Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 29, 1915, Ausgabe, Image 3
täf CmtU InlS 4 4 , Ji f !f! Si t.:j KÜWKiCM K;i4i!i!ii!t!H K $ $ A $ $ A $ $ $ k;:: , i 's! ;i jfj f 5 1 n-) l Cbrcmüi attö deutschen Banden 1 1 tC f T Vv ICijU ' ,,,,,,..,..,. z . llkslin hu ftllUtfli äUntiä riii!fi(ii Aikliclk. , :iLir :n,nji:r UriiV.i f;'!ftf!lnrtluf M ',l.f.ffi N'f. M(f tzkßk teutMitfHll in Ilniß. tl.chfftl. tMer rMnl tzel!att fern . !'(f!f! !: Im .?,!Ünkk ,.Vn dn! n IV-) rt K"i!ti:'ti '!' ci i dkN v ti'ii n Ciiifl.iuarii'f N itft!. ir-urli d'k 9?4t !!..?!!,, w ' tul d,m (i5 laKtiinr Jwj'l g'Z'N dik fi.u!'t' lafl-.f.l ;fiurfl-'-s!in;ia: dk all Datf;f aul, l';,;n batf ifui Km !; M.K..v..r..,...;, " um'? fc.murfj.wn, h'i, q!tstit bf t,if,fn ,,,, fltfB(.;fI,, dn ''NN'"SN "g'N ttk fti, yrw'st.k 3ftiJUia&fti.l'.tufla!rt Paul C.tiwb'i . d' drpAklifkxnk'k Si.,ma ht tclni Am ! p .,, i..i,n ft,i,.,i. 'ui'i ;i si üi fiinnrir mir, j-iji u rit f'ttdkn ist unser vrsol giftrirl. tu .lütutr (Joutanl" (aale am 1. August nicht ,u bist, a!l r s''ti!: : Tel Brrlust brr polnisn twit.tfl.iM Irirt tin fiDi. i b m , . , . 1. b ; . AI i. f.iH fU. . . . L. 1 1 ii I'l Hll'LlItuU I VUJU V7 lUl, UH skk Kampsziel ist dir Z!inichiung dkk scittdlichen Ctrritmackt, nd wenn wir kZ im gamps um Warschau zulktzt nur mit Nachhuten der abziendkn Russen z Ilzun hatten, so kxiben wir zirar augenblicklich den nknnentwerthen Tkeil bei gegnerischen HeereZ. der Warschau Z Jährt lang hielt, sticht beseitigt, dasür aber daS grokf Voll werk bei russischen Westen. Wäre War schau! Besitz so glkichiüllig ,ür dir ruffi sche Ossenswe zu Anfang des Krieges ge Wesen, wozu hätte man es siir ungeheure, don F.-ankikich gelieferte Summen jahr zehntelang befestigt? Warschau, und mit ihm der ganze breite Brückenkopf am be nachbarten Weichsclknie, war unaiä&Iich siir einen breiten Angriff auf deutsches Gebiet. Nun, da deutsche Truppen diese AuZfallpforie und frühere Rückendeckung der Zarenarmee in Händen 'haben, ist die Wiederaufnahme des russischen Angriffs gegen uns nahe unserer Grenzen ein Ding der Unmöglichkeit. t russische Presse sucht das gewaltige yeschehnis, hinter welches die tapfere Ar mee deö Prinzen Leopold don Bayern das Punktum schte, zu verkleinern. Tie so ost hinter's Lickt geführten Volksmassen des weiten Reiches, von denen bekanntlich 75 vom Hundert weder lesen noch schreiben können, werden vielleicht durch naive Un Wahrheiten getröstet. Für den großen ruf fischen Staat bleibt es beschämend, zu schwindeln wie Cadorna. Was zwang Ruhland, sein Wcichsdbollwerk auszuge ben? Nicht Munitionsmangel, nicht Sol datenmangel. Aber die geschlagene Stra tegie des GrofzsllrsleN'Heersührers und die durch viele Niederlagen zerrüttete Man neszucht des Heeres, auf die auch der Ver lust ungeheueren Kampfmaterials (Ge schütze, Gewehre und Maschinengewehre) zurückzuführen ist. Ein russischer Oberst urtheilte über das strategische Ungeschick im mandschurischen Kriege: Zwei Tage stampfte unsere Armee von 100,000 Mann auf der Stelle herum, so stark und mächtig an materiellen Mitteln, so schwach und hilflos in ihren operativen Bestrebungen." Jebt könnte man schreiben: Seit Gorlice, Tarnow irrten die gewaltigen russischen Reserven es handelt sich um viele Hun derttausende zwischen Narew, Weichsel und Bug umher. Ihre Führung spähte nach schwachen Stellen d'S diutsch-öster reichisch'llngarischen Angriffs. Aber man fand keine. Die als schwach vermutheten Linien unserer Offensive zeigten sich nach kürzerem oder längerem Ringen immer iiberlegen. Und die geschwundene ManneSzucht? Ein Heer, dessen Führung dienstlich in Ost, Wcstprcußcn und Galizien sengen, brennen, schänden und morden lieh, schllt teli über kurz oder lang die blutigen Fäuste gegen die Vertreter des Zaren, die Offiziere. Da heiht's nicht mehr Väter chen!". fondern .Szabla!" lHund). Wer den Krieg kennt, weih außerdem, daß auch in entscheidenden selbst erhebenden Mo wenten der Soldat Mensch bleibt