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Ottawa. Ont 3. August. Eine
neue Politik hinsichtlich der Auvbe
t'uug von Rekruten für den Kriegs
schanplatz wurde gestern bekannt ge
geben. Nach ihr werden künitig
Leute mit ..kleinen" Musischen teief
fen, die eventuell durch einen Ebi
rurg etwas behoben werden können,
ohne weiteres als tauglich für den
Militärdienst angenommen, um als
slanoncnfuttir nach dem Uriegoschan
platz geschickt zn werden, on dem
Größen und Vrustmasz ist die Be
hörde bereits mn etliche Zoll .zunick
gegangen und hofft, durch diese
Maßnahmen mindestens 15,000
Mann mehr ins Feld stellen zu sönnen.
Englische Heldenthaten".
Petrograd, über London, 3. Zlug.
Gestern wurde hier offiziell be
kannt gemacht, daß ein britisches
Tauchboot ein deutsches Transport
schiff in der 'Ostsee versenkt habe.
(Die Nachricht stammt aus Pctro
grad und ist somit erlogen.)
Ferner heißt es, laut Meldungen
von London, daß ein britisches
Tauchboot nahe der deutschen, .Miste
(wo ungefähr?) ein deutsches Tor
pedoboot neuesten Typs versenkt 'ha
be. Und zum Schluß will ein eng
lischeZ Tauchboot bis nach Uonstan
tinopel vorgedrungen sein und die
Brücke zwischen Galata und Stam
bnl zerstört und mehrere Dampfer
versenkt haben. (Man siebt, die Eng
länder geben sich mit Kleinigkeiten
nicht ab das heißt, in Gedanken.)
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Deutschland sorgt für Zukunft.
Washington, 3. August. Aus
dem Bericht des amerikanischen Kon
suls Theodor Jaeckel in Stettin ist
zu ersehen, wie Deutschland schon in
KriegSzeiten daran arbeitet, nur Be
Nutzung seiner eigenen finanziellen
und anderweitigen Hilfsquellen und
durch Hinzuziehung von Gefangenen
als Arbeiter, für seine zukünftige
Entwickelung Lorge zu tragen. So
hat z. B. der Stadtrath von Königs
berg, Ostpreußen, kürzlich 25 Mil
lionen Mark bewilligt, um einen
Handelshafen für die Stadt zu bau
en, ebenso auch mit dem Bau eines
neuen Eisenl'llhnhofcs und einer neu
rn Eiscnbohnbrückei die Kosten der
letzteren ' trägt die preußische Regie
rung.' 2000 russische Gefangene sind
dabei besonders als Erdarbeiter fa
schäftigt. Angebote für den Bau
der einzelnen Theile, des Hafens
wurden ausgeschrieben, doch war
von vornherein bestimmt , worden,
daß einheimische Kontraktoren mög
lichst den Vorzug erhalten sollten. .
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ivt wak er j:tii 9 I.r.d fefUSf'nmat
in 'iuij.iip.i (VU";tfü 'ii d k.iüe ttt'.fil
uffuck l un I!iit eknr.dkN. 3lUf so",'
'ti: auch jtjt utfit ff' m f Ik Ulus-f'-i
nnfn in der c.lji. Ti war
!?iVr frrf, f'-m ft in Hiuse f.ifj
und feint Ar! fit ffU'ft tfrrii'iielc.
'.'iiemand fttittf Ansbüft. Und d.nin.
ii war Wir.! und wenig zu tun,
ei,,wril muß daran n!en. wie tx
doch immer Arbeit hatte. 2ti Met
gf.'.s fjatte er sein Hau! und Feld mit
s)ilfe der allen Maritza bestellt. Am
'.'tackmittag erbeitete er in der Wag
nerei und am Ab:nd spiclie er im
Wirtshauz auf.
Hol der Teufel, wenn ick allein
wlire, es würde mick nicht scheren,
iiler ich habe die Zrau und das Kind
des Jufef in Obhut genommen und
v:e sollen, dürfen nicht Not leiden."
Seit einer Woche weilten die beiden
unter seinem Dache. Der Zungen
?siau war es unheimlich gewesen, al
'ein zu Haufe.
