Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 30, 1915, Second Edition, Image 1

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bei Mittcll!
Wnifj riizcncm Grstmidilllz foftcii iljiicii
bi II imIiU .... b.. tUlnft.
uu Hiimii uii ihi iur
sinnt Tausende!
Mächtige dcnlslhc Vestknangrissc sind ersolgrellh!
C !,,.'.!''? b'iifMirr tVrirtU
Bkf!,, 80. ifjjf. Hbrr Vuubaii.
Xal ik!,q,l rn.itl bis fltnk
fNfUi'ii! frfliti'.iilic Cffrnfwe (iif ff
ttf ,ZMick!,n,i wohl itibgfit die bin
tisirii Mrtiripfc uuifi rinige ift.f
buurr, titcr fco :)iiickUflt br tif h-
rtt iliorffpftr .st bcxctfi alt stkbr tan Hrldinnu,!!, drr boiiiftlicn 'i'cr
Ktfsi ßniif(l!fB. Ja, iiirlir uch, sin tlnM,iöt ßflcS Vo'j g' zollt. ?ran
2i!fil torr HiirMidi von i'oaü bfrlorc hjiiHH "'oridj'rn jujol.ic b.iun1
(iru ZttlZniiik ist dcn vnnländrrn tte Cffr U"C ii Artois und in bet
wikdcr niiriiKit wurdrn. .'luch sind (flnuin-minc iort, dl'ch ncidu'u die
rn!c li!frfHi1)f der xai!;oskN, in ber drulsäie 2'i'rid;tc vo dcnjnii,icit
(l,ampnstk lntrdp,iilrcd',siit urrfirb- der Sroti.U'fcit In-drutcnb nb. Wall,
lidi. ) bnti offiiullc Bcricht rrub bic iyrsii'jcfi'ii bcljaitplni, wri
lififst t wökllich:- 1 lere Cfrfül,ie crnrnarti zu hiicn, ftcl.
tfin l'iia 1'uoS in nürdlichrrNich Ifit bic bcutschcn biefei nid)i nur in
tttNsi nu-jstffiihrtrr Angriff bradi iin -IlTobe, fotibcnt sie dhaiipto. osfc
(fr nnscrem ?cnrr zuinmmrn. Xnt Ägrisji oböfldjl.nion itnö bc
ISiinSiiiibcni it'uibftt (dputre Verluste nrrtt ciiihcrft jdjmtrc Verluste an
in lobten uiib criuiinbctcii ziistkTvble ninib 'crtpinibt'ft'it bciiiobradit
siistt. ?u haben. (Und das hat and, feine
' Xir finrtucffitien nd anl,nltcnbkil, Nichtigkeit!)
31 ostTtffc brr Franzosen bei -oiichk,;' Tie Franzosen berichten, den .?ii
,,d NkiivÜlk 'iirden durch unsere gel HO erreicht zr halben; derselbe
kräftige Borttüfik abgewiesen. Tie liet birekt östlich vvn Vniiy und ist
feindliche Angriffe in der Cham der Gipfelpunkt jener Hügelkette,
pague verliefen ebenfalls rrslt,itweldie naäi der Stadt benannt sind.
Ise. Ter eiii'ige Vortheil, den die!Tic Wichtigkeit bes frainafischen Be
rauzvseii tr-.ielt haben, bestellt da
rin, daß sie ans unseren früheren
chnvenräben, die sich norbwestlich
von Touches in einer Länge von
IM Meter erstrecken, noch nicht ver
trieben wvrden sind. Wie Meeres
wsgen flnthetrn die Franfen in
kndlosk,, Mcngen gegen unsere Ttcl
liüiste. aber nur. um mit schweren
Verlusten zni'iickgkichlnge zu wer
dcn. Tenn nnbrusssam ist bcr ZÄ
drrstand unserer tapferen Truppen
Tie schweren Berlufte an Todte!
und Vrrwnudetkn, welche dem Feinde,
bei dcn fortwährenden Angriffen
ans die Hügel bei Massiges beige
bracht wurden, sind eine Schmach.
Tie Hügel wnrden von unseren
Truppe auf alle Punkten gelsalten.
Alls' Versuche der Franzosen, jene
Echühengräbe, die sie bei La Fille
Morte verloren, zurück'.nerobern,
mißlangen! wir machten bei unsere
Gegenangriffen eine Anzahl Gefan
sin,?.
In Fl,udkrn wurden zwei britische
lug.'euge herabgeschossen;, die In
sassen wnrden gefangen."
Alliirte verlieren Tausende.
