Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 03, 1915, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    t
)
'
v
aI.
J
A '
.
' ' ' '
! I
t ; t
r I
F ,
t f,
ff
' - . . f " f " " . - " ( - i" -'s- ' 1 f
t , s t' l i i , i 'ii1,' i t - i t t t
? t v r . ? t y . J, ,? , , f .1 ? . ; .( ., i ' s..f ,, t ,i .1,1 . f ?' i
(' " , ' i t 1 I t Si , . , , , , i i - j.
r , . , . , . , r ,f .. .. 7 ; , . .. ff? i y
v . s
Ü?. . . . J. 45? f yt V W k I V sN f t.
nnnc tKrtecjeDroiun ane oeutecDen Aanoei
!
" ,: i
t... ....., f. . ",
'MW JtyinJ
):;:.t::.-D::ri:.u:.v:; s : : '
t I C' tf
ftnic n t t
' M
1 1
,
'1 '
.
, (Jf,
J(r 'ilrtölJiiiitfl
i.
"4
l'f l'V? l'rl.-f.
f,'-r-t , Zch,' f
f i i f i f 4 D
lit lilflnliiL
H
t 1
,ÜH
'
I
j 1 I '
4.
t ? fr ! II.
, f. l,i , ',- ' . . ,
. . t f '" -
i . ... d 4 'V
4 f- ': r , ' '
' ' ( i i i
4
' 5
f 4 t . 'M fif'?'"
!- !i '
tf !
i . t
.. I --.. ,
f . t 1 ' i
,
j ,
. I
' ,
T- ,. '
I" ' f
f,1i
1'- !,
!i I. .lv
'& ' : i '!
("r f
'f Iri
Fi '
i t
'i t u '
5 ! -1
0 I
' f
.,?, . !i fi- nif f m
r i't'f N
k'l
p,
S'-
Ii-
!Z fl 1 t. "",
ti-ii' -t V-T't '.'.''
! fr f!,'f-t V' !',
f.' )' :", t' 'V'v t-'n
.if fti il-n-i t j n ;";J i-i i
d" ! ' 'I n , !
d U'f.;:. 'i I I t-nt :r:f(
1 Z'i s ,t tz , Z,,' V. fn I r.-t t I
S fif.! ff! ;fiS. fft n H r ;,,t ''
fhüM i'.!!'. i! t'! eaf r
l'j'f th'I 1 d? (d';t!H-,-f;?!Jtf'H
S)ittj.!.ci,bi "i !'i"!I ir(t?fn.!fil ki,
Xu!"n h i.l.l t l ! ,''k t-?f 7,' rt-f
G"f :s Ttufw'-.t.rurfl1! wa.fir. f-i;n
fcol SHjü mit .-n skk!,'d'k!ig' f litifn
f 4tifl;.i;.n fcl Hzianckrüt an
fc'n lütmi-lf t't, h't fi ir,i! Stuijtyrfl hi.
U:n ttkütz an uns f?rre VU, vn i
Bttck in feit U b'l utaücit aiklk!
dolkkk. bffffü k?k i'(;sn ten den l r t
tiich'n SP5tii'.fffn zu Iauk,nd?n und ab?r
ZattskndkN d,il! g'trikdrn wkkdm. wo
dzZ dsu!s,i?k Fttikk m m'orb.Ti.i;j:f st ist!
Sie kosten ja fa wenig, daß sik der eng
lisch Vkllu'lkr!,! nicht zu z,bla
sllk Nöthig k,.i!I, stük 2 Mark 50 Psc.
nige bii II Mail M ftr,niu mona!
ich dingt Albion d, kaui'kn Inder und
nimmt ih-n den CciÖ öS, sich fcnfiit Zll
SnqlandS Niämttvcrthkil tsdlschicken zu
lassen. o, einer, ein Uiiec-ü(;Ucr,
war Aiia Zihig, dcr jünae molzammeda'
nisck?e Rekrut, der biet Sienntt vor Aus
bruch dc Jltitcjel bei den ingtifchtn
Truppen eingetreten war, mit der Aus
ficht, nach lebenslänglichem Dienste, wenn
er zu rjftvrccn, um die schwere Flinte
länger zu trgen, eine kleine Pension zu
erhalten, doraukgisebt, das) er nicht vor
her in einem der endlosen öeplcinlel mit
den Bergvölkern zu Tode kam. Niemals
hatte Atla Khan daran gedacht, daß er
in tzkropa fechten werde, niemals, dasz
'r g?g?n Teutsche die Waffen erheben
'soll:. EineS Tage hatt sein Regiment
r Befehl bekommen, sich einzuschiffen. Nie
mand wußte, wohin ti ging. Ein, kleine
UcbungZshrt, vielleicht ein Gefecht gegen
Grenzslä'mme, die aufsässig wurden.
Aita Khan hatte nicht zu fragen, denn
n hatte den Soldateneid geleistet. Das
Schiff fuhr gegen Sonnenuntergang, aus
- Tagen wurden Wochen, fremde Länder
erschienen, wo nur weisze Menschen woh
nen. Dann erfuhren die Inder in Mar
seille. dah sie sofort mit der Bahn auf
daZ Schlachtfeld kommen würden, daß es
gelte, in paar schon halb besiegte Deut
sche. die des Kalifen und Engle.,ids Feind
seien, davonzujagen. Vielleicht war daS
alles nicht wahr, da es Englander sagten.
Abe Btia Khan hatte den Soldateneid
- geschworen und hatt seine Pflicht zu
thun. Man srte ihm auch, dasz er sich
niemals gefangen geben solle. Denn die
Deutschen marterten ihre Feinde, sie stä
eben ihnen die Augen aus, sie gäben ihnen
unreine, Speise und begrüben die Todten
so, wie England eS mit den aufstan
dischen Sepovs gethan hatte, dafz sie nie
mals die Ewigkeit sehen würden.