und von llen jenen äußeren Einwirkungen (Raum, Zeit, Witterung, Verpflegung und Unter iunft) abhängig ist", schreibt Freiherr , d. Goltz in seiner Abhandlung über Le Man (1870). Tie Entbehrungen der letzten Monate müssen im russischen Heere furcht dare Wirkungen gezeitigt haben. Es ist eine alte Erfahrung, dah die oben geschil derten Einwirkungen sich um so mehr gel iend machen, je länger der Feldzug dauert. Wille und Kraft zur Entsagung werden brüchig. Was weiter der Besetzung Warschaus solat, muh Deutschland abwarten. Zwar läßt sich eine Fülle von Kombinationen er denken, aber nicht äußern. Betrachten wir, wie tmmcr, die ostliche Lage :m Großen und Ganzen, so ergiebt sich auch auf den Flügeln der weihn Umklammerung nur Günstige! Unsere Kawllerie im Kur ändlischen trieb weit vor der Front der ge e,en Tünaburg vorrückenden deutschen Ko können die russische Weitetet aus dem Felde. Tr südliche Kampsplatz der Ge schwader, welcher uns genannt wurde, Onikschth, ,ist nur 75 Kilometer von der ,ruffisck,en RückzugttaHn Warschau Tu Ilsburg Petersburg entfernt. Die Im arewczcbiet vorstoßenden Armeen Gall Witz und Ccholtz operiren im Raume der Straße ; LomsHa Ostrom Whszkow. . Hier kann die russische Nachhut nickt mehr marschiren, und die nur 12 Kilometer slld lich vorbeiführende Bahn liegt unter unse rem Ariillerikfkucr. Kommen diese sieg reichen Armeen nicht mchr dazu, die Beute aus Warschau und Nowogeorgiewsk zu fassen, so bleibt ihnen d,is hohe Verdienst, den Entschluß zum Aufgeben Warschaus ,r.:.;, f, t.s.. 1, y n ! !"f l " ff f ' " ! ', 5 1 ; ri '",- ""u" ;,l;;f m (I i!tV 'Mi !. ff l't. f! ,'flf 'I f't. ' -.M.nM.u t"t Trt, IV l! ' 1, C ! " d-f I '7 (?) Nck'",I' ('h.t!t ,, : ur tu Xvlt ';fffy, ? ! 9! i.;iil! öS ÜtO ' ?.','-!,'. ! .I?',h!k-, A,.k' 'r-i I' ! , t v-'q d's yHnft U n-, ,!: ?i. di !'",- 'IsHil .'. H I,',',! 's" i ''tkh hau' ? firtt :.iü.ttMi uns ,i!-,'N i:f d'n 'L'affii "! 2!:tifn d'k z t.ir.l. ?i't I.'nren uitl M 1ti 'ii d,IZ,m He,' ftfiiffi." firifflMfrliülrffifltlft IS ?kpg,k,n. Pin bü'jff.f lüfmntf.imf :t fi i fn d! Kri',!vk,,k?,s!,,I,k Im 0fr:n sauf! fcrnch an der ungarisch sfU'il.tfn Wxtnw weilte und dort alt einzig,, deutsche Kkikqlbkri ktkkslattkr dkk Beschickung Bel .,,., fc,;f,,,,, !,,. ! der F,'lie mit bfm siaifflIi(fj?n' jaiiplqu ' Hauptquarti'r über Ko bl'nz und Luxemburg nach Frankreich hinein und siedelte don dort zu Beginn der ostkkreichisch'ilalien!schen Feindselig leiten an die JsonzoF'ont über. Hier erreichte ihn jetzt die Nachricht, daß ihm daheiri das zwölfte Ki.,d ein Kriegs jung? geboren werden sei. Aus die Anzeige an die Kollegen im Westen hin übernahmen diese nunmehr die Patheri schast für den neuen Erdenbürger, der in der Tausc den Namen Franz Joseph er hielt. . Straft für eine Bcrröthcrin. Ein strenges und gerechtes Urtheil, das sicherlich belehrend und warnend wirken wird, sällt: das Kommandanturgcricht Colmar gegen eine Elsässerin, die gleich zeitig ihr Vaterland und einen ihr nahe stehenden Verwandten an die Franzosen verrieth: Durch Spruch des Kommandanturge lichtes vom 5. August wurde die Ehefrau des Landwirthes Michel Blaise vom Hof Langäckcrle bei Stoßmeier (Mllnsterthal) wegen Kriegsverraihs zu einer Zuchthaus strafe von zehn Jahren und zehnjährigem Ehrverlust verurlheilt. Das Gericht hat in thätsächlicher Be ziehung festgestellt, dah die Angeklagte im Spätjahr 1914 den mit ihr verschwäger ten Ackerer Martin Haderen den Franzo sen angezeigt hat, weil 'einen Anschlag des französischen Generals, der die Räu mung von Hochrod befahl, dem deutschen General in Abschrift mitgetheilt hatte. Hierdurch hatte sie die Gefangennahme des Haberey durch die Franzosen herbeige führt.' Auch ein Patriot. , Aus München wird gemeldet: Der Metzgermeister Mar Herb in München hatte als Militärlicferant u. a. für die Luftfchisferabtheilung in München am 26. März AB Blut und Leberwürste herzu stell,. Der Schulst, welcher mit der Ar beit betraut war, sah sich veranlaßt, dem