Paris, 30. Tept. Zu Taufen
den wurde die Angreifer vor den,
veutfche tellnogcu niedergemäht.
Tie Teutschen führen wichtige Ge
glnangriffe au, um ihre Stellungen
j halten. Jede, frauzösischengli
scheu Angriff wird mit einem wah
reu Hagel von Shrnuuells und K
grlu begegnet. Bombenkampfe vor
den feindlichen Stellungen zählen zu
den furchtbarste des ganzen Kriege.
Verwundete Offiziere, die von der
Front bei Leus zurückgekehrt sind,
' berichten, daß die vereinigten An
griffe der Franzose und Briten sich
zu einem hokfnnngölose Wirrwarr
gestalteten. Britische TommicS
Ilimpften Seite n Seite mit Fran
. . ud hatte sich weit von ih
ren Linien entfernt. Ganze Regi
nienter waren i Pudverdampf ein
gehüllt. Niemand wußte weder aus
och ein. Berge ud Felder waren
Bin aiuHifftuuni uHiiojiüur, uns du
..... it " .... '..,1 r.j.it.. . i w.
tmnmmtte, hm 3tr.be
ttebtuti der Geschütze übertönte alle
Kommanbornfe.
Ein frauzösischer Offizier sagte:
VMt yielteu unsere Zttichtung zu
sw . V. , . 's;., ' i i
theube Maschinengttvehrfeuer em
t!"T.U."SJ1-Ji'LfäS
9amernben, dom tödtliche Blei ge
offen; die lleberlebenden aber
s türmte weiter vor, und das Basg.
ctt kam dann in Anwendung."
Ter lfnglische Kohl.
London, !!. Lept. Hier zehrt
"mu noch immer von den englisckM
t 1 uZ T T . ' fTr wcht beirren und bringt seinen ein
t?a über wegen des uuS umgebeuden Mni nntt,iB rtrs1l,r ....
?.,s...! ,.r.,. smL u, mal. gefaßten Feldzugsplan zur
PulverdompftS u ren Wkg nicht fiif)rimg (Oder auch nicht!)
K&S4 A Val Es heißt, der deutsche Kaiser ist an
e,n Tprengstuck eines Erpklls tn glichen Front eingetroffen
tlb tiUl'ttto' bat sofort mehrere Generäle
durch die Gewalt dr Anpralls fter- entlassen, weil sie nicht im Stande
..mgew.rb lt und etlte . der fal-j; ihre Stellungen zu behaup.
schen Richtung von bannen. In der, m . ein 0ir3hfi ,n ' v
mt der deuten Stellungen ri tom
?Ä' Änd etnem wu-, östlich,.. m westlichen Kriegs-
K2kn'' ant im!) Zenn
' f.i,l. Beschreibungen uit den rnz
t f.'.t si Berstest auf i.'.i Cr!1.! rt
V.u'j sind tu ben Zeitungen lc
seit, doch wird darauf ju? liurflitm
cniirtjjt. daß die rttfllts.tyn üjrrlnste
statt j lebeuterb finD. .'!!.! wirb
fihes dieses Hügels beiteht barin.
bafz berZelbe bis fEbcnen nach bein
Osten beherrscht, sowie bie Laub
straßen und jene Eisenbahn, welche
sich von LenS sübwärts erstreckt,
(Hat dieser Hügel wirklich solche
Wichtigkeit, bann können sich bie
Englänber darauf verlassen, basz ber.
selbe nicht von ben Franzosen ge
nommen werdm wirb.) ; ,
In ber Champagne machen die
Franzosen verzweifelte Versuche, sich
in ben Besitz bes,nörb!ich von Mas
siges befindlichen Eisenbahnknoten.
Punktes zu setzen. Tort aber käm
pfen die Teutschen mit bem Muth
der Berzwelflung; auch bie Arniee
des deutschen Kronprinzen greift bie
Franzosen in ben Argonnen unent
wegt an, benn jene Bahn verbindet
die beutsckze Ärgonnenarmee mit be
ren Stützpunkt zu VanzierS. (Und
der deutsche Kronprinz hat nicht nur
olle feindlichen Angriffe 'ibgeschla
gen, sondern ben Franzose,, bereits
die vorgeschobenen Stellungen ent
rissen.) Am La Bassee Kanal wüthen ge
genwärtig bie grimmigsten Kämpfe.
Dort haben die Engländer die beut
schen Stellungen angegriffen (und
kommen nicht vorwärts I), aber die
deutschen leisten zähen Widerstand.