Solche? aber schrieb Atta Khan dom
12. BalutfchiM'Rcgiment an seinen
Vater Boston, Khan. deZ Hassan Ali
ttahan Sohn, im Dorfe Chakrai, via
Polt Kalar; und als er eS schrieb, dachte
er daran, daß zu Hause im Dorfe Cha
krai im Schatten der alten Bäume die
Leute zusammenkommen würden, , die
Verwandten und Freunde und Nachbarn,
und dah. ihre Augen an Bater Bostoin
Nhan's ehrwürdigen Lippen hängen wllr
den, wenn Hassan Ali ftafyrn's Sohn- den
Brief langsam, wie ein Lied auö den hei
ligen Büchern, beitragen würde:
Gottes Gnade mit Euch allen! .
Uni geht es gut und es ist nun sckn
diel Zeit vergangen, daß wir keinen Brief
, don Euch erhalten haben."
Nun werden sich alle denken, so meinte
Atta Khan, wenn sie das hören, daß ich
etwas zu berichten habe, und werden auf
inerksam und ihre Seele dfauf ein
stellen. ,
Nanga Khan ist am kleinen Finger
der Hand verwundet. Und der Finger ist
gebrochen. ES ist aber 'am Heilen und
es geht ihm gut. Es war eine gute Ku
el und Gott hat ihn bewahrt. Sorget
Euch nicht um ihn, die Verwundeten wer
den dielleicht nach Indien zurückgesandt
Nun werden sie ihre Slen auf Nanga
5lchan einstellen nd ihre Gedanken auf
ihn richten, dachte Atta Kha, als e? die
ses schrieb. Ich aber werde sie beschwich
iigen. Und er fuhr fort:
; ,EI sind viele todt und verwundet, und
' über diele Haie ich keine sichere Nachricht.
AVr über Rcinaa Khan ft?get Euch nicht.
Hukumst A ha n ist nicht vn diesem
Truppenthnl. Ich wklß nicht, ob er todt
oder verwimdet ist. sind viele todt
und verwündet. mehr als ich Euch faqcn
kann, Toreil Khin ans Belia und Amir
Akj 'Khag und Mirdin aas Chalrai, die
ans der Hechz'it des H.ikumdzl K'an wa
xw, sie sind üttch vekwu-'dit. Sie sind
auch an 'der H.ind verwundet, vielleicht
h-t-ti sie ngch öngland .schickt. ES ist
k'N a-.ki Geschick, dsh sie nur an der,
Hind vwundc! j'iid und gute, Kugeln
tittL. i t
, hl ,v
.
r
, i
di
., .
! I '! .' ,
A!!, ' ii.
" ,1M-t (' I S N
' ', )
I M' ! !!,! ff,
't !': " ff'.'.
V '
' I t
' 'A
rsX'i
!
H1 I
' 'I
f
"1 (
in. t
I
! i
i
b
' s
fi".
!
i i
n
r
f.5 ii '"'-'. ii' J ,
lirr-f! Hm '! t -f 'l
ii ,r-n t! ' irv-fn I e'.ti
d' j".le ii i:f n l ,!'-
lith
V:i. '.
rC:i5:.l
gk!70!s"N.
v.'.t 'n
T tit n h b:t
d,5!k r.'Mn. in tht rr-a iß ütU
hin i!'M-r 11; re 'H bMn tf'tv
kk st 9 fn ar:9ft I ( Jr.i'.fn. UnS
et f ihr fers:
.C'M-t ?,.ch rtiit. 53ir sind In
ififrn iMcdr, rcet'li-l wir nicht kennen
itt'd kampln g,g'N ei,!kn sjdrr, den reit
nickt k-nnrn. in Frankreich, ws auch d'k
Nriec, ist. Mckk ist e!wi v!e?!!,us?nS
'Keilen hinter uns und das Land d'k
heiligen StrSni siebentausend Meilen
und auch England lieg! hundert Meilen
hinter urs.
' Nan-tt bin ist ftes,,Nen. ?etr!!!ct
Such nicht. Es rat ibn eine fiife Kugel
All, ist Allah, Wille.
r loui aueieit sllr nnZ, zu All.',!?
bet'-n, damit ich errettet werde.'
Also schrieb Vl!t.; Khan, um den Tod
seine! A.'tteks Nan?a Slhin räch Haufe
? melden, auf dih sie r sanft erführen
und nicht zu sehr ersckiäken. Und er
schricb, dcih es eine gute Kugel war, leine,
die den Sitz des Lebens zerriß, seine, die
dein Todten ein Glied nahm, so daß er
nach indiselxr Borstellung i : die Ewig
seit eingehen konnte, wo ihnille wieder
finden werden, wenn es Allahs Wille ist.
Niemand wird je erfahren, daß es auch
eine gute Kugel war, die nach Allahs
Willeff-den Alte, Khan in die Ewigkeit
sandte, noch ehe er den Brief absenden
konnte, dcr niemals angekommen wäre,
denn die Engländer wollen nicht, daß
man in Indien die Wahrheit erfahre.
Der Mond aber, der auf Flandern!
Fluren zusah, wie dem todten Inder der
zärtliche Brief an d?e Heimath aus dem
Mantel fiel, hört vielleicht, wie in An
dersen's Bilderbuch obne Bilder, wen
er durch die klare Luft Indiens gleitet,
wie die bräutlich geschmückten jungen
Mädchen die Namen ihrer Geliebten in
die Nacht rufen. Sie setzen brennende
Lampen auf die Wellen der heiligen
Ströme und wissen, daß. wenn die
Lampe noch fort brennt, ihr Geliebt
lebt. Erlischt sie. so ist er todt.
