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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 10, 1915)
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Itiifirfrib d? kkMik ttülfl i'N ffptilanb (10 l'üüipnfn). X-fiill-Iilnnb ('! JJliütöi!fn unb BklglkN (4 Millionen) titHiifit irntbf. tt JUcfrjung fcct für Die stofjlfnin bufifii ss iiErtiiuS wichllgkn Pkop!MN durch unsk ?n!p' ub bkk Lkulkman jel in ftionkttich brina?n k mit sich, bah !t dZjsH:igt fkanzvjisibk NkhKnplobuk jion oiif höchsten? IS Millionkn ioninn kraiischlaflt wkidkn sonn. Dah Trulsch Isiib unb Belgien dicse Vcil ganz aui scheidm, braucht nicht krst bkwiescn zil pttden. giebt sich somit kin Manko don 40 minus 18 Millionm Tonnen 22 Millionen zuzüglich bkk don Teutsch land unb Velgicn sonst hireinlommenbcn 10 Millionen, insgesammt also ein Te sizit von 22 Millionen Tonne! Xai et sorbeiliche, Quantum Ins Lanb zu bckom 'wen, ist nicht so schwer, ba Frankreich ja von bem Bezüge überseeischer Waaren nicht abgeschnitten ist. Aber bie Preise! Es ist boch offenbar, bas; bie vom Aus lanbe kommende jiohle nicht zu ben glci chen Preisen wie bie heimische geliefert werben kann. Der Preis bei sranzösischen Nordkohle stellt sich auf 23 FrcZ.. wäh nnb bie , eingeführte Hausbrandkohle in allen Hafen 52 Frcs. kostet! Als mehr al bas Doppelte! 'Was im besonderen Paris anbelangt, so scheint der Präseft ber Seine eine An leihe ausehmen zu wollen, um Kohlen vorräthe anzuschaffen, bie bei Anbruch ber rauhen Jahreszeit an bie Bebiirftigen, sei es unentgeltlich, sei es zu niedrigen Pi sen, vertheilt bzw. verkaust werben sollen. Wie aber wird man gegenüber ber Ge sammtheii ber französischen Verbraucher verfahren? Es besteht bie große Gefahr, daß bie ganze nationale Produktion vnn den Großhänblern unb Spekulanten auf gekauft wirb. Die Folge bavon wäre, baß ber kleine unb mitttere Verbraucher uf ben Konsum ber vom Auslanb ein geführten sremben Kohle angewiesen unb gezwungen wäre, . di dafür geforberren hohen Preist zu zahlen. Unb bie Lage 'ber Armen unb bes Mittclstcmbes in Frankreich ist ohnehin schwer genug! Es wäre verstänblich, wenn sich der französische Staat bas Recht vorbehielte, 'füt seine eigenen Bebürfnisse nur ein heimische Kohle zu verwenden. Es wäre verständlich, weil jcbe seitens bes Staates gemachte Ersparnis kn lktzier Linie der Gesammtheit des Volkes zugute kommt. Der Staat aber verzichtet darauf, von diesem Vorrecht Gebrauch zu machen. Auf seinen Eisenbahnen beispielsweise wirb englische Kohle verseuert. .Dieses Beispiel muß auch von anderen befolgt werben." ruft Herrwk auö. Aber da liegen gerade b Schwierig leiten. . Die Hüttenwerke, bie Eisenbahn aesellschafken, die Gaswerke sit habe Verträge mit dem Staat. Es ist ia leicht für sie. sich mit sranziZsische Kohle zu versorgen. Unb nun verlangt Herriot von diesen großen Organisationen, einen Theil von ber Last, bie auf der ganzen Nation liegt, freiwillig auf sich zu nehmen. Die Höhe te? nationalen Pro duktion solle durch eine mindestens gleich hohe Einfuhr ausländischer Kohle ergänzt werben. Und jcbe Gesellschaft solle hoch NenS die Hälfte, ihres Bedarfs bei den französisch Bergwerken eindecken, fiie die anbere Hälfte aber ausländische K.ohle Zausen. ; Ich weih, se schließt Herrlot, daß Zm Ministerium ber öffentlichen Arbeiten ein feiner Kopf sitzt, der eine theoretisch be frkcdigenbe Lösung versucht. Zur unsere Theil würden wir uns mit einem Pro gramm begnügen, daö das Ergebnis hätte, einen Durchschnittspreis für Kohle zu tt zielen. Die Schwierigkeiten ber Ausfüh runcz stnb ziemlich zahlreich, keine aber ist unlösbar. Was wir wollen, ist, daß der kleine Verbraucher, daß die Familie deS Eingezogenen nicht allein die Folgen der Thatsache, daß ein Theil unseres Terri . tor'mms oNupirt ist. zu trage haben. Versprechen wir nichts Unmögliches. Zu benselben Bebingungen wie in frühere Jahn' werben wir bie Kohle diese Mal nickt haben. Aber theilen wir wenigstens brüderlich bie Erzeugnisse be heimischer! Bodens! Mögen bie Groszkonsumentcn der ihre Pflicht nachdenken! Unb möge es nicht erst zu ZwangSmaßregeln kom men! Soweit Herr Hcrriot. Sein Appell an bie Großen ist sicherlich wohlgemeint. Ob er erhört werden wird? Da ist bi Frage! In Bezug auf bie fibert6" ist sich in Frankreich alle VkL so ziemlich einig. Aber tfpralit" und ?ffttrait6", wenn ek sich ums Zahlen handelt? Vous äulei rirs ilocieux JÜATüst.j ,., Ei kmt mt t ist ff(? I'i fcli M fs?, ' , TI'M X:'f fV" ft "ut'ift "'f it''-fä!'fi In 7, ) . ft.'V, it.