Wieder steigt es in ihm auf, hüt
,?n sie mich doch gen mmen, da wärst
du aller Soigen los." Er hatte sich
frenbig als erster derAssentkommisfion
acstellt, fest überzeugt, dcisz man ihn
nahmen wiitde, Was tat es, daß ihm
Zas linke Auge fehlte. Schießen
'ann man auch so", hatte er gedacht.
Aber die 5?erren bei der Assenikom
Mission dachten anders. Äergebens
bat.ja bettelte er, man möge ikn neh
'nen. Wies auf seine starke Gestalt,
auf feine unverwünschte Gesundheit
hin. Es geht nicht", war alles,
was man ihm sagte. Er war nach
Hause gegangen, wo er Jusef vor
fand.
Gawril, sie haben mich genom
men", klang's stolz von dessen Lip
p n. Es hat nicht sollen sein, daß
wir zusammen gehn." fügte er leise
hinzu.
Zum ersten Mal im Leben nicht
,ufammen," antwortete Gawril dem
Zreunde.
Jusef rüstete zum Abmarsch.
Du schützt mein Weib und
Äind!"
Ja, Jnsef, und wenn es sein muß
mit dem Leben". Dann war Jusef
'ort. -
Jetzt stand die Not vor seiner Tür.
Wu war das Versprechen, das Gawril
zem Freund gegeben?
Gawril hatte s?in HauS erreicht
cind trat ein. .Onkel", jauchzte die
Nleine ihm entgegen Grüß euch
Aott, Gawril", die junge Frau reichte
chm die Hand. .Auch euch, Anuka."
Dann gingen sie zu Tisch.' Warst
?u oben. Onkel?" ..Ja. Kleine.- .Ha.
xn Sie dir nichts getan?" Nein,
hania." Mit abwesender Stimme er
zählt er, wie sie aussehen, wo sie woh
nen. Drei Augenpaare hängen ge
spannt an seinen Lippen Die alte
Magd nickt von Zeit zu Zeit mit dem
!kopfe. Ihm aber geht es immer
ort durch den Sinn für drei, vier
läge reicht es und dann?"
.Was ist dir. Gawril". fragt die
atc Nichts. Maritza, nichts. Mir
.richt nur das Herz, wenn ich die
ven schalten und weiten sehe" Nach
ein Essen geht er hinauf in feine
znsardenstl.be, zwer unteren
iaume hatte er Anuka abgetreten.
Lort wohnt sie jetzt mit der Magd
.m'o dem Kinde. In der alten
Truhe, die er von der Mutter hat,
ist nichts drin. Sein Erspartes hatte
:r fürs Rote Kreuz gegeben. .Wenn
ihr mich nicht wollt, fo nehmt, wenig
jlenS mein Geld", hatte er gesagt.
Ä,enn er jetzt einen kleinen Teil jenes
Geldes hätte, wäre alles gui. Brü
tend, sitzt er oben. ..Arbeit: Arbeit
lebt mir."
5km nächsten Morgen ' ließen , die
Russen in der Stadt trompeten, der
Herr General benötige Arbeitskräfte
und werde gut bezablen, man möge
sich, melden. Bon den .Bauern in
Skeja'und .Suczawa , ging niemand.
Sie verlaneu nicht nach russischer
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r-r wird ni.k.1 X..I s'kbt ft't.
(t Hit au.'i nicht inen ?liiynMiil
diran i'iM, zu .Daß 5Ke?d
'!( 'ch A"i;h uno 'i muß roch beute
iii'tr die Grtre nxf Rumänien, lind
das geschehe, was C-ioil will.' (f
kommt nach Hnufe. .Ar:ifa, ibr müßt
nnch beule nach Rurniinieii zu euerer
Taufoatin. Das svir.d und Maritz.i
nehm' ihr mit!"
.Warum, mein Cöhnckien?" fragt
die alle Magd.
.Es ist nicht ganz sicher," sagte er
müde. '
Dann ruft er die junge ran
ms Zimmec. .Hier. Anuka, nehmt
das Geld, es ist mein Erspartes. Da
mit könnt ihr eine Zeitlang leben.
Vielleicht sucht ihr euch drüben auch
Arbeit. Ich muß hier bleiben der bei
den Häuser wegen. Aber ihr geht
noch hute."
.Ihr seht so starr Gawril," sagte
das Weih leise.
