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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 14, 1915)
VtvmtftQ -i -.jjBJy.-t.-e-iW -- 5'.'S".;--iWr-,tiss--ä Ui '$ f.1 Tr-tt '-nwdowBä iajjt) p , MW, ? ,,- KMKM W!,.','?-.,',. M 'ilu'gcrliiiistill , j . . , . . niil , vilkslniirom'. in; öcm -5;csipi( Wcn luljl'iiiit. i . , ! ji 1 p ' t , . ' , '! ( l M f I JmifMf tttttt t ff! IHM, e,' ' J. ; ! tr ! ', V. f t H !' t , (. ! - i . r . , ' t t . - t i ( 's t , I f - f . r I ' H : , A C M i . t ( i, i t - , -t t ? t f ..1 -.n -J t. X , . i ,'.,( f ' ,( ,t I ' t I , ,z .. ! .. f . ! , , ' f . - , ' - ,' - ( I; i . v - ( T . ! " h 'i ' f ' S f " i. , , , f , ., ' , H . f " ' ' ' t ' - l ' t ' ,) h, ! ! I f j ? ; ' 1 t i . . -( . ; ) s I ,:i J ' t $ t -, r i i , I fe. f ' J " t !': f- 1-4 r t ? - i i t T pl i f, fij "S t S !V , . ) i- t f ! ' f . ,. i . 1 t jüPM - ' V ., , . V.,. : - , ' i- : . 1 t f '" : ' , ! '-' ,' ' !1- f : . ' ' 1 !''' T1- n.t , ' ' ' ; ' r , WM r1 3' ' 1 i -t , .;' , I ! f "nr'a f.n"' z,-',-','. !.' f.i j,vi, f I s t V-, t i xkiz. ; , ., , , t,., ... i l, -, .? , f ' 1 ;,'..", , i ' ; 1 i X'l ( l " f s 1 r- i V-i t i f r i ji. " n f ' C 5 ' f (!!' ' i t I " 1 r . , i ' ! f I f ' I i t i I VH a f, t n i - i imniu I f ffÄYiH flsf.n " '1 ! 1 O ' ? v:, v : i ' ' 'z I I v A ' V--' I , , ii. " , . , ff ; ,v , y 4 r i- '-. -.i II'" . .' Hl1 , . - - r ä i ' - ! S f i N r n . - 9 fHp rt f s f i C t t ')::. t' k tä tv, I V " i ;!T - - i- i- -f I i ! n-. .( i ' !k ! ' I 1 i f 1 ! J f ' V"! ! I '! I r t t rn f :S '3 tr ri , miii ( '3KU t ii st- IM'!. n t; P". flU f:l C k l''! ' ! 8 1 Von einem FcssciiaLon aus werden französische Fliegerangriffe abgewehrt. gknau den Cireuline-kcgel feststeFen. In 20 Meter Entfernung schlugen die Split Kr einen knappen Meter hoch ein. Der Rittmeister kommt zurück. Was ist los?" Ein Flieger hat eine Bombe gewor-fen.- Nickt möglich!" Er lacht vergnügt und gleichmüthig und blickt durch dzs Mo r.okel zum heihkii Himmel empor, ws eine (Gruppe don Cchrapnellwölkchen fteht. Sr ' hat' nicht einmal den Knall gchöit. Wir rennen uns. Ich will einen Ncgiments- ksmmandeur besuchen, und der Nittmcisicr hat Geschäfte irguidwo in der Nähe, iie Kinder wühlten noch immer in dem Vom ienloch. Ich bin keine hunder! Schritte tti ihnen vorbei, als mich ein Offizier an ruft. Nehmen Sie Deckung. Ein Flle fl!r kommt. Er wird gleich werfen." Ah, schon wieder einer! Er hält direkten Kurs auf mich zu, ganz, als wolle er mich Per- , sönlich aufsuchen. Schon hört man seinen Motor summen, gleichmäßig und wunder vo brummen die hundert Pferde da oben! Aber ein Schrapnell platzt dicht , vor seiner Nase und er biegt aus. Tem Rittmeister indessen hat er, wie ich spä ter erfuhr eine Bombe in den Garten ge werfen. - Dieses I. ist ein Bombmnest ersten Ranges. Ich wuhie.es, man hatte ei mir erzählt, aber W) hatte nicht recht daran geglaubt. . Weshalb gerade dieses Urbei terdorf? Nein, überall bilden sichGe wohnheiken aus! Es liegt auf dem Wege Couchez Touai, genau in der Mitte, und die Luftstraße geht darüb hin. Es be kommt seine Bomben, früh und Abends, und die Bomben gehören zu T. A., ganz wie der Grsckiiißdonncr und daZ Schnar ren und Trompeten dcr Automobile, Wenn die Franzosen nach Douai stichen, ss werfen sie eine Bombe ab, und llrs, waS sie in Touai nicht an den Mann bringen konnten,' suZ irgendeinem Grunde, bekommt F. 7). auf dem Rückirege. Das schmutzige