Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 16, 1915, Ausgabe, Image 7

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un Ihm gntht iu ivttbtrt, wenn 1
sch nicht mild.unttt tttjanürn
auf dem tultrltchtii ISul, das Tante
Agathe. U lanze der Aater im
Fildt war, kolinnandikkik, mUtjulftn,
so diel fit kennten. ... im irrigen
nhtt B.uiiifi Urflitfn h.iw Fii 4'
V. ,'.-'..., L 1
müüichkeit fcf eigenen .Ich' nich
ö,r ju kurz bei dies lotutchm .lu
tjena kam.
Zurzeit meinten sie daher auch, daß
sie genug darin geleistet halten und
die jwri Wochen der letzten Ferienzeit
nach lbrem tliSun oj und Üüiucn der
dringe könnten. Waö aber 6c-
ehrte denn dieser Wunsch?
Nichts Geringeres als eine Fuk
Wanderung durch das Niesengebirgk,
War daö denn wirklich lo gesähr
lich. wie die Tante tat? Äater
hatte wahrlich nichts dagegen. Das
wukten die Drei ganz genau. Na
und was sollten sie jedt auf dem
Gut an landwirtschaftlichm Arbeiten
Herrichten?
Augenblicklich war nämlich Wir5
lich eine ganz kleine Ruhepause. Der
Roggen war glücklich heruntergeschla
gen und . m die Scheuern gebrach
.und bis der Weizen ausgereift und
gänzlich sichelreif war, kehrten sie
wieder zurück. Das hatten sie auch
Tante Agathe einstimmig gesagt.
Das unsichtbare Schwert war denn
vorläufig auch noch in der Scheide
geblieben und die Schwester des ab
wcsenden Vaters selbst hatte sich zur
endgültigen Beschlutzsassuiig drer Ta
o. Bedenkzeit ausgemacht!
Die aber waren Heutecherum!
Die ganze Nacht hatte das Drer
tlatt kein Auge zugetan. Die
Spannung war nachgerade unerträg
lich geworden. Herrgott, so turn
laufen können in den' Bergen'
essen dürfen, was man wollte
nächtigen unter Gottes freiem im-
' mel. . . mal ganz sein freier Herr. . .
Da? , mußte himmlisch sein Man
hatte nämlich seit Kriegsbeginn eklig
an d Kette gelec.cn. Uno fchluk
lich war man doch mit 15, 14 und 12
Jahren bald in jenem gesegneten Al
te, wo man ohne sich selbst new
nenswerten Schaden zuzufügen
ganz nett selbständige Entschlüsse sas,
sen konnte.
Tante Agathe ließ die drei rns
bedungenen Tage, vor deren Ablauf
keines der drei Bibersleine auch nur
ein Sterbenswort von seinen Wun
schen nferken lassen durfte, bis auf
t letzte Stunde verrauschen. Dann
aber sprach sie. Mäuschenstill war es
in dem hohen steifen, immer ein wenig
kühlen Speisezimmer.
Udo, Klaus und , Werner standen
wie die Welhnachtskerzen tn einem
zufällig ordentlich haltenden Weih-
nachtöleuchter vor ihr.
Nach der Reihe sah sie sich die drei
zungen. stämmigen Sprößlinge an
nickte ein paarmal mit dem
grauen Kopf und sagte dann langsam
und Zeterllch:
Im ganzen habt Ihr Euch ziem
lich anständig betragen, ' JungenS.
Habt mitgeschuftet, wo eS nur an
ging. Jetzt freilich habt Ihr eS ein
bißchen dick . . . Na", und das
Schwert wurde nur um einen Jen
timcter gezückt. . ..aber ich will Euch
nachsehen . . . Euer Batcr hat näm
lich ein Machtwort aus dem Felde
gesprochen , Er will, daß Ihr
fein Eisernes Erster gehörig befeiern
sollt.'
Hurra!" schrien alle drei wie be
sessen und sprangen in dem Zim
mer herum. Vater hat das ' Ei
serne Erster . . . Wofür denn, Tante
Agathe V
.DaS werdet Ihr später genau er,
'ohren. Ich werde es auch den Leu
n mitteilen! Jetzt erst mal Eure
Hochwichtige Angelegenheit zum
Schluß. Also Ihr konnt weg.
In drei Tagen los. Jeglicher er
hält neben der Fahrkarte, die ich
Euch löse, noch 50 Mark Bargeld.