Er sieht, wie der Lampen viele '
loschen und einer bangen Mädchenstimme
antwortet kein Echo: Nanga Khan lebt.
"Gold und Geld." '
Otto d. Gottberg wies in einer Plaude
rei im Berl. Lokalanzeiger" darauf hin,
daß die Internationale Schlafwagen
Gesellschaft, die ihren Sitz in Brüssel hat,
sich wiiqtft, deutsches oder österreichisch
ungarisches Papiergeld zu wechseln, in
Zahlung zu nehmen oder irgendwie an
zuerkennen, sobald ihre Angestellten die
Landcsgrenze der Zentralmächte hinter
sich wissen. Hierzu macht nun der General
kommissar für die Banken in Belgien sol
gende bemcrkenswerthe Mittheilung:
Die Internationale Schlafwagen
Gesellschaft ist mit Wirkung vom 1. Sstai
durch den Gmeraskommissar für die Ban
ken in Belgien mit Zustimmung des
Herrn Gencralgouvcrneurs unter Zwangs
Verwaltung gestellt worden. Der Zwangs
Verwalter ist zwar nicht in der Lage, die
bulgarische Direktion dcr Gesellschaft zu
zwingen, deutsches oder österreichisch
ungarisches Papiergeld zu wechseln, wird
aber aus die bulgarische Direktion dahin
gehend einzuwirken suchen."
" . v
Der 42er lchrendoklor.
Nachdem bereits die Bonner' Unidcrs,
tät dem Prof. Rausenberaer von des
Firma Krupp den philosophischen Ehren
doltortitcl beigelegt hat, ist jegt der Ma
jor Maziinilian Bauer, der an der Ersin
dung der 42-Zentimeter-Brummer her
vorragenden An'';nl hat, von der. Univer
siiät Berlin zum Ehrendoktor promoviri
worden. In dem Diplom beißt es über
die. Verdien sie des Majors Bauer: Er
wurde. d?r geistige Schöpfer gewaltiger
ii'?
(.. ,(
(i . ,
?
Z !.
",J f.'
i ( f '
rtU !;
V': ",,'"
!
' e "J! :
'. '
(
. I
t !
!
' .,
' ' I"
r-t !
'
,, t. :
,t, ii : i f
1,) j
f '
i " ? p ' h 1
!'
? ?
I W Sl ' ( !1 r ( ' j
i ft.i , --
i, ,j s, , , .
f
i .
! I
1 i
s"
1
'
' 'I h-ir '
t .' '
f I Y ,.-1 (
. : -' f ,
t V ,
.. . i.
'
1 ! ' " f
'
.
'!
i'l 1 i
b l !
t -r
!,'
; "' !
,e .
,iJ,
f.
;t t i
, . .
i
s!
I ! I '
i ' t
tn
fi st :'
rc''t 'V.
t 7ll'!
'( ,',:.1'-
r i H.
! , ! .
"l !st
U p- 1 r r I
!', " ,i (1 ) iir
tl t- n-'. t !
? r. !" VI, t'i ! t
l tu i
!?(!
'!
.(.
r -i ! 'i !!"!,r
st t;i:e d'k sk.s,
h'l o',in '!, ''!,!, n
k! ;( int ,'!M'a
::-t ?
! Ulfs
' ' ;,!) i i jfT' '-i d
i ' inur'nt 9
ln-!--t;!'M,i Im Urril in
fl:-r!tf (;,-rr?l 5''Jirf
','. !'.,: tjrx T t 'Mci,
ftf:i! fif kii'.e c nr:m b'k );,-.f u.t.
tu kkk.rl.te tt t.-giiche Iir.f!l.f'Ptt!l!,i'
si,l r'tn JVtmr-rjt g'genü! nicht in
trVMuch. ? l'iftnll und Mischten,
dustrie ar!ei!'!e e.!' h ng'sfannt nie In
den 31ar:nafrtten. Tilwe,se sind auch in
diesen in ikl-r Linie sur den Kuezsl'tdarl
arbeitenden iAeirerdevkigen ireiteee Ctei
gerungen bei Btschättignnakgradet ringe
treten. Ebenso war die leftr is-.e Jndu
firie auch im BerZchtkmonat mit Hen
austräg'N wieder stark in Anspruch gensm
inen und neich den Beriif.teri ein weitere
Steigerung des Thätigkeitkgrades zu er
kennen, während im Baugewerbe eine we
senlliche Belebung des privaten Baumark
te! noch nicht eingetreten ist.
Die Nnchweisunien der Krankenkassen
eraaben siir die in Beschäftigung stehenden
Mitglieder am 1. Mai eine' Zunahme der
männlich' Besechästigten dem Anfang des
Bormonais gegenüber um 1.30 v, H. und
der wciölichen Beschäftigten um Z.M . H.
Insgesammt hat die Zahl der Beschäftig
ten um 2.2tJ v. H. zugenommen.
Die Aebciülosigkcit bat sich, wie in den
Bormonaten, auch im April weiter derrin,
gert. Bon den 1.05 Millionen Mitglie
kern, über die von 33 Fachverbänden für
den April berichtet wird, waren. 2.9 v. H.
gegenüber 3.3 V. H. im Vormonat arbcitö
los.
Bei den berichteten Arbeitsnachweisen ist
die Zahl der Arbeitsuchenden, ebenso oller
ding auch die, der offenen und die der
besetzten Stellen im Verichtimonat zurück,
gegangen. Auf 100 offene Stellen kamen
im April 100 männliche, dagegen 165
weibliche Arbeitsuchende.
