Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 03, 1915, Ausgabe, Image 7

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Irasilg. Xkjet Würgen schien ihm
tinm CchicZIaISt,ig inzuleilen.
Hin! dem Negiment ertönien leise
Veschlt der ausjhkenden. ArtilZecie.
Tie Geschiitzdeckungen wurden recht
bti WaldeS aus freiern Felde ausge
werfen. Sie lagen hinicr i.ier kaum
merilicken Äolxnwkllk und sahen auS
n?ie grofze AiaulwurssHaufen. Ein
'lrtillcrieleutiwnt liek neben der lin
V n Waldee eine Beobachtung errich
i. u Leiiungödräht wurden gezogen.
i nerale kamen und gingen die Stel
lu.gen ab. Die Abschnittskomman
dure erstatteten tonlos ihre Meldun
gen. Bereinzelte Gewehrschüsse fielen
ganz borne aus der feindlichen Linie.
Sie wurden nicht erwidert. Buld
sprengten zwei Ulanen über die Blö
ße und srsaten hastig noch Ezzellenz.
.Rechts halten!" Sie warfen die
Pferde herum, daß die Schollen flogen.
Man hörte die entserntesten Geräu
sche. Ein Automobil puffte über
die Straße. Links stiegen Leuchtra
keten auf und bestrahlten unsere Stel,
lung. Der Feind war also bereit,
uns zu empfangen.
Es wurde empfindlich kalt. Nach
der alten Bauerrzregel 'mußte bei
Neumond das Wetter umschlagen. Es
schien ein schöner Tag zu werden. Am
Osthimmel stand der Orion in ganzer
Größe und in aller Pracht. Sein
Schwert leuchtete wundervoll.
2 Uhr 13 hieß es: Auf!" Die
Leute erhoben sich, rieben sich die
Glieder und traten von einem Fuß
ouf den andern. Viele mußten sich
augenscheinlich erst besinnen, wo sie
waren. Sie hatten sicher gut ge
träumt. Aber schon teilte man die
Züge, Halbzüge lind Gruppen ab.
.Entfernungsschätzer vor! Zurücktre
ten!" Gruppenführer das Ge
wehr über! Gewehr ab!" .Stell
vertretende Gruppenführer das Ge
wehr über! Gewehr ab! , Gut!" . . .
.Die einzelnen Züge melden!" Auch
von anderen Kompagnien hörte man
leise Rufe: .Die Herren Zugführer!"
Nqch kurzer Besprechung treten die
Herren zu ihren Zügen. Es erfolgt
noch eine knappe Anfeuerung; jeder
redet ans vollstem Herzen zu der klei
tun, ihm anvertrauten Schar. Die
Sache klappt und wird schon gehen.
.Rührt Euch! Hinlegen!" (
Die letzten Offizierspairouillen
treffen von vorne ein und verschwin
den beim Stäbe. Es, ist 2 Uhr 40
Minuten. Wir sehen jede Minute
nach der Uhr. Lei. welch nichtigen
Anlässen man doch sonst die Uhr her
vornimmt! Auch der Fähnrich des
zweiten Bataillons läßt für einen Au.
genblick die Fahne und greift in die
Tasche: Lächerlich ,S geht
doch nicht früher loö der Be
fehl wird schon kommen tu
hig ruhig! Daß man in fünf
Minuten sein ganzes Leben überden
ken kann! Man kann S. Der
Fähnrich lockert verstohlen das Wachs,
leder, welches die schwere und doch
weiche Seide umhüllt.
.Auf!" Wir springen empor. Tie
Gewehre sind längst entladen. Schi
ten gibt es nicht beim SturmKa.
meraden - könnten mit vorne sein.
.Seitengewehre pflanzt auf!" Schon
sitzen die blanke Dinger. , .Fähnrich
und Fabnendeckung vor! Die 2am
bours bor die Züge!" Die Fahne
wird langsam entrollt. Wir spüren
unsere Herzen am Halse schlagen.
