Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 16, 1915, Second Edition, Image 1

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(fri)lirciitjc Knmpsk frTjctucit dort
einer milk,! strufjcu Schlncht
liüriiiigjiiflcljciil
TIc Italiener hadkn nette Hiebe bekomm!
tfniitlJfr hrutMif ükrtili.
Berlin, l'i Jci't. i'aj deutsche
,)iiflnnstricr tniiliidt heule iitct
de ..(iKmo !, Ciu-n nie fo!,xt: irnra ternt Artillerie untritiutyrM an
.Heergrupl des FeldniarschallZ nnff nui leine Stell ungm ucrlcif
nn, .vnidentmrj. in' MaiiH'lc t'i'ii; fr halte schwere Berlnstc.
Oiii Briidriifopl weiilich von luiin-j An der dreier orent wiesen im
hurn dauern an. o colofi, lud- ferc Truppe,, schwach !id',r Amjrijtä
tiH'i;!tiii ihm Tunabür,;, winde die versuche auf unsere Stellungen .l,e
seuiM'mr jfnfU'tic (lejchliwn.'der trett jlnti so im Vepenatltal.
VinMitt'r ('ti',viiaii,ritte aus unsere iich foit cchtnbcrlHich und im Ab
c'toltuiish'it nördlich cmi der i'üm jdjttitt fiit Zemk zurück.
1-mdint unser uniereii, 7icuer ;,niim. der iitnwt front ist nichts
im'ii. Ceftlicf) ton Cliia nd rod, Neues zil iclkeii."
in, titodicu unsere Auftritte tuciti'rej iHom, I'. Sept. Ciit ofterroi
ortidirtttc. südlich om Niemeichi scher Flieger warf in der verflösse.
ii.UH'ti w:r an einzelnen Punkten den
'l:HWsllii(i c: reicht. es wurden,
etwa !' 'eianaene geinacht.
Heergrurpe des Prinen Leopold
ti;'ii Bauern. Ter eind ist Über
!en Szezara züriicketrieben worden.
eeraruppe des Feldmnrschalls
von 2'kackense'l. Unsere Aerfol
ai na in der Dichtung auf Pinsk dau
ert an. Tie Zahl der befangenen
ist ans über 700 angewachM.
Südöstlicher Üriegz-schallplatz.
feindlich Angriffe find Mit luuii
neu erliisten für die Russen abgo
schlagen worden."
' Okfi'.irllkr Viener Bericht.
Wien, 1. Sept. Tie HeereZ
leitn ng machte bekannt:
..,n Ost Galizien ist die Lage un
perändert. Dienstag früh griff der
eitid unsere Strypafront an, wur
de jedoä, zurnckgeworfen. In Wol
Iinnien haben die Russen Verstärknn.
gen erhalten irnd an verschiedenen
tunkten angegriffen. In der Nähe
von Nowo Alexiniew -dauern die
Kämpfe an. Im Abschnitt der Stu
bel und nahe Tubno wurden die
feindlichen Angriffe unter schweren
Verluste für die Russen zurückge
schlagen." Wien, 16 Sept. Die Heeres
leitung machte gestern Abend be
kannt: Nach den erfolglosen , An
griffen der letzten Tage herrschte in
den Abschnitten von Flitsch und Tol-
Aristsausdem
Aalkan in 8ichl!
Bukgarien verlangt Auskunft von
Griechenland und Rumänien
wegen Truppenausammlung.
Rom, 16. Sept. Bulgarien
hat von Griechenland und Rumäni
en eine sofortige Erklärung der
Truppenzusammenziehung an seinen
Grenzen gefordert. So lautet eine
unbestätigte Depesche aus Sofia an
die Giornale d'Jtalia ". Tiese 'e
iinfAia firt 5n?rtlnr flsiXmtttttst nfeU
ti.uiw v" ","," "t"
es die erste Nachricht ist, daß die bei-
ivn 5JslHntipn TniHlirn an Bularl
den Nationen Truppen an Bulgüri
ens Grenze aufstellen und in Anbe
tracht von Nachrichten, daß Bugarv
en bald sich an Seite der Ccntrab
machte rn den Krieg stellen wird.