-tz k'l tm-i'i-n 'l P:4'tvi I li-U -. H'N'N ' i t ',' !'.,- p-l-n O''k WltiH xini tz':',, fc'f U("f'l in "1 V'vH Mk.nk, k"U s :(?' !,n IsR(U " w ?i hl-)-,( ' 'vt.iri(- f I I" , ' ! i 1t s , u ff) rtiW ' b'f .A. b!lCl'.l!'f'J.!'l ßn! I,,!tz h l mK'1 jchl'un'ß'I Iw,,I V ! Vfi, rfit i'ih fUii(ii! -t--.i ;fu iMVtiiaü.Uu Tt'A nah i'-.St; In Crif U"!bf tT 11 jf frtU be awf;Swtr .Win hk k'NiZ''!ii'fk!tt " küil m-id,!, baß t-u ütbeitd in hn Kfut-r "'! in ffn w.i firm fft-f !',', I'iir( llj;un nii' t k kkk l'öbn rb k.if(ftf itmibin b'miliiol trf'rt, I it tfitfutlt .Sittu! d' n'if!. frei P-fyrf.f yn t:t ffoidkk,!,' b-k ffiipp'7Iri)ff, fcnfl d-e tjöberen trVe wilZigl rob'n sfHien." tat ,Siltrm b't .n',in((utlsf Zethin, bei noftIaffi,f!tn beuMchf Z(''unfl. cob ber 'Meldung bm SÄi tu Glaub. R'ütMi.if'it itrbem zweifelte! wik on ihut Richtigkeit. .1 Wir bezwkisklten die Richtigkeit be, Mzl bling. ünb wie lxkkchüyt dieser Zweifel war. erhellt an solaender Erklärunz b'r .Frankfurter Zeitung': .(ine ber fettesten stnten. d! au dem reichlich verftkenen Kefliigelhof bet En tentepsklse aufgeflogen ist, hat bieser Tage die glücklichen Lcscr der Pariser Blätter erquickt. E handelt sich um nicht mehr unb nickt weniaer alk einen divorstehenben Generalftrike bei Krupp, besscn Arbeiter so unzufrieden feien, baß sie bas Fabrik Material zu zerstören drohten, wenn man ikre Forderungen nicht augenblicklich er fülle. Die Lage fei höchst bedenklich und man habe bereits mehrere Regimenter nach Essen geworfen, um bie Widerspenstigen zu zähmen! Die faustbicke Lüge bllnkte bem Jnbivibuum selber, bas sie erfanb, so unwahrscheinlich, daß er das Bedürfnis fühlte, sie durch ein deutsches Zeugnis zu bekräftigen, wie eS ja überhaupt eine be liebte Uebung der Entente-Presse ist, ihren Lesern gefälschte oder von Grund auf er logene Zitate anS deutschen Zeitungen vor zusehen. Das letztere trifft auf den ge genwartigen Fall zu. La Gazette de Ffanefort" insiste sur le caraet&re sörieus 6 la Situation et conseille Ä raslminlstration Krupp d'accfider auS domflfidea de Be ouvriers", zu deutsch: .Die .Fremksurter Zeitung" be tont den ernsten Charakter der Lage und räth der Verwaltung bes Hauses Krupp, den Forberungen ihrer Arbeiter nachzu geben.' ' So liest man im .Temps" vom 17. Juli unter der Ueberschrift Alle msssne und dem Untertitel Chet: Krupp. Es ist nöthig, hier genau zu zitiren, denn eS giebt bielleicht noch immer einige Per sonen. die bas führende Blatt Frankreichs eines so krassen und plumpen Betrugs für unfähig halten möchten. Aber der Temps', den der Krieg auch sonst jedes journalistischen Anflandsgefühls beraubt hat. ber .TempS", ber ein Gutachten bes Internationalen Rothen Kreuzes wissent lich fälschte und auf dem Automobil beS Deutschen Kaisers die Aufschrift .Wil Helm, Kaiser der Welt" stehen sah. er unterschieb sich auch in diesem Fall von den übrigen Pariser Blättern nur dadurch, daß diese die Meldung auS einer angebli chen englischen Quelle brachten, während der Temps" sie ganz auf eigene Rechnung Übernahm, um das Verdienst der Fälsch, ung mit niemand andern theilen zu müssen. WaS unS anbetrifft, so dürfen wir eS als ausgezeichnetes Symptom be grüßen, wenn man die französischen Her zen mit s, jämmerlichen Mitteln glaubt beleben zu müssen 292 Handelsschiffe versenkt. Ber'lin.27. Juli. In der englischen Presse wird die Nachricht verbreitet, baß in ben bisherigen 22 Wochen beZ Unter feebootkrieges 98 englische unb 95 neu träte Hanbclsschiffe versenkt worben feien. Wie baS W. F.B. von zustänbiger Stelle erfahren, stimmen die Zahlen nicht- Es sind vielmehr bis zum 2o. Juli von beut chen Unterseebooten im Knegsgebiet ver enkt worben: 229 englische. 