Es ist dunkel im Zimmer. eS
schemt euch so. Geh' packt ein, Ami
ta," Am Nachmittig nimmt er Ab
schied von den Dreien. Dann sieht er
sie über di? Banchbrucke schreiten, jen
seits welcher schon Rumänien liegt.
Plötzlich ist es ihm, als müßte er
ihnen nachspringen. .Gebt das Geld
zurück, dann kann ich hingehen zum
General, es iym wiedergeben und bin
frei, frei!.-. . Und Anuka muß Not
leiden!" Schlürfenden Schrittes geht
er in die Hütte zurück. Oben im
Mansardenstübchen fällt er auf den
Sessel. Die Sonne ist im Unterge
hen. Wenn ich", denkt er plötzlich,
wenn ich bingehe, aber zu den Oester
reichern u. ihnen verrat, was der Russe
vorhat?" Der letzte Schein der schei
dendcn Sonne sällt auf das Kaiser
bild an der Wand.
Verrat ist Verrat. Gawril! Es ist
gleich, ob du den Freund oder den
Feind' verrätst!"
Er springt auf i.nd schüttelt es
von sich. Herr ich danke dir, daß
du mich zurückhieltest von der Sün
de."
Gegen acht Uhr abends verläßt er
daö Haus. Schließt Tür und Fen
sier. Mit der Geige im Arm geht er
hinauf nach Zamka. Oben auf dem
Walle setzt er sich hin. Die ersten
Sterne blinken am Himmel. Ein lei,
ser Wind spielt mit seinem Haar.
In einer Stunde soll er fort, hat der
Russe gesagt. Er ober will die Zeit
hier oben sitzen und spielen.
Er spielt die alten rutheni
schen Lieder, die so laut jauchzen und
weinen können in einem Zug. Der
Moud aber beginnt langsam vor sei
nen Blicken das Schloß aufzubauen.
Da steht keine alte, morsche Ruine
mehr, nein, eine stolze Mauer mit
Zinnen und Zinken. Drinnen das
Schloß mit belichteten Fenstern. Un
ten im Hofe Pserdegewieher und Was
fengeklirr. Auk der Mauer hin- und
hereilende Gestalten. Jetzt ist derMond
fertig, in seiner ganzen Pracht steht
Jan ka da. Das Thor des Schlosses
tut sich auf und hinaus auf die Mauer
treten sein Bes'hlZdoer und öie llni
ter. Der Mond fällt in ein ernstes,
durchleuchtetes Gesicht. Unten im
Tale aber liegt nicht mehr Skeja.
Dort stehen tausend von Tnrtaren
zelten. Gawril hält im Spiele inne
und sieht hinaus zur Mauer.
Meine Herren! Der Feind steht
vor Zsmka. Jetzt gilt es! Morgen
werden wir sie stürmen. Auf uns
bliät das ganze Reich. Wir sind der
erste Widersiend. den man ihnen
stellt. Zerschellen e hier, ist das
Vaterland fast gerettet. Drum laßt
unS kämpfe,, und siegen! Laßt uns
mit. unserem Blute unseren Kindern
eine sichere Heimat schassen. Siegen
oder sterben!" Siegen oder sterben!"
klang es im Ehore durch die Nacht.
Lausend Säbel fahre,! aus den Schtt
den, blitzen durch die Luft
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ri'i:!'t! lln! iMiitrt, lil Ich die
.'!!, f,'nu .)''.).;!, lil ich dir die
l-n gez.'z!!'
.Jh ttaiiite foi Geld, (erk.'
.Tal 0ie!d". l.!k.! tptt fjühnlfft
auf, .so? Meii'k 'Ur.t hi!t du on;: e
ff fjf n und d,inn fciit du ii den Ceiift
iti.tftn s.e,iane,en und ijjft mich ter
raten, SUtrattr!"
G.iwril fahrt zurück. Nein, Herr,
bunten habe Ich euch nicht. Ich war
sie Nacht nicht fort."
.Auf deine Märchen fall' ein ande
rer hinein Doch übrigens, wir wer
den sehfn." Er läßt Gawril verbaf
ten. Still läßt di:ser sich absühren.