Dai wird für zehn Tage gut rei
chen. Am elften begebt Ihr Euch rück
wärtS."
Sie waren außer Rand und
Band. . . die drei hochgewachsenen
Blondköpfe. i
Nun ging eS fort. . . in die Berge
nh Ynnruml
,
EI wenig sannen sie nach. Nichts
''i flH M 5"U's fci, s'""I
,' tut, frui ist k-; tfi'ttf
tt?tt V'fl. ftif!t -Mfl ,
fl ''s IM, fc'i jf I?li'k, 's
! Hjnfl-Mf, Hilf lVl? j'M'n'
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giUrl H'II ich !!.! trehs. Und Nkki!,,'l. d,k ti liif ii f M tiiife
ü?kkh,,upk, fifi Cfiiirn f., dil ssihk'
m!;e Mini utnson! &tit-ct tpeul
0, .
iMftn Min sie (i huiii getii nicht.
. 2 ii tii.nltfitmjtmtljdt inutjff dni
voisichüg gfschten wetdkn, sonst
I.hich'pn sie über, und das Unalock
war nicht abzusehen
Ab di, n,n zkkschvffenen Col
lfl( sktuien sich ja sehr. , .
Iltbtthaupt. , . man d.ifi, (1 doch
Lt! Die konnten nicht mehr aus
die opp raus. . . jfcnni weg. . . .
lahnilen gingen wohl liderhaupt
noch nicht . . sotllen eben ein bis
chen Im Fcchrsluhl gefahren wer
den, um auch z sehen, wie Gottes
Wuiidtklvelt auch in diesem harten
Jsytt war. .
Aus dem Wege zum Fabrikanten
Wilmö waren sie olle drei
ganz i
schweigsam..
Nur die thnen don der Tante auf
getragene Bestellung brachten sie wort
reich or. Ruhig hörte ihnen der
Fabrikant zu. Tann sagte er mrt er
nem überlegenen Lächeln:
.Be !el!t wieder! Die Sache mit
den Fahrstühlen wäre überhaupt
zwecklos! Ich habe mit den Schwe
tnn geredet. Dazu, gehören drei,
die auch diese Stuhle fahren konn
ten. Ja. wenn Ihr die mir bescbas
fei', könntet, dann solltet Ihr oder
kure Tante vielmehr sie ganz um
sonst haoen."
Ganz umsonst. . .
Aber diese drei waren natürlich
letzt nicht zu beschaffen. Wer hatte
in dieser Arbeitszeit denn auch Zeit,
dret--oloaten abwechselnd zu fah
ren. .
Ja wer? .
Der Heimweg war noch schweigsa
mer. Das Abendessen verlief unge,
wohnt still.
Tante Agathe nickte bei der Be
neuung vom Fabrikanten einige
yjMt mit dem Kopf und sagte gon,
nerhaft:
Etgemiicy oat der Mann ganz
recht. . . Na, denn muß es eben blei
bw.'
Die Sommernacht sank wie auch
onst. Käfer surrten, Sterne leuch
teten. Vom Weizenfeld her quoll
der herbe Duft der Fruchtbarkeit zu
den weitgeosfneten Fenstern herein
Die orer, Jungen konnten nicht
ch lasen.
Sie hockten m,t sufgestubten Ellen
bogen in ihren Veiten und guckten
starr nach den Fenstern hm. und ein
mal fagte Udo. der Alteste: ,
.Dafür, daß unser Vater daö Ei
erne Kreuz gekriegt hat, sollen wir
uns vergnügen."
Die beiden andern wußten nicht
recht, wie sie sich daö deuten sollten,
wiegen darum eine Weile, ehe sie sich
dazu äußerten. Dann taten sie es
aber kräftig. : . wisperten mitsam
men. . . reichten sich die derben sonn
verbrannten Hände und schliefen end
ch zufrieden em
Am nächsten Morgen hatte Tante
Agathe die größte Ueberrafchung ihres
Lebens.
Sie legte die Hand hinter die Ohr
muschel, weil sie zuweilen' schon ein
bischen schwerhörig war, und ließ es
ich alles von Udo wiederholen. Aber
eS blieb so. wie sie es daö erstemal per
landen hatte:
Nee. Tu Tante, wir wollen nicht
mehr ins Gebirge. Laß man.
Ist uns über. Berge sind zu klein.
