Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 17, 1915, Image 1

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70,000 Stich in 2 WochkU gesangkil gkülimmeii!
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Leopold iio nlirrn bis wi,i,tiste
Ttadt Pinsk bksktzt; bas zwifchk
bk Flüffcn Pmct und Iacvlda
likgrnde hirbikt befindet sich kbenfall
in Haube bcr deutschen Berbiindk'
ten.
Petrograd, 17. ct)t. Feldmar
schall v. Hindcbrg hat 4K)r(MX)
Mann und zahlreiches beschütz zur
Verfügung und scheint entschlossen,
Wilua, Tünoburg nud schließlich
Riga j erobern. Tie Russen sahen
sich gezwungen, zurückzuweichen.
Südlich von Tünaburg haben die
Teutschen die russischen Winterbe
festignngswcrke zwischen der Tüua
bnrg'Bahn und dem See Samasa
erreicht, (cncral d. Below's tta
vallcrie bringt weiter vor. Nordwest
lich don Wiina haben bie Teutschen
den BilijaFlusz überschritten.
Osmieller bcutscher Bericht.
Berlin. 17. Sept., über London.
Tie deutschen Heere, welche im
Tiinagcbiet gegen die Russen vor.
nicken,' haben in dem wichtigen
Kampfe um den Besitz des Seeha
fens öiiga einen weiteren Erfolg er
rungen. Tas Kncgsamt meldete
gestern, daß die Russen zurückgetrie
den wurden. Der Bericht lautet:
Heeresgruppe von Feldmarschall
v. Hindmburg: Auf dem linken Ufer
der Tüna rückten unsere Truppen
unter erfolgreichen Kämpfen in der
Richtung nach Jakobstadt weiter vor.
Nahe Lilvenhof (an der Tüna, 23
Meilen nordwestlich von Tünaburg)
wurden die Russen auf das rechte
Fluszufer getrieben.
Nordöstlich von Wilna schreiten
unsere Angriffe vorwärts. Oestlich
von Groöno leistet der Feind noch
immer hartnäckigen Widerstand.
Heeresgruppe von Prinz Leopold
von Bayern: Die Lage ist unverän.
dert.
Heeresgruppe von Feldmarschall
v. Mackenfen: Oestlich von Anovo.
ginfo versuchten die Russen wieder,
unsere Verfolgung zum Einhalt zu
bringen. Wir durchbrachen die Stel
lungm des Feindes, nahmen 6 Of
ftzicre und 774 Mann gefangen und
erbeuteten 3 Maschinengeschütze. Das
Gebiet zwischen dem Pripet und der
Jasiolda sowie die Stadt Pinsk sind
in deutschem Besitz. .
Südöstlicher Kriegsschauplatz.
Wie an den vorhergehenden Tagen
brachen die russischen Angriffe vor
den deutschen Linien zufamnirn
Offizieller österreichischer Bericht.
An der bessarabischen Grenze wur
den alle russischen Angriffe in der
Richtung auf den Dniefter abgeschla.
gen. Bor unseren Stellungen öst
lich von Vuczacz herrschte Ruhe. An
ollen anderen Punkten der galizi!
schon und wolhynischen Front sindj
inzwere, aber sur den Feind erfolg
los .(leimhfp lni (Hnnf1n M.'l!,
UlKf VI WiH-
von Tubno unternabmen Russen,
inen ersoigivien Aiigriss; tte er
litten schwere Verluste. Wir nahmen
fi Offiziere und 800 Mann gefangen
und erbeuteten drei Maselnnengeschit.
he. In diesen Kämpfen zeichnete
sich ein ungarisches Honvedbataillon
und das Ostrauer Jnfanterie.Regi
ment Nr. 79 ibefonders aus. Im
waldigen und sumpfigen Gebiet des
tyr und Pripiet hat unsere Kaval
lerie in den letzten Tagen zahlreiche
feindliche 5raoaueneabthe,lungen zu
rückgeworfen. Tie österreichisch-un,
garischen Truppen, die in Lithauen
mit ihren deutschen Verbündeten
kämpfen, haben die Scharä erreicht.
