Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 18, 1915, Ausgabe, Image 2
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Kdk. rö hj u'il. n-fil b.i w!,ind.'khirjtk ds:lk!'i bksttlt, der dk lftcN ki,g,voKkN dk Ktzlt I!ij,'ß fit ttnl , f pkgnichsn ma.1'!e. tttf;!5 Cfftn ft?S?'f, b:ffci?t i'.i(t an Adcnttutk Itii' tst tnm Jahkk H unfmm 'Äulmart! Und dcS. !Mi da den irir schcn sJe nnl (j'.ma.tt, Kit r ft trn Jat?n mit bit om Rnd tri Hrgkß gkftandcn, rrr.l schon itlot und flksshcn. , im zog fcal Idk dpküdkk. unfaßbar f.tuU, man feilt ei kaum füt möglich, daß ZSs zwclj Wonste kkrslossn sind seit betn Tagk, Ki wir juerft tai Ellatz sahen, und doch, wie lang, wie unendlich hr warcn die Elun d?n, die Tage, die Wochen, in denen wit im CchutzengraSen lagen, 2g und Nach! dem slsrksten feindlichen ffcuer auigesetzt, machtlos gegen den Eisendagel. der von den Bergen auf unZ niederprassellk. Wie oft. wenn wir an den Leickcn lieber !la meraden siandm, die vor Stunden, vor Minuten noch mit lebensfrohen Augen in die Welt blickten, wenn ring! um unZ der Tod seine grausige Ernte hielt, wollte ban, ges Verzagen unser Herz beschleichen, woll, ten die ouss äufzerste angestrengten Ner den versagen, der iiberstrapazirte Körper zusammenklappen, doch immer wieder hielt uni das eiserne Pflichtgefühl, der eine Gedanke, du mußt aushalten, koste was ez wolle, aufrecht und verlieh uns immer wie der die Kraft, auch das Schwerste zu üb, stehen. Und bei Gott, schwer genug war's oftmals, denn die Alpenjäger, mit denen wir die meisten Zusammenstöße hatten, sind eine ganz verfluchte Gesellschaft, die mit dem Gelände von Jugend auf vertraut find und mit den Waffen wohl umzugehen wissen und die zudem jederzeit bedeutend in der Ueberzahl waren. Da hieß es denn: Zahne zusammengebissen, kalten Blutes und ruhige Hand, und noch immer haben wir sie, wo sie auch angriffen, mit blutigen köpfen heimgeschickt. Denn im Laufe der Monate hatten auch wir uns mit dem Ge birgs und Guerillakrieg vertraut gemacht und gar oft den Feind in seinem ureigen sten Gebiet aufgesucht und erfolgreich be kämpft, fei es im Winter auZ Schnee schuhen oder im Sommer 'aus anstrengen den' Kletterpartien, m Wäldern beim Vusch, und Baumkrieg oder in Thälern beim offenen Angriff. Und waS wir im Wechsel der vier Jahreszeiten, bei Hitze, Kälte und Nässe durchgemacht haben, und waS wir erlebt und erlitten, webt sich wie ein unsichtbares Band mgen Zusammen, halten! durch alle Verbände der Vogcsm wacht und ist der K'tt, der uns zusammen hält und der uni befähigt, biS snS Ende siegreich auszuharren. Am Abend des S. Augusts brachen wir zur Front auf, und unser Landwehr-Re giment marschirte, für lange Zeit zum letztenmal durch die Strahm von I. Tausende Menschen stauten sich auf den Straßen, um unZ zu sehen, Tausend gaben unS daZ Geleit zum Bahnhof, und diel tausend heiße SegenZwiinsche stiegen auZ angstgeguälim Herzen für uns zum Himmel, diel tausend Augenpaare weinten