und schwarze ffabrüdorf hat im Grunde genommen nur ine einige, s5nurz?rade Ctrahe, die S Hauff. Diese Cßauffee fl?u die Flieger an, und wenn sie in genauem KuiS darüber liegen, f wkkf-m "fu den ogkl über Lord. Zk. I. hat seine Zombe. Ta man aber den Trick kennt, so Nimmt man Ncißau, und in folzedcssen passirt verkattnismaßig kknig. Freilich, wenn mm seine Feicrtaq-pfcise raucht und gemächlich ans dcr Chaussee herumstochert kann die Sache fchlcchi aukgchen. Ich blieb eine' kv.lbe Ctuk k?i dem ! L'zunuUZtsmmandtur, ,und a!Z ich pk Schrapnells, hoch oben, nicht größer als ein Kopf, zeigten seine Bahn. Es waren zwanzig, dreißig, er sollte auf keinen Fall herankommen und den Beobachter im Korb stören! Eine ganze Wiese von Scbrapnellwölkchen stand da oben. Sie entstehen ganz urplötzlich am blauen Him mel, haarscharf ausgeschnitten, sind rund wie eine Kugel, aus der langsam der Rauch tropft, schimmern und opalisiren wie feinster Zigarettenradch. Lieblich und unschuldig sehen sie aus, oft berauschend schön. Die goldene Libelle aber flog nä her, unbekümmert uno frech, in dreitau send Meter Höhe, Plötzlich, nahe über dem entfernteren Ballon angelangt, blitzte sie breit und golden auf. Sie hatte eine Kurve gemacht, stach in die Tiefe und schoß nun direkt auf unseren Ballon zu. Aber unsere Kanoniere schliefen nicht! Die Granaten fauchten über das Dorf hoch, eine hinter der anderen her, immer rascher und wüthender, und ein Dutzend blitzen der Messer und Dolche, wie von einer Ka none hochgeschossen, zuckten um die Libelle auf. In der nächsten Sekunde schon hat ten sie sich in schöne, grünlich sZummernde Wöllckien verwandelt. Die Libelle wich nach Norden aus, überflog in rasender Fahrt, brummend und surrend, das Dorf und stieg in einer Spirale hoch. Die Dolche folgten ihr b'ifcend und funkelnd, sie stieg und stieg und nahm Reißaus. Plötzlich aber drehte sie bei und kam mit direktem Kurs zurück! ' VoilJl ii n iitre!" - ' DaS ganz Torf steht auf der Straße und sieht zu. Ein Arbeiter in Hzmdär me?n, unter der Thür einer Kneipe, deutet in die entgegettgesctzic Richtung. , Seht an, ein zweiter! Ich sehe nur das Feld von Schrapnellwölkchen,, ein, Rudel, zu dem immer neue kommen, aber der Arbei ter hat. die Maschine gefunden. Rechts nc ben dem Schlot, über den drei kleinen Wolken, die dicht beisammen stehen! Nich tig. Klein und zart, wie eine Tchnialbe zieht sie näher. Sie hat tl nicht auf un fern Ballon abgeseben, sondern auf den ariden. S't bekommt Feuer von allen Seiten und ein Streifen dc? blauen Him- weis ist wie Mit Lnzmttwöttckvn bedeckt. Sie kann nicht hrat und zieht meilen rtzkik Kreise. Unten an der Straße ver schwindkn die Seats in den Häusern: es find SprengsW: heruntergekommen. Aber wir haben die Libelle ganz außer acht gelassen. Plötzlich steht sie wieder über dem Torf. Sie ist von hinten heim tücksch wieder herangefcküclicn. Unsere Kanoniere aber öehie!t?n sie wohl im Zlllgc. Ucber dem Tors, bekommt s :! - r ' et t ' ' ") 's, !" ! 1 ninn i f-9 li Ki-rf lir'- .,')- J ; l't a;n f-.Tit " r: ' :$ i. Gif r.: d n:t f:;es--ide l'.; e c "cb'n ift. Ctt ünb C!'"f in d r l'jfi f!fK'i ii tl'rn. Die tie ctr-i ;tr si;"" u' ? t'l'lden'k'i U'id di i--?-n. w'rcttv de ' i! ..';e seu'kn. Zit nind'N fr'N li'd b5?dack?'n, i" -n d?r Hi.nmel iib sie berabdriie. (s muß sein, rnd so t!,un sie es. elnc uler!!ipt k'N "öl'rt darüöki zu rdk. Die Libelle stbeint. wie ich sja, nun. n"! r ernste ?!lr;.. :rn .zu fcope.i. Z'.t steu ert unserm Z.'