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' 3i:i Stußland b-inn seinen ÖruNnina itta in lnttiil-'slsttn ai'f,t't'frt wand! f sih ah dem Citen, um bptt ft in Urcbtninystivcrl forl nutzen, und all anch bet Zug nach bem Cfi'it ton Ixn JnMnnn susgkhallen rtnirbe, tranbt sich OiitfjTflnb mehr bem Giibcjicn tiiirspa'l zu und schmlkbele Plane, die aus eine Unlkijocwmg bei tt'al tan gbzikllen. Wcnn i in tfcnttal-afien Auf knglischk, und in Qfl'Asikn auf japa nische Hindttnisse stich, so wurden die ruf sischkN Plin im CiidoslkN Europa'! don Un Germanen durchkreuzt. Diesel sich feindliche Begegnen zwischen Germanen und Nüssen im Cübosten Europa' wird von den Russen selbst als Ursache bkZ ge sienwärtigkn Krieg.! bcirachtet. Einige Wochen vor dem Aukdruch deZ Krieges sorderte der deutsche Hisiorikr Tclbrück seinen großen russischen Cchiilcr Miirasa noff auf, sich zu der europäischen Krisis zu äußern. Der russische Historiker schrieb an seinen deutschen Meister: .Selbsistän' big und als Bundesgenosse von Oesterreich, überall, auf jeden Schritt unb Tritt in ber ganzen Levante stößt und stieß Ruß land bei der Lösung seiner vitalsten Auft gaben ber Orienlsrage auf den Wi derstand ber Deutschen. Es ist den Russen jetzt klar geworden: Wenn Alles so der bleibt, wie es jetzt ist. geht der Weg nachronstantinopel über Berlin." - Nicht nur der russische Historiker Mitra fanoff, sondern auch führende Staats männer Rußlands haben sich kurz vor Ausbruch und während des Krieges in ähnlichem Sinne ausgesprochen. Während die Russen attf deutschen Widerstand auf dem Balkan und in der Levante gestoßen sind, ist Dcutsckland unausgesetzt engli schem Widerstand in KleinÄs,cn, wo es nur ökonomisch interessiri ist, begegnet. Die deutsch-türkische Fuundschast und die daraus resultirende Erweiterung der öko nomischen Interessen Deutschlands im tür lisch Reich war den Engländern ein Dorn im Auge. Wie einst Rußland sich aller Mittel bediente, um den englischen Widerstand in Central-Asien zu iiberwin den, so bediente sich England in den letzten Jahren aller Mittel dck Intrigue, der An stiftung von Verschwörungen und des fi nanziellen Druckes auf die Türkei, um die Ausbreitung der ökonomischen Interessen Deutschlands in Klein-Asien zu verhin dern. Aus biescn zwei Gegensätzen: dem russisch'germanischen auf dem Balkan, und dem englisch.diutschen in Klein-Asien ist der Kampf um den Orient, der jetzt aus getragen wird, entstanden. Aus diesem Gegensatz ist die Einkreisung Deutschlands als Weltmacht hervorgegangen. Diese Gc gensätze haben freilich schon vor Abschluß der nglisch-russischen Entente bestanden, aber solange England und Rußland Po litisch separirt waren, konnte von einer Einkreisung nicht wohl die Rede sein. Zwi schen England und Rußland stand Deutschland, als Vermittler. Mit dem Abschluß der Entente hat die Vermittler Rolle Deutschlands aufgehört und damit hat auch die Einkreisung Deutschlands be gönnen. Mehr als die russische Konkur renz in Eentral-Asien fürchtet England Deutschland als Konkurrenten auf dem Gebiete des Handels und als aufblühende Kolonialmacht. DaS Ueberwiegcn dieser Furcht hat England und Rußland zusam mengebracht und zu dem Programm der Paralisirung Deutschlands geführt. Das Resultat dieses Versuchs, Deutschland ein zupressen, ist die jetzige europäische Kata strophe. Daraus geht nun deutlich her vor, daß der jetzige Krieg in Europa nicht nur daS Schicksal Europas, sondern das deö Orients entscheiden soll und muß. Trotz deS relativ großen Kolonisation!' Werkes, das Deutschland in Asr. in den letzten 25 Jahren vollbracht harj. es in letzter Zeit den deutschen Staalsmd "in klar geworden, daß die großen ökc ' schen Zukunflsmöglichkciten Deutsch s nicht in Afrika, sondern in Asien, .d ganz besonders in Klcin-Asicn liegen. Schon die ersten Wochen des Kriege! ha den gezeigt, welchen geringen Werth afri konische Kolonien für eine europäische Großmacht wie Deutschland haben Ion nen, wenn keine direkte Verbindung zwi schen dem Mutterland und den Kolonien ezistirt. Die ersten englischen Kriegscjkte bestanden in der, .Eroderung" von deut schen Kolonien in Afrika. Deutschland lonnte sich gegen diesen Raub nicht zur Wehr setzen, weil die Kolonien eben mit dem ZScutterlande keine direkte Verbindung hatten. Man ist deshalb in den letzten Jahren in Deutschland zu der Einsicht gekommen, daß anstatt an der Erweiterung der deutschen Einfiuß-Sphär in Afrika fi arbeiten, es zweckmäßiger wäre, für den Ausbau ber ökonomischen Interessen Sphäre Deutscklanbs in Klein-Asien thä tig zu sein. Der Erste, ber bie! in Teutsch land erkannte, war kein anderer als der Kaiser. Er erkannte mit scharfem Blick, daß nachdem Deutschland durch die Vcr tinigung der deutschen Stämme zu einer i ,iffif i ? i fst' ' t-im m r,4ü 1,sw M fh p-,lj $ ,,' ,, ffi l i 1 1'1 t"l ".H,.n fl c itfn 1 ,!!'