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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 28, 1915)
NMt tmt Ttitl (wA4M jP(f C!jn!,k. i 'j! 1 .fwi-'l " I b- m,j ,n ' ! -t 'I'': .. . v, Vt ' ' t ,f,Nf t !( s ff "5 ri-.fi'f!. ,., 'i d,k ,('.(, tbt an Z"' I k'Z I b ,,, s, r rnintl r f. 8 i h.', ji:tMHf'n. tuuut 'H V!, in Ifi-fl rt-tr.rn , rr? C tz d,,!t c 's t IM""'). ttt i't.VW Gi-bötrbt K tt tt tt tfc. C ff f '.' n-f'U i vit k"'',, tp bt !;!' ft !s"fl I. "ük , Clfftrt lM b'b i" " eir ti.V-1 m C MM fr. f.'1 Jbtt f.-iWfl mit bt ?rti!s n b War. ,bt In tit Cd tt .' tU Q-it im Cni iiwft fat. Ni ih m CnN Wahnsinn seifet td'. Warum fc-ü CU W 5tt!i(t hatt tonnt? C Im dch Ja Zu,! ttt Jingfle !"" Chr biital auA ni! mchk Un Mki js'unt fa? iül I""-'f,!'f c!S WurnstHn I S K tn o'lrt Vinn. ttBrdl, lasst mit fe kZ ich Itfft Ikü.k Mit d,m Sittttt. dkt Phil gst iK? 'k f WS wkk ouf gt till i, 7ifcVm5 nlafl Hkcht. Un dann Hat tt Hatt Lock gehabt, dumm Lock un so K et ikih'gnri'rdk. h!'n e,tk mit La!s tn bet Üöilbttntfj tein gkkzt n bann hatt gtad die tilsch V'cpkt t't Nrhscktn bctommk. in dk k WildetnclZ ihtk Sommcthkim zu büdk. Tazu mutz wtt kbe so dumm sein wie d?t Phil Ceide dirdkt. um so Lock , habt, un dk! Rat Htfit; biefat weil tt don dem. mi tt tn feint jungt Jahrc ßclftnt hat, nit hatt lebt ktnnk tt Hit iiarni; niz gflttiit. Ich bin nil schuht, ob t: bricbc die Gank gemaischt bet mit Ncgkirossrr gepeddett hat. ÄevetMkind. Was tt ftwcsc ,h, hict Zaunt't bock, not. wa einet hat, nit mi tt gemese iß. Un der Ceidcbindcr hat plcntieh Nasch un Ambischen. Jawohl, d h'l hat Ambischen. biekabs weil er me,t. wenn Einer des neffcserieh Nasch hat. nachher kann er olle kriege, waS er habe meecht. , Un dem Pbil sei Ambischen rennt nit in de otdinerieh 'eze; et nit ,a tisseit. bak er Trescherer ober Wechprejse dent ober Pressedent von eme Verein werd. Sell, wS mer sich mit t paar Tnels oder mit ere Mohrzetsch aus bie Vereins hall verschasse kann. dcZ gleich ,ch nit, sagt bcr Phil. ' . Mit der Palliür will er auch mk zu thun habe, be iß nit in seiner Lein. ,L Brühn bdza hab ich ja." meint der Phi eS g'hört änniemch nit viel dazu; ich lernit'l such fotbftt, mir bi Nm,nah. sehen von bcr eine oder der andere Pahrüe in kauft, aber sell kann jeder Äamm. Dies un Harrie. Un was Jeder kriege kann, da geb ich niz drum. Ich will mein eigene Weg habe." Tcswege hat der Phil dene Aockrutsch vereine die kalte Schulter gezeigt un be, langt zu eme sorstklah Berein, wo er n,z ik wie t Member in gut Standing un dadervon gicbfs m unsere beste KlobbZ nit plentieh. Un in dem Verein hat er jek Jemand kenne gelernt, wo seiner Am bischen weiter helfe t nn, en Schentel. männ will en Fond rähse sier des Blüh Crok tt de. Red Ctos; fier ne Annimels itj - un der Schentclmann hat . sich sagt: Mir brauche plentieh Ztafch, . ober fier niz iß nix. Wenn mer von dene Piepel wa habe will, dann muß rtt jhne en Jnduhiiment biete." Tann hat . e, sich in de beste Sal?cictieh! grad die ttn'öpp ausgepickt wie den Vhil Seide bindet .... die Lcit mit Käsch un mit der Ambischen. Von dene hat er Jeden fier , sich' auf die Seit genomnie, un hat Jeden fier sich bearbeit't. Zuerst hat er ihne gesagt, wie be Go. wernment in Schermenieh grad jei) ibe Help braucht un fier jede Help dankvoll ik. . Dann hat er ihne gesagt, daß mer nit Immer auf dem Battelfeld dem alte Vaterland helfe kennt dort brauche die auch kei Help, da habe sie plentieh mehr aI3 sie niede. Un wer da ordentlich helft, der kann sckuhr sein, daß sei Botten. hohl nit lang osfe bleibt gebt auch Meddels fier die Hierohs, wo hinter der Front die Ammuhnischen vorbringe. .Silberne Bullets sinn Ohleh, aber gol dene Bullets sinn noch viel ksscr ..Well der Phil Se'debinder hat sei Am, bischen un wenn einer Ambischen hat, dann beißt er schuhr auf den Bait " der Phil hat den Bait mit dem Huck un Sinter un Täckcl verschluckt. Der Smhr ti mit be ribbeln hat den Phil gespielt fier alle, was er werth war un der Phil hat gebisse: Finftausend Dollers hat er geseint fier des Blüh Cros?. Sie werde nit all. biekahs weil jede Minnut n neier gebohre wird! Der Phil fiddelt iek die aan Äeit an scim Bottenhohl rum, als wie wenn et fiele wollt, od sich sei Ambischen noch nil riale, Yak ... . er hat en Vogel, biekahs weil er noch kein Vogel hat. Wisse Sie, ich beliehf In Ambischen, en Mensch, wo keine hat. ell ifl kei rechter Mensch: ober mer derf die Ambischen auch nit obcrihue: einer, wo höchstens die Ambischen