Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 03, 1916, Image 1

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hört in jedes deutsche Heim
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Üiiuisja, JMir., 'JHoitfmj, .1 Oimunr 1910.
-8 Seiten Jtfl. 250
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Folglich feine neuen Bemilklnngen
zwischen Zentralmächten nnd
Amerika zn erwarten!
I eitere große Dampser do n-Bten ersenkl!
London, 3. Jan. Siä wird von
Beamten bet Peninsular Lrieutal
Jninifor Wcfcajitjdft erstatt daß
der Tanipfer Persia zur Zeit feines
Unterganges Wefchiijje an Bord ge
fällst s)titte. toinit ist eä ausae
schlauen, daß es wegen der Verse,
'nng des Dampfers zwischen Ante
rika und den Regierungen der "deut
schen Verbündeten zum Bruch forn
;iieu wird,)
Weitere Dampfer dcrsrnkt.
Üondaii, 3. Jan. Ter britische
Dampfer !engoyle wurde fast auf
ncrfclbcn Stelle, wo Persia versank,
.um einem deutschen oder öfterrei
Mischen Tauchboot versenkt. An
Mord dieses Tauwsers befanden sich
aber d 00 Passagiere, die aber alle
gerettet wurden. Viele davon wur
den aus Malta gelandet. Glengoyle
beiaud sich auf dein Wege von olo.
haina noch London, hatte Nahrungs
inittel an Bord und war 9,000 Ton.
nen groß. Tas Schiff war mit Aus
,in.,me von Lufitauia und Ärabic der
grüßte britische Handelsdampfcr. der
.von feindlichen Tauchbooten torpe
diert worden ist.
Ter japanische Handelödampscr
, iicnfofu Maru wurde von dein glei'
chen Schicksal ereilt, als Persia und
(Wengotjlc.
Ter britische Tampfer Stoswald
wurde ebenfalls im , Mittelländischen
Meer versenkt. Es wird gemeldet,
das; die Mannschaften der beiden letz
teil Tanipfer gerettet wurden. " Von
. derjenigen der Glcngvyle sollen zehn,
vermißt werden.
London, I. Jan. Der englische
Tampfer Äbelia" wurde, wahr,
fcheinlich int östlichen Teile des Mit
telländifchen Meeres, versenkt. Da-;
' . schiff tvar 350 Fuß lang, hatte ei
neu Gehalt ton 3,650 Tonnen und
war erst im letzten Jahre erbaut
wurden. Es hatte am 2. Tezember
die Reise von Bombay nach Hull an
getreten. rnnzoscndampfer versenkt.
' Pari?, 3. Tez. Offiziell wird
ans Montenegro gemeldet: Ter
' französische Frachtdanrpfer Micha
I(" mi K(V 3"rtllll!lt S'slhin-,niif-,'(!t
für die Montenegriner an Bord
l wurde von einem rntemickiimi-unna-
rischen Kriegsschiff versenkt.
Amkr. Konsul versank mit Persia.
'' Washington, 3. Jan. Wie aus
. .'ondan berichtet wird, - ist laut da
selbst aus Kairo cingetrosfcnen un
; .ossizieilcn Tepezchen der englische
Tampfer Persia, welcher am Don.
fjcuri) Sovü ist
i intcöcr öttsjerni!
f';,(
ttuuferiert mit Brunn; wird falls
M nötig, nochmals ach Europa
' reisen.
'-Yftew nf, 3. Jan. Henry
Ford kehrte gettern vonnittag von
icnct Friedensfahrt zurück und
.!atto kurz nach seiner Ankunft eine
ber eine Stunde wäbrende Bespre
? 'ng mit William Jmuingö Brvau.
leber den Jubalt derselben wurdt'
on beiden Stillschweige,, bewahrt,
'., 'ch sprach sich Herr Bruan im gün
gen mn über die oro ichni
f.riedensbestrebiiugeil xui Er er
klarte, daß er nicht am l. Januar
iflch Europa reisen werde, wie ur
'runallch beabstchtigt, da er mer
' wichtigeres z tun , bal'e.
i! ftord soll sich dahin ausgesprochen
ziben, das; ci feine Meinung, das;
;iir dertflrieg Kapitalisien und Waf
fabrikanien verantivortlich feien,
Z ändert habe , und einsube, das; die
Völker selbst daran schuld seien, da
l- zu denkfaul sind und ibren sknr
lier., da? Teufen überlassen; in
l'm.uiujien toie in Republiken sei
V9 der Fall, Er sagte, wenn das.