30 andere 'kindliche Schiffe, sechs mit feindlichen verwechselte neutrale Schüfe. Außer bie sen neutralen Schiffen sind weitere 21 neutrale Schisse vo deutschen UBooten angehalten, untersucht unb wegen Führens vor. Bannwaare nach dem Prifengericht der senkt worden, da sie nicht eingebracht wer den konnten. D Vollständigkeit halber fei noch erwähnt, daß außerdem brei neu trale Schiffe von deutschen Unterseebooten tnolze von Verwechselungen angeschossen wurden, aber nicht versenkt sind. ' Hi Bayerische Schießscheiben. Namhafte Künstler , Münchens, wie Professor Grützner, Professor Deficgger, Prcfessor Angela Jank. Professor Leo Putz. Professor W. Firle. Professor Het bermann u. . m., haben auf Veranlassung des Hauptmanns unb Kompagniechefs Ferber bes bayerische Jnsanterieregi mcnts No. 25 Kriegekünstlerscheiben gestif tet. Das Eintrittsgclb wirb zur Stär kung bes Unterstützungssonbs von Hinter blicbenen gefallener Unteroffiziere bes 2. bayerischen Infanterieregiments in Nun chen verwendet. Eine Ausstellung bet Schießscheibe fand bereit! t München statt. Der König von Bayern besuchte sie und äußerte sich ebenso wie die Mün chener Presse sehr lobend sowohl über die Akt des Unternehmens wie über bie künst MSerj cuzMen, ' - tlf-f'M-l !f!tf.tt 1 iff ) , ,(tt-t i..'i.(-f ,,'.,.. tt f 9: ' , .!t' '..!'' 4 s, (V- t-ifH.'.t .t-1 tft. P it"-i b:tft ' f.- ' (!, ': v$ I'i, . Ist f V "I ; j"t ( f t u-'"-:;r t ! , . , i ,,,,,,, k tt 1 rrn !,,m 1 ?i Im) xti!,i'1 1 i'!'f ifr ltz m'-i ch'di ?!,.', ,'tz 3-ifif f.)V im (i m 1 1 if'i!''f f:"i be fTT-m l x ?".!,,,: i' f.tfnt f 1,,,':,!!f - !' ( ft tm ..!!f -fm C ''",.," t-s jt '.m mif'ni!iffi s 'IM' (' ,dm, l'f b; Vtvm cn fii-VH I ) IMt i'jlln.f l'-f jH'l'l it (w!'''t tm. C br!'.film dmek t l ! ! rtt s I 1,!K!,,M,'st,,!f in d ?:?nq'. pen a'lm um s" ',!,b WM'!", fc-'i a,n 1:1, H E i liifj l.im. il .1 ?!kN"'N Kelbpsftsk. dunqe. !le ?M der rjesbrrflfrübiingm Ist noch immer im Ctelg'i, b'stkiskm, Nah eine, am tt. ?,wi dtkfemmenen Z,th kung sind on biesrn, 2 w an Deutsch' tar.b 8.5 Millionen F-pollsenbungen nach dem Zlde adgeqan. fmn w k'N 5 Millionen poriofieie Bn'fe "nb 'stk,n!kN nb 2.0 Millionen frankierte Feldpostbriefe und Feldp?s!päckchen. Da nach einer Mitte ?l!ai vorgenommenen Ermittelung im Felde seilst ?. Millio Nen Fcldpostbriesikttbungcn ig!!ch ousiie liefert werben, unisaßt b-r gesammte Feldpostbriefverkehk tciglich U3 Millio nen Senbungen. Von ben in ber Hei math aufgelieferten Felbposibriefen' müs sen immer noch täglich gegen ltfi.OOO Sen bungen von ben Postsammelstellen nach bem Aufgabeort zurllckgeleitet werben, ba sie mangelfaft adressirt ober so schlecht verpackt sinb. baß sie nicht in Feld gc schickt kerben tonnen. Das Publikum wird baher von neuem ersucht, ber rich tigen Abressirung und sachgemäßen Ver Packung der Feldpostsendungen die größte Sorgfalt zuzuwenden. Mit einem künstliche,? Bein Im Feld. Ein deutscher Hauptmann, ber in die sem Krieg ein Bein verloren hat, konnte nunmehr, dank einem künstlichen Bein, wieder ins Felv- rücken. Infolge eines Granatschusses war ihm das linke Bein oberhalb deS KnieeS amputirt worben. Vom Königsberger Chirurgen Prof. E. Hoeftmann wurde er in drei Monaten bollkommen hergestellt unb erhielt ein von dem Gelehrten selbst konstruirtes Bein, bäs bei jeder Belastung von oben baS künstliche Knieegelenk in Streckstellung fizirt unb ein sicheres Austreten erlaubt; er ist bereits wieder imstande, sein Pferd zu besteigen. '.. Die deutsche Barbare. An der letzten Beerdigung verstorbener französischer Verwundeter in. Offenburg . B. nahm jeweils als Vertreter der Stadt der sozialdemokratische Stadtrath Mansch theil und legte mit warmempfun denen Worten einen Kranz nieder. Als dieser Tage drei leichtverwundetk franzö fische Gefangene die Erlaubnis erhielten, der Ruhestätte ihrer Lanbsleute einen Be such abzustatten und sahen, daß deutsche und französische Krieger nebeneinander in schön geschmückten Einzelgräbern ruhen, brachen sie in Thränen aus. Eine solche liebevolle Ehrung hatten sie, wie sie sag ten, nicht erwartet, sonbern geglaubt, die Franzosen würden in einer vergessenen Ecke deS Friedhofs verscharrt. . ... Jugendlicher Krieasabenteurer. Ein ILjährigek Kriegsabenteurer ist in Spinemünde aufgegriffen wttden. Auf dem dortigen Bahnhof, erregte ein Knabe in Pfadfindertracht, ber mit dem letztea Zuge von Stettin eingetroffen war, die Aufmerksamkeit der Bahnbeamtcn. Nach seinem Reiseziel gefragt, machte der Knabe zunächst ausreichende und unglaubwür bige Angaben; tt erklärte schließlich, daß ihn die'Heldenthaten und Erfolge der Un tekfeeboote so begeistert hätte, daß eS ihn zu Hause nicht länger gelitten habe, und daß er auf dem Wege sei, sich