London. Ib. isept. Mne no.
penhagen Depesche der Exchange Te- ioni,n dürften einen interessanten
legraph Co. aus Berlin meldet, daß Charakter annehmen,
es gestern zum ersten Male deutschen!. In den Vogesen hat wieder ein
Zeitungen gestattet wurde, fensatio. schwerer Geschützkampf stattgefun
nelle Depeschen zu veröffentlichen.' zen. und um den Hartmannsweiler
die von der Theilnahme Rmnäniens pf, der bereits mehrmals den Be
am Kriege handeln und welche stund- k wechselte, wird wieder verzweifelt
lich zu .erwarten fei.
Rom, 16. Sept. Nachrichten
aus Bugarien besagen, daß die Tür
fen das an Bulgarien abgetretene
Gebiet bereits aufgeben. Sie haben
ihre Garnison in 5laraghatch aufge.
aeben und die Forts auf dem reckten
v . . i. . Y.t . :a .
uier er srira gc,kvtsr. ie
rork veiinoiien weiazug uns me
tacheloraut- wwie anoere orratlie
wurden nach der Gallipoli Halbinsel
geschafft
Der bulgarische Präsekt zu Stara'Smiddt, jun., Sohn von Mickael
Zagora hat s'ch nach Adrianopel be-
gcven, um cu5 ogeireiene vwmn nahe Ulgin, wo er aus einer Farm
an, 18. September in Gegenwart arbeitet, als er mit mehreren Ge-di-3
türkischen und bulgarischen Mi- ossen aus der Jagd war, von einer
nisters des Innern zu übernehmen, fthlgehendeil Kugel getroffen und
Ter türkische Verwalter von Adria am Fuß schwer verletzt. Er mußte
oper yai i:m nam wnnanlinopel vc- sich beut? im W,se Memorial Hospi
geben, um dort Instruktionen übental einer Ainpitoiion des Fuße-? ,i
de AnA'legenhcit einzuholen. terziebe.
imina ernt MVrchij tsifuiMnißumfeitir
Slutje; auf citier oront Vnnt mehreren
Jlitinin-h'rn wurde der Fein!) tunfj
um Nackt vier Bomben ans Vicenza,
vierzig Steilen wqtlich von Peneöig,
au; cs wnroe kein Schaden verur
sacht.
Englischer Kohl ober Situation.
London, ll!. Sept. Feldmar
schall Hindenburg's Äorstosz auf die
Tvinöt'Lilna Eisenbahn geht nicht
sv rasch vor sich, als seine früheren
Operationen, und, ein oder zwei
Punkte zwischen diesen beiden Städ,
ten, wo feine Kavallerie die Eisen
onhil vesetzt halt, ausgenommen.
wird er von bin Russen zuriukgehal
ten, die heftige Gegenaiigrisfe ma
chen. (Wie die Briten sich doch gerne
täuschen!)
Hindenburg hat jedoch (aha! jetzt
kommt's I) einen Punkt westlich des
Brückenkopfes gegenüber der Stadt
Twinsk erreicht und schickt sich jetzt
an, 'jene befestigte Gegend anzugrei
fen. lDann giebt's, bald wieder gute
Neuigkeiten. Tie Teutschen stehen
also vor Dunaburg.)
Der übrigen deutschen Linie ent
lang ist der Vormarsch langsamer ge.
worden, während die Russen in Ga
lizien ihre Angriffe noch immer fort
fetzen und laut unbestätigten Nach
lichten aus Bukarest sogar über den
Tniester' vorgegangen find. (ge
rade nördlich der'galizischen Grenze
befinden sich die Russen in der Of
fensrve und wollen sich endlich an
schicken, die Dubno-Festung zurückzu.
erobern, die vor einer Woche von
dei: Oestcrreichern eingenommen
wurde. (Dies ist rein erfunden I)
Man glaubt, daß die russische Of
fensive im Süden nicht ohne Ein
druck aus die ganze Front bleiben
und daß die deutschen Verbündeten
bald Verstärkungen dorthin senden
müssen, um der Gefahr zu entgehen,
flankiert zu werden. (Welche Auf
fchneiderl) Trotzdenl (nun machen
ste wieder ein Zugeständnis) hat Oe
sterreich grofzc Verstärkungen nach
Italien geschickt und dort an mehre-!
ren Stellen die Offensive ergriffen. I
Die Gegend ist aber so rauh und
voller .?inderni!se und die Italiener
t t.ii. cir..t.-.. jr. va a f.rjt'
tjaucii ieit auuuruaj es jtxicges viu)
vortheilhafte Stellungen besetzt, das;
! k
eine Offensive der Oesterrcicher we
nigstens auf längere Zeit hin die
Vertheidiger nicht gefahren kann.
