Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 04, 1915, Second Edition, Image 2

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legte kUl.t l'icnaifti fa jut wie q.ik
nicht dkkaudckt. T 'dku.'kchra
bündkten halten in Osten und 2i!e.
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s!cn ßkmalkie Riffen s?md?Ue Öi
kÜti lesctzt. litt 150.tX0 Cuj
briiSÜIumtift ftinMichen i'cnte? tt
fanden sich tit kr ktini Zi-c.it
Iti ersten KriegsjahrkS !n den
Händen der Teutschen. Oksinrei
cher und Ungarn. Auf dklltschcn Äo
den übertrcizen. machte das mehr aus
all ein ganzes Vicrtk! des NcichZzk'
fiieicl, ein Öe'änbe, daZ fast ganz
Posen. West, und Ostpreußm, Nh::n
land. Mstfalkn. ElsaLolhrmaen
und Baden bedecken würde. Tie
Feinde besitzen im Westen und Osten
zusammen etwa 10,000 Oucidratkilo
Nieter, wozu die Franzosen nur sehr
Unweseniüches, etwas über 1,000
Ousdrattllomkjetr, beisteuern.
S chncLcr W"chscl im Osten.
' Wie pari und sprunghaft die Gc
schicke im Osten gewechselt haben, ha
ben die verschiedenen Vorstöße und
Rückzüge HindenburgZ auf und von
Warschau im Laufe des verflossenen
Kriegsjahres bewiesen. Mitte August
hielten die Russen ' einen Teil Ost
Preußens und einen Streifen Gali
ziens besetzt, während die O,esierrei
cher und Ungarn einen schmalen
StreiferiJ Südpolens hielten. Im
Oktober hatte sich das Bild schon
gänzlich verändert. Ostpreußen war
mit Ausnahme eines ganz kleinen
Streifens östlich von den masurischen
Seen reingefegt worden, und Hinden
burgs Mannen hatten bei dem Ver
suche, Warschau zu nehmen, zusam
men mit den Verbündeten den ganzen
südwestlichen Teil Polens bis hart
an die Ufer der Weichsel in ihrem
Besitz. Dafür waren aber die Ruf
sen tiefer in Galizien eingedrungen.
Ganz Südgalizien und Mittelgali
zien bis zur San-Linik befand sich
in ihren Händen.
Der November brachte den über
raschenden Rückzug Hindenburgs von
der Weichsellinie bis dicht ' an die
Grenze PofenS und ein weiteres Vor
dringen der Russen auf die Karpa
fhea zu und nördlich von Przemysl.
Im Norden standen die Russen noch
an der ostpreußischen Grenze. Der
Dezember brachte einen abermaligen
Vorstoß der Russen nach Ostpreußen.
Sie waren wieder bis dicht an die
mafurifchm Seen vorgedrungen. Da
für war ober Feldmarfchall von Hin-'
denburz im Zentrum wiederum gegen
Warschau vorgerückt, hatte Lodz ge
nommen und sich an der Bzura fest
gefetzt. Für Oesterreich-Ungarn war
d Dezember der Anfang der dun
leisten Periode des Krieges. Ganz
Galizien, mit Ausnahme des direkt
westlich von Krakau liegenden Ter
rainZ war in die Hände der Ruf
sen gefallen, ' und in den Karpathen
kämpfte die Toppelmonarchie den
Verzoeisiungskampf gegen die rufst
sch Uebermacht. In den Monaten
zwischen December und März verän
derte sich die Lage in Galizien und
Polen nur wenig, aber im Norden,
in Ostpreußen, hatte die Winter
schlecht einen großen Umschwung voll
zogen. Tleibenbe Erfolge im Osten.
, Wieder hatte Hindenburg die deut
fchen Lande in dreitägiger gewaltiger
Schlacht von den Russen leer gefegt.
Diesmal endgültig. Die Deutschen
rückten ihnen bis Suwalti und Augu
stowo nach, und feit der Zeit befin
det sich diefer Teil Rußlands fest in
deutschen Händen.
Den größten Umschwung brachten
die Monate Mai. Juni und Juli.
