Sl f H n Hui rill Wurf. i m r i ,'lrr ,0nf, ' ! , 4 . f I t !:- f i ; i . , i r 1 , ' ,t f ' n t t lnni St'.0ln'4u-llnU -1 i ff ii f - , ' r , , , i r C : ' ; i ! v, int t ! 4 f I h tf. f 'C ' ' .-I t; V. ff I 'fl. ! i !.' d?-' . '. ') r.o !i !;:.' ir:,! r.: fi:,'R. .'..; . ('is, j'ff.j Z i r.;!.! n.rt f. t wi i:n Z'rt !:.! t.e.'u ",.,!' ''! f f ii vn liirtruJsKJ t.,-f a seine bun!'f:t v; in-tn l.rf? t'-n rk'Eüdj in.Ter er!.? einen, if s? i i.-ttr w'.k e ". Sie tnüen eurtj gm.rj, Alut ja n U tieifti ;'!n;f:?m.Rifti MtanUiSt rnben. W.utra tjjrn u;r da, wenn Sie fi t nun b.tr:t-t !,,. J:idt ma.rtn Z" Er behielt sein übecIejencS La che!n bei. XaS verstelln Sie nickt. kleine Eva. Aber ich will mii) teirtten. es Ihnen zu erklären. Sehen Sie, wenn einem euf dem öden Lebens Wege solch ein Wesen begegne!, wie Ihre Ccusine. wirklich .inleCiger.t, etmaZ über den Turchschnilt hinaus' ragend, sein Können und seine Klugheit aber selbst weit übeischät zend, und man spürt, dah man über diese? Wesen. daZ einen im Innersten vollkommen fält läßt. Macht hat, da treibt tl einen, diese Macht auszukosten. So ging es mir, als ich Frau Alire kennen lernte. Sie sch?."ich teie mich an vom ersten Augenblick, wo wir uns oesehen. Das wäre nichts Besonderes aenzesen. Tas Le- sondere war nur. dß sie so ganz anders war. als die übrigen, die mir ihre Gefühle auf dem Prasen tierteller entgegenbrachten. Sie wäre wahrscheinlich empört aufgefahren, wenn lch aus ihrem Entgegentom men die natürlichen Schlüsse gezogen hätte. Dazu aber verleitete mich auch mchts, dank der absoluten kor perlichen Reizlosigkeit der sischblüti- gen. gelehrten Dame. Da trieb ich eben zur Abwechs lung einmal ein anderes Spiel mi rhr. verleitete sie zu tausend Tcll heiten. Ich pflichtete ihr bei, trenn sie behauptete, daß der wahre Genuß des Lebens das wahre Glück nur in geistiger Gemeinschaft zweier ideal gennnter Seelen von uderfer ner Kultur bestehe. Den Elfolg sehen feie, Evchen. Er hatte, dicht hinter Lva tt hend, die Worte leise hervorgestoßen so daß sie dieselben ruhig übe? sich ergehen lassen mußte, wenn sie nicht Alices Vortrag stören wollte. Nun aber beugte er sich so tief herab, daß sein Atem ihr Gesicht , streifte Wir beide wissen es anders und besser, nicht wahr, Eva? Sie ha den mich nicht vergessen. Sie kenn ten es Nicht und...' Er mußte mitten im Sad auf- Kören, denn Alices Spiel brach mit emem schrillen Akkord ab. Sie warf einen mißtrauischen Blick auf Ressel und Eva Wie kann ich spielen, wenn ihr dahinten immer flüstert! Tauscht eure Jugenderinnerunaen doch ein andermal aus," rief sie mißmutig, Eva hatte sich erhoben. Sie war sehr blaß. Nessels Worte hatten Abscheu und Empörung in ihr er weckt, sie gewann es nicht iifcec sich, länger in seiner Gesellschaft zu bleiben. .Ich habe Kopfschmerzen, d.: ent schuldigst mich wohl, Alice. alr ich möchte mich zurückziehen." bat sie. Die erbetene Erlaubnis