(Alsa man fürchtet mit Recht, dafz
schließlich auch die Italiener ihre
eile krieaen werden.1 Die Overa,
gekämpft
j Laut Depeschen aus Holland hat
die enaliscke Flotte die deutschen
Küstenstellungen in Belgien wieder-'
um beschossen. Ferner sind Flieger-!
angriffe von Seiten der Wirten'
auf deutsche Städte und Zeppelinan-!
... . - . Z . r . I
gri?se in glanS zn Tagcsereig
nissen geworden.
Beim Jagen angeschossen.
Ter 19-iäm-iae Sundan Michael
Siniddn, IAH Nord 17. Str.. wurde j
lfjiüUi tuth -Ktlisjmrr
dti'.IIli1lljltlt,züsjlnl
Uf.ftf rf HsMl I Ct'ffMuf wil
ffIMf !k'l. ! (t I
im l!n!ftfHif?(
V-.-n.V-it, l '. 'til - Ü'.'in'ft.
-r4'iiHt lir.vt fl'iicrn n
llnli'i !.,,Ze '! .MjsiM -min, stet iMl
(i.ftur im Ci-'-ttt-r.iff Mt t' r ht jU-
in', tn MnrfliM' J t tttiMcn
'J'ut.i'i'iiui: iiut d.,. wol tnp:ti
flililill' NVllHIl tfl Wtmi ilhl
'filvreifini.jen zur rrM;trciaV
lda i'i t .in .1 (tu!!) j'.siui.uuM
5, i- iiiu .:
'etde .vansek itvrinjbo Pstg,t,cht fUI. Zaeski-
ti-it rutrt itM t I'rurrn iilHTcrMm!!
oinirHiIU. Ai)nitil'4 i i ir.iSPcrta.n
winde itti.iuemiin'il. Ireljdem d'r
l.i :!u! .11 AtiviMt-eu fur den JUriM
ftd) lereli auf iiler :!,,'.!,,,,!, 'rt,
cterliiM h'Iiiiifen, u vtnAM d.r Äi
isierprajient dennoch daraus ans
tiierksain. d,is; sich dieselden verarg
firm werden. Sott Ü'ejimi de3 .ttrte
giS-, Jiigtc der ü'ii!tif!.Tvri:jihe;;t, da
ben sich nahezu ;t,(MHt,(XK iKawn im
l'anMHvr ito in der Jslotic at wer
den lasse: ani'.eideiu sind -jetzt ukf
8i0,(HM) Personen mit der Anferti
giirtii von ä'i'iuiilion t'efdjstfiigt.
Beide Wahlen aber bedürfen einer
nanihaflen Vergruszerung, und er
wende sich an die weibliche Bevölke
rung des Landcs, ihren Einfluh auf
die ü'cännenvelt an.niwenden und sie
zu veranlasse, jiäi anwerben zu
lassen oder 'Arbeit in den dilitionS
fabriken zu nehmen.
Asquith gab zu, dajz von verschie
dener Seite Fehler gemacht worden
waren und sü,ste hinzu: Sogar heute
thun wir nicht Alles, was in unserer
A!acht steht, ja wir thun nicht ein
mal das. was wir eigentlich thun
sollten I Er wies aber Anschuldi
gungen der Presse auf die Regierung
entschieden zurück: dieselbe habe an
Allein, was seitens der Regierung
unternommen wird, zn mäkeln und
zu nörgeln. Nachdem er die Er
eignisse in Flandern, an den Darda
nellen und in Polen Revue passieren
ließ, sagte Asquith, das; das Volk
alle Proben glänzend bestanden ha
be: aber im Laufe des Krieges wer
den noch größere Anforderungen an
die Leistungsfähigkeit des Volkes ge
stellt und neue Opfer an Gut und
Blut müßten gebracht werden.
Tann kam die Frage betreffs
Zwangsaushebung zur Sprache, und
das Haus stellte der Regierung in
dieser Hinsicht ein Vertrauensvotum
aus.
Kriegssekretär Kitchener machte
in seiner Rede die interessante Mit
theilung, das; die Angriffe der Teut
schen mittelst Gasbomben, flüssigem
Jener und Stickbomben nicht mehr
überraschend wirkten und die olda
i r rr . , , t ... .
ten festige N'cht mehr furchten; erni
Wbe man vortres üche Gegmman-!