, Zahlreiche Russen gefangen genom
men.
Amsterdam, 17. Sept. Die
Uebernahme des Oberbefehls über
die russischen Heere durch den Zaren
,i!,'!üt ircirl.t 0inbrn.f (ins die deut
chi'n Hcrrjn'ii.r guinnlil Ul !a!,'.
sii li'tz!,' ZM hat die ic
chw'ndi.zkcit. nnt di'k die deuls.wi,
sich fb',2nilti.',i int ViV-ibn ,d int cn
L'' 'l'icilcn'triün vornnfen. h'benknb z.i,'i,!,i.
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Hub duö chi,fftil tu-r ctaMe
tiimihtrg,
schn j,t
........ . -
3v'ilita Rtja ds
ali fniichiebnt gelte,,,
takle selbst niitt) ttorti nicht
iiuirn oic
in den Händen brt eieget find. Xu
fiir sind aber cfle wichtigen Verbi,
dniinc.slrusieit, die .einen Angriff ans
dieselben gestalten, den Russen enl
rissen worden, und der biskerige
Berlnnf deö .Glichen Feldzugcs hat
bewiesen, das; ein Annjf auf irgeiii
eine russische Stadt oder Festung
gleichbedeutend mit ihrem baldigen
Falle ist. Ter letzie Riickzurg der
Russen aus dein Nleii,e.Gcbiet füb-i
lich von Wilna war sicherlich nicht
mir eine Folge der deutschen llrn
fassung von Norden, sundern auch!
der ungeheuren Verluste, die die
Russen seit dem 1. September wie'
der-um erlitten haben. Tie ersten
zwei Wochen des September haben
den !tu,seid über 77,000 Gefangene
gekostet, wie amtliche Berichte aus
Berlin und Wien melden. In der
Niemenschlacht sind außerdem die
Verluste an Todten und Verwunde
ten bedeutend größer als sonst ge
wesen, und man geht kaum fehl,
wenn man die russischen Gesammt
Verluste in den ersten beiden Wochen
des gegenwärtigen Monats auf un.
gefähr 100,000 Mann, schätzt. Auch
mich in Berücksichtigung gezogen
werden, daß, der englischen Zensor
sich bisher nachweislich ein Vergnü
gen daraus gemacht hat, die Zahl
der von Berlin und Wien gemeldeten
Gefangenen rundlich zu beschneiden.
Englischer Kohl über Situation. .
London. 17. Sept. Auf der
ganzen östlichen Front von Riga bis
nach Rumänien wird mit großer
Hartnäckigkeit gekämpst. Während
die Teutschen im Norden und im
Centrum langsam vordringen, ziehen
oie ve terrctüi-ungarn m threrrt
Kanipfe gegen die Russen den Kür
zeren. Wenn auch die Russen im
Süden anscheinend im Vortheil sind
und den Beweis liefern, das; sie bei
genügender Munition dem Feinde
gewachsen smd (das ,st purer Schwin
del. denn die Russen waren zu An,
fang des 5!rieges nüt allem ausge
rüstet und wurden trotz ihrer lieber.
macht von den Teutschen auf allen
Punkten vernichtend 'geschlagen), so
ift man dennoch hier keineswegs ge
neigt, diese Bortheile allzu hoch an
zuschlagen. Diese Kämpfe in Ost
Galizien aber beschäftigen die Oester
reich.ttngarn vollauf und verhindern
sie. nach irgend einer anderen Stelle
des östlichen Kriegsschauplatzes Ver
starkungen zu senden. Feldmarschall
von Hindenburg, der vor einer Wa
che die Offensive gegen die Wilna
Dünaburg-Vahn ins Werk setzte, be.
herrscht jenes Gebiet noch nicht voll'
ständig. Seine Kavallerie, welche
bereits jenseus der Petrograd Bahn
stand, ist wieder zurückgezogen wor
den. (Das glauben die Engländer
selbst nicht.) Nördlich von Tül,a
bürg aber hat dieser deutsche Feldherr
0'e xutisl uuer,airlklen Mio auch we,
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Erfolge in der Richtung von
Wilna zu verzeichnen
Südlich von Wilim in der Nich
tung von Grodno leisten die Russen
hartnäckigen Widerstand und haben
den Bormarsch der Teutschen zum
Stehen gebracht. (Tas heißt: nur
in der Phantasie der Engländer).
