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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 21, 1915)
1 1 c t ükWW,.rtsflM'.' -...... . ' Ü 2icv bfauc Atti'. l . j ! ' t ! 1 ; 3-iffrfi1itr Orif4kil)fr. !l- ti . i I T l .4 - y M ( ' ;' . ' ..-' ! i t , f. T ' : V ' j I ' , h i t, t ) ' ' t . , ! 'f - t '' ' ..(-. ! , f ; I . I j ( t P ' ' ' f - r ' l'.i ffl ht er " (V , r f , f ivrj '! ,l , :!. Hr." u ii er !l i " ' , ; ' ! i! - ft I; : HÜ (51 prv'n 3,,,.:'P, Ut f.-i-1'..ii 1f f 'i ! utt.'ff tr, san inctf!!t(!'.-'n im ;'' .:' gZN t r ' i't schlimm ci-'t t-.r.i t;na ste rtt t ich fx;cbJ X tf:n o'-i.r.?. Und mu(j tt )ls::',c qufnta lkZa'N,' i'nh UT.clj;in fai:t abzurrehren. .'Jl-chij, junzer "und! Sie lkn r;u tv. Leben noch l.i.t!. Ich bin rti I'iann de ..-'edenz ur.5 rrr Ptlichterfüllunz. Und el wir? mir sit.cer, mich zu dem Gofc p lesen r.en: .Auge um Auge!" Eä geh! ja nicht nur um Cie. Sie h.iben Pflichten gegen die Ihrigen. Und wenn Sie diese Pf'.ichien nicht er füllen, werden andre tl tun müs sen." Erich stand auf und reichte dem olicn Herrn die Hmd. ,Jch weiß ich kenne meine Pflicht. Ich werde danach handeln. Ich danke Ihnen." Plötzlich fuhr sich Döderlein. mit der Rechten nach der Stirn. Einen Moment. Herr Wölflin! Wie war das doch?" Er schloß die Auzen und ließ da! Gedächtnis arbeiten. ,Jch suche nach einem Kennzeichen, ach etwas Besonderem. Wie war das noch? Halt, ich erinnere mich ganz genau. Das ist vielleicht von orosem Wert. . Als der Unselige den Arai mit der leeren Flasche er hab. schob sich "bet' Aermel seineZ Rockes in die Höhe. Ich konnte die Manschette des Hemdes sehen und den Knopf darin. Es war ein auf fälliger Knopf. Warten Sie. Wie war das doch?" Er ging hin und her. So war's ein breiter Gold tnovf. viereckig, auf der Platte ein schräger Anker. Ich seh', ihn noch schimmern in seinem dunkelblauen Schein. Darüber drei, vier kleine Sterne aus dem gleichen blauen Email, m einem leichten Bogen, wenn ich nicht irre, angeordnet. Jedenfalls ,in anm aiartt Aeichnuna. In vie len Exemplaren dürfte dieser Knopf kaum existieren. Vielleicht war es gar eine Wappenzeichnung?" Döderlein blieb vor Erich Wölflin stehen. .Warten Sie einmal ich habe da einen Heraldiker, ein früherer Hauslehrer bei mir. Jetzt Kustos im Heroldsamt. Ich werde ihn sofort bitten, uns Auskunft darüber zu gc den, ob eä so etwas in einem schle sischen Wappen gibt, ob es das über baupt gibt. Sie bek'mmen dann so fort Nachricht. Im übrigen, wie ich Ihnen schon sagte, ich stehe Ihnen auch sonst voll zur Verfügung. Es soll mich freuen, wenn Sie von mei uem Anerbieten Gebrauch machen." ! , .f.' ,, ;; - !' , ' ' : i".' ' j' . ) '. 'i r ', ! ":i 1 (, H ''" ' l' : 't i !'.' ''"? .'i !