wurde ihr mit Freuden bewilligt, , betrachtete die junge Frau doch die Cousnieals Störenfried. Nun erst wurde es für sie gemütlich, wo sie den freund ganz für sich hatte. Die Mutter zählte nicht, die faß siill-bescheiden In ihrem Sessel und nickte wohl gar ein wenig ein. Ernst aber war schon längst gelangweilt hlnausgegaigen, tii- IKf.U!.. l 1 , ( t I i 1 ( . ,' i l . .M ? .,, it- !l : ": t : !'i i, t K ; , n : ! t';l k'"' ;n. !., l . tl t , - r ' . t ; '1 . ,q j- . r I I' i' j 1! I ' ' a'; ' ' '. ," , k f.-liff !' 'letn '5. f.'it t- -;r c ',i't- 2 fr. rfter. 1 :i l !!k tk (';t kkkN ir''ejer, f?t r;:el."I. !!:;?. r :i rr r't j:.r i,' '.? k:-n. e? ."?, t:;e fein Herz fih c:;;-.;;i:;;e, :t-(f en'e N 'il,' e ,'i.en lch.,k!!!.'t yk."'dü?i für d :ü!' .''.aM-tn tut in Wt f.rs,f Skr-rellc?. n-ie er nun finmi! r, g ,b er sich tiefer l:nffnttu:q hin. C5t teraa.tläsi-.ite VllKt und :tVAt tj ans echt;:! und 2r;!t mich. D,'ß sie ihm euZwich u.-.d in gewisser Art ein Grauen vor' ihm ZU spuren säien. das reizte ihn erst ' ! I ( r.' . ' i t.t f fi :? M l'Tff fnr-e ' '? ( i f 's !, ! !';,! , l . ' . A li-: n t i ! 5 tV- ; t v;U N,I h Ü'fflin, h;vount iüj ! i!t u, '.Ihis i?i i vnt t e Eoa hatte zum , Abschied Tante und Cousine die Hand gereicht. Un so Nessel. Bevor er aber noch recht zufassen konnte, war sie bereits wie der zurückgewichen. Trotzdem war ter Blick, mit welchem er ihr nach sah, selbstsicher ' und sieqesgewif;, Nessel hatte Eva nicht ganz , die Wahrlzeit gesagt. Nicht einzig der recht. Zu ÄliceS Berveiflvnz der stieß e? it selbst ge?en die Grund sähe, die er ihr in Berlin gepredigt hatte; er weilte lieber unten in den allen, einfach bürgerlichen Räumen. trug keine siimmungSvcllen Kravat ten. keine idealen Lackschuhe meh und kam nicht mehr im seidenefüt erten Smoking zu Tische, sondern machte sich die Gewohniten der an deren Herren zunutze, Er gab sich anders als anfanas und auch sein Aussehen geivann Die frische Luft, die er hier aenoß die kräftigen, regelmäßigen Mahl Zeiten und das ruhige Leben w'rkten Wunder. Das Gedunsene in sei neu Zügen verschwand, sein unsteier Blick wurde ruhiger und sein blei ches Gesicht bräunte sich. Alice und auch Eva sahen diese Veränderungen und sahen sie mi derschicdenen Empfindungen. Alice war außer sich, daß ih Ideal sich nun auch zu nichts an derem entwickelte, als zu einem ganz gewöhnlichen Turchtckznittsmanne, der der ersten besten hübschen Larve nachlief und alle seine Grundsäk dadurch über den Haufen warf, denit das konnte ihr nicht entgehen, wie sehr Nessel hinter Eva her war. Wenn sie ihn doch nur nicht hätte hierherkommen lassen! Lieber hat te sie den Sommer über in Berlin bleiben sollen. Eine Anspielung dahin, daß sie setzt genug des ländlichen LebenZ und der frischen Luft hatten, verstand er aber nicht. An eine Abreise schien er überhaupt nicht zu denken. Alice erwog, ob sie selbst viel leicht den Anfang machen