Bezirksinspektor mitzutheilen, aus welchem Material die Würste verfertigt wurden. Der Bezirksinspektor konnte noch recht zeitig die Luftschifferabtheilung vor dem Genusse warn,en. Vor dem Cchofsenge richt wurde die Aeußerung des Herb fest gestellt: Für's Militär thut's schon!" Der Amtsanwalt beantragte eine Gesang nisstrafe von vier Monaten. DaS Schöf fengericht erklärte sich aber angesichts der schweren Bergehung für unzuständig und verwies die Sache zur Aburtheilung an die Strafkammer. ' . Lieben Jahre Zuchthaus für einen Brdstiftcr. Das außerordentliche Kriegsgericht für den Bereich der Festung Köln vcrurtheilte den Krankenpfleger Anton Clever aus ffederrat bei Mülheim a. Rh. wegen Brandstiftung zu sieben Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Clever halte einen Korndiemen seines Nachbars nachts in Brand gesteckt, um zu verhüten, dah dieser In der Frühe das Getreide dresche, weil er dadurch im Morgenschlafe gestört wurde. Bei der Urtheilsverkündung wurde hervorgehoben, daß es besonders in der gegenwärtigen 5lriegszeit eine der ruchlosesten Thaten sei, Frucht, deren das Vaterland bedarf, zu vernichten. In ge wissen Fällen kann Brandstiftung zur Kriegszeit übrigens laut Paragraph 4 des Einführungsgesktze zum Reichsstrafgcsetz buch auch mit dem Tode bestraft werden. ...'. ' ' Gnadenerlaß des Lübecker Senats. Der Senat der Stadt Lübeck hat im Gnadenwege angeordnet, daß die gericht lich bereits eingeleiteten, rechtskräftig noch nicht erledigten Untersuchungen gegen Theilnehmer an dem gegenwärtigen Kriege niedergeschlagen werden, soweit sie bor dem L Juli 1915 und vor der Ein berufung zur Fahne begangene Uebcrtre tungen, Bergehen mit Ausnahme derjeni gen des Vcrraths militärischer Geheim nisse und Verbrechen im. Sinne der Para graphen 243. 244, 254 des Reichsstrafge. setzbuche, bei denen der Thäter zur Zeit der That das 21 Lebensjahr noch nicht vollendet hatte, zum Gegenstand haben. Soweit in anderen Fällen die Niederschla gung der Untersuchung angebracht er scheint, sind, dem Senat von der Justiz kommission Vorschläge zu machen. Der Gnadenerlah bestimmt tnnn weiter, welche Personen von den Gnadenerweifen ausge schloffen bleiben sollen. . I i?iipp(ii" ijl ttiiiiipf. Piv' 5 z Ne, t if f fititt)nftifltlff fit (Ins mit'tSfUch fiflninttt Ifnpiif. kt".'-l hol?, t-fn ht 7 i'i'Nl'A .!'!!",, V , all in V?. ,,,,, -M b l'ff rn ich,', und wm,k hif wi ü:n l:t f't'j'H'rt und l&fi s.NM'l'N In" !.! !, fl'ltt'!'. tiS &H g" "ti ); O't , ! ,?' i, i ,,!",z dff Kt !f rc,:'nom!!tt er!' wussif rd s'k M,k if ittt'm I,,,!1'N Matf d In g!ü !:' !'!) C i'('HM!!'MnS U!'d flaiit'ifl'f Vwi s!r.,h. !'!,;? mit Ta.k P.lck. Mit nkf und s!.!rnkin L ti in neilg, abkl sl!','7.d mit lautn N'.ipg und lk'sb und puff r X tue tMgr.tf, da had ich ri mir cfisntvHü nd !m?n auch, d,h ich, dn v''n. die f n i ;f : t knnn. tiiini.il Um rein, irre sie e'zciilli ch sind und vot allem, was sie sind, unskre Schipper". .Schiprer" mit finm leisten Unterton ds guimüibigen pottii, so nennt sie der Laie, ach. und derer giebt's lo viele in diesem an Neuersckxinungkn so reichen Krieqe und Ibr Feldgescknei soll sein: Sälipp schipp, hurrah!". Noch mancher, lei Scherze erzählt man sich über den Schipper und hört sie si,h an mit vergnüg lichem Sck,mnzeln. Sie hiben's anders verdient, die Braven, die ArmirimgSsol baten heißen und nur weil sie nicht oll diensttauglich und thciliveise halbinvalide sind, hinter der Front Verwendung sinden und nicht vorn im Schützengraben als Frontsoldaten. .Ihrer aller Sehnsucht ist es, und gar mancher hat mich schon in ständig gebeten, ihm den Weg zu zeigen nach der Front. Ihnen winkt nicht Ruhm und Ehre, wie den Kameraden da vorn in der Front, ihnen ist's nicht vergönnt, heranzukommen an den Feind, mit ihm die Kräfte zu messen, ihn niederzuringen, den Sieg zu f k , .n , - ' Ift- W i . f.. v Wa X'- s . , -. - ' H. . T&mmffim : i A j r, KIlTV i u. I n ici J V lU'Mr ' WJ W'JMi ih 1 v&Aws H V f - w -: V?'" Atxc V . A v-3 a, M U ,f4v: ti- f'-t n m 51 l if d. A If sin: Av4 Jl " tf . J -:s4 lii tcf V ) a 14 -VTlf V . W .' HVl.rrÖ rr. :'rV-"i . M: ; X ' & v: ' , ' v, .