! !f'a' i !, ni 'h i '$ifnnKw, ' tt . ft'", iii b'i s, ,' -itH.'Jtf-.n 1,. : cl fet ' t-H Wulf .vlt Hif1. i ,1 , : i !:!!( nkl '-','!, U bi bH.V ftr.iHt'i0 tut btl IHf. (! flttlj !Ht;. i !".r-( if.f k il'f!'if:()i -i muff, b, n.itt.!.h t' if'fll ktt'-kv l'i fr, ifi. t'.at.t '!'!, ,,!,"", b 7Mt b"( unb d', ,Hn lr.f-; b;, V':',rhi t' 5 '-'",,! II I.'ii t, fVirtrt, ('t t r- ? s t , c !- t d , 3 ;.?) f.n utfefen, It! Ik t i Russe s ho rf t ge Hi.irt unv di v"?!,ib',. st!an,!'s'N ud Zwlienet Itlch (il t'fl () tMUn. li h.i'.'U J!iM im Crkfil tillf (Ine Pur. .Iffurj! li PtUiltiinj nd 6.i. hr-i VI lilrf ffifir ich,, l'ie mt:t tn JtW'ütUn H Client bitte lini o'sien tlxtlia. K'croi M'tzura: Cb vereint edee Ofttennl, tbettetfn sie In den Irtz ttn Tezknnieq auf bie f.eiftilitoiing bl tür!, schen Reil hl. 1 ,e hranzose in. triquirlen in Cnrien und im Libanon ge bie türkische H?rrschast, bie Ynal.indek lietzien b: Arabek nd spiziell die eme nUrn gen das Sulwnl Regiment aus unb verilanben ei. ben Sheith'vrn Jdris zu ilikem Werkzeug zu mach'N, um seine Macht gegen bie tülkis,5e Herrschaft aus zunutzen. Auch in Mesopotamien ordei teten di gnaliinber mit aller Macht gegen bie Türkei. Die Russen ihrerseits sükrlen seit vielen Jahren eine VerhetzungsPoli !ik zwischen Armeniern unb Kurden, die den Zweck hatte. auS Armenien ein zwei tes Mactdonien zu macben und e! schlich lich unlcr die russisch Herrschaft zu drin gen. Welche Gesinnung die Italiener für die Türkei hegten, konnten bie Jung'Tür ken aus bem Raubzug Italiens auf Tri polis ersehen. Dieser Naubzug war der Abschluß einer langen Periode von italie nischer Hctzarbeit in Tripolis. Nur Deutschland und Oestcrreich-Ungarn tha ten nichts, was die Türkei schwächen konnte. , Und wenn diese beiden Mächte irgenbwelche Fehler in ihrer Oricnt-Poli tik begangen haben, so bestehen biese Ich ler darin, daß sie die Türkei nicht mehr ak tio beschützt und sich nicht ostentativer ihrer angenommen haben. Die diplomatischen Vertreter der Alliirten haben nämlich oft die passive Rolle Deutschlands bei den Raubzügcn Italiens und Englands auf bie Türkei bazu ausgenützt, Mißtrauen in Konstantinopel gegen die germanischen Mächte zu säen. Allein die Türken kann ten das Eine klar sehen: Während die En tente auf die Schwächung und Zerstücke lung deS türkischen Reiches hinarbeitete, haben Deutschland und Oestcrreich-Ungarn sich an diesem Unterminirungswerk nie be theiligt. Es war den Türken ferner klar, daß die dielen Hunderte von Millionen, die die Deutschen in der Türkei in der schiede Unternehmungen investirt haben, die Erhaltung des türkischen Reiches zur Voraussetzung haben.müssen. Daher konn ten die russisch-englischen Intriguen gegen Deutschland in Konstantinopel keinen großen Erfolg haben. Während Deutschland intensiv an dem Ausbau seiner ökonomischen Einfluß Sphäre in der Türkei arbeitete, waren die Alliirten unter der Führung Englands und Rußlands thätig. Deutschland den Weg nach der Türkei zu versperren, d. h. die Balkan-Völker so zu organisiren, daß sie wie eine eiserne Wand zwischen den ger manischen Mächten und dem verkrüppelten türkischen Reich stünden. Wenn die Balkan Völker sich ihre politischen Programme von Petersburg und London holten, mußte die deutsche Kolonisationsarbeit in der Türkei ebenso in der Luft hängen bleiben wie die in Afrika, und da wie dort sollte Deutsch land auf die Gnade Englands und Nuß lands angewiesen sein. ES sollte England wie Rußland freistehen, die Verbindung zwischen Deutschland und den Kolonien in Afrika und dem Kolonisationswerk in Klein-Asien freizugeben oder zu unterbre chen. Auf solche riskante Spekulation konnte sich Deutschland nicht einlassen, umsoweniger, als eS. genau wußte, daß !ie Alliirten auf die Einkreisung Deutschlands in Europa und auf die Einkreisung Deutschland! im Orient hinarbeiteten. Je mehr Rußland und England an der Er richtung der ÄKauer, die die germanischen Völker von der Türkei trennen sollte, hin arbeiteten, desto mehr war es