.Marsch!" ES geht auS dem Wald
heraus, hinter einer E;dwelle entlang,
ein, zweihundert Meier. .Auf der
Grundlinie schwärmen!" Dann blit
tn die Seitengewehre mit einem Mal
uf dem Kamm der Hohe.
Ein tolles Gewehr, und Eefchutz
fener setzt ein. Die Kugeln pfeifen
.zip zip," klatschen in die Erde
oder versinken lautlos in den Kör-
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eotili tt vitüiUI schon likzens'
denkt plötzlich der Fahiikich. Zeustl.
du! Ware ein kurzri Ende; und dann
schon nicht welii den nächsten Ton
nenlttifgznz sehen, nicht dahciin bei
Mutiern und den Kameraden Kriegl
erlebnisse erzählen und den lcmaen
Degen führen können. Unsinn! Al.
lks'ruft Hurra; also .Hurra! Kerls!
Hurra!"
Der Fähnrich greift fest um die
eschene Stange und schwingt seine
Fahne, daß die Seide herrlich rauscht.
Aorwärts Füsiliere I Der Oslen
glüht golden. Die goldgelbe Side
mit dem schwarzen Adler darin zieht
wie eine beseelte Flamme vor dem
Bataillon her nach den Höhen von
ZZ . . . Man ist noch kein L Me
ter vorgestürmt, da ändert die feind
liche Artillerie ihr Ziel und lenkt ihr
Feuer auf das Regiment. Bald sitzen
die ersten Treffer; furchtbar, wie
rechts und links die Kameraden fal
len; nur wenige schreien und stöhnen.
Aber auch das wenige ist grauenhaft
genug, um für Sekunden den Lärm
der Geschosse zu vergessen.
Als der Fähnrich Wendt wieder er.
wacht ist es ganz still um ihn. Ei
ncn Augenölick lang muß er sich über,
zeugen, wer r eigentlich ist, und wo
er sich befindet. Die Sonne steht fast
im Zenith, ein unbewölkter blauer
Himmel strahlt auf das Feld. Rings
liegen Füsiliere, das Bajonett nach
den Höhen von B. gerichtet. Sie ruh
ren sich nicht. - Sie sind , tot. Der
Fähnrich springt mit einem Satz in
die Höhe: Teufel, was' ist denn los!
Er blickt sich unt. er besieht, befühlt
sich. ES ist alles heil; auf dem Rock
kein rotes Fleckchen, nur weiße Krei
despritzer. Teufel, was ist denn los!
Gott, wo ist die Fahne? Der Fähn
rich Wendt reibt sich noch einmal die
Augen, er, blickt noch einmal zur Sei
te, vor und hinter sich, läuft ein paar
Schritte voraus; keine Fahne zu se
hen. Bei dem nächsten Füsilier nimmt
er tit Hand und laßt sie fallen; tot.
Bei dem zweiten genügt nur ein Blick,
und s sind viele, die mit der einen
Hand in den Boden krampfen und mit
der andern das Gewehr halten. Da
überkommt ihn auf einmal in fürch.
terlicher Schrecks Vielleicht ist das
Regiment aus irgend einem Grund
zurückgegangen und hat die Fahne
'licht gefunden oder nicht mehr mit.
nehmen können? Doch es liegen noch
Scharen von toten Füsilieren voraus
ouf der Höhe. Dorthin geht der
Fähnrich Wendig unverletzt und ohne
Fahne. Mit einem Male bleibt er
stehen, und der Gedanke durchzuckt
ihn: WaS wird man von ihm den
ken, wenn er unverletzt und ohne
Fahne zum Regiment zurückkomJ-.t!
Er traf daö siegreiche Regiment in
D., 12 Kilometer hinter V. . . Der
Angriff war glänzend durchgeführt
worden, der Feind schon vor 4 Uhr
geworfen. Es gab auf unserer Seite
freilich mehr Tote als Verwundete.