Nicht einmal grollen kann er dem
Feinde. Ist in ihm nicht selbst de
Gedanke aufgeblitzt, die Russen zu
verraten? Wie darf es ihn wunder
nehmen, daß auch der andere es irc
ihm denkt. Nicht einmal gefragt
k,at man, wozu er das Geld brauchte
öawril hätte auch nichts gesagt. Wo.
zu? Geglaubt hätt' es ihm niemand
Doch was tat's? Es mußte an den
Tag kommen, daß er die Nüssen nicht
verraten. Und w?nn nicht? Wenn
sie ihn für schuldig erklärten? Für
dein Weib und Kind. Jusef. Es ist
nicht der erste Freundschaftsdienst, den
ich dir leiste."
Am Abend schickt der General
den Leutnant mit 200 Mann aus.
Und passen Sie ja gut auf. Der
Bauer scheint uns verraten zu ha
ben.'
Zu Befehl. Herr General!"
Doch, noch um ein Ilhr in der
Nacht stürzt er ins Zimmer des Gene
rals. Gefangen haben sie uns bis
auf drei Mann und mich. Wie in
eine Falle sind wir hinein." 'Bei'
fluchtes Bauernvolk", schreit der an
dere auf. Wenige Augenblicke später
steht er Gawril gegenüber. Verraten!
hast du unS. Die Abteilung, die ich
ausgeschickt, ist bis auf vier Mann!
vernichtet, Hund elender!" Der an
dere aber steht ruhig da mit festem
stolzem Blick. .Verraten habe ich
euch nicht. Glaubt ihr, die Oester?ei
cher litten nicht Augen im Kopse, um
zu sehen, wenn der Feind naht?
Glaubt ihr. daß wenn bei euch sich
alles auf Verrat aufbaut, es bei den
meinen auch so geht?"
.Schweig', Hund:seele', brüllt der,
andere auf; halt dein verfluchtes ni'
thenisches Maul. Der Mann hier
ist wegen Verrat zum Tode verur
teilt. Abführen. Marsch. Rechts um.
Pascholl!"
Oben am ersten Wall unter den!
Mauern vor Zamka graben sie ein!
Grab. Eine Patrouille führt Gawril!
hinauf. Man stellt ihn vor der Gru
be auf. Wenn ich getroffen bin,
fall' ich direkt ins Grab", denkt er
und es wird ihm ganz leicht ums.
Herz Ein Grab wird er haben wie
jeder ehrliche Mensch. Und drüben in
Rumänien ist Anuke, vor Not gebor
gen. wie er es dem Freunde verspro
chen. Morgennebel wallen von Skeja
herauf und bedcken die Berge in der
Ferne. Hochaufrecht steht Gawril, mit
stolzen, leuchtenden Augen. Vier
Mann legen auf ihn an.
.Keinen Priester haben sie mir gt
gönnt, keine Sterbeglocklein," das ist
das einzige, was er dem Feinoe nach
trägt. Langsam beginnt sich der Ho
rizont zu röten. Feine, dünne, kup
ferrote Strahlen durchbrechen die Ne
bel. '
Eins", kommandiert der Feldwe
bel. Da steigt siegend hinter den
Bergen die Sonne auf. Ein frischer
Morgenwind fährt übers Land, der;
fängt sich in der Glocke, die leise zu
schwingen beginnt.
Zwei!" Sein Herz jauchzt auf.
Dort die Sonne, Gottes Priefterin und
hier das Glattem.
Drei!" Und für daS Weib feines
Freundes!" . .
Los!" Lautlos sinkt Gawrkl rns
Heldengrab auf Heldenerde. Einige
Augenblicke später ist der Hügel auf
geschüttet. Die Russen gehn fort mit
ernstem Blich Nur der Wind bleibt
zurück, derum das Grab und um die
ilftckf, spult.
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Hub schon der kleinste Makeln
gibt den Anstos; hierzu!
Tic helle Flasche
ist kein gettilgender Schnh;
'sogar die Brauer
mit solchen Flaschen
geben zu, daß braunes Glas
das beste ist,
um Bier darein zu füllen.
Schlitz in
braunen Waschen
ist ein
unvergleichliches
Getränk
Vollkommen rein,
und durch die braune Flasche
geschützt gegen jegliches
Verderben
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auf dem ganzen Weg
von der Brauerei
bis ius Trinkglas.
Alles an Schlitz ist gesund,
. uud doch kostet dies Vier
nicht mehr als anderes
in hellen Flaschen.
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Schlitz" muß auf der Kapsel stehen.
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Schlitz Bottled Beer Depot
723 S. Oth St., Omaha, Neb.
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