Deutschlands und Oesterreichs Ausgabe, die Errichtung dieser Mauer zu verhindern. Oesterreich und Deutschland versuchten Rumänien auf ihre Seite zu bringen und Serbien durch die Errichtung eines unabhängigen alba Nischen Staates in Schach zu halten. Eine schon vor Jahren abgeschlossene Militär Konvention zwischen Oesterreich und R mänien sieht die Erlaubnis iner Durch fuhr von Waffen und Munition nach der Türkei bor. Durch russische Drohungen freilich und englische Sterlings ist diese Konvention zunichte geworben. Aber als Kompensation siif Rumänien ist i jetzt ben germanischen Mächten gelungen, Bul, garien soweit auf ihre Seite zu bringen, baß eö burch sein Votum eine Zusammen rottung ber Balkan-Völker 'gegen Oester reich unb Deutschland verhindern kann. So hat einmal der Kampf um Klein-Asien den Kampf um den Balkan zur Voraus sctzung. Der Balkan kann al! Korridor zwischen Europa und Klein-Asien betrachtet wer den, wie Klein-Asien als Korridor zwi schen dem ganzen Orient und Europa an gesehen werden muß. Alle großen Eroberer, von den ältesten Zeiten an bij auf den heutigen Tag, haben diesen Weg zurückge legt. Die asiatischen Eroberer, die in Europa eindrangen, tnd ihn gekom rntn, und bie europäischen Eroberer, bie nach Asien zogen, haben ihn benutzt. Der Kampf um den Bal kan wird also das Schicksal Kl:. Asiens und mithin des ganzen türkischen Reiche! entscheiden. Aber ebenso wird der ft xs v i b- t-- 1 it( !i-H,( . tt ,i i'i iiii'i '""I I. " !, f V'1 tl ß'.' i'i "il .. - !?! i j ! ' ti .- il'iftjH M t.-twi'i ts M 'I. P r tz Vl t ,!.,."$ -r.'fi (' h ' . ii-ft(''!i -I -!'., t 9-f t 'I tim' ti'l'. I'i t: l 'i'T'" tz 't pMt'H f ,.' UH !.' MhI)!'I s I'i f'l 1'!I f. I. ! 'j I '" ff n.-l) Kl ' ,V-V !) -. kli ch r . " f ?; l! ?kU fi, tz Sil't: , ,, tret! k'd' üi'lt. ti" lint t.'fü'ilSiN ii 'hi'f tz'iiüg'N WtWill IftMlt! t.'iifti" t'itfn p fi fnnMt I k t"n ViUn, ni gu', lc?l i '. N"K ,,I!tg. z..h'n is ,'gti:i "ii'!' m fj.ri I, Hentinif ' Ur:U ,',' , , Wt'M-m l'b.irt, s'nd d cltMi'i.V' i fu(( S' l.wr.l, i!nZ.H'kMv!ik'H ! .i Wtfl (. ii ,:sh,tall!l'g ...!; (, ; !,nts '.1 ,'!, hm Ü'f Nbik'l frrn iNiiftMnb Id'1 b'k MlnfMi'' s,?en CitNn, bil Mtwtfti, rjHilj'nh ist. t,!,1,'s,li, P,'!'tl'N find u d,:s bill f .lb . tisch 4nil H!i!'ik'U,z s,?Moi'N, Äus,!!!ö h,t i be IitzlkN JissN in ßtrfis t(lifl!04pc!ilist Kimj'aan, unlfl b(N KiMten und Clcipjnm IN ttn 9-1,11 gs fillitt, bie oll bi !bl'fiüf!) Kampagne b'tiitnt ist. T lese! Ie KamZ'-.ign bat Jiwfi land auch I Gnliiie ur.lt, b'N Ruthe inn bkliiebk unb sie führte shließlick. wie bekannt, zu den gros-.en Gkri,t.Ivkiland lunzen in Ungar, bi bie g.-.nje rassische Verschwörung an! Tageilicht brach!!. Ii Oesterrclche, tibrn nicht nu, keine Gegenmaßregeln in Russijch'Polen und Süv.Nußland ergrissen. sondern sie haben lange Jahre biese aggressiv unb aus den Ruin be, österreichisch. ungarischen Monarchie abzieleube Politik Rußland! gebuldet. Rußland verfolg! mit dieser Propaganda natürlich nicht nur religiös politische, sondern auch ,assenpolitische Plane, insbesondere, ba bie russische 5lirche eine nationale und StaatsKche ist. Rußland hatte e! auf bie Belehrung der in Ungarn lebenden römisch katholischen Slawen abgesehen und bei der Aussiih rung dieser Pläne ist eS dann, wenn auch spat, auf den Widerstand der österreichisch ungarischen Staatsgewalt gestoßen. Ost und Wcst.Rom sind sich feindlich begeg net. Die Motive dieser russischen Politik sind leicht zu erkennen. Rußland wollte auS dem Balkan eine einzige russische Einfluß Sphäre machen. Nun ist aber ber Balkan nicht slawisch, ba die Mehrheit seiner Be wohner nicht aus Slawen, sondern aus nichtslawischen Rumänen, Griechen, mo hammcdanischen und katholischen Alba nicrn besteht. Es handelte sich also für Rußland zu allererst darum, die slawische Minorität auf dem Balkan in eine fla wische Majorität umzuwandeln. Das tonnte nur geschehen, wenn die katholischen Slawen und Serben der russischen Kirche zugeführt und dadurch für die russisch politischen Pläne nutzbar gemacht wurden. Deshalb ist das Glaubensbekenntnis der österreichifch-ungarischen Slawen irie Le bensfrage für die ZlZoppel-Monarchie. In diesem Krieg wird nun entschieden werden, ob der Balkan i;. seiner Majorität slawisch und also griechisch-katholisch werben wirb, oder üb er seine nicht-slawische Majorität behält. Da Rußland jetzt geschlagen dar nieder liegt und seine militärische Kraft