zum Vereins' pressedent habe sollt, brauch nit auf Uhd dels zu speckelate un wenn er fier sei Dummheit bleche mu'j s nwtsch be t.U Ut, besonders wenn' fier t gute sicchs ifj. Aennieweh eingesrist hat der'n olU reit: beideweb einaeseist: Sie sollte emgl wieder was thun sier sich un JK'?n 5)aar. höbe .... Nit?l Euht j' Ei dohnt kehr. Nert! Ei kleiner Junge hält der Mutter fol ende Rede; .Weißt du. Mama, du bist ja sehr gut zu den Soldaten und schenkst ihm auch viel, aber so patriotisch wie die Mutter von meinem Freunde Hans bist du nicht, die. schenkt ihren Nindun " i I H f t'iltW-' b''1 f!"'t 1 j --j fi: . ,.. ! ! H , V(t ttf(' J -i, i 't !!; V k . '. . ' .' , U l.ill X V A . " ' ' " L "! , .,.11 .-.( rtf ll j M -f. M it. f f-.j..i. ft," fe i . I VA (. I p ' Ti 5 ! r:i- J i : , !' l '1 '.' i ' ' t t V ,,!...,. ,.-, k-i t.&i'J' T" I Nt 5'ikßksl klmUhs. fiM Ml !, I'!)' Iff ?!M'!fl : v:,j. ,k., '"',.".'.,k i st'..' rtv.l 1 ,!',,!'?'. -'t fil f tz.'ß , 'V) W:1.t.i (')) ':irt i Z'ws'k f'i f -'!, ''ijfiltj. V v.'-fl'l Ti "f t- . ?.q. !:li K, f 4t .!'. i!',S l'.'ttH i...,.', - $ tt o,,ft ftlj ZO fit '-' '" (.. V:i'fV'i.'"H M f"". MI H'nif ?(.':, ( $A.1 Hoffst ('ff' .-'' Vlf, ' (t'r .f p' V',- ! Kn (tfkiif i i t''i!' M s'ft'i, i'tVt'TU ''' SHl I ffitl?!.tttl( lf. !f.!.i.r, f iiMftl rnKf l'l'CH.II kng fcf.-8.-t)firn. Ist M'm M tt snt -ii 11 Swfft bi; tt n-t (! N'.lg',!. f !'M!,h'g, k ' z!,I,Mi!,!N Kg ihm in st'tz' tm t.itrfi !.d''i Wrttft tt ft f ti In V itfl' ft'1 C'f (f ffl'i, UvMt trnftl k'tz mi einmal ttr.tl ftf dn Z'tt'h rd Linie dan flfl fitttrt 1!if"'.;fn n-ttl't. ,lsM!nI tfrnatlr Eit l'unf ! da! oilil. im Q:t nl jii nn'dert t.i'f?" ' Minr il!!' ''.iiiU MlNetal Tlfli"!). .Un die ifü'lf(tilt vom s!ti,ffii f fiiupsfttj f Vflwn C:' die vonwiut rr.Wt im! QfisNf yati 3fn. oann isliien tu t batet kx wenden, 'fcssft kann Ich euch nickt lügen." Lord Hamillon Temple Blackwood sprang tntsiisiet auf: .Genetal - sagten Sie: liiaenk' JU was denn sonst? Cbet haben Sie BitBciifit an unsere Sieae geglaubtl Bei einem Menschen, der mit einem dreifiiicki gen Namen wie dem Ihren in det Wett herumlaust, wär'ö allerdings nicht zu er wundern." Menagiren Sie sich. General!', rie Lord Millen. .Ach wat menagiren! Hat sich was zu menagiren! Sie fifeen hier weit vom chusz und schicken uns da hinüber, in die Zivilisation. Nette Zivilisation das! jeden Tag waschen, jeden Tag Gewehr putzen. Und Gesetze! Und yrdnung! Psui Deiwel, das ist nichts für unser einen! .Sie scheinen erregt, General," be .Wo ist Ihr schwichtigte Sir Munro. Stab?" .Mein Stab? Bei den Andern.' .Und wo sind die Andern?" .Bei meinem Stab." .General Rowdy, ich befehle Ihnen, ordnungsmäszig zu berichten," schrie Lord H. T. B. .Allright.' .Sie zogen mit fünfzigtausend Mann . .-. .' .DreiKigtausenb. Mylord." .Offiziell waren es fünfzigtausend." .Das heißt: - Sie haben sich für fünf, ziatausend bezahlen lassen." ' Well .... Sie zogen mit dreißig' tausend Mann in's Feld wo sind sie?" Zehntausend faulen auf den Feldern von Gallipoli; zehntausend befinden sich auch nicht viel wohl in den Lazaret ten in Malta und Eghpten; fünftausend erfreuen sich des besten W,lseinS In der türkischen Gefangenschaft; fünftausend sitzen in Eghpten in den Gefängnissen." Die Herren von der australischen R?gie rung saßen sprachlos da und General Nowdy weidete sich an ihrer Ueber laschung. .Ja, meine Herren, daS haben Sie eben nicht bedacht, als Sie uns hinausschickten. Sie glaubten, dert drüben herrschten die selben Zustände wie hier bei uns da irren Sie sich. Diese Bande hält aus Zucht und Ordnung ... das nennen d t t Zivilisation. Und dann, die größte Ge meinheit kommt noch. Wir sind hier ge wöhnt, unsere Eingeborenen ohne Gegen wehr abzuschicken. Gegen die Türken komplizirt sich die Taktik; wir haben es dort machen wollen wie hier, aber diese Halmnkcn sind bewaffnet und schonen zu rück und das nennt sich zivilisirte Kriegsfuhrung. So ne Bande! Und im Protokoll) da im Regierung! anzeiget abgedruckt wurde, stand zu lesen: .General Nowdy. dir siegreiche Führer unserer tapferen Truppen, ,st zur Bericht' erstattung heimgekehrt. Er sprach sich be, geistert über die Haltung der australischen Truppen aus und gab der Hoffnung Aus druck, daß die Dardanellen in Bälde fal len werden. Die Aiegierung nahm den Bericht dankend entgegen und zeichnete den verdienstvollen General durch eine Ehren gäbe von zeynlauiend Pfund au. ütnt ral Rowdy wurde als militärischer Bei, rath in's Ministerium berufen." Sänger