Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 26, 1915, Image 1

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llllch Biclustvk!
General .Eichhorn versucht, mit sei
ncil Truppen Wilna vor den
Nnsscn zn erreichen!
MülklNsen treibt Siuffen in die Eümpsc hinein!
Cfmirffrr bmfsttVf bricht.
. Ji'.. '.Ina, Fnnfenblcht)
' - Berliner und Allster Bendüen
v1cU? muH i)u' Belazeruint dr
t.jirt'tt russischer o tt im Breit 'i
kwd nute Fortschritte. Tie tuisi
ich. 'ii 2treittrate' find auf die i nnc
ren 'ertbeidigung.werke der Festun i.
-in ü f j i' ti i1 r c ti :iH'tfvii. NonV'i
Sich von Wlehanni, jenseit hei Bng,
(rechen die Teuüdien die Russen tie
fst in die m'furdsteteit snnwfigen
?.'ichfrunstcw ?a Pripet Flusse. zn
riid, reiche sich in üstlidier Üiiditiinn
t'iS hintut nft'üitoiir erstreckn,,
,u hem offizieUen bcntidjfii 5'eridjt
Inij;t es wörtlid?:
,Ai-iiieruppr des eldmärjdllö
!'0!t Hlüdeiiln-.rji 'Juirdlidi vorn
'.'.'innen in der 'A'äli.' von 'JHrfdji lie
ferten wir den :'iirficn ein sies.reidies
Wciedit; wir ncltrncn 750 Rujjen fle
faiirtc und eroberten niehrere Mn
.schinettg'wehr'2. Tie von Wrneral
l'l'i, Eichhorn besehligten Truppen
legten iyrcn Sicgeözug nad) dem
Osten, immer kämpfend, fort. Sel.
b'w hat 18."0 Nüssen gefangen e
noinnien und eine Anzahl Maschinen,
gewelire erbeutet,
Tie Armee des ,(tenemls von
?chol,z hat Veecowla erreicht, Mns
'nn erobert und den Narett südlidz
oon Tycocyn (unterhalb Ossowetz)
oesreuzr. i ,
Tie von Ütneral von Gallwitz Be-1
'e'' bitten Truppen sind über die So
ifm'isoFtof eerftranc vorgednin-'
iien; deren rechter Flügel hat Orlan
h erreicht und treibt den Jcind vor
sich hcr. Tiese Armee hat während!
der lekttägigen Kämpfe 4.700 Gefan.
oettc gemadit, darunter 18 höhere
Offiziere. unÄ 9 Maschinengewehre
erobert.
Arineegnwpe des Prinzen Leo
pold von Bayern. BergebcnZ ver
suchte gestern der Jeind unseren Vor
marsch zum Stehen zu bringen? der
rnssische Oberbefehlshaber führte
starke Ttreitkräfte ins Treffen, wel
dC unseren tapferen Truppen gegen,
iiber aber nicht Stand zu halten der
mochten. Ter Feind wurde in die
Bialowiesla Waldungen zurückge
iorfen..Tüdlich davon drangen wir
bis nach Wierschowicze vor. Wir
iinhmeil in diesem Gefecht 1700 Ruf.
sey gefangen.
Ärnieegruppc des Fcldmarschalls
von Mackensen. Ten geschlagenen
Feind scharf verfolgend, nähert sich
dieses Heer der auf dem westlichen
ttier des VeZnm FlusseS befindlichen
HügeWte, die sich in südöstlicher
Richtung von Brest-Litowsk erstreckt. I
Auf der südwestlichen' Front dieser!
Festung, bei Tobbynka. erstürmten
dentsckie und oiterreichlsdiungarische
Truppen die Autzenforts und war
fen die Russen auf die inneren Fo
skungswerke zurück.
Auf dem östlickzen Ufer deZ Bug
nordwestlich von Wlodowa dringen
Truppcnlörper deS General von
Linfingm nach dem Norden vor, mit
den, Femd in stetigem Kampfe lie
gend."
Nüssen geben Bielostok auf.
