Schlechtes wechselte kunterbunt ab. Das Schlechte, oder, doch die flache Mittelmäßigkeit, überwog, und man ge wann den einigermaßen peinlichen Ein druck, als wenn die Hängekommission ihrerPflicht, die Böcke von den- Schafen zu scheiden, nicht so strikt nachgekommen wäre, wie es im Interesse der !kunst und des Publikums wünschenswert und ge boten ist. Ganz allgemein gesprochen bot die amerikanische Abteilung, in. der sehr viele alte,, jedem Kunstkenner vertraute Arbeiten -Hingen, noch das beste. Sehr erfreuliches hatten die Skandinavier aus gestellt Mit viel Schund warteten die Italiener auf, und die französische Aus stellung war die dürftigste und gleichzeitig unvollständigste, die jemals ins Ausland den Weg gefunden hat. Die Japaner hatten einiges beigesteuert, das modern europäischem Geschmack zusagt, aber ein Abirren von der typischen altheimatlichen Art bedeut Und die deutsche Kunst war überhaupt nicht vertreten, was unter so thancn .Umständen eher als ein Glück angesehen werden muß. ; ' - Das Fehlen des deutschen Einschlags fiel auf Schritt und Tritt überall, nicht nur im Kunstgebäude, auf. Gewiß, es gab auch Aussteller aus Deutschland und aus Oesterreich, aber man mußte sie mit der Laterne suchen, und wer nicht den Ausstellungs-Kommissär für die scge nannte deutsche Abteilung, Herrn Walter W. Schultz, zum Mentor hatte, fand sie überhaupt nicht vollständig zusammen. Manche der ausgestellten Gegenstände zo gen die Aufmerksamkeit der Besucher im hohen Maße auf sich. Beispielsweise die Kollektion der Chemischen Fabrik auf Ak tien, vormals" E. Schering, Berlin-Char-lottcnburg, vertreten durch Schering & Glotz, New Dar! die u. a. synthetischen Kampher und verschiedene neue Farbstofse ausstellte. Besonders die sogenannte As-sur-Farbe kann als eine epochemachende Erfindung auf dem Gebiete der Photo graphie bezeichnet werden. Diese Farbe in ihren verschiedenen Nuancen dient zum Kolorieren der Photcgraphien und ist ab solut transparent, lichtecht und kann wie der abgcwaschen oder entfernt werden, ohne die Photographie im gcrinsten zu be schädigen. Eine eigenartige Sonderaus stellung hatte auch M. Hohn, Fabrikant von Harmonikas, Accordeons und der wandten musikalischen Instrumenten in Trossingeii. Württemberg, arrangiert. Diese Fabrik, die ' bedeutendste und lei stungssähigfte in der Welt, beschäftigt in normalen Zeiten 3000 Arbeiter und unter hält Geschäfisbeziehunaen mit allen Län dern der Erde. Ihr New Z)crker Wertn ter ist Charles B. Bohmann. Ein New Dorker Arzt hatte Radium und radioaktive Stoffe ausgestellt, die in Deutschland verarbeitet wurden, um mebi zlnischen Zwecken zu dienen. Diese Aus stellung war wohl die kostspieligste, die überhaupt in San Francisco zu sehen war, und zog eine Menge Neugieriger an, die staunend die Flaschen und Behälter mit den weißen Pulvern anstarrten und sich nicht genug wundern konnten, daß ein gewöhnliches Glasgefäß lediglich durch die Nahe des Teuselszeug binnen wenigen Monaten eine tiesblaue Färbung anneh men konnte. Was der deutschen Ausstellung an Masse abging, ersetzte sie reichlich durch die Giitc der Ware. Fast jeder deutsche Aus steller wurde durch einen Preis ausgczeich net. Hier die Liste der Preisgekrönten: GrandPrlk. " , n. S. HenckkiZ kiwMmaZwkrke für Mksscrwa ren, 5, Ä. HonilelS gwiMngSwerie Mr Actzim ten fluf til. Ph, RmciMml. eb, Bcwrm. für jfaf!'crrltc, Mmql. Porze!l,inMmmfak, tut, SSfrlitt, nttel'&nntiaislerci. ir. Witfiart) clatjiücr, Hamburg, Radium und 'icio!horim. fZSren.Divlom. . dgchkj.s nrkkrrls. &im . M,. nlii!,.nr. "ii. , M. t-rfimjmi, P1N, .'iiuril' Utu taf fjitn. hemisch öabril auf ZNlicn. erlin. Qi k"2. o..:,..; .ri.,.. bormalz Lchecing. TvmIbl.I4ok flaiitlJtjpr. Ph. ilo!ciitüas. At.lb. 