und Held. Ein Brief aus dem ftlefangenenlager in Kurumk. Der Brief eine , Landsmanne aus Yokohama. Ein Brief, der uns vor allem die Versicherung bringt, da es den Deut schen in Japan gut geht. Der Schreiber hat das zwar nur nebenbei erwähnt, unS ober erscheint das als Hauptsache: .Im Ucbrigen ist das Benehmen der Japaner, sowohl gegenüber den Kiiegsge fangenen als auch den in Japan zutuckge bliebenen Deutschen höchst anständig, Jedenfalls könnten die übrigen Alliirten in dieser Hinsicht viel von den Japanern lernen. Die Presse Japans ist natürlich antideutsch, wenn auch in den rein japa nischen Zeitungen oft merkwürdige Jtri tiken über die Alliirten, namentlich na land, erscheinen, die die Ohnmacht gegen Deutschland und die Mißerfolge der Her ren blosstellen. Unglaublich in Sprache und Inhalt fad aber die hiesigen in Englisch erscheinenden Zeitungen. Was diese sich an Gemeinheiten und schmutzigem Schimpfen aus olles, wa? beullch tt, lei sten, das ist so ungeheuerlich, dak man nur mit Widerwillen die Zeitungen in di Hand nimmt. Leider ist man dazu ge, zmunaen. wenn man die neuesten Nachtich ten zwischen den Zeilen lesen will." (Um Irrthümer zu vermeiden, sei hier bemerkt, daß mit den .hiesigen in Englisch erschei 'll.l'y.'iflH. ff ,t ff.l (!, f i" 9 i h t'f.-"n.-n - ti'' ,., f ti tV'l 'l O,..f, f f:l ;;. ' i- " r ' t : I C '! ''', f ft.t 1 ; f e,'h f t' 11 '- t t f N t N -' .""'!-" 8 :- '5,1 k j -n ; t .;. ! 1s ?1?'.'"tz M l ?." m ' ?,, t -f 'I t.'f fif -t f"S'f"- ' f!'j!i "1 ;jf..,t,,t tt; j,3,,M-.in'rt uff) Nf.fV, ff; t ltri4liitfitfti'Hgft ti ti' fftWtntb t't r-1 (0 i tt- Nl i t. t!.- Ji V""f ;it Hl ficif ")'-!; ,, tff l-Ms V!,,. h , :ff lUi.') 'I f 3,tf, etn I Vi';tif'.'t fff-.it, fvi,! tr l'SSl' ? U Vtet wtVti tn f.,!dk K, ,' p1 n Tt'i.f et It-n'it; M"i d"N d ,1' t' iHifm in d?i t't''n!!i-ti !if)!' Zg t tt M m II Ii! t tPitil N ?i ti.'tt, wi.t, mit l'ek b' fc't I'hifif.ili'nfeinMiinj In S?Ut b!ndnz ji k-titz. !'!! p'fteVn! X. ti'h.) Xtt I w'kd mtm d'k deutsch' IttifaispfiM ?'!iif;tt traten.' V'it'i.Kn'nd l't. betl ttrtim 5ti"ze fättetenifl t;t ClRfi danach ff'M, liebt kswpknlt'n da spricht siit die nie ?'bndlunq: b'tkich"ind. tK ':m bt f(tnft 1 1 l d t u t.r etl n;! t, b t u I s tli f Liebt zu komxoniten. ,!' itt. diese buisckn liett in Jzx, in Deutsch brüll, zu Ksien. ZZues da speist st dir-Japanet, aus d'nen kein PiVti'J) mel,t kl.,g wird, kei Deutschet und fein Aliiirter - biftlci&l wertn, die Japetner nick t ein mal settft u, sich klüg. Mrgen die Lie der in demselben Mcf siir den ftornpo nisten sprechen, wie die Umstände, unter denen sie entstanden' sind, für die Japaner sprich. Die Zlcbrrraichung. ffiit Aufschwung in der Lrikgkkiihrung der Alliirtcn. Dem .Wiener Fremdentlait" wird aus Haag gemeldet, englische Blätter deuteten an daß die Konferenz der leitenden Gei fier in Calais eine sensationelle Ucberra schung borbereitet habe, die in Kürze in Erscheinung treten werde. Es werde ein großer Umschwung in der KriegSführung der Alliirten eintreten. Das ist eine jener Zeitungsmeltzungen, die polizeilich verboten werden sollten; sie besagt nichts oder doch so gut wie nichts, sie ergeht sich' in leeren Andeutungen ohne jeglichen greifbaren Anhaltsxunkl; sie be reitet uns schlaflose Rächte, in denen wir unZ fragen: Was mag das nur für eine Ueberraschung fein? Und das ist mögli cherweise der ganze Zweck des Manövers. WaS mag das nur. für eine Ueberra schung sein? Vielleicht wird England, das bisher in diesem Kriege nur die Rolle des General Managers und Finanzmannes gespielt hat, das nur, um den Schein zu wahren, ine Armee nach dem Festlanbe' geschickt hat, die es .im Voraus ouf bas Verlust konto fetzte, vielleicht wird England nun wirklich in den Krieg eingreifen und fein Kitchener-Heer nach Frankreich schicken. Wenn dieses Heer thatsächlich vorhanden ist. Wenn es nicht nur auf dem Papier besteht. Wenn es kriegstllchtig ist. Wenn es Waffen und Munition besitzt. Dieses Vielleicht wird durie Fülle der Wenns abgethan. Vielleicht wird Frankreich die schon so oft in Aussicht gestellte Offensive nun endlich wirklich ergreisen. Wenn Joffre roch die dazu nöthigen Soldaten besitzt. Wenn die in dreizehnmonatigem Stel lungökrieg zermürbten französischen Trup pcn noch die Lroft und den Willen haben. Wenn die zahllosen Mißstände in der französischen Armee beseitigt sind. . Wenn daS französische Volk nicht inzwischen zu der Ueberzeugung gekommen ist, daß es nutzlos für die Interessen Englands ge