sollte. Da er ihr Gast war, konnte er dann nicht gut bleiben. Aber sie kannte seine unberechenbaren Launen; viel' leicht brachte sie das Opfer der Trennung umsonst, und er blieb, wenn auch Nicht hier im Hause, son dern unten im Dorfe irgendwo. Da bei fühlte sie ihre Schwache für ihn noch wachsen und gab einzig Eoa alle Schuld, die ihn nach ihrer Mel nung mit ihren schonen Augen an lockte und ihr Spiel mit ihm trieb, Eva dagegen lag nichts ferner als das. Sie wich Fritz Nessel aus. wo sie nur konnte. Wohl freute sie sich der Veränderung zum Guten. die mit ihm vorgeganaen. aber ir gendwelches wärmere Interesse ver mochte er ihr auch seht nicht eiinu flößen. Ihr ganzes Herz, alle ihre Gedanken gehörten za Eberhard, der sich so gar nicht mehr um sie Zum merie. Noch nicht ein.einziaes Mal war er hier gewesen, seit der Berliner Gast in der Billa weilte. Ob er ich absichtlich fernhielt? Eva oru belte darüber, bis sie der . Kopf schmerzte. Gif' hatte überhaupt jetzt soviel zu denken, zu jibeclege,,. Dazu aber mußte sie allein sem. Sie stahl sich aus den, Hause, wann sie konnte, und lies in den Wald, unbewußt immer in ber Rich tung nach ' der Oberförster zu. Vielleicht schlummerte in' ihr der Wunsch, Eberhard dort einmal zu beqegrien. Zuweilen füblte sie sich ganz kronk und elend. Wie sollte das üttei enden! Daß Fritz Nessel seine Anj t !".:!M j-Ä t k !,;:! .'t fi ' t! t':i! ?!!", rufen l'üt tu re ifn; tu A m feir.'-n u:nn tuiiii'ue mvyi'n n lnt 'ICr.lt Lmnte er l:tUi iirc Inte ot!;U r.5lil ettrv, .:',,. a.er aus it T.zuer. 2 eil. reif war er ttt '.Z'.tli Itül l c . d.e ,:,! g ir zu deuilich ihr Äbneiau:z fielen lieki. schen uberkrusstz. (:r ttMuf !ia:e f..!) zetzt tciercr ireyr mit v.u, und schon hiunn Efj zu hrssen t:.n er abreisen n?utte. ctine das gefürchtet? Wert gesprochen zu h.i den. und in dieser Hofsnunz nurde sie nchlloser. d.ch er yt leichte; auf spüren und finden konnte. Und eines Nachmittags, als Eva eben wieder von dem Zxriedhof kam. wo sie sich hingebend in die Siön heit des von Nessel geschafsenen Bildwerkes vertieft hatte, da beeg nete er ihr. Er war ernster als sonst und in nachdenklicher Stim mung. Wollten Sie wieder nach Hause, Eva Z fragte er. Sie nickte. Da bat er sie, noch einen Spa zierganz mit ihm zu machen, 'und Eva willigte ein. Während sie nun schweigend eine Weile nebeneinander hergingen, mußte sie ,hn betrachten uns wieder fiel es iyr jchwer aufs Herz: Ein Mann, der das da drau ßen geschassen, ein gottbegnadete; Künstler, der sollte zugrunde ge hen, weil ein dummeZ, kindisch: Ge. schöpf in einer albernen Ausm-illung von Elfersucht ihn seines Haltes be raubt hatte. Tiefes Mitleid erwachte in ihrer Seele, und heute tat Nessel aus nahmsweise nichts, diese weiche Stimmung Evas durch einen seiner gewohnten zynischen Witze zu zer stören. Er selbst schien in merk würdiger Laune. Der leichtbedeckte Himmel, durch den die Herbstsenne nur schwach