Die Fahne deS 2. Bataillons hatte
nach dem Fall des Fähnrichs in Un
teroffizier der S. Gruppe ruhmvoll ge.
gen die feindlichen Stellungen, ge
tragen. ,
Die Meldung deS Fähnrichs Wendt
wurde mit sichtlicher Befremdung' nt
gegengcnommen; , er hatte auch nicht
die kleinste Schramme aufzuweisen.
Es galt aber als nicht unmöglich, daß
der Luftdruck eines großen niederg,
henden Geschesies einen dicht daneben
stehenden Menschkn zu Boden werfen
und betäuben konnte. Es war natür
lich auch nicht unmöglich, daß solch
ein ' Ereignis gleich bet Beginn der
Schlacht und einem Fähnrich geschah;
es war auch nicht ganz ausgeschlossen,
daß die Wirkung des Luftdrucks 2
3 Stunden dauerte, bis die Schlacht
zu Ende war. .Persönliches Pech!"
meinte ein junger Leutnant gutmütig.
.Nur. daß eS einem nicht gerade in
der Schlacht passieren darf." sagte
siegeöstol, der. Oberleutnant. Dnlag alles und schlief. Me Wbar
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flfyen den tf!si:!i,ß, sich da Lt'.ki,
in r.ehinen. Qt h.il! den Ckldstmd
stet! slik feig gkhaü'ii; er wußte
auch, wie fehl fr.iJ B,!ek!a,;d jeden
2)1,111 brauchte. Aber fein Dasein
schien ihm jetzt eine i!?ziz große
Schande zu sein.' die Cchinch dieser
unverschuldeien Belenheit wllrq!
ihm unbarmherzig in der Kehle; r
ranz förmlich n.ich Erlösung, nach
dem Tode. Es gab zwar eine Mög
lichkeit, diesen ungluckiichn Zufall,
in solcher mußte es doch gewesen
sein, auszulöschen; er wollte un
bewaffnet, alleingegen die feindlich
Linie laufen;aber es konnte noch ta
gelang dauern, bis die Stunde wie
derkam. Bis dahin ertrug er es
nicht, die Scham erwürgte' ihn form
lich. Es gab nur eines, daö hieß:
Vernichtung. O Gott, wenn der
Feind doch im Fliehen hielte, oder
wenigstens noch belgische Frankti
reurkugeln pfiffen! Satanswunschund
Gebet in einem. Ihn schauerte. Er
konnte so nicht mehr weiterdenken.
Der Major trabte vorbei und hielt
beim Hauptmann. .Bitte um Vor
schlage zum Eisernen Kreuz." Der
Hauptmann nannte Namen. Die bei
den marschierenden Offiziere konnten
sie deutlich verstehen. Nur nicht hin.
hören! dachte der Fähnrich; doch wie
gebannt lauschte er. Sein Name war
übergangen. Der Oberleutnant, der
Reserveleutnant, der Fahnenträger, 2
Unterofizitte,, 2 Mann, alle waren
vorgeschlagen. Der Fähnrich fieberte.
Er griff nach seiner Gurt halblinks,
er lief dem Hauptmannsgau! fast in
die Hufe, er hörte und antwortete
nicht auf das, was der junge, gut
mutige Leutnant zu ihm sagte; die
wüstesten Gedanken peitschten sein Ge
Hirn, es gab keine Rettung vor ihnen.
Es gab nur "ein Ende.
Wendt!" Der junge Leutnant
faßte den Fähnrich energisch am
Aermel. .Wendt, ich befehle Ihnen,
auf mich zu hören und mir zu ant
Worten. Weshalb sind Sie eigentlich
mit ins Feld gezogen?" Wieder keine
Antwort. .Sie sind ungerecht ge
gen mich, wie man Ihnen gegenüber
ungerecht gewesen. Versuchen Sie
nun aber einmal ernstlich, die bittere
Pille herunterzuschlucken. Wie ich Sie
eben so verstört und mürrisch daher,
ziehen sah, da fielen mir die " Worte
ein, die Minna von Barnhelm zu
dem verkannten Tellheim spricht.