opfert wird. Wenn . . . auch hier iiber wiegen die Wenns so stark, daß kein Viel leicht mehr möglich erscheint. Vielleicht wird Rußland die rücklau sende Dampfwalze bremsen und wieder vorwärts dirigiren. Wenn der Macken sen nicht wäre. Wenn der Erzherzog Jo seph Ferdinand nicht wäre. Wenn' der Woyrsch und der BohmErmolli, der Gallwitz und der Pflanzer-Baltin, der Belo, Emmich, Scholz. Beseler und der Marwitz nicht waren. Wenn der Erzher zog Friedrich und der Hötzendorf und der Jalkenhayn, wenn vor Allen der Hinden' bürg und der Ludendorff nicht . wären. Aber die sind und die Dampfwalze walzt weiter rückwärts biö nach Petersburg und Odessa, bis an den Ural da giebt es kein Vielleicht mehr. Vielleicht wird Japan . . . nein, das fuchsfchlaue Japan wird, nicht: daS be schränkt' sich darauf, den Amerikanern die Kriegslieferungen wegzuschnappen und die russischen Millionen einzustreichen. Die Rache an Beiden für den Frieden von Portsmouih: es nsmmt sich jetzt die Kriegsentschädigung (auf, Kosten . der Amerikaner), um die ei damals (mit Hülfe der Amerikaner) betrogen wurde. Vielleicht wird der Vierverband zweiter Klasse, der Vierverband der Raub. Mord und Verrath-Staaten. vielleicht wird Serbien, Belgien, Italien, Monte kg.g du meine Güte, was sollten die vielleicht dann noch thun, wa sie nicht schon erfolglos versucht hätten? Die sitzen in den E5en und lauern auf de Krieges Ende? und denken darüber nach, ob und wie sie auS dieser Katastrophe hervorgehen werden. Aber sie haben doch in Calais eine sen sationelle Ueberraschimg vorbereitet, eine Ueberraschung, die einen großen Um fchwling in der Kriegsführung der Alliir ten herbeiführen wird! Was mag das nur sein? Halt! Ein Gedanke, der so verwünscht gescheit, daß man ihn wirklich nicht her, lich dumm nennen kann; die sensationelle Ueberraschung ist: die Alliirten werden Frieden schließen. DaS wäre der größte Umschwung in ihrer -Kriegsführung und der vernünftigste. Der Vater liest auS der Zeitung vor: .Ostpreußen von den Russen gesäubert." Darauf sroat die seedejährige Hilde: llhlillllUKllI" t lf;ft fft llrt'l ,'!, q Mjj'lM.ft i t'.'. ?..,.) t, .-t f fKt i . -, t'!1 ii ihn fil i ) . !"..'! 111 5. W 1 s s 1 I !1 '1 t.t st.. C !! ! it1 h.. ', h b'M t L i z. t-t e'n ff,?, bt f.i'i d'."riit ,,,'! s f..,', p., h.'ß t?tAt-.'ß i t b't tf.iv- ,'i ant 'x w't in h ftv-f.' "B.1HM 'ti' Ü'Wf-t ßs'iht t ftl' W4'l fit! t-fffi'i '''-r ((;f!K( IM. V . Ii p,iJtin bt li-)rnfV tft(-f-tt ti jj- .,.,1.1,,, y!',,?'',.!-?K ;t, !t !'1 ?'.'''t1 f't'li.! t'f f-'! I I t Zabk t ?'j.f.,i ii mn tritüi be f. 3 ?iht!w td be btt ttfttifife!H (l-n-thti f I?s t!(;tb ;) bff'-'-ti f-1 f t'rt I , , fl 1,!ffiji fiM"f T'j"fTt f,'tz rrd "t ' l,, rsvilijt'n. )n Z'!i,"t,e, luttt! fr, titz il :"d. titrn d'f tri?B, ruir li l'rtetrtelf. die mit llif Kett Wkz:hn b'f its!tiitfch,tt,'it. Aüiibr,?! lonij tmpfin MI! die 7 !r.t i mit l!,ng!dttiu,g ) b.t!tf'rfu!!tMrt'C,iti?i und mit N,ch. Tiil trat n.imei'Üich 1 !Pt(in det Ral Xil ttinbftt nun fttiflch dn 7. m stllbfltnet Kest'sz'onbnt,n bl Vcn d.-ii'f .Tai'.n Criffß t'i.ff, seinem ? lalle einen den Zhatsackia dutchaul nicht tnl t;-t' bild? Bericht zu slii f, .... Übt den man sich bim best, Willen nicht iu ann k.inn it i to i ,k! Tn Pf preß'.?','!, in Amstertam. der entwebt eine teiche Pbantas oder bn rngliseden Tlitv.i'l an WabdeUNiebe bsitz'N muß. meldte seinem Blatte: ,Waks..tiau ist unser!" Das war der Ruf. der heute Rachmltag durch Berlin hallte. Die Kaiserin hatte vom Kaiser, durch das Telephon, die Nochricht von der Räumung erhalten und hatte sie soglkich durch Radfahrer m der Stadt verbreiten lassen. Szenen von einem frer.iischen Enthusiasmus spielten sich darauf ab. Die Bürger und die Schutzmänner umarmten sich in den Straßen, und die Menge stimmte die Nationalhymne an. Die Schulen sind sofort geschlossen worden und edeS Haus hat seine Fahne. Tie Zeitungen haben Extrablätter herausge, geben, die in enormen Packeten aus die Straße geworfen wurden und die man sich aus den Handen riß. Gewöhnlich ist in solchen Berichten doch ein Körnchen Wahrheit enthalten; diesmal fehlte jedoch auch dieses Körnckien es stimmte in dem Berichte nichts, rein garnichis. Zunächst hat der Kaiser die Siegesnachricht nicht telephvnirt, weil erstens in Warschau kein Kaiser und zweitens keine Telephonverbindung da war. Dann konnten zur Feier des Ta ges die Schulen nicht geschlossen werden, weil sie schon geschlossen sind die gro ßen Ferien. Ferner haben die Leitungen keine