-t ; r-, ,i,;v t, i .., S. Kapitel. Der alte Kommerzienrat hatte in Erich Wölflin Gedankenwege bloß gelegt, die er bisher nicht gegangen war. Harte Lebensnotwendigkeiten tauchten auf. die sich nur langsam in dem Jdeenkreis des Jünglings Bahn brachen. Sein ganzes Dasein erschien ihm in einem andern Lichte. Es wurde ihm klar, wie er jetzt in die Spuren des Vaters trat, dessen gan ?cs Lcben nur eine Kette von großen und kleinen Sorgen gewesen war. Erich fühlte eine Verantwortung auf sich lasten, die ihn wie ein Netz um klammerte und fein träumerisches Wesen in wenig Tagen zum Gegen teil verkehrte. Er wurde hart gegen s! faTfift ns mrtrttt inen festen Strich zwischen' Vergangenheit und' Zukunft. Mit der Folgerichtigkeit des Mathematikers in ihm zog er leir.e Schlüsse. Sem stolzer Studien Plan lag zerrissen vor den Füßen. Die technische Laufbahn, die er sich vorgesetzt hatte und an der er trotz allem festhalten , wollte, würde ihn nun wohl nicht auf die Höhe seiner Träume führen. Ein Baumeister w rf Ynt tt es geträumt. UVH UVV , " . würde er jetzt nicht werden. Mit den Zielen, allzuLie.en anuem b"ia " um in den Niederungen dahin, mitten in der großen Herde. Und doch ließ A ihn "nicht los. Wenn er , llem akzeg er das Seoiesietgrogramm '. n . 'i :';"? I st i'i'.t i '.iner Ult es i:;:i:n "itl Un. Ist '?!k ein V ' !'! !,Zl!d. t(K!'l ;;ie i :,:';; (.it if;i.t) kl p.ii!t. C'r.irf cn hm l'tn, (t'.i des Z .-: ;::;:!: v : .:: t:rfe Ad. m.'.if.urfi sikk! nwitt, i.fU t Tv'iii ouS der .Linie" ins Ochul t'.ui Xi.-.ij lem i'.myn ÜJJlf'.in. S'cr lern zrtiseltcktcn dend brciüsch f.:nb Pri.f) einen ciüij-fii Herrn f.tzrn, der sich da? U.'.txt ßvllge'be Rührei mit s.zjti.ikm Tchin ffrt !roh!schmkck:n liefe. Auf Ist feinz-bogcnen 'Jiase sufe ihm eine grcße Hrrnhillt, durch die er den jungen Wölslin aufmerksam bt trachtete. Am üiifac! an der Wmd hing ein großer schwarzer Sch!ipp Hut, darunter ein schirercr geboge ner Feldstock und eine große Bvta nisiertrommel mit einem grünlichen Tchmetterling-Nktz. Der Fremde hct! sich etwa! er hoben, ohne in seinem Mahle inne zuhalten. .Professor Reinmann. BreZlau. Pardon, daß ich Sie herbemühe. Ich befinde mich eben auf einer Stu dienreise durch das Bobertal. Diej Insektenfauna hier mtereipert mich. Ich will heute in diesem netten Hau se übernachten und höre zufällig von dem seltsamen Unglück, das Sie vor Ostern betroffen ht. Sie werden es mir nicht übernehmen, wenn ich Ihnen vielleicht nach irgendeiner Richtung behilflich sein kann. Dar um habe ich Sie, zu mir gebeten." lleberrascht sah Erich in das freundliche Gelehrtenantlitz. .Ich danke Ihnen für Ihre Gü te, Herr Professor. Sie kennen mich nicht " 2 lassen Sie das. Ich habe ge, hört, daß Sie den Kopf obenbehal ten haben. Sie haben resolut zu gegriffen, wie es das Leben fordert. Darf ich fragen, was Sie nun vor haben?" .Verehrter Herr Pofessor, ich da ke Ihnen herzlich. Aber ich bin mit meinen Angehörigen bereits im reinen. Es wud vorläufig so ge hen." Sie sprachen wie Vater und Sohn. Erich erzählte offen und frei von dem Zusammenbruch seiner Zukunfts träume, und wie er nun einen Um weg versuchen wollte. Professor Reinmann hörte aufmerksam zu und fand manches Wort der Zustim mung und Aufmunterung. .Wie lange war Ihr Vater im Schuldienst?" Genau fünfundzwanzig Jahre, davon zwanzig hier in Niederwie senthal." Ich habe Beziehungen zum Pro vinzialschulkollegium und werde versuchen, daß man Ihnen behilflich ist. Und nun trinken Sie ein Glas Wein mit mir!" Sie