bei der Marine als Kriegsfreiwilliger ,u mel den. Auch über seine Personalien machte der Schüler falsche Angaben. Die Polizei konnte aber bald feststellen, daß der junge Abenteurer der 12jährige Schüler Her mann Scharf aus Zillerthal im Harz rnr rt Dsiiäreifcer wurde in Sckukhaft genommen. Er ist inzwischen don seinen Vater abgeholt woroen. ; Sie gab rilleS. Im Briefkasten des Nathhauses in Velbert fand sich ein verschlossener Brief, ber einen Trauring, einen anderen gol denen Ring und eine goldene Halskette enthielt. Ein Zettel trug die Worte: .Meinen Mann gab ich dem Kaiser mein Geld für das Vatttland mein Herz geb ich Gott!" Der Name der opferfreudigen Spenderin ist nicht be kannt. Das dänische rikgsvrefskgcsetz. Das Kiiegspressegesctz wurde vom Fol kething in der vom Landiithing festgesetz ten Fassung unverändert angenommen. Der Wortführer des Ausschusses des Folkcthing erklärte, der Ministerpräsident habe gegenüber dem Ausschuß versichert, daß er ' bie Ausfassung bes Ausschüsse, theile, daß öffentliche Erwähnungen der fremden Kriegführung, um . nach dem Gesetz strafbar zu sein, aufhetzenden Cha rakter haben müßten. Sachliche Darftel lung von Handlungen Kriegführender und eine ruhige Beurtheilung solcher seien, auS wenn sie tadelnder Art seien, erlaubt, IiwrpSp in ttMillkH. r,k,-Nis ! ( f':i'i " iHfM jh ,!""! , :v t ff ?i '(!"! nHiff, fn f...q t '" 'l 'H ;!t trf ' - i (i.i ;-.,.,! tfj ,,t, if. :,.-(, . ., q., ,-:rt l'' f,v( ;.1 tl b,tz tz!, ZK, ''', d'kz i,!!',!. ,:' ,'",! f . I''s ( ' I U 0 l vh l'kk'i.ie bfi bi kie,'.-; .'"'', b't Mi-ifi-i.! f 1 1 fd!,i i t vi c't-'f-ü fr's. Z ch t-fjnMl! b- ! -t P ) y-t tfi.. fl'l f Ü't ' I'I I'" t 'i r. (i ) kut Hi CM! !. " ! ''s i l'su, tt'r C'f .!kf C'tirnftt ! !-, ie,inmvv run vi u$tn, in b"n et b-.i y bie .VlKbM'iHI be, .?'!,!'' flfiff: Hb. 'Vli ms ß,ß'r', 2f'i! .uf um n in ibrn im fn?if L. rt V-tif fVtl arafjei. en tt s,,Z, ü;-ef bie Ckiw mungk a.iS!t!t!if, bis In bkk I I'Sen eil bi sk,in??k!s w Pi'lk h;v n. I!d nüit ohn pelilischf Sf?il;!ff)!a g'bki'ben sind. Kan mich inttfeitl ben :sv b't llrn stanbe nb be ffentuf bknken. enbcret sei! b'rt srodlicken CMIrnilrnul, b n bn Senafet H'lmdert blb' st,'! zur ti gettage hat. um den Sinn seine 5i 6i.n zu rpiitbifffrt. .Waik e wahr," sagt er. .daß bie bis jetzt so seile unb ruhige ösfentliche Meinung on einem Cifntlfn be Pesstmitmn gestreift wurde? Ware e wbr, daß einige der Franzose denen bis Mühen und Gefahr' b Schlacht, selb erspart bkielen, sich burch ba Zu rückioeickien unserer, ös!lic?n Verbündeten und die ökrzögerung unserer Offensive aus dem westlichen Kriegischauplatz zu einem Gefühl der Enttäuschung bewegen ließen? Wäre es wahr, daß gewisse miß muthige Gemüther sogar in ben in Eng lono wie in Frankreich verfolgten Bcstre bungen zur Verstärkung ber Kriegsindu ftricn einen Vorwand zu Argwohn und Unruhe finden?"' Es muß wohl wahr sein, denn nachdem Herr Humbcrt mit rethorischer Verneinung erklärt hat. er könn es nicht glauben, geht er alsbald, als würde er es doch glauben, zur Ber abreichung der üblichen Beruhigungspill-n über. Doch kaum Hai er so gethan, und schon führt er selber dem Mißvergnügen neue Nahrung zu, indem er sich mit heti gen Gebärden auf die finanziellen Drücke berger stürzt: Die französischen Finan zen müssen in der Lage sein, den unauf hörlich wachsenden Anforderungen des Budgets zu genügen. Hier wie überall begreift das französische Volk seine Pflicht. Die Arbeiter, Angestellten, Kleinbürger bringen den Obligationen der National Vertheidigung den immerfort sich erneuern den" Strom ihrer Zeichnungen. Die sich zurückhalten, daS sind reiche Gesellschaften, mächtige Kapitalisten, die dem Staat ihre Gelder versagen, in der Hoffnung auf einen vortheilhafteren Zinsfuß nach bem Krieg. Der patriotische Elan der wohl habenden Deutschen ist von unseren Rci chen nicht nachgeahmt worden. Aber den Gewissenlosen, die Schätze sammeln, wäh rend das Volk sich schlägt, erkläre ich ganz unverblümt: ihre Rechnung ist gefährlich. Wir werden nicht erlauben, daß sie sich der einzigen Pflicht entziehen, die ihnen obliegt. Und was sie nicht freiwillig und mit angemessenem Gewinne thun wollten, das werden sie mit Zwang und Verlust leisten müssen. Wir werden, wenn es nö thig ist, die Kriegsgewinne beschränken und den Reichthum