wahrscheinlich für Jahre hinaus gebchen ist, kann schon heute die Entscheidung als gefallen betrachtet werden, und wenn . & große Ringen zwischen Rußland und Oesterreich von keinem weiteren historischen Gesichtspunkt betrachtet, sondern nur als Kampf zwischen Ost und West-Rom an gesehen wird, so mag schon heute gesagt werden, daß in diesem Kampf West-Rom gesiegt hat. Jetzt handelt es sich darum, ob diese Entscheidung für die weiteren welt-politischen Ziele der germanischen Völker ausgenutzt werden kann oder nicht. WaS für Deutschland auf dem Spiel steht, ist aus den Austheilungsplänen Englands in Ost-Asien zu ersehen. Vor dem Kriege wollte England da? türkische Reich wie folgt aufgetheilt haben: Ganz Arabien sollte ein englische! Protek torat werden und Mesopotamien eine eng lischt EinflllßSphäre. England hätt fer ner einen Theil Syrien? beansprucht, ob wohl die Franzosen sich schon sür die Zu kunst als Herren von ganz Syrien betrach teten. Rußland sollte Armenien, Frank reich einen Theil Syrien! erhalten und Deutschland mit dem Golf von Alezan dretta abgespeist werden. Ganz Anatolien hingegen sollte eine englisch, Interessen Sphäre bleiben und da! Kalifat von Konstantinopel nach Kairo überführt wer den. Nicht der Sultan, sondern der egyp tische Khedive, der in Werkzeug Englands ist, sollt der Oberherr aller Gläubigen werden. Im Laufe deS Kriege! haben die Engländer dann ihr AuftheilungZpläne im Orient wesentlich modifizirt. Nach die sen modifizirten Plänen, di der bekannt englische Kolonial Schriftsteller Frith jüngst ausgeplaudert hat. sollte di Auf theilung des türkischen Reichs folgenderma ßen vor sich gehen: Griechenland, voraus gesetzt, daß e sich den Alliirten anschließt, erhält di Provinz Aidin mit Smyrna al! Hafen und einige Distrikte im Hintnlande dieser Provinz, die zwischen den französi schen und englischen Eisenbahn.Netzen ge legen sind, also mit anderen Worten: Gric chenland erhält di alte römische Provinz As,a, Italien erhält die Provinz Adalia mit einem großen Theil deS Küstenstriche! oder die alte römische Provinz PanpMa. Damit würden Griechen und Italiener un mittelbare Nachbarn und Konkurrenten. Umsomehr, als Italien seit dem italienisch türkischen Krieg Rhodos und noch ander griechische Inseln im ägäischcn Meer be setzt hält, di als militärische Basi! für die Italien zugedachten Besitzungen in Klein-Asien dienen sollen. Frankreich er hält, abgesehen von Syrien, Eilicien. Adana. den Meerbusen von Skandro und Alezandretta. den Hafen von Antiochien, Aleppo und Tripolis. Diese Auftheilung würde natürlich di ganze Bagdad-Bahn und mithin dos dreißigjährige Kolonisa lionsmerk Deutschlands in Klein.Asien an Frankreich ausliefern. Der Nest des tür kischen Reiche! soll zwischen Rußland und Lüillnild. wir !'' pr Gsld,tt) r!i!f f htlr'M tn Fi'elo 5 !',, "-,". !! II ,s lern f.1'' t'Mt Nett ('.ifl Mwf. (ffrul ti Rfltait pf X l.'trl li'!' tkn'i'5 S!1. f i tut ühh''i b'k f.iMM.'i r fl 1(1 Asdiki l'ßch ji(iiM ! Immii wik H" leis'mi sind, !","!, I s!4 k, leint tUUt IflHff, ftrltif ttt) tlc!(! ta-tit um mmtihU, Ins be Cftf lich .t'fMimrlfft und fchfifrt . fil Ifi Reich in k'ii.k rMfll. I'fl !, VHttt Ist Ufbl ,s.i'bm,nb sich fff!i, lfi bie finrtjt II In trugst, Itnl In , be ftrribrl! PjiiOen fiel T, steffss. I bik 1 flf schlugst. rl efl ben sslkchkN. Jabkbunb, It, , rI k'lul Hfifrrrf Kinder und ffru,, üf fl Nen be lufitbn, bi In kkschlugst, Si'fit au Irlgnb hin Ihr ?,!,, ?kt tn (,(., bff Hklben, welch ras Iklnk B!Srbkstnhl tiickisch, ilch W Im,,,, wi, Jrn bkisammrn sind, England, psluchk wir lichll tn es!! $ftitt r'ch,n ufr tut Mo'Nk ttrnftf(in unl tnirk, iiofl trt Ufft trag, In Iful' l. von .h BiiioII Z,Iun,n In D,i,ilchla,,d chtu. I. Vl,d. England getheilt werden. Ti Rralisirung dieser Pläne würd Deutschland für un absehbare Zeit von dem ganzen nahen Orient ausschließen. Die Türkei allein ist bei der bestmöglichen Organisation und bei den größten militärischen Anstrengungen nicht in der Lage, sich auf die Dauer gegen ihre mächtigen Feinde zu vertheidigen. Soll die Türkei erhalten bleiben und sollen die Pläne der Alliirten unter Englands Führung vereitelt werden, dann muß Deutschland versuchen, sich einen Weg über den Balkan zur Türkei zu bahnen. In Oesterreich erkannte man schon frü her als in Deutschland die Nothwendigkeit einer direkten Verbindung zwischen der Türkei und Eentral-Europa. Am 28. Ja. nuar 1008 verkündete der