saßen noch eine Stunde zu sammen. Als Erich Wölflin ouf- brach, war ihm seltsam zugute. Er ging sofort nach Hause. Malchen Trautwein kamen die Tränen in die Augen. Sie sah die göttliche Vorsehung walten und schluchzte: Der Segen des Vaters baut den Kindern Häuser." Dabei fiel ihr ein großer Stein vom Herzen. Acht Tage, darauf fuhr Pastor Breuer vor. Als Ihr Lokalschulinspekior kom me ich heute mit einer Nachricht, die sich sehen lassen kann. Er zog ein Schreiben aus der Rocktasche und faltete es vor dem jungen Wölflin sorgfältig ausein. ander. Es war von der BreZlauer Provinzialbehörde. ' ' Professor Reinmann !" entfuhr es Erich Wölflin. ; Die Königliche Regierungshaupt' lasse in Liegnitz ist angewiesen. Ih nen für die beiden nächsten Jh ab 1. Juli d. I. einen Ausbildungs Zuschuß vvn hundertfünfzig Mark monatlich im voraus, zu zahlen, das selbe Ihrer Schwester Lotte, Wölf lin." ' :?'!, i I h t i : ,' i i ' ' ' i e i !.! c.l 'I, . t- . ( f, : ( .. ,.,(.. ' I ,' , . ' - ' I ' . ' '''! i v 1 , ( (' . , . f , ; ! ' , , , i f i . , ' i 1 . 5 . i ' 5 i'! f ,; ! t:. '( 1 .::! I! . f , t n: f V ' N. t! t(!.-::"t:l, lu! v.vx t.i.'i:::i.t' Ui-, t-.-i- l- v, , '. i: . "t ' ,'!' I ft :'. Ist I -xhn ist. it in nvt 'U-Un. Um U wki.? Kt 'ch dif ? !! :' im Aü" b.?..l!en. I!" Tr?!'in, V'. c. l5ä ist mir i,r't),;frt 3t ':r ?ti, len 2 i ifinrr ffjufks'.'n, Sittf'i! Un.,iaii;rv.:n l?''-'t't ).h litt ihn kurz d.'.r.s durch fei nen Vrekuristcn in !f-.-!.:u cuf'u chen I.isscn. ' 'Ji.' ! seiner deutlichen Erinnerung ist der Fremde in Lreziau cu? ifsiicacn." Erich Wö!s!m behielt d-Z Tö Wleinscht schreiben für sich. Er wl-llie Schtster und 2arf nicht mit einer Spur belasten, die selber in ständiger Unruhe erhielt, und hatte ihnen von dem seltsamen Anker nichts gesagt. Er hlte ge r.uz daran zu tragen. d.iß der blaue Anker ihn Tag uns Nacht versolZte rbgleich er längst, nachdem er küh leren Überlegungen gefolgt war. mit seinem Besitzer Frieden gemach! hatte. Die Hand, die den Unglück lichen Wurs getan, wußte nichts von einer Untat, wie der Schuh deZ Wanderers nichts davon weih, daß er auf dem weichen Waldbrden mit jedem Schritte ein paar harmlose Lebewesen zertritt. Das war auch der Grund, darum er dem Justizrat Thränhardt in Sprottau. dem alten Jagdfreund feines Vaters, der die Verfolgung des Falles übernommen hatte, das Mandat wieder abnahm. Er warf sich, um die Gedanken stürme, die immer wieder kamen, zu bezwingen, mit 'aller Kraft in die Schularbeit, und gewann seiner Seele das Gleichgewicht wieder zu rück. Als die Roggenfelder zu reifen begannen, gab es noch einen schwe ren Tag. den Abschied von Heimat und Vatergrab. Dann wurde er ganz ruhig. In Görlitz erwartete ihn das neue Leben, das über die blutende Wunde allmählich eine Narbe deckte. Es wurde ein neues Leben. Der Studienmensch fand sich in ver . ring geschätzten Welt der Handar. beiter nicht leic" t. Wenn Erich Wölflin m kblufe in grauer Morgenfrüh,. Bauplatz ging und mit Kelle, jerwage und Senklot in das tssoch stieg; wenn sich das suaae,v,v treiben der rundum im Ar. schaffenden Werkgenoffen wie e. . schwere