Nach den Berichten der Arbeitsnachweis
verbände hat sich der Arbeitsmarkt in der
Provinz Sachsen und in Anhalt, in West
falen, im Rheinland wie in Hcssen-Nassau,
Hessen und Baden nicht wesentlich verän
dert. In Bayern haben sich die besonders
für die männlichen Arbeitskraft: günstigen
Verhältnis! sowohl dem Bormonat gegen
über als auch im Vergleich mit dem April
des Borjahres noch gebessert; ebenso
brachte in Württemberg der Bcrichtsmonat
für die Arbeitsuchenden ine weitere Besse,
rung der Lage des ArbeitsmarktcS. Für
Hannover, Braunschweig, Oldenburg und
Bremen wird über eine an verschiedenen
Stelle hervortretende weitere Besserung
der seit Monaten günstigen Lage des Ar
beitsmarktes berichtet, ebenso für Ham
bürg. Auch für Schlcswig-Holstein wird
die Gesammtlage des ArbeitsmarktcS wie
derum als günstig bezeichnet. In Berlin.
Brandenburg wie in Schlesien hat die
Thätigkeit der öffentlichen Arbeitsnach
weise dem Vormonat gegenüber eine Ab
schwächung erfahren, ohne daß jedoch für
die Arbeitsuchenden damit eine fühlbare
Verschlechterung des Arbeitsmarkics einge
treten wäre.
Dem Gefammtüberblick läßt das ÄeichS
arbeitsblott" eine ausführliche Wiedergabe
von Berichten über Beschäftigung, Arbeits
losigkeit, Arbeitsnachweis u. f. w. folgen.
Auch über Arbeitsmarkt und Arbeitslosig
seit in England und im neutralen Ausland
wird nach amtlichen Quellen berichtet.
Thiirschlikßeriniikir auf den Bahn
' steigen.
Die Aushilfsarbeit der Frauen greift
immer weiter um sich. Die Staaisbahn
Verwaltung hat im , Außendienst schon
wcibWe Hilfskräfte als Bahnsteigschaff
nerinnen einzestellt. Ihnen folgen jetzt
auch Thürsch'ließerinnen, die die Aufgabe
haben, die von bequemen Fahrgästen offen
gelassenen Abtheilthüren der ausfahrendcn
Züge zu schließen. Da diese Obliegenheit
eine gewisse Geivandlhcit erfordert, wer
den dazu nur körperlich rüstige Frauen
genommen, vie, um unoeymoerr inres
Amte Ivakten m können, kukkreie Röcke
Kriegsaeräthe. die sowohl durch die Wucht fragen müssen. Wie die Schaffnerinnen
ihrer Masse als auch durch die vWirkung , hatten sie Eiscnbahncrmiiken, und zwar
- m r rf . . t -. . f . ' ' . . ' . '
mit dem Buchstaben 2"
rin).
(Thiirschließe
ihrer (M.'fdioffe alle trüberen Maicbinen
jleicht überwanden und dem siegreichen
A'wr Vuir.f ht fi.'irf tt.'tt f.'inS
.MMVVW rll.. O ck
. iicfie n Ffftungfn, die fast uneinnehmbar
schienen, n'i, unqkublichr Schnelligkeit (v,n Ham"rkk Orden.
den Weg bahnten. Er b:rei,t,nte nicht Der Hambukger Bürgerschaft wurde
nur durch die-mit emsigen, F!,iß erzielte , folgend Antrag über militärische Ehren
Erfindung dikscr und andiker. kunstvoller ! zeichen eingereicht:, Die Bürgeischaft
Maschinen die militärische Wissenschaft, ersucht den Magistrat um eine Vorlag
fondex erprobte diele Erjindungen uch , betr. Verleihung eines militärischen Et)
mit unermüdlichem ' Eifer persönlich ' als ! retijeichenis, daä auf Vorschlag der Mili
Führer in der Entsckieidung der Waffen i tärbehörde . Theilnehmern des gegenwär'
selbst und unterwies alö beüer Lehrmeister tlge Krieges zu verleihen wäre.die sich
seine Wofsengefährten in ihrem durch Verdienst vor dem Feind ausgeeich
brauch." - Inet haben." . i
v
!
1 j-' 1
! 1 1 h
r i i
,
' tt
-1 M
1 -':'
. 1 (
-' f !
' l ' f t-
.
V i ' .mr rfitt !
! V - ft.
i , ' ;'5
.i.i, i .
'"- . 1 y ,
,f ,,,, , ( ! . V . .
I H
i,i f. r
f . . ! 1
-
' 1 -r ff'-,
i-i : it ii
' .
I ' ' !"e 1-1 ..
n-'i HtMl M i.l Vf-tf'A
1 1 M i n -tt-" !', hri'-:5
Vt n z e ifV" ,';( ii i" "
hv-i"' M"i I r1! t'"' ! f 'kii'i. Z
iUn t e ' "'!. i'ft f "h t'
!,'?. J 's !'f ' N 1, II'" f-'i'H
f V h t ' i'B'd 1 ' "!, ,i
r!M c!,;:p-ii. .',!', ?:,'!tz f't
'ft" fr!' lit" 1 fi
n - f; t r r ?' dn k z l.'res'z
'! V.th fit stv tt ii 7t, ' i'i
!i.tVn. T't Ki.ni."f r.ifv h'-t 2r.-(n auf.
ff fit I (j: j, und . ch t.t 'Hi'.lztn
I tatst he 'bei. weil s ra ii .!! tu
M'
ipai'.jifjii.t.n und 7
:)
früw.