Auch Prinz Leopold von , Bayern
kann nicht so schnell vorwärts, wäh
rend Jeldmar schall von Mackensen
die sumpfige Niederung des Pripet
Flusses hinter sich und die wichtige
Stadt Pinsk besetzt hat. Von die
sem Punkt in südlicher Richtung sie
hen die Russen nnd haben mehrere
Ortschaften besetzt. Es steht indessen
nicht zu erwarten, daß sie von hier
aus einen Vorstoß wagen werden,
denn das würde ihre nördliche Flanke
der Gefahr aussetzen, umgangen zu
werden.
Ter UkaS des Zaren, wonach der
ülrilnr jllt'ksjlr
tirr .jllislsjliiltl'llr!
thflt IfltHtit tä)tm ttiiti'tn;
'ffinnrt,1 ',!,"r,t wie l',?kk
kn ffi!Vt3r:f,
?.',,kl'i i'.'i. ti. i. !',',? i.
W.l'k!,, i! s!,..ik Irrt! 1s e
ti'i'j H-i- ,,', ht .!-)M.ji,m d,-k
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f.'un-üt ctfluit, t-di rin! T i !!'.
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flii.li'lt'iti'l
jt'n :v.irni, b,it weitere
chvitte je
di'.f) tuttc t lafsett wurden, weil die
ainetsf.iius.f.en irifiijKirene ml n!le
gefetliit rn i'ülU'l In ttalsinh t'er
suchen wollten, um die Frel,tsstm,i
ibrer Utiirctt z erzielen, ehe sie
die Hilso i'ucr Re.erung anrufen
wellten.
(5S wird in (5riimerun,'l gerusen.
das! wahrend tines Stadnnns der
BeilmiidlniMn die Anwälte der
lrokschlaeliter. als sie merkten, dast
die englischen Anleritaten ,die Ber
haiidliiiigrkt tnmölhig hinzogen, dcis
hiesige Etaatsanit m llnterstiitzung
angingen, (ilie jedoch die Beamten
desselben, welche schon beschlossen
hatten, diplomatische Einwendungen
zu machen, ihre Abficht ausfiibren
konnten, hatten die Anwälte ihre
Meinung geändert und ihre Bern,
fuiig um Hilfe zurückgezogen.
Aus diesen Gründen nimmt daS
taatsamt nur die Stellung eines
unbetlieiligten Beobachters ein und
wird diese tellmigiiahme auch nicht
ändern, ehe nicht die Grofischlächter
an die höchste Instanz rn bngland,
an das Nechts-Komitee des Geheim
raths. appelliert haben. Falls die
Großschlächter mit dem Entscheid
dieses Tribunals nicht zufrieden
sind, wird daS Staatsamt ihre Fälle
aufnehmen und, falls es dieselben
gerecht befindet, auf diplomatischem
Wege .eine Beilegung derselben durch
drücken.