und verschleiert hin durchdrang, die tiefe Stille rings um, einzig unterbrochen durch das Rascheln der welkenden Blätter, schien schwer auf ihm zu lasten. In einer Lichtung machten sie halt und ließen sich nebeneinander auf einer moosbewachsenen Baum Wurzel nieder, die hoch über den Erdboden hinaufragte. Nun ist daö Spiel hier bald zu Ende. Es war doch eine schöne Zeit," sagte er nun leise und nach denklich. Eva nickte. Ihr war die Kehle wie zugeschnürt. Da wandte er sich langsam ihr zu und sah den inneren Kampf, die Erregung, die ihr Gesicht noch schöner erscheinen ließ, so daß es ihn wahrhaft srav vierte. Eoa. liebe, kleine Eva." fliestertk er weich. Wenn Sie doch immer bei mir wären! Sie haben einen besseren Menschen aus mir gemacht. Glauben Sie. ich hätte so lange hier ' ausgehalten, wenn Sie nicht wären? Ihnen verdanke ich es. daß ich gesund geworden bin, und das werde ich Ihnen nie vergessen." Er hatte ihre Hand ergriffen, die widerstrebend in seiner Rechten zuck te. Ach Eva, Sie wissen ja nicht. waS Sie mir sind! Wie Sie mich erinnern an eine Zeit, wo ich noch ein anderer Mensch war, eine?, der sich nicht hätte .schämen brauchen, Ihnen in die Augen zu sehen.. Wie Sie Sibylle gleichen!" fetzte er trau mend hinzu. Iahe Glut, färbte Evas Wangen, und sie fühlte sich auf den P!atz an einer eite gebannt, lo gen sie aufgesprungen und davongelaufen wäre. Es war das erstemal, daß er auf das Band hinwies, das ihn und SU s.bylle einst umschlungen. ' (Fortsetzunz folgt.) d i t t : l :'.f t.i i ,( . ' s 1 ! ( i I i . - ' a ! '. L , . ' II in i a i i ü: : -i ': t ,.)(,! i.-'l f? ' i, I' i. " i i (,.! il! 6 .!. I t tt tt ,f ;e i-!k :. if 2. ;i i l l'itl ; ( n il.. !ek f.;r.i'. i f-e::t Uji; in M("(t ,l,;e '..'tch c.i 'c! 4 ' ü l 'tn-Ji;: ' tn Mi,'rf;i .f (,-f. Zl'.t i' i'.uiici und i,..:'k CiüMre, 64 je ncj tu rtr (ü,i;n.i(!lt nri'.ie, t:t lt ,,:.e ivlftn tlUiiUüchlt iri';eri u;if cen tti'rtn lfuin i'fi.en .tidJi.tiiiti. ;er.:c;i c:i vi.'cn uir.bft, ciet j e f;üj:tn sich cn fljine ra l,i und ''Ikgttlniien. ?er LtniiüU,)rt ?.;::! teilet, und .ivi.wejt Agnes stellte tot; .'1','em? Irchicrl" Wiiium rnch! 0!irt En UtiM schlug er lächelnd voi uns wer schon isck.'irunöen. Das junge '.'Labten sah aus ibre Ihr. ? mußte sich beeilen, wenn sie zur Zelt in das rankendau komme?' sollte, wo je ihre Ausbildung erhielt. Sie bojite ja, nach ndiwi'a, des ttursuö mit dem Lazarettzug an die ront zu kommen, Im Operation-zimmer herrschte groe Emngkett. Um Miliernacht war ein neuer Transport von Äer- wundeten tinaetroifen. Sie hatten Erlaubnis betommen sich von der Neise auszuruhen, nur die notwendig en Verbände waren gewechselt wor- den; nun sollte die richtige Untersu chillig erfolgen, und notwendige ope rative Eingriffe und Amputationen ollten vorgenommen werden. Der Ooerstabsorzt trat ein. Flink und behend wurden die Notverbände gelost. Einer nach dem anderen, wur den die