verstorbene Graf Achrenthal in einer Sitzung der Delega tionen, daß Oesterreich-Ungarn den tknt schluß gefaßt habe, eine Eisenbahn durch ben Sandschak Novibazar zu bauen, d' bosnisch Eisenbahn nach Mitrowitza zu verlängern, um eine Bahnverbindung Wien Serajevo Saloniki Konstanti nopel herzustellen. England rrx die eiste Großmacht, gegen diesen Plan zu Izrotcsti. ren, denn man erkannte schon damals in England, daß diese neugeplante Eisenbahn nur in Verlängerung der Bagdad Bahn bedeuten würde. England befürchtete ser ner. daß sein Seehandel in der Levante und Kleinasien durch diese geplante Bahn zusammenbrechen werde. Rußland, Frank reich und Italien schlössen sich dem engli schen Proteste an. Der gigantische Plan ist aber nicht an dem Protest der Alliirten gescheitert, sondern die bald darauf ausge brochene Revolution hat seine Ausführung verhindert. Die Alliirten hatten gar keine Möglichkeit, die Ausführung des Planes zu verhindern, da der Berliner Kongreß Oesterreich daS Recht gegeben hatte, diese Eisenbahn zu bauen. Jetzt kann natürlich keine Red von der Erneuerung dieses Pla nes sein, da Deutschland und Oesterreich zunächst dafür sorgen müssen, daß die ge plante Eisenbahn militärisch und politisch sichergestellt wird. Diese politische und militärische Sicherstcllung muh erst noch errungen werden. Nur wenn Oesterreich sich einen Weg nach der Türkei, sei es durch Serbien und Bulgarien, oder durch Ru mänien und Serbien gebahnt hat. und diesen Weg. mag er noch so schmal sein, politisch und militärisch beherrschen kann, wird der alte Aehrenthasschc Plan wieder aufgenommen werden können. Bevor ich diese Betrachtungen schließe, will ich noch an zwei historische Thatsachen erinnern, die in Licht auf die nglischen Pläne im Orient werfen und die ferner bekunden, auf welchen Widerstand daS deutsch Kolonisationswerk in Kleinasien von Seiten Englands gestoßen war: National-Cekonomen haben schon oft darauf hingewiesen, daß die Bagdad-Bahn nur dann ihren vollen wirthschaftlichen Werth behält, wenn die Schiffahrt auf dem Euphrat und Tigris nicht von einem Konkurrenten beherrscht wird. England hat aber mit aller Macht daran gearbeitet, Die Marokkokrise im Spiegel der belgischen Archive. Die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung" setzt ihre Veröffentlichungen aui belgischen Archiven fort und bemerkt dazu einleitend: Die zweite Hälste des Jahreö 1909 und da Jahr 1910 war vom belgischen Standpunkt ou! gesehen ein politisch stil leS Jahr, wa die Thatsache erklärt, daß die unS vorliegenden belgischen Depeschen auS dieser Zeit wenig ausgiebig sind. Wir beschränken un! darauf, aus diesem Zeit räum einen Bericht Baron Grcindls wie derzugeben. der der Potsdamer Begegnung zwischen Seiner Majestät dem Kaiser und dem Zaren gewidmet ist. In Wirklichkeit war aber daS Jahr 1910 für Deutschland politisch nicht ohne Bedeutung, weil damals der in Reval be siegelte politische Zusammenschluß Ruh land! und England! im Orient dieselben Früchte zu zeitigm begann, die da! Zu fammengehen Englands und Frankreich! in Marokko hervorgebracht hatte. Hier wie dort zeigt sich da! Bestreben der Entente mächte, die frei wirfhscheistlich Bcihäii güng Deutschland! zu behindern. Im Frühjahr ließ die englisch Regierung die lluclic.l Vcln! sich da! Monopol ber Schiffahrt aus dem Euphrat und Tigri! zu sichern. Dieses Monopol hat England von Deutschland 2012 bi! 1013 direkt erpreßt. England wollte nicht zugeben, daß die Bagdad Bahn auch über Bagdad hinau! weiieige führt werde. Ferner verwahrte sich Eng land gegen die Ausdehnung der Bahn über Bagdad bi! Basra. Um die Weiterent Wicklung und Ausdehnung der Bagdad Bahn zu sichern, hat sich Deutschland im Laufe jener Verhandlungen bazu verstan den, England al! ,En"tsckidigung" das SchiffahrtS-Monopol auf dem Euphrat und Tigri! zu gewähren. Damit aber hab die Bagdad-Bahn natürlich viel von ihrem wirthschaftlichen Werth verloren. Durch die jetzigen Kämpfe in Mesopo tamien wie in den Dardanellen wird sich nun entscheiden, ob der Euphrat und Tig ris auch weiterhin englische Gewässer blei ben und mit der Bagdad-Bahn im Waa ren-Berkehr konkurriren, oder ob sie wie der in den Besitz ihres alten Herrn zurück kehren. Zuletzt sei noch auf die englischen Intriguen in der arabischen Völkerwelt hingewiesen. Lord Kitchener, der frühere englische .Generalkonsul" in Aegypten hat eS verstanden, seine Herrschaft auf einen großen Theil von