$ et unternommen, den Frieden
nur einen einzigen Tag näher
?ge. sei er überreich belobi't.
H nötig, sei er h-reit, noch ein
p m ff z chartern und nach Europa
k fahren .
crjltt" toar
ein Hmsskimze!'!
nerstag versenkt wurde, ohne jede
Warnung torpediert worden. TaZ
Schiff sank in fünf Minuten.
Von den an Bord befindlichen Per.
Zonen sind zwischen 150 und I(i0
in Alerandria gelandet worden. Un
ter denselben befand sich der Aine
rikaner Ehad. 5W. Grant aii-3 Boston,
dagegen soll sich der ainerikauische
Konsul in Ade. Nobert Mc'leell?
unter den Umgekonunenen befinden.
Zwei der Rettungsboote sollen mit
ihrer ganzen Bemannung mit dein
sinkenden Tampfer in die Tiefe ge
rissen worden sein, da nicht genügend
Zeit vorhanden geivefen sein soll, die
Taue zu durchschneiden. Bier andere
grofze Rettuugobovte, welche 158
Personen enthielten, darunter nur
5'J Paffagiere, 13 davon Frauen,
konnten sich in Sicherheit bringen.
Sie tvurden erst nach, dreiszig Ttun
den von einem Kriegsschiff aufge
nommen. Mehrere Tanipfer fuhren
vorbei, ohne sich um die in , den
Booten befindlichen Schiffbrüchigen
zil kümmer.
Wie Ueberlebende berichten,
herrschte absolut keine Panik, und
das Herablassen der Rettungsboote
geschah mit größter Promptheit und
Schnelligkeit, ilnter den Opfern der
5latastrophe befindet sich auch der
Kapitän der Persia.
Tas hiesige Staatsamt hat bisher
noch keine offiziellen Berichte über
die Katastrophe erhalten mit Aus
nähme einer kurzen Tepefche vom
amenkan lschen ,K olisnll ' in AÄiröl'Zm
Konsul MeNeelu eins der Opfer ist.
Er wurde mit den Weilen ringend
gesehen, ehe die Persia versank. Wei
ter heißt es in der Tepefche, dafz
keiner der Ueberlevenden ein ttnter
seeboot bemerkt habe, ein Offizier
derPerfia behauptete jedoch, das; er
die Spur des Torpedos gesehen ha
be. Hiesige Offiziere der Flotte. lnel
chc darüber befragt wurden, erklär
teil, sie würden es für mibergewöhn
lich, Ivenn auch nicht gctade für nn
in glich halte, dasz ein j on- einem
untergetauchten U Voot! abgefeier
tes Torpedo eine sichtbare Spur hin
terläßt. Aus diesem Grunde sind
die Beamten des Staatsaintes auch
ch,"'cht
1CXC unrilich
davon überzeugt, daß die
das Opfer eines 1l
Boote.? ist. Es werden daher auch
vorläufig keine weiteren Schritte mi
ternommen ivcrdcn, ehe nicht ge
naue Berichte über alle Einzelheiten
eingegangen sind. Tas Staatsamt
wird sich i,i dieser Hinsicht mehr auf
die befchworeneil Aussagen der Pas.
sagiere, besonders der amerikanischen,
als auf diejenigen 'der Schiffsoffi.
ziere verlassen,
Baron Zwiedmek. der österreichisch,
ungarische Geschäftsträger, erklärte,
daß mau erst genaue Berichte ab
warten solle, ehe man sich eine Mei
uung über den Ilntermmg der Per.
sia bilde, Falls es sich herausstellen
sollte, das; der Tampfer durch ein
österreichisches UBoot versenkt wor
den sei. und der Kapitän des , letzte
reu feine Instruktionen übertreten
und verletzt habe, würde die öster
reichisch ungarische. Negierimg sicher
die Angelegenheit in zufriedenstellen'
der Weife erledigen, .