Zu den Karpathenselsen hatten die
Oesterreicher und Ungarn' ihre
Tüwerter gewetzt und ihre Tatkraft
gestählt. Zusammen mit einer zzro
f,i deichen Arm unter dem Ober
bcsehl des später zum Feldmarschall
erhobenen EeneralS von Macksnsen
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die Kreuze geworfen worden, und die
deutschen Heere slandeg vor den To
rin von und südlich davon.
Im Slorden !vr man dicht bis zur
Ztüste vorgedrungen und stand an der
Somme. Die zweite Halste deZ Sep.
temberö brachte den plötzlichkn Äb
bruch des deutschen VorstoßeZ.
Schneller, als er gekommen, raste
General von Kluck mit seiner Armee
auf die Aisne-Stellunz zurück, der
schanzte sich dort und hat seitdem
trotz oller Anstrengungen und trotz
der größten Opfer der Feinde nicht
auZ seinen Stellungen verdrängt
werden können.
Damit trat der westliche Kriegs
fchauplatz in das Zeichen des Etel
lungskrieges, der außer in Belgien
keine großen geographischen Verän
derungen mehr zuließ. Der rechte
deutsche Flügel verlängerte sich bis arr
die Nordsee, und außer einem schma
i len Streifen an der Ffer blieb Bel-
gun rn deutschen Handen. ; . s
Beute uud Gefangene.
Nicht minder in die Augen fallend
als die territorialen Erfolge der
Deutschen und ihrer B:rbündeien
sind die übrigen materiellen Erfolge
auf ihrer Seite. Beim Abschluß des
ersten KriezsjahreS befanden sich über
6,000 erbeutete Geschütze in ihren
Händen, ' ungeheures Kriegsmaterial
war erbeutet worden, und 1,
300,000 Kriegsgefangene befanden
sich in den Gefangenenlagern
Deutschlands und des Nachbarreiches.
Die Kriegsgefangenen setzten sich aus
folgenden Nationalitäten zusammen:
Russen 1.518,000. Franzosen 268.
000. Serben 50,000, Belgier 40,000
und Engländer, 24,000.
Erfolge zur See.
Zur See war Teutschland zwar
nicht im gleichen Maße erfolgreich,
doch sind seine Verluste bedeutend ge
ringer. alö die des Gegners. Die
Entwicklung des deutschen Untersee
bootes war die große Ueberraschung
uf diesem Gebiete. Da eS sich in
dre Hauptsache um einen Handels
krieg handelt, bei de mdie Frage der
Versorgung von außen eine große,
wenn nicht die größte Rolle spielt,
so ist es von besonderem Interesse,
die Wirkungen zu sehen, die der Krieg
aus die Handelsflotten der beiden
Hauptgegner, Deutfchlands und Eng
lands, gehabt hat. Tie Verluste
Deutschlands wurdels"alle in den er
sten Wochen deS Krieges kontrahiert,
als die englischen KreiZzer diejenigen
deutschen Schiffe erbeuteten, die sich
noch auf ofsener See befanden oder
aus neutralen Ländern zu kStkommen
suchten. Englands VerlM jedoch
so ist eZ von besonderem Interesse,
beginnen eigentlich erst mit dem Jn
krafttreten der deutschen Llockade-Er-klärung
am 18. Februar, obgleich
deutsche Kreuzer und Hilfskreuzer zu
Anfang deS Krieges manchen trv-
lischen Dampfer vernichteten. BlS
zum Februar hatte England
etwas über 150,000 Tonnen fei
ner Handelsflotte eingebüßt, und am
Ende des Monats Juli war diese
Zahl bis auf 790,000 Tonnen gestie
gen. Dazu muß noch ne große
0&f fe. 4 I f P . A.10I..4 i..V.M
juyl vvu uiijtil νiii. iwtivrii,
deren Verluste von England ouS leicht
verständliche Gründen verheimlicht
wurden. Die Verluste der deutschen
Handelsflotte betrugen am 81. Juli
255,977 Tonnen, waren also ganz
erheblich niedriger, als die englischen.
DaS Verhältnis in den Verlusten an
Kriegsschiffen ist 93,807 Tonnen auf
deutscher Seite ,und 831,870 Tonnen
auf gegnerischer Seite. Im Verhält
nis also ein noch größerer Erfolg auf
deutscher
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feisten Menol, dann im neunten
Monat, wnn im zN'?en Monat.