"N
könnten, ttfi dt llnli t::'n, die tjjs;1
fr!-,f.;;pfl trsttn, W'v .'rt ain'iiMi.'flich
Oft der ä.i'.ft'ien 5("lt) )ii H iitj-n.
.
Fürst L'pve an der Fr,,,!.
Fürst CfPS-osv zur Clrre V rm ?ks.,ch
feines Bataillons In Sainzhi bei Neud
Ehipelle eingttrosfen, . I et Fürst ver
theilte bei einem Varndearpesl viele Aus
uichnurtftfN und die vom Kaiser dem
Bataillon neuerdinzS eer'l'hMi'n Eisernen
Kreuze erster und zweiter Ässe.
.
Frauenarbeit' in ssngland.
Die .Tailn Mail" Mcheisiiat sich mit
der Frauenarbeit im Kriege, Bis 21. Mai
hatten sich 70,(X)0 Frauen siir den Kriegs
dienst anaeineldet. In zahlreichen Betrie
ben sind die im Felde stehenden männ
lich, Bediensteten durch weibliche ersetzt.
Bei der Post erwägt man die Heran
zichiing von Frauen siir das Sortiren der
Briefe. Im Kriegsamt ist schon eine. Zahl
Meisterin thätig. ' Kürzlich wurden 50
Frauen für das Reinemachen eines heim
gekehrten Dampfers angeheuert. Mehr
und mehr werden Kellnerinnen verlangt.
Das Blatt zählt eine Reihe von männ
lichen Berufen auf, In die nun auch
Frauen eingeschoben werden könnten.
. '
Dem Verdienste seinen Orden.
Erzherzog Josef Ferdinand von Oester
reich hat, wie jetzt amtlich bciannt gerieben
wird, dom König von Preußen das Kreuz
und .den Stern, der Grofomthure des
königlichen Hausordens von Hohenzollern
mit Schwertern erhalten. Aus Kon
stantinopel wird gemeldet: Das Amts
blatt verzeichnet die Dekorirung mehrerer
deutscher Offiziere, darunter die Ver
leihung der zweiten Klasse des Medschidie
Ordens an den Kommandanten von
Brüssel, Obersten Freiherrn v. Strachwitz.
. . '
Coldatenhilfe bei Obsternte.
Einem Antrage des Magistrats in
Werder a. d. Havel entsprechend hat das
Brandenburger Garnifonskommando eine
Anzahl Soldaten, die wegen leichter Er
krankung gegenwärtig nicht dienstfähig
sind, zur Aushülse bei der Obsternte zur
Verfügung gestellt. Gefordert wird auso
kömmlichc Verpflegung und Unterkunft
der Mannschaften, an die außerdem eine
kleine Lohnvergütung zu entrichten ist.
In Obstzllchterkreisen wird dieses Ent
gegenkommen bei der Knappheit der Ar
beitskrafte dankbar begrüßt.
. .
Die österreichische Lnndsturmpflicht.
Infolge der Ausdehnung der Land
sturmpflicht in der K. u. K. Armee bis
zum 50. Lebensjahre crgiebt sich die Noth
wendigkeit, die 43 bis Mjahriaen einer
Verzeichnung zu unterziehen. Diese bei
der großen Anzahl der in Betracht kom
wenden Landsturmpflichtigen längere Zeit
beanspruchende Maßnahme wird nun vor
genommen. Alle im Jahre 1865 bis ein
schließlich 1872 Geborenen und von den
Gburtsjahrgängen 1873 und 1874 diejc
nigen, die nach den bisherigen gesetzlichen
Bestimmungen vorzeitig aus der Land
sturmpflicht austraten und nunmehr wie
der landsturmpflichtig wurden, haben zur
Zeit dcr betreffenden Kundmachung sich
bei ihren Aufcnthalts-Gemeinden zu
melden. V
Gestüt Trakchnen.
. Das königliche Hauptgestüt Trakehnen
wird sein Pferde in nächster Zeit noch
nicht ' auf seine eigene Scholle zurück
nehmen. Bekanntlich Ha5en die Kosaken
sämmtliche Gebäude zerstört und ver
brannk, und die Neuerbauung wird län
gere Zeit m Anspruch nehmen. Wie die
Sp.W." mittheilt, ist für die etwa 100
Köpfe starke Trakehnei Rappherde daS
Pcnsionsgestüt Giirzen'ch deS Herrn H.
Suermont. sas bei Düren in der Rh.'in
Provinz liegt, gemiethet worden. Die
braune und Fuchshcrde Trakehnens sind
zwischen Graditz und Neustadt an der
Tosse vertheilt. Für die einjährigen
Hengste und Stuten sind in Schlesien, am
Abhänge des Niescngebirges, bei Hirsch
berg,' ausgezeichnete Wiesen gepachtet wor
den. Das Hauptgestüt Georgenburg ist
am 3. Juni von Bcberbcck nach Jnster
bürg verladen worden; der Transport
umfaßt 145 Köpfe. . ,
' '"f. M ',", fH
."')' '.Vft '," H-iit I ' " i
lit f i''tn. V'5 titrh"."
H'i, t'I ' V:S ' 1 ' ' ' U
'''' t '! t;. d'k s.wwt
,,, !rr,:'H
.
H.tl.niH! fe.in?j'iif!ff
I't Ci-rut!, d'I fre.f-l ( VI . 27.
'.I s ! ' "-f !' ' :--rti''t 'i ? ,i ,"! rt f rn ,i
irj f!'.l""i- ('r:ptl rVl,l! TU 'i
,,',(;,.,. mifff1 'f.-i!'i in Tfi,)('.
I.in fr' r ;(;( -f i'r-t, nrn d e
'iffieri Ke.n. v!'9 in Bre,',
ia s hei ft'i (n t:f Lust i frrenrn.