Extrabk?tier herausgegeben, weil die Nachricht gerade rechtzeitig für die regel, mäßige Abendausgabe eintraf. Und dann das geradezu erschütternde (zwerchfellerschütternde) Bild der Bürger und Schukleute-Umarmung! Geküßt ha, ben sie sich gewiß such wenn schon, denn schon: das amg.m einer Begeiste rung hin. Die Bürger haben ja auch sonst nichts besseres ztr thun, und die Schutzleute erst recht nicht. ' O du der, flirter Ezpreh-Mann! Wie nur ein Mensch bei klarem Be, wußiscin so etwa! schreiben kann? DaS ist in diesem Falle leicht zu erklären: der Mann mit dem Kuck von Amsterdam bis Berlin hat ganz einfach den Bericht über die Siegesfeier beim Fall von Lüttich nachempfunden. Damals stimmte daS al les. Inzwischen sind die Berliner jedoch ein Jahr, ein schwere ernsteS Jahr älter und, ruhiger geworden. Und darum stimmte das in keinem einzigen Punkte. Und darum kann man sich darüber beim besten Wille nicht ärgern . . . . it is to laugn! y Kinder und Krieg. Wirte der Kleine in der große Zelt. Krieg!" ist die Losung auch bei den Kleinen, die in ihrer Einfalt noch nicht das richtige Verständnis haben für die Furchtbarkeit der Katastrophe, die die ganze Erde erzittern macht. DaS imd, liche Gemüth erfaßt glücklicherweise den Ernst der Lage noch nicht und daS ist ganz gut so, sonst würde die komminde Generation ohne Lachen und ohne Freude durch' Leben gehen. In ihrer Altklug, heit plappern diese Kindermädchen oft so drollig, daß man über ihre Worte mit unter daS Furchtbare vergißt, daS ihrer Unschuld Gelegenheit zu einer belustigen den Bemerkung gegeben hat. , Der kleine Georg, der sich beim Spiel verspätet Hot, wird vom Vater in. nicht mißzuverstchcnder Weise mit dem Stock empfangen. Rasch gefaßt zieht er eine Armesündermiene und bittet: Nicht hauen, Bater, wir haben Krieg gespielt und ich war den ganzen Nachmittag schon der Russe!" ' An einem warmen Tage sitzt die Mama mit ihrer Freundin auf dem Balkon und meint im Lause dcS Gespräche!: Es ist doch merkwürdig, wie wenig Gewitter es in diesem heißen Sommer giebt!" Fritzchen, der eifrig mit seinen Solda ten spielt, hört hin, denkt nach und sagt: .Weißt Du. Mutti, da kommt vielleicht daher, weil der ganze Donner jetzt für die Kanonen gebraucht wird." .Warum kommst du so spät nach Hause. Junge?" Wir haben die Russen' besiegt, und weißt du, Papa, eh' da immer die vielen Gefangenen gezählt sind!" Max. der Tertianer, kommt zum Abendessen nach Haus, als man fcha bei Tisch sitzt. Er ist kreideweiß und rührt die Suppe nicht an. Noch ehe die Mut ier auf ihre besorgten Fragen eine Ant wort erhalten, tritt er fluchtartig den Rückzug an. Paul, kriegfreiwilliger Student und Gefreiter, wird auf Pa trouille geschickt und kommt nach ein paar Minuten lachend zurück. Er hat aus Bundesfreundschaft eine Virginia ge raucht!' jenfnte ZlZgkn. rii ti, tt tt ! Ii .., ,''4tz t t lb: n i !! i ,'5''. tt, hm ii!.i'i v,",., h ä;.H" i k!. ' ' fM't t"t um ;; ,! ffc lf !! r ;.tt j 8 v ' t-r-i I fj ?, 1 I n p .,,',,! tnii t.if ,'V't ft!'f li.tz fiitin rtt bat f! Mj tt t s'k. 1 bt ,?":"! b l't px.U'. M i . fr . k"" s!'4' t'-."' t'.." bis. t Sl' t'l ?tff.f!tffrt' , " t.!"bairM rrfhiftUftM t"M'f! H tn'iNt, -" h t-"f-i !' I -b b1 1 1, r.t Irjsftr !.;rfi fti.vri ihr t'ch i,j l.Mbri. t i Pa-U t in b"tt it'M tfrt, all Ztitmtfk-'tt'k In ?,.,?'! Ifijwii'tV, tU ht th"t ''!', t;tlt 'it'N'N V !. t u wi (f . l'iulf'f, bis bt tli:früf tcb bil CInfi' tut flf t rnciüf en fcilte; sie tm m .ist Hita'n un iwtV"t t''fn. bnrt ftbet l'i-b, d,'l ibl Ifitev strnVt fl'ftnffft. h.'t! si, tnii'M i) mitt'!u!;'l, da sie ,1 ni.'il brtpb fotfti ft lim mit bt tri'n wrmi!t Vkutterhind. Vt Nrri ch'lnd It! !! t I'.d t',:'!'"s'!'! bitt. Und il sie dgl ölend ibkt Kinbt sah. slz sie Hi(bn bn ktii l ,v !,n',,,!j',t Rinnen tli ersten Zi ' 'N neuen l !- sah. d di tli sie auch nicht mit einem tlnzig'tt Gedan ken an Watschau und n seierlibtt Ein zug. Daran konnte auch nur daß h! zende. verlogene Prßgcsinbl Englands und srine Spießgesellen denken. Dös war am 22. Juli und sie begnüg' ten sich nicht mit einmalig? Lüge, die mußte im passenden Augenblick noch ein mal ausgewärmt werden. Dieser Auaen blick war logischer Weise der Tag der Ein nabme Warschaus; da schrieben sie: der nächste Schritt wird nun der triumphi rendk Einzug des Kaisers und der Kaise tin in der eroberten polnischen Hauptstadt sein. Als ob dieser Kaiser, als ob diese Kaiserin so geschmacklos, so takUoS wäre wie diese Londoner .Gentlemen". Der Kaiser ist bis auf den