aus den Schlupfwinkeln aufscheuchen, in denener sich verbirgt. Wir werden den Egoisten und schlechten Fran zosen in Erinnerung bringen, daß wir im Kriege sind und das Wohl des Landes daZ höchste Gesetz sein muß." DaS sind bittere und ungestüme Worte, die Herr Humbert aussprechen darf, weil er nur ein einfacher und nicht einmal sehr erheblicher Senator ist, dessen Regungen gänzlich unverbindlich sind; weil er, seit dem die Verleumdungen des .Matin" ihm die höheren Weihen verliehen, sich stets als politische Freizügler und bisweilen als enkant-'ternM gefiel und mit der Herr schenken Oligarchie nur gelegentliche Be Ziehungen unterhielt, die ihm bis heute noch nicht einmal ein kleines Viceministe rium eingebracht haben. Die Regierung des Herrn Viviani ist weit entfernt, für die Leute, deren Patriotismus auf einen besseren Zinsfuß zu warten weiß, derglei chen böse Gefühle zu hegen. Denn diese Leute, die Herr Humbert, ohne Zweifel als Dolmetscher volksthiimlicher Empfin düngen, die Egoisten und schlechten Iran zosen zu nennen wagt, das kind jct eben die wahren Herren der französischen Re publik die Gönner und Patrone der na. tionalen" Regierung. Bon ihnen erhielte die Briand. Willerand. Viviani und Gt nassen die Investitur im Austausch gegen Dienstleistungen, die durch den Krieg nicht geändert, fondern nur erschwert wurden. Heute, da dem mißleiteten Volk alle Opfer an Güt und Blut aufgeladen sind, ist es in der That schwerer als je. den ung: schriebenen Kontrakt zu erfüllen, der die .nationalen' Minister bindet, der anti nationerlen Selbstsucht des herrschenden Großbürgerthums zu dienen. DaS sinb bie .schwierigen Ausgaben", wie ber .Temps" kürzlich einen Artikel überschrieb, in dem er in einer verlegenen und andeu tungsreichcn Sprache von diesen Dingen handelte, natürlich ohne sie bei Ikamen zu nennen. Jedoch keine Unwürdigen hat die regierende Finanz auf den Hchild erhoben. Man sah. wie neulich Herr Ribot. das in einem unbewachten Moment hcraufbe schmorene Gespenst der Einkommensteuer augenblicklich in der Versenkung der schwinden ließ, nachdem ein frostige Schweige ihn belehrt hatte, daß der französische Reichthum burch den Krieg nicht opferwillige geworden ist. Die na tionale" Regierung denkt nicht daran, hie Jet Absage "mit den rauhen Mitteln btf (- t,t ,!..., m !-,(,, s v "t '!) ! '' fW-'-'t 1 ;' 11 !, ,.( in.. Vl ' ;- ftf. f-f 1 f .H " ',',5'l ( f't l,tt !-r " l ' ' "r " . 1'lf f t '!') !!! ' Hl ' '- . '. ß , " , f '! t4 ftA ..(... U. "'.-1 r .iv ."., bi , ,,,! , ,.t '!; , z .., (..-,! tz (ff '!'; i i I !Z rt'ü ! ' h. '.'- H'f''i''f -" "'- '? lt 1"'t ' t li t ' CM, d", tv '1 l'tl frl ,'!!""" S,'-V'i ;!..' .1 i i!f r (?!!. if t P-'!-!n'" '!! ! H r-f t- i-vi'U rt .tl fffi-'i. t Met ' 1 t k ö',;'H b'i ; ' ' t"t t 'f' I'mii iM-i'Mi ,', fairf'ft' b'moxt t k b' i: '.? -i ri'.niwr r-i im ,.' s! i, n!l! snrVit '. f-tv.;fif. t'W.t vm bm m-H ni.M sn f.-fr vek.z,.,t. .".wik r t f''? l'!:i sis eint; fV'Ml ' ,:.!.!, bie bog k-',im 'Jrttff.l if'iifit. bf'tj ni ! t bi! einem Zalenk. da ln ebne n'tt'f zu mm n-tit'i , -,', Mt , I tn'lriir" te(tff) ff Hirnen i hals die fi'lifllbfmoktafif.fx P,'s!'I be liicbfri, um sie brmich j rereaüisN, C Hit si ''. Irie bet eh'MliSi.ik 'J'iiniftfrptüfi bnt Urmf'd iln ba!t?arf, .an bt Auf l.isnna bet r:.'!f't ba-i -rt, Indern et a! Abr-otaf bi Presse suhrle. bis et all Minister mit beri,rs,cht hatte. Toch wa t'N bz in MafttMl keine Thaten, bie bei Nation in btn gegenwärtigen Umständen ein Recht geben würben, ans große ?r waktimgen aroße ffnlläuschungen so!gen Z lassen. Aber man hat ihm veriilx'lt, baß er sich nur unwillig zum Kampf ge gen ba Trückebergerthum herbeiließ, nach dem er es zuvor durch wirkungslose lZr lasse bekämpft hatte, die hauptsächlich dem Zweck zu bienen schienen, wirksame Maß regeln zu hintertreiben. So wurde die Annahme des Drückebergergesetzes z einer Niederlage sük Millerand, auf dessen Haupt sich nun all ber Mißmuth zu fam mein scheint, ber durch JosfreS mißlungene Offensive, die Niederlagen der Russen, die Theuerung ber Lebensmittel und ande res Mißgeschick erzeugt wurde. Ins Politische übersetzt, hat solcher Mißmuth sich durch mancherlei böse Reden in beiden Häusern des Parlaments ge äußert, von denen die Presse freilich nur daS wenigste Wiedergeben durfte. Noch heftiger