T;.le e't ,!:'"' ri't.tif3f t fr 0 d'm
r.rihtv.yvtrfitpkn r.f't't 5irbj zum
''ifoli verhelfen. 7m't tk.'ick'famke'i
ist berufen. :ch dies, binteklil'a B.'f
fi'Tifn i'i vereiteln. Zt KI!, alle Kreii.
e!n.vfess,nen, vn allen d'rda,h!i"en ?'e
ofattünefn aus dem fchnten V-:rt so.
wohl m-r. als ncr, d'k zuständigen Orts
Polizeibehörde Kenntnil zu sie ben."
' . '
llksZhrlichkS Tp,cl.
Die Spielerei mi! einer Handgranate
bat in (-,'.dweitschen bei Gumbinnen ein
schwere Unglück herbeigeführt. In Ab
Wesenheit der Muster steckten die drei
Kinder des Instmannk Sulz eine auf dem
Felde gefundene Handaranate In Brand,
die sosort erplodirte ud den zwölf Jahre
alten Will Sulz auf der Stelle tövtcte.
Ferner wurde die in dcr Wohnung onwe
sende Großmutter so schwer verletzt, daß
sie nach einigen yualvollen Stunden starb.
Der vierzehn Iahte alte Sohn und die
zehn Jahre alte Todter der Sul.zschen
Eheleute erlitten im Gesicht und an den
Händen rhcbliebe Werlekunaen. Der
Vater der verunglückten Geschwister befin
bet sich zur Zeit im ?seldc.
.
General Dimitrie über seine Nieder
läge.
Die Wiener Reiebsvost meldet aus Kra
kau: Eine polnische Gräfin, bei der
Fürst Dimitricw einiqe Zeit gewohnt
hatte, schreibt unserem Gewährsmann, die
Nachricht von dem Ausgana der Schlacht
Gorlke-Tarnow habe auf Dimitricw eine
so niederschmetternde Wirkung auSaeübt.
daß sich der sonst ruhige und kaltblutine
Heersllhrer nickit beherrschen konnte. Er
war wie gelähmt. Die Gräfin selbst
hörte, wie er zu Offizieren feiner Umge
bung im Tone höchster Verzweiflung
sagte: Nun. das haben wir nicht erwar
tet; Dieser Feldzug ist für uns verloren.
Er war außer sich vor Wuth und konnte
stundenlang die Fassung nicht wiederge
winnen.
. ' V
Tapferer Feldgrauer..
Eine von hohem Muth zeugende That
eines Feldgrauen wird aus Konstanz be
richtet. Dort war ein UjLKriges Mäd
chen in den See gestürzt. Ein Soldat,
der erst wenige Tage vorher mit einer
ziemlich schweren Beinverletzung aus dcr
Front in das Lazarett gebracht worden
war, sprang sofort in voller Kleidung dem
schon untergetauchten Kinde nach und
schleppte es ans Ufer. Da Mädchen
blieb am Leben und erholte sich bald, wäh
rend der brave Musketier inS Lazarett
zurückgebracht werden mußte.
. . .
, Unwahre Erzählungen.
Eine Tochter von Sir Henry Howard,
britischen Gesandten am Vatikan, soll in
Rom erzählt haben, eine mit einem deut
schcn Offizier verheirathete Schwester von
ihr sei, obwahl ihr Mann wie ihre beiden
Söhne in der deutschen Armee kämpften,
seit Monaten in der Festung Königftcin in
Sachsen eingekerkert und von jeder Vcrbin
dung mit der Welt abgeschnitten. Die
angestellten Nachforschungen haben jedoch
einwandfrei ergeben, daß Überhaupt
kein röeibliche Wesen seit Be
ginn deS Kriege! auf dcr Festung König
stein als Gefangene sich befunden hat oder
noch befindet. Ebensowenig konnte fest
gestellt werden, daß eine Tochter Sir
Henry Howards mit einem deutschen Offi
zier verheirathet ist. Die ganze Erzählung
ist also unwahr.
. . '
Das italienische Theilmoratorium.
Wie es nicht anders zu erwart n war,
kommt Italien bei feinem Eintritt in den
Weltkrieg nicht ohne Moratorium aus.
Bisher betrifft .t die Miethschulden.
Nach einer Meldung aus Lugano hat die
italienische Regierung u. A. eine Berfü
gung erlassen, nach der Miethzahlungen
in den Städten .gestundet und für Krie
gcrfamilien um die Hälfte ermäßigt wer
den.
y '
Die verboten Schlagsahne.
Aus Dresden wird gemeldet: Di stell
vertretenden kommandirenden Generäle
des 12. und des 19. Armeekorps haben in
ihren Korpsbezirken den Verkauf von
Schlagsahne verboten. Nur die Verarbei
tung Xitm Schlagsahne für Konditorei
aare bleibt noch julüssig.
t ,' t k 's ''''' ',
1 ? i 7. , ;r.;l.
." " " 1 t L
, .-il Ich m
M ' t
I 5 ,
( ,rU i,ifJ 1
tcn nfM'jpaisuii,
i t n
.pr
t (; " (.
1 ' i
!'
i tr
ff
f situ
f!f 1'
I'I
Hiiv
F M; j
f.'ni
!tf
" ',
. , ,
I
1 5f e
1
1 - f
i
. f '
!" T
1 t . 'v- ,
i t " 'f f 1 '
! - i' ' p'"
f i i ?
V ff V
' ' ' , i
t
'. fei
t ,
'
1 1 1
! "
I " 1 1
' e d '
;'1
U-M'
flfittf I iM-.fn f'iiifchiiifii für ffintt
h(- flii.fnl.