Verwundeten auf den Ope?c tionstisch gehoben. Auf die Aether masken wurde, wo es notwendig war. die gesegnete Flüssigkeit geträufelt, die den letzten Ne t von schmerzbewußt sein entfernte. Es war weit über Mittag, als die etzte Bahre hinausgebracht und die Fenster geöffnet , wurden, damit dn frische onnenluft hereinbringen konnte. Während Schwester Agnes die In strumente sammelte, scheuerte der Oberstabsarzt seine Hände: Ist eS wirklich wahr, daß Sie eine erwach fene Tochter haben?" Schwester Agnes antwortete: Luv ist neunzehn Jahre!" Und sie fügte hinzu: Wären meine beiden kleinen Jungen leben geblieben, so wären sie jetzt' achtzehn geworden! Zwer Jungen. . . achtzehn Iah re. sagen ,d Aber Schwester Agnes. . . Sie könnten also zwei Sohne an der Front gehabt haben, wenn nicht. . ." 'Er' brach ab. Schwester AaneS hatte verschiedene Instrumente aus der Hand fallen lassen. Lärmend und klirrend flogen sie über die Marmor fliesen des Fußbodens hin. Gleich nach Ausbruch des Krieges agte Schivester Agnes: .Ich melde mich zum Lazarettdienst!",Mann und Tochter sahen einander an, ohne ihren eigenen Ohren zu trauen. Zteinen Augenblick fiel es ihnen ein. daß Agnes es ernst meinte mit ihrer Be merkung. Ging sie doch ganz auf in der Trauer über den Verlust der beiden Knaben, lebte sie doch für nichts anderes! Und Gatte und Tochter halten sich an diesen Gedan' len gewöhnt als an etwas Unabwend bares. Sie wiederholte die Worte, wäh rend ihre Hände wie immer gedankenlos das kleine perlenbesetzte Medaillon mit den Bildern der Söhne betasteten. Perlen bedeuten Tränen darum trug sie Perlen. Auf alle Fragen antwortete sie mit einem Kopsschütteln. Wie sollte sie den andern den Grund ihres Einfills erklären? Sie kannte ihn ja selbst nicht. . Um tun Baterlande zu dienen? ,,ur sie gab es nur ein Baterland: die Taumwelt. in der sie mit ihn Heiden toten Knaben lebte. , . u i I i ( t i t 4 ( r . t; ( : t V ? i V ta' i ' V-- l.d I -4 ,,, w: rr--'V" i ' . t i i i-, ' j: f (tt. I I 1 ' r "i, t t I -' :t s i :1 i ;! 's. h ;j , i ; (" -t ,1 ti ,n ..vi,::rn u,, !':r i ft t'..t, X r. .'! v".u'.. i , '.'?;) tjtt. ) .I!"'f, ; ' : n. k-Vser N.i '.t s;:k C. Hf'ir ;:' !. jt-:n;r.i !l il pln 'Z. U,', die !'. t,;i fltü'i I'.'k!ui.1'.'N. j. ao ; t l:t Tlt z'l'N'ieff. d I !':.,!,.,! zu llt'len. c'.i kv,!.'e sie se t i ' ,, , r'e ! i I II " :.,! u:" fut 'ft ": nt:Jiy 'i-;n Z I L'trn. 't. : fit rti.ll jeren Z.ni, si'I.inv :l ie ilciren is:rr l't lAtn. Iit lh'.ifornt u:?chtt.;c;taU;f ü hatten rmeintZiche Heere ge.Z7N reiineil'ili'he Feii-.de s,c'..r!.' H ;:.(.'