- , ' '. . v. s ... Sl .v. . r-ir jjff y .r-yl M E. X . . . .-.'s,-.- ...... .. ...... ... - 'f.-, y , , s& . . - , -' .. - ,H'v--ÄllK , . ;.S,4 Mt t. 3tZ'MCi ' .1 Eine Teyipperkolonne" Reue Silberpriigungen. Wenn in letzter Zeit (schreibt das Ber liner Tageblatt) im töglichen Zahlung! verkehr Silbermünzen in völlig ausreichen der Menge vorhanden gewesen sind, so ist dies vor allem uf die starken Ausprä gungen zurückzuführen, die auch während des Krieges unausgesetzt stattgefunden haben. Für , ) Millionen Mark Silber münzen sind seit Kneasbeginn zur Aus prägung gelangt. Dabei muß man such dergegenvärtigcn, daß dieser Betrag 350, 000 Kilogramm Nohsilber erfordert. daS nahezu ausschließlich aus dem Inland stammt. Deutschland ist mithin auch in diesem Edelmetall in hohem Maße vom Ausland unabhängig. Da auch noch im Juli, ebenso wie in den Vormonaten, für mehr als 3 Millioncr Mark Silbermi zen ausgeprägt sind, dürfte mit den Pra gungen.'vorläufig auch weiter fortgefahren werden. Naturgemäß ist der Silberpr.'is unter dem Einfluß der gesperrten Aus landsmärkte nicht unwesentlich höher als Vor dem Kriege. Immerhin bleibt noch ein ansehnlicher Mllnzgewinn. Von den Silberprägungen entfallt 'er größte Theil auf Einmarkstücke, die infolgedessen reich lich im Umlauf sind, sie haben theilweise die kleinsten Darlehnskass.scheine 'm Werthe von iner Mrk, wieder auS m Berkehr gedrängt, e Dlirch ,daS Münz gefttz festgesetzte Quote von 2 Mark Silbergeld auf den Kops der Bevölkerung ist noch nicht erreicht, sie stellt sich gegen wältig erst auf 18 Mark. Fürchte nichts" der Schivarzmeerflotte Der Ruski Invalid" theilt die Ein stellung des neuen Dreadnoughts Im peratritza Maria" in die russische Schwarzmeerflotte mit; er versichert, das neue Schiff übertreffe nach seiner Be waffnung im berühmten deutsch.tllrki sehen Kreuzer Wöben", der jetzt nicht mehr fähig f.'in werde, sich in einen Kanipf mit der russischen Flotte einzulassen. Wenn bis jetzt schon die schwache russische Flottk in Konstantinopel, eine starke Be unruhigiina hervorgerufen habe, so werde das ncue Kriegsschiff dik An alt der Türkei und ihr Verbündeten noch mehr erhöhen. Ifl ''''t (" I 1-1 " 3 m. ' s-'t? M si ,i. In r 4-n ..(..fc Vf Ii i. I fi HiV!1 f.iirlnt i . ? . 1 a,i ' t, si'j-, M' f!f nv Mii'Ml I, t ibj:1jj l !!' fll'1 m'I!'!'.,k b'-l'k Ms rtrjtt f.ji-i '! t'f ltii s'k fci 'i!?rn! I!alf.i! ""'", t4 ! tt,i tn''"."!i 's ffiil;!.; fft ff.i.i!lf!f tvr,t. .id f'f.d trf Vt Ut 'tt-.wn l4'rtl fi' lt, h' n '!ii',"!,'!!t t ch-int' ?!.'s I !'-''t unssf l ;. h ? st i'-l r r ft'f'll rtt t !.n ir irvn. T Ji t' t in d'k 2 : :; in i't-Hts f C" ..,., f!f 'Nf ; v-i vi r hi 'f.l !(! f It'ilft HiN.fi!- d'f k''!'!ttnt'fst',-d, Uf! ,,:h I Vf:'?iIuqNus ?!, fi,-. sna!ti.,z, t.:n h rw.ia' "! Iifi'I i'.rtp (if :i'iit!iot JlrSnl, Tal S'jlaiUtfN Ist I f"Hfrn n Ar bfi!jdirl ingetrefse, k KiimpaznikN tiUn mö !lk.st In tdrfn AfI-e:t.,k'schn,ttkN Untkrkiinst bs.,?g'N, di rfttnciH mit recht tnun-tlrdia ist und pst U man.i der ge wvdntfn Anndmllitkttn ti Ldn vr missen laßt; bis Leu! ri f tffi fi.f; ein. so gut es flelxti will, ivichkind di ftühr'r Im 'elände die nothwendig' Untern eifunnen erkiiüen. Und kaum angelangt, gebt s auch sZig an die Arbeit mit Spaten und Kreuzhacke, mit Säge. Art und Hammer. Da rsolgt alles nach einem sorzsältig überlegten Plan: wäbrend der eine Trupp hinauSgesidickt wird in den nahen Wald, um dort Pfähle für die Drahthindernisse zu schlagen, die wir vor unserer Stellung haben müssen, und um hastigere Bäume für dik Herstellung von Unterständen und Eindeckungen so mancherlei Art zu sällen, gehen andere daran, die Schügengräben auszuheben, in ihnen die Baugruben für die verschiedenen Untersck.lupfe herzustellen. Am liebsten arbeiten die Schipper an den großen Unterständen oder Blockhäu fern", wie