aber ist, wie die Blätter zwischen den Zeilen erkennen lassen, die Bewegung in den Kulissen, wo die heilige Einigkeit" immer weniger respekiirt wird und na mentlich auf der Seite der Radikalen ein Verlangen nach erhöhter parlamentarischer Kontrollgewalt gegenüber der Regierung sich kundgiebt, das ber ohne Zweifel berech tigten Furcht vor dem wachsenden Einfluß der rechtsstehenden Parteien entspringt. Die Regierung aber scheint nicht abgeneigt, das volksthümliche Mißvergnügen und die Unruhe des Parlaments sich an Millerand austoben zu lassen. Herr Viviani ließ eS geschehen, daß dieser Tage des Kriegs Ministers Werben um ein besonderes Ver trauenvotum im Senat unbeachtet blieb, und nachdem man ihm vor einiger Zeit schon in der Person des Sozialisten Al bert Thomas einen Mitarbeiter beigegeben hatte, sind ihm nun in dem Gemäßigten Thierry und dem Radikalen Godard zwei weitere Stutzen zugebilligt worden. Herrn Millerc-.d, auf dessen Rücken man solcher maßen dem kränkelnden Burgfrieden auf zuhelfen versucht, bleibt damit nicht diel mehr als eine Scheinherrschaft übrig, doch mag er sich damit trösten, daß es feinen Kollegen in' der Entente, dem russischen Kriegsminister Suchomlinow und dem englischen Marineminister Churchill noch übler ergangen ist. Mit ihnen bildet er nun ein sinnbildliches Dreigestirn mit Na mm Fiasko. Ob aber Millerands Opfe rung hinreichen wird, um die erschütterte Autorität des Ministeriums Viviani zu retten, bleibt bis auf weiteres zweifelhaft. KriegerGenesungstieim. Eine bemerkenswerthe Einrichtung der Kriegsverwundetensürsorge wurde in Stettin eröffnet, ein Kriegergenesungs heim im großen Remter des kgl. Schlos ses, den der Kaiser für diesen Zweck zur Verfügung gestellt hat. Etwa IM ver mundete Krieger sollen hier. in drei großen Räumen Mit Nebengelaß, Garte und Veranda breimal wöchentlich Er holung, Anregung und auch leibliche Er quickung finden. Die Einrichtung ist vom Provinzialborftand des Vaterländischen Frauenvereins getroffen und vom lloer Präsidenten v. Waldow mit einer An spräche eingeweiht worden. . Volksfest im Lazarett der Kaiserin. Am 21. Juli Nachmittags um 3 Uhr begann auf den Terrassen des Parkes Sanssouci ein fröhliches Treiben. Die Verwundeten aus dem Lazarett in San souci feierten auf Einladung der Kaiserin ein Volksfest. Auf der Wiese waren WUr fcl und Schießbuden aufgestellt, ein klei ner Theatertempel war errichtet, und Ausschreier traten in Thätigkeit. Die Verwundeten trugen bunte Papierkappen auf dein Kopf. Während der Kaffee an der mit Blumen geschmückten Tafel ein genommen wurde, brachten Oberregisseur R. I. Senius vom königlichen Schau spiclhaus in Potsdam und der verwundete Komiker Wcinreich lustige Verse zum Vor trag. Excellenz v. Richthofen bediente die Verwundeten mit Speisen und Trank. Im Auftrag der Kaiserm erschien die Hos dame v. d. Schulenburg. Dann fclgten heitere Spiele, und die. Verwundeten be theiligtcn sich, soweit sie dazu in der Lage waren, an Wurstschnappen, Sacklaufen und Hindernisrennen. Um 1 Uhr wurde das Abendbrot eingenommen, wobei die Musik des GardejägerbataillonS vaterlän bische Weisen spielte. ,ViI Aklillikjl, isiifr liififj Hila. sVKHs Uil.'!!vkr ltt, fflf TUnAhn in ttmU , sl,,5?k. 7 T, H'ne ?V im fi- ! .''! I ,,'!, ! " T ! ifi i b't I tf si" ? 'v 'y. ' 'N 'V ! zi t",f,-i !(.: L.-'ib, fj !(, V '.t ,., '1' i' k. ja t. )-. . , , , 71 -4 e! ''r t s!',!".'I'n V'-WX (!!' b ! e bin IA fi'f vl,:'i,,l Nb m,s il lv n'b- !!,,-.,, (itr .'. ?!, Vn n S'fT b'ß Ivimrfei . . . Au, Kulo. s.la'sk K?,,.,, kirohk M, el ! ? ') jliltf'tl't'f !'!''!(! tMMN Tti1() UiiU'.U ! te,ks?,dki?e Milk kleine kelv,chi,b,n. CJfpfewivt 1 1 1 1 rhielleg Iris bi 'jiichri.tt in Kult), bnfj V ?.!?;'..!!:? Zlii.-q (iu!,rl-:i sei. Wtlb, büMu tjfkirn i.lz Z'rei Clunbk Fi'ki. Kü's ist tnhft n und aus;' La, be , gehen. Ich hatte iniu'isd'n zwölf Filialen tirigekilbick, die theilweik vier zehn Tige kon dem zentralen Kulo und K.impzla lin llaauda, am Nordufer bei Viktoria :2ni) ab laaen. Alle mußte ich im Stich lassen. 7.'!it lV Prägern machte Ib mied aus den Weg nc.