A,nT Ss slV VT f l Ml M At-1 Vti rt
iL-Bcm uch' i-iunniL vi iniic Bt-
troffen. (Kitchener
schwindelt, denn
gegen Gasbomben und flüssiges
Feuer ist kein Kraut gewachsen.) In
dem er den chlver des Geheim
rr n v i l r l r 44 rr
msses lüftete, fagte er. dak 11 Tw,-
stonen der neuen britischen Armee
zum Heere des Generals French ge -
stohett feien uno weitere gut aiisge
bildete (?) Truppen würden diesen
Kolonnen folgen. Er sprach sich
über die Lage der Dinge an den der
schiedenen Fronten sehr optimistisch
aus. (So, fol wo der edle Lord
Kitchener Wohl die Hoffnung l)er
nimmt?) Er ist der Meinung, dasz
oem 'ormar ch oer U)eut mcn rn
ert rr. l im r tjl
Rußland zetzt ein Riegel vorgescho -
m v i,i lym-H muji jcht erhalten. Wien ist so von
gelungen, d russischen Armeen zu , d Außenwelt abgeschnitten daß die
Z?sÄ"W' itl Ä 5! '"tliche Auffordern,, . die Note der
S Ä ttltZ K ' ÄRegierung zu überreichen, den arne
General von Mackciisen bei Lodz die
Russen so fürchterlich in die Pfanne
haute.)
Die Türken, fagte Kitchener, ve
iT! hl
Hilf, VI) IHM VUHl ist i tu. (l (lt
die Engländer jeden Tag nach Her
zenoliist durch, daß ihnen die
Schwarte knackt.)
Cs,,., V,;. 0u,...,.(f,X,. 'I ilUUlCCUII iWUll 1UUU, U l
,fliC "Sidie freundlichen Beziehungen der bei
weiter einzugehen, sagte er. daß sich
nicht genügend Leute zum Kriegs
dienst melden, und man sich gezwun
gen sehen, werde, andere Maßregeln
zu ergreifen.
5
ttoldseudung aus Australien.
San ??ranciSeo. 16. Scvt. Aus
dem Tampfer Somona" trafen ge-
stern nabezii 7t!- Millionen Dollars
in Gold ein, w(lck?e sofort dei.' h'esi.Teutschlaiid voistellig zu werden
gen Münze zur lliiiprägung a.isge
händigt wurden.
Kabinett von b'olnmbi'a refignirt.
Bogota, Columbia. 16. Sept.
Infolge verschiedener Differenzen
mit dem Kongreß hat gestern das
Kaviuert seifte Resignation finge
reicht.
Mm snmlkzsl,'!,
iiiniiili. Illiinicn!
t'tiNflffi-Wf ftfi'itfit, i, ZI??
Os HfWt,, ,1.11 Ä..fif jfjfJ
für X fttitdtU unvfif,
lunNt, Ist. ?n1. - In lififi-
Mif ll!Tlif(1fttH:l feitt h'Uit. tzs glUi,.
Im z keil fct t'bHHfn d dtn
tuwrfi'Hi t I-fic izp!,l'Ich ms
rifantirftf Pisdukte rniNiir, fmifu
irl. I ir f 0fi'?Airlr n ti-rf habt
iiim t.;ftll Irnn midkiik l'i'iüienfi
tllan, Itt Ultimi witrd, von
Zit Htnfl X. Uu.nu'. lirnfibml
bf 6rr fjr die i'dbnafii htt tat'
tvfflifchrn Ininiiffr ziim. fllfrrb SU
brl, Bjor,'ttrnk Bjks' nnb Frib
land, lie Senaten iif birsrn lam
tj'ffn brftclirii hauptsächlich ag arnr
kikanischk !lr,schprßdkkk nnb s,d
mit Anonnhmk tiniK grringkn Rrstkö
für drrsallk erklärt.
Tirse Tampser wurdrn im Ns
vkinbkr lklitc )aKrki ftflgehaltra.
und vliglkich skitcn brr amkrikani
schr ü'rsitzkr alle Ansirrngunstk gc
macht wnrbrn, cinc sofortiac Pr
,rij z krlialtcg, habcn die englischen
Autoritäten bcnsclbcn erst auf Juni
dieses Jahren anstkskttt. Die Vcr-
höre wurden im leisten Monat abge
schlössen und der Utthcilsspruch bis
auf heute vcrschobeu.