Tiese haben zahlreiche Nefeweil ins
Gefecht gebracht und versuchen, den
verlorenen Grund und Boden zu
rückzuerubern. (Tort befehligt der
Kronprinz Ruprecht von Bayern,
und schon die näd)sten Tage werben
.unS darüber belehren, das; er die ihm
verhaßten England er aufs Haupt ge
schlagen hat.)
Holländische Tepeschen besagen,
das; Belgien von deutschen Truppen
eutblösst ist. und dah zahlreidze Ber
stärkungen von der Ostfront in Flnn
dern eingetroffen find. TieSchlach
ten südlich vom La Basseettonyl ge.
hören zu den blutigsten des Krieges.
V : . fr- K. . v.a
mum viL enniaiioLT nur ves
halb, weil sie dort Haare lassen müs
sen.) Die Teutschen haben ein heftiges
Urfiüfafpt.. n W flsifinn nff,4
-Vlm i
,, A r,f) '
yarr veorangren rreitirailen an
anderen Punkten Luft zu schaffen.
Dadurch aber läßt sich der französi-
sche OberbefeHldHober General Jofire
- V
f .i -H ( h srt 4 ?1rtP ivXrt V .ivSiUM (ttiV
Bären aufgebunden haben mag?),
führen die Teutschen gegen die Nus
seri dennoch gewaltige Schläge auf
der ganzen Front.
Feldmarschall von Hindenburg
nähert fid) Tünaburg immer mehr.
während seine Uiitergeneräle auf
.Znilll!k,l!,ll lli sum
(ihn Jlnii iltsnuis!
$thn ft(tntti lM, ttU ttinnktl,
n Ire flfttt in
'J'uUiDtiftt d,q IQMt.
rin r t(.'(it;, lt, :i n-f.
(ArrC'rSi.! l:t i .V.Vt i l .1
!"k rv Ui.'-ie k'.'.l, i-;.-:-ilf )
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I;.? j.' ht S'N.,tt ii.'f'f
i!rv sti.'ai'l Inüii''',! Mni ("rhcrk
l5,'i'l.'ide Cl'lff tti' U'ie!tti.-!iii':-f;i
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Jtt'iV. 'alle iif.tr.nl 'Iv.'fden. uns
'.'!, !!' Trtsi'itni fiah etUU irnl.
tor v,ientt)uii!!jch.'.bcn gehl in die
Ü'.'üit'ü'N,
T,k luri se.'.I? e'i, N ll,r
' .!,hü, iil.i.iZ üiit rnier d!,;ell!gk,t
ron b' Meilen über die Cladt hin
wi, brntclirrlc eine Vfmn'il ;V
Kinds. r;fi p, Hunderten Hiiuser
die Tücher hinweg. sod.zZz bie flfa
s;eit mit Irümincnt mi jertroche
üeiit i'UaS bedeckt warben.
las Btuoincter sank bis auf
2S.11 und süeg wieder gegen 7.30,
woraus der Siunit beim auch nach
lief;. Ciit Crfaii bett einer Schnei,
ligfeit ran 8i Meilen war selbst hier
kiech nickit vorgekommen,. Eisen.
lalm. Telezrcph" und Telephon
Verbindungen nach außerhalb waren
unterbrochen, und die Stadt kmr
von der Ausienivelt völlig abgeschnit
teil. Natürtiih war auch die elektri
sd,e Veleudztling ausgegangen, und
die Stadt lag gänzlich im Tunkeln.
Ter S trabenbahnverkehr nrußte eben
falls eingestellt werden. Sogar bie
brahtlose Verbindung nach aus-.er
halb konnte infolge Tefektö an der
elektrischen Anlage nicht aufrecht er
halteil werd?n. Tie Tepesche mußte
von dem bei New Orleans veranker
ten Tampfer Ereelsior drahtlos nach
dem unterhalb des Stadt liegenden
Tampfor Creole. und von diesem
weiter nach Mobile übermittelt wer
den. !
Tie Dämme beS Mississippi un
terhalb New Orleans gaben nach
und stürzten ein. Häuser würben
wurden hliuveggewaschen, und min
bestens 2 Personen kamen in dieser
Gegend ums Leben.
Ter Geschäftttheil der Stadt Bi
lo?i, Miss., steht ö Fuß unter Was,
ser, und die Bahnverbindung ist in
folge llnterwaschungen großer Stre.
cken ber ded St. Louis Vay unter
brachen. .
Von Küste zu Küste.
Trahtlvse Telcphon.Verbindung von
New Z?1ork nach San Francisco.