. fe ri.bt, selbst in (r.:t lejjten, aller etzten Nicht, sowohl Ge:rg wie Lik. .or, Zinnsoldaten ins üt'.i per anzt und mit ikren ieermatien klei :en 'Fingern rersu.cht, sie aufzustd len ? Sie hätten sich als f.riegifrdn;il'ia,c geiicUl, die beiden linzetkrennlidien ivill.nzsbrüder und jubelnd wie sieg reiche junge Feldherren hätten sie das Herz der Mutter mit den Worten durchbohrt: Mama, Mama! Wir gehn an die Front!" Sie Hütte sie verlieren miijsen. Nicht in einem jä hen Augenblick, nein, in all den Se tunden jener einzigen stunde. Schweitte Agnes erhob sich leise, um nicht den schlafenden Gatten zu wecken. Sie ging durch die stillen stuven, wo die ronzcbujleii und lebenegroheu Lilder der Knaben vom natlicheii Dunkel verschlungen zu werden schienen, wie die Särge von der Grabesticfe. Sie trat auf den Balkon hinaus. Unter ihr lag die Kaiserstadt. Aan diesem Balkon hatte sie wie tu nem Schauspiel dem Volksleben in den ersten Mobilmachungstaqen zugesehen. Sie hatte den Schritt der ausziehenden Truppen wie das schwere t r Y nif $t?if rt it hrnrtww llliU WtillL'IHHItil. Damals hörte sie, ohne zu der tehen - jetzt verstand sie, ohne zu hören. Es war, als werde die Aolkshymne lautlos in die Nacht gehaucht von den reibenden Wolken, den funkelnden Sternen, von dem Asphalt und dem Schatten der Häuser. Schwester Az nes schloß die Auger und hielt die Hände davor. Nun wußte sie, warum ne damals gesagt hatte: Ich melde mich zum Lazarettdienst!" (Zs war ihr Dank oasur. daß der Todesengel ihre Kna- den über die Genze sorigetiagen hatte. he der Krieg ausvrach. Die Kältcschauber des Krieges ver mochte ihre Seele nicht zu durchdrin gen. Sie war unverwundbar. Ihre beiden kleinen Fahnflüchtigen waren in Sicherheit. Schwester Agnes nahm die Arbeit wieder aus, als wäre nichts geschehen. Aber jedesmal wenn sie sah, wie eine verhüllte Bahre in die kleine 5tapelle binabgebracht wurde wo vordem ein Bildhauer Menschen auö Ton ormte durchfuhr ein Ruck ihre Gestalt, als ob man einen unsichtba ren Nabelstrang zerrisse. Sie las die Liiten der Gefallenen, Verwundeten und Gefangenen, und so oft sie von neuem die Namen Georg und Viktor las, sab sie, wie die Sarg decke! über den Leichen ihrer geliebten Knaben zugenagelt wurden. In leöer Mußestunde strickte sie wol. iene Sachen für die Soldaten in den Schützengräben, und es war, als beschirme sie zwei nackte, im Fieber rnernoe rieme xorper gegen den et. gen Wind. Sie erbat die Erlaubnis, die der- wundeten Gefangenen aufsuchen zu dürfen. Tiefe waren erstaunt über die Zärtlichkeit, ,die dem Llick der schwester entströmte. Schewesier Agnes reichte die In strumentc zu der großen, langwieri gen Operation. Der Kranke stöhnte leise in dek Narkose: .Maman! Ma !an!" Unwillkürlich schaute sie auf. Der lang seiner klagenden Stin:me bate eine Erinnerung ge!vcckt. Das j Gesicht war mit der Aethcimaske bej I t -1 ?, ! ' ;i, !'"- ', i'if 1 s" ;t - tt I f r f glN ' ! ff fH,f i U::t f- n 4 fti! U il ! f sl ji IfiV. -1, '.! f, g f.t r;'ts'!s:;n fr! r.f i : nUn tt :t!P, d.- h n r fei 2ui U'-t if I f ir't, Zu tlft u.it liir tt itJ se trt c."' ttt ?ik..dt'Ntt jr itt ' l. i'fn Nn''k ..''.s. Z&n es er i ! -neti IU'9 tlnt hui und Vl.m t f.: Ii.iiiVth, d? 'I,!,i,t ttt l l t -, ,,' of ..,....,.,. 