Jil s,!ndl, t,t f'jjfjn f,-.t Teutsch
lind nif-t ent'echs'n! Selb '!. .
brs,!fjl deut!?, r.'askjir" stn Ihm h
?'chsftf). t't rrrüßis.ki Handel,
minister k.a. d'i mtll kje Hnnde:ptr
tunqe k"r.ck,tichttc!t. dnß anscheinend i
e!!',,'N Be,'kk.'g versalzt worden iR, Ma
schin'N. au.ft gebrauch!?, namentlich solche
der Eise, dk.r'rei und u'i't nderr Gegen
stände d-s H'eiesbedars du Bermitt
l,ini dritter Personen f Jr das kindliche
Ausland eins zukrjuf ;n. Die betheiligten
jnterefsenfenfreiff werden natürlich Im
eigensten Interesse gut tlm, auf solche
verdächtigen Tiälle forqfäÜig zu achten
und die Behörden rechtzeitig zu benach
richtigen, damit alsbald einqegriffrn wer
den kann. Nichts veranschaulich, deut,
lies die Tüchtiqleit des wirtschaftlich
Deutschlands als die hartnäckigen Versuche
deS feindlichen Auslandes, hinter die Be
triebeweise der deutschen Barbaren" zu
kommen und sich diese Nutze zu machen.
. '
Die zweite Lriegsanleiche.
Auf die zweite deutsche Krieqanlcihe
waren bis zum 31. Mai 7978 Millionen
Mark oder 87.6 Prozent der Gcsammt.
Zeichnung eingezahlt. Gegenüber dem 22.
Mai I" das ein Zuwachs um 143 Millio
nen Mark. Trotzdem haben sich die mit
Hilfe dcr DarlehnLkassen geleiteten Be
träge vermindert. Nach dem Stande vom
l!
's
,1! jitf n
i'
i I !
!,
',',
' ' ii
"1 l''-niaMf. t I l ''.'?,, '!
d',. , ''s !"? tu x: h
,'reil, viele hü" k'ki!,z,.,!, !:;
'Wh'lt. I I
' :'?n i
II '
r. ' p. )
M l s ei .j '
' , ! " s ?
s,,..',..z
n N hl.VI !
, r 11
tvn s$t
ruT, '.;,) f -t
ji ii
,Vl
W IV
!.!rirtR: : il'i'.i ff, h
mit f 'it'm d !,!'!;! '
I'!!'!! nur '!',:-!' ?nak a gs
VW ltfoU e, el'. f tV.fUn frrt
Uiiiljnf! recht rtiichllich h'ftlet !'!
Sedilrfiuffen y. Ceinf Frundl,hnfi
mit Sleonor Duf vermocht den Tichtek
wak einige Jahr Kdek D-sffr U hal
len, denn die greße Sinnahwen. die die
terÜhmie Tragosin, daup!ach!i.Y in
Deutschland erzielte, flössen zum großen
Zheil In die atnundlie!,n Taschen des
keichtsinnigk Dinier. Als er sich durch
seine schamlosen Indiskretionen überfeine
Beziehungfn zu der Künstlerin deren Nei
gunz und Zuschüsse verscherzt atte. suchte
er di ausfallenden Einnahmen dadurch
zu ersetzen, daß t von seinem Verleger
Vorschüsse in geradezu schwindelnder Höhe
annahm. Aber auch der Verleger, der sich
alle Werke d'Annunzio' in italienischer
Sprache gesichert hatt:, mußte bald die
Perfidie des Poeten am eigenen Leibe er
fahren. Als nämlich d'Annunzio an sei
i Verleger Forderungen in einer Höhe
stellte, die er nicht mehr befriedigen konnte,
hörte der Dichter einfach auf, in italieni
scher Sprache zu schreiben, er verfaßte
vielmehr don nun an alle Werke in fran
zöstsch. Damit war aber zugleich der
Augenblick gekommen, wo , seine italieni
chen Gläubiger, voran sein Verleger, ihm
in solchem Maße zusetzten, daß sich dcr
Dichter keinen anderen Rath wußte, als
sein finanzielles Heil nunmehr in Paris
zu suchen. In Paris hat d'Annunzio
neue Freunde und Geldgeber gefunden,
aber auch ihre Unterstützungen dürften
kaum hingereicht haben, den Dichter zu
,n cm ii l. ns -1 -3 ff ... ' tUUttt uiliurLtilul uuvcil, vui lujici nu
2. Ma, hatten die Darlehnzkassen fu . '..
?m-ir mt. , n 1 ßräf Werk, dieselben, die die ita.
WS.2 ! Millionen Mar ! hergegeben nach Psse ' vergifteten, um das
dem Stande vom 31. Mai wa en sie ,u - , ' i,'
l-'T
dem aleichen Zwecke, nur noch mit 502.1
Millionen Mark in Anspruch genommen.
.
Burschenschaftkk'Abcnde im Felde.
Die deutschen Studenten, die unter den
Waffen stehen, haben sicher ihre gemein
schaftlichen Kneipabende oft fehr vermißt.
Nun sind die deutschen Burschenschafter
auf den Gedanken gekommen, auch im
Felde ihre Zusammenkünfte zu halten.
Solche finden jetzt in' Brügge, Brüssel.
Laon. Lille. Lowicz, Suwalki. ja sogar
an der vordersten Front im Angesicht des
Feindes statt. Oft wird allerdings mit
innigem Bedauern konstatirt: bei knap
pem Bier!" Und doch bei noch fo
drückendem ..Stoffmangel" wie trau
lich muß es sein, wenn man z. .'j. in
Brügge am Hotel London vorübergeht,
und es erklingt aus diesen alliirtu Räu
men ein kräftiges, deutsches Studenten
lied! Zum zweitenmal gegen Italien.