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hen, die immer deuüuti: sein ner.
den und die Deulschlan". dem Ver.
derben ausliefern, die Teutschl.uid
dem Verderben so sicher auIlieftrn.
nie der Wind die Vlatter von den
Säumen streicht.'
Winitoi, Churchill. Okt. 1314.
Ter wujfchchliche Krieg.
Englands größte Hofmunz auf
siegreiche Beendigung des ktrieaes,
hat wie feine AushunzerungSpolitik
beweisen follte, immer auf der fi
nanziellen und wirlschaftlichen Nie
derringunz Teutschlands gesüßt. Wie
sehr England ich auch darin geirrt
hat. geht aus nachstehendem hervor:
Deutschland mußte in Friedensjah
ren zur Ernährung seiner Bevölte
rung für drei Milliarden Getreide
vom Auslande kaufen, und England
wollte durch Verhinderung der Ein
fuhr ' Deutschland aushungern.
Deutschland war alfo und ' ist auf
sich selbst angewiesen. Dies waren
die deutschen Gegenmaßiegeln, die
sich so glänzend bewähr: 'haben: Der
reiche Karteffelvorrat wird mehr als
bisher für menschliche Nahrung oer
wendet; das Brot erhält Kartoffel
mehl als Zusatz, und die Kartoffel
brennereien dürfen nur 60 Prozent
ihrer Friedensproduktion herstellen;
die Brotkarte regelt die tägliche Ra
tion jeden Bürgers; die Zahl der
Schweine, fönst die Lerülger unge
heurer Kartoffelbef!äns,. wird von
26 Millionen aus 17 Millionen re
duziert, und das Schweinefleisch
wird zur Dauerware verarbeitet, wo
gegen der wertvollere Rindviehbe
stand auf der alten Höhe erhalten
werden kann. Auch die Bierproduk
tion erfährt eine 40pr?z'ntiZe Ein
schränkung. Zucker ist im Ueber
fluß vorhanden, denn Deutschland
führt in Friedenszeiten ein Drittel
seiner ganzen Produktion aus. Der
Ueberschuß dient als Viehfutter und
zur Aufspeicherung reicher Konfer
Venbestände. Die gute Obsternte
von 1314 wurde auf dieselbe Weise
nutzbar gemacht.
Teutschlands finanzieller Sieg.
An Kohlen und Eisen, den wich
tigften Rohmaterialien , zur Fortsüh
rung deS Krieges herrscht reicher
Ueberfluß, und die finanzielle Lage
Deutschlands ist im Vergleiche zu
der Englands überaus günstig. So
betragt die Golddeckung deutschen
Papiergeldes 28,94 Prozent, die
englischen Papiergeldes 23.79 Pro
zent. Ganz gewaltig ist der Unter
schied der Goldzunahme in den ein
zelnen Ländern im Kriegsjahre.
Teutschland sieht mit einer Zunah
me von 1043 Millionen Mark an
erster Stelle und England mit nur
266 Millionen Mark an zweiter
Stelle. Alle anderen Länder hatten
:ine Abnahme zu erfahren, und zwar
betrog diefelbe in Frankreich 85
Millionen Mark, in Rußland 125
Millionen und in Italien über vier
Millionen. DaS Sparguthaben des
deutschen Volkes belief sich beim
Ansbruche des Krieges auf über
20 Milliarden Mark. Obgleich die
Einleger weit liber zwei Milliarden
für Kriegsanleihen zeichneten, war
daS Sparguthaben . des deutschen
Volkes nach dem ersten Kriegsjahre
noch um weitere 200 M'llionen Mark
gestiegen.
"Business i ossial."
Die Kriegskosten Englands sind
die größten von allen Krieg füh
renden Ländern. Der Unterschied
zwischen den Kriegskosten des ersten
Jahre! und den Ersparnissen der eng-
lischen Solkswirtschast i einem
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L!ttll,sSf an Mensenn-aterlal deS
sowieso sckon wenschenl'rmen Frank
reichs in Betracht, so triuß der Ge
sarntverlust, Frankteich als nieder
schmetternd und unftsegl'ch btzeich
net werden.