.Üsa f, -!!.. :ä!i und toll füfcn an, in zweitausend Veter Hiihc. irrt des wütenden FeuerZ. Plötzlich plah! ein Schrapnell unmit!?!dar reckls von ihr. Sie blitzt golden aus. wendet und ziebt schnurstracks nach Hause! Sie ist Öftres sen. ?a. die Libelle i!t fertig. Sie streckt die Flügel, so sehr k! geht, aber cg ge lingi ihr doch nicht mckr, über unsere Li nien i kommen. Sie muß landen und ist. gefangen. Der rasckie Doppeldecker und die kleine Swälbe. di ich immer wieder aui den Augen verlor, setzen die Angriffe fort. Nur noch wenige Minuten, dann kommt ein neuer, sehr rascher Doppeldecker dazu. Er überfliegt in großer Höhe das Dorf, unseren Ballon ober er bekommt kein ffeuer. Es ist einer von uns, ein Kampf flugzeua. Die Franzosen haben ihn ge sehen, er ist rascher und stärker als sie, ti wäre Unsinn, sich mit ihm einzulassen. Zwei von den Ihrigen hat er schon ohne viele Umsiände heruntergeflossen. Ehe er nochmal kommen kern, geben sie Fersen geld. Sie entfliehen in einer Gabel, der Doppeldecker nach Westen, die Schwalbe nach Südwesten. Der Kampfflieger jagt in der Mitte hinter ihnen her, um einen, wenn möglich, abzuschneiden. Die Schwalbe wird zu einem dunklen Punkt, der Doppeldecker zu zwei goldenen, feinen Strichen. Ter Kampfslieger verblaßt. "Nun aber bekommt er Feuer, von der Lorettohöhe herüber. Schmutzig graue Tupfen stehen unter ihm. Es hat keinen Zweck mehr, er macht kehrt. In toller abrt. brummend und summend, stiegt er über das Torf zurück. Wie eine Bull- dogge. die ein paar Kläffer in die Fluckt schlug und nun höchst zufrieden nach Hause aaloppirtX Die, Schrapnellmölkchen zer fließen am Himmel. Im Welten, ferne, siebt ein Feld saf rangelber Schrapnelltupfen. Ein später Flieger, der Jeuek bekommt. Ueber die Lorettohöhe steigt die erste bleiche Leuchtkugel empor. Die Geschütze schlagen lauter. Die Nacht kommt. Große russische Muliitionsfunde. Große Mengen russischer Munition hat auf eigenartig Weise der Postagenj. Nie mer in Kallenborn bei Neidniburg gefun den. Bei einer Gefangennahme von Ruf sen wurde bei einem Ofsizier eine Spc zialkarte gefunden, in der eingezeichnete Merkmale über verglabene Munition aus dem Felde bei Kaltcnborn gemacht waren. Es hatte sich ein Kommando von einem preußischen Offizier mit mehreren Mann schaften an den betreffenden Ort begeben, um die vergrabene Munition zu suchen. Nack dcr Karte war es nicht schwer, die Stelle zn finden. Nach einigen Spaten sticken mnde aber nicht die Munition, sondern die Leiche eines in Mantel und Zelte verhüllten russischen Soldaten ge funden. Tos weitere .Graben wurde da her eingestellt. Der Postagent Riemer hatte be'rbachtei, daß die Russen vrrschie dentlich Munition vergraben, wenn sik lirt bedrängt sind, und zur Täuschung darüber einen gefallenen Russen beerdigen. Um sich hiervon zu überzeugen, legte Nie mcr den Russen frei und stieß mit einem spitzen Eisen in die Erd?. In eine? twa zwei Meter iieft Grubt förderte er V'i'2 Blechkisten mit Jnfakitkrifpatroam zutage. Da das Eiappkttkommando für eine Kiste zwei Mark zahlt, so erhielt Nicmcr Zur seinen wichtigen Fund 384 Mark. Aus der oben erwähnten Spezialkartc warm noch zwei andere Stellen eingezeichnet, an denen Masckiincngewcbr' und Artillerie, Munition vikgraben war. - ': '; . i '! .." :, ,f"' ' ' .t !s U' f " ; u 1 C ! l ! : k r.Cn' ui f n r 'il?! 1 I -. in v a ? ; 'I ii-5 i ' tt tr t'-.rt ti-J ! .: , I t:! üc:r