Die K. u. K. Armee zählt vielleicht
nur noch einen einzinen Angehörigen, der
bereits im Jahre 1866 gegen Italien ge
kämpft hat. Es ist dies der Szegeder
Oberst Paul Kerner, der bereits zwei
Söhne im Feld stehen hat und jetzt selbst
um seine Rcaktivirung nachgesucht bat.
Er wurde zum Kommandanten einer Sa
nitätsstalion ernannt. Dcr Oberst war
20 Jahre alt. als er zum erstenmal gegen
Italien kämpfte. Er nahm an der
Schlacht von Eustozza theil, und zwar im
Korps des Erzher" Albrecht in der
Brigade deS FZM. , ohn.
...
Schweizer Urtheil ber Franktireurs.
Bei Besprechung deS' deutschen Weiß
blicheS über die völkerrechtswidrige Fllh
rung des belgischen. Volkskrieges schreibt
das .Berner Tageblatt": Wir müssen
bekennen, daß auch wir für diese Art
Kriegführung keine Vertheidigung haben.
In der Schweiz hat der Landsturm stets
dem Feinde seine Waffen am vollen Tage
gezeigt, und wenn man geschlagen wai,
legte man die Waffen nieder. Von hin
terlistigen Morden dieser Art weih unsne
Geschichte auch in den trüben Tagen des
Franzoscneinfalls nichts zu melden. Wir
verwerfen diese Art des Kampfes als un
anständig, ja verbrecherisch.
.
Tank der TreSden"'Besatzuns.
Nachdem die sächsische Hauptstadt bor
einiger Zeit der Besatzung des im Februar
d. I. bei der Insel Juan Fernandez in
chilenischen Gewässern in die Lust ge
sprengten Kreuzer .Dresden" als erste
Beihülfe 15000 Mark überwiese hatte, ist
dem Rath der Stadt Dresden jetzt ttn
erste Lebenszeichen von der .Dresden"
Besatzung zugegangen. Der Kommandant
des 'Kreuzers übermittelt auS Ouiriquina
den Dank und die Namen der Kreucrbe
satzunz. ..
ahnungslose Bol? in den
Kriegstaumel hineinzuhcken.
Der .göttliche Dichter" Gabriele d'An
nunzio hatte vor ungefähr fünf Jahren
eine Schuld von 400.000 Lire aufgehäuft,
trotzdem er über ein fürstliches Einkom
men verfügte. Da er vok seinen Glau
bigern arg gcplagt wurde er war zum
Bezahlen seiner Schulden gutwillig nicht
zu bewegen, so erbarmte sich feiner ein
reich gewordener, aber einfacher Lands
mann des Dichters, Namens 'Giovanni del
Guzzo, der sich als Ingenieur in Süd
amerika große Reichthümer erworben
hatte. Er machte ihm den Vorschlag, alle
seine Schulden zu bezahlen, wenn d'An
nunzio als Gegenleistung sich verpflichten
wollte, eine VortragZreise durch Süd
amerika zu machen. Er sollte insgesammt
20 Vorträge in Argentinien halten so
lange die Ausstellung in Buenos Aires
währte. Ferner war er verflichtet, eine
Ode zur Hundertjahrfeier der Unabhängig
keitserklärung Argentiniens zu liefern.
Sehr fchnell ging d'Annunzio, dcr ein
recht gerissener Geschäftsmann ist. auf den
Vorschlag des Ingenieurs ein, machte aber
die Bedingung, daß Giovanni del Guzzo
das Geld an ihn schon vor der Abreise zu
zahlen habe. Der argentinisch Italiener
erfüllte diesen Wunsch des Dichters gern,
da. er keinen Grund hatte, einem Manne
wie d' Annunzio zu mißtrauen. Als aber
der Kultivirteste aller Europäer das Geld
in der Tasche hatte, ließ er nichts mehr
von sich hören. Auf die Erfüllung der
übernommenen Pflichten legte er nicht den
geringsten Werth. Der Geldgeber wartete
zunächst mehrere Wochen. Als aber we
der der Dichter erschien, noch del Guzzo
auf feine brieflichen und telegraphischen
Anfragen eine Antwort erhielt, kam er
schließlich auf den Gedanken, daß er von
dem versonnenen Poeten" übcr'S Ohr
gehauen worden sei. Er fuhr kurz ent
schlössen nach Italien, nachdem er bereits
von Amerika auS gegen d'Annunzio die
Klage eingereicht hatte. DaS Gericht
hatte inzwischen, schon gesprochen und den
Dichter verurtheilt Dieser war- aber
schleunigst vor dem Gerichtsvollzieher und
dem betrogenen Ingenieur nach Paris
entflohen. Als del Guzzo in Florenz
nach langn Meerfahrt eintraf, war von
d'Annunzio nichts mehr zu sehen. Seine
kostbare Villa konnte er aber nicht mit
nehmen, und an diese hielt sich der Geld
mann. In der Eappuzina", dem präch
tigen Heim des Dichters in Sttignano,
erschien der Gerichtsvollzieher und be
schlagnahmte die gesammte Einrichtung,
Der betrogene Giovanni del Guzzo aber
schrieb in dem Nuovo Giournale" in Flo
ren die Geschick, te eines Edelmannes, Na
wen! d'Annunzio.
Am Stammtisch.
In in deutschen Wirthschaft. Ein
Fremder tritt an einen Tisch, an dem ein
Stuhl leer steht.
Sie entschuldigen, ist der Platz hier
frei?"
.Nein, der Herr ist nur grad im Krieg.'
i:-&.tu,ctr.tt.f:ri,$v f'.t-'m--