London, 2. August. Wie der
Petrograder Korrespondent der Lon
don Times 'meldet, haben die Russen
bereits Bielostok geräumt, werden
o,ber die Festung Grodno halten, bis
die Hauptmacht der Armeen des
Großfürsten Äiikolajewitsch die neu.
en, östlich von Wilna vorbereiteten
Stellungen eingenommen hat. (Tao
veifzt, wenn ihnen die deutfckien Ver
bündcten nicht den Rückzug abschnei
den,) Witterunasverbältnisse fceein
trächtigen die militärischen Operatio.
nen beider Parteien. Es wird ge
nieldet. dafz die Landwege in Kur.
land infolge der unaufhörlichen Ne
gcngüsse durchweicht sind und die
Teutschen Schwierigkeiten haben, ihr
schN'krcö Gesdiütz fortzuschaffen. Sie
ninchi'n aber ungeheure Anstrenguii
die Riisscn aus ihren Stellun
5en zwischen den Flüssen Aa und
Tüna i'j vertreiben. (Schon in
rastet i?it werden die Russen iiber
fre Tiina Miciitfgcnwrfeti werden,
fc"n:t vind'.';;''iirci Zruppen sind
h'ba im Jfnari if, und ctmu.il im
Auif. giebt's I ei i'mrr k in Eilten
die Diuffcti tiiu'ifn ;iirud)
Getleral m Isid.liern. der Now
in? r,,!!,',i'm. ji.tjt j.iunt ä'uirsd) in
i'iiiut er :üichti!ii,i fert, iniö alle siüis
ans re!.!l,nv;k inoifchirniiVrt V!r
meett drin,e:t un.unhdltiain trnr.
Inne bckt .'Irnieeu soll bereits die
?I -ififiif ort-s lui XoMmnfii crsturmt
habe, (tie (itiistonöer scheinen da
ran zwei sein, tiKil ihnen die 3a
die nicht in .en Slrurn iwi;t.) Ge.
neral l-cti Eichhorn Hut offen bor die
Absicht, in (Gewaltmärschen Zilna
üiid von dort TimH z erreichen;
damit würde er der sich znrückzie
henden Hauotiiiacht der russischen
Heeres welche dasselbe ,'',iet haben,
den Weg verlegen, während die
deutsden Heersiibrer Leopold von
Bayern und Feldmarschall von
Mackensen re?.itowck völlig um
zingeln. Hiesig? Militärkritiker ober
glauben nicht, dasz Eiäzhorn seinen
Plan zur Turdiführung bringen
kann, denn Großfürst Nikolafewitsdi
hat immer nod; mehrere Rückzüge
linien offen 'aber nur ziemlich enge,
über Nacht schnn kann ihm der Weg
ouf diesen '),ück,zugsstrafzen verlegt
werden.) '
Tie hnbeu wieder Munition.
London. 26. A,ugust. Ter Bor
sitzende des russischen Landesvcrthci
d,!gungsKomiteeö! hat cinein Bericht
crstatter des hiesigen Tiily Chro
mcle die Mittheilung gemacht. da;
die Munitionskrisis in Rufzland fetzt
vorüber fei, die Quantität habe sich
mehr als verdoppelt, irnd'alle noth
wendigen Ariegsvorräthe feien in
5DJstf.se vorhandeti. Ferner sagte er.
das Wort Rückzug" habe bei der
Bevölkerung seine Schrecken verlo
ren, man sieht ein, dafz der Rückzug
eus strategisd)en Gründen erfolgen
müsse. (Hört, hört!) Ter Kor
respondcnt erklärt, daß der Feldzug
in Rußland in eine neue Phase ge
treten sei (stimmt, die Russen pfeifen
aus dem letzten Lodze). Zwei mäch
tige Bundesgenossen sind den R,us
sen erwachsen, nämlich Herbst und
Herbstmorast. Schon iefct, sagt der
Korrespondent, arbeiten sich sieben
Armeen der deutschen Verbündeten
durch den Morast: Tags über fällt
unaufhörlich Kegen, irind Morgen
sowie Abends fallen dichte, Nebel.
Zwischen, Seen und Sümpfen wer
den jetzt Schlachten geschlagen: die
Teutschen können fick) nur auf en.
gen Landstraßen vorwärts bewegen
und sind einem verheerenden feind
lichen Gefchiitzfeucr ausgesetzt. Tie
Russen gedenken, von .jetzt ab einen
Schützengrabenkrieg zu führen, ahn
lich wie der auf der westlichen Front
vor sich geht. Tas heißt, wenn die
deutsckien Perbündeten ihnen genü
gend Zeit geben, sich einzupnddeln.)
Faule russische Ftttan,z.'.staude.