I seinem llrtheil erklärte der
dichter, r sc, klar geuc,en, das, die
se Tampfer nach Kopenhagen drei
zehnmal sovicle Waaren befördern
sollten, als in normslen Zeiten ge
schähe. Tiese Thatsache war die beste
nud elilsachile Bersichyung, da die
Waaren dafür bestimött waren, ihrru
Weg nach Tentschland'z finden, ob
gleich cs nicht direkt ein Beweis da
für war, daß dieie Waaren für cl
nen Feind Groszbritsulliens bestimmt
waren. ? t
Ein Umstand, derLicht auf die
Edbctimmung der Waaren warf,
war, daß eine amerikanische Gesell
schaft in drei Wochen zwanzigmal so
viel Schmalz nach Kopenhagen aus
geführt hatte, als in Friedenszeiten.
Auch Büchseufleisch, das früher
nur in geringen Mengen nach Däne
mark exportirt wurde, wurde in gro
ßer Anzahl auf den Schiffen gefun
den. Tiefe Büchsen kannte augen
scheinlich für niemand anders als
für deutsche Soldaten bestimmt .fein.
Auch betreffs der Gnmmisendungcn
sprach sich der Vorsitzende Richter in
ähnlicher Weise abfällig aus.
Tie Duma vertagt.
London, 16. Sept. Wegen hitzi
ger Kampfe zwischen den Äonserva
tiven und Radikale wurde die Du
ma bis auf Mitte November der-
(3?,flft4l !I1AM
I wuivuii HtUtu tfvt;vuilimillt
gethan. (In Rußland w rd
die drohende Revolution uicht
' 7 ' .. . '
.. nfrrhr ifftt UKen
1Z
Deutscher Vormarsch im Stehen?
London, 16. Sept. Nachrichten
aus Rußlaod sagen, daß der deutsche
mmv uim unuv luttm vun vi, vi.uiuiv
mrmä) mehrere Stellen zum
Stehe gekommen ist und die Russen
- , Gliche lliüe webr Gekän.
im südliche (olizien mehr Gefan
gene geinacht habcn, als sie verloren.
(Die ictte Lugen!)
Ueber die Haltung von Bulgarien
ist London dagegen beunruhigt
Amerika'S Note noch nicht in Wien.
Wien. 16. Sept. Die Regierung
hat bis jetzt die amerikanische Nute,
I Vrt S!rt SlskKrtMffiti iTi.-4-Ji"f"ff
uvi i vv uvuuu u tu vt vyi uiu
s Dumba gefordert wird,
rikanischen Botschafter Penficld nicht
erreicht hat. Alleö, was man hier
über die Sache weiß, hat man aus
a.TE5STÄ
Zeitungen neuttaler Kairoer ge
auf diese Berichte in amtlichen 5irei
sen gethan wurden, lassen darauf
schließen, daß die österreichischunga'
rische Regierung alles thun wird, um
den Mächte aufrechtzuerhalten.
Der Hesperian"Fall erledigt.
Washington, l6. Sept. Beamte
des Staatsdepartements . äußerten
sich heute bezüglich der Kundgebung
der deutschen Regierung betreffs der
Hesperian", daß nicht genügend Be
weismaterial vorliege, um bei
Aus den hier bekannten Thatsachen
ließe sich nicht gut schließen, ob der
Tanipier torpedtrt worden oder auf
eine. Mine gerathen sei. Falls es
festgestellt werden sollte, daß eine
Mine den Untergang des Schiffes
herbeiführte, würde sich die Verant
wortlichfrit für Leguug der Mine
nicht fcjf stellen- fassen,
Ki inr llrisiiiiiiii)
Htt .Hniliiitilili!
tie AwtfiSr Ist Mt -
mmu t z:kua. uittti
Z'Uiiat ififlj,
s.,ft,iit, t. V., isi, f.'H.
f fr r i,',tt!!'i' wNiZ.ig f t (i:'ffmi
AfiJ;Viiifiiti f!.-r. d isz durch d e prc.
t-i'it'iU' fitflülchj" iHirli-ilrtülrilii fi'titf
'.siin'N'unge,: der itattotialert der
ii'lvtitafntNslU'ti tnnKU huir.