Wissen Sie welche?" Der Fähnrich,
horchte auf. .Ich versichere Ihnen,
seit Untersekunda habe ich das Stück
nicht mehr gesehen, noch gelesen," fuhr
der Leutnant fort, .und doch glaube
ich, daß dieser. Satz, den Minna zu
Tellheim sagt, wörtlich stimmt: Der
König kann nicht alle braven Offizier
kennen!" Berstehen Sie mich?" Der
Fähnrich Wendt war in zunehmender
Erregung weit ausgeschritten; auf die
wohlwollenden Worte des Kameraden
hatte er , nicht geantwortet. Dieser
schüttelte traurig den Kopf; dann
schritten sie in gleichförmigem Kolon,
ncntempo nebeneinander her.
Um Mitternacht trübte sich der
Himmel, herbstliche Nebel stiegen aus
den Feldern und legten sich über die
Straße und die vorwärtsziehenden
Truppen; bisweilen konnte man sei.
nen Vordermann nicht rkennen. Die
Gespräche waren langsam verstummt,
Patronenwagen und Gcfechtsbagage
mit Fußkranken überladen. , Die Leu
te hatten drei Tage nicht geschlafen,
waren jetzt zwanzig Stunden in Le.
wegung und zehn Stunden gelaufen.
Dazu kam noch die Aufregung der
Schlacht. Ab und zu fiel jemanö um,
blieb regungslos liegen, und wurde
an den Rand der Straße geschafft,
bis der Arzt kam. Um zwei Uhr
früh hieß es: .Halt! Gewehre ,u,
sammensetzcn!" EI gab Erbsbrei
aus der Feldküche. Eine Möhre und
Brotrinde dazu, daS schmeckte köstlich.
Man sprach von einer kurze Rast,
da man vorne aufgelaufen fe,. Schon
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miett wurde. Tie Fusiliett eteichieit
t.iiint den Clcllplütj, di prasseltm
scheu die Graiwien auf die Tachk,
'iskhie gab eS ni.kl ruft und !
wurden keine rwotlei. 'JUian ill in
biiiileil Haufen dein Torsausgaiig zu,
n.ich der gezenüberlifzenden Höhe, uin
diese zu besetzen. Das Tors stand itt
Flammen. ES war ein regelrechter
Uel.'ersall. Im Scheine des Feuer
sah ttfiin selbst von der Höhe aus
Menschen, Schatten und Pferde zwi
schen den brennenden Gehöften um
herirren, während die feindlichen Ge.
schösse unablässig über den Häusern
zerplatzten. Bald begann ein lebhaf.
tes Eewehrfeuer der Füsiliere, die sich,
wenn auch in phantastischer Aus.
rüstung, auf der Höhe gesammelt
hatten. Aisch die umliegenden For
mationen beteiligten sich am Gesecht.
Da man aber kein Ziel hatte, flaute
das, Schießen nach und nach ab.
Im Morgengrauen rückten unsere
Truppen gegen das rauchende Torf
vor. Aber es geschah nichts. Kein
Schuß fiel. Der Feind war ver
schwunden. Es handelte sich augen
scheinlich um in letztes Rückzugsge
fecht. Das Dorf war völlig zerschof.
sen, verbrannt und vernichtet; nur die
Häuser, welche den Markt umgaben
und aus Stein waren, standen noch
in ihren Erdgeschossen. Dort fand
man vdr der Mirie, dem gestrigen
Bataillonsquartier, die Leiche deS
Fähnrichs Wendt und in seinen
Händen eine Eschenstange mit ei
ner goldenen Spitze; das gelbseidene
Tuch der Fahne war verbrannt. Tie
Miene des Toten aber mußte jeder,
der sie sah, eine glückliche nennen.