Klammer um sein Gehirn legte; wenn die Mauern vor ihm unheimlich in die Höhe wuchsen, von einer innerlichen Kraft ge drängt, wie das aufschießende Korn zwischen den Schollen, und er am Abend hundemüde den Steinstaub von den Kleidern klopfte, bekam er einen Begirff von den primitiven Grundlagen aller Kultur. Mit der Zeit empfand er eine stille Freude über das Werk seiner Hände und wuchs organisch in den Beruf hin ein, den er sich von seiner Kindheit an gewünscht, aber doch ganz an ders, in einem verfeinerten Lichte ge dacht hatte. Die Umsetzung von Muskelenergie in Kulturwerke er füllte ihn mit Stolz. Das Gefühl übergroßer Müdigkeit, das die tx sten Wochen schwer' auf ihm lastete und das sich in einem gesunden, fe stcn Schlafe wohltatig ausloste, ver lor sich bald, und Tante Malchen war glücklich, wenn er nun mit frei en, frischen Augen abends heimkchr te und in vollen Zügen das Glück einer freundlichen, sorgenlosen Haus lichkeit genießen dürfte. ; (Fortsetzung folgt.) B e i d e r T r a u u n g. 'Älz: Sehen Sie bloß, wie der Schwie gervater überL ganze Gesicht lacht und der Schwiegersohn das Gegen teil." ' ' Müller: Ja, ja, mein Lieber, ge ben ist seliger 'denn' nehmtn.' . , n .-,,k tl ii i-i- ,,-', m.'.t -(:t j.i- i l i)i, ;,r,t ; s.-,! W ,!..- llr'.!.;-v.:,- r; iiw n.tr . ,ii ci;n.i!;niif j !t ttHc!l IVai,' i t:.r ('Hl ; -c - C .i'i' ii:? ' .!-.'. ,rl. (wir . f , tl1 ' Y- ' - t i" - t - i n . '., ., , , i 4 i 1 ), ! .','.-., ,, H ! I (' 1 f ' "' I 1 . i . ( i . I , f'l. 1 I i l li 1 ' f'.i.j fc ,!.-r r. '.r'.-' Ii".'. i r g',1 ':,'t' ! r tt i ,s ."f-t i i I' ;.c K'r ' ' i "'r ( r ,i :u n tu s r 4 ,,- ,.! :! !; !! . -it cm ;: II,! ui. L ic i i;U!ii;if .u ;:.. o iitiiuM in '.-.l.t dtiifJcr c.iiii.:; .:. ,-!!' jin. ii rjc ;1rt';I tu n i.i t:... i ..w i .s fi;i! ein Ira-vrcrl u;t iTttntiidli-n I?in.ui', tu in ,:cn- tiüu) Ungarn n.'lr.i,!;t ivcrdon '.uititi. Tie üt!crn'i!!'.dc.'cit Ivf.titii'it sk.sche l'inioiuido. 3c.:jt' gibt'ö itv ü!,! tiiuni und ,Ua:t e sie tuiIU', nba bei dem beifeen tii'.ut ein U'cdjcr i.'tmciuide intt fv'iinfrcictii i-Sahi da? saunten die Armen schon kitne tttchl üel'k.. chiverrenvimdete e liiv'lkeit Fleischbrülze. Wein. In einer stunde konnte der 'Tran-'pert wei lerrollen. Einen guten Fren-zd. dr ans dem Lahnhos als Ärzl tätig war tuid den ich schon längere Zeit nicht inelir gesehen hcklto. nachdem wir sasl acht Monate zusammeil ilrieg gesülirl hatten, wollte ich besuchen, und da saszen wir, nachdem tsli Arbeit ße tan, zusammen im flciian Zchwv beitüble", da:- sich die Heidelberger hinter ihrer uüche eingerichtet liat-len- Als hätten sie ein Stuck Deutschtum, eÄpesteö Teutschtum, mit hiniibergenomiuen. so schien c? mir. In buntesten Äuslern blinkten auf einem schnuick gezimmerten Tims Teller. 5ianneij und Tchiis sein. Bilder a:t den Wänden. In Bechern gab's einen guten cchlnrf Notwein, auf einer Schüssel appetit liche Brote. Und weiß de Himmel, wer an diesem Tchwabentisch schon alles gesessen hat, österreichisch? Ge neralstabsossiziere mit büßenden Orden, preußische Generalstäbler, deutsche Ossiiere. Da war keiner, der nicht mit offenen Armen anfge nommen wurde. Keiner, der nicht das Erinnern an eine stöbe Stunde mit auf den Weg nahm, ob er nun in die Heimat reifte oder zur Front ging. Ja, fleißig und fröhlich sind diese Sckwobemadle", für jeden Verwundeten haben sie ein Scherz, wart, lein Weg wird zuviel, durch den sie j.