Tiefe Aeußerung ist in hiesigen
offiziellen Kreisen mit großer ' Be
siiedigung ausgenommen worden,
und man schließt daraus, daß Oester
reich Ungarn, wie seinerzeit Teutsch,
land-inl Ärabic Falle, falls die Tor.
pediening widerrechtlich geschehen sei,
volle Satisfaktion geben werde.
bZropfeucr in Philadelphia.
Philadelphia, Pa., 3. Jan.
Die hiesigen Belleone '.'lpartenients
Imu-deu tiriteni ein Ranb der Flenn
tuen. Ji Perfuiini tnigen dubei
fdiinere Berietzungei, davon, uid 2
von ilmen können nniöglich mit
dem Leben davonkonnnen', ' Eine
Frau rmd zwei Minder weiden ver
mißt, und man beiürchtet, daß sie
verbrannt sind. Tas Feuer ent
stand int Keiler des fünislöckigen
bändes, welches "JS Wobnungen ent
hielt. .Zur Zeit des Manii'ieo w,i
nii über :2t P ersten im Hause !
cntü( eu .
Dic Zwssm (in
Zkmikasll5 ijcsd)suijen!
Türke rrvbrrn eine Sta'it, fügen
den Nüssen schwere Perlnsle
bei.
London, 3, .Jan, Eine Renter
depesche von Bagdad meldet, daß
eine in der Gegend von Snf Shim-
bo, südlich vom Ilrtimiah Lee, vor
rückende tiirlische Tivision mit zal'l
reichen russischen Truppen einen
liarten Kampf zu bestehen hatte.
Tie Russen wurden aus einem stark
befestigt, Terf getrieben und be
finden sich auf der Flucht. Sie er
litten schwere Verluste.
llssizlelle Berichte
üöir 3irfcj)8sii(c!
Russen bklmiiptci, in ihrer Offen
sive in Bejsnrabikn mchrrrc Er
svlgc gchnbt zn haben.
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin, 3. Jan., über London.
Ta? , Kriegsamt meldete gestern
abend Folgendes: ?
Westliche Front, - Starke briti
sche toloimen versuchten in der
:',acht des 1. Januars, in die deut
scheu Stellungen, nalte Frelinghein,
nordwestlich ton Armentieres, ei,
zndringen, wurden jedoch auf der
ganzen Front geschlagen. Teutsche
Truppen nahmen nordwestlich von
Hnlluch mehrere Minenfprengungen
vor und besetzten die dadurch et
standenen Nrater.
Eiii französischer Schützengraben
südlich von Hartnianns Weilerkopf
würd.' von deutschen Truppen ge
stürmt; es wurden dabei 200 Frau-
3üfcn gefaiigl.'n genommen.
Oeftliche Front.'
T.i
ic Rufsen
i'idenmh,ueit an verfchiedeuen Punk
len leichte Angriffe; eine rnfsifche
Sturmkolonne hatte einen zeitweili
gen Erfolg aufznweifen, indem es
ihr gelang, in einer deutsche Stcl!
lnng zu dringen; lange aber sollten
sich die Russen dieses Erfolges nicht
erfreuen, denn fte wurden wieder
v -' - 3-.;
ocmiebiii. j
Balkan Front, Tie Lage der!
Tinge ist immer noch uuverändert."
Türkischer Bericht.
Koilstaiitinopel, 3. Jait.-
Ait der
Tardanelleii.Front werden immer
noch energisclze Kämpfe geführt, na
mentlich schwerer Art waren diese
bei Seddnhl Bahr in der Nacht vom
3l. bis 3l, Tezember. Bis gegen
Morgen griffen die Briten . unseren
rechten Flügel und 'das Zeut'rmn an,
verinochten aber nichts auszurichten.