1 1 H. 2t b-.'iüe keine kii zu rnlie ten. ite sul,r. üII a.i'.t ti da L e den. 5er Waen wartete, wehrend sie h!I,,I !!!!!!! Hü!? Ihr Mann sah fi wie eine Jlas.U ivandletin hin.-zkhkn und den Spiel ,'cu,;s,l.r,!'ck ossnen das i.c!'. ,!..:n , diifcr er sie in so mtintet Nal;t funden hatte. Sie wiihlle darin, va:f Epielielig auf den Jutzdoden in ihrem Eiset, zu ir.Un, was sie such te. lir.n erhob sie sich mit einem Snifjer der Erleichterung. Sie Ia chelte und war fort. jieine halbe Stunde war verstri chen. Der kranke lag noch da und tiagte über seine zerbrochene Ton pfeife. Schwester Agnes holte eine c-ajaie mn uaj?r, iai iceift yineln und schlug Schaum. Dann hielt sie die Tonpfeife vor die im Fieber fun feinden Auaen. . . Ein seliges La cheln des Wiedererkennens, und die kraftlose Hand griff nach der Pfeife, inie ein Verschmachtende nach dem Becher mit dem Labetrunk. Sie hielt das Gesäß in der einen Hand, half ihm mit der anderen, die Pfeife ins Seifenwasser zu führen vergebens, e: hatte nicht du Kraft, die Blasen in die Luit zu stoßen. Maman! Maman! SQutrnn hilfst du mir nicht?" Sie erkannte die Un duld in seiner Stimme wieder. Uno Schwester Agnes nahm die pfeife von seinen blutleeren Lippen, führte sie an ihren eigenen Mund und ',orn,te vor leinen Äugen Blase auf Blase, während er glücklich lächelnd nach ihnen griff, wie ein Kind nach einem Sonnenstrahl greift oder nach einem fliegenden Bogel. .Sing mir etwas vor, Maman, sing. . : Was soll ich singen?" Er ant wvrtete nicht, und Schwester Agnes l-egann, das Liedchen zu summen, das sie nicht gefungen hatte seit jener Nacht, als sie Viktor in den ewigen Schlaf hinuberfang: Sur le pont a Ävignon tout le mondk y passe" Wieder lächelte der Kranke glück selig. ' Er sang mit. schwach und im- mer schwacher. . . Er schloß die Au gen, noch sang er mit. . . jetzt nur einzelne Werfe. . . abgerissene Worte, . . . Er schlief. Der Arzt kam, um nach ihm zu sehen: Aber Schwester Agnes, was tun Sie denn hier? Daö ist nicht gestattet!" ' Gehorsam erhob sich Schwester Ag nes. ohne etwas einzuwenden. Sie wußte, daß es nicht erlau. war, sich bet den verwunoeken i.?esangenen auf halten. Nur einen Augenblick noch stand sie. wie um sich zu vergewissern, daß er schlief. Dann beugte sie sich nieder und küßte ihn auf die Augen. Ter Arzt war sprachlos. ' ,'';i'n ,i , vvii' ; v-yNj f. 1 l ' I ' ,;i t l F1 h1 ' s - ' i v I r ; I 1 ' ' jul ' M n U i ,1 i "ijitp ' ' ' - rt ":, ,'',- l ir i:. :i; ;K . i h ar.f.1-' ' v9 n it-j' (i--- 'i-i, X:.- !.".'e r:'t it-rt Zr' '''-. t--' '-."n: " '" ;!"! 1 ! . ! 1 1 ;r !; ,: d v ;t i'.f'fi. V..'A r,i tii':-;; ( t-t wi! 0..N't r.U t-.-t 's.-r-"''.-ud,!'. y-ivnl !-d k,!!? ;!;,:: ft- in i,!-.;t . s!!!it!. T i ' !ii'll!ü;frr ist in s. s tt-n r.l :.;.i.: V. Jh p.id 5 zdkk. urVuf ::! iu:,s l'Utri ?'aik' H 41 -r-fl r.'i!t. 2tt -K"J h.'! (ine !i"t rvrt ü1 ( yi.