-r Uganbi, um Kampala zu erreicken. An ber Grenze tvurde w.i ber Zutritt in da Uganda gebiet englisherseils verboten. Tie Vel gier erlaubten uns nickt, den Weg nach Deuisch Osiafrika einzuschlagen, und so lieschloß iib, meinen Wcq durch ben Su dan und Abessinien nach Aeqypten, Kairo, zu nehmen. Am Nil dieselbe Zuriickwei sung wie im Konao, keine Erlaubnis für Deutfclie, englische Kolonien zu betreten. Da saß ich nun im Innern Afrikas und blieb mir nur die Route von 3000 Kilo metern quer durch belgisches und franzosi scheS' Gebiet zu wandern. Also los! Es war meine Idee, unser Neu-Kame run dort zu bekommen, wo es an den Kon goflutz stößt; aber ich kam von meiner Route al,. ' M Eine Schilderung dieser Reise ist für Sie als alten Afrikaner nicht nöthig. An Hand einiger Stichwörter werden Sie sich schon das kaleidoskopartige Bild machen können: Urwälder,. muffig, dumpfig, wo chenlang sonnenloser Pfad, Nebenwege, Sümpfe, Belgier, uferlose Seen, brücken lose Flüsse, Alligatoren, Franzosen, Mos kitos, Tropenfonne, Tropenregen, wilde, feindliche Volksstämme, Schlangen, Skor pione und tausenderlei andere Unannehm lichkeiten. Einer meiner Angestellten er lag den Strapazen. Dank der energischen Unterstützung, die ich bei allen islamitischen Häuptlingen fand, ging alles verhältnismäßig gut. Da mals war von unserem Bündnis mit der Türkei noch nichts bekannt; der moslemi tische Glauben an unS Deutsch rührte noch von unseres Kaisers Besuch in Ma rokko her. Einmal begegneten wir unterwegs einer Karawane don 60' Trägern, deren weißer Führer an schwerer Malaria zurückgeblie ben war. Man hielt mich für einen bel gifchen Offizier und übergab mir die 60 Kisten Munition, die gegen uns am Tan ganjika und Kiwusee bestimmt waren. Ich versenkte die etwa 300,000 Patronen alle in einem See und schickte die Träger fort. Da es keine Telegraphen in dem Kongo gab, hatte ich Gelegenheit, mich durch schnellere Märsche von dem Thatort zu entfernen und kam fo "nach Leopoldville (etwa 300 Kilometer von der Kongomün dung). Hier wurde ich als Deutscher der haftet, und da ick, befürchtete, daß jeden Moment die Munitionsgeschichte publik werden sonnte, was meinen Kopf gekostet hätte, entfloh ich und erreichte das benach Karte neutrale portugiesische Angola bei dem kleinen Städtchen Noqur, gegenüber Matadi am Kongo. Pfennrglos, mit Wal lendem Vollbart, aber barfuß, mit einem zerfetzten ehemals weißen Anzug ' ein richtiger Vagabunb. Trotzdem zeigten sich die Portugiesen sehr gut, und es gelang mir, durch einige Schreibmafchincnrepara turen ein paar Groschen, zu machen, so daß ich ein wenig Garderobe u. f. w. an schaffen konnte. Natürlich sind die Ma schinen w solch kleinen Nestern nur in ge ringer Anzahl vorhanden. Ich klapperte St. Antoni'. Colinda und Landana ab und kam so zur Hauptstadt Angolas, nach Loanda. Meine Absicht war, nach Las PalmaS .zu fahren, da a&er der Passage preis 1000 Milreis dritter Klasse betrug, mußte ich dies aufgeben. Um Südwest zu erreichen, versuchte ich allerlei; doch da zwischen Deutsch-Südwest und Angola am Kuenene Grenzstreitigkeiten bestehen, konnte man mir keine Erlaubnis ertheilen. So hin ich hier nur auf den Frieden ange wiesen und sitze auf dem Dampfer . . . E -ist natürlich gräßlich, so ganz abgerissen in allen Sachen zu sein. Ich habe mich mit den maßgebenden Stellen bereits wegen einzuleitender Schritte beiiiglich Entschä digung in Verbindung gesetzt.' Ich hatte in Kulo in einem Jahre 45 Milli Kinder dient, nachdem ich 13 Geschäfte und Lo kalitäten auf 1 MilreiS abgeschrieben hatte. Ich denke, wenn wir durchkommen, für Knto eine große Gesellschaft zu organisi ren, und bin mit größten Banken und Fir men schon seit Langem in Unterhandlun gen . . . Angola liegt zwischen Kongo und Ku neue, Hauvtstadt Loanda, 20,000 Ein wohner, 400 Jahre im portugiesischen Be sitz, große Festung, hübsche Straßen, Hau ser. Alleen, selbst Kino, viele Autos ein nettes Städtchen. Bei den Banken werden englische und , Hilf smZjWlhe it kiüe dktttslhk Nttitcr. .f 's ?, i'"''," tl l r7' ' fiii'' '. 7s . i ri ,. r ,f ' , i r, .'.., H M V ,,,.,,,,., 5.rlrtf'.""lf sl (f'-l-il y.t ! .. ' ? S.ffl..f,t.nm ttt I ; 'l. !f f r:f, b'rt k'k st,,!, tl 'ÄS' v '"i ;'..', b's' J -in ist" I "' (' 'n ;! ! N-ii,'!' H C''1'' fc llftt.ir'l fl'T'l'l !Sf, t'f f't "Jr---f ?,", ;(!M'Mf fll tr ., f r.,,;"f l -I !', d'k f.'b'sl-tzt'j, l". ä-'1 9i'.M!S,v'n (?-nirs i 3. . iti t ;.-,, v-k'-f in!k.h.i!.'!skn : !'. ', b'e fif.-.Unt. ?k!