Englands Zeit gekommen.
Nur England hat 's, von allen
Krieg führenden Völkern, im er
sten Kriegsjahre verstinden, den
Krieg ohne allzu große Menschen
Verluste zu führen, inoem es ande
ren Völkern, vornehmlich den Fran
zrsen und feinen Kolonien, gfstat
tete, sich für England an vfrblutfn.
Die englischen Gesamtcciluste im
ersten KriegSjnhie werden auf 400,
000 Mann geschätzt. Die letzten
Monate des ersten Kriecsjahre je
doch und namentlich die Kämpfe an
den Dardanellen, lassen schon heute
durchblicken, daß auch England seine
Schuld am Weltkriege noch mit
Strömen von Blut wird bezahlen
müssen.
Die Gesänge en ia Serbien.
Ein d utscyer Verichter' atter meldet
aus Bukarest: Ich sprach den hiesigen Massentransport von Verwundeten
omerischen Gesandten Vopicka, der ' eingerichtet ist.
dieser ace von einer v'erwöchigtn Dazu kommt die mangelhafte Ve.
Stet e : in Serbien zurückkehrte, die tt fchnfftnit deS Inneren der Hosvi
Wahrnehmung oer deutschen un&;lgItt Vor zwei Jahren Martin
österreichisch .ungarischen Jnierel!,. m tint kleine Revolution b
unternahm. Der Gesandte arbeitet ge- Krankenhäuser wegen. Das Peric
gcnwartig Berichte für Wien und , nal 60n Aerzten und Pflegern streik.
Berlin aus. Er bestätigte mir, daß te tofgen schlecht Besoldunq in S.
der vltttyphus in Serbien gänzlich EZacomo. Die gesundheitlichen Zu
ttwia?en tt. Wayreno ,einer anrne.
heit ereigne e sich kem neuer Fall.i
Ebensowenig herrschten andere Epi-,
Braun, miaa ve uchte zamwicoe
C?Trtnf.''itfT tn Na a'ia haä i
m V.4..V4 j V. .... Ä-Vl.Vlt vw.
Landes, ohne irgendwo eine Ueber
fullung mit Kranken wahrzunehmen.
Außer den Kriegsgefangenen, iiber
deren Zahl Vopicka keine Angaben
machen wollte, waren 8000 Zivilge
fangent im Lande, darunter ein klei
ner Bruchteil Deutscher. Allen Zivil
gefangen wurde ein bestimmter
Wohnort angewiesen, wo sie sich frei
bewegen und ihren lVefchästen nach
gehen können. Die deutschen Zivil
oesangenen hätten gemäß einer Ver
einbarung, die durch amerikanische
Vermittlung im vorigen Jahre zwi
schen Deutschland und Serbien ge
troffen wurde, daS Land verlassen
können. Sie zogen eö aber vor, bei
ihren Geschäften, Werkstätten oder
landwirtschaftlichen Betrieben zu blei
ben. Vopicka erzählt, Kriegsgesangene
wie Ziilgefangene würden nicht
schlecht behandelt.
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AuS dem ÄlgSu wird
berichtete In dem etwa 122.000
Hektar umfassenden Jagdgebiet von
Hohenschwangau und Pfronten, wo
der König von Bayern Jagdherr st,
wird demnächst durch Fachpersonal
und andere vom bayerischen Hofe be
ftätigte Jäger Hoch und Rehwild in
größerer Zahl abgeschossen, um das
billige Wildsleisch der Bevölkerung
der beteiligten Gemeinden an Stelle
des sehr teuren Rindfleisches zukam
men zu lassen. Hofjagden fanden
wie im Vorjahre wegen deS Krieges
auch in diesem Jahre nicht statt.
Die Negierung von Peru
kontrolliert ausschließlich die Einfuhr,
Fabrikation und den Verkauf von
Tabal und setzt alle Preiseliafür fest.
Der Handel mit Sherry-Wein
in Jerez, Spanien, hat im letzten
Jahrzehnt infolge der Konkurrenz
und Zunahme der Koste abgenom
mer
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f-ilff, f t il V' ' n 1 1 h ii. 0 t u
Pol!., und G. V!!.'to, ii
V-e'.-i edfl fi"rT svilatiflU'tnVij
.I.zerms. Vkw,itk!ini.