Am Nachmittag des 31. Tezember
iianni"ii wir auf unserem rechten
Flügel ntebrere erfolgreiche Minen
prengnngen vor: die feindliche Ar
ltMene, ume mutzt von zloet- flteii-
zeni, beschossen Misere int .Zentrum!
befindlichen Stelliingen; das Feuer
aber wurde von unserer . Artillerie
aufs kräftigste erwidert. Unsere
Batterien beschossen den feindlichen
LaiidungIplaiz bei Soddul Bahr.
Tas französische Schlachtschiff Tuf.
freit", unterstützt von fünf Torpedo
booten, erwiderte, das Feuer, indes,
sei, ohne Erfolg, Unsere Seeflug
zeuge griffen- ein feindliches Flug
zeug, das Aufklärmigsdienste ' ver
richtete, an und vertrieben es.
Was die Franzosen 'sagen.
Paris, 3.-' Jan. Das Kriegs
amt meldete gestern nochmittag: In
der Champagne unterhielt unsere
Artillerie auf eine Anzahl Hütten
im Malmaison Äalde. nördlich von
Boiieonville. die von Teutschen be
setzt waren, ein lebhaftes Feuer. Tie
Teutschen iinternabmen auf unsere
Stellungen, bei Tnlrnre einen An
griff mit ,5indgranalen, doch schlug
derselbe fehl." '
Britischer Bericht.
London. 3. Ja, In dem ge
stern nachmittag veröffentlichten of
fiziellen Bericht heißt es: Ter
Feind fprenate heute früh mehrere
Minen mmiitteli'ar vor Miseren
Ctellungen, war aber nicht imstande,
den Krater zn halten. Am Nachmit
tag sprengten wir drei Minen bei
La Poiselles, und unterstützt von un
serer Artillerie uiid Schiitzeitgräbeu
Mörsern hielten wir den Feind in
Schach. ' Auch beschoß unsere Artil
lerie die feindlichen Stellungen bei
Formelles und östlich von Wer;
das Feuer wurde von den Tentfchen
energisch erwidert, wodurch aber kein
sonderlicher Schaden angerichtet
wurde. Auf der ganzen Front her?
scheu nur normale militärische Ope
lationen."
Rune siegreich, wie gewolnilich.
Petrograd. 3. Jan. -Tac- Kriegs-
mit gab gestern abend öolzendes
Jap's Srk!vkr
ichÜhkl!
iliujfiihrkr!
Trt-l inpanifche Kreuzer nach der
EnezKnnnl.egkd beordert
wurden.
Tokio, 3. Jan. Hier wird os
fiziell bekannt geinacht, daß sich bin
neu Kurzem drei Kreuzer .ach der
Suezkanalgegend begeben werden,
t4in jnpaiiijche Handelsschiffe, die dort
verkehren, zu beschiihen.
Ter versenkte Kenkvkn Maru.
Tokio, 3. Jan.' Ter Eigentü
wer des . versenkten japanischen
Frachtdampfer Kenkoku Maru ist er
ständigt worden, daß fein Schiff am
2'). Tezember von einem deutschen
Tauchboote torpediert ud zerstört
worden ist. .Tie Besatzung des Schift
fes wurde in Eani'es, Frankreich,
gelandet, Kenkokn Maru hatte eine
Ladnng Hans und befand sich auf
dein Wege von Manila nach Eng
land. Präsident Wili'on's Neujahrs
empfang.
Hot Spring. ".-a,, 3. Jan,
Präsident Wilson .und seine Gemah
lin hielten Samstag abend in der
! vrballe des Hotels, in dem sie
, wohnen, einen Neujabrsempfang ab.
! Etwa 500 Personen, meist Leute der
llmgegend, schüttelten dem Präsi
denten die Hand.
Sir Simon tcsipirrt.