bittere Thränen. Und wir, wir zogen im Vertrauen auf Gott und unsere gerechte Sache wie Männer in den Kamps. Ein letzter langer Blick auf alles, was uns lieb und theuer, ein kurzes inniges Abschied rühmen, und dann führte uns der Zug fort in noch unbekannte Weiten, dem Kampf, denk Sieg entgegen. Unser Landwehr-Regiment war der Armeegruppe Gaede zugetheilt, die im Elsatz operirte. Die Aufgabe dieser Ar meegruppe war, einen eventuell geplanten Rhemübergang der Franzosen . zu verhin. dern, zugleich sollte sie soviel wie möglich das Elsaß schützen. Die . Verhältnisse brachten es mit sich, daß wir die ersten Wochen von einem Ende des Elsaß zum anderen Ende gehetzt wurden, vom Rhein zu den Voesen, von Kalmar iiS zur Schweizer Grenze, und fast Tag und Nacht auf den Beinen waren. ES war für unS Landwehrleute', meist Wehrleute zweiten Aufgebots, keine kleine Anstren auna. oft 4!) bis 50 Kilometer in einer Tour mit gepacktem Affe bei glühender Sonnenhitze marschiren zu müssen, für i'Ns. die wir aus den ersten Jugendjahren heraus und zum Theil keinerlei Anstren crnna mehr gewohnt waren. Da wollten die alten Knochen gar oft nicht mehr; der Lberanstrenate Körper drohte zu versagen, und wenn der Wille, der eiserne Wille zum Auöhalte nicht gewesen wäre, dann hätte gar mancker schlapp gemacht. In dies-r . Zeit der Marsche lernten wir daS'ganze ttllak kennen, und wenn wir auch für die ' landschaftlichen Reize - und Schon, feiten bei Reickskmde jetzt keinen Cinn end lerne Augm hatten, so xriigten wir unS doch da! Gelände ein. daS für'tiI I-icht söäwe Unternehmungen In Betracht kam. In die Zeit der ersten Marschtege . fkl die Cchlocht bei WSlhsusen am 9. fc'J ,10. August, bei der wir zwar nicht aktiv i teatm ändern als Reserve!, t.. ; . i , -, . r, i-n..,-- '-,", lia"""- W T ' V Jllilf,1mai. trtiMllmJtft'! Uü f. M 5 ei ff,k .",' ! .!.. hl r-sVf, Ki! f-fft f an jt A .(4 iit fr- tiWfetfiftfifc fft f,rt"ij V-t '?e tf" 1 auft h'il i tni'wff. wie tthf tu'!'"1! iiS -'k ln I" t?'f l'frfH(?3 ß'i'!I,j.s! Ir hi'jf s'i-att,!, v,!!'tkwz"i, t: 3nn,n H bi',n!tt.h t-s bis. ht isia.U UUt h Gk,?,, tH qtz IMf t9'1 ste'Nb Z'b'I. f. s,g1 nf,k, l'.l!!:! Sii'mK Ti.1t' I t,,'ik. m,nkchiktn. nit z'iglen nS ttbit all. Ki! 'tt, dn'd bnl, migen tilafl c.y US. lit wrrinmidjti ft ?ifvn, Immer tut rfi,u!.;frn. In bet 'i.v?',! ern 14. zum 1.. August et JimenKm M'Dittekkeze UtUn trt i,n Newt lafmmfnltfl mit stianktiieuki. d j4 bit elfjenbett nicht entsed'N Ijflen tffll- irrt, un bn:r.iii;ln?fttti'e ja beschicken. Die EmMstkung der H.iusek b,t Cttfl war unsere Verzollung für ben gemeinen Urterfull. Und ol am 15. btübl bis ftnz'skn. die von neuern in großen ÜJiaffen iibek die Grenze gegangen waren, silh SJtülttauffn ncherien, mußien wir, bi, wir am Nackimittsg noch Über Miilluusen hin.iui marschikt waren, klügst zurück, um nick't abgeschnitten zu wenden, und über schritten nach einem öiewaUmarsch. der sich sur uns unendlich lang ausdehnte, in derselben ?!acht bei den Rhein. Jetzt waren wir im Badischen drin, wo die Em 1 : ' ' - . . n' , - " .v- XO.st f ' . f' , f ; c ! ' . - , . rf i a - V- r U J ... 