Berlin, 2'5. Aug. (Funkenbericht,)
Tie Bofs. Ztg." veröffentlicht
einen stenographischen .Bericht einer
Geheimversarn.iilung des Finanz
ansschusses des kaiserlich russischen
Staatsrathes. Darüber veröffeiü.
licht die Ileberseeische Nachrichten
Agentur Folgendes:
Graf Uokowzosf, der frühere Pre
mier und Finanzminister, charakter'i
sierte die russischen Finanzen in deut
licher Weise. Er sagte: Tie letzte
öffentliche Anleihe ergab nur -IM,
000,0)0 Rubel) anstatt der erwarte!
ten Billion, Taö Budget zeigt ein
Tefizit von 500 Mill. Rubeln." Fi-
nanzminister Bark erwiderte, daß
unter den gegenwärtigen umstanden
eine auswärtige Anleihe außer Fra.
ge fei, da Frankreich und England
nicht im Stande fein würden, eine
russische Anleihe auf sich zik nehmen,
da sie sich selbst in finanziellen Nö
then besünden. Ter kaiserliche Rath
Prof. Osaro erklärte, daß Rußland
einer baldigen finanziellen Katastro
phe entgegensieht. Es kann von sei
nen Verbündeten nichts erwarten,
und seine einzige Rettung liegt in
Amerika. Cs sei daher dit Ergrti'
funz energischer Maßnahmen noth,
nvndig, Er befiirwortete. daß die
'li'eg'eii!,!,, I',!) Rubel in Papiergeld
für 100 Rueel iil Gold geben jlle.
VC sllir l r Mttlhktt nur
geringe Fortschritte?
-
Ammkk ltif((!1ff fl'ftttH t
.U,i,xs ff htt f lb f f t
iilliiis)ii.
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ni J'.tO ',s, '',-!''!, ,s,'j-,, r"' v '
'ei VvM it.''.,u l-.'.h-ti d'f '.II
iMtfn en ','g,i'.'kit w'it'ktnd dn
uiM" !'!,, i'' ,k I, ! fl'f, !',?'
vth t hit tnt ,! !,Z- it 'ft.K'6
nen. tu1 ,'!,,!',,'!!'.' 'i''i!in'v5'i!
dos du fl(ii;rfc,i hw Jnttni itmuti
gett I,;t,n. ,-n!l'l'!nrn s'der 'i'egruü.
düng, 'eiin die '.IlliuZ!'!, n k; t.n rtlt
rolle 5 .iTtMiti erobert liobfi., .t find
jie ininiiT tifd) weit ro;i ibrem Ziele
ent'ernt. Bet Ihrem per imchrmn
i'tnheit nte7iioi!ne!e,i erste,: An
griff rrrrid'i'',, le Vliiftmlier di;
.zlie vnn Ciri Bohr im.'' Elumnt
Bii!,r, tnni wc eins sie einen Tbe'l
der Üi'eitnisic der Halvinsr! beherrsd,
len. Xa nner die netten Landngs
huppen nnt t in der Lage waren, bei
Surla Bn! vorzudiingen, lunssten
die Australier, welche der Unter
stlibung dringend bedurften, die er
eierten Stellungen wieder uneben,
Xtr Vorgestern erfolgte Angriff auf
die tiilkisdien . Stellungen blieb er
folgloS. Es wird gemeldet, daß die
Briten unaemein schwere Berlusle er
litten, diejenigen der Türken aber
waren nod, bedeutender. (Natürlich,
der englische Zensor Hat ja die todten
Türken gezäblt.) Tie Türken käut,
pfen mit großer Tapferkeit, aber die
Älliirten Haben Hoffnung, daß sie
sdjließlich dennoch siegen werden.
(Laßt sie nur Hofjen.) Tas britische
Bolk wird pon der Regierung ge
warnt, daß nod; weitere sd.'were
Opfer an Mensdzciileben erforderlich
sein werden, bis ein entscheidender
Sieg auf Gallipoli errungen sein
wird. (Tie Türken aber werden
ihnen schon die Flötentöne bcibrin
gen.) Obation für den Reichskanzler.
Berlin, 26. Aug. (Funkenbericht.)