London, 3. Jan. r Tie Zeitung
Ehroniele" macht beute früh be
kaniit, daß Sir John A. Simon,
britischer Minister des 'Innern, von
seinem Posten zurückiietreten ist,, da
i et: nicht mit gutem Gewissen für
Zwangsausbevung stimmen könne.
heraus: Westfront.. In der Gegend
von Riga ans der Baldoi, Land
straße entwickelte sich ein starkes Ar
tillenegeiecht, an dem. sich deutsche
Pänzerautoniobile . mit leichten Ge
schützen beteiligten. Südlich von
Jakobstadt und nahe'der Podnnnn
Farm kam es zu Artillerie und In
faiiteriekampfen. An der Ponie
wefch Bahn schleuderten die Tnit
j Cs)Cll eine Anzahl Handgranaten u
Gasbomben hinein. ' Nördlich von
zartorysk griff der Feind unsere
Stellungen, zweimal an, lourde aber
jedesmal zurückgeschlagen und ans
seine alten Stellungen zurückgetrie
ben. Wir nahmen einen Offizier
und 70 Mann gefangen. An der
Stripa warfen wir den Feind zn
rück. In der Gegend von Ezerno
witz entspann sich ein besonders
Gefecht; dort eroberten wir mehrere
Aitlindp nnsn-icu 15 Affinen und
855 Mann oefanaen. eroberten drei
Maschinengewehre und einenBom
benwerser. . Im Kaukasus wurde
eine aus mehreren hundert Mann
bestehende Abteilung von unserer
Kavallerie überfallen und zum
größte Te.il niedergemetzelt. (Wer
weiß, ol ,'oieses Gefasel üchr ist.)
M. ak,t über die Lage.
Berlin, 3. Jan. (Fnnkenbcricht.)
Major Moraht, der militärische
Mitarbeiter und Sachverständige
des Tageblatt", bezeichnet zwei
Tatsachen in der allgemeinen ruhi
gen Situation als besonders her
vortretend, berichtet die lleberseeische
Nachrickten.Agentnr, und zwar die
britische Konskription und die russi
sche Offensive in Bessarabien.
Tie Zwangöanshebmig in Groß
britannien," so erklärt Moraht.
soll mir dem Zwecke dienen, seinen
Verbündeten Sand in die Augen zu
streuen, Tie britische Armee der
Zukunft tvird keineswegs größer
werden, als die jetzige ist."
Major Morabt ist der Ansicht,
daß England och schwere Kämpfe
in Saloniki, Aegvpten und Mesopo
tamien zu bestebeii hat, von Flau
der nicht zn reden. Er fügt hinzu,
daß die Wehrpslichworlage ferner
dazu bestimmt sei, Frankreich zufrie
den zu stellen, wie" aus frauzösifchen
Berichte,: hervorgehe. ES verlautet,
daß ieneral Joiire eine Art lllti
matmn an das britische Kriegsinini.
steriiim richtete.
Tie Offensive in Bassarabien ist
nach Morabt hauptsächlich aas dies
bezügliches Trängen der britisch'
franiöfischeii Armee'Jni'pektoren .',
rückznfül'ren, Genera! Sovaiioffs
Bemübiingen werden indessen nicht
ton Erfolg begleitet sein," sagt Mo
rabt wörtlich, denn die deutschen
und österreichisch-ungarischen ctel
li.ng.eu werden sich hier ebenso nn
rinnebmbgr zeigen, wie in den ,ttar-
paltzeit.'
Sottfs Elttissarc
nacfj Öein s)aaij!
Tentschland gestattet die Tiiräircifc;
Gesellschaft wird sich am YZ.
Januar auflösen.
Kopenhagen, 3. Jan,, über Lon
don. Tie deutsche Regierung bat
den Ford Friedensemissären gestat
tet, in einem Spezialzug deutsches
(Gebiet auf dem Wege nach dem
Haag zu durchqueren. Tie Emiffä
re werden ,lopenhagen, woselbst sie
eine so unfreundliche Aufnahme ge.
funden haben, verlassen. Die deut
sche Regierung hat den Amerikanern
dieses Borrecht eingeräumt trotz der
Tatsache, daß sich die amerikanische
Regierung weigerte, den Reisenden
Pässe nach den -kriegführenden Län
dem auszustellen. Niemand aber
darf den Zug verlassen, Niemand
darf Schreibzeug oder auch nur
Schreibpapier mit sich führen; ge
fchieht dieses dennoch, dann müssen
die Herrschaften umkehren. Es
heißt, daß sich die Reisegesellschaft am
12. Januar auflösen wird,
wird in Amerika 'verweilen,.