'fCi i , ', - f .' - ' , - t y ..-.? j 1hY V'.-; , . - ' :rx- j, fr.i :j 'Ljüu-w -, - (-r'' 'fv.f i,. ' 1-. t-i -C'v ' Vi r v .v - ; ' .r ;?.r V a , 'ep , -v ; -r ' WjjJfJ; Av;-',: V"' -lV .7. --. r i v t- ' ' 'k:frM-i ' - , -M-i r.";;;;1.,. - . ! t V :i4ir-V',i . . ;A". ,:;'.. H k '"''"j f' I " " " i , ' . f 0 ' ! . Lö ff y .. ' .' - ' h -A r 7 f ' l K V ' v f : v " ; t -, -"4v L r f , r-i c. ! 4 t-' ' t ' . ' - CV . j " i;',,! (,wäf fcifHiiafwri. Mi". imufeiW Mi riii nmjtm,wLui. --Attowi t-vrt aMtinit(w' E,i kAMPFE.ijbi.tii!äEk2?Ja&EMföß& wohner in Heller Angst vor einem Kom men der Franzosen unS beschworen, boch a alles dran zu setzen, daß die Feinde nicht über den Rhein kämen. Zwei Tage mar schirren wir nun durch Baden, und am 18. gingen wir bei Jstein wieder über den Rhein, diesmal dem Feind, der sich inzwi schen im Elsaß wieder eingenistet hatte, direkt auf den Leib. Unser Armeekom mands hatte sich entschlossen, die Franzo seit -anzugreifen, die in einer Stärke von 2Vz KorpS im Elsaß standen und das rechte Rheinuser bedrohten. Wir. im ganzen drei Angaben stark, ginge an verschiedenen Stellen über den Rhein und griffen die Franzosen am Morgen bei 13. August auf der ganzen Linie an. In völliger Unkenntnis der wirklichen Lage gingen wir wie die Wilden loS und zwan gen durch unseren verblüffend schneidigen Angriff die Franzosen, die bedeutend grö ßere Truppenmassen auf unserer Seite vermutheten, zur Entwicklung ihrer ge. fammten Streitkräfte.. Unser Vorgehen war em ebenso kühnes wie gefährliches Meisterstück, und brachte dank der vorzüg lichen strategischen Oberleitung einen vol lcn Erfolg. Denn nicht nur, daß wir den Feind zur Entwicklung zwangen und seine ganzen Kräfte festlegten, gelang es unS auch im ersten Anlauf dem Feinde meh rere Orisckeiften zu entreißen, und ihm viele hundert Gefangene mit viel Material abzunehmen. Erst spät am Abend, all der französische Druck auf der ganzen !inie gar zu übermächtig wurde, wurde wir zurückgenommen, und gingen zum Theil noch in derselben Nacht wieder über den Rhein zurück. Die Franzosen, die keine Ahnung davon hatten, wie geringe Streitkräste ihnen gegenüber gestanden hatte, waaten nicht vorzustoßen, vnd be gnügtcn sich damit, MiUhausen zu besetzen. ?km übrigen verharrte sie m ihren Siel- lungen. Die Schlacht, von unS die Schlacht bei Flachslanden genannt, hatte, wie wir erst später erfuhren, hohen sirate. gischen Werth, indem durch unseren m ariff die aefammte hier versammelte sran zöstsche Armee festgehalten wurde, und so ihre KorpS an der drei Tage später bei Metz stattfindenden Hauptschlacht nicht, mitwirken konnten, die dadurch wohl eher am unseren Gunsten entschieden wurde. Unsere Verluste waren nicht-gering, doch wir hatten gezeigt,' waS deutsche Landwehr zu leisten imstande ist, auch gegen einen fünffach überlegenen Gegner. Ein Dank, Telegramm unseres Oberste Kriegsherrn belohnte unS für unse That, die mit zu den schneidianen in diesem Feldzug ge hört. Flachölanden var.fürlnS. speziell! i-.