Warten lieber, bis Vater zu Hause
t. Dann klettern wir mal mit dem
zusammen. Wir wollen lieber den
ollen geizigen WilmS ärgern. Wir
drei fchasfen daS Fahren von den
Soldaten schon ganz fein. Und
Wort muß er halten. Stühle kriegen
wir ja umsonst. . . Aergern ist auch
ein Vergnügen, nicht wahr? ' .
Tante Agathe sagte eine ganze
Weile nichts. Dann räusperte sie sich.
Nicht um die Welt ein Lob jetzt
oder einen Kuß. Ware ja eine Schau
de gewesen! Für alle vier. i
Nur ein Nicken:
.Gut. auch dies Vergnügen sollt
Ihr haben, weil doch Ferien sind'
und Euer Vater daö Eiserne Kreuz
getriegt hat j
und sie sahen sich alle vier an
und sagten leise und weich: .Ja, dar
um.
Da stand die Tante hastig auf
und machte sich an dem unsichtbaren
Schwert an ihrer Linken zu schaf
en. Sie fand eS aber nicht sogleich.
weil ihre Augen voll dicke? Tränen
standen
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s;f." fn if'!j'Sii, Nfiti 1 nf jja,
brnrnl linf.irn ( 'lUnhm. fii-.i.
Augl Ijh h'nzieh,, Lllknn,,:bi
uns der bkeisli'gslin IHeH, feil
von U ilNsttn, tasten Kämpfe fu
g-n. fri'f wie sie.
Hktm! Htim! '),',ch Hause!
y'iileit Z,z. erchel Guten ?i,z.
blauer Wald! Wuun Zag. wen,,
Heimalhimmkl! Guten Taz, Ostwind!
Uten Tag. Lilbklduft i.l,r der
Ferne!
uten T.ifl, Uttkentkl'ch. mit deinem
tlihknde,, Wasser, mit deiuen litten,
wohldekaiinten Laute,,! Guten Tüg.
junge Roggensaat l Wer h.it dich mir
gesät? , '
Und er bleibt inen Augenblick sie
hen und sieht, wie die jungen Halm
chen sich neigen auf seinem Feld.
ym wird seltiam zumute bei dem
Anblick, als gehöre er nicht mehr
hierher, und doch, als wenn er sie
iievloicn lonnie vor rcuae.
Es ist schon so lange her. daß n
das sah, und es kommt ihm so un
glaubhaft vor, daß er damals, als
er, sein rotkariertes Bündelchen in
der Hand, fröhlich mit den anderen
zum letzten Male daran vorbeizog,
kaum einen rechten Blick dafür halte.
, Morgen marschieren wir, ade, ade,
ade!...
Nur, als er an der weit ins Nach
barfeld vorspringenden Ecke gegen
den flammenden Abendhimmel öie
letzten Aehren sich schwer zur Erde
neigen sah, war ihm eine Vorstellung
aufgestiegen, als wenn sie ihm stink
ten: .Wer wird uns nun mähen?"
Aber sie war ihm damals sehr
klein und alltäglich vorgekommen,
jene Vorstellung, und er hatte sie
schnell zurückgedrängt gegen den
kampfesseligen JubeUaut in seiner
B'ruft: Jetzt gibts Besseres zu mä
hen! Trauere nicht, mein Feld! ES
geht ja üm dich, geliebte Heimaterde!"
Doch jetzt hat er sie erfüllen gehol
fen, jene höhere Pflicht, soweit es in
seinen Kräften stand. Und er darf
ihr wieder anders dienen als mit den
Waffen. , still und treu, mit Pflug
und Spaten!, Es ist , ihm als wenn
ihm die Heimat nun noch einmal so
lieb geworden wäre, weil er sie vcr
leidigen helfen durfte.
Guten Tag, Weg, mit deinen weiß
getünchten Prellsteinen! Guten Tag,
ihr alten Weidebäume, mit euren
gelbblühenden Kätzchen! Guten Tag,
Kinoer, mit eurem alten, ewig jun
gen Frühlingslied!'
Er ruft ihnen froh seinen Guten
Tag" entgegen.
.Tag!"