Außer dem Fähnrich Wendt und
einigen Pferdeburschen' und Pferden,
welche die Ställe nicht so schnell ver.
lassen konnten, hatte das .te Re
giment keine Verluste., Da die Zeit
es gestattete, rhielt. jeder Tote sein
eigenes Soldatengrab mit einem
Kreuz auf dem Namen, Heimat und
ein einfaches Lob zu lesen war. Gute
Kameraden hingen um dieses,nd je
nes noch einen !ttanz. Auf bem Kreuz
des Fähnrichs Wendt stand jedoch:
.Hier ruhen der brave Fähnrich
Wendt und seine Fahne. Der König
kann nicht alle braven Offiziere ken
nen." Mancher soll sich über diese
Inschrift gewundert haben.
Maxim Gorki über Teutschland.
Vor einiger Zeit hat Mazim Gorki
in einer. Studentenversammlung in
Moskau, ungefähr folgendes über
Teutschland und die Deutschen aus.
geführt: .Deutschland müssen 'wir
achten, Deutschland ist ein helleZ
Land, die Sonne kann in jeden Win
kel hineinscheinen und nirgends findet
sie Unrat. Tie deutschen Schulen
sind die Pflanzstätten des deutschen
Gedankens, und Deutschland hat
neunmal mehr Schulen als Rußland.
Die Wissenschaft ist jedem zugänglich,
fcdra, der lernen will, und alle wol.
len sie lernen, darum sind sie alle
durchdrungen von dem deutschen Ge
danken. Der Teutsche hat die ganze
Welt auf friedliche Weise -erobert, und
der jetzige Krieg scheint nur ein Pro.
test gegen die friedliche Eroberung zu
fein. Deutschlands Wissenschaft be
herrscht unsere Universitäten, deut,
sches Kapital baut unsere Bahnen,
deutsche Industrie baute unsere Ma.
schinenwir haben deutsche Elektrizi
tät gehabt, und deutsche Kaufleute
regulierten den russischen Handel. Der
Deutsche kennt den russischen Geist
besser, als der Russe selbst, und führt
seinen Kampf gegen die Schwächen.
Fragt ein deutsches Schulkind nach
Tolstoi, nach Dostojewski, nach Pusch
kin und Gogol 5 kann euch Ant.
Wort geben. Fragt die Russen nach
euren Dichtern und Denkern, die mei
sie werden ' schweigen. Drutschland
hat für seine Denker kein Sibirien.
Darum konnte sich der deutsche Geist
zu einer alles beschattenden Größe
entfalten." - - -
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nicht fifsflenj C'eil skinek ötiidikN'
jfif wrk! kaum wfht. Und längs
schon wiir diese in den Schoh det
L'kkj'.esikttbeit versunken. D.i mußt
dieser Krieg konunen, muß! ihn. den
Ia!kräslkn Mann, mitten aus seine:
'Arbeit reißen, nißie ihm seine üter
wältigend Größe und seine Schick
feil zeige, um ihn plötzlich oIS
Verwundeten an die stille Eiätte sei
ner Jugendträuin zu verschlagen.
Er griff sich an den Kopf. Traum
te er jetzt, der war jenes furchivar
Erleben draußen auf dem Schlacht
felde ein Traum geivesen. Uno was
vor diesem Krieg war Jahr der
Arbeit und der Vereinsamung . . . .
Er versuchte nachzudenken, doch je
mehr er grübelte, um so tiefer ver
sank ihm alles, was zwischen feiner
Jugend und dem Jetzt lag. Tie
Jahre stiller Friedensarbeit und die
Tage harten, entbehrungsreichen
Kampfes waren wie ausgelöscht vor
diesem Bilde, das sich vor ihm hier
anftat.
Weich und lockend nahm diese
Stadt seine Phantasie gefangen. Sie,
die inmitten ihres süßen Friedens
unverändert geblieben war wie da
mals, als er mit jungem Herzen in
ihr seine Träume spann. Sie, die
gleichsam unberührt geblieben war
von der Zeit und ihrer Not.