Ford
Pmjl&ml Msssoa
tritt Heimreise all!
Lansing beriet mit ihm über Long
Tistniiz-Tklephon seine An
gaben gemacht.
Hot Springs, 3. Jan. Nach
einem längeren Telephongefpröch
zwischen Staatssekretär Lansing und
dem Präsidenten Wilson hat sich letz
terer entschlossen, sofort nach Wash
ingtun zurückzukehren. Er wird mor
gen stich in Washington erwartet.
Juden ans Petrograd vertrieben.
Berlin, 3. Jan. lFunkenbericht.)
Be Stockholm hier eingetroffene
Tepeschen besagen, daß alle jüdischen
'Flüchtlinge in Petrograd die Stadt
sofort räumen müssen. Alle früheren
den Juden gewährten . Rechte wer.
den widerrufen.. . . -,
Fluten in Oliiu.
Eolumbus, O., 3. Jan. Der
Sandnsky R'iver im nördlichen
Teil de Staates ist infolge anhal
tender Regengüsse über feine) llfer
getreten. In Tiffin find infolge
dcssen 200 Familien aus ihren Hei
inen vertrieben worden. Tas nahe
! bei gelegene Torf Mechaniesbury
stellt fünf ,i,K unter Wasser. Die
Geschäftsleute von F-emont begin
nen ihre Waren nach" höher gelege
neu Orten zu schaffen, da man auch
im dortigen Geschäftsviertel eine
lleberflutung besüräftet. Die Ort
schaft Lima steht drei Fuß unter
Wasser. Ter Schaden ist bedeutend.
Tötlichcr Balmnnfnll. , -
La Porte, Ind., 3. 'Jan, ' ?lcht
Meilen westlich von Hier stieß ei
G'üterzng ' mit einem Personenzug
zusammen. Trei Personen wurden
getötet und sechs wurden schwer vcr
letzt. ,
Cliinef. Ex-Prasidcnt Heimgekehrt.
Berkeley. Cal 3. Jan. Dr.
Sun Iat Scn, dem ersten -Präsiden-ten
der Republik China, gelang es,
der Uebcrwachung, welcher er in den.
letzten zwei Jahren seitenZ der japa
nischen Beamten in Tokio ausgefetzt
gewesen war, zu entgehen und nach
Ehina zurückzukehren.. Er wird sich
an der RÄ'olution gegen Einfüh
rung der Monarchie beteiligen. Diese
Nachricht erhielt am Samstag sein
hier studierender Sohn Fo Tun.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend:
Schön heute Abend. Möglicherweise
unbeständig Dienstag. Kvine wesent
liche Temperatnrveränderuiig.
Für Nebraska: UiibeständigcsWct
ter heute Abend und Dienstag, mit
Schnee am Dienstag und iin west
lichen Teil heute Abend. Kälter am
Dienstag int westlichen und zentra.
len Teil.
Für Joma: Allgemein schön heute
Abend. Etwas wärmer im östlichen
Teil. Dienstag zunehmende Bewöl
kung, möglicherweise gefolgt von
Schnee im westlichen Teil.
Earl G. Tillou von South
Bend, Neb,, wurde S onnlag abcmd
nach 7 Ulr Ecke 12, und Todge
Str,. nur einen Block von der Po
lizeisiation entfernt, von zwei Wege
lagerern niedergeschlagen- und um
$33 beraubt,
Ans der Cffiee des Zahnarztes
Tr. I. E. Elnrk, 203 Parfon Block,
entiiicndfteu Tiebe Sonntag inidjt
aeidene Zähne und Füllungen im
ietk von $1ÖÜ,
Wegsttcht iibcr
Griechenland!
Alliierte verhaften mehr Deutsche in
Saloniki nnd Griechen protesti
ren von Nenem!
König Konstantin von dentschen Aerzten operiri!
London, 3. Jan. Eine hervor
ragende Athener Zeitung meldet, daß
am 15. Januar über ganz Griechen
land der große Belagerungszustand
verhängt werden wird. Die Depu
tiertenkammer wird am 17. Januar
zusammentreten, um eine derartige
Order zu bestätigen.