-manb eine Freude machen tonnten. Da ist eine Malerin, jung, hübsch, von sprühender Lebenszeit de, die jcht nicht minder begeistert ihre Limonade anrührt wie vor dem 5trieg ihre Farben, die allzeit flei ßige und so ernst scheinende Schwe ter Ech., die beim Lustigsein auöge lassen wie keine sein kann, und die dunkle Schwester M., deren Ange hörige ihr ttind nur so schweren Herzens hinausziehen lassen woll ten, und die nun täglich einen dicken Veruhigungöbrief" nach Hause schicken muß, daß der Krieg gar nicht so gefährlich ist, daß es hier nicht knallt, daß sie gesund fei wie bei der Ausreift.', die immer in Sorge ist, daß man jic heimrufen wird .Sie schasst und arbeitet dabei so gern. Und als ich weiter nach (Zalizien hineinrückte, da tjabe ich .sie in Stryj tviedergetrossen. Und wieder war's der gleiche freundliche deutsch Ein. druck, den ich bekam. Jetzt hatten sie in einer großen Küche ihre Ver pflegungsstation eingerichtet und kochte und buken dort, was das Zeug hielt, Uud wir haben noch. mals mit ihnen und anderen M)eut. scheu .zusammen -im Vahnhossgarten einen unvergeßlichen Abend verlebt, inie der Krieg sie selten schenkt. Als ich tveniae Tage später let Ztaniölau Verwundete fragte, die abgeschoben werden sollten, wohin sie kämen, meinten sie: Wohl nach Munkacz, aber zunächst mal zu die Heidelberger I" tit Salinenftadt. Nack Südosten führt von Stryj mein Nciseweg. Mein Zug muß noch einige Male" in einigen Stunden auf den vielen Geleisen der siroßen Pabnmilage hin und hergeschoben wcrde,t, bis eine Lecrgarmtuc von ! ! , 's hl N , ! 1 i- ;t! ,, 11 iii;!i le- ,-i i 1 t i ! f ? , I A ' t " - 1 ' . , t . , , , i . , i , ; ,,.(,,, . . (:, ' ' r t- ' , 1 ( ;l et , : t ., ' ' 1'' , "-l . ' ' ' ' ; , ' t - I (' ' ' f : 1 ' i ( ' i "i i . '.,,.., i ' I ', f - ' ' t '' " .,-'.') i t ! ' -i 'I I, f ; . -.- .-. iltv r l i 111't UlC I. !! jV f. ' i't !,-!! l'.jil.i lc ij i'i'ii, aliüii,; ini-t,'f:.;i!.i ren tut.riir r.-iv.it, "! ;J,i.tei!jtstlvnieXfr. tt:id i.li i'i'i-.fe, i'vi.it , 0t1 ? d:e?'r Le ,-!uT e.iMi ieii'ii :hit haih' utO die st" ' !.!,!! ,1,;:V!" iiiiU'lt. j:e !, i'.uit rtcreiilt, alle die iileit zn i'. !; ii, die liier i!ir .eldeiience fu.t iVii. Zlachetdraiite. irenz und rner. i-rrlur.ip, Sd-iiljennilvn. Tort b.v beit die Unfein gelezZen. Dort si,.d Äk0bichtunasp?l!en gewesen. !.1,!kich ps.ie durch holn, wogendes r'r.iä. Sler Xoinia i't der .'ii l !i! nol! erträglich. U"a ist ja gernehul. vie kii zn crtiaaen, und die Nemeit sind simnl'fer. renftiunoloscr .aetvorden. .'