; Das waren dieselben Straßen mit
ihren sauberen Häusern wie da
mals. Seine Augen erhoben sich zu
den alten Giebeln, blieben an den
Ladenschildern mit den alten, ver
trauten Namen hängen, schweiften die
so bekannten Berge hinan. Wie da
mals! Nichts hatte sich verändert, so
gut wie nichts die ganzen Jahre hin
durch. Das war noch immer die last,
liche, träumende Kleinstadt, abseits
vom Treiben der großen Welt, ab
seits vom verheerenden Schreiten des
Krieges. Das war Frieden, stille
Behaglichkeit' und zufriedene Beschau
lichkeit. Wie sich die Sonne in den
Fenstern, spiegelte, wie das Panorama
der Berge über die ziegelgedeckten
Häuser lugte, denen der spitze Glok
kenturm der Kirche ein väterlicher
Wächter schien. Der verschlafene
Bahnhof, der alte Gasthof .Zur
Post," ja und auch das Kriegerdenk
mal, dessen stolze Germania schon da
mals so mütterlich freundlich auf die
schmucken Bürgerhäuser herabschaute,
stand noch am alten Platze. Die Lin
den blühten auf dem alten Fleck,
und in der Gasse zankten sich die
Spatzen wie immer
Und während r stand und schaute,
bog um die Ecke der Gasse die Er
innerung, eine liebe, gütige Freundin,
berührte ihn leicht an der Schulter,
daß er s wie junges Blut in sich
strömen fühlte, und führte ihn durch
alle Winkel und Gäßchen, über die
Stätten seiner Jugend.
Leicht und wie verjüngt, schritt er
durch die alten, vertrauten Gassen.
Plötzlich gab ihm die Erinnerung ei
nen Ruck, und er blieb vor einem
Hause stehen. Gertrud!" Seine Lip
pen hatten diesen Namen geflüstert.
Zum ersten Mal seit langer Zeit stand
vor seinen Augen wieder die schlanke,
biegsame Mädchengestalt, daö frisch,
gesunde Gesicht mit seinen dunklen,
braunen, lustigen Augen. Vor seinem
Ohr klang dos Plaudern Singen
und er, der noch vor Tagen kal
ten Blutes dem Tode ins Angesicht
gesehen, der ein gealterter, nüchterner
Tatenmensch geworden war, spürte
mit einem Male, als er vor der alt
bekannten Tür stand, in Herzklop
fen, daß r ganz unwillig brummte:
Hätte nicht so schnell gehen sollen,
bin doch noch immer etwas matt "
xhne daß er die Ausrede selber
glaubte. " '
Gertrud!" Dieser Name öffnete
wie ein goldener Schlüssel tausend
kleine Erinnerungen, die in seiner
Seele verschlossen geruht hatten. Und
jeder Stein, jede Bank wurde mit
einem Male gesprächig.
Weißt du noch? knarrte di dun
kelbkaune Haustür, wie sst Ihr. zier
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nicht det Ntleg ihn vom cklachtjelö
hierhkt verschiffn hiil!,. Yht lt
Stadt kenn et gut do friü.et her.
Cb sie eine Anlüsßge sei. fragte t
weitet.
Gewiß, sie hiilf von Kindli! n
hier gelebt, n!Z!e sie.
O, dann könn sie ihm vielleicht
Auskunft geben. Und et tepiui nach
allen Namen zu suchen und zu f ta
sten, und zuletzt, mit etwa! unsicherer
Stimme, sagte er: Und, was ich
noch stagen wollte, kennen Sie auch
ein Fräulein Gertrud Bach aus der
Ttaubengasse?"
.Gettrud Bach? Ei wohl." lächelte
die Nachbarin, .die soll ich wohl ken
nen. Haben Sie die auch gekannt?"
.Wie geht eö ihr lebt sie noch
ist sie noch hier?"
Ach, Sie kennen sie wohl näher?"
fragte di Dame forschend. Gewiß,
sie lebt noch. Und es geht ihr wohl,
denk' ich."