Neue Truppenlandungen.
London. 3. Jan. Aus Athen
wird gemeldet, daß im Golf von
Orfano 30 weitere Transportschiffe
mit Truppen eingetroffen sind. Mit
der Ausschiffung der Truppen hat
man sofort begonnen.
Athen, 3. Jan. Infolge mehr
facher ungesetzlicher Verhaftungen
von Teutschen und OefterreichUn
garn . in dem mazedonischen Grie
chenland hat sich die griechische Re
gierung veranlaßt gesehen, von
Neuem bei dem französischen Gene
ral Sarrail Beschwerde zu führen.
Das griechische Kabinett hielt heute
eine Konferenz ab, in welcher die
Sachlage eingehend erörtert wurde.
Ferner wird Griechenland darauf be
stehen, daß die gefangenen Konsuln
freigesetzt werden.
Rom, 3. Jan. General Sarrail
hat der Forderung, die gefangenen
5wnfuln freizugeben, nicht entspro
chen. Saloniki als Ziel.
Berlin, 3. Jan., über London.
Eine Budapester Depesche an die
TagesZeitung" meldet, daß- Mi
nisterpräsident Radoslawoff vonBul
garien in einer Versammlung der
Führer der Regiertingspartei vor
Zusammentritt des Parlaments die
Erklärung abgegeben habe, daß die
militärischen Operationen gegen die
Briten und Franzosen in Saloniki in
kurzer Zeit beginnen werden.
Athen, 3. Jan., über London.
Bei der jüngsten Kabinettfitzung un
terbreitete Ministerpräsident Skou
londis den gemeinsamen Protest
Deutschlands, Oesterreich.lngarns,
Bulgariens und der Türkei, in wel
chem gegen die Verhaftung der Kon
snln der betreffenden Mächte
durch die Franzoseir Einspruch er
hoben wird. In dieser Sitzung wur
de die Lage in Saloniki eingehend
besprochen und man kam schließlich
zu der Ansicht, daß dieselbe ' für
Griechenland immer bedenklicher
wird; mit' Spannung erwartet man
den nächsten Zug der Zentralmäch
te. Die griechischen Regierungsblät
ter veröffentlichen Artikel, die offen
bar inspiriert worden find, in welchen
den Ententemächten der Standpunkt
klar gemacht wird.
Konsuln fortgeschleppt.
London, 3. Jan. Eine Neu
terdepcfche meldet, daß das fran
zösische Schlachtschiff Patrie" mit
den deutschen, österreichisch.ungari
schen, türkischen und bulgarischen
Konsuln au Bord den Hafen von Sa
loniki verlassen habe. Die griechi
sche Regierung hat gegen diese Ueber
griffe des französischen Generals
Sarrail protestiert. Dieser ließ so
gar die Konsuln verhaften, ohne die
griechische Regierung vorher von sei
nent Vorhaben in Kenntnis zu
fetzen. !
Alliierte müssen raus!
Berlin, 3. Jan., über London.
Die Morgenpost veröffentlichte ge
stern Nachmittag einen Bericht, wo
nach die deutschen und österreichisch
ungarischen Truppen in Serbien Be
fehl erhalten haben, ihren Vormarsch
nach Griechenland fortzusetzen. Es
heißt, daß die deutschen Verbündeten
gegenwärtig genügend schweres Ge!
schütz beisammen haben, um es mit'
der feindlichen Artillerie, namentlich
aber mit den Schiffskanonen oufneh
inen zu können. Es heißt, Teutsch
laiid habe der griechischen Regierung
gegenüber den Wunsch ausgespro
chen. die Streitkräftc der Alliierten
aus Griechenland zu vertreiben. Ter
deutsche Minister i,i Atbcn hat mit
dem griechischen Ministerpräsidenten '
kouloudis eine Unterredung gehabt,!
i welcher dieser den Griechen die
Ueberzeugung beizubringen juchte,j
: daß die Interessen Gricchmlands am
Besten dadurch gewahrt werden wur
!den, daß die Alliierten von Grie
chenland aufgefordert würden, das
'griechische Gebiet zu räumen, Wur
. ben die Alliierten dieser Aufforde
rung nicht nachkommen, dann wer
den die .deutschen Verbündeter sis
außer Landes jagen,
Äönig Konstantin operiert.