-ti. VesiellungZZNweisunZ. Tiefe Kuller werden an irgenS eine Adresse gegen Einsendung des Preises aeschickt. Man gee Nummer und Große und o,e volle Adre,f: deutlich geschrielkn an und schicke den Coupon nebst 10 Cents für jedes bestellte Muster en das Ornaria Tribünr Pattern Dept 1311 Howald et. II . . .1 . f 5 ; - . . ; a. . . . ; 5- . . I a f . 0 l ". o. : : -5 u c ,i . -o : : ü S .5 : ; ; et - . ' ' V b o 4 . c a " r f ! 5 65 's : : (2 : 4 i : : O . I - ' ? (rt - fr 9 1 o ' ,n : bet Schivester Agnes fühlte sich nicht mehr cls V!utter von zwei klei nen Fahnflüchtigen. Sie vermochte nicht zu erklaren, was m ,hr vor gegangen war, und versuchte t auch nicht. Schade! Fr'chchen hat von seinem Onkel, emem Klempnermer ster, allerlei Älechspielzeuq zum Ge burtstag bekommen. Nachdem er 'eine Weile mit den Geschenken gespielt hat, sagt er: Schade, daß Du nicht Uhrmacher bist, Onkel!" Diese Bosheit! Stamm, gast (zum Wirt): .Da läuft schon wieder eine Maus!" Wahrhaftig, ich weiß mir schon gar keinen Rat mehr vor den Äie stern!" ' : ..Streichen Sie doch für ein paar Woche,, ' den Hafenbraten von der Karte!" Der deutsche Student im Felde. Jntcrssante Aufschlüsse über die ge, s:ig:ii Bedürfnisse der Studenten im Felde gibt eine Sammlung von Feld postbricsen, die unter dem Titel: Ein Echo auf die erste Liebesgabe deut scher Hochschüler" erschienen ist. Aus a!! den Briefen spricht der Wunsch nach geistigem, sozialem Zusammen schlusz, die Sehnsucht nach akademi scher Gemeinschaft. Sie haben nicht . vergessen, daß sie .Kulturmenschen" sind. Der ewigen Tabaksliebesgaben, der Ucberschüttung mit .Woll und Machen sind sie müde. - Warum schreibt der einfache Soldat immer, wenn es die Zeit erlaubt? Es ist daö dringende Verlangen, den Geist zu bestätigen, denn das verraten all die Bericht? geistige Entbehrungen können schlimmes fein als leibliche. Und immer wieder die Bitte nach üchern, vereinzelt nach lustigen, meist nach ernsten, um sich vom .Ma terialismus des Kriegslebens" zu be freien. Gute Bücher sind ihnen ein Heilig turn. Außer dem Faust werden 5o iai Liliencron, Gucken, Cohen als ständige Legleiter er.vähnt. Es spricht dcrauö die Sehnsucht nach Vertiefung und das 'Bedürfnis, sich des Geistes der Zeit, wie große Männer ilm erfaßt, bewußt zu werden. In den meisten Briefen der Drang nach et trag Weltanschaulichem, die Rätsel große dieser Zeit zu deuten, die Zu sammenhänge zwischen den GesSeb rissen aufzuzeigen und das Ereignis der Krieges in Gedanken ,u erfassen. Nicht Kriegöromane". nicht leichte Lektüre, sondern Antwort auf Fra. gen und Zweifel, die früher vielleicht nur blitzartig auftauchten, jetzt aber brennende innere Not geworden. 5, rn sie doch, wie einige schreiben, auf dem Schlachtfeld erst ihren Gott recht lennen gelernt. Vereinzelt anti di. Bitte um Bücher volkswirtschaftlichen Ebarakters und Vorschläge, dauernde Mitteilungen zwischen den Kämpfen den und Erwideeriiimen der .,k-,. schullchrer anzuregen.