Tie Großschlächter in Chicago,
welche durch die Konfiskation ihrer
Sendungen einen Verlust von etwa
$15,000,000 erleiden würden, ha
ben den Kampf noch nicht aufgege
ben. Ihre Anwälte erklären: Eng
lands Konfiskation von amerikani
schen Fleischwaaren im Werthe von
$2,500,000, wie gestern gemeldet,
ist weder durch die Thatfachen, noch
durch die Prinzipien internationaler
Gesetze gerechtfertigt. Sie kann nur
als ein weiterer Schritt in Eng
lands Politik betrachtet werden, den
Handel amerikanischer , Bürger mit
Bürgern neutraler Läner zu unter
binden. Alle diese Sendungen wa
ren für neutrale Länder bestimmt,
wie die Schiffspapiere deutlich aus
wei.sen. Sie waren nicht für Eng
lands Feinde bestimmt, und wäh
rend der Verhandlungen konnten ab
solut keine Beweise für diese Be
hauptung erbracht werden. Dies
macht die Vorbringung kräftigerer
Proteste um gerechte Erledigung der
Forderungen unserer Klienten an
das Staatsamt nothwendig. Jede
Anstrengung, ist bei Absenkung der
Waaren gemacht worden, die der
schiedenen englischen Bestimmungen
und Restriktionen, obgleich dieselben
niit den internationalen Gesetzen in
Konflikt waren, zu befolgen. Nicht
destowenlger wurden amerikanische
Waaren beschlagnahmt und lange
Monate festgehalten, ehe den Ab
sendern eine Gelegenheit gegeben
wurde, ihre Forderungen dem Pn
sengericht vorzulegen. Von Anfang
an waren die Beschlagnahmungen
ungerechtfertigt und geschahen trotz
heftiger Proteste unseres Staatsam
tes an die Vertreter Englands. Die
vergrößerte direkte Einfuhr von
Fleischwaaren seitens Dänemarks
und anderer neutraler Länder er
klärt sich dadurch, daß diese Länder
vor dem Kriege einen großen Theil
ihres Bedarfs über deutsche Häfen
importiert hatten. Die Folgender
gegenwärtigen englischen Politik be
deuten eine Depression im hiesigen
Biehmarkt, welche durch eine Fort
fuhrung dieser Politik noch der
schlimmert werden wird
verfügbare Landsturm zu den Waf
sen gerufen werden soll, hat hier Be,
friedigung hervorgerufen. (Das ist
doch bet den Engländern selbstver
standlich: sie lachen sich immer ins
Fäustchen, wenn andere Nationen
die Kastanien für sie aus dem Feuer
holen.) Die Russen erwarten, an
8,000,000 Mann auf die Beine brin
gen zu können.
Abonnirt auf die Tägliche. Tribüne.
$4.00 das Jahr durch die Post.
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l'.'i'rtt(il iii'etluiti.", L, timrtt
sn ieel eit i'em O l nljim'ijtet Fritz
V.'kpp in 5kk,l'nr? ,ti!l,,eZI,ft!t. i:i
ist cn dieser stelle s,dr Nüael'racht
zu bemerke,,, deis, sich ouch ha (iin.
fliegen des Oidens in sehr einer
kennenönrther ixkMt an den, Si'cht.
lhakigkeÜdN'etke tetiietligt bttben.
Te Miegölulfe wird aus der be.
vorsiebendeit Aton tctiiton des Staats.
Verbandes Nedraska eine Anregung
et ballen. Obwohl der erl'and eine
schöne Summe sur den edlen jZivcck
gesammelt, kann und sollte in An.
betracht der Berlängerung des Krie
es und der Noth und des Elends,
die er im Gefolge bat. für unsere
leidenden StatmneLgenosseen noch
mehr gethan werden.
Tr Trick zieht nicht.
London. 17. Sept. Im Unter
Hause wurde die Anfrage an die Re
gierung gerichtet, warum die Tau
sende von deutschen, österreichischen
und ungarischen Civilgefangencn
Nicht m den britischen Munitions
Mriken beschäftigt würden. Ter
Unterstaatsskretär des Krimsmini
steriums erwiderte, die Frage gehe
eigentlich den Munitionsminister
toyo George an, aber er fei vev
fonlich der Ansicht, daß die internik'
ten Auslander nicht gezwungen wer
den könnten, Kriegsmaterial für die
oriniche Armee herzustellen. (Das
wuroen recht nette Gezchosse werden.
ttni terpra löent Asquith meinte.
daß gegen die zwangsweise Befchäf.
tigung von Gefangenen in den Mn.
nitionsfabriken Bedenken vorlägen.
und dieser Schritt, vom britischen
Volke nicht gutgeheißen würde. Auch
waren zeoensalls Wleöervergeltungs.
maßregeln von betten des Feindes
zu envarten.