r. 5i'!ar? tr it in t 3 lk-'l?? f-it ex: url inrfi:.:, t t itii !'N. dztt ! N k ?!. ke. t',,'Z j k.i'.. in's t'-lvlil' tl't Ut. . ,. ,. j. , f . ... I - t'rt t: i'.t ' ;t ti'i " ; 'w ( i'-n f-'-i . '. ffilr'-.S a.l't-A, surr j., t, '1. i i 1 :i 4K lirR'U, ?i ' ') lm -tii I N 1' !,. Vt ' . ! in ! i t 1 !" -t r. i f :' f" "' r (H. t ' . , 't h ' u "j -1! n ; -1 f'i tz '1 ' v.'ii ' i t ! ' 1 fe-i-tV' t h 1 "', I U ) ' ' !t tl'ti nf T M ! S t-t ü if- . . i t:i '",' ('J r:t (jfrr" ;';. ':.... '. r n !. k , 5 i - - t t ' :i .1 s '1 t- M : -fl IriV.V;; !. ! l-l-n r''t n ' h t. i " ' i f !f f'-r- ;t k',' If! Kt'lttt jl.tfff . ' . I t ' f' ' 1 . st-'' . ."-: f" ,.. ; t - i , i K 1 ' : ( f ? , r. i i I - i ,, j,f,i, ' t . ' : 1 trt t- ji i '' ' I P-'- Vf I T ''' ! fl i t g" ;;t--n I' " v ! doch , , k die 5i,i U t-fri, friert tftr.r.'n V.t :tn zu ( t-i f z::m WM :i:it mü loenig Erfolg. Äüs unsere pl.,!aZ t: tt:nrnen tK,i.k.rn) bz!:en es die Russen imm.-r adsfsedxn. Kai hn tt fr ifinca drch diese bei Äeid?nburg ii. Tfnornrnen. l"ä lc.it raia gr.iüch un r-.öaüch. die Küche wi-hrrnd l'.i Tages der. ankommen zu laffen. und wir mußte n sere Msdlzeitkn ans zwei täglich besifran kni. Die ZUiike kam nur noch in der Dun krll'fil (4.sy morgent) und brackte heißen ttassee und kam abends um L Uhr mit dem Essin. Aus Abei tkassee oder Thee mußten wir jedock verzichten. Aber auch die änderte Anlur.lt der Kill? wurde den Russen mitgeteilt, und eine Abends, als gerade die" V), Koniraanie um die JliiJ'f stand, schlug eine Granate direkt in die Kiicke hinein, riß einem Kameraden den Kops ab, tödtete sieben, verwundete fünf , darunter den Haupanann der 10. Kompagnie. Da! war ein sä-reckliches Ge jammer und selbst das Wegtragen der Terwundetkn wurde durch Sbrapnellseuer gestört und zwei der Träger leicht ver wundet. Von unserer Stellung führte ein Weg am Bahndamm entlang in der Richtung von Ossowice. Etwa zwei Kilometer ent lang dieses Wege? näher an die Festung heran stand ein Bahnwärterhous. Dieses hatte eine Pumpe im Garten, und wohl des Wassers w:gcn wurde dieser Punkt als Basis gewädlt, von der wir uns rechts und links emgruben. Pioniere hatten hier bei dcr Einricktung der Gräben gehoben, und die aufgerissenen Eisenlxlhnschienen dienten als Träger in den Unterständen. Während des Tages war nur ein Mann von jeder Gruppe zur Beobachtung im Schützengraben. Tek Rest ivar im Unter stand, und trotzdem die Schrapnelle wäh rend des ganzen Tages und auch während dcr Nachs fast ununterbrochen explodirten, hatten wir sast gar keine Verluste. Ein Unterstand schützt jedoch nicht geicn Gra natcn. und zum Glück schlug nur eine Gra nate direkt in einen Unterstand, zerschlug den ganzen Bau, aber vergoß zu krplo diren. So kamen die Insassen mit einer Tandüberschllttung davon. . Täglich wurden wir abgelöst. Bier undzwanzig Stunden lagen wir bei dem BahnwärterhauZ, dann hatten Wir 24 Stunden in den Hinteren Graben. Der Moment der Ablösung war stets gefährlich. Nie wechselten wir Stellung zur gleichen Stunde, Bald war es 6 Uhr abends, dann vielleicht 11 Uhr nachts, ein ander mal 9 Uhr, aber es half olles nichts. Im Moment, wo sich die Kompagnie sammelte, fingen die Russen ein ganz mörderisches Feuer an, und die Eisenbahnlinie war ihnen ein scköncs Einrichkcziel. Äit sit es erfuhren, daß die Ablösung ankam, blieb uns ein Räthsel; jedoch hörten wir später, daß unter dem Bahnwärterhaus eine Höhle gefunden mfU, von