sie auch wohl von ihnen bezeich net werden. Es sind das ja in Holz zu meist gebaute, und durch Einbau in den gewachsenen Boden und gehörige Ueber deckung mit Erdreich gegen Schußwirkung wohlverwahrte Unterkunstsraume für die Besatzung der Schützengraben. Außer diesen Mannschafts-Unterständen werden 4 ' -s -v V , , m & . i r r , t ; , ' W MiAA;,' " f 7Vj V.' ' ' v ,; : -V ' 'X-r - - v?f - V vergnügte Lanvstunncr (Ärinirungötruppen) in Paradestellung'". Italienische Grausamkeiten in Frinul. DaS Kriegspressequartier in Wien mel bet: Vom italienischen Kriegsschauplatz kommen Nachrichten über Völkerrechts widrige 'Handlungen und Grausamkeiten unserer Feinde. 2(X) Bersaglieri aus Rä dern kamen nach San Lorenzo in Friaul, nahmen den Ortspfarrer und den Bürger meifter gefangen und erpreßten unter Drohungen mit Gewehr und Bajonett Aussagen über 'e Stellungen der Oister reicher. Ebenso wurden die sich ruhig verhaltenden Ortsbewohner behandelt. Der Pfarrer und der Bürgermeister und 20 Männer wurden nach Udine weggeschleppt, die übrigen Bewohner hart drangsaliert und mehrere von ihnen durch Schüsse ge troffen. Den ganzen Tag über wütheten die Italiener wie eine wilde Horde, um von den Bewohnern die Stellungen der Oesterreicher u erfahren. Frauen wur den belästigt und geschändet. Als drei Tage darauf österreichische Artillerie die Italiener aus -an Lorenzo vertrieb, oer ließen alle Familien mit Zurücklassung ihrer Habe den Heimathsort und flüchte ten nach Görz, von wo au! sie in! Hinter land weitergesendet wurden. Männer, Frauen und Kinder sind nur eine Stimme, dah sie nie undnimmer geglaubt hätten, dah die Italiener solch Barbaren seien. , . . Ta Reifezeugnis nach dem Tode. Drei Schülern der ersten Klasse der evangelischen Präparandenanstalt in Pleh (Oberschlesien), 'rwin Brunner, Richard Jachnik und Walter Schellmann, die i,n September 1014 als Kriegsfreiwillige in da! Heer eintraten, ist nachträglich die Reife für die dritte Klasse eines Scmi nars und damit die Berechtigung zum Einjährig-FreiwilligeN'Tienst zuerkannt worden. Leider haben die beiden Letzige nannten die Vergünstigung nicht mehr r fahren; Schcllmann erlitt den Heldentod als Gefreiter in einem Gardeinfanterie regiment im Osten. Jachnik fiel bei einem Sturm in den Argonnen am 21. Juli als Oberjager eine! Jagerbataillous; er hatte bereit! im zeitigen Frühjahr für seine in einem Nachtgefecht bewiesene Tapferkeit da. Eisern Kceuj. 2. Klasse erhalten. . (!. - i!t ? ? rtf , !., ', j "f , , - ! f t ' " ? t-i'-m k'!f t Ij.l'Vtf'.l".'' J. ü, .!. , i. ,, ii n'jji-'-!.!t r'!' i'f s t: !!''', .vt I. f v f 1 ! f i tn i, I " r ' ( j !flt. !', m t rntfi! ' ?i füf c'-i, .k zb, "n i'titn-.'i;i'f, u? d ft' r--trft'U fl t rM. ''. d"?if:'v;.'V Ii'-ff.tH r'!ti m'l ' uu -ln tj'.'t rf. t 8a!) H Hn'ft !ti''fl '5 '''! ht C -t'tr m k t ki' !!. hti:1f Ich rt-.'H Um t iriMfi ii' 'i; ff ii- ' :'t s. ,,'!! If !, : da hf!'i;i!) ffIi'!i'ff.M-ch. ;',ximv i'"" ', nll M si t, j, in r-t fVf mil'd'k wyn '.-i'i f vvvn t.i n ,',ii.nn a vi!'? ;i rniieMH'H i.iMn'fT. (WH.. .Li's'(ni".) ("-ifl! 't itii! ichdet rt kl'i'd,r rrko,d.'k''N, weil k mir s? tt bt hyXim iit nn'tt Leute W sein sfinnk, kal Ist da Bestreben, allüberall Pflanzen und ö'lumen zum Wohnlichnia ,'N der von ihnen getxniien Belauf uiigen t)frin::it;(!; R. !'n!?tz zu der Ausammensetzunzi der Bimirittia?.!rbe!tertr!!ppkN der k'lien !'ldjugZzeit talen die Armirung.Batail lone jetzt ein erheblich anderes Gesicht be kommen, Niinmehk sinden wir in ihnen alle Berussklaffen und auch alle Bevolke runaischichte vertreten, und d.is ist ganz gewiß nicht zum Schaden d'r Sache, der wir alle dienen. Und das sei noch man eben Besorgten verrathen, die Arbeit In Gottes freier Natur, so schwer sie an sich auch ist, und ss ungewohnt sie wohl den meisten von Ansang an war. sie bekommt allen ausgezeichnet neben der guten und reichlichen FeldkucheN'Verpslegung daß manche Mutier und manche Frau in dem gebräunten Mann kaum den bleichen Ar beiter der Fabrik und deS Büreaus wieder erkennen wird. Wenn aber die Heimath dankbaren Her zens der Kämpfer und Sieger gedenkt, dann dürfen auch die nicht vergessen wer den, deren Arbeit sich in der Stille voll zieht, die nicht Ruhm und äußere Ancr kennung dafür einheimsen und doch eine nicht minder schwere Pflicht zu erfüllen haben, und das sind unsere Schipper. s t '. ( ( . 