-. y..-. - .- , -1 r r r -j tf u ? I- ,f v i f. r f if r " T l ' , . Z V . fe . -. r T'. ' - . - 'Jt i - - 'ju , " , . ' ; für unser Regiment, der Prüfstein" für kommende Ereignisse. Nachdem die Lücken ausgefüllt und die Verbände neu geordnet waren, gingen wir am 28. August zum dritten Male über den Rhein, und nun be gannen unsere Kreuz und Ouerzüge durch daS Elsaß von neuem. Am 2. Sep tembcr hatte unser Regiment im Münster thol ein Gefecht gegen die Franzosen, die auf Gebweiler vordringen wollten, wobei dieselben zittückgeschlagen wurden. DeS gleichen om 9. September bei Tann, wo d Franzosen abermals versuchten, nach Mülhausen durchzudrüSen, was ihnen abermals nicht gelang. Am 11. Septem der waren die blutmen Gefechte bn u. u. , die den Franzosen sehr schwere Verluste brachten, und wobei sich unser Regiment wiederum besonders auszeich nete. Nach diesen Gefechten räumten die Franzosen ganz OberElsaß, und e! stand einige Tage lang knn Feind mehr aus deutschem Boden. Wenn wir stärker, und somit m der Lage gewesen waren, den Franzosen gleich starke Kräfte entgcgenzu stellen, hatten wir von nun od den deul schen. Boden vom Feinde freihalten kön nen, doch so mußten wir mit blutendem Herzen zusehen, wie die Feinde wieder kamen, und sich, da sie unsere inzwischen in Eile aufgeworfenen Stellungen nicht zu durchbrechen vermochten, in den Thälern und Höhen der Vogesen einnisteten und uns von dort auZ bedrohten. Und nun begann der eigentliche Stellungskrieg hier im Elsaß, die Franzosen meist aus den Bergen und in den Thälern, wir w der Hauptsache in der Ebene. Und hier hat sich dann so recht gezeigt, Wal deutsche Thatkraft und deutsches Ausharrungiver mögen -euch in de schwierigsten StcUun gen zu leisten imstande ist. denn trotz ihrer zahlenmäßige Uebermacht, und ihrer weitaus besseren, weil die Ebene beherr schenden Stellungen, haben die Franzose seit dem September nur ganz minimale, und dann auch nur örtliche Fortschritte ge macht. Zu fest ist daS Bollwerk, das die Landwehr-Regimenter der Armeegruppe Gaede im Elsaß errichtet haben, und da sie fan taglich mrt ihren Lnbern gegen den oft übermächtigen Anprall der Franzofen schützen. Eme Wacht am Rhein, wie sie aufopfernder nicht gedacht werden kann. Der Winter kam mit feinem Schnnd seiner Kälte, und wir hausten in unseren Erdhöhlen Tag ein, Tag aus und hielten doppelt gute Wacht, denn bei den Fran, zosen, denen eS auf ihren eisstarrenden Bergen nachgerade zu ungemu'.hlich wurde, machten sich die Wünsche nach den Ebenen des!soß!ar,dee immer mehr , bemerkbar r 1 - 'ri m in r- t -' 1 " - i-.' , -i(rt?'