welcher ein Telephon zur Festung sührte. Eine Nacht werde ich nie vergessen. Die Kompagnie war gerade dabei, sich in Kom pagniekolonne zu sammeln, als plötzlich das Aufblitzen einer Menge abgefeuerter Geschütze d?n Himmel erhellte. Sofort folgte das Summen und Souscn der Gc fckosse. Run pfeift und zischt es ununter, brachen um uns herum. Die Schrcrdnclls explodinn und erleuchten unsere Stellung. Aber auch Granaten feuern sie diekmal. Das Einschlagen der Granaten und deren Erosion in der Erde verursachten enorme Sandsäulen, die beim Niederfallen uns fast das Sehen benehmen. Die Luft ist mit Pulverdampf und Phosphorgeruch überfüllt. Da! Athmen wird einem schwer. Die Kompagnie ist wie zerstoben. Ufber all liegen Haufen r Leute, die sich schnell zn Boden gewonen. Der Hgkl ist vor iiber. Einige stehen auf. Wieder ein .Höllenlärm und' ein Dvolaufen. Nur raus aus dem Sckuhberkich. ist jedermarmZ Wunsch. Da ertönt in voller Ruhe die Stimme dcs Kompagnieführers: .Ich der lasse den Platz nicht eher, als bis die Kom pagnie in Marschkolonne steht! Zugsüh rer melden, ob Truppen vollständig ' Der Einfluß eines Menschen, der in die ser Position se Ruhe bewahrte, wirkte clcktrisch. Bald hallte ei von den Zug- !. ?, II. .1 fl TotW r.S . Zlz.g. , b st, ....... äl1 ,.. 5 rz.'s, i;ii-n tn frN .-.i.-t Ve .ifie ?;.itt t;;"f Vlih g'i:5 i icuPl'iUfte tv::'t. i'i'f U: 5 eirr f.fTffi t'!('ttj im i t n'utz steck. n. dort tavt.'.'ft die p'.nt U-.r.m (.-fun ,1,'d fjÜir. C f;ll ßi.ss.n wir in V.t Äek und ll.:tit, hast ging I Ui't rr;vt. Lk'r b!i!-n fcch i.'f d'k 21. 0(r.iTstUx s.'',rerzr )' l'n s l.:;fiir;"rj s;,ck n. sie vet küssen rtetjrn vHun. 2 Ber'ck tu (r;f wurde Herauszenommtn. die Pkerd a::sspannt. und das Gsck ütz seinem chissl iibktlasstn. Sonft schien aber so zsemüch Alles mitgekommen zu sein. Gran, Weisen aelsnaen wir In die Ti'ctbt von Graifwo. Die Truppen sind todtmü, und sch.',nSsk baren die Ruf sen bith'k von unserem ?lusriickk nicktS g'merlt. Vor uns liegen die russischen Ztasernen der früheren Garnison Grajemo. Man will uns etwas Nube gönnen, und wir werden aus die Räume vertheilt. Kaum hakten wir et uns jedoch bequem gemacht, kommt der Befkl .Schnell, Al le antreten!' Die Russen hatten doch noch wahrend der "Nacht unser Abrücken erfahren, und waren uns auf den Fersen. Wir nahmen schnell eine Vertheidigung? stellung ein, bauten Schützengräben und warteten der Dingt, die da kommen sollten. Noch waren kS nur russische Patroull len, die sich hin und wieder zeiqten, aber wir waren aus AlleS gesaßt. Schließlich wurden wir abgelöst und aingen in unsere Ställe zurück, um etwas zu essen. Eben fing die Küchmmannschafi an auszu theilen, da ertönte Alarm. Mit dem hei ßen ReiZ (das war AlleZ. was wir kriegen konnten) im Kochgeschirr, rannten wir zum Sammelplatz. Gedeckt durch die Ka fern, hattk unsere Artillerie im Käser nenhof Stellung genommen. Meine Kom pagnie wurde zu ikjrer Bedeckung beordert. Wir nahmen direkt hinter der Kaserne Aufstellung, und konnten uns weiter unse rem Reis widmen. Eine Patrouille kommt geritten. Die Russen sind bereits in dem fünf bis sechs Kilomeier hinter uns liegenden Rudda." Ein kurzer Befehl, und über unsere Köpfe saufte die nste Artilleriesalve. Das Gc töse war mächtig, der Luftdruck denahm uns den Athem, und schneller als es mög lich Ist. niederzuschreiben, sprangen wir alle auf und zur Seite, .Der Luftdruck hatte alle Fenster der Kaserne eingedrückt und die