Hell und warm entwortet es in
der Mundart der Heimat. Wie das
klingt! Ihm ist, als hätte er diesen
Klang noch gar nicht aus dem Ohr
verloren seit damals und die wil
den, trotzigen Erlebnisse seines Krie
geriebens nur geträumt. 'Es ist alles
so wie im Frieden.
und doch baden sie ihm erzahlt.
dak der Z?eind auck bier gewesen ist.
letzt, vor kurzem, bei dem letzten rau
wischen Einfall. Geplündert und
mordet und gebrannt hat er auch
hier wie überall. Eme Frau haben
sie mit ihrem Kinde erwürgt auf der
Türschwelle gefunden und im Garten
begraben müssen, weil alles oerloben
war und niemand dagewesen nst, die
Leichen inZ Nachbardors zum Kirch
hos zu fahren.
Er schüttelt den Kopf.
Es kommt ihm sehr unwahrschein
lich vor, was sie ihm da gestern abend
einredeten. Das Dorf liegt viel zu
weit ab dazu. Wenn etwas Wahres
daran wäre, hätte feine Frau ihm
doch davon geschrieben! Oder
sollte er ihren letzten Brief nicht er
halten haben, weil er m der Zeit sei
nes Berwundetseins so viel hin und
her geschickt worden ist, oder sie
hat so lange nicht geschrieben!
Ein Wolkchen zieht an der Sonne
vorbei und wirst einen kühlen, viel
chen Schatten über - daö - lachende
Frühlingslcmd.
Wie einen lastigen Miegensckwarm
schüttelt er die Gedanken von sich.
Nein, nein, jetzt nicht wieder, ihr
grausigen, fchwarzgeflügelten Zsiacht
gespenster! Heute habt ihr keine
Macht! Sie haben ihn schoi? vil zu
oft nutzlos gequält, wenn die Käme
raoen m den umernanoen schliefen
und er einsam Wache hielt auf frem
der Flur.
Und dann lacht er wieder. Es kann
ja nicht wahr fein, was er dafoeben
gedacht hat! Wenn etwas Wahres
daran wäre, hätte ihm doch der
Krugwirt, der sonst alles weiß, was
im ganzen Kreist geschieht, die
'i i Vrlh'i H"!-M1f! 1 I
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fiüci Niu!) rl.f(l irar, tti a'l
litt !., ::?k. !iaitlf;ibtt,ii s!.!i:r.f
;"jufunftlii)iun, den z;w uv, vn
lielti i,i'tiis!jri!ini(e in tn jst.ef.
tiMtid hu?k!ph,;njas!e!!kii. Xti Iten
Weisen sücken die i.,!e zusanim.en
und tauschen und kiunen: .Weißl
du r.rch f Hier war ei jn. ws d uf
sie nnuicltjf, nenn sie vom Meilen
Um."
Aber wal soll denn dai Tkäumen?
Hat er das jetzt noch nötig? In Ire
nigen Minuten kann er sie ja in die
Arme schlichen, seine Frau und sei
neu Jungen, seinen kleinen, slachZ
blonden Jungen, mit seinen mickten
Jüßchcn und dem leinenen .Krupsch".
aus dem irgendwie immer ein Hemd
Zipfelchen hervorguckt. AiiS sie wohl
sagen werden, wenn er so unvermu
tet in die Küche tritt, und so - so
verändert!
Ein nachdenklicher Blick fallt auf
seine Hand. Weg, ihr häßlichen Sor
gen, was wollt denn ihr mit euren
griesgrämigen Gesichtern in der
Wirklichkeit! Ein Schatten ist ja da.
Wie töricht ihm plötzlich vorkommt,
was sie ihm vorher zuraunten!
Das Haus sieht da und der Stall
dazu! Das Loch im Zaun ist auch
noch da und sieht ihn mit heimlichem
Vorwurf an, geradeso wie damals,
als er hinauszog! Niemand, hat
Feuer daran gelegt.
Und die Obstbäume stehen im
Garten, und niemand hat ihnen die
Kronen abgesägt. Und der Kirfch
bäum blüht. Juchhu!
.Mit freudigem Anlauf schwingt er
sich über den Zaun und ruft die Na
men feiner Lieben ins Anwesen
hinein. ,
Aber was ist das? Das da zu
seinen Füßen? Das ist doch kein Beet.
Solche Hügel hat 'er doch schon gese
hen doch schon selbst Errichten hel
fen, damals, in Masuren auf dem
Durchmarsch...
Warum antwortet denn niemand?
Warum tut all die Helligkeit, all
das blühende Leben ringsum plötz
lich so weys...