Interessante Streiflichter.
Berlin. (Funkenbericht.) Die
Ueberfee NeuigkeitenAgentur i sagt:
Teutsche Zeitungen, die kürzlich
m oen Ber. Staaten eintrafen, ent
hielten Einlagen mit dem Rathe,
amerikanische Munitionsfabriken zu
zer,toren. ,es wird amtlich als
unvernünftig und gefährlich bezeich
net. Es war anscheinend das Werk
mißleiteter heißköpfiger Bürger, die
versuchten, auf diese Weife eine Agi
tation durchzuführen. Kein Zei
tungsbureau ist dafür verantwort
lich."'
London. Ter Neuterfche Amstev
oamer ericyreria:rer langte eine
Depesche aus Berlin bezüglich eines
vom Teutschen Bundesrath bekannt
gegebenen Dekrets. Nach dieser Be
stimmung müssen alle Hülsenfrüchte,
die vom Auslande importiert wer
den, nach einer Einkaufsgesellschaft
in Berlin zu den vom Reichskanzler
festgesetzten Bedingungen gesandt
werden. Dies. Zestimmung bezieht
sich nicht auf Importe von besetzten
Gebieten.
Essen. DaS berühmte deutsche
Kohlensyndikat wurde gestern für
weitere 15 Monate organisiert. Als
bekannt wurde, daß es sich auflösen
wollte, traf der Bundesrath Mfr
regeln, das Syndikat unter Regie
rungskontrolle zu übernehmen. Um
dies zu verhindern, wurde die Auf
losiing vorläufig um die genannte
Penode verschoben. .
Bern. Ter franzosische Botschaft
ter, sowie der britische und italieni
fche Gesandte haben der Schweizer
Regierung Noten ihrer Regierungen
überliefert, die die Organisierung
des vergeschlagknen Schweizer Ein
fuhrbureaus behandeln. Tie Noten
werden dem Bundesrath vorgelegt
werden.
Wctosicndjl!
Für Omaha und Umgegend
Schön heute Abend und Samstag:
kein wesentlicher Temperaturwechsel.
Für Nebraska: Schön heute Abend
und Samstag: kühler im nördlichen
und östlichen Theil.
Für Iowa: Heute Abend und
Samstag soll schöne und angenehme
Witterung herrschen; wärmer im
westlichen und centralcn Theil; et
was kühler am Samstag im nord
westlichen Theil, ,
.si!ltli,i'!ttN,l!!lil!ki!l
ljssl!ji'ik)rl jiilj stlilUi!
?,''" H s". Mt inii M in-
IstBrtUit UHiiit, tmt In . iUit
4ftiffti,
?.'' ??eis. 17 -et,,. TI,
eHn!;t :te en.t'i'.h ?ri,!,t.;;?.!l,' .'',!!,
!t l.-U.U-'-l!'l-!J t!t Ht ji.!" Iltis
die Cül'l? .mi!!t!!Ni'N!',!:ttIfsI. Isis
t'VtiiJl! ,, tUill !(,! g''!ei
rfeitprn luZ.en. '.'Zmer'ck.tmsche
i'iit'.fietl seile,, r t; t iiinnie.
mllf sie t .Miethen würben, ant
$V'H,(Kt0,tn NN.resetzt b.tlfN. Z'.t,
iersäüedenen ?ei!e wurde tieser
VrilW angeget-en. jedoch haben sich
tie ä'.'itglieder der Fin.,it-Ucmnt:s.
sio,t und deren ainerik.iniich'e Beri
ther d,,rul'er noch nicht ganz 1,.
sprechen.
Aus jeben Fe.ll geht die rtnstim
inige MeiwiUi, unter den Banken,
welche sich an der Anleihe betheili.tcn
wollen, dahin, daß lM)M0.o,i
nicht gebraucht wurden, um den An
sorderungen nachzukommen. Man
erklärt, die K.Mnniissioit habe aller
dingö diese Summe verlangt, hat
aber nie eitvatket, den vollen Betrag
zu erhalten tdie alte Geschichte mit
den sauren Trauben).