Scherben kamen wie Hagel auf uns herunter. Die Pferdk bäumten sich auf, und konnten nur mit Muhe gehalten werden. . Aber auch sie gewöhnten sich bald an das Schießen, welches jetzt unun terbrochen fortgesetzt wurde. Knall auf Knall, und Rauchwolken in der Fern?, ga den bald Kenntnis, daß Rudda in Brand geschossen. Zwischen der Siraßt nach Rudda und einem kleinen Flusse, etwa zwei Kilometer links, zog sich ein Wald entlang. Bisher hatten wir nur russische Artillerie und Kavallerie bemerkt. Wo war die Jnfantc ric? Ich hielt Befehl, mit 21 Mann vorzugehen, den Wald abzustreifen, und in ttwa einer Stunde zurück zu sein. Es war eine schmierige Aufgabe. Im ganzen Wald gab es kaum einen trockenen Fetzen Erde, es fei denn, direkt lund um die Baumwurzeln. Es war. als wenn der ganze Wald in einen Sumpf gepflanzt wäre. Bon Baum zu Baum mußten wir springen, um Fußhalt zu haben und vor, wäris zu kommen. Da uns das Springen nicht Immer ge lang, war bald keiner von uns, der nicht bis iiber ' die Hüften durch nd . durch durchnäßt war. Aber eins wurde u.t; hierdurch klar. Hier konnten keine Ruf sen in größeren Verbänden vorwärts kom wen, und unser Gros brauchte aus dieser Richtung keinen größeren Angriff zu er warten. Trotz aller Schwierigkeiten wa ren wir recht weit dorgedrungen und eine Lichtung Im Walde zeigte mir am Ab han eines Hügels die Stellung einer russischen Batterie von 8 Geschützen. Wir! hatten bereits unsere Stunde llberschril- ten und mochten uns eilig ans den Siiick- weg. Triefend von Wasser, die Stiesel zum Utberlaufen voll, kamen wir schließ lich zur Kalcrnt zurück und ich machte meinen Bericht. . I Es dauert? nicht lang und die von mir susgekundschaftetk Artillcrie'SteUuüg der Russen wurde unter Feuer genommen und bald zum Schweigen gebracht. ES wurde recht ruhig, nur vereinzelte Schüsse, mit großen Pausen adgkMben, unterbrachen die Stille. Alles wurde aber vorbereitet. H,i!ei ' Httur.mi'V ii 'i T v '1. t'-M J" m i ! , ' '1 1 i k T f ' ' i ' ' t- ( i ;f ' I k.!' !' I t B u!1'di!'N etet ilUyn t.tsi'ij" UKn m w'kd. Z'd.r Iluf. tv5 M.t; mi st, und dsl'.I ?t s schi'Z w't m. d'kne' ri hvtrtt. tat tH sk.on l'.'nltir w'tf. ei, tt ll f'n i ser. 7it Urvirl"! reitst ss f'ckUft Ii üsu'j'.ifno. wirft fl die Kifss;, 9 t in nr.'nt -:;'t t ,::' Uf'"!-. CM sind il unfftf Ttnwr, die die Russcn jufiif talUn. Ilan!fitt9i-?it g'U di S.k.ie MZüch' t:itt dftlot den 5n?. !vr fiiuü irtnt' ?t ttf u r u c vi-ui-n. Nsmp.nnI.'N larnu durchk!!'K"l'?r -tr-ütben zerirrengt und verlrnn fast alle Aussen kin'k ordneten Truppe. ?or uns ist eine Holbrücke. Da ver sucht ein G'schüührkr on s'inem Berd: mann vorbeizusahren. Es War k,n yjfu niiionswaaen. der vor ihm fuhr. Di Räder versanaen sich, der Munition, w!,axn iällt um und schlägt durch die rücke. Wagen. Pferde und Mannschas ten lausen in die Tiefe in wüiten. Durch einander. Das Gewicht des Waaens zieht die Pferde in die Tiefe und die armen Thiere erlaufen. Zum Glück kann die Mannschaft schwimmen. Ein großes Loch in der Brücke abnt vor uns. lliur mir aroker Müde gelingt es. die nachdrängen den Mannschaften aufzuhalten, daß sie n ckt n d e Ticke lallen. EnviiH 1 1 meine Komraanie über der Brücke. Da ertönt der Befehl: Das dritte Wataillon rechts im Felde sammeln!" ,Tas zweite Bataillon links im Felde sammeln! Wir waren dazu ouserschen, den Rück zug unserer Kameraden zu decken. Wenige 100 Mrter von der Brücke gra hfit toir tt! ein. MasckinenoewcbrAb