!, n - t i tföy:: . .V I. . r v e ;j ' . i ' X i&t " ' k y . r , f ..y MACHTKAMPF iH dan. STKASSIN von. MULHAUSEN. ! i Ä .if ' -v " ' " . ? ' - "Vif i? s s ; ' . V w s ' z -, ' ' & - S" - 's "' - jrf ' . i y .. .1 1,. i S$t.tj't(riR'iUVHiWt Uiiaiig Nachdem sie am 1. Dezember in'S Stein dachthal eingedrungen waren, de etztcn sie das Dorf. daS ihnen ata 15. Dezember nach heißem hartnäckigen Häuferkampfe, bei dem mehrere hundert Franzosen ge fangen genommen wurden, wieder entris sen wurde, lm gleichen Tage schlug ein Bataillon unseres Regiments einen Sturm auf daS Tors . . . . mit starken Aek lüften für die Franzosen ab. Und dann begann am ersten WeihnachtStage gegen Mittag, als' Christgeschenk der Franzosen an uns, eine allgemeine Beschießung un serer Stellungen auS allen Kalibern, vom schwersten Morsergeschutz bis herunter zum leichtesten Gebirakgeschüd. verbunden mit theils heftigen, theils weniger heftigen An glissen, die uvi fci zum 2. Januar nan diq in Athem hielten.' AI unfeRegi mcnt dann abgelöst wurde und an eine andere, etwas ruhigere Stelle der elsässi! schen Front hinkam, chörten wir in den ruhigen ftostllaren WinUrnächten das ferne Donnern der Geschütze aus der Rich tung her, aus der wir vor kurzem gekom men, und wir wußten, daß unsere Käme raden von anderen Regimentern jetzt daS selbe durchmachen mußten, was unS ge blüht hatte. Die Angriffe der Franzofen im Steinbach und Münfterthal dauerten bis zum 23. Januar und endeten überall mit Mißerfolgen für die Gegner. Unseren Truppen gelang eö dagegen, in selten küh nem Wagen sich dei Hartmannsmeiler topfe! zu bemächtigen, jene die ganze Ge gend bik gen Kolmar hin beherrschenden Bergcl, der eine hohe strategische Bedeu tung hct, und den die Franzose mit star keu Kräften besetzt hielten. Am 19. Ja nuar wurde der Berg erstürmt und somit ein neuer Stützpunkt im Elsaß gewonnen. Unser Regiment lag zwar- in vorderster Linie, hatte aber selten ruhige Tage, die wir weidlich ausnützten, um uns durch aukgiebige Ruhe, nach langer Zeit, von den schweren Strapazen der letzten Wo nate zu erholen. Denn nst waren beson ders die letzten Wochen, und unser Regi ment hatte stark gelitten. Die Stadt . . . ,. die Dörfer . . . können ein Liedchen von der blinden Zersiörungswuth der Fran zosen siiigen'. und die Ruinen dieser Ort fchaften zeugen vSn der Heftigkeit, mit der hier gekämpft wurde, besonders in der Weihnachtswoche. Fast drei Wochen ging es, uns in unserer neuen Stellung ziemlich gut, wS man im Krieg eben un ter guigehen versieht, ws die Tage und Rächte ta Erdhöhlen zugebracht werde, und aller Komfort des LebenS fehlt. Doch dann, und ausgerechnet am 27. Januar, dem Geburtstage unseres Kaisersder für .. i. .Mt , -, 11 -A ir, .. . -""-. i 4 ... , ,. , i r , 4 ' I' j" 1 - W. v " v unS ein kleines Fest hätte werden sollen, ging die Geschichte wieder loS. Die Fran zosen. von jeher große Neidhammel, gönn ten unS natürlich keine Fest und Feier tage und griffen ans der ganzen Front an. Bei unS kamen sie gegen Abend, nachdem sie vorher unsere Stellung mit Geschützen weidlich bearbeitet hatten. Wir waren je doch bereit