Tie enalisch.sranzösische Kommil
sion hat gestern die erste öffentliche
Ankündigung erlassen. Dieselbe be
sagt, das; die Mitglieder der Kam
Mission sich bisher nur in Borveo
Handlungen und Sondierung der
Lage eingelassen hätten, daß es je
doch verfrüht wäre, z,t behaupten.
daß die eigentlichen Verhandlungen
ociressö oer Anteiye bereits tm
Gange seien.
Betreffs Zulassung der deutsch.
freundlichen Banken zur Theilnahme
an der Anleihe berrscht immer noch
Uneinigkeit. Im großen Ganzen
kann man behaupten, daß die Situ
ation betreffs der Anleihe alles eher
als geklärt ist.
Senator Lewis gegen Anleihe.
Erklärt, dieselbe wird eine Panik
wie 1873 und 1893 hervor
rufen. - -..
Chicago, 17. Sepl Senator
vS.
Hainilton Lewis veröffentlichte
gestern einen Brief, welchen er an
Bundesschatzsekretac McAdoo und an
den Bundes'Reserverth gerichtet hat
und tn welchem er gegen die pro
ponierte englische Billion Dollar
Anleihe protestiert. Der Zweck der
Veröffentlichung des Schreibens, ev
klärt Senator Lewis, ist. daß das
Volk mit den Bankiers konsultieren
kann über die rechte Behütung des
Geldes für das Volk.
Die Anleihe, sagt er, würde etne
Wiederholung der Paniken von
1873 und 1893 verursachen.
Die Rtcsensumme wurde dem
Geldbestande des Landes zu einer
Zeit entzogen werden, da die Ein
künfte des Landes infolge des euro
päischen Krieges ein Defizit aufwei
sen, der Jntport abgeschnitten ist,
und Amerika gezwungen ist, bei sich
selbst zu borgen oder die Steuern
der Bürger zuerhöhen, falls nicht
genügend Geld im Lande ist, um
eine amerikanische Negierungsanleihe
zu ermöglichen.
Wenn, wie manche behaupten, un
ser Land ws Geld nicht ibenöihigt.
und es nach auswärts verliehen wer.
den soll, schlage ich vor, wir verler
hon es nach Süd Amerika."
Wirksame Luftangriffe.
Berlin. 17. Sept. Ueber
die
deutschen Fliegerangriffe auf Lon
don am Mittwoch letzter Woche mel
det die deutsche Admiralität Molgen
des: Deutsche Marineflugzeuge grif
fen in der Nacht vom 8. auf den 9.
September den westlichen Theil der
Stadt London, die großen Fabriken
nahe dem Hafen von Norwich und
die Eisengießereien zu Middlebrough
erfolgreich an. Gewaltige Explosi
onen wurden durch unsere Bomben
verursacht. Unsere Luftschiffe wur
den mit großer Heftigkeit von den
feindlichen Batterien beschossen, alle
aber kehrten unbeschädigt zurück,
Englisches Tauchboot futsch.
London, 17. Sept. Tie Admi
ralität hat gestern Nachmittag zuge.
geben, daß daS englische Tauchboot
E7" rn türkischen GeWassern der,
senkt und dessen Bemannung in Ge,
fangenschaft gerathen ist.
Russen berufen Landsturm et.
Petrograd, üb. London, 17. Sept.
- Laut einem Ukas des Zaren sind
alle verfügbaren Mannschaften der
Landwehr und des Landsturmes auf
gefordert, sich zum Militärdienst zu
stellen.
Wir kß inil
RnllMi" icjifü?
t
(f it stffi itö ilildFrlNllrcich Iliiichtciz gern
liissril,ub dtts Lcbcn ilM-Koil'
sllln dort sicher ist!
Amerika hat noch keine Neglersng sncrkasnt!