Washington, 20. Sept. Unter
Leitung von Hauptmann Bullard,
Chef des Nadto.Tienstes der Ma
rine, und in Gegenwart verschiede
ner Offiziere der verschiedenen Ma
rineAbtheilungen wurde gesternHas
entc Telephongesprach aus drahb
losem Wege von den großen Marine.
anlagen in Arlington, Ba., nach der
Station Mare JLland, al.; geführt.
Die Entfernung beträgt 2,500 Mei
len. Tie stimmen waren ganz
beutlich vernehmbar.
New Iork, 30, Sept. Präs,
dent Vail von der Amerieair Tele
phone anl Telegraph (o. nterhielt
sich gestern in Gegenwart von vielen
Beamten auf drahtlosem Wege tele
Phonisch mit dem Chefingenieur
John I. Carty m San Franetcso.
Tie Unterhaltung währte mehrere
Minuten, und jede? der Beiden
konnte des Anderen Stimme deutlich
verstehen. Präsident Vail glaubt.
daß in absehbarer Zeit eine braht
lose TelePhoN'Derbiitdung zwischen
Amerika und Europa hergestellt
werden kann.
seinem rechten Flügel östlich von
Wlleika und Molodeschno vordem
gen. in der Absicht, die russischen
Stellungen zu umgehen. Tie Teut
scheu flehen bereits nördlich von
Minsk, wahrend eine andere Armee
rniS dem Südwesten gegen die Stadt
1'erdnngt.
' Feldmarschall von Mackensen und
Prinz Leopold von Bayern mackien
infolge der schlechten Landwege nur
geringe Fortschritte: General von
Linsingen aber treibt die Russen tior
sich hex. Tas schlechte Wetter dürfte
die militärischen Operationen im
Osten bald z Ende bringen. (Tie
seit Wunsch hegen die Engländer be.
reitZ seit Wodten, die Teutschen aber
sehten ihre Angriffe trotzdem und
alledem unentwegt fort.)
Wieder heißt es, daß die deutschen
Verbündeten :JU0,000 Mann an der
Grenze Serbiens zusammengezogen
haben, um durch Serbien zu ziehen.
Man unterstütze die deutsche
Presse, indem man zu ihrer Ver
breitung beiträgt
.silll!?l'.lrllr L'iti4f)r5
Mltllljm JlniOrnl
NH.fiNRfri Viltni H w I f ioiitff
sttis, (tfiiirl Itff'ldf l
'ff il itj(.
triftn, :)(!. tr'l, i?,-v1wkü-U )
- ''tüf flf H,irfffl"n, i ! iM.St d't
ni f'.Hil, jch-fifv' 5:t firti-f .'!i'-k
ti!-,5d) illeren S'tzpa V.tttU'
!,!,!! bet iv.-t die ),: ?! vHle !',!'
:eut!ch!,,!,5 w!, h hih l .'.
fuM.ii'i tu n-tetff 9"'i,.'n itiich
ruur kiikf n Petirdf txr U 'lUchrniing,
,in den letzte drei Si'-islu-n !I dir
tw.i!dti.-riy um SO(M!,k,i M.nk ge
stiegen, tit. ht m bifauiitcit
Hnu'N'it nf.liüei oidiendui'.trtt
ii stili srenide Lücidcrn. x.'e'Iüüut.il
teil haben 6 chc betten int Übrige
fön mir 2f;j,tH),000 Mark ftir öü
die zweite .Wrifgfarlei.'te nelieheiiei
Held. Ite Gchitt.it;ii!noten sind
durch 13',! Prezenk Hold ßebeit.
Iic Bermehrung bet ,'ieienzirkula.
turn liegt in dem Mangel an genü
g ender Münze zur Benu in Bei.
gien und ben eroberten Gebieten im
Osten. Tie Zivllbevöl.'erung und die
Truppen braudzen kleine Münze für
ihre täglichen Bedürfnisse. Tas
lold. bas srüher iil diesen Gebieten
im Umlauf war, ist verschwuitbe.i,
lhe sie entsetzt wurden. Tie britte
Anleihe belauft sich nach den jetzt
vorliegenden Berichten auf 12,0(f5.
000,000 Mark. Ein Theil der Sub.
skriptionen. einschließlich der für das!
Heer, für die längere Zeit gewährt
wurde, steht noch aus. Die dritte
Kriegsanlethe war eine neue groß,
artige Leistung der deutschen Na
tion, bie größte je von einer Nation
auf finanziellem Gebiet vollbrachte.
Oekonomische Zustäsde sind durch die
veränderte Lage gsschasfen worden.