Im tn'lMkk wU eifi!xirn--n.
ttctz ihier !r Zachen I!orrichkNlZ'.i
M Trrreli ud Ite"'!:f Iris in
leuischland , so sind feil efffpf
lichfrt Kkok!?tn.ustk stets ubetfuCl.
und fi passieki. tj z. 0. der 'tt.
tinfttüific mchtmall durch die $mt
Ltidt hin und hfizeschten witZ.
biK jsgfnde! Atzt ihm ein PlZtzchea
in fmem dfr beiden Hospitäler (et
jutichtfti weiß, 'allS fk inzwischen
nicht in der MietZdroschkf st.itb.
Denn das eine Hospital ist vom an
deren etwa 40 Minuten mit dem
Wagen entfernt. Unfallstationen
gibt es in Rom nämlich nicht.
Der plötzlich von einem Uebel Ve
sillcne wird fc1m Carabinierk auf
gelesen und in die nächste Droscht.'
getragen. Am Eingang deS Hospi
tals empfangen ihn wieder erst zwei
Schutzleute, die den Geplagten, fallZ
er üderhaupt noch Anzeichen des Be
wußtseinZ verrät, genau verhören, ;
ob auch kein Verbrechen dabei !rn
Spiele ist. Dann erst bestimmt der
egregio dotiore", ob er für ihn noh!
Platz hat oder nicht. Am anderen j
Tage ließ die ganze Bevölkerung!
Roms im Messagero eifrig, wir
die Köchin bei uns ihren Hinterttep
penroman verschlingt, das ganze
bensschicksal des Verunglückten, na
türlich m novellistisch höchst beweg
tem PathoS geholten, seinen Namen,
diejenigen seiner Frau, Kinder unz
Geschwister, den des Polizisten. dr
ihn aufhob, des Droschkenkutschers,
der ihn fuhr, der Polizisten, die ihn
verhörten knd des Arztes, der ihn
in so und fo viel Tagen heilbar er
klärte. Man kann sich vorstellen, daß
diese Organisation nicht auf einen
pnbt fmitfen n in diesem titsi-
Krankenhaus! so schlecht, daß
Stadtverwaltung beschloß, es ein.
jtn z lassen. ..Wie schrie das
empörte Volk, .gebt unS zuerst ein
besseres, bevor ihr das alte schliesst.'
Und mit Gewalt mußte die Wieder
eröffaung erzwungen werden. Sind
bereits die ständigen Orgarnsationen
römischer Krankenpflege mangelhaft,
so kann man sich denken, wie die im
provisierien ausfallen würden. Au
szerdem Pflegen die größerm Paläste,
in denen Lazarette hergerichtet wer'
den könnten, bis auf den letzten
Raum ausgenützt zu fein, auch eiz
nen sich die wenig belichteten, im
Winter nicht heizbaren Räume we
mg zu Eenesungsstätten für Ver
wundete. Werden doch die Gesun
den schon darin krank. Besser als
in Rom ist es jedoch im ganzen Sli
den nicht, und die Militärbehörde
wird sich so lange wie möglich hü
ten, die ohnehin sensible Bevölkerung
durch die Anfuhr schlecht versorgter
Verwundeier zu erregen, sondern
dafür zunächst die nördlichen Städte
sorgen lassen. Wie weit dieS bei
den zunehmenden Verlusten möglich
bleibt, scheint eine nicht geringe
Sorge der italienischen Regierung zu
bilden. v
Bei der Untersuchung
in dem Schweizer Spionageprozetz
SoriaEhrsam wurde, wie berichtet,
wirb, Material zutage gefordert, das
zweifelsfrei ergab, daß der russisch
Militärattache Gurkow in Bern ein
weitverzweigtes Spionagebureau un
terhielt. Gurkow wurde auf Be
treiben des Schweizer Bundesrats
alsbald veranlaßt, daS Schweizer
Gebiet zu verlassen. Außer dem
früheren Schweizerischen Landesmu
seumsdirektor Dr. Angst wurde auck
ein anderer Schweizer Bürger, der.
britische Generalkonsul in Bern, v.