Mit aller zähen Willenskraft des
langsam denkenden Menschen hält er
die Gedanken zurück; aber sie eilen
weiter, unaufhaltsam, folgerichtig,
wie daS Räderwerk einer Maschine,
und zerren ihm unbarmherzig tau
send scheußliche und nur zu
wahrscheinliche Möglichkeiten vor
Äugen. Und er -kann sie diesmal
Nicht Lugen, strafen.
Darum das lange Schwelgen! Da
rum kein Brief! Keiner hat den Mut
gehabt, ihm das zu sagen! Er lag
sorglos und wohlbehütet im Lazarett
und gab sich eitlen Wiedersehenshofs
nungen hin, während hier der Feind
...o psm über diese Erbärmlichkeit!
Wie betäubt steht er da. Langsam,
heiß und schwer, wie ein vergeblich
unterdrücktes Schluchzen steigt ein
ohnmächtiger Wunsch in seiner Seele
auf: Jetzt noch einmal hinaus in den
Feind! Jetzt noch einmal Kugel auf
l- i.'.. r. :
niiyci in uic yaiic cuucn lonnen
in dem grausamen und fußen Be
wußtsein, daß es Feinde sind, die
man vernichtet, , oder noch besser niit
ausgepflanztem Aaionett. Mann ae
gen Mann!
Und dann sinkt er hilflos' neben
dem Grabe nieder und schluchzt wie
ein., Kind und grabt die Zahne m
ohnmächtiger Verzweiflung in die ar
me verstümmelte Rechte weil sie
unfähig geworden ist zu rächen.
Splitter.
Wir leben im Jahrhundert ds
Kindes!" trompetet die .aufgeklärte"
Welt; seltsam, daß gerade sie so we
nig von Kindern wissen will.
ch 1
Auch die zartesten jungen Damen
Pflegen sich nicht vor Ansteckung zu
furchten, wenn es ich um einen
Verlobungsring handelt.
Es gibt Leute, die so denkfaul sind.
daß sie viel lieber reden. -
Gesunde.
Schauspiel in drei Atemzügen.
Gestalten:
Ein Student.
Ein Back isch.
Ort:
Aus einem schmalen Bürgersteig.
Zwischen Tag und Dunkel.
Student von rechts. Backfisch, der
K.' WWM,
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üf'!.,, i!i? j:vii H?eßi MinUk.ij'
f'!ä j'.,.,,d und tiniMijlai'a u(
ml d ejittchM.
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4 mff, riüif! ii, rnfiii nicitaüich
lichfn Zufl.,n d.-i, 3,'ichtrt,
Ri.ir.chmal ant lii'im flstch, Mm ch
nUx Nil biiüi Siif.imftamVi,
limht, Mil die u,( yiiMten V.l
Ut ,' mil mich ssiiwayeind ab
UüÜeit.
u'k j,siii l,!Z ich wil 8t
Itichülich fciU um K,,sttt, oll ml
ein I kiiie Z .!,',;? mit lljue Cch'i
ic.(!U)ii,m (iu!ti, r m l jcinn
U-chiUi)! eins Zeich gkich. uiiiu
vor SÜftsii NiiseZnden Hoschen war?
bil j den braunen, fes:,it .chen
kein ausgek,empe!t. die Fuß, stkck
un !ez im Nlil e unie, uns 6h
Hunde ntt'jiiticn mit solchem Eiste,
daß daS Werk schon nahezu vvllk
det tViit: ei sehüe nur noch die
Hauptsache, die Fischlein, die den
Teich bevölkern svllien. und diese zu
sangen, krgriis er nun sein Netz
und watete tn die cee.
Ich sah ihm belustigt zu. und oh
ne sein Wollen wohl so beharrlich,
balz er meinen Blick suhlte und aus
sah. (Miz erschrocken kombinieite
er rasch, daß ich ihn wohl schon
länger beobachtet hatte, waS ihm
noch nachträglich unangenehm fwu,
denn auf mein freundliches Nicken
traf mich ein finsterer Blick, und
tief beleidigt kehrte er mir den Nük
ken.
Ich nahm hierauf meine unter
brochene Lektüre wieder auf, oder
besser gesagt, ich versuchte es. denn
es wollte mir nicht recht gelingen,
meine Gedanken zu konzentrieren.
Immer wieder kehrten sie zu dem
kleinen Kerl zurück, und ein Gesühl
wie Neid überkam mich, daß xr
nicht mein Junge war.