Das freut mich," sagte er bewegt,
vielleicht können Sie mir von ihr
erzählen? Denn die Gertrud Bach,
die habe ich, als sie jung war, gut ge
kannt. Ein schönes Mädchen und
gut zu gut für den eigenwilligen
Jungen, den sie nicht halten konnte,
als es ihn weitertrieb ... wir ha
ben oft auf dieser Bank hier ge
sessen ja, ja, auf eben dieser
Bank. Lange her ist das freilich.
Manch Jahr ist darüber hinweggegan
gen. Aber wunderbar, jetzt, da der
junge Heißsporn nach 25 Jahren wie
der in die alte Stadt zurückkommt,
selbst alt geworden und still, vom ei
sernen Schicksal sanft hierhergeleitet,
will es ihm scheinen, als sei er noch
der junge Studio von damals, trüge
die Studentenkappe im Haar und das
Herz voller Hoffnungen, und neben
ihm säße, wie Sie jetzt, liebe Frau,
das schönste Mädchen der Stadt und
schaute mit glänzenden Augen in den
Frühling, in den Frühling des Frie
dens, und beide bauten Luftschlösser,
eines schöner als das andere "
Wie gut der junge Studio noch
alles behalten hat " nickte die Da
me lächelnd, und erinnert er sich
noch, daß er eines Abends ein Herz
;:d die Buchstaben G. und E. in die
Bank ritzte Sehen Sie doch,
noch sieht man ihre Spur. Die alte
Bank hat sie bis heute aufbewahrt,
sehen Sie!"
Da erhob sich der wettergebräunte
Landsturmmann, betrachtete die ver
witterte Inschrift an der Bank und
blickte der Fremden dann forschend
in die noch jungen, braunen Augen.
Gertrud?" rief er in ahnungsvol
lem Erstaunen, und
Erich," nickte sie lächelnd.
Ist's möglich, daß wir beide '
er konnte kein Wort weiter sprechen
vor innerer Bewegung, aber der
Freundin beide Hände ergriff er und
hielt sie lange lange.
Daß wir uns, wiedersehen
Gertrud " sagte er dann nachdenk
lich, hat dazu der Krieg kommen
müssen?"
Ja. lächelt sie, das ist wohl ein
Geschenk des Krieges. Dem einen
nimmt er dem andern gibt er.
Uns alten Leuten konnte er nichts
mehr nehmen. So hat er uns ein
Stückchen Jugendglück wiedergeschenkt,
der unbarmherzige barmherzige
Krieg!"
. Halten wir's fest!" sagte -er be
wegt. Halten wir's fest."
Chinesisch Delikatesskn
in Kannen finden in den Ver. Staa
ten einen guten Absatzmarkt. ', Es
werden von dort sogar ganze Enten
in Kannen hierher verschickt. i
Der Vkrsand von Lachs,
Gold, Kupfer. Fellen allerlei Fische
rei-Ptodukten tc. von Alaska nach
den Ver. Staaten im Jahr 1914
wird auf Z44.000.000 geschätzt.
Man erhält in Japan einen
wasserdichten Regenmantel aus Pa-
jpttr für, fi Cents.
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in Milben! C füll!! kl lind bä.kk !'
in sikdtndtm B.icksetk knukptiz, um sie
us erwäiittlet Cchüsscl unzurichlen.
Apfelkuchen mit Hefe.
ZU kiliem Apfelkuchen in Pfund
Ui.'ebt, ein h.Udes Täfclchcn Hefe,
ZZucker nach Belieben, eüvas Milch
(falls die an der Hefe nicht genügt).
Der Teig witd nach dem Ausgehen
mit einem Aiertclpfund Butter durch,
knetet, zu ziemlich fester Msse der
wirkt, ausgerollt und auf ein gut
bcstrichenes Kuchenbrett gelegt; rings
um läßt man einen Rand aufstehen.