Tie Ueber. feeifche Nachrichten
Agentur giebt 'bekannt, daß dem
deutschen Reichskanzler Von Beth
! mann-Hollweg eine gewaltige Ova
, tion dargebrad.r wurde, wodurch ge
zeigt worden ist, daß das deutsche
Bolk der patriotischen That des
Reichstages, der die von der Regie
rung verlangte riegsanleihe an
nahm, von garzem Herzen beistimmt.
Tausende von Personen aus allen
Bevölkerungsfchichten begaben sich
nach dem Palast des Reichskanzlers.
Greise und Knaben, Offiziere utid
Soldaten, einige von ihnen berwun!
det und mit dem Eisernen Kreuz ge!
schmückt, und Frauen sowie Pflege
rinnen 'des Rothen Kreuzes umstan
den das Gebäude.
Ter Kanzler war vollständig übcr
rascht. Er war auf den Balkon ge
rreren ,uno yone ote ceoen an. Xte
Volksmenge sang zuerst Teutsch
land, Deutschland über Alles" und
dann die alte lutherische Hymne
Ein' feste Burg ist unser Gott".
In den Gesang fiel der Kanzler mit
ein. Tarnach trat der Kanzler ei
nen Schritt vorwärts und hielt eine
kurze Rede, in welcher er sagte:
, Was Sie sangen, ist ein Echo des
Schlachtendonners, unseres Volkes
J,ubel über die Heldenthaten unserer
Armeen, weldze die russischen Festun
gen zersdimetrenr. Mit brennendem
Herzen danken wir Gvtt, der uns
soiveit geholfeil hat." .
5tvl,lcoaraberstrkik verhütet.
Eardiff, England, 20. August. j
1000 Llohlengräber, welche gestern
die Arbeit niederlegten, find heute
wieder zur Arbeit zurückgekehrt.
Man glaubt, dasz ein alicrmaligcr
Riesenftrcik der !Zohlcngräber der
hütet worden ist. Man ist auf den
Verlaus der in London zwischen Vor
tretern der ,iohlengräber und der
Liohlengrubenbefitzer , gegenwärtig
stattfindende Konferenz gespannt.
Wegen Spionage verhaftet.
Washington. 20. August. Ter
junge deutsche Iiistrutnentemnacher
Gustav Kopsch wurde hier unter
dem Berdadit der Spionage der
haftet. Er ist beschuldigt, Photo
graphische Aufnahmen des Forts
Monroe gemacht zu haben. Ter
!iierhaftete erklärte, ein betrunkener
Wachtposten habe ihm die Erlaub
nif; dazu gegeben. .Uopsck) wurde bis
zur Zeit seines Prozesses unter
$5000 Burgschaft gestellt.
sowie daß sie alles Gold, Schmuckfa
chen und andere Wertyfachen in Sri
vaten Händen konfiszieren und eine
Anlsiye von Amerika erlang? mu
te. Finanzmiwster Bark gab darauf
leine Antwort Man nimmt feit
dieser Sitzung an, daß Rußland vor
dem unmiüelbaren Bankerott steht."
f rCl -Viffltvf ist .ll!,
5"!,. '.'0. !..,.s,b,n,s,k ,
- Im tif if?,4i..f t !" (r k,k
ftm-t!i, h;t ','!!q Vttti-
.n. t (falls H.
ökliijlfirjj
lifi ftiisiiig!
tif l!tkks,q kl! ,tn finfm sich'
tfH iql,,, b.idfk 1' & f t
suki'kn.
Ji'flfbinit, i. A. Irr
brntfitif BatfditHlrr f'!'f 6. 3'frn
Itiitjf hn'ttr heute BormiIIn,' mit
ctnrtfffrnftr i a f i n n eins kinslii
dige Monfrrc n. f,f brthtitihrl
tm, ist bisher nb,knt. Min
nimmt kier n. di, ' zivischrn
Amerika . nd Tfisd!l,id zu einer
Pkksla'iidignng grköuiiiikn ist.
Teutsche machen '
föcuere Jsrtschntte!
Tie schivere '.'irtiklerie bksch!kf,t Brest
X'itüluof lui o Grvdna mit
Erfolg.
Londv, 2ö. Ang. Tie Tevt
schen, welche Ossowetz bereits besetzt
haben, gewinnen nad, und ad, das
ganze Eisenbahudreieck, welche? in
Bialnstock aufläuft. Len jetzt ab
werde Feldfdilachten niehr zur Gel
tnng koniniep, wie die sdyucre deut
kd,e Artillrrik. wcldi mit k?, tni
m'dien e nnnca ouinfrnumt bat.