ün-r die eriennnj de Vnnd fd.a'ts-iiilde5, das sich langsam ent biillt, scheint wirklich unerträglich. Ü'ieuiel fcriideutsches i'int oon, ''l heut und Äojel, von, Schivarz ivald und Erzgebirge, von ponttm'r schein j.'ande und jchleiischeit Fluren mag hier neben im Tode zuckenden wiener Herzen gesiosien sein leinen schlag schlugen sie alle, die Herzen Tentschlands, Ungarns, Ödster reiche, die au? Tirol ui'd Stei'er mark, aö Böhmen und der 'nlo rvina, für eineö taten sie alle den ketten, den schwersten Schlag, daö hieß: Vaterland! Geschoßtrich ter nebeneinander wie die kodier ei ncs Siebes. AI? sonnte die durstende Erde nicht gierig genug die Fluten Heldenblutes trinken und brauche ein Sieb, daß sie schneller rannen. Graben nebeneinander wie geeggtes Ackerland. Aber tot, leer jetzt alleö. Tort liegt ein deutscher Helm, ein gedrückt und beschmutzt, ein offener Tornister, die Briefe, die er enthielt, am Äoden verstreut und regendurck jnäßt, unleserlich geworden, ein zer s!i3 f "...! . . tuun' Sluppi eines .vnveo, eine lustentaae. Und Gräber, Gräber. Nüssen, Oestcrreicher und Teutsche, Ilmnm und sried,am schlafen sie mit sammen auf dem weiten Felde, auf dem sie im Kampfe haßlodernd ihre Kolben geschwungen. Langsam und ut weichen Tüchern löscht der Abend die buntbeschriebene riegs iafel aus. Wir find in Kalusz, der Salinen ltadt, wo wir für längere Zeit blei ben werden .Wie lange weiß ja im Kriege kein Mensch, jialusz ist eine gänzliche Mittelstadt und Sitz einer ezirlshauptmannschast und bietet der Reize nur wenige. Sie liegt an der Lomntha ,einem Nebenstrom des Dnjestr und an der wichtigen Eisen. daimlnue try tamölau. Mit Salz, Getreide, Äranntwein und Seise treiben die Bewohner einen schwunghaften. Handel, und die Aubfuhrstatistik weist ganz ordentli. che Zahlen auf. Woher ich diese Wis. senschast habe? Aus dem großen ltoiwersationclexikon von Melier, das mein zurzeit gezüchteter Ouar tiergeber in feinem Bücherregal hat stehen lassen. Ich muß gleichzeitig bekennen, daß Galizieit mich bisher immer angenehm enttäuscht hat. .,'lber dieser Aufenthalt setzt ihm doch die iiroue auf. Von der Stadt Üalnsz mag ich nicht viel reden, sie ist staubig und häßlich wie jede gali zische Kleinstadt nur daß sie als weitgespannten Nahmen noch die Borberge und Hügel der Karpathen um sich hat. s Tie Saline liegt abgesondert mit ten im Grünen. Sie hat in schmus ken Lanbversiecken kleine, weiße Bil len verborgen, deren Besitzer vor den-Russen geflohen sind. -Und -sol. che Pracht sollte ein deutscher Unter Offizier als Quartiermacher nicht audsinöig machen? - So kam's denn, daß wir nach den Nüssen das Kreisarzthäuschen bezo. gen, dessen Bewohner sicher ein Jitnggeselle ivar und verstand.' sein Leben st, geschmackvoll wie möglich zu gestalte,, Sein Speiserauin trägt wertvolle Oclbilder, sein EiiipjangZ -..--!.- -;'' :;: . ) 3 f - " .' . ' ,!.- i " M M-3 l ;.!! , " , . ! n, ! t :- ' r X,--:) I -.. , f. !!, '-,., ÜU !' !. ' n ; r ! ',! - ' ., -ii1 1 ' n:0 iVi- -1 . )!( .:, 1 K ' fn! !?.- ' ' : ' ry l! 'n:.- uwl k es. tT .1 !' ,' I !l t;-.:re d.i!. 'tiil. d' -,; ii i!' h !' !',:' !' 1 ''s t l-ter -i't.-r it:tr. tvi t e irrr-.f.t'a i r,;r ii-;: J '.cf !. fi;f,l kl ' j.i'.-r -:k,',t! rii-c ,!:."i'!? M..M. tcv . ! der Fi'rn,' to.nmcl-:xl'--l t'rr,ifrue!'