theilungen werden uns zugetheiit und auch idre Maschmenaewedre nnd da in bui lung. Nun können wir ruhen. Naß von Schweiß und Aufregung kkppern wir am ganzen Körper. Der Boden ist feucht und last, und es ist. so dunkel, daß wir kaum leben können, was kurz, vor n. geschieht. Noch immer wird geschossen. Ununterbrochen schlangelt sich eint lange ttnit der Truppen auf der Strae ent lang. Wir hören don Kameraden, daß. während sic auf dem Markte in Grajemo warteten, um uns zu folgen, die Russen aus den Häusern auf sie geschossen hat, ten. Die Schusse sielen ,n dit dichigk drängt stehenden Massen und derursachte große llZcrluste und Verwirrung. Wie Dunkelheit trug viel dazu bei, den Wirr warr zu vergrößern. Ter Weg Gra icwo-Prostken'war bereits durch die Ruf sen abgeschnitten und alleS mußte aus dieser Straße nach Raygrood zurück. Jetzt hält an der Brücke eint Abthe! lnng Pioniere. Sie haben Auftrag, die Brücke zu sprengen. Schnell ist alls ser tia und zum Feuern bereit. Dünner und dimner wird dit Linik. die sich Über die Brücke schlangelt. Nun scheint die letzte, einigermaßen geschlossene Truppenabihei lung herüber zu sein. Ein Blitz, kin mächtiger Knall, und die Brücke war ein mal. Nachzügler konnten nicht berücksichtigt werden und wurden ihrem Schicksal übn lassen. j Bis gen TaqesgrauM hielten wir un sere Stellung. Dann folgten wir unse ren Kameraden, die sich weiter hinten ge sammelt und geordnet hatten; aber es blieb manche Lücke in den Kompagnien, und auch in der unsriaen fehlte so mancher, über dessen Verbleib wir nie wieder etwas hörten. Lyck und Prosskcn waren wieder in den Händen der Russen, und weiter nördlich versuchten sie. in der Linie Margrabowo Goldap vorzudringen. Drei sorcirtt Ta gtmarsche brachte unl nach Margrabvwo. Ohne Rast ging es durch dit Siadt und wieder hinüber über du russisch renze. Drei Kilometer jenseits derselben stellten wir uns ihnen gtgenübcr. Ichluk, sIat.V W -1 i Deutsche Siedlungen M MlZttN. Tausende und Abertausende deutsch Söhne hätten kS sich nie träumen lassen. daß sie einmal die steilen Karpathcnhöhen im Eis und Schnee emporklimmen wür den, um unter den Eirapnzen eines furchtbaren WinterfcldzugcZ die Russen aus Galizien zu vertreiben. Aber sicher waren dann unter diesen wenige, dit ahnt haben, daß sie jenseits dcr Karpa thentämme auch deutsche Brüder vom feindlichen Joch befreien durften! In deutschen Zeitungen erschienene Abdrucke zahlreicher Feldpostbriefe geben ein be rcdtes Zeugnis dafür, wie freuitg erstaunt f " ( fl 'V T l ff k " '-- C !'. f f f 'i f ;f:ir1 j' n. j 0'rt. S'!!i k 'vrt.-. 0 ;f I f ".') U H'I , f d' !' e; (;1f mt-f!5frU b'iti'f V'fif'-? ' t'n t'T.H eva-'g'Iikk.', Uni::-l 7-t Tü!ftvi vfn Ztv- k,'! ,:!)) f-S iuit r1 t.ir.b.fir;!,' jurn li'-.l sin sif Cti-iL'j.i.teÜ'lJtf, und jrr-r rffk Im SVfflefi k CUn'.-6tr" IHe b'Tt d".,!l tf fl Ctftfsinr u S'ti'I f'! vor (i'Iei-t rtr.'.f.nt die Hni d'a.f-tsirv , , fj,, r ! f-1 Tl !''! I t-'ffi-t S.M .-.' 1 f S :;'!. ;;r-i ! -.ryVttt l-!,-jrt I.f'rtl ( , d-n 0 "tf I'd ran. 3 irift nam'üll, l ist 'ne fct ( hn tril fcfiiii.