Muralt, schwer kompromittiert. Es
ergab sich, daß er Spionagepläne z
Ungunsten der Aentralmächte unmit
teldar an Lord Haldgne iibermjielte.
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the ttiainUml hich tiicy coul-l leave
quirkly I h t rat :Rti u( It turb
ance and return to their own coimtry
by rail.
"Hut f'r tlt ticntive obsrrver
nolher iytl !0 indicatcü that a
eariy -1 June vi t'it uinmcr ' ar
as in the air. A few dayi fter
mitlsummtr statfty flect of not
les than fourtecti rihip of the
cruiser and dettroyer tyjt eniercd
the estera harbor of Marifhamn.
Ü!d inhabitants of Marichamn with
whom I spoke said that they bad
titver lecn such large flect -cmbled
at one tinie in these water
and shook their htads doubtfully at
the sight of it.
No Shore Leave for Officert.
'"The youug peo)le smong the
guestj at the resort had expected to
tpcnrj a plcasant evening on land
with the ofticers and crew, as was
the custom tvhen the flcet visited
Mariehamn. Iiut this time the ,tay
of the hips was limitcd to a few
hours, after which they wnt out to
sea sgain. Evidently the men on
board had more rettous matter to
ihink about than fürtation.
"As in former years, I saikd ex
tensively that sunimer amon the
chain of reefs of Abo and Aland,
but whereas formerly only onc or
two warbhipi strayed into these
water I oovv saw large or mall
group of tliem dsily. either under
steani or anchored.
"Then one day in july a secret
circular frora the govemor in Abo
was ent to the poiiee authorities. of
Aland, the content of which, tbank
to the indiscretion of a Police of
ficial, becatne fairly well known to
the public. In it the Police were
given :rict order' to keep an eye
on all forcigners, especially o those
of German nationaliiy.
"I also recall another episode
which. atthougb insignificant in it
seif, deserves to be mentioned in this
" Äs itei b
TotS Ä
on Aland, worked that ummer-the
sevrnkh in uccession at top speed
and with a douhled force. In july I
had a a neighbor a topographical
oflicer of high rank who drew the
charts of the expedition. My daily
contact with bim soon Jed to in
tirnate intercourse.
Strategie Map In Ev2ence.
"With arniable courtesy a trait
which i charactcristic of the cul
tured Russian he often invitcd tne
td visit bim. and I noticed that the
tatles and chairs of hi roora were
always covered with more or less
finisbed charts, which evidently eon
tained drawings of ecret water
routes of navaltimportance.
"On one occasion I jokingly sked
bim wbether be did not fear that I,
as a foreigner, would abuse bis con
fidence and in an unguarded Moment
would copy the easily accessible
drawinsss. Thereupon I reeeived he
Strange answer: ."'..
'It you were a German I would
take sufficient precautions.'
"It was on!y alter the outbreak
of the war that I really understood
the meanin? of this answer."
smm beports mmi
mm ARE T1BEP OF WAR.
Depression Prevail Arnong People,
Who Have Ceased to Hope
Much Frora Britiah.
Madrid, Aug. 6. The marled de
pression shown by the French
people !s reported in a long dispatch
to the Madrid ABC frora Pari, of
which the foliowing I aa excerjn:
Public opinion in France, which
usually react so qujcWy to inipres
sions, s at loss. It realies that
omething has brokeo. down some
where. even thougb it doe not fuiiy
acknowledge it, but it feels uudeni
ably uncomfürtabie and knows that
affair are not progressing favorably.
All tour hope tbat were chenshed
n the anfing Hava- vaniKhafl-tha
bope in the new Engrifb arm i es. jrfBut über die erlittenen Niederla
jolfre' offensive, in the Russian in-
vasio into Hungary ana in tbe In
tervention of Italy. A thougb there
were a silent understanding, little it
said of the disappointnient with
England and Italy. Altbough the
time et for it occurrence da pai-
it. ' ! I t'ii
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-,,.-, . ,! It i,nn at Ions
illirrvatt.
Km ?r5t iltctcfcB.
tu tflti tulf itt in.
i!ifit ?xtchk.