-ea jii Ni. 11 (il tri 2trit'.tV, bil ick, l'tm j rV ftrilrti i ? ni i 1 ! t,it, !) ff tthtl'U. t tt :!) fi'f'.'; "kVi'ii 1:1 bei H?fs!!in i, in 'v f 3ftaen mitf.fr ti'itirtirn, irnl i.d p.-,'. ganurn ; U'i tt!i;i stf. Ich babe ibn II m in- Umtftt fjf!)iH nb f.inn ü Niif Idki wqeg ff ei ui unb H.'slitk,tt. I h bezküik l'iins,k?e CI dazu, inen ss ut iiifiMfd Tr'rn vi haben, ist fit mit fest .',k'!.!, tty,b', von seinem lpjiiber, bet gen bi Siusien tätrrlt. und von seine S tae'ifr, il neun Monaten dabe ich Eolbalen im Quartier. Ich mpkinb keinen Hzß gegen einen Du Heben; ben wir Müi!rr imb Gattinnen sinb bie Opfer bei Krieges, und wenn da Unglück ki'nimt, so werben wir, deutsche unb franziilisck:e Frauen, nur Augen haben, um zu weinen. Wie Ci, liebe Frau, habe it meinen K,it!en und meine Brüder im Kriege und seit neun Monaten keinen Brief mehr von ihnen er halten. Wir sind sehr zu beklagen. Klau ben Sie mir. daß mein Tasein nickt sröh lich ist. Augenblicklich haben wir nur noch die Hoffnung, bie un leben läßt. Ich schließe meinen Brief, liebe Frau, in dem ich don Herzen wünstbe, meinen d ten wderzusehen und Sie Ihren Sobn, denn dieser Krieg ist sehr traurig. Wie sind niebt zu tadeln, sondern nur zu bekla gen. Empfangen Sie die besten Grüße von einer französischen Frau." im Ansprache des Schweizer Höchstkom mandirenden. Viel bemerkt wird inet Berner Met dung der Politischen Korrespondenz" zu folge eine Ansprache, die der Schweizer Höchstkommandirenve. General Wille, ge lcgentlich der Sempach-Feier hielt. Dari führte er ans. wenn die Sckweiz auch hoffe,, dßd3 Schwerste ihr erspart bleiben Wird, so könne man doch niM sagen, ob das sicher sei, und es wäre, sagte er, ein unverdientes Glück, mitten im Sturm verschont zu bleiben. 400g Kriegsgefangene an der Arbeit. Bei der Urbarmachung des osthavellän bischen Luchs sind jetzt 4000 kriegsgefan,' gene Russen und Franzosen beschäftigt. Durch Anlage eines Entwässerungsgra benS ist eS gelungen, den Grundwasscr spiegel zu senken, so daß die Trockenlegung in Angriff genommen werden konnte, die schon König Friedrich Wilhelm I. plante. Es handelt sich zunächst um ein Gelände von 15,000 Morgen, von dem matt sich einen reichen landwirthschaftlichen Ertrag, hauptsächlich an Rüben und Kartoffeln, aber auch an Getreide verspricht. Den Verkehr mit den Arbeitsplätzen vermittelt eine jetzt bereits zwölf Kilometer lang Feldbahn, die mit ihren großräumigen Wagen sehr leistungsfähig ist. Ringsum dehnen sich an Stelle des SumpflandeZ. weite Felder und Wiesen aus, dazwischen sieht man Gehöfte im Entstehen, Häufer in einfacher, ländlicher Bauart, und auf den eingezäunten Weiden stattliche Vieh hetden. ES ist beabsichtigt, auf den ge wonnenen Landflächen neben einigen grö ßeren Gütern auch Kleinsiedelungen von etwa je 40 Morgen anzulegen, die von ihren Inhabern und deren Familien allein bewirthschaftet werden sollen. 7 schwedische Aerzte in Heidelberg. Die beiden schwedischen Aerzte Tr. rned. Sven Johansson, Chefarzt der chirurgi schen Abtheilung des Kinderkrankenhauses in Gothenburg, und Dr. Einar Key, Pri vatdocent sür Chirurgie und Direktor des Maria-Krankenhauses in Stockholm, sind in Heidelberg eingetroffen. Nach einer kurzen Begrüßung auf dem Bahnhof durch den Vorstand des Bezirksausschusses vom Rothen Kreuz besichtigten die Gäste in Begleitung des Karlsruher Delegirten, Prof. Maiek, die Militär- und Reserve lazarette, darunter auch das Lazarett für französische Gefangene. Im Kriegernach mittagsheim, das mit den schwedischen Farben geschmückt war und zu dem die Damen und Herren der schwedischen Ko tonte sich eingefunden hatten, fand eine kleine Feier statt, in der der Vorstand des Bezirksausschusses vom Reihen Kreuz bes ruchloser! feindlichen Attentate? auf da Residenzfchloß in Karlsruhe gedachte, dem beinahe Schwedens Königin mit ihrem Enkclfohn zum Opfer gefallen wäre. Tr. Johansson pries in seiner Erwiderung rede Deutschlands Aerzteschaft als erste der Welt und das segensreiche Wirken dc Rothen Kreuzes. Die scbwedischen Aerzte schlugen schließlich am Kreuz in Eisen einige Nägel in. deutsche Banknoten zu gutem KurS hier eingewechselt; belgisches und französische Geld Wird refüsirt, woraus sicher die Stimmung zu erkennen ist. Post, Pofian weisungsderkehr und Telegramme arbeite erakt und zuverlässig. Natürlich nur die Reuter Lügeniclegramme kommen hier an" .