'SotMÜaH'imien und fiioiiicn. Diaiil;, fcuf)iier, 4roffiii(cn, Harmonika, J Igl. !kllmMuu!aII, S'li'ihfit. I. . Hei tfi'is .'jimlliiitfsrtinic, (iMsnicherreil. vl. tlK't, ÄiMsNlcherreil. t; 'urteiln, ilttinuuli!gereleN. LiluflUeiie otUiiiU), Leipzig. Gulden Medaille, Andrer' tfmm'?!!fn, pfftufa. PWner If iiillricttt jjcilunn, !tfirtß(it(ipt;fc?) anllltiif, iicilijis. 2er Teuwei.Aerlaa, cipiifl. Utreit lo:f & Hn?ncl Lkipzi, Dr. Hugo faebtx, fehf imlulien, Hamburg, ikelhagn & K!Img, l'eil w. Chennsche stttbril aus Äuin,, g'crii. ?!Iur. ftnrbpii. L, Leichner, Berlin, ?hklcrlchmiule, Drac,,cr Werke. Lübeck, RettngsÄpvlrttie. Sic k'o'iÄrnvh KIfIicr!uIchien WcWi, Olul ringen. Theresienibuler ftrtlluU'Öoörif, (n. waren, kHvchsie Anszeichming für GiciSwaren,) .rtiiDolfffatit & 31. . Porzcil,m.Zlr,l, Dlnbolt floht, Geschirr, !rcho ScklcgcmIIch. erlil, AiDcrn, tufelfie'Aict. olle!liv.ssl?ttn vn DreZdcttkr Porcellan. Etnlignrler Leieweie reie. SS, Nendaia, Sederfchnil,,ersen, i'ei'ltit. (f. V,m dn Hin, Kunflblnmen und Pfl,in,en, Hamburg. Mailillde Hirsch. Por.zcllan.Malerei. , 51. Henkels mttllngswcrke. Mense . ffi,. men, onlrolmaschinen. mitttt (om SKint ser'itter, Berlin, JuttuS Grob, Heieldorg, i'e!,rbiick!r. E. Osfer, S goldenk Medaillen sur getriebene Gold unö Emuille'Schmuelluchcii. Silbern, Medaille. . euff! üierlagz nsialt, Siiillgnrk. Insel Verlag, Leipzig, M. Hemsoldk. Ilulalion Nasch, en. K. C. Eiccher, Cc Jnc ew ori, C. Otter, Bijonleri,, Psorzheim. Willadt & Co., Juwelen, Psorzlicim. Hirsch & sßei wann, Lcderwaareri, Cfin6.id). In einem überragte die Frisco-Ausstel lung alle ihre Vorgänger: Sie war, von außen gesehen, schöner, als irgend eine hier cder in Europa oder in anderen Welt teilen veranstaltete. In der Nähe des Presidio oder zum Teil noch aus dem Ge biete dieser militärischen Bundes-Reserva tion wurde hart an das User der Herr lichen Bai eine veritable Märchcnstadt hin gestellt, ein kühner Architektentraum fand hier seine farbenfrohe Verwischung. Wir : wollen nicht auf die Frage der Stile ein gehen. Kein Stil ist manchmal auch ein Stil, oder besser gesagt, kein Stil ist Manchmal auch stilvoll, und wer's nicht glaubt, daß aus dem Zusammenwerfen aller erdenklichen Stilarten in eincn'Topf nach fleißigem Rühren eine ganz ertrag liche architektonische Olla pötrida werden kann, der braucht nur nach San Frau ciscg zu sahren. Si ist wahr, anfänglich wehrt man sich gegen gewisse Willkürlich leiten, um nicht zu sagen, Ungeheuerlich leiten, der Baumeister, aber man gewöhnt sich fabelhast rasch a das Nievorherdage wesene, und schließlich kapituliert das 'in strenger Formcnschule er- und. verzogene . künstlerische Gewissen und findet Gefallen an der wilden und zum Teil barbarischen Schönheit, gerade wie auch die modernen Wclkenkraßer dem