Vashinaton. !7. Sept. Melde
te europäische Regierungen luibett bei
den Ber. Staaten migeiragt. welche
chi",lte die ouienfanische Regierung
mit Bezug aus Meriko zu tlzun ge
denke. Ter jranzoitiche Botichaster
nsserand hatte geilern über diese
01. ...I f.... v....
Angelegenheit mit dem Staatisekre
lar Lanjing eine lange jferenz.
Ter britische Geschästöträger Älvil
le Barclay sprach ebenfalls im
Staatsdepartement vor und sagte,
daß er von seiner Regierung deauf.
tragt worden sei, bei den britischen
Konsuln in N.ord-Mexiko anzusrogen.
ob es für ihre Sicherheit rälhlich
Der Reichskanzler in München.
München, über London, 17. Sept.
Reichskanzler von Bethmann
Hollmeg wurde anläßlich seines Be
suches in glänzender Weife gefeiert.
Er wohnte als Gast des Königs von
Bayern der Hofoper bei aind begab
sich später mit der Hofgesellschaft
nach dem Hofbräuhause, wo ihm von
der Menge ein glänzender Empfang
bereitet wurde. Patriotische Lieder
wurden gesungen und Reden gehal
ten. Dr. von Bethmann.Hollweg
pries die Leistungen der bayerischen
und vreukisckon kathnirn kwikm
Fronten ztnd schloß feine Rede mit uiie gegen staatliche Prohibition
einem Hoch auf den König von Bay kat fhon gefaßt und an
em und die bayerischen und deutschen genommen: Gleichzeitig entschied sich
Heere. Die Gesellschaft hielt bis zu,! ?I?(:nhon fuc Regulirung des
später Stunde bei den MaßkrügenlWtrthschaftsgesetzes.
aus und der Kanzler trank sein Bier , Serer erklärte sich die Versamm
mit sichtlichem Behagen. Er be lmS gegen legislative Festsetzung
merkte während der Unterhaltung,
daß viele uns sicher beneiden müs
sen ob unserer heiteren Geselligkeit,
die der inneren Ruhe entspringt."
Solbatenmangel in Frankreich.
Paris, 17. Sept. Die Regie,
rung reichte gestern in der Deputier
tenkammer eine Vorlage ein. laut
welcher Knaben
im Alter von lg,
Jahren zu den
Waffen einberufen
werden sollen. Ferner sollen sich
alle Männer bis', zum 47. Leben
jähr, die bisher nicht gedient haben,
bereit halten, eingezogen zu werden.
Die bösen Deutschen.
London, 17. Sept. Die Daily
News sagt, daß infolge deutschen
Verraths die große russische Muniti.
onsfabrik in Okhata, einer Vorstadt
von Petrograd, vor mehreren Wlo
naten in Atome zerschmettert wurde.
Okhata war das russische Woolwich
die einzige Munitionsfabrik von
Bedeutung, welche Rußland aufzu,
weifen hatte. Tausende Arbeiter
wurden infolge der Explosion ge
tödtet, und die Zerstörung der Fa
brik hatte einen so großen Muniti
onsmangel im Gefolge, daß man ge
gen die Artillerie des Feldmarfchalls
von Mackensen nichts auszurichten
vermochte.
Teutscher Tag in Grand Island.
Grand Island, 17. Sept. Auf
der Hall County Fair wurde ge
stern der Deutsche Tag in einer dem
starken Deutschthum dieser Gegend
würdigen Weise gefeiert. Der Feier
auf dem Ausstellungsplatz ging ein
glanzvoller Festzug der deutschen
Vereine mit mehreren prächtigen
Schauwagm voraus. Derselbe lock
te große Zuschauermengen an, die
das Gebotene mit herzlichem Beifall
aufnahmen. Auf dem Festplatze
herrschte fröhliches Treiben und man
amustrte sich nach Herzenslust. Herr
O. Niemann, der Nestor der deut
schen Schauspielkunst, der in Grand
Island ein beschauliches Dasein
führt, hielt eine mit großem Beifall
aufgenommene gediegene deutsche
Festrede.
Cledclanbs Banken pumpen nicht.