Eisen und Stahlproduktion sind auf
IQ Brozent des Betrags in ftrie.
denözeiten gestiegen. Die Zahlen!
für Kohlen- und Koks-Produktion .
für Kohlen- und Koks.Produktion
sind noch höher. Irotz der Einbe
rufung der Mehrzahl der Eisenbahn,
angestellten zu den Waffen ist der
Nerkebr stctia npstinm Di? 5inb
len für den Juni übersteigen selbst
die in Friedenözeit!. Tut Einlagen
t. o f ' . ' , .
in paroanrcn m in toiajcm Mage
ae tieaen. ba n ckt nur b e br tte!
Kriegsanleihe leicht aufgebracht wer
den konnte, sondern sogar noch ge
nügend Geld übrig ist. Alle Be
dölkerungöklafsen gaben ihre Erspar
nifte für WnMhe Firr ki? lnmif-,
eins Nolksnnlttb? im mabrh Kin.
eine Volköanleihe im wahrsten Sin
ne des Wortes wurde. Das Geld
wurde gegeben in bem ruhigen Ver
trauen auf bie Stärke der Nation
und das Resultat des Krieges und
mit dein Entschluß, auszuhalten, bis,
unsere Feinbe barnieberliegen."
Der sozialistische Vorwärts" er
klärt, baß kein anderes europäisches
Land eine Leistung vollbringen kann, v, - rt .
wie Deutschland sie in der Aufbnn.'jZl'MgerttNg8zttslaNa
uwm vci uiutu ifyuiutujc gi;.
boten hat, die Deutschlands ökono
mische Stärke und die Folgen semer
Industrie zeigt.
Deutschland verlacht
esricdell8sicruchte!
Meldungen, daß man bereit sei, mit
den Brtten Friede zu schlie
ßen, sind Märchen.
Berlin, über London, 80. Sept.
Die Norddeutsche. Allgemeine Zei
tung" schreibt: Von verschiedenen
leiten wird das Märchen wieder in
Umlauf gesetzt, daß der deutsche
Netcholanzler von Bcthmann-Holl-weg
seit geraumer Zeit die Idee ge.
nährt hat, mit England einen Ce
paratfrieden zu schließen. Wir sind
ermächtigt, zu erklären, daß diese
Gerüchte völiig grundlos sind, in
böswilliger Absidst verbreitet, um
das Ansehen des Teutschen Reichs zu
verunglimpfen."
Kriegsanleihe in Oesterreich.
Berlin, 0. Sept. (Funkenbericht.)
Die Negierung Oesterreich-Un.
garns plant eine dritte Kriegsanlei.
he. welche in den ersten Tagen des
Oktober aufgelegt werden soll.
llJrltrrOcrtrsjl!
Für Omaha und Umgegend: Un
beständige Witterung, möglicherweise
Regenschauer heute Abend und Frei
tag: kein wesentlicher Temperatur
Wechsel. Für Nebraska: Heute Abend und
Freitag theilweise bewölkt; unbestän
dige Witterung im südlichen Theil;
heute Abend wärmer im nordwestli
chen Theil.
Für Iowa: Heute Abend undFrei-
tag theilweise bewölkt; möglidierwei
se Regen im südlichen Theil. Kein
wesentlicher Tempcraturwechsel,
'Ii l.t lzk il;i r.
Nli!;zll uhm
Irt Mbif?!l tM ht eftlll,k, fs'
jf'i'.'i ,H I if a n ff ,ff fürt til
1 !,,, t titftssiHiwitr.
?;.-m 7,'ik. !A f,-i. t i 5Vr.
fr, -r tv.ur ?1i-ir I 'Z',';-.k,' ,'!.
I ttifi-'1"! Z, ni.f!-.t:.'il !' !! !t littff rn-hü-
: ii,-ii,- -im Mfi''- ht !
f.!;-ir,'iM Its ",i? Wh 1' V, t:i"
i!'n! .tt'ZI.in,!.'-, !,( !, in den litt-sl-Ml
Pnr.fffit ei in tvlSe f iui,l!it'j a-
tctfi,jt. '-, i) rur unt funifff
I ;.:.!'.(!: -: !e 'i'imk l'.iuMt. iid.k
ireif -e ti.'i!) ,,'.,!, r tct'Mi.'.It it-et-den
muß, vit der H.nti t,n!ie bal-nt die
t.'.slM'flrunf 6ereit4 ihr Progratitit,
I we fertig jf telit, daft man ftne
Btretserllichisitj ber Plane Noch
'.',.!' Äl'eud krtvarlel.