d.'i, inr ci'ftrior n starte, daß die
Ijuf je Ü'rlva!lu,!,t. n! sie Anleihen
ii! i,i','re!!,!'ar nnl dun Ou'iit der
'.'ü'üfiiil.fat nfltule, die seinerzeit
auf dtrestc Anfrage!, verschiedener
' .ins irr 3 ibat. welch iljre Ansicht be
tresiend Anleikeit im Allgemeinen
und ihren R,ith böten wellten, und
daß die Verwaltung in,r gsge An.
leihen durch öf fcntlrrfc Cnl'strii'tioi,
oder geen iud;e, welche große Sun,,
inen Geldes den, Üjitde entziehen
würden, Einspruch erhob.
Soweit die Staatsbeamten aber
einsehen können, ist die Proponirte
Anleihe daö, waS man eine Kredit
Anleihe" nennt, um eingegangene
oder eingehende Rechnungen stir ge-
lauste Waaren damit zu begleichen.
Solch eine Anleihe wird als eine
private Handels-Tiansaktion betrach
tet, die sich nicht von dein Verkauf
von Kontrebairde oder anderem
Kriegsmaterial unterscheidet und
über welche eine neutrale Regierung
uicht verpflichtet ist, jicntrolle aus
zuüben. Im Falle die Angelegenheit der
Regierung direkt unterbreitet wer
den sollte, wird dieselbe Zweifels,
ohne obiger Ansicht offiziell Auc-druck
geben. !
Anleihe scheint gesichert. . i
New Jork, 16. Sept. Nach
Anirchten der maßgebmdcn Kreise,
welche die der englischfranzösifchen
Kommission gemachten Versprechim
gen genau kennen, scheint es sicher,
daß die Anleihe zustande kommen
wird. Eine offizielle derartige An
kündigung scheint aber felbst diesen
Herren noch verfrüht, obgleich alle
Anzeichen vorhanden sind, daß die
Zkoinmisilon bisher' m ihren Unter
Handlungen vom Erfolg gekrönt
wurde. Soweit in Erfahrung ge
bracht werden konnte, haben bereits
eine Anzahl enter Banken sich zur
Zeichnung größerer Summen der
Pflichtet, welche einen großen Bruch
theil der Gesammt-Anleihe ausma
chen. Die Anleihe wird vielleicht in zwei
oder vier Serien in gleicher Höhe
eingetheilt werden. Die Obligatio
nen werden fünfprozentig sein und
sind in amerikanischen Dollars zahl
bar, ftei von der englischen Ein
kommensteuer, also nicht versteuerbar,
und man glaubt, daß man sie gegen
Pari unterbringen kann, was je
doch verschiedene hiesige Bankiers be
zweifeln. Die Obligationen sollen
theils in fünf, theils in zehn Jahren
eingelöst werden.
Die Opposition der prodeutschen
Banken gegen die Anleihe hat deren
Anhänger nur noch in ihrem Be-
streben bestärkt, die Anleihe auf jeden
tjsau unter Dach und Fach zu brin
gen. Wie James I. Hill hat sich
auch Festus I. Wade von St. Louis
für die Anleihe ins Zeug gelegt. Er
erklärt, daß die Prosperität der ame
rikanischen Baumwollpflanzer dierekt
auf der Annahme der Anleihe Sa
fire. Unter den Förderern der An
leihe herrscht die Meinung vor, daß
man die prodeutschen Banken über
haupt nicht zur Theilnahme auffor
dern sollte.
Wirthschafte in Juarez geschlossen.
El Paso, Ter., 1. Sept. Um
eventuellen Ruhestöoimgeit vorzu-
ocugen, hat Bürgermeister Mrntt
fort von Jnarez gestern die Schlie
ßung der dortigen Wirthschaften an.
geordnet. Dieselben bleiben wäh.
renö der menkanischen Unabhängig
keitsfeier bis Freitag geschlossen.
Der farbige Cinbrecher lacht der
Polizei.
Trotzdem die Polizei heiß hinter
ihm her ist m.d seine Opfer von ihm
eine ziemlich gute Beschreibung ge
geben habe, läßt sich der farbige
Bandit, welcher seit nahezu zwei Wo
chen die Nordjeite unsicher macht,
nicht verblüffen und machte auch ge
stern Abend wieder seinen allnächt
lichen Ueberfall.