Athen, 3. Jan. König Konstan
tin wird entweder heute oder morgen
operiert werden. Seine alte Wunde
ist wieder aufgebrochen. Die Ope
ration wird von dem deutschen Sxe
zialisten Prof. Strauß vorgenom
men werden; er wird von Prof Eul
berg unterstützt.
De8 Kaisers Sank
an efaslenQap!
Ist siegesgewiß, denn er weiß, daß
das Oberkommando in guten
Händen ist!
London, 3. Jan. Ter Amster
damer Korrespondent des Reuter
schen Bureaus , hat folgende Depesche
an sein Blatt gesandt: Kaiser Wil
helm richtete am Silvesterabend ein
Schreiben an General v. Falken
hayn, deutscher Gencmlstabschef, in
dem. es unter anderem heißt: Ich
werde das Jahr 1915 nicht zum Ab
schlug kommet: lassen, ohne-' Ihrer ,
großen militärischen Ernmgenschaf.
ten zu gedenken." Nachdem der Kai.
ser auch die Tapferkeit der Truppen
gerühmt hat, schließt er mit den
Worten: Ich und das dmtsche Volk
sehen im neuen Jahr vertrauensvoll
der Entwicklung der Dinge entge
gen; denn wir wissen das Oberkom
mando in guten Händen."
Gewinne der Zentralmachte.
Berlin, 3. Jan. lFunkenbericht.)
Die Ueberseeifche Nackrichtenaaen.
tur macht folgende Meldungen: Das
Tageblatt veröffentlicht nachfolgende
interessante Aufstellung: Die Al-
luerien hatten am 1. August 1914,
als der Kriea ausbracb. eine Be-
völkerung von 230,00,00, während
die Zentralmächte nur 116.000.000
hatten. Am 1. Januar 1916 betrua
die BevölkerungSgahl der Alliierten
1U.V00,0, während die der Zen.
tralmächte auf 150,000, gestie
gen war. Der Unterschied ist von
114,000,000 auf 46,000,000 ge-
fallen." Die ZeMna tubrt ferner
aus, daß 500,00 Quadratkilometer
(310,500 Ouaöratmeilen) belekt
worden find, ein Areal, das Ms Krä.
ße von Deutschland hat. Im Durch
fchmtt. so sagt die Zettung, wurden1 .
täglich 100 Quadratkilometer er-
oben.
Eine Schmach für Amerika.
Montgomery. Ala.. 3. Jan.
Das Tuskegee-Jnstitilt veröffent
lichte 'am 1. Januar einen Bericht,
wonach im Jahre 1915 in den Ber.
Staaten 9 Personen gelyncht wur
den, darunter 14 Weiße intf 3
Frauen. In vier Fällen bat sich
rinwandftci herarts gestellt, daß die
Gelynchten unschuldig waren. An
erster Reihe steht Georgia mit 18
Lynchmorden. Alabama mit 9, Ar
ko.nsas, Floridall Kentucky, Missis
sippi und Texas mit je 5.
Ruhige Nenjahrsfeicr in Berlin. .
Berlin, 3. Jan. Die Neujahrs,
feier in Berlin war ungemein ruhig.
Tie Volksmenge, welche die Stra
ßen füllte, war ebenso groß, wie die
der vorhergehenden Jahre, doch war
eine große Rnbe zu bemerkest. Alle
Restaurationen und andere Bergnii
ginigölok,'le wurden, Ivie üblich, um
1 Ubr geschlossen. Tos Gesuch um
Verlängerung der SchließungSstnn
de war abgelehnt worden.
l5xSennknr Ben so n gestorben.
Toveka. Kans.. 3. Jan. Alfred
W. Benson, früherer Bundes senater
tmd Mitglied des stontliLm Ober-
gerickits. ist Sainstag im Alter von
72 Jahren hier geswrbzn.
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