Und ich geriet ins Träumen, und
meine Träume wanderten mit, weil
mit mir hinaus aufs Meer bis zur
Küste, an der ich heute diese Zeilen
schreibe. l
Eine Stunde mochte vergangen
sein... Plötzlich fiel ein Schatten
auf mein Buch, und erstaunt aus
fehend gewahrte ich meinen' kleinen
TeichgrLber.
Nun," fragte ich ihn, .ist der
Teich fertig geworden?" Ein ra
sches Ja" zeigte mir, daß bereits
neue Proielle ihn stark beschäftig
ten, die den Fischteich sehr in dm
Hintergrund gedrängt hatten. Ich
merkte sofort, daß er etwas ganz
Besonderes auf dem Herzen fyxAt
und sah ihn erwartungsvoll an,
worauf sich folgendes Zwiegespräch
entspann:
Gnä' Frau," begann der kleine
Kerl ernsthaft. Du hast wohl auch
einen Jungend -
.Ja," entgegnete ich ohne Besin
nen, denn es wäre mir ganz un
möglich erschienen, im Angesicht des
schonen blauen Meeres und der la
chenden Sonne seine Illusionen zu
zernoren.
.Wie heißt er?"
.Hans-Hellmut," r erwiderte ich
prompt
.Ich heiße Geert, auch ein schöne:
cn . . . c: t , rL rr . y t nu '
jiauK, iiiuqi iuu nicQit
Ich beeilte mich, ihm zu versi
chern, daß mir sein Name sehr ge
fiel ftinrniif r fnrtfiifir ut frnnttt
1 t i " " " i.,.,..
Warum hast Du Deinen Jungeii
nicht mitgebracht?"
Er muß bei seinem Papa blei
ben," antwortete ich, worauf mein
Freund tröstend meinte: .Der wäre
auch sonst zu allein."
Im Laufe des Gesprächs hatte
Geert sich gesetzt, und Schaufel, Ei
mer und Netz neben sich gelegt, um
sich häuslich bei mir niederzulassen.
Wie es schien, hatte ihn sein bren
nendes Interesse an Häns-Hellmut
seine ursprüngliche Entrüstung über
meine Indiskretion, sein Spiel zu
belauschen, völlig vergessen lassen.
Er verlangte nun die unglaublich
sten Dinge genau zu wissen: Ob
mein Junge schon schreiben könne
er könne es, wann er schlafen
ginge, ob er früh aufstände, und
ob er manchmal noch weine beim
Waschen, er Geert täte daö
schon lange nicht mehr.
Zum Glück für mich folgten sich
die .Fragen so rasch, daß mir die
Antwort auf einzelne erspart blieb.
Es war unterdessen Mittagszeit ae
worden, und ich verabschiedete mich
von Geert, um zu Tisch zu gehe.
Natürlich- trennten wir unS mit den
wärmsten Freundfchaftsversicherun
gen, und Geert rief mir noch nach,
tt käme nächstens, um sich Hans
Hellmutz Bild, das, wie ich ihm er
zählt hatte, neben meinem Bett
stände, anzusehen. ,
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Unsere Kolon lag so dicht bei
einem der MUltesttn WelSädei,
.
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au kinem ckuüx't heraulQtrisfen,
mit artffjfii, uüiifleiufn, mit Blei
stisl geschriebenen iÜnkrfAtifi.iu
gen bedeut war, deren Inhalt ich
hier wörtlich wikttraebe:
.Vnä' Frau! Ich klopft an Dein
Zimmer und a!S niemand Antwort
gab, bin ich allein bineinaegangen,
um das Bild Tu weiht schin
welches ' anzusehen. Ich fand
aber kenies, nur eines mit einem
Bart. daS ist wol sein Papa. Au
einmal kam das Zimmermädchen
und fragte, was ich wollte, und cli
ich kS erst nicht, und dann doch
tagte, da lachte le, und meinte Tu
seiest nsch gar keine gnä' Frau und
hättest auch keinen Jungen. Ja, das
hat sie gesagt so dumm als
ob sie das wußte und Du hast
es mir doch erzahlt und Mune
lügen nicht.
Und da ward ich böse und bin
weggelaufen, aber ich habe Dir al
tes ausgeichrieven und hänge c;n
Zettel in Dein Zimmer, daß Du ihn
finden mußt, er ist aus memem pte
cyenyest. Komme morgen bestimm
an den Strand- und bringe das
Bild mit. Ich warte um zehn Uhr
an der Landungsbrücke, wo der Ko
penhagener Dampfer hält.
Geert.