heutigen Tag noch nicht in Warschau eingezogen; er hat den Triumph Jenen gegönnt, die ihn sich mit dem Schwert in der Hand verdient hatten. . Und die Kaiserin? Die weilte Anfangs August wieder in Berlin und in den Ber liner Zeitungen vom August stand mitten unter den belanglosen Lokal-Nachrichten in einem bescheidenen Eckchen ohne ausfäl lige Ueberschrift zu lesen: .Allwöchentlich begiebt sich die Kaiserin nach Schloß Bellevue, um dort inmitten der Kriegsblinden zu weilen, denen sie zur Erholung den Schloßpark überlassen hat. Sie halt sich bei jedem ihrer Besuche län gere Zeit unter den des Augenlichtes be raubten Kriegern auf, unkerhält sich 'mit ihnen und führt sie tröstend selbst durch die Parkanlagen. Ihr aufmunternder Zu spruch hat fchon manchen dieser bebau ernswerthen Kämpfer wieder aufgerichtet. Die Kaiserin bringt auch öfters Blumen und kleine Geschenke nzit und erfreut da mit, ihre Schützlinge. Ihr Beispiel wird von ihrer Begleitung nachgeahmt, die sich ebenfalls mit zarter Aufmerksamkeit der Unterhaltung und Aufheiterung der Kriegsblinden widmet." Und am nächsten Tag stand da zu lesen: Die Kaiserin, die, wie gemeldet, gestern im Schloß Bellevue die Kriegsblinden be sucht hatte, begab sich später, in der sechs ten 'Nachmittagsstunde, in Begleitung dek Kammerherrn von Trotha nach dem Nach mittagsheim für genesende Krieger in der Kaiser-Wilhelm-Straße in Potsdam. Sie wurde von der Vorsteherin Gräfin Bis marck-Bohlen empfaverkn und durch die Räumlichreiten und durch den Park ge führt, wobei die hohe Frau auf ihrem Wege die Feldgrauen in'S Gespräch zog Und sie beschenkte. Nach einstündigem Auf enthalt verließ sie daS Heim." DaS ist die deutsche Kaiserin. Sie zieht nicht im Triumph in eroberten Festungen ein, sie begnügt sich in ihrer kaiserlichen Bescheidenheit mit einem anderen, weni ger prunkvollen und doch unvergleichlich höheren Triumph: sie zieht in die Herzen ihres Volkes in, die sie mit Liebe er obert. KriegsbrieZkssten. Antworten uf Briefe, die ns nie er ' reichten. , Prosit. Unter dem Vierverbond versteht man:. England, Frankreich, Ruß land, Italien. Unter einem Bierverband könnte man München, Pilsen, Würzburg, St. Louis bersten. Väterchen. Sie wollen J'hre Hauptstadt verlegen? Wie wär' mit Dö bnitz, dort befänden Sie sich in der Mjtte Ihrer Armee. F r i e d r i ch. Sie fragen poetisch in einem langen Gedicht an: Sage mir, o holder Frieden, Du ber Menschheit Trost und Glück, Wann, ja wann, kehrst du hienieden, Wann, ja wann, kehrst du zurück? Wir wissen wirklich nicht, wann der Frieden zurückkommt; einstweilen, wird es Sie beruhigen, daß wenigstens Ihr Ge dicht wieder zu Ihnen zurückkommt. I o f f r e. Wir glauben Ihnen gerne, daß Sie eine gute Haut sind; Sie sind ja auch pst genug von den Deutschen gegerbt worden. T. R. Nein, I h n e n sind wir nicht böse, nur den Wählern, die Ihnen zu ei ner Bedeutung verholsen haben, deren Sie niemals würdig waren. ' Wallstreet. Aber da ist doch ganz natürliche daß bei einem Sterling Kurs von $4.55 Englands Aktien immer tiefer sinken. I s w o l S k i. Sie wollen ein Mittel wissen gegen Ihre Gewissensbisse? Sind Sie auch sicher, daß es G e w i f s e n s bisse sind und daß Ihr Gewissen nicht sechs Beine hat? Na auf alle Fälle: Graue Salbe im letzteren Falle äußer lich, im ersteren innerlich. d'A n u n z i o. Trotz Ihrer 25er sichetung glaubt kein Mensch, Wahlschein lich nicht einmal Sie selbst, an die Echt heit Ihrer patriotischen Gefühle. Selbst verständlich werdest Sie Italien die sog. ffllrliW IJ.T'Art ltiil m ITQT. ii .iiiJJitiW t.;,!, - I 1 is , .,,. :i !,,, ;, , '. 1 , j s ? ., , '' f (.,,,, ..f. ..,- ,9 .,1 .' ' . t ' t i ' f ' ' "1 I t (' t-t (."" , sttn , ' f t ;i f ... ,. 1 T f'f. ? iitl ffvt.ft.. j ,z . . j (.. f-H f ...ff I..- . ,f:,.,tti, t.t. . , tt "t Y- , .,;, ,, 0, ' l.r tt -K tSttrt " i'"'"' 1 t '-vsft 'Z . Hm f , ,? , t .iV-. $i i. i .,.4, i . $ . t'. ',t;if ft, H I bv.il ,, -i tt (. f,fl,q ,,,' tz b'tt-ti' - p.