Arabien auszudehnen und seinen eigentlichen Posten in einer Weise auszubauen, wie kein englischer Ge neralkonsul in Eairo vor ihm. Lord Kit chener hat den jung-egyptischen Nation lismuS getödtet, indem er die Jung-Egyp ter auf die Möglichkeit eines Groß-Egyp ten mit Einschluß von ganz Arabien, Sy rien und Palästina hinwies. Die groß egyptische Idee hat den gyptischen Ratio nalismus vernichtet. Um die Jung-Egyp ter beschäftigt zu halten, bestellte er sie zrk Emissären und Predigern der groß-egypti schen Idee und schickte sie schaarenweise zu den arabischen Stämmen, um sie gegen die Türken zu hetzen. Beirut ist zum Zentrum dieser englisch-arabischen Hetze geworden und die Alt-Tllrken, die nach Egypten ge flüchtet warm, schlössen sich dieser Ver schwörung gegen bie Jung-Türken an und arbeiteten mit aller Macht auf den Sturz der Jung-Türken. Glücklicherweise er kannten die Jung.Türken schnell die ihnen drohende Gefahr und unterdrückten die pan-arabische Gefahr noch rechtzeitig. Damit war eine Zeitlang die arabisch Gefahr für di Türkei beseitigt. So hat England in Arabien, speziell in Palästina, Syrien und Jemen an der Untergrabung des türkischen Reichs gearbeitet, wie Ruß land in Armenien, während Deutschland durch die Erschließung der ökonomischen Kräfte in der Türkei daS Beste gethan hat, was zur Erhaltung der Türkei beitragen konnte. Jetzt wissen die Türken, daß ein Sieg Deutschlands die Weitererhaltung und Stärkung der Türkei bedeutet, wäh rend eine Niederlage Deutschlands den ab soluten Untergang der Türkei bedeuten muß. Und da sie dieS von Tag zu Tag mehr und mehr erkennen, wachst von Tag zu Tag ihre Kraft, ihre Begeisterung und ihre Widerstandsfähigkeit. deutsche Regierung wissen, daß sie zu ei ner Erörterung der die Bagdadbahn und Persicn betreffenden Fragen bereit sei. Deutscherseits bestand der Wunsch, sowohl mit England att mit Rußland zu einem Abkommen zu gelangen, daS unter billig Rücksichtnahme auf die besonderen Inte ressen beider Mächte in Persien deutschem Kapital einen Antheil an der wirthschaft liehen Erschließung deS Landes sichern sollte. Die englische Anregung bot der kaiserlichen Regierung eine willkommene Gelegenheit, Sir E. Grey ihren Stand Punkt der Bagdadbahn und der persischen Frage darzulegen. Bald darauf wurde der kaiserlichen Regi.rung indessen bekannt, daß die englische Regierung den Versuch gemacht hatte, von der türkischen Regie rung die Konzession zu einer Konkurrenzbahn sür Bagdadbahn zu erlangen, und daß beide Macht an di Persische Regierung die Forderung gestellt hatten, die Erthcilung für alle Konzessiv nen sür Eisenbahnen. Straßen. Tclegra phen, Hasenbauten und Schiffahrtslinien .', VfJ t?u-- ! '-'-' ti ,! ! !-'! ,'N l ' ,1 '1 "1 1-1 " -'. tfl fc .!..!( I'i t'M ,(!.,. li- ; (.st l: 1H 5, f ' .''. f-.'j, q l'- tt' ,; f-i ('f) '-ft "-.-!"' I II ?-,','! -15, Hf ff -f li1! -i it Ih't fiftvt ,.. ','" l.c ! ! jfl'j' "I U f , t, ! 1 !",.. 31 ! sk "!'.:, l I t V ,4 -'j'-jf I ttf k'.q, !1 ft' M ' i'i ;,it fl-Unl Ufilhl l'f CnfV)':-f M, VI I 1'!"tV-. kk " l!'rifc M '.,5,'".,1 t"i fMfHH f'1 si Mit' '. '!, ii',' tWiiit M 9 !,, 'i In 1. ,,, tm (st jn!.rfi f-ff Vfi 11 lnim!fli, fr. $u'tm VUMiUk t't I-ft-ij'fi tVt'!f'!-'fl, 7 . fr-i Ii ft -f fi. bf, fc'i bn'!' um I j ti!' j !fc;j (V k,""l!'. II VV.Ul biff'I ;' U-t5 ifS rif in' n.imr'f Aus! finit'fV l'rttlt'iJürtft:i1n In am, Mar.kt g, '. 'i uns 11 tniißü. il angeblich, 0lffi1ftrbit( Irr ?u,,1, in J (rnnll ß Ire, rfirk'if' Gesikbung alle, ftremtVn In dielen Ifceitf Maki! Ii' b- ?Inf!rfj g't'kn. J!!-U lll,ail f, standen sraniiiiishe Znippe bereit. Ii'okll, die kaiskrttch Regierung bi im Hilden b'! Lanl lenben D-e!sck,kN und b, bort vorkinbenen großen Wirth sitisllisn Int, ressen nicht ungeschützt lassen, s muß! si mit eigenen Machtmil teln ingrelsen. S. M, S. .Panther' würd Mit biese, Ausgabe betraut. Ti Ernennung lelcass zum Mari neministe. Veranlaßt Baron Greindl zu, Bemerkung, daß Telcass sich damit brüstet haK, inen aggressiven Bund ge gen Deutschland zusammengebracht zu haben. In wem Bericht vom 4. Mär, 1911 ermähnt Baron Guillaume, daß in Deutschland lang! der französischen Grenze andauernd ine regelrecht Propa ganda getrieben werde, um Desertionen au! der deutschen Armee in die französi sche Fremdenlegion herbeizuführen. In ei ner Besprechung der Rcde. d,e Sir E Grey am 13. März gehalten und in der er auch die deutsch-englischcn Beziehungen berührt