und jagten sie mit Verlusten zm Teufel. - Ebenso erging eS ihnen an den anderen Stellen der elsäfsifchen Front, wo sie ihre Durchbruchsoeisuche machten. Von dem Tage an war unsere ruhige Zeit wieder mal zu Ende und 1 die Geschütze bollerten den ganzen lieben langen Tag. Ende Februar hieß eS wieder mal Abschied nehmen von dem Stückchen Erde, daS wir zur Stellung ausgebaut und für unsere bescheidenen Verhältnisse ss gut all mög lich eingerichtet hatten, und abermals zogen wir mit Sack und Pack von bannen, an einen andere Theil der Front. Wir kamen diesmal nicht weit von unseren alten Stellungen, die wir um Weihnachten herum besetzt gehabt hatten. Von Ende Februar bis auf den heutigen Tag halten wir im großen und ganzen die Stellung besetzt, und alle Angriffe der Franzoseffl haben bil letzt nicht vermocht, unl daraus zu vertreiben. Denn sie haben eS nicht an Angriffen fehlen lassen, und ihre Artillerie belästigt unS mit konstanter Bssheit Tag für Tag, manchmal mehr, manchmal we Niger, doch Tag für Tag fliegen Granaten und Schrapnclle in unsere Gräben, zer stören, was wir bei nächtlichem Schanzen mühsam aufgebaut haben und lassen uns nicht zur Ruhe kommen. Ostern und Pfingsten machte die Franzosen einige kurze Feftbesuche, die allerdings schon vor der Thür abgefertigt wurden, uns aber die Feiertage versalzt. Am 28. JRätj gelang eS ihnen, uni den Hartmannswei lerkopf zu entreißen, und nun wurden sie frecher, wie je zuvor, denn sie hotten sich dort ode ausgezeichnet befestigt und trotz ten allen Angriffen unserseits. Sie be drohten von dem alle! überragenden Berg Plateau auZ wichtige strategische Bahn linien, drum sollte sie um jeden Preis von dort vertrieben werden. Und unsere todeS wüthige Truppen. auf'S hervorragendste unterstützt von unserer Artillerie, d Herr lich funkte, stürmte denn auch am 23. April mit Ivenige Verlusten den Berg, und alle Anstrengungen der Franzosen, die sie seither gemacht Habens unS den HartmannSweilerkopf wieder zu entreißen, scheiterten unter schweren Verlusten für sie. Bald hier, bald dort, bei A . . bei A . . bei S . . . oder im . . überall versuchten die Franzosen ihre Durchbrüche, oft an mehrere Stellen zugleich, doch im mer mit demselben negativen Resultat für sie. Die Berge, Thaler und Fluren del SM5T5M5MM5M5M525M5i IomWe! 1918.. Da! Weingroßhaul Trarbach giebt fol gende Uebersicht über den Stand der Weinernten, und zwar auf Grund von Berichten der .Deutsche Weinzeitung', der Schweizer Weinzcitung", der Feuille vinicole de la Girant' u. a. In allen Weinbaugebieten Frankreich! spricht, man fast nur von der Perono, sporaJnvasion, deren Umfang sich jetzt einigermaßen überblicken läßt. ES ist die eine durch eine mikroskopisch kleinen Pilz hervorgerufene Krankheit der Rebe, welche daS Abfallen der Blatter veranlaßt, wo durch die Leeren vertrocknen und lcderig werden. Tiefe Rebkmnkheit hat in Frank reich einen ungeheueren Umfang ange nommen. Auch der Wurm ist fleißig an dem Zkkstöiungswerk. ES fehlt an Ar beitSkräfle und eS fehlt an Geld zur Beschaffung der FekampfungSmittel. Ferner bestehe große Sorgen wegen der Nrtisftellup?, und,- Beschaffung van ' ' f " " V 5" " .