Wie der Präsident einer der größ
ten hielten '.ldinjlttute gestern er
fliirle, werbe in der Stadt Niw
J)ctt allein CO Prozent der Anleihe
untergebracht werden können. Tfs
läßt cttva tz'v0.l ). übrig, wel.
d'c van den .ibrigen Theilen des
Landes ausgebracht werden müssen.
Man glaubt, daß dieses leicht er-
reidzt werden kamt, wenn matt firf)
and) nicht verhehlt, daß im Westen
und brsnders tn Chicago die Oppa
sikiott gegen die Anleihe immer grö
ßere Forlsduitte macht.
In Ehieaga werben viele Banken,
weldie gern größere Betrage zeich
neu wurden, von ihren deutschen Te.
Posiloren. welche einen großen Theil
; ihrer Kund,chast ausmachen, davon
abgehalten. Auch ein großer Pro
zentsatz der großen Industrie-I'n
teressen in Chicago und im Westen
hat sich gegen die Anleihe erklärt.
Lokale Syndikate in den verschie
denen tteldzeutreit des Landes sol
len in ihrer iöegeitd den Verkauf der
, Papiere übernehmen. Nach Schluß
der Geigen Besprechungen hat die
ftirma I. P. Morgan & Co. at,
Banken tn etwa einem Nutzend
Städte, welche bisher noch nie in
Verbindung mit der Anleihe ge
nannt wurden, diesbezügliche Tele
Gramme gesandt. Diese Telegramme
legen , dw Plane auseinander, und
FslvnoiT sttrt novpt?(Tr nfirt nirtnfii rtuf
i"- " " "
wouai wwaivim.
Ein Theil der Namen der Ban
ken, welche mtter der Führung von
I. P. Morgan & Co. daS Synbikat
bilden, wurde gestern veröffentlicht.
.ai eioe umsanr olöyer
Dasselbe urnfant bisher 13 der groß,
ten National-Banken, eine große
Anzahl Trust-Lonipanies und 28
Privatbanken, darunter: August
Belmont & Co., Kidder, Peabobby
.K.. Labenburg, Thallman & ;
s-
Seligman, 5kountze Brothers, Hal-
garten & Co.. und Heidelbach and
Jckelheirner & Co.
in Zllaccdom'm!
Taö griechische Parlament bewilligt
$.10,000,000 für Armee und
Flotte.
Athen. 80. Sept. Tie griechische
Teputiertenkaminer beschloß ohne
Debatte, über Makedonien den Bela
gerungsmstand zu erklären, bewil
ligte tz80,000,000 für Heer und
Flotte und traf Vorbereitungen für
einen zu bildenden Fond zur Unter
stützung von Soldatenfamilien, sollte
es zum Kriege kommen. Dieser
Schritt, sagte Ministerpräsident Ve
nizelos, sei angesichts der Mobilisier
rung der bulgarischen Armee notl
wendig igeworden.
Er habe die Hoffnung, daß sich die
Lage auf dem Balkan binnen kurzem
klären werde, und daß man die ein
gezogenen griechischen Truppen wie
der heim schicken könne. Venizelos
wurde von den Abgeorbueten stür
misch begrüßt.
Die serbische Armee.
New ?1ork. 80. Sept. Professor
Losanitsch hat an die hiesige serbische
Unteritiitzungsgesellschaft gemeldet,
daß Serbien etwa (100,000 Mann in
das Feld stellen könne. (Halb so viel
wäre hoch genug gegriffen.) Der
Professor schreibt, daß Serbien seit
Beginn deö Krieges ungefähr 120,
000 Mann verloren habe. Die ge
genwärrige serbische Armee umfaßt
alle waffenfähigen Männer im Alter
von 18 bis 60 Jahren.
Brodrationcn für Kinder.
Berlin. 80. Sept. (Funkenbericht.)
Tie hiesigen Behörden hclben ver.
fügt, daß die Brodrationen für Kin
der im Alter von bis 11 Jahren
um ein Pfund pro Woche vergrößert
werden sollen. .Die Nationen für
ältere Kinder und die Erwachsenen
wurden bekanntlich säzon vor einiger
Zeit vergrößert,
tzllldcllllttllZ clstiillllt
inertere Slelliiiiiieii!
öcncrnl ii. Lillsiilsten seht seinen Sie
lZesnlttlsch in den WlillHinischell
Siimpsen svrt.
Groher Theil der russischen Armee in der Falle!
Lk'i-.irller bii,,id,r bricht.