-!!er Tri.'ppcn iiiti l'i'i!'ti;i!iimif. WSSS( HWWMZM It tlff I Sil;i!lll!:ii!flf-(Drilf t; '' ' tut f "' t. r $ r , I , . t I ..., , 1 , . ' '( t ' f - It ! . I . t- , 1 " ' !' ' i .it'vi " m -"-,! M ,-;',! (- V t't.A ) k mm 7-. nv V v ;i-(Wji HflQ TV ' A j j olirnriBcrliifir Der Zcüidk. t tr c Vttifitfllmiii amtiidicn mit X-: tliiitifbfrtrtiif tt. Ski: ttgititt dkö Hittg:, so schreibt Die ,juin.d;e iiang" gegen Ente v(iint: kon,-.!k man s.izk täglich ron ,.!legerverlui:en unierer lezner leien. An allen 2ei!e,i der Fronten bvcn iinzeie eigenen Jliegrr un0 nnineiil ,!ch die deio'ioere Ärtillerie den teind. :nl-en 'Iahli.o.,e! hurt zngejctzl. Eine '.'lufiieliuug äug ointlicuen deulschrn und ans Zeitungabaichien unictct Gegner, di: tljtt eiatticn Berluncn woyl kaum übertreiben durften, ergib:, baß die detichen und o,ierreich,,ch ungarischen Truppen bisher lÄ Lutt- lahrzeuge adgeschos,en haben. Tiee LHI wiro i.UerdiNgz eher zu meör.g. als zu hoch gegriffen sein, denn in der folgenden ÄgsMung sind mir solche Flugzeuge angegeben, die innerhalb üer beul scheu Linien landen mußten oder abstürzten. Wie viele ftindlichen Zlugzeuge, die bereits tampfunsäyig macht, die eigenen Linien noch er reichten, entzieht sich vorläufig der Kenntnis. 2)(an kann aber annehmen, daß die Zahl dieser Flugzeuge, der oben angegebenen kaum rnichsitchfit wird. Die Zusammeniiellung ist in fosern inieleffant, als sie Schlüsie auf den Offensibgeist unserer Gegner gestattet. Während die Franzosen küh-- ne weit ausgedehnte Streifen über den azwarzivaio. zaoen. m an, "otn ringen und das Rheinland ausgeführt haben, beschränken sich die Engländer fast nur auf kleine Streifen vor ihrer Ichmalen Frcnt in Belgien. Nur we nige englische Offiziere drangen auf deutsches Gebiet vor, wo sie dann ihr Schicksal ereilte. Dagegen haben die tnglischenWasserflugztUge häufige und ausgedehnte Streifen über der Nord see bis an die belgische und deutsche Küste unternrmmen, während die im Frieden besser organisierten französi schcn Marincflugzeug'. gegen die deut sche Küste gar keinen Äorstoß unter nahmen, fondern sich auf die Beschie ßung einiger belgischer, jetzt in deut schem Besitz befindlicher . Häfen be jchräntt haben. Weiter kann man den französischen Fliegern im allgemeinen eine bessere Ausbildung und mehr Orientierungs vermögen nachrühmen, da sie nur sel ten sich über neutra.es Gebiet verirr ten. Äon den englischen Fliegern aber landete ein ziemlich bedeutender Pro zentfotz auf .holländischem Gebiet. Bon französischen Fliegern wurden auf reichdeutschem Gebiet 21 Flug zeuge abge cho en oder zum Niederae hen gezwungen. Bon unserer Front in Frankreich wurden 22 Maschinen, in Belgien 6 zum Niedergehen ge zwungcn. 2 französische Flugzeuge landeten tn der Schweiz, 2 m Hol land, die dort interniert wurden. 2 französische Flieger, die auf der Seite der Nkontenegriner kämpften, fielen österreichischer Artillerie zum Opfer. Aus der Zahl von 57 kampfunfähigen Flugzeugen find elf tn, Lustkampsen durch deutsche Maschinen unschädlich gemacht worden. Unter den abgeschos jenen Franzosen befanden sich be kannte Persönlichkeiten, wie der Se nator Reymond, Mitglied der bekann ten Untersuchungskommission, die vor zwei Jahren die Schaden im sran zosischen Flugwesen beseitigen sollte, der Deputierte Girod, sowie die Flie ger, Man, Pourpre, Gaubert, Radel und Garros. ' Von englischen Fliegern wurden 6 über deutschem Gebiet unschädlich ge macht, 6 andere fielen in Frankreich und nicht weniger als 22 wurden Ms W ?'