-MBriäilW'i , 1 Uf i . , V. .' i,t 5- ä ! , V f - "Z.- r- - V. r. W l . y . f'V ', r vr ,4, v - j 8. ''f . 5 ; - - & 'jfss -:tJ . ItrJ ' , . , v : f" ' " -. . li r ,- st S f ' . 1 i j ' , . . J . -.. 1 jF t - t ' 3 . " JT t4? '. - ' - ' 'rt ' j8RAXtiMG FRAMQJtSCHER Elsaß tranken Blut, viel Blut, denn groß waren die Verluste bei Freund und Feind. Schwer wurde gerungen, heiß warm die Kämpfe. bewundernSwerth der Muth bei Angreifer wie Vertheidiger. Und fest stand i allen Wettern des Krieges die Vogesen wacht! Von der Schweizergrenze bil zum Kanal steht die deutsche Heeresmacht unerschüttert da, und tvir i den Vogesen, im Ober-Elsaß haben wahrlich nicht den kleinsten Theil dazu beigetragen und dür fen mit gerechtem Stolz auf da! verflos scne Kriegsjahr zurückblicken, in dem Be wußtsein, unsere Schuldigkeit auf dem n angewiesenen Platz in vollstem Maße ge than zu haben. Mit Vertraue schaue wir auch in die Zukunft und sind alle eins in dem fest, Vorsatz, unsere Pflicht such weiter zu thun, so gut wir können, und im neuen Kriegsjahr mit alter Ausdauer und alter Tapferkeit auszuharren, auf daß kein Feind, es fei denn all Gefangener, den deutschen Rhein zu sehe bekommt. Fässern für die Weine der mmn Ernte, da auch hier die Arbeiter fehlen und die Holzpreise sehr hohe sind. Die Rachrich ten auS dem Bordeauzgebiei lauten über auS trostlos. Die Peronospor, hat um Mitte Juni ihren Einzug gehalten und von da a Fortschritte gemacht: wann sie haltmache und Wal sie von der ur sprünglich vielversprechenden Ernte iibrig lassen wird, daS kann noch nicht gesagt werden. Im Medoegebiet traten Perono spora und Oidium geradezu verheerend aus. Man spritzt und schwefelt und hofft noch Herr dcS Uebels zu werden. Ein Bericht auS Sk. Laurent bemerkt, daß die Ernte 1315 Wohl die geringste feit vielen Jahren werden wird. Im Midi sind die Aussichten ebenfalls trostlos, und such in Languedoc ist der bisher angerichtete Schaden gleichfalls roß. Die Siebkrank heite habe ein, Ausdehnung genommen. Wie es feit 1800 nickt mehr zu beobachten war. Der Ausfall ist bedeutend. In den Ü6tflH Yf'ft j j .-AI rS a:- -yj VC-l 1 r ;V - J- V- S : i. , V tA i , X" Ci' - f ". . ' tmrtMl ir I '--i 1 :Ei-Ö4 1 III l&WUlMclX Wf!St i , p (t ' ' IÜ it Kf f ' M P Vfl; 8 fr I C !! . h "I' -r r- " t. I ' 1 , j n ' s 4 ,il I t ""1 v i t r , . ',1 i 't ( f'H , 1 fti'frcm 'i 'i f'f j.x,',,',? ? n 1 $"-','"1 - fi- , ,1 f. H Mif..'tfi 7,1 ' n 1 p i,.II! I, .1; i'-'" It Mt i-1' f'i 'v 1 1 1 f'' !"' h .,.'(( g"'''". d' . ' k1 H.-.,.j, d !!,',!! Ik. 111 Mm'"'!, 1.;. w 1 '.' ' ' v H ,,' 11,', "iM' 1 P'C "i'' ' lit'ff t,,,al k";. 51 C-ithiruf, m ! A it tjert rt "t li"i'rt fi1"' M l'fruü tat ffai'n, tt mi bii HoZs'Ning fi rM r"lffn. T'f 'f'!