Berlin, tilier l'unboii, 80, cit.-
TaS Mrirg(.iiiif lnklvkle gestern
Alirnb:
Armckgnipvk M Fkldnmrschalls
von Hinbkiibiirg. Sudwe.'llid, von
Tunnliurg hall wir d.dkiitend'
Fortschritte z drrzric'nkN! uuscre
Truppen stklirn bereits in ber
Siuriiton Srerrgion, südlidi brs
Srcs Trisitiata und bei Posiaw (?)
ist es zu erbitterten Gefechten gekom
tuen, bie für nns riuen erfolgreidien
krlniif nahmen.
Unsere Kavallerie hat erfolgreiche
Arbeit verrichtet; nachdem sie die mi
litärische Operationen des Gene
rals von Eidjhorn nachdrüdlidist un
terstnkt hatte, bat dieselbe deu Wi
leikN'Tistrikt verlassen und fetzt ihren
Marsch in ostlider Nidtng fort.
Eine feindliche Kolonne, welche sich
in vorsichtiger Weife unseren Stel
Hingen nuherte, , wurde von n,erer
Artillerie zersprengt und in die
Flucht getrieben. Zwischen Smer,
gon und Wischnew driugeu unsere'
Truppe siegreich vor.
Weber Prinz Leopold noch Feld
marschall von Mackensen haben etwas
von veoeuiuni zn meioen. ecren. lim den Nbzug zu verhindern.
Feind hält ihnen gegenüber nir! versuchen die Teutschen dieses Drei
gends Stand. , I eck zu schließen, indem Prinz Leopold
Armeegruppe des Vvnerals von ; in östlicher Richtung von Barano
Linsingen. . Die Russen werben! witschi vorrückt. Was an Russen
über Korni! und Putiluwka hin
aus verfolgt.
Neue Umfassung geplant.
Was der deutsche Bericht sorgfäl-
iVv..V vt. vvH(.Ujk. vv wiyM,-
s misifnfrfip?, fflpfiPimnif! H.l
schweigt, verräth der amtliche Bericht
aus Petrograd, nämlich eine neue
i.,,, 1?,.,
tm,ji-yuuyvvf tLUi.yti, v.ui
von Wileika ausgeht und deutsche '
Truppen in dos Gebiet ostlich und
nordöstlich von Minsk fuhren soll
Eigentlich handelt es sich um eine
boppelte Umfassung, die, wie Petround im südöstlichen Tbeat?r. nimmt
rad meldet, von den Deutschen ge,der Feldzug einen normalen, d. h
plant und theilweise schon in An für die dänischen Verbündeten gün
griff genommen worden ist. Trotz, ftigen Verlauf, ohne durch große
dem ein Theil der Russenarmee anj Siege ausgezeichnet zu sein.
ZZluligcr Äusruljr
auf OuscC (tcijsou!
2000 Personen sollen erschossen sein;
ungeheurer Sachschaden an
gerichtet.
Berlin. 30. Sept. (Fnnkenbericht.)
Privatnachrichten von der briti
schen Insel Ceylon zufolge, sagt die
Ueberseeische Nachrichteil'Agentur,
herrscht auf jener Insel seit Juni
ein blutiger Aufruhr. Alle Thee
Plantagen sind zerstört worden und
über 2000 Personen sind während
des Aufruhrs erschossen worden.
Schreckliche Zustände herrschen in
Colornbo (befestigte Hauptstadt und
Haupthafen der Insel). , Tort kam
es zu schweren Strußenkämpfen, Ge-schäfts-
und Handelshäuser, sowie
Privanvolmungen wurden zerstört:
der angerichtete Sachsd,aden beläuft
sich auf über $2.500,000. Seit
hundert Jahren ist ein derartiger
Aufstand der einheimischen Bevölke
rung gegen die Engländer nickst da
gewesen. Tie aus der Insel ansäs
sigen Mohammedaner erklären den
Aufstand als eine Strafe Ällah's.
Ein Komet ist ebenfalls, gesehen
worden und hat die aberglaubisäien
Mohamedaner in Furäjt u. Säirecken
versetzt.
Die englische Presse, sagt die
Neuigkeits-Ägentur, wurde unterridi
tet, baß der Aufstand nur eilten
ganz gewöhnlichen Charakter trage.