Tie Russen sind entschlossen, 'einen
Schliveugrabenkrieg hinter Brest-
Litowsk einzuführe. l
Brest.l!itluek ud Grodn klinn
sich möglich halten, denn schwere '
Artillerie hat beide Festungen uu
ter greuer genommen.
Kampf gegen Serbien.
Nisch, Serbien, 2U. Aug. An
hen Ufern der Save ist es zn Feind
seligkeite zwischen österreichisch
arischer nd serbischer Infanterie
gekommen. Hentt beschofi eine öfter
reichische Batterie unsere Stellungen.
275 todt im Texas Sturm.
Hvustsn. Ter.. Ltt. Aug. Nach
den jetzt veröffentlichten amtlichen
Mittheilungen kamen bei dem kürzli
die
türm rn Texaö 275 Personen
- ' r, " v. -v....,, i
ums i'ehrn lh hlprhpii enieihnnh
noch 102 Personen vermisst. BonI Aber nicht uner solchen Bedin
den Todten verunglückie' 206 auf ungen kann an Friedensschluß ge
dem Lande, während 69 im (Ms iadt werden, nein, auch alle andern
von Mexiko mit Schiffen untergi
g.g.
Nette Zustände!
Mehr als 100 Angestellte des
trasirnremignngs Departements
wogen heute Abend entlassen wer
den, da kein Geld mehr für sie zur
Bezahlung vorhanden ist. Auch ist
ec möglich, oast stadtucherweise so
wohl das Emergrnch Hospital an
Douglas Ttr. als das Detentionhaus
geschlossen werden muss, da keine
Fonds mehr für sie vorhanden find.
Pferde für Briten.
' Tie Tvuth Omaha Horse and
Mule l5e. schloiz gestern mit der bri
tischen Regierung eine ttmitrakt für
Lieferung von Pferden jede
Woche bis zum Ende des Krieges
ab. (Es ist nd bleibt eine Cchan
de!)
Müssen gehorchen.
Brüssel, 30. Aug. Militargou
verneur V, Bissing hat erklart, das,
alle Belgier, wcld,e sich weigern, Ar
beiten im öffentlid,en Interesse ohne
triftige Gründe anszuführcn, bestraft
werden. Auch gegen Hetzer und Auf
wiegler wird mit erbarmungsloser
Ttrenge vorgegangen werden.
Washinaton. 20. August. Die
Schweinische iesandlschaft ver
öffenilicht folgende Erklärung:
ternäß einer Preßdepesche vor eini
gen Tagen heißt es, daß der arneri
kanische Gesandte in Bern dem
taatc-departeiueut beridstet habe, er
habe Andeutungen aus amtlichen
Quellen erhalten, dahingehend, daß
die Schweiz im europäischen Kriege
Partei zn nehmen fid) vorbereite.
Obschon das Staatsdepartement die
se Angabe berick)tigt und angekün
digt hat, daß der amerikanische Ge
sandte in Berlin niemals einen sol
dien Bericht, wie behauptet, erstattet
hat, wünscht die Gesandtschaft der
Schweiz außerdem sehr emphatisch
zu erklären, daß die Andeutung, die
?chwei, beabsidstige in den ttriea
einzutreten, durchaus gnnidloL ist
und daß die Schweizer amtlichen
Kreise nidst rersieNen, wie deranigc
Gerüchte ntstudeu jem iamiici"
TieVerdrehttttgendkö
3ir (Nyald Mey!
ttiks,',s! ?',in,ist ht UN,Ü1
ftctil futi ntz i, e Pmltfif
,,!l,l.
kntiüim. niH nt-
tt'i-el nuf d't' i!;m ni ' f' ii,t'ii ',id'li
' ! d't; i'acii.) ivfuji'mf (-,' de e,
'vhIMm! .'f.'iMtiil im
? ), b.it liüi'ii'ritr :if t'dmnrd '''..