1 , i Tf- , . T M s:Ux 1 , a V ' i ...i. y.Ä y Ä C. , : . T , 1 - ' ' ' "H x 'i ' V ' h $ ' j f s ' ' -i A V- ('. 1 Grosjkreuz für General Köveß. Da! Armeederordnungsblatt theilt die Verleihung des Großkreuzes des Leopold ordens mit der Kriegsdekoration an den General der Infanterie Koeveh von Koevßhaza in Anerkennung der siegreichen Führung seiner Truppen mit. . Tie Czernowitzer Universität. Die Franz Josephs Universität in Czernowitz, die während des ganzen Jahre 19141015 geschlossen war, wird im Monat Oktober 1913 den Betrieb in vollem Umfange wieder aufnehmen. (Sämmtliche Universitätsinstitute, Einrich tungen und Lehrbehelfe sind trotz zwei maliger Anwesenheit der Russen in Ezer nowitz unbeschädigt. . TtreikS in den Petersburger Muni tiunöfabriken. Einer Ptersbuer Meldung der Bukarester Moldova" zufolge, berichten russische Blätter über eine neue ernste Streikbewegung, die sich in den staatlichen Munitionsfabriken in Petersburg vorbe reitet. Obwohl General Ruski angeordnet habe, mit den Arbeitern nach Kriegsrecht zu verfahren, arbeite in den Munition! fabriken nur die Halste deS Personals. . ' Jsern Keerl van Emden". In der großen Reihe der überall , zu Nagelungszwecken errichteten eisernen Wahrzeichen deutscher Städte dürfte das jenige Emden! in Kürze eine besondere Stellung einnehmen. Als Pathenstadt deS ruhmgekrönten KreuzerS gleichen Namens hat nämlich Emden vor seinem pkächtzen, 350 Jahre alten Rathhause einen etwa zwei Meter hohen Eisernen Ritter" auf gestellt, der die Züge des Kapitän v. Müller, de! heldenmüthigey Kommandan ten deS Kreuzer! .Emden", trägt. Die Verwirklichung dieses eigenartigen Ge danken! findet als außerordentlich Volks thümliche! Erinnerungszeichen an die deutschen Heldenthaten zur See im Welt kriege die lebhaste Zustimmung der Bür ttllk ' khW0 üchil iibcl dcMc Klltgtr. ,'1'eIittS f in fllf!;.j.j. II, Ilf.fr Iri&frt Of. i. s (lif 3K!chti(l Im F!m'ii Ml I" fr 0 ,!'!k In fwl .tfsirr.ir V-' ü'tt M stsu-is'N t iot . lie Luti'ts! di, Im rinn firtiiiut)t tlUunli.t Imae flsti;;ru'irt, ve demn rl rnj T'.iMilum i i '!;i'a:ib irinia .'.ntii tv.l.m, W' l.dip.itzt v, I ten imrn Fiastc dcr Zerrflm. i ist lwuik unpl'puiar. z s.irt, H ist atf trepe m sink 2!iit fach. dh di deuil.den ,''.e;pelink kein Fk'ilil.ifl waren, t t i).An diel, mal im iz''.NlN nih! trortirl werd,n dirs, man kann als die ikkungsvolls'.en Lei ftungen nicht besprechen. Der Bersitler betont, daß man in England die wirklichen Absichlkn der deutschen Lustscbisser nicht kenne, sodah man ihre Leistui!gkilihi,!eit '-twer beurtheilen könne. Tie Zeppeline , ren sür die Aiisklarung In der Nordsee ei,, öiirchaus unschiitzbarc! Werkzeug. Ihr Bombenwersen war ohne militärischen Werth; aber die KriegSgeschichke wird spci ter zeigen, dah keineswegs alles unter diese Kategorie falle. Ihre Verwendung be schränkte sich nicht nur auf die Nächte ohne Mondschein oder die Monate mit langen Nächten, die Zahl ihrer Verluste war bei ihrer großen Treffsläche, sowie im Ver gleich mit der geleisteten Arbeit bemerken? werth gering. Kein Zeppelin wurde wäh rend der Streifzüge nach England oder aus der Nuckreise zerstört. Man muß km zweiten Kriegsjahre Dinge erwarten, die bisher für unmöglich galten. Pravdtt Battersby schreibt in der Morning Post" aus dem britischen Hauptquartier: Die Deutschen haben Grund, auf ihre Fortschritte im Flug Wesen stolz zu sein. Man erhält auch vom Boden aus einen starken Eindruck von der Schnelligkeit und der Steigkraft der deutschen Flugzeugt, die kürzlich auf einige Entfernung in die Feuerlinie ein drangen. Es war