Gestern war Sain Goldware,
2GiJ Seward Str., an der. Reibe,
welcher von dein maskierten Ban
ditcn um Herausgabe der allerdings
nur geringen Ladenknsse gezwungen
wurde.
?lbonnirt ans die Tiiaiickie Tribüne.
jfl.00 dai Jahr durch die Post.
Fiicdlishrr Aichlcich
ii, AM gcsicili!
ÄcrllrdstberrcichtdctttscherNcgicrling
nkttk Notc; Acrttstorsf jZwplirzcit
bcsricdigcttdc Lölullg!
Ztaats.Zckretär Lanßng geht jctzt aus llllaubz
Salhinaton. 16. Cept. Bot-
sdnifler i'K-rard hat die Anwemma
erbaUen, dem deutschen ÄiidU'attigen
Amt die den der hiesigen Regierung
gesammelten Zeiigntiie zu übermit
teln, welche, von dieser alS positiver
Beweis angesehen werden, daß die
Arabie ohne Warnung torpedht w
de. wodurch zwei Amerikaner um'S
Leben kamen.
Sekretär Lanjing wachte gestern
diese Mittheilung, erklärte jedoch,
daß sich die amerikanische Regierung
in dem Schriftstück jeder eigenen
Meinungsäußerung enthalten habe.
Der Standpunkt der Regierung im
Arabieall, gestützt auf die Prüfung
der beschlvorenen Aussagen, ist be
reits dem deutschen Botschafter un
terbreitet worden, welcher dann sei
ner Regierung davon Mittheilung
machte.
nc..ii i v v..ir.r. m
j a,k junwuii uc ui'mujm ju-(j:c
rung auf die derselben von ihrem
Botschafter gemachten Mittheilungen
sowie auf die ihr durch Herrn Ge
rard vorgelegten Beweise wird in
etwa zwei Wochen erwartet. , Bis da
hin werden von der hiesigen Regie
rung in dieser Angelegenheit keine
weiteren Schritte unternommen wer
den. Das Staats-Departement hat bis
her noch keine Nachricht erhalten über
die angebliche Jagd eines deutschen
U"-Bootes auf den amerikanischen
Dampfer St. Paul". Es wird er
klärt, daß falls das Schiff nach er
folgter Warnung die, Flucht ergriffen
habe, ein Angriff des Unterseebootes
Briten beschlagnahme Amerika.
London, 16. Sept. Der ameri
kanische Oeldampfer Muskogee",
von New Orleans, wurde auf dem
Wege ach Gothenburg, Schweden,
von englische Kreuzer beschlag
nahmt und in de Hafen geschleppt.
Frauzösischer Dampfer verloren.
Marseille, 16. Sept. , Der Dam
pfer Euphrate" ist im indischen
Ozea bei der Insel Socotia auf ei
Riff gelanfen und zerschellt. Die
Passagiere und Bemannung wurden
gerettet. 1
Gute Mais-Aussichten in Nebraska.
Washington, 16. Sept. Nach
dem Bericht des Ackerbauministeri
ums haben sich die Mais-Aussichten
in Nebraska im August sehr gebes
sert, sodaß hier wie auch in Kansas
eine Riesenernte zu erwarten ist.
Die erste Dumme.
Gestern Zfbend machte Billy Sun
day mit feinen Bekehrungen ernstlich
Anfang, und von den etwa 12,000
Anwesenden ließen sich 278 verlei
ten und liefen Spießruthen durch
das Tabernakel, bis sie mit dem
freudig grinsenden Oberbonzen der
Dummen Hand schütteln durften und
als bekehrt erklärt wurden.
Tie Geldsammlungen stehen aber
noch lange nicht mit dem Besuch auf
der Höhe. Heute. .Tonnerstag
Abend jedoch heißt es wie in 'der be
rühinteil Holzauktion", denn jeder
Sitz der kostet eenen Thaler".
Ei netter Verlust.
Frau HcnrN V. Van Kiesen von
hier hat in Stainford, ?onn., wo
hin sie sich auf Besuch begeben, ihre
-vanota?che mit cmntiwwcheit tin
Werthe von etwa $:!,000 auf dem
Bahnhofsperron neben lassen. Als
sie ihre Vergeßlichkeit bemerkte, war
natürlich die Tasche schon verschwun
den. Mcttcröerichl!
Für Omaha - und Nachbarschaft:
Theilweisc wolkig heute und Freitag,
nicht viel Wechsel in der Temperatur.