hatte, meint Bann Greindl, die Rede sei in Deutschland mißtrauisch auf genommen worden. Es fei da! versiänd lich, zumal die englische Regierung sich nocy ganz kürzlich an der Vlisilnger In trige betheiligt habe. .Den Beweis dafür haben wir in der Demarche, die Sir A, Hardinge (damals englischer Gesandter in Brüssel) bei Ihnen (dem belgischen Mi nister deS Auswärtigen) machte, um zu ver uchen, uns mit hineinzuziehen. Trotz, dem suchte er noch Anzeichen für eine mögliche Besserung der deutschenallschen Beziehungen, die, falls sie erfolge, die Sicherheit Belgiens wesentlich erhohen würde. Sehr bald danach aber mußte der Ge sandte auf neue drohende Verwicklungen hinweisen. Die marokkanisch Frage tauchte wieder auf. Herr Cambon wie! in Berlin darauf hin, daß Frankreich genö thigt sein könnte, einzuschreiten, um dem bedrängten Mulay Hasid zu helfen. Ohne Zweisel, so meint Greindl, handele eö sich um AnnexionsplSne, denn Frankreich habe die AlgeciraSakte mit der festen Absicht unterzeichnet, sie niemals ?u beachten. Auf einen Krieg wegen Ma rokko werde Deutschland e! nicht ankom mm lassen. Deutschland habe nur feiner zeit dem König von England und Herrn DelcassS beweisen wollen, daß eS sich nicht als kzusutitS nSgligeablci behandeln lasse. Die korrekte Sprache Herrn Pichon! habe stets im Widerspruch zu seinen Thaten ge standen. Wolle die französische Regierung einen Konflikt vermeiden, so , müsse sie Vorsicht und scheinbare Mäßigung zeigen, wenn Deutschland nicht gezwungen wer den sollte, auS seiner passiven Haltung herauszutreten. Daran aber ließ eS bekanntlich Frank reich gerade fehlen. Noch am 1. Mai glaubte Greindl nicht, daß eine Besetzung von Fez in der Absicht Frankreichs liege; die Unabhängigkeit de! Sultans sei ein wesentlicher Bestandtheil der Algeciras alte. Heikel sei jedoch die Lage jedenfalls. Graf Lalaing weist am 9. Mai gleich falls auf die Gefahren hin, die eine Be setzung von Fez nach sich ziehen könnte. Er sagt wörtlich: .Eine Besetzung von Fez, die beispielsweise alluzufehr den An schein einer endgültigen erwecke oder einen Verstoß gegen den Geist, wenn nicht gegen den Buchstaben der in AlgeciraS eingegan genen Verpflichtungen, könnte in Berlin eine Gelegenheit zum Eingreifen bieten." Ende Mak rückten französische Truppen in Fez, Mitte Juni in Mekine! ein. Da! französische Vorgehen hatte die Okkupation von Larasch und Elkazar durch die Spa nier zur Folge, und das gab daS interes sante Schauspiel, daß der französische Botschafter Spanien deswegen bei der deutschen Regierung anzuschwärzen be müht war. Der 2. Juli v?ms7'-''"- belgische Aeußerung über die Sem,,. .8 ,Pan ther . Auch hier nimmt Herr Guillaume für daS gute Recht Deutschlands sreuung. isr icyrei: .yur oie, vie zu geben, daß Frankreich ohne ernste Gründe nach Fez ging, ist es klar, daß e! schwerlich dort wieder herausgehen wird oder aber sich gezwungen sehen tojrd, dorthin zurück zukehren, und daß eS auf diese Weise den Geist de! Vertrags von AlgeciraS der letzt. Wenn Deutschland angesichts dieser Thatsachen eine .Kompensation" fordert, so bedeutet die!, daß eS nicht erzwingen will, daß Frankreich zurückweicht, auch selbst nicht die Absicht hat, sich in Agadir festzusetzen. Aber eS ist der An sieht, daß die Regierung der Republik ei vereinbarte! Gleichgewicht der Kräfte ge stört hat, und fordert seinen Antheil." Treffender konnte der deutsche Stand Punkt gar nicht dargelegt werden. Wah rend aber der den Ereignissen nur al! Zuschauer beiwohnende belgische Diplomat so klar und richtig urtheilte, hielt die eng lische Regierung ! für richtig, durch Herrn Lloyd Georg in öffentlicher Rede '"-'I ''' il fP f H 1 . (k.4 Xu -;l Pe'st V'l t'"l4- m b'i ft'-i b!fKi. -' '' -!!!"" l '"i s,,!'"-, ?"' ?".. '! -. ", ,",' t, Y"k!'ft t'f-yt nfit,n ii,?,. H f'-f I "fUl-ll il H,f'i-':i, !'!, t t ,f5-n!if!-1 V'! th f , tz ift i, i,, Hl'!'?, V- ' Ak,d j "!"!'i fif, b -, d'.'i f ! i bi j-'i '"i N.4 b'i ffif3b r-!t fitlfjt H ,, jsbt. Nntif!'! Ifi $ rift.l!j'iit 1I M Hst t f fut-itfii tz, tMi!!ji fg!'!, df:t t tn tu nm f ffi:im Ut0wmmiitn tfn(nbf hUIU, .Ich Wi,' $ schs'tt'I bft t?1 (.int! rrn tx !.V-i'mff, , ij,,t iiw,:;if.rt fi'Mfii ns,in. bis, ii tu !i" b.'i Ivm He kim-ifi Mhü h k" ib"m Utlmb !fii-f:ry?ftt mt d'h HnUU von VUiln s i, bis P.;MU Iffi (niisiniv, unb bas, br. -'. 5l'!.l.tVflWt lit"fi In striejlbfftilst-isl tjff'tjt frf5, T ! 