i(f j'titifchi; llVl.i'iittr dr' Aiinvtirf','
',!. der '1 1. :- rmc v ikloiiii'g ni-i-r
d.'C Betlmiiiitti-i'i'Ilnn'4 mefiiiir
ten Pnr.fie ! i.;cbel, da dein t'CV
fvhai,!i!ini .vaihlet an der IlienOe
nie V l:tc timdit, im 11 ' t'j.T. jedoch
f.'.'.ut imc mdi'.ö besagt,
Znniich'! o f;t der alte F'.chZ in
dieser Erkiäkting aus die aütt.bliche
Verletzung der i'tVuJn.li'-.iS v.irigieiu
fcitfd, Xeulichitiud ein vk d btstn'ite!,
daß Belgien dereit tord;m seine
Neutralität an die Älliirten fer'-jait-delt
hatt.-. Natürlich bestreuet er
alidst"..! u.h die Richtigkeit der Ao
füchrumiM .es Kuljitjeit Reichokanz
Itro, dost Giet) dem deutschen Bet
schafter in London Audeutimaeu ge
möcht habe, woraus zu ersehen ist.
daß England nad, dem Uriege das
eventuell besiegte Teulsdiland gegen
Rußland ausspielen wolle. Nachdem
er alsdann noch in scheinheiligste?
Weife die Schuld des Ausbruchs deö
.Krieges auf Deutschland zu sdzieben
suwt. fährt Grey fort: Uiid was ist
nadz der Rede des Reichskanzlers das
Ziel des Teutsthen Reiche:-? Doch
nur das, daß Teutfchland in Zu.
kunft alle andern Nationen kontrol
ten will, angeblich für Frieden
und Freiheit'. Freiheit der Meere
"3 nach dem toege ein sehr be
achtensw?rther Gegenstand sein, aber
nicht allein an fich. Wenn es über.
0U Garantien gegen zukünftige
Kriege geben soll, dann müssen diese
derart gleich, umfaisend und wirksam
sein, daß sie nicht nur alle anderen
Nationen, auch uns, fondern auch
Deutschland binden.
Aber Teutschland möchte der
Ueberlegcne sein. Es möchte andern
N-ationen die Freiheit rauben. Dies
geht auch aus der Rede des deutschen
Rcidisschatz Sekretärs hervor, der
ausführte, daß Deutschland siegen
müsse, schon um die Kriegslasten an
dcrn Völkern auferlegen zu können,
die dann jahrzehntelang Milliarden
Tribute mr Deutschland für die ent
standenen Kriegskosten zu zahlen
, ,, , ,
yanen.
o auzzer MM,ct,tano muen
frei und ertraglich darftehcn. Aus
oen mcoen oer oemicyen MtN'Zter
geht hervor, daß Teutsdzland für
Weltherrschaft und Tribut kämpft.
Solange dies der Fall ist, werden
wir und unsere Älliirten für unsere
Rechte auf Existenz in Freiheit und
Sidierheit kämpfen."
(Bernerkenswerth bei dieser Erklä
rung ist nicht nur der gegen früher
riefig zahme Ton, fondern mich die
Angst, die aus des. alten Heuchlers
Austastungen hmdurchklmgt!)
Es liegt im Blut.
Heldenthat des Admiralssohnes v.
Koorr mit Mmenschifs.
Berlin, 26. Aug. (Funkenbericht.)
Das Lob der deutschen Flotte
wird zur Zeit und mit Redzt in der
deutschen Presse in allen Tonarten
gesungen. Besonders wird darauf
hingewiesen, dasz kürzlich deutsche
Unterseeboote einige Orte an der
englischen Westküste besckosscn haben.
Die Blätter erklären, es scheine, als
ob durd) die deutschen Tauchboote
selbst das Unmöglidiste möglich ge
macht werde.
Sodann ist es aber die kühne That
des jungen Befehlshabers des deut
sdzen Minenschiffes Meteor", die in
ganz Tcutsd)land eine wahre Begei
sterung entfacht hat. Der Befehls
haber des Meteor" war es, welcher
kürzlich ein britisches Llricgsfahrzeug
versenkte, und als er dann von einer
Ucbermackst feindlicher Fahrzeuge an.
gegriffen wurde, sein eigenes Sdziff
in die Lust sprengte und sich mit der
Mannschaft in Booten in Sicherheit
brachte. Die Zeitungen erinnern
,daran. daß der kühne Befehlshaber
des Meteor" der Sohii'des Admi
rals von Unorr und offenbar von
demselben Heldenmuts) beseelt ist, hmj
sein Barer, welcher im November
1870 niit feinem Kanonenboote, das
ebenfalls Meteor" hieß. den. viel
stärker arrnirte Aviso Bouvot" aus
der Hohe von Havana ftngellahin
sdioß, so daß dieser eilig den sckiützru
den Hafen deS neutralen Havana
aufsuche.!. uuifjU
Allcs ist in
flhiittstcil
ci Vlittl, zluischcit Tcnischland und
den Ärr. Stiintcn lucstcn des
."lrabic" mischcnsallS!