Für Nebraska: Im allgemeinen
schön heute und Freitag, wenig
Wechsel in der Temperatur.
Beruft Euch bei Einkäufen auf
die .Tubüne"
aus dasselbe gcrechtjertigt war. Taö
Staat-Irpalteinent entdält sich je.
doch jeder Kommentare, solang? e
nicht im Beftg der Ln,!zelh''ttm ist.
Botschafter Graf von Beniieris
erklärte gestern ZeitungJrrpovtcr;
Sie können in meinem Namen er
klären, doß alle sogenannten Schwie
rigkeiten zwischen Tetiischlmid und
den Ber. Staaten in 1-t Tagen ge
löst und zwar aus die Tauer gelest
sein werde, und daß dann die Be
Ziehungen zwischen beiden Ländern
freundlicher sein werden, als je zu
vor. Washington, 16. Sept. Deutsch
land und die Ver. Staaten haben
sich Zeit zum Abkühlen genommen.
Sie wird zwei Wochen dauern. Ter
Staatssekretär Lansing tritt Freilag
einen Urlaub von zwei Wochen an.
um sich zu erholen, und Botschafter
Beriistorff .wird ebenfalls nicht vor
zwei Wochen nach Washington zu
rückkehren. Benislorff's Optimis
mus, der in seiner Erklärung in
New Aork um Durchbruch kam, daß
innerhalb zwei Wochen alle Streit
fragen zwischen den beiden Ländern
erledigt sein würden, wird hier in
offiziellen Kreisen , nicht ganz , ge
theilt. Botschafter Beriistorff hat
seine Regierung davon in Kenntniß
gefetzt, daß Amerika für die Vor
senkung der Arabie" eine Entschul
digung fordert. Geschieht dies, ist
Amerika bereit, die Frage der Eri
schädigung der Hinterbliebenen - der
ertrunkenen Amerikaner einem
Schiedsgericht u unterbreiten.
Dr. Hexamer gcflni
englische MM!
Erläßt flammende Aufruf zum Pro
test dagegen uud auf die Bänke
Druck auszuüben.
Philadelphia' 16. Sept. Dr.
Charles I. Hezamer, Präsident des
Deutschamerikanischen Nationalbun
des, hat gestern einen flammenden
Aufruf erlassen, in welchem zu ei
nem geharnischten Protest gegen die
beabsichtigte Riesenanleihe der Al
liirten aufgefordert wird.
In dem Aufruf erklärt Dr. He
zamer, daß die anglo-amerikanifche
Kombination der Geldinteressen, wel
che zum großen Theil in der anglo
amerikanischen Presse Unterstützung
findet, darauf aus ist, unsere fried
liche Nation als Verbündeten Eng
lands in dm Krieg zu treiben, und
sagt ferner:
Die Haubtführer der analo-ame-
rikanischen Geldinteressen sind jetzt
darauf aus, in nichtsmürdiger Wei
se das amerikanische Volk seiner Er
sparnisse zu berauben. Sie wollen
England helfen, daß es imstande ist,
den Krieg weiter zu führen, welchen
es jetzt führt, um die Herrschaft der
Meere aufrecht zu halten und den
Handel der Welt auf alle Zeiten
kontrolliren zu können.
Ich fordere alle patriotischen
Amerikaner auf, in jeder amerika
nischen Vereinigung oder Association
Beschlüsse zu fassen, in welchen der
Abscheu über diese unpatriotische und
pro-britische Handlungsweise ausge
sprochen wird, und den Präsidenten,
der Ver. Staaten sowie den Staats,
sekretär zu beschworen, diese böse
Verschwörung zunichte zu machen; ei.
ne Verschwörung, welche das amen,
kanischc Volk des Geldes berauben
will, womit cs die natürlichen Quel
len unscrkS Landes entwickeln, un
scre Industrie vergrößern, unsere ei
genen Mittel internationaler Trans-
portation ausdehnen und unserer
Landwirthschaft helfen kann.
Ich - sordere ieden patriotischen
Amerikaner auf. jedem Geldinstitut.
in welchem er Geld deponirt hat, zu
schreiben und gegen die Benutzung
seines Geldes für die beabsichtigte
englisch französische $1,000,000,000
Anleihe zu Protestiren."
Ter Aufruf wurde an die Mit
glieder jedes Vereins des BnndeZ
un ganzen Lande verjandt. -