-'"'i)' I''"' k I! i'riM, Zl ; d c f !'' fi n o'j'rir-l U'1 t'f l-i-a' 3n.'f'N ra' ! fiii'Nrt. Tif m t nii! H di'I's rirfl'".1) ' '!' r-'H' !"'(1e It fl-t g'N'.ii'd'en -iea'"m''l. I n egeftsitz Hier, sind die finl-t aul dem Putschen S.Umfi!i'!üfU die dinkdak gun (tigfirri. AI!k 2Jinjft b,chnch!en. feit W I,Hi,n Ni lit kien so gilnltinen Gtar.5 bei Wkin?!ock,S und s tkichNckkN Trau ftnbcHiNjl nickt zu Habe, ykkili.k ist fern lci Hl ;im !ase noch ei gefzhr sicher und Weiler Weg. Dlk Ztrllülitkr'ung Dkutilhfands. Wie sich lgoclbluisronjostn einen ehren vollen prikden für Frankreich und feint Leroiindelcn vorstelle,,, dl erläutert bM stisch ein Büchlein von Onösime NecluS I . s M z -s. y ''V , ' ' s . i.'-fl.t , v-! , 1 V 'vv ' r f ,'V 'SS m f . H . , Jf" .5 iy I -H , ? s. V. - t -f-Wji ' (V P O. 5., ? y f .. . V " ' l ji 4 V. 'i V. , V -. .' tr.f-v ' ! S- 'V '.2" f.? - , yy 'i' i't t.ff. ü 1 i! S':-4 & v&v S-J&J& . l; h: 1' y-L -' , j" -fL- . f. " . r " ' . t ' l'r-g - ;.r . t. ; w,, 1 -. - fss's 4 ' f , Ais'- - 1 vM'--z - .1 K'K - J l: V iJC t . - r ' --r - f fs ' , jr' s-- C ALPENJAOER iten. V06E5EM Baris, dem Bruder de! berühmten fran zösischen Geographen ; und Schriftstellers. In zwanzig Kapiteln offenbart er der Welt auch in ihrer Schlagwortfprache . die Gesinnung der verblendeten Massen Frankreichs. Sein Programm der Zu, kunft ist unaemein, einfach: Elsaß und Lothringen kehren zu Frankreich zurück, . daS Rheinland soll zwischen Autonomie vnd französischer Herrschaft wählen. Ost und Wchpreußen den Russen gehören, auch wa! ihnen von Posen und Schlesien be hagt. Nach Hannover kehrt die Briten Herrschaft zurück, Oesterreich und Ungarn werden, an Serbien, Polen, Kroaten und Italiener zerstückelt, da! Deutsche Reich zerfallt in zusammenhanglose, kleine Her zogthllmer, an die Stelle der Armeen ste ten PolizeitruppS, die Uotte wird Eng land gegeben und eine Kriegslast von 101 Milliarde dem kleinen Lande Preußen auferlegt, zahlbar in 101 Jahren, damit da verhaßte Volk in dauernder Schuld kncchtschafi bleibe. Ja, der Gelehrte be dauert, daß man die Boche! nicht alle zu Sklaven machen und mit Peitsche und Halseisen auf den Markt treiben kann. Er hofft noch immer aus Rußland! Sieg. AIS Stichprobe, wie man in Frankreich KriegSziele ungenirt erörtern darf, fügen wir vier da! Schlußkapitel der genannte Schrift bei. EI lautet:, Frankreich allein kann dem Thier der Offenbarung den Frieden nicht diktiren. Es wird diese Ar. bett an der Seite Rußlands, Englands, Belgien!, Serbiens, Japsn! und Portu gal! Verrichten... Der FriedenSvertrsg wird um so besser fein, je härter er ist. Sie verdienen kein Mitleidtiena ihre Arg list ist ungeheuer, und ihr, Bosheit wird stet! wach bleiben." Deutschland darf gewiß sein, daß el, wenn ihm der Sieg versagt bleibt, weder Schonung noch Gnade findet. Und da zum muß Deutschland siegen! Die portugiesische Regierung er, nannte den 8jährige Sohn de! englische Admirals Thoma! Mechelt zum UntekH, lcutnant - . t j.j