Berhältiillz zwischen dcidcn Liinlcrii frciinillihcr!
Berlin, über Lenden, 2. Aug.
is Assocurte Preise will aus dester
r
Quelle cnalnen Iniben, d.ii der
Arabic-.Zwisch- ,,iill ylb ein Grund
der -Iriihingeit der cinn-t tfciniut)
deutschen Beziebuiigen rrleoiU tit ;
dieser Ansickt ist man offenbar in
deutschen Rcgiekungctreisen.
Ferner war Deutsdiland in seinen
Bestrebungen, freundsdiaftliche Beste
hiingeu zu den Ver. Staaten aufreckst
zu erkalten, schon vor den, Versenken
der Arabic" willens, den Tauch
bovtkreift den Wünschen der Bcr.
Stanti!nNegierung entsprechend zn
regeln.
Washington, 2. August. Zei
tlüigdepejchen ans Berlin besagen,
Reich Kanzler von BethmannHoll
weg habe sich dabin ausgedrückt, daß,
falls der Befeblehabcr eines Tauch
boots die Iirukrionen durdz das
Versenken der Arabic" übertreten
haben soll, die . deutsche Regierung
derjenigen der Ber. Staaten alle Ge
nugtlmung geben werde. In hiefi
gen offiziellen Kreisen ist man hier
über äußerst zufrieden. ' Präsident
Wilson hatte sdzon vorher von Per
sonen, die dem deutschen Botschafter,
Grafen von Bernstorff, näher stehen,
die Versichermig erhalten, daß
Teutschland den Ver. Staaten eine
zufriedenstellende Antwort zukam
mcn lassen werde.
Heißes Ringen
aus wgesenhöhen!
Feindliche Angriffe auf Schratz
mäonle und bei Sondernach.
that abgewiesen.
Berlin, über London, 26. Aug.
Die 5tänipfe im Elsaß dauern nach
dein gestrigen Bericht der obersten
Kriegsleitung mit unverminderter
Heftigkeit an. Alle französischen
Angriffe auf die deutschen Stellun
gen am Sdiratzmännle und bei Son
dernachthal scheiterten. In dem of
fiziellen Bericht heißt es wörtlich:
In der Champagne haben wir
mehrere Minen erfolgreich springen
lassen. Der Feind griff unsere
Stellungen auf Schratzmännle in
den Bogesen mit großer Wucht an;
wir schlugen ihn mittels Handgra
naten ab. Südöstlich von Sonderliche Mit der Möglichkeit gegemiver
nacktbal kam es ebenfalls zu erbit!
terten Kämpfen. Wir drängten den
Feind zurück und eroberten Theile
jenes Schützengrabens, die uns am
17. August von den Franzosen ent
rissen worden waren. Ein französi
scher Doppeldecker wurde von einem
unserer Flieger in der Nähe von
Nieuport herabgeschossen."
WaS die Franzose sagen.
Paris, 26. August. Das Kriegs,
amt meldete gestern Abend Folgen
des: Auf der ganzen Front saniert
gestern heftige (eschützkämpfe statt;
von besonderer Gewalt waren die
selben in dem Abschnitt nördlich von
Arras, zwischen der Somme und
der Oifc, in der Champagne, in!
den Argonnen und in dem Priester
wald. In den beiden letztgenann
ten Abschnitten ermiesen sich unsere
Mörser von besonders starker Wirk
samkeit. In' den Vogesen fanden
keine Infanteneangriffe statt (dies
stimmt nicht n,it dem deutsche,, Be
richt; demselben zufolge haben die
Franzosen dort gesalzene' Hiebe be
kommen und früher eroberten Bo
den verloren).
Ein deutsches Flugzeug schleuderte
mehrere Bomben auf die Ortschaft
Vesoul; mehrere Civilisten wurden
getödtet"
Anditorlnmgkskllschaft aufgelöst.
Tie Aktionäre der bisherigen Au
ditoriuM'Gesellschaft wurden benach
richtigt. daß am Montag, den 30.