-n ,Jt'ifiyt!.il'i."i.af i i:i !en. Cic wurde, !e t e mc.si. tiefte Slkdlungen. don jef: Is. UN Mir im Jal-re 1752 e.kZ'it7.t:t. Die An sikbler kz,n.'l tr: st s...5 Hessen ?!.:',?.!. Vrlgidau ist sink dr tx'Mn lyisfr'n Nie dfrlassiingen. die sich dfgeiktert dem im Jahre i:.)7 gfeirünketrn biiikif -bfn Schutz verein, dem .Bund der ckiistli.ben Dfu! sckn in Galizikn", onschloß. Tie dortiqe OrtZgruppe de Bundes ist ou eins der stärksten. Der Ort hat diele tüchtige Man ner hervorzebraäit. die auch außerbalb Gaiziens in geachteten Stellungen sikl-n. Auch dit Gemeinde Gklsendorf ist von Kaiser Josef II. gegründet worden und ist, wir Brigidau. der Sitz eines deutsch kvangelischkn Pfarramtes. Ticsc Sied lung ist kleiner als Brigidau. aber bedeu tend wohlbabender, weil sie sich eines weit besseren Grund und Bodens erfreut. Nordöstlich don Trohobyez liegen die deutsch-evangelischen Siedlungen Neudorf, Josess&erg, Ugartöb-rg und die deutsch katholische Siedlung KönigZau. Ihre An. siebter stammen zu vier Fünfteln aus dcr Pfalz. Zwei, der größten deutsch-katholischen Siedlungen, Kaisersdorf und Kranzberg. liegen östlich von Sambor. doch müssen sie, wie so vielt deutsche Niederlassungen in Galizien, hart um ihre deutsche Eigen art kämpfen. Kaisersdorf hat noch seine öffentliche Volksschule mit deutscher Unter richissprache. dit von etwa 150 Kindern besucht wird. Tie deutschen kdangelisckien Gemeinden haben ausschließlich deutsckk Schulen mit deutschen Lehikiästen. die sit allerdings auch selbst erhalten müssen, und zwar sind in Galizien über neunzig deutschvangelische Schulen. Die evange lischen Pfarrämter sind meist von deutsch fühlenden Männern besetzt, die Spracht in Kirchen und Aemtern ist dit deutsche. Nach dem ' Durchbruch der deutschen Südarmee durch dit russischen Linien be wegtt sich kin Theil des HeereS Im lieb lichen Swicathale auswärts. In diesem Thal sind wieder zahlreiche deutsch.katho lische und deutsch-evangelische Sicdlun gen. Entzückend liegt am Fuß kines 1600 Meter hohen Berges das Tors Ludvikowka (katholische Niederlassung). Etwas lud licher. nahe am Fluß liegen dik tbensalls katholischen deutschen Ortschaften Leo- powsvors und Josessthal. etwas nörd sicher die kvangelisckze deutsche Siedlung Engelsberg. und sckiließlich eine ganze eine isieoiungen runo um vag Etadt gebiet von Dolina. Diese Ortschaften sind in konsessiontller Hinsicht meist gemischt. Die hier gelegt, Gemeinde Broczkow soll von den Russen vor ihrem Rückzüge zum größten Theil niedergebrannt worden sein. nd das Haupt dieser Gemeinde, ein präch lig ?Aann. sogar von ihnen gefangen mitgeschleppt worden. Sein einzige V brechen war, daß sich theilnehmend nach dem Ergehen 'einiger -in russische Gesan genfchaft gerathener deutscher Soldaten erkundigte. An der die Stadt Dolina mit Kaluß verbindenden Eisenbahnlinie liegt die deutsch katholische Siedlung Soff nungau, und nördlich von Kaluß die deutsch-evangklische Gemeinde Ugartstlzal. tzr.w.x. k.u. r:.i r.ii-M. . i&uwnu- vuuun nl ticvttiq zmiicvkn prächtige Obstgärten tingebdtet. die deutsch-evangclifche Siedlung Landektreu. Diese Gemeinde verdient es, ganz deson der hervorgehoben zu werden. Ihre Glie. der haben tS verstanden, den Obstbau zu einer gan, bedeutenden Höhe zu entwickeln, eine weitberühmte Bienenzucht zu begrün, den,, eine eigene Wasserleitung kür ibr Dork anzulegen ohne jede Ingenieur odxr OT . . " zelrzanireryiisk. Wu wollen hoffen, daß an der kunk- tigen Neugestaltung der Berhältnisfe in Galizien auch diese blUkende Stlikounkte deutscher Art und deutschen Fleißes ihren aebührkudkn Antheil haben und daß diese l i L ...JF m . . 1 !oroo,:en euizcren Bollöihums in der Ostmark dann in Ruhe und Friebw wack sen und blühen werden, Zöckltr. Zu verwundern ist's, nickt, dak in bet Kanaoiit Tilrchstechcreic'u cotfjunu,