lehneich, die Kühn heit zu beobachten, mit der sie unsere Ge schösse vermieden, waS daS Vertrauen des Fliegers zu seiner Maschine beweist, sowie .die Leichtigkeit, zu beobachten, mit der er, wenn er genug hatte, in hohe Luftregionen stieg und die weißen Geschohwolken zu rückließ, die hoffnungslos weit hinter ihm platzten. ' DaS Flugzeug ist vom Aviatik typ, der einen sechszylindrigen Mercede! motor von 15 Pferdekräften haben soll. Die Anzahl der Pferdekräfte bedeutet im Flugwesen nicht alle!, aber sie bedeutet mehr als die Schnelligkeit, nämlich die Tragfähigkeit. England sollte seine bis herigen Flugzeuge zum alten Eisen wer fen und die deutschen nachahmen und über treffen. Die Flugzeuge mit einem dop pelten Motor, die beim ersten Erscheinen über den französischen Linien ein solche! Aufsehen erregten, sollen ein Geschütz ge führt haben, das mit Granaten schoß. Die neuen Flugzeuge bedeuten unleugbar eine Gefahr und sie verdienen zweifellos alle Bewunderung, die die Franzosen, die keine schlechten Flieger sind, ihnen zollten. Polizeipräsident und Fremdwortfrage. Der Kampf gegen die entbehrlichen Fremdworte im Geschäftsleben ist seit Kriegsbeginn wieder lebhaft in Gang ge kommen; auch die Behörden haben vielfach überlegt, WaS zur Minderung der Fremd Worte in Handel und Gewerbe geschehen könnte. So hat das Berliner Polizeipra sidium eine Anfrage an die Berufsvereine und Innungen versandt und um Vor schlage für die Verdeutschung und Ver drängung der Fremdwörter gebeten. Dar auf hat unter anderem der Verein deut scher Reklamefachleute, Berlin, eine Ant Wort gegeben, in der es heißt: Unser Ver ein gehört zu den Mitbegründern des Aus schusses für gute deutsche Werbesprache; er verfolgt seit längerer Zeit die Ziele, die sich zu unserer Freude auch der Herr Po lizeipräsident zu eigen gemacht hat. Bei aller Anerkennung und Förderung dieser hohen vaterländischen Aufgabe unsere deutsche Sprache von den unberechtigten Fremdwörtern zu reinigen, möchten wir doch den Herrn Polizeipräsidenten ganz ergebenst bitten, sich bei allen Verfügun gen von der nicht zu bestreitcnden That fache leiten zu lassen, dah ein allzuschar fes Vorgehen Bitterkeit erregt. Es darf ohnehin wohl mit Sicherheit angenom men werden, dah eS in der gegenwärtigen Zeit allen Vaterlandsfreunden darauf an kommen wird, berechtigte Wünsche in die ser Sache ohne behördlichen Antrieb in edlem Wettstrcitt zu erfüllen. Die Rich tigkeit unserer Ansicht findet bereits Be stätigung durch viele schon bisher in den betheiligten Kreisen erzielte Erfolge." . 50 Kronen für eine GanS. Auf dem Geflllgelmarkt in Brunn in Mähren bot die Bäuerin AgneS Kral eine Gans zum Preise von 50 lkronen an. Diese Forderung erregte unter den den Markt besuchenden Hausfrauen derartige Entrüstung, daß man die Bäuerin fast gelyncht hätte. Die Marktpolizei brachte sie zum Bezirksgericht, wo sie wegen Preistreiberei angeklagt wurde. Die An geklagte verantwortete sich dahin, dah die Äufsütterung und Mästung der Gans fast 30 Kronen gekostet hätte, und da re lie iie fast zehn Inloqramm wiege, so wäre noch billiger alS Rindfleisch. Der Richt verurtbeilte die Bäuerin zu vier Tagen Arrest und 30 Kronen Geldstrafe, weil daS Fordern det übermäßig hohen Preise! den Thatbestand der Preistreiberei bild. i Vliksüliii's M in dkk ?. vk.'nierzenzktittditl'iin). ! Mff, Ms Im tisch Reichs ri ßkdslif ftnufcfi!. P ! , , t b u r 1. A'.j.'st, ? - 't-.ii d'i iftM miv l ti -Mt r-!M fr-Ti ViZsi'! K'.il':sir, r-stY 'i. d'k Jm ?.,?! dein .'sW'fdf. d Rki'-i,.,kkt. i'iM'.-n B.'i'i'is, ,z!-.. Tul'r (;;!': ' Nitim r.l Niu tx"!e in die C h?" des Fiiiidfl a:l,i!fi.t, tirm der l'iäi l ta'.jf nicht f ch't'cn'ii. Wir, w'iyn nl tet Um Will',, iMjiui und s' i'N M!! i'uS dem PkU'uszilkin, dasi, di ü'dt-fLina schon Iah der Priisun.i kannt, und tsi je gkdßk da, Leid unierer Q,o, umls N.