-"l ',' v: tt b'xpt'f, i"; ft'-f- ttitl f.',-,"'t4 .... Y. itl " Allst!. ?" tt;:'.U Ci"!' ;1 !n f'P'ff ffftf. tftt 5'f "'f'!!. -j 't ft ftril ttl-f l't'-en, M ,,,.?! i',n!H d Dtt.f-t, f-t 'd !, k:s in ritt std b t-'fv.'U, Ä I tt. T tl di,M, ffi.M lern .! ? it tl,,"ii'!n. d ! t's'g's'itrt It ba TnrbtN'N' ltit'q bt lZtif.ip,,n Tw-,'d!.i.tt. Nu! ple ZN.ichl des ?kkljcZsihums. yin Tmrnkrt!rl, it ttttf stttchl Nun Buden ftrl. ,J.H NkU!e ein Mklf singen d' det Kalt bl TeittfAtbuml, sin l'trb, dal in ant Zöinlel bt Erdt dtingr mS.i. m Druiskde wohnen. Ich halt diese Macht kenittn qelkknt. hab sie 'scbn. auf ti New !,i!dt tiiit, flbtt in btt!ichj!tt Ge stalt." Tk das schreib!. Ist ein Deutsbr, bt einst hinaiiszezogen war, um in Amerika sein Gluck zu machen. Ob er biet Keichtdiimer gesammelt hat? Wir wissen es n;J:i, wir glaubn es k,im. denn er ging hier, in einer kleinen Fabrilstadt im Osten, dem Bctufe des Lehrers nach, des deutschen Lebers. und denen sieht da! Land keine Reichthümer, Aber et hat doch fein Glück gemalt ... er ist wieder in die Heimath zurüchiekehrt und darf jetzt die große Zeit drüben miterleben. Und aus seinen ameiilar.ischrn Erinnerungm erzählt er: .Die Absicht, ihre Kinder deutsch wer den zu lassen, bestimmte die deutschen m tern in jener kleinen Stadt Amerikas, ihre Kinder zu mir in die Schule zu schicken. Die Echülerzahl war nicht sehr groß, es gab nicht diele deutsche Familien an d?m Platze. Ich übnlegte. wie ich den Kin dern Liebe zum Unterricht beibringen lon ne, und wählte folgenden Weg: in der er, ften Hälfte der Unterrichtszeit würd Le, sen. Schreiben. Sprechen und dergleichni geübt; in der zweiten Hälfte lernten wir deutsche Volkslieder. Ter Versuch oe währte sich, die Kinder fanden Gefallen an den Liedern, sie sangen sie mit Lust in der Schule, sangen sie daheim, fangen sie auf der Straße, wenn sie mit ihren amerikanischen Altersgenossen spielten... ..Ich hatt' einen Kan.eraden" . . . Am Brunnen vor dem Thore" ... die Lore lei" ... das Heideröslein" Die Umstände zwange den Lehrer-, wo anders in Amerika ein lohnenderes Feld für feine Thätigkeit zu suchen; erst nach längerer Zeit kam er wieder m die Stadt sie war fast leer von Deutschen. Die Fabriken, die den Vätern Verdienst gege den hatten, waren wo andershin uberge siedelt oder ganz geschloffen. D Deut, chen lvaren verzogen und deutsche mber and man kaum noch. An einer schattigen Straßenecke sah ich eine Schaar Kinder spielen, amerikanische Kinder. Knaben und Mädchen sie hat ten einander bei den Händen gefaßt, gin gen auf und nieder, und fangen. Natur, lich eine! der nichtssagenden Nankeelieder. irgend einen "populär iorig" mit der falschen Sentimentalität!. Nein, so klang er nicht. Ich horchte hin und hörte mit gespanntem Ohre zu . . . ein Jankeelied war daS nicht . die Worte warm zwar nur ein' halbverständliches Kauderwälsch, aber die Melodie drang rein und stark auS den frischen. Kinderkehlen: Ich hatt' einen Kameraden" . . . Am Brunnen vor dem Thore' ... die Lorelei . . . das Heideröslein ... Die deutschen Leute waren verzogen, bie deutschen Lieder waren geblieben. Vom deutschen Lehret wußten sie nichts mehr, sein deutsches Lied indessen lebte fort. Da erkannte ich sie. die Macht de deutsche Liedes, die Macht und die Wacht des Deutfchthums. Das deutsche Lied ist die kostbarste Gabe, die der Deutsch: auö dem alten Va terlande in die neue Heimath mitbringt. Und man mag sich noch so sehr iiber die Vereinsmeierei und die Liedertafel lustig machen, durch sie wurde dem deutschen Lied der Weg geebnet ... der Zweck he! ligt die Mittel. Vag Aauptwort. Sprachstudien aus den verschiedenen Kriegsschauplätzen. Der Kriea wirkt nickt immer verrohend. er wirkt mitunter sogar bildend. Beweis : die Huberbguer-Buben. Der Huberbauer hat dier Buben, den Sev. den Seborlcb. den Mark und den Xaver, und alle vier stehen sie im Feld mußten nicht die uven vom uoeroauer sein. Wo g'raaft wird, fehlen sie nie und bei der oroken Rauferei bat nicht ein mal der Staatsanmalt dreinzureden. Die vier Huberbauerischen stnv zusauig gieicv zeitig auf Urlaub daheim und da giebt's um ffinäblen den aanN Tag. Dn Sepp kommt aus Rußland, der Schorsch aus Flandern, der Maxl war an der italie Nischen Grenze und der aver m ven Vogesen. Sie erzählen allerhand Heldenthaten, eigene jeder hat schon daS Eiserne ffr, und andere. Aber daS Groß artigste sind doch die Sprachkenntnisse, die die drei mit heimgebracht haben. Der Sepp prunkt mit einigen ruisischen is-atzen; der Schorsch giebt einige L.ocken Englisch lurn BeKen, der Marl wartet mit'Jtalie nisch auf und der Zkaver spricht seiner Ansicht nach persclt franzosisch. Die Huberbauerischen sind entzückt und bkionderS die Schwester Annamitl. im allgemeinen vollkommen unbegabt und nicht nur ohne jedes Sprachtalent, ertlark schon räch kurzer Zeit, daß sk aus' Wort . ZUgghksllki. fit ,",,,.,',1 fi nl'' t, I" t-.bf b t t-Mft. ,K ,, ' . 9 , f ' . it i I ' ' ? , 5 .... r t I ( ' ' t f t 't a t f. 4', (- ,., t i ' X t . 