! ! fV'.t, r?"?ri, t ' ' ! '! k'-1 in ', ' !- "',kk ?)'' k l . i i-' ii Y ! C-nyn nfto'U ' i . t ! .' , i 'i.i I', i-'i -t:. .- I? ' ; g t Tl M 4 H, ii 'x 2, ri!-.!V!!j l it rr-ri . j 5"M 1-i .-' a l'iciii. 3?ft(ilur-;!jr!rr(!(uti3. Diese l'uü! n-ksdkn Hfl Irjfib ein, AtteÜk gez'r, Linjendung Cf r reift; i f;f!,l,!cki. Wan gebe Nu-nrntt und fötesf und die teile ?.dre,se ."eiiilit ftffvtt ir tf n n und fch'ck den t! euren ntlfi 10 (Senil für lebe Mtrllf Diiiflet cn Hl Omaha Tribuns Pattern Dept Mit twar St. : i ; : i t . . . ' . . ; 5 'c m ! t3 & S ', 1 33 i- . z : : y i .5 ' K b. tr ' I ' 'Z , o C i H - z ä . ' a ? : M ! Sf ' ' . i f ' ! o ca : : s S O ! CQ . f c i . w . ji c 6 - : jz s : j :ü a rott unfern Truppen in Belgien her iinlergeholi.. Bon d:n Tardanellen blieben 5 englische Fiiege? mit ihren !i.'!aschinen, die sich in allzu große' Nähe der türkischen Batterien gewagt hatten und 8 Engländer wurden in Holland interniert, nachdem sie dort irrtümlicherweise gelandet waren. 2 englische Flugzeuge tonnten von hol ländischen Dampfern in der Nordsee aufgefischt und ihre Insassen an Land gebracht werden. Bemerkens wert ist, daß auf belgischem Boden vor der deutschen Front 9 Englän der im Luflkampf den Deutschen un terlagen. Zusammen sind also bis her 47 englische Flugzeuge vernichtet worden. Die russische Armee, die nicht über ein so ausgedehntes Fliegerheer ver fügt, wie Frankreich und England, hat bisher eine Einbuße von 26 Ma schinen zu verzeichnen. Gerade hier ist es jedoch schwer festzustellen, wie groß die wirklichen Verluste der Rus sen wohl gewesen sind, da an der ungeheuren Front von der Oftsee bis zum Kaukasus wahrscheinlich zahlrei che Flieger, die lahmgeschossen worden waren, in den ausgedehnten Wäldern und Sümpfen ein Ende gefunden ha ben, ohne daß dies der Oeffenlichkeit bekannt geworden wäre. Von Prze mysl haben die Russen nicht weniger als 6 Flugzeuge eingebüßt, von de nen. 3 dem Riesentt)p Sikorski ange hörten. Belgien hat, soweit bekannt ist, 4 Flugzeuge verloren, von denen 1 auf holländischem Boden landete. Von italienischen Verlusten ist bisher nur der Untergang der Citta di Fer rara bekannt geworden, der allerdings für die italienische Luftflotte um so schwerer zählt. "Wie da Sprichwort sagt. Förster Lugner ist ein tüch tiger Mann in 'seinem Fach: wag er tut. hat Hand und Fuß." .Ja aber was er spricht, hat kurze Beine." Erklär! ich. Kommandant eineS Gefangenenlagers: WaS war denn das eben für ein gewaltiger Tu mult unter den Russen? Posten: Ein Russe hatte eine Zahn dürste gefunden, und da wollten nun alle das D'ng kennen lernen! Ein stkkttbartr Schaß. Na. Guste, was steht denn in der Zeitung? Gibt'S noch nicht bald Frie den? v , Frieden? Rischt zu machen, Ma damc! So bald läßt mein 'Karl die Engländer ,nich loosen!