Ich weiß nicht mehr, wie lan
Zeit ich gestanden habe in meinem
kleinen Zimmer an der Ostsee, re
gungslos, mit dem weißen Zettel in
der and. ,!vtutter lügen nichts
und die Mutter, deren junger Sohn
solche Worte schreiben konnte,, hat sie
lym selber ms Herz geschrieben. Ich
kannte sie nicht, aber ich bewundere
sie noch heute, denn die Ausgabe, die
eine vernünftige, zeitgemäße Kinder
erzieyung an uns teur, macyr es
uns weit schwerer als unseren Groß
müttern, stets die Wahrheit zu sa
gen, oyne me Wayryeir daver zu
verlegen.
Ein Gefühl tiefster Beschämung
ergriss mich vor ben klaren Kinder
augen und dem felsenfesten Glausen
an Mutterwort und Muttertreue,
Und so kam es, daß ich don dem
Tage an den kleinen Geert am
Strande sorgfältig ausweichen muß
te.
Gastfreundschaft.
Zu einem ungarischen Gutsbesitzer
kam ein. Freund aus dem Marmaro
ser Komitat, olter Schulfreund
von Hausherrn. Dem Gaste gefiel es
großartig. Wein war gut, Essen
auch grotzartlg es vergehn zwei.
drei Monate, der ffreund ist noch im
mer da, der Hausherr infolge der
vielen Gelage usw. nahe am Ruin;
an den parlicher werdenden Mahl
zeiten merkt dies der Gast endlich
und entschließt sich zur Abreise. Am
nächsten Tage fünf Uhr früh wird
er vom Hausherr geweckt.
.Du", fragt er feinen Spezi, noch
von der letzten Abschiedsfeier am ver
gangenen Abend ganz verschlafen,
.ife wirklich schon fünf Uhr?"
' No freilich'', antwortet der Haus
Herr und rüttelt den Ausdauernden.
Jo," fragt dieser gähnend, .wie
kannst du wissen, daß ise scbon fünf
uaii a r oocy letzte Udr verkaust.
.Jo. Freund", lacht Hausherr.
weiß ich doch, weil Hahn kräht sich
jetzt immer um die Zeit!" .Was",
schreit Gast, .Hahn hast du auch
noch? Ausspannen, Kutscher, ich
fahr erst am Abend!"
Auf dem Dorfe. 1. Bauer:
Jetzt ist's aber Zeit, daß mer bald an
anderen Postmeister krieg'n".
2. Bauer: .Warum denn nacha?"
1. Bauer: .Noia sider .secbS
Monat han i' jetzt koan oanziga
Brief mehr kriagt!"
Backfisch Sentenz. Back
fisch: .Eine Suppe ohne Salz ist
wie ein Aeh! aus Zivilistenmunde."
-Ausllmwegen. Wally hat
sich mit einem Polizeileutnant ver
lobt."
,Ja. die versteht'S! Denke Dir: um
seine Bekanntschaft zu machen, hat
sie vorher zum Schein mit einem
Hochstapler angeknüpft und, sich" von
dem Polizeileutnant gleichsam retten
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JUtllill tM'll i tifll fcl fl ful Ut,;
sil wlinM. It .'ilchMIlifm Ist
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j'ibst im 1!"!..? ssit! s al ch dcn
im tu, m n!.i1m Ufa lel tUpn
un.i n,-f;i Nr .'ii' i.Ui. j t 's, s e
Hvt tjttiiml z,z!jch fcchettschl. .''.!!
edeuIüi'Z ist s '.i N d'.duech N.
Cafl tM mit ri!h'i!itt,i':sjig
U'iniji llflt!,iiiit;f feiiid.
Z!v,goted !' tik feil zum ZinZlutz
de, 'i',!!ch-, fitö.r t sie s. s: ichne Vius
nahznt j-vischkn hetii, s! . ei, nd
niaii?tfiSji!len Ufern, die itn Uilit
gang it schweren, ect den l'ch-,f',
.ichen ytftj t?ei Glrpmlaufil irijrr.i
lich erhöhen. Immer $3uM mit
dem liiüen Flvsuser läuft die ni'e
Haupistt.iße von Warschau nach Lüb
!in. die erst südlich von J v.iügzrrv
die Weichsel übersckleitet. IcU ficht
auf dem rechten Ufer die Stadt Puia
wy. die auch den Hainen Noo,'!!
andria fuhrt und die von den War
schauern nIZ Sommerfrische viel be
nutzt wird. Einst war Pulaivy die
glänzende Ncsii.ent der Ezartcryslis.