(Ceylon ist eine britische Insel im
Stillen Ozean, von ' der Süddst.
spitze Vorderindiens durch die Polk
straße getrennt, hat nahezu 4 Mil
lionen Einwohner, darunter zwei
Drittel Singhalesen. Bis 1815 hat
te Ceylon eigene 51önige; 1518 .faß
te:: die Portugiesen dort festen Fuß.
an ihre Stelle traten 165 die Hol
länder, die 1802 im Frieden von
Zlmiens Ceylon an die Engländer
abtraten; durch Entthronung des Wi.
kraina Ziadsdza Singha wurde Cey
1815 britisches Eigenthum.)
Ickeinrnd über Meledet'.hna und
Miiick cnil.'iiinn-ii ist. hHi.1 sich
rin Theil de:!.l!,n. ht nördliche
Fliijrl. tu'd) l',i;!e tu der Urntlatn.
liiern)!, zwischen deut ! . !n Flii.'el
ser Hinbml'i.r.Z'.'lrinee ans der einen
Seile wie dein rechten Flügel der.
selben Armee wie der PrnU'ei'iv.
Armee ans dor ndereit Seite. Tie
ZteÜnnz des linken Flügels dieser
Armee ist lui WUeika, Smorgan.
irewa und Wischnew zu finden, aüf
einer Linie, die sidz i,t unregelmäkst.
iien 5irümm!!Ugen von Molodetschng
bis zu einem Punkte ordvfilid, von
Liba Zieht. Ter rechte Flügel der
Hindenburg Armee, an bie sich die
Prinz Leepeld-Armee anschließt, hält
die Linie Trabt), nordöstlich van Li
da. Saberesina. Kraschin. östlich von
Baratiowilschi ztt'.d zieht sich vvn dort
in in ok wgeno von vivil. üe
beiden Armeen stehen also auch heute
noch ant den Flanken der SMien
Armee, die sich in bem Flußgebiet
bes oberen Nienien. an ber Bere.
sina. Bistraya und Ufsa, festgesetzt
hat und sich tapfer vertheidigt. Sie
bat den :liuc5;tig des nach Süden und
Südosten abziehenden Gros zu de
trotzdem entkommt, soll in bie Arme
ber Armee laufen, die hinter Minsk
zu gelangen sucht.
Von einem gänzlichen Entkommen
- e s
der Runen zu sprechen, ist also falsch.
?n dem berühmt gewordenen Schlach.
tmdreleck ereignen sich große Dinge,
Es ist eine Nielensäihickit di? bnrt
. t ' ' -v
schlagen wiro, vielleicht die Ent.
fcheidungsschlacht.
Auf den übrigen Theilen der
Front, namentlich vor Tünabura
veteranm-Mrade
m wassiinglon!
Etwa 20,000 Beterannen des Bür
gerkrieges werdet: von der Menge
enthusiastisch begriifjt.
Washington, 30. Sept. Von
berselben Stelle aus, von welcher
vor 50 Jahren Präsident Andrew
Johnson den Vorbeimarsch der sieg
reichen Bmtdestrappen besichtigte,
nahm Präsident Wilson gestern über
die Veteranen des Bürgerkrieges
Parade ab. Aber während vor 50
Jahren etwa 200,000 Warn vor
ben: bamaligen Oberhaupt des Ln
bes vorbeimarschierten, waren es ge
stern sauf 20,000 alte und schwache
Uebriggebliebeiie der einst so stolzen,
siegreichen Armee. Viele von ihnen
konnten sich nur auf Krücken und
mit Hilfe von Stöcken vorwärtöbe
wegen, ober ste hielten stramm mit.
und es waren nur wenige, welche we
gen Ueberanstrengung die Reihen
ber Marschierenbett verlassen muh
ten. Ter Vorbeimarsch bauerte vier
Stunden.
Neben dem Präsidenten befanden
sich: Oberst Tand I. Palwer, Ober,
koinmandiereitder der Grand Army
cf tl,e Republie: Generalleutnant
Scelson A. Miies, 'roßniatlchall der
Parade: Kriesefretär Garnstm;
Marinestkretär Taniels; Ol'eirichter
Wh ite. ein Veteran der Ätontoderier
ten; der englische Boljdwiter, Sic
Cenl' Spring ;)iiee, und der fron
äösische Botschafter Jnsserand.
Tie Ehrenüiii-de bildeten Land
und Marinetruppen. :'lnf einen: re
sewierten Theil der Tririine befan
den sich Krankenp!leg":i,ien aus'
dem Biirgerlrieg, vor denen die vor
beimarschiereuden Bc.eranen saln
tierten.
Tie Straßen waren enggedrängt
voll, und die Menge begrüßte die
grauhaarigen Beterinnen mit nicht
endenwollenaen Zurufe. Ter Eilt
husiaFmus war utucsailich.
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