Beschauer nicht nur Be wunderung vor der technischen Leistungs-. fähigkeit der Konstrukteure, sondern auch vor dem Schönheitssinn des Architekten ab nötigen. . Die AussiellunaMadt m &oI denen Tor ist eine bizarre Symphonie in allen Farben des Regenbogens gewesen. Der 'Hauptton war in zartes Rosa, die anderen Farben fügten sich harmonisch diskret ein, verpönt war nur das Grelle, das Satte in der Farbe, darum wirkten die Landesfarben der . Länder mit ihren starken Tönen störend und das Auge be-' leidigend. Die Rationalflagge wurde aus diesem einleuchtenden Grunde so wenig, , wie möglich entfaltet. .Den Ersatz bildete ein Fahnenwald mit gedämpften Farben , tonen, der'famos zum Ganzen paßte. Es . ' waren wirkliche Künstler der Farbe, die da das entscheidende Wort zu sagen hat ten. Kinkerlitzchen, wie das Glitter und , Bimmel-Bammelwerk am Turm im Zen trum der Ausstellung, wären besser unter blies-, Man hat mit dem Platz gespart und die Gebäude so eng aneinandergerückt, daß es schwer fiel, jedes Einzelne in die perspek tivisch vorteilhaftesten Gesichtswinkel zu bekommen. Und die Ucberfülle wirkte fast erdrückend. Aber ein Gutes hatte diese zu sammcngeschobene Anordnung: Man brauchte nicht meilenweite Wanderungen anzustellen, um von einem Haus zum an deren zu gelangen. Zur einen Tür her'' aus, ein paar Schritte über die Straße, und schon lud die Tür zu einem anderen Gebäude zum Eintreten ein. Schön wa ren die Nächte, wenn Lichtsahnen im Dun ke' ' lich kreuzten und Myriaden Lichter und Flammen die märchenhafte Wunder stadt mit, ihrem Schein . überfluteten und ' beinahe es fertig brachten, den dicken Ne . bel zu durchdringen, der leider nur allzu häufig in' den Abendstunden vom Meere herkam und sich wie ein feuchter kalter Schleier auf die Ausstellung niedersenkie. Noch etwas war schön, lieblich schön, die Esplanade, die sich vor den Hauptge-' bäuden hinzog, war bestanden mit einer dichten Palmenallee, verziert mit herrlichen Blumen, wie sie, so üppig und farbenglll hend nur in Caiifornia wachsen und blü hen. Dieser Garten in der bunten Stadt war allein das Ewtriktsgeld wert. Hof fcntlich bleibt er, wenn auch der letzte Bau aus Holz und Pappe, aus Gips und Eisengebälk der Spitzhacke zum Opfer gc fallen ist, wenn der letzte Konzessionär der .Zone", diesem VolksbetustigUngs-Anhän ger der Ausstellung, den Rücken gekehrt hat. Diese Zone" war eine Kopie von Coney Island, eiste üble obendrein. Licht punkte im Wust der Mittelmäßigkeit wa ren das vortrefflich geführte Deutsche Haus Alt-Nurnberg' und ein wirklich sehenswertes Modell des Panama-Kanal. Die kleinen Dampfer in diesem Miniatur kanal haben, nun den Beirie eingestellt. Die großen im wirklichen Kanal baben dasselbe schon längst getan. L)er Per kehr auf dem Isthmus ist in's Stocken ge raten. Daß der nclch dem vielgepriesenen Wunderwerk benannten Ausstellung ein ' solches Malheur nicht passiert ist. läßt er freuliche Rückschlüsse zu auf die Energie. , die das Völkchen im äußersten wilden Westen in sich aufgespeichert hat, eine Energie, von der wir nach Schluß der Ausstellung noch manch' erstaunliches Pröbchen kennen lernen werden. Im russischen Gouvernement Woro nesch ist der Boden so gut, daß er ebenso viel Stickstoff enthält, wie der Stalldiin ger.