In Cffci! ist im 78. Lelen.jihlk
Cit J-iirel Timaii gtfiatftn, der
Z'cgtünder und heiler teil fließen
'.tlttlnichtl der englischen Sprache,
da unter dem Narntn .Lzsord Eng
lisch Dklionary' plannt und berühmt
ist. Der greise Kelelute iedte der
Hoffnung, zu seinem &0. GcburMa
qk die Vollendung seine! großen Le
benswerteO begehen zu können - die
Erfüllung dieser Hoffnung ist ihm
nicht mehr beschieden gewesen. Doch
ist die Vollendusig des .englischen
Glimm- in naher Zeit zu erwarten,
da das Unternehmen schon bei den
letzten Buchstaben des Alphabets steht
uitd die beiden bisherigen Hauptmü
arbeit Murrays, Dr. Henry Bread
ley und Dr. Eraigie, den Wissenschaft
lichen Betrieb durchaus beherrschen.
?Zurray. ein Schotte, von Gehurt,
hatie bereits an verschiedenen Uni
versitätsanslalten als Lehrer gewirkt,
als er. im Jahre lbC5 . nach Oxford
übersiedelte, um sich fortan ganz dem
Dienste des englischen Wörierbuches
zu widmen. Ein volles Menschenal
! ter hat er seitdem in seiner stillen
Gelehrtenwerkstatt dem Nieienwerke
geopfert, von dessen Umfang man
sich einen Begriff macht, wenn, man
sich dirgegenwärt't. daß der ,Mur
ray" etwa sechs Millionen Anfuhrun
gen umfaßt. Nur eine so gewaltige,
unermüdliche Arbeitskraft wie die
Murrays konnte die Riesenarbeit die
ses großen modernen Wörterbuches
der englischen Sprache in Verhältnis
mäßig urzer Zeit dem Abschluss, na
her dringen. ..
Der greise Lexikograph pflegte noch
in feinen letzten Lebensjahren jeden
Tag um fechs Uhr an die Arbeit zu
gehen. Die Partiel to" mit dem
Infinitiv kostete ihm allein mehrere
Monate Arbeit. Gegen Ende des
Jahres 1912 Mutlui, war da
mals 73 Jahre alt arbeitete er ein
volles Vierteljahr lang neunzig Stun
den die Woche, um der Oxford Uni
versitätsdruckerei rechtzeitig daS ange
forderte Manufkript abzuliefern, und
wirklich war es rechtzeitig fertig. Die
ganze englische Welt ist stolz auf den
Murray," der gleichsam ein Schatz
Haus der englischen Sprache darstellt.
MurroyS Ruhm wird sicherlich neben
dem Johnsons. deS Vaters und Klas
sikers der englischen' Lexikographie, be
stehen.
Nussische Blutgier.
A' aus dem Ariese eines russi
schm Soldaten, der in einer Buda
pester Zeitung deröfsciiUicht tvurde,
hervorgeht, haben russische Offiziere
in wiederholten Fällen, wenn ihre
Truppen Niederlagen , erlitten hat.
ten, deutsche und österachlsch.ungari
sche Kriegsgefangene ermorden laf
sen. Daß diese barbarische Handlung
von den Nüssen häusiger begonnen
wurde, bvei,t ein Zettel, den russi
sche Soldaten in der Nacht zum 2.
Juni unweit einer Stellung bei Za
lesie nahe Nobylin an einem Stock
befestigt haben, damit er von den
gegnerischen Soldaten gelesen werde.
Der Zettel trägt in russischer und
deutscher Sprache folgende Inschrift:
Es ist befehlt, die zehn ersten
Kriegsgesangenen, als Erfolg der
mörderischen Taten die sich nige
ihrer Truppen erlauben - z er
schießen."
Einen Grund zu diesem Befehl,
der ehrlichen Soldaten einen
schiinpflichen Tod androht, haben
unsere Truppen, wie sich von selbst
versieht, nicht gegeben. EZ handelt
sich lediglich um den feigen Versuch
der Russen, an wehrlosen KriegSge
sangenen lyren Aerger und ihre
gen zulassen.
Auf dem alten Frikbhofe
unterhalb Margarethe Ehapel
(Schloß) zu Edin"rob werde pu.
OfsiziersZunde he
V
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