August, in den Räumen de4 Hnn
delsklnbs eine Versammlung stall
findet, in der die Tire'toren der Ge
seilscha't um Genehmigung der Auf.
losung nachsuch werden, j
der
HttittltNlic!
Bolichiislrr liifrard berichtet.
Berlin. Aiijiiit, Teutsch
land! iMUiiigiut.'me beui.Ulch dec
'ersenk,, der rul-ic" wurde auf
Grund der erhälihvlet, llmtinchctt
de.i Beberden ?u Wasinngten Heule
unterbreitet. Ifme friedfertige. Bet
legimz des Zwijchrnsalleö ist. sicher.
Bon diesem bedanken geht auch Bot
sdafier l'it're.ro aiis. der seiner Re
gierung in Washington einen langen
Bericht iiber diese Angelegenheit ge
kabelt bat. Herr Gerard hatte ge
stern zwei Konferenzen mit Herrn
von Iagow. dem deutschen Minister
für auswärtige Angelegenheiten. Tie
deutsäe Admiralität hat noch immer
keinen Bericht über die Versenkung
der Arabic" erhalten.
Besseres Einvernehmen angestrebt.
Washington. 2b. August. In
hiesigen Regierungskreijen ist man
jetzt der Änsidst, daß. nachdem die
deutsche und amerikanisdze Regierung
sich über verschiedene streitige Punk
te klar geworden sind, ein besseres
Einvernehmen zwischen beiden zu
Stande kommen wird. Jedenfalls
wird die Aradic"Angelegenheit zu
cn't erledigt werden; da diese aber
mit anderen sdMebenden Streitfra
gen identisch ist, so kann leicht eine
Verständigung erzielt werden. Tie
Beziehungen beider Länder zu einan
der sind heute bedeutend besser wie
seit Monaten.
Deutsche Zeitungen
Quelle der Wahrheit!
Abgeordneter Mann behauptet dies
. und ist stolz auf feine deutsche
Abkunft. ,
Albany, N. F., 26. August.
In der hier augeMicklich abgehal
tenen konstitutionellen Konveiüion
wurde eine Vorlage mit 70 gegen'
61 Stimmen angenommen, welche
nichts geringeres bezweckt, cli daß
es Vorschrift werden soll, daß jeder
Wahlberechtigte im Staate New
Jork englisch lesen und schreiben kön
nen muß. Die Durchdrückung dieses
Vorschlages geschah erst nad einer
sehr stürmischen Debatte, in deren
Verlauf ein Redner auch auf den
jetzigen Konflikt zu sprechen kam und
dazu anführte, daß das merikani
stände, mit einer Nation m Krieg
zu gerathen, deren Abkömmlinge in
großer Zahl in diesem Lande an
sässig sind und die, da sie die engli
fdze Spradze nidit lernten und Zei
tungcn läsen, die mit der deutschen
Sache fmnpathisiren, eine Aeöro.
hung für die Ver. Staaten bilde
ten."
Tie Antwort auf diese Anpöbe
lung 'gab der Abgeordnete Frank
Mann, N. A., folgendermaßen:
Ich bin stolz, ei Abkömmling
der deutschen Nation zu sein, und ich
war dies nie so sehr als während
des letzten Jahres, als ich die Er
folge der Nation meiner Boreltern
beobach,. ' Ter einzige Grund,
weshalb die Deutschen in Amerika ,
deutsche Zeitungen lesen, ist nur der..
daß sie die einzige Quelle der Wahr
heit über den Krieg sind." (Bravo! ,
Hut ab vor Herrn Mann!)
Bcrkanfte 100 Emden".
Her? Heinrick? Weidner, der Ver
t'.cter des Teutschen Seemannsheim
m New Jork, hat gestern Abend sei
ne Arbeit vor unseren deutschen Sän
gern gut eingeleitet. Er hielt eine
Ansprack)e an die Sänger und er.
klärte ihnen feine Aufgabe, worauf
auf Beschluß hin sofort 100 Modele
des Heldcnschiffes Emden" ange,
kauft wurden. Auf Wunfch deS
Herrn Weidner wird der MusiQerein
das Geld direkt an daS Seemanns
heim senden und die Modelle selbst
an seine Mitgliede? verkaufen.
Heut ist Herr Weidner mit un
fern Sängern zur Deutschen Tag
Feier nach Syramss gereist, um dort
sein Werk sortzusehen. Nach seiner
Rückkehr nod, hier wirb er hk ciu
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