0'es.z,!d!en weise auch nuf bi ,n,z tis! Anmaßunz bin. si i.tf.ViNrt, sich sn de, titt.intif.&rn Küste !tf!!H ni.-b!.ifffn biikse und rret ni,t, Lalainz schrei t,: ,tn Gkbinke. Aq-ibik könnt M e'ttif. sen lT9tihia!ita!rn m kiN'k Bis. fu, bi deutsch fjlcl! werden, ist g-enet. Y.t Rkgieriing bei 5!ttiniptrn Ksnigreiches ja kiinrnhigkn. Die Presse rinnen bann, daß Großbritannien sich n de, marokki Nischen yrage zu Gunsten !rankrei,!! bci halb interessirt. weil bi Republik ikrcr seit! England srei Hand In Aegypten ge lassen hatte, aUt baß England nie,,,!! daran dachte, Deutschland zu erlauben, in Marokko Fuß ,u fassen." Interessant ist die Gegenüberstellung deS deutsck?en und englischen Standpunktes durch Graf Lalaing in seinem Bericht vom 23. Novemlie, 1011. Die Bcharptunz. mit der Sir E. Grey später sein Borg: hen begründete, daß er über die deutschcn Absichten nicht unterrichtet gewesen sei, widerlegt er mit der Bemerkung: .Sir E. Grey scheint nicht verstanden zu haben, daß da! Schiff sich nur vor übergehend in Agadir aufhielt." Als Lord Lansdowne im November im Haufe der LordS das Wort ergriff, um in seiner Eigenschaft als Begründer der En tente von 1904 zur Lage zu reden, mußte er auch auf die bitteren Vorwürfe erwi dein, die Lord Eourtney über die fchäd liche Politik der Jsolirung Deutschlands erhob, und daß die blinde Nachgiebigkeit Englands gegenüber 'französischen Absich ten die Schuld an der letzten Spannung trage. Graf Lalaing bemerktt hierzu: Diese unangenehmen Wahrheiten waren durchaus nicht nach dem Geschmack de! Oberhauses." , - , , Der Bericht Baron-GreindlS vom 6. Dezember geht von den Reden des Reichs, kanzler! v. BethmannHollnxg aus, die von dem Gedanken getragen wann, daß nunmehr, nach Erledigung der Marokko angelegenheiten, der Augenblick gekommen sei, eine neue Aera guter Bezkehrmge Mische England nd Deutschland einzuleiten. Vieldeutig war die Entgegnung vv Grey. Er behauptete, sich über das Ein vernehmen zwischen Deutschland nd Frankreich gefreut zu haben, und wie uf die Möglichkeit einer koloniale Aukdeh nung Deutschland! in Afrika hin, was Greindl zu der bitteren Bemerkung der anlaßt: .Sind 8 vielleicht unser, Besitzungen, die er nach den Prinzipien de! neuen in ternationalen Rechts verschachern will? wie man es in London und leider auch anderwärts handhabt? in Marokko, Tri polis, Persien." ' Zu der Behauptung GrehS, daß zwi schen Frankreich und England keine Ge hcimverträge beständen, schreibt Greindl: .Die Entente cordiale ist nicht auf der positiven Grundlage der Vertheidigung gemeinsamer Interessen begründet wor den, sondern auf der negativen Grund läge deS Hasses gegen daS Deutsche Reich. . . . Die Entente cordiale hat in Frank reich den Gedanken an die Revanche, der geschlummert, zu neuem Leben erweckt. Ihr entstammt auch der Zustand der Un ruhe und deS Unbehagens, in dem Europa sich seit sieben Jahren befindet." Er belegt diese Sätze an der Hand der jüngsten Ereignisse und erklärt schließlich: .Sir Edward Grey ist eS ebenso wenig gelungen, nachzuweisen, daß die Rede Herrn Llohd Georges im Mansion House keine Herausforderung und keine Drohung gewesen ist." ' DaS Mißtrauen des belgischen Staats manneS war durch den Marokkohandel offenbar noch erheblich gesteigert worden. Seine Depesche vom 9. Dezember klingt daher höchst pessimistisch aus: Wenn man auch den Wunsch Pflicht gemäß zum Ausdruck bringt, die Bezieh ungen herzlicher zu gestalten, so sind sie doch von einer Besserung weit entfernt. WaS auS der Rede Sir E. KredS am deutlichsten hervorgeht, ist, daß er die Poniii ocr Ä-ripie-Enrenie m vem iseiil sortkübren will, in dem er sie bisber e führt hat, 'daS heißt in deutschfeindlichem Sinn. Zwischen den Völkern besteht ebenso wenig Emverneymen wie zwischen den Neaierunaen. Di knaländer sakrrn fort, die Ausdehnung Deutschlands mit scheelen Augen zu betrachten. Der Deutsche war noch vor sech Monaten keineswegs englandfeindlich. Jetzt ist er eS geworden." Kr konnte nickt luirekfender die Wirk ung bezeichnen, die die Haltung Englands rn ver grage von Agavir yeroorgcoraqk hatte. . Alexander Moissi, der ausgezeichnete Darsteller der Reinhardt-Bühnen, der, wie wir seinerzeit mittheilten, fteiwillig in ein Berliner GardeRegiment getreten ist, hat sich als tapferer Soldat wahrt. Er wurde in den Kämpfen bei La Basse, zum Leutnant befördert und mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Moissi ig. ein geboren JtaNener f-t r, 5,., Isis ' iP-M -