Cleveland. 17. Sept. Die Ban
ken in Cleveland gaben fast einstim
mig die Erklärung ab, daß sie sich
an der Milliardenanleihe für Eng
land und Frankreich nicht betheiligen
würden. Eine Bank ging sogar so
weit, ihren Depositoren durch An
schlag mitzutheilen, daß sie nichts
mit der Anleihe zu thun haben volle.
sei. baZ Land zu verlassen. !YH,ft
oll geliijU weiden sein, das; die äer
treter Zreinr Regierungen big jetzt
in ll'tejifj sicher loarcit.
Bmt Hoheit RegieninMeainim
wurde gesagt, daß die Bcr. Staaten
i bwhcr noch keine Regierung in Tu-
. "
lik? anerkannt hätten.
Die sich in Meiika gebildete Hilfs.
gesolljchast hat weitere $23,000 von
dem Nockcsellk-.Hilföfond erhalten.
Tausende Neihleidende werden von
den Amerikanern unterstützt und in
manchen Fällen werden die Unglück
licheu vor dem Hungcrtode bewahrt.
slrGcrterüÖcrnüon
QCflcu ProWitim!
Konvention faßt Beschlüsse gegen
staatliche Prohibition oder
Lokal Option.
Die Hoffnung, welche wir gestern
aus sprachen, daß auf der Konvention
der Arbeiter-Föderation des Staates
das liberale Element siegen würde,
hat sich bewahrheitet . In der ge
stngen Versammlung wurden Be
eines Alymunoemages, oa ,in der
schiedenen Unionen bereits ein Sechs
stundentag vorherrscht, und 'diese da
durch henachtheiligt werden würden.
Nacht'Natmalisatiönsgmcht.
New Aork, 17. Sept. Bei der
am Mittwoch Abend erfolgten Er
öffnuna des ersten Nacht-Naturali.
lattonsgerrchtes tm Lande fand sich
'ne große Menge Auslander alle?
Nationen ein, um das erste Bürger
xapier zu yvten. te Appuramen
bildeten einen langen Zug. Voran
schritt eine Musikkapelle. Vor dem
Eounty Courthouse wurden von
Richtern, Anwälten usw. Ansprachen
über Bürgerpflichten gehalten. Das
neue NaturalisationsBureau soll an
mehreren Abenden der Woche offen
gehalten werden.
Bntenverluste an ben Darbanellen.
London, 17. Sept. Bis zum
21. August betrugen die britischen
Verluste während der Känipfe an
den Dardanellen 87,630 Mann an
Todten. Verwundeten und Gefange
ncit. 17,608 Mann sind gefallen,
darunter 1130 Offiziere; verwundet
wurden 2371 Offiziere und 59,257
Mann; 373 Offiziere und 8021'
Mann würden von den , Türken gc
fangen genommen.
Kundmachung.
Die K. und K. österreichisch
garische Botschaft gibt hiermit auf
tragsgenräß allen österreichischen und
ungarischen Staatsangehörigen so
wie bosnisch herzegowinischen Lan
desangehörigen kund, daß dieselben
nach Paragraph 327 des österrei
chischungarischen Militärftrofgefetzes,
falls sie tn Fabriksbetrieoen thätig
find, welche Waffen und Munition
für die Feinde ihres Vaterlandes
herstellen, sich des Verbrechens gegen
die militärische Macht ihres Landes
schuldig machen, auf welches die
Strafe von 10. bis 20.jähriger Ge
fängnißhaft und unter besonders er
schwerenden Umständen sogar die To.
desstrafe gesetzt ist. Falls sie daher
in ihre Heimath zurückkehren, fetzen
sie sich der vollen Strenge des Ge
sctzes aus.
Der Japaner John K. Naka.
yama, welcher bei Mitchell. Neb.,
eine Farm besitzt, brachte am Mitt
woch drei Waggonladungen Rindvieh
nach Süd mh und verkaufte sie
dort. Er kam erst vor fünf Jahren
nach Amerika.
Beruft Euch bei Einkaufen aus
die .Tribüne".