DaS alte Schloß dieser pvlmschen
Aöelssamilie beherrscht noch jetzt die
ganze Umgebung und bis zur Weich
scl hinunter zieht sich der schöne
Schloßpark. DaS Schloß ist reich
an geschichtlichen und Kunstjchätzen.
AIs die Ezartoryskis im Jahre 1831
s:': die polnische Sache eingetreten
waren, war auch das Schicksal dieser
schönen Fiirstenresiöenz entschieden.
Der Besitz wurde eingezogen teils zur
Neichsdomane gemacht, teils an russi
sche Große verschenkt, und in das ge
räumige Schloß wurde ein land
und forstwirtschaftliches Institut ein
quartiert.
Vom Schlosse von Pulawy aus hat
man weichselabwärts Aussicht bis auf
das Städtchen Kazimierz, das gleich
saus am rechten Ufer des Stromes.
in einem steil ansteigenden Seitental
gelegen ist. Es hat seinen Namen
von Kasimir dem Großen, der es
erbaute, und wird heute fast ganz von
Juden bewohnt. Sein Wahrzeichen ist
ein runder hoher Turm, der als ein
ziger Nest der alten Burg Kasimirs
des Großen einsam vom hohen Berge
herniederschaut. Besonders reizvoll
ist die Aussicht vom KasimirTurme
nach dem anderen Stromuser, wo das
Städtchen Janowicz liegt. Kazimierz
selbst, in seinem tiefen anmutigen
Tale, um welches rings im Halbkreise
Felder und hohe waldige Berge sich
ziehen, ist ein Stadtbild von nicht ge
wohnlicher Schönheit. Nur drei enge
Zugänge durchschneiden den Hügel,
kränz, der daher der Verteidigung'
manche Vorteile bietet. Einst war
die Stadt ein großer Mittelpunkt des
Kornhandels, und aus Thorn, El
bing, Danzig, ja selbst aus England
rasen die Kaufleute in dem jetzt ein
amen und stillen Weichjelstadtchen
ein. Nun aber liegen die Kornfpei
cher meist .verfallen. Auch auf diesem
Leite des Weichsellaufes senden die
beiderseitigen Hügel und Berggruppen
ihre Auslauser zumeist bis dicht an
den Fluß heran, der somit strecken-
weise zwischen Hohenrandern dahin
ließt. Westlich ist es das Land von
Badom, östlich das Gouvernement
Lublin, das die Weichsel hier bespült.
Das Gouvernement Lublin ist das
eigentliche Land des Wieprz. der im
großen Bogen aus der Gegend von
Tomaszow zur Weichsel herum
chwenkt. Seinen Lauf bezeichnen
viele Sümpfe, in denen auch urweit
liche Tierreste gefunden worden sind.
Das Lubliner Land ist in seinem
westlichen Teile dielfach sandig, auch
mpsig, nimmt aber weiter nach
Osten an Fruchtbarkeit stetig zu, und
im Bezirke des Bugs halten sich Wei
zen und Roggen beinahe das Gleich
gewicht. Die großen Städte liegen
nicht am ,Strom selbst, sondern an
einen Flanken hier Nadom. dort
Lublin, schon von altersher die be
deutendste Stadt in ganz Südpolen.
die sehr anmutig inmitten von Seen,
Morästen und Anhöhen an einem klei
nen Nebenflusse des Wieprz. an der
Bystrzyca.gelegen ist. , ,
'--.Die französische Zen
ur unterdrückte Berichte über ein
Attentat auf Eaillauz und seine Frau.
Ais das Eyepaar kürzlich in Pass
eine Spazierfahrt machte, wurde knn
Kraftwagen angehalten. Mehrere
Personen stürzten sich auf die Jnsas
en und hieben mit Schlagringen so
brutal auf beide ein, daß die Opfer
blutüberströmt zusammenbrachen. Nach
der Tat erschien die Polizei. Im
chwervettetzten Zustande wurden
Caillaux und Frau unter Schmähru
en der Menge in die Klinik Doyen
gebracht. Ein belgisches Blatt be
merkt hierzu, daß einigen Pariser
Politikern durch Zuschriften Lynch
justiz angedroht wurde, falls sie ihre.
MiedenSwMlZ yM aufeäbuv
träumt, xon kin,