Die Aepsel werden nicht zu dick ge
schnitten, dicht neben einander in
Reih' und Glied gelegt, dann mit
Zucker, Rosinen und etwas geriebenen
Mandeln bestreut. Er muß also noch
mals aufgehen, dann besprengt man
ihn reichlich mit heißem Wasser, in
das man etwas Zitronensaft geben
kann, stäubt etwas Zimt (nachher)
darüber und schiebt ihn in den Ofen.
Suppe ausSpeck undKar
tofftl - Kloßbrühe. Die bei
den Brühen werden zusammengegos
sen, mit Erbsmehl verdickt, der übrig
gebliebene Speck, in Streifen geschnit
ten, dazugetan und die in der Schale
gekochten, dann abgezogenen Karwf, ,
feln in Scheibe hineingeschnitten.
Kalte Kanne. .Man .löst. y2
Pfund Hutzucker in Wasser auf, gibt
zwei in Scheiben geschnittene, ent
kernte Zitronen und Unze ganzen
zerbrochenen Zimt hinein, übergießt
alles mit einer Flasche Weißwein,
stellt die .Kanne" über Nacht kalt,
seiht sie dann durch und serviert sie
zu Kuchen oder Obst.
Kalbfleisch - Pie. Kalb
fleisch wird in kleine Stückchen ge
schnitten und mit heißem Wasser zum
Kochen aufgesetzt. Etwas Salz daran
gegeben. Wenn es weich ist, etwa
nach einer knappen Stunde, legt man
es auf eine Schüssel zum Abkühlen
und entfernt sorgfältig alle Knochen.
Eine Blechpfanne oder Puddingform
wird mit einer Pie-Kruste ausgelegt
und mit dem Fleisch halb voll ge
füllt. Kleine Stückchen Butter wer
den darüber verteilt und so viel Mehl
darüber geschüttet, bis es vom Mehl
weiß aussieht. Darauf wird es mit
der Brühe, in der daS Fleisch ge
schmort hatte, säst bis zum Rande
gefüllt. Bon dem übrigen Teig macht
man einen Deckel, rollt ihir zwei-,
oder dreimal zu einhalb Zoll Dicke'
und gibt ihn auf die Form, macht
einige Einschnitte und läßt das Ganze
eine Stunde lang im Ofen backen.
Ein halbes Pfund gut . gepökeltes
Schweinefleisch, in dünne Streifen
geschnitten und mit dem Kalbfleisch
gekocht, verbessert die Speise im Ge
schmack. Ebenso verwendet man
Schinkenreste, doch ist dann Vorsicht
beim Salzen geboten.
Catsup. Ein Peck reife Toma
ten werden gewaschen, zerschnitten und
durch ein Sieb gerieben. Dann so
viel Essig dazu, daß die Masse wie
dicker Rahm ist. Hierzu eine gehackte
weiße Zwiebel, ein Eßlöffel feinge
hackter Sellerie. 2 Eßlöffel Salz, 1
Eßlöffel Senfsamen, 1 Teelöffel von
jedem der folgenden Gewürze: Mus
katblüte, Nelken, , Nelkenpfeffer und
zerquetschter Ingwer.' Nachdem alles
wohl vermischt ist, wird es einge
füllt und versiegelt. , Die Flaschen
müssen unbedingt ganz dunkel stehen,
wesha.lb man wohl tut, sie erst
in ganz dickes Papier zu hüllen.
Durchgeriebene Bohnen
fu p p . Man läßt ein halbes Quart
weiße Bahnen mit etwas rohem, ma .
geren Schinken, 2 Zwiebeln, Peter
filie und etwas frischer guter Butter
zu einem Brei verkochen, streicht die
sen durch ein Sieb und verrührt dies
mit guter Fleischbrühe zu einer dünn
fließenden, j?"ch gebundenen.- Suppe,
gibt Salz, und wenn gewünscht, auch
etwaö Pfeffer dazu und , richtet sie
über dem würfelig, , geschnittenen
Schinken Und gerösteten Brotwürfeln