1 r" .4 t f d t- .'il.l n Ii i ' M t i y -) ' ", ' . . i 4 '! M- tj M et t h . " h s. t f, 1 tt I irr :,vf ff f l'ttl tu R '!''l ll i i i . ( . i t, i i t.. n tr ' -'rt I f' H"'-!rt It. I in b m N t-t -.. "t '."; t4.1l ll S'in'j! in f.f,-"' l ,ajt z.!!. bii il ii iftt) ii fii" ?i !'''t. ... werd. f-Jjfn 8 1 ft.tit'tf Siitt f""t wtl ktnttt'-', n'i 14 BW.tt, !m 'li.titit. Cvt t" t tl t'ljr.brn s?.' b H tlbf-cm int !fn bi1'? b"n II tt;t i lichtet da iß wet lim Zhechem. dt d 1 1 1 1 1 i ! ? C f r N. tonck VZt4d!ttt s.tat. bet ehejitt, is bktdr M fa w d tt'i ei" bt fein. DaS Akont kit siS foaat lw,a, mit dem Shsjtm untett'tten 2xaf. trrzu die Lcit im Krieg Ncl Zrit haben) un bat , attss's.tzrtibe betschiedem vom Chajim seine sshochrnel (Kluihkiten). Un der sshijim il f a ä i? hohem an ö Dick et, so soll Ich leben. Wettn fni", werden st sagen. Wie bifct, wenn schon! Haben mer essschcr sobiel yiddische Lho chem tin Dichtet? Tu wal sager.se da: wenn säon? Damit se sich aber Kennen selber feber zeigen, werd 'ich Ihnen geben rppcs a Prob von dem Chajim Wasscrquell seine Cbi!mcs: Wenn.ä Dalfen (Armer) eßt ä Huhn, muh entweder e r krank sein . . . rdcr daS Huhn. M'r kann rojencn (sehen) de Menschen in de Augen. Kat,n m'r ihnen aber 1.0 jenen im Lef (Herz)? Wenn Gott will schießt a Bchen. Ae guten Menschen werd de Schaute nix verderben, un ä schlechten Men'chen werd de Synazog niz machen besser. Aio beckiartuno mikol huamim" du hast uns ouserwählt unter alle Völker was haste nebbisch gewollt, ausgerechnet von uns Jieden? . Wenn m'r hairdclt mit Tabak hat mer ä Schmechz wenn m'r handelt mit Honig Hammer 5 Leck; weitn m'r aber handelt mit'"goinischt hat mer ä Dreck. 1 - Laß 1 Kelef (Hund) auf der Bank, so werd ,er fpringen am Tisch. Wenn der liebe Gott meecht wohnen auf der Erd, würden ihm de Menschen einschlagen de Fenster. Willst wissen, was de bist werth, mußte gehen zum Schadchen un , mußt d'r laFen machen ä Schitach (Heirath). Du sollst nix sein zu süß, denn m'r soll dir nix aufessen. Un du sollst nix sein zu bitter, denn m'r soll dir nix ausspucken. Zu der Chuppe (Trauhimmel) werd rt'r geführt . ... zu dem Gett (Scheidung) läuft m'r alleins. " Mit a Jied iß gut Schahlct (Pudding) essen, nor ich auf e i e m Teller. ! De Lieb is süß. aber se iö nor gut mit ! Brod. i Ae Mensch kann an seim Buckel mehr tragen, als zehn Ochsen können ziehen. j Von ä mefchuggene Gans gebt es me ' schuggene Grieberr. j Wenn ä Chochem hält de Kuh bei de' Hörner, kann, se ä jeder Narr melken. j Ae Wissiggeher denkt daricber nach, ob ä Floh hat ä Nabel. , Neun Rabbonem (Rabbiner) können rix machen. Minjan aber zehn Schuster za. ' Wenn a Schadchen fichrt zusammen de ' Leut, versteckt er sich am Boden. Tachrichim (Sterbckleider) macht iN'k ohne Taschen. . Wer hat dem Ruf, daß er iS ä Cho chem, kann reden den größten Stuß. Unsere. Fieß tragen uns dahin, wo der Rosch (Kopf) soll ruhen. Was sagense nu, Herr Rcdakteurleben? Was werdende schon sagen: der Chajim Wasserquell is . wirklich un wahrhaftig ä Chochem u n ä Dichter. Un was bib ich gesagt? Nu also! Womit ich verbleib , Ihr untertänigster Lee Greenspsc, ;.. schon erkenne, was russisch oder englisch, : italienisch .der französisch sei. Ja, wia hast denn dös so schnell außi?" meint die Mutter erstaut. .Sell iS do ganz oanfach", sagt' die Annamirl. Bal's der Sepp sagt, iS russisch, beim Schorsch is' englisch, beim Maxl italienisch. Un bal'S der äavel sagt, wird'S halt französisch sei!" i .Jössas, Jössas. bist du aber aane!" be. merkt stolz der alte Huberbauer und er kündigt sich dann bei seinen Buben, wie daS eigentlich mit dem Barbarismus von den Feinden fei, wo foviel davon im Wochenblatt stehe. Darüber können sich die vier Buben nickt einig werden, jeder be hauptet, fein Feind sei im Barbarismus der schlimmste und sie ' gerathen sich darüber beinahe in die Haare. Da schlägt der Huberbauer mit der Faust auf den Tisch und ruft: .Stad seid's! Dös wer'n mir glei hab'n." Tann . fragt er den Schorsch wie Bier auf Eng lisch heißt. Beer" antwortet der Schorsch. Den lab fragt er, wie Bier aus Fran zösisch heißt. Biär tntgegnet der kaver. Den Maxl fragt er. wie eS auf Jialic nisch heißt. y Birra" bemerkt der Maxl. . Und den Sepp fragt er, 'wie cs .aus Russisch heißt. .Pimo' sagt der Sepp. Nacha iß halt der Ruß der roßte Bat barismus". entscheidet der Huberbauer. Beer . . . Biär .... Bira .... dös kann a Jeder versteh' ; aber wer a Bier Piw,,' schimpft, döl iß an Barbarismus. ' ,,,, r.i..i - 1 11 I. . , , ' ,