-.1 drii.1li.!,-r ui.ler Ji'unst) tvoi.fl, den Krieg dil zum Ziels eines einigen Ruh' land ,u sübren. Wir vnei,ii uns b'.s zur Erde vor dem Sckmerz unserer p!'lüi scken Kollegen. Halt Muth. Bruder, duldet noch einige Zeit! Ter Qiegfitag wird auch für ucki anbrechen. Beweinen wir den Verlust der Polin schen Heiuptstadt. der Schwester Ruh tands. Aber Rußland sagt nicht: Lei wohl, Warschau! sondern: Aus Wieder sehen!" Der Präsident schloß sich vollkommen diesen Schmerzenskuiidgebuiigen an. wo rauf da! polnische Mitglied des ReickS ratheö Schebeko folgendermaßen antwor tete: Bewegten Herzens betrete ich die Tri bünc. Das gegenwärtige Ereignis berührt so sehr unser Baterland und uns alle, die wir Polen sind, daß eS eiserne Nerven bedürfte, um daS von der Vochhung ge sandte Leid zu tragen. Einige Tage vorh.'r ergriffen mich die Kundgebungen in, der Duma zu dem Kummer Polens tief. Wir Polen werden immer ein unverlöschliches Andenken daran bewahren. Heute drückte man uns don der Tribüne des hohen Hauses die tiefe brüderliche Sympathie deS russischen Volkes für Polen in seinem Unglück aus. Aber mitten in dem Unglück gedenken wir dessen, daß uns auf diesem Boden eine lange Reihe historischer Ereig nisse zu einem untheilbaren polnischen Volk mit ausgesprochen slawischem Typus machte. Eine eiserne Kette verbindet die gegenwärtige Generation mit den Gräbern der Vergangenheit und den Wiegen der Zukunft. NamenS dies besseren Zukunft bitte ich Sie zu gestatten. Jhnm hier stier lich zu erklären, daß das polnische Volk nicht niedergedrückt ist. sondern frei ist, dah ö nicht erschöpft und geknechtet, son. dern- stark ist: Dank feiner mächtigen nationalen Lebenskraft und infolge deS Bewußtseins, daß eS seinen Platz in der Familie der Slawen in würdiger Weise einnehmen wird, wird eö mit Ihnen bis zum letzten Athemzuge kämpfen und nie malz die Fahne des SlawmthumS der rathen. (Beifall.) Der Präsident rief: ES lebe da! pol nis,che Volk!" (Allgemeine Huldigung.) NngllicksfSlle beim Landen von Flug zeugen. Amtlich wird mitgetheilt: Unrichtige! Benehmen deS Publikums beim Landen von Flugzeugen ist in letzter Zeit mehrfach die Ursache von Unglücksfällen gewesen. Durch die Gepflogenheit der Zuschauer, an das landende Flugzeug möglichst nahe heranzulaufen, werden nicht allein sie selbst, sondern auch die Flugzeugbcsatzun. gen in große Gefahr gebracht. Dem Publikum kann deshalb nur dringend an'S Herz gelegt werden, sobald die Landungs absieht eine! Flugzeuges bemerkt wird, mit größter Beschleunigung da! Gelände in weitem Umfange zu verlassen. Jnsbe sondere ist es erw'inschi. daß die Eltern und Lehrer ihre Pflegebefohlenen und Schüler über das Verhalten beim Landen von Flugzeugen belehren. Fluchtversuch vom Hilfskreuzer Ber Im". Christiania, 12. August. Die hiesigen Blätter melden aus Trondhjem: Etwa 23 Mann von dem internirien deutschen . Hilfskreuzer Berlin" versuchte heute um Uhr Morgen? von dem internirien Schiff zu entfliehen. Sie sprangen in den Fjord, um schwimmend da! Land zu er reichen. Die norwegischen Wachtposten be merkten den Fluchtversuch und schössen scharf. Acht Mann sollen ertrunken sein; ob als Folge der Schüsse, ist bisher nicht eftzustellen. Funs- Ivtann schwammen ofort nach der Berlin zurück, zwölf wur den von norwegischen Wachen an Land festgenommen. Unter der Mannschaft be fand sich kein deutscher Offizier. Bon S acht Ertrunkenen fand man bi! Nachmit tag 4 Uhr keine Spur. TonkünstlerPos!karten. Engelbert Humperdinck, Hans Pfitzner, Mar Reger und Richard Strauß haben in dankenswerther Weise Beiträge sür die Wohlfahrtspostkarten der Berliner Hufs stelle für Berufsmusiker gestiftet. Die Karten, die zum Besten der durch die Kriezslage in wirthschaftlich Bedrängnis gerathenen Musiker und MusilttfratTie von der Groh-Berlmer Hlitsftelle sr Berufsmusiker herausgegeben werden, die ten die mit aller Sorgfalt ausgeführte Wiedergabe eines Notcnautographs mit Namensuntkischkift und dem charakteristi sehen Bildnis eines unserer namhaftesten deutschen Künstler. Sie werden für je 1? Pfennige verkaust, und der Ertrag fließt Kilt HiMclle zu.