Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 30, 1915, Image 5
'--.JtlWCi.j Vk Uliistli, MdlilplV iV sMMl'ttlkD! tum n; P, ! i :. : li s ? ' m't 4r r ü i t 1 :uh f ! t i-if. . V- H ff:H' üürt.r f.: rl Ji'ti' f 'ffi Zl' ,k,! M'l , f r t '. ! t -ü Im jv " " 'f ." ; 's , ' !" f (. M ! trlt't V !',"! sun i:! -H''t ist! V I), tlidn. ' ' , t 1 r ! t ( ttj" r-i rii i H I i . 1 S f ) i ' - ,-.-.,, .' . ... , t -., , I . -,. ' ' ' ' : ' - ' I ' ' ! ! : '. 'it., 11 ' ' ' j ' ?,,,. , - . ' ' ' ' ' 5 ' I . . r ( ..,,..,..,'.,.,."..,. ' 1 ' I -. I , I . , , .,. f., ' '...,., V "' . . , ,.. . . ' ''! S " . , ,' , -, ..(!... ,) f ' 1 1 ' .. ; ,. .... ,,," . , i . i. " i . 7 ; : . h . f v . . k , ,, . f. . ,,, 1 , I : ' " f '..', n x I . 1 ' 1 :' t I i . , . i, f. . J ? r ' 1,1 j ) . ir- ;n ! I H f I ( ' I ,! : i t 's t- !. f i , f k f t it ( f t I , t -i ( " t t t t'ü r t" f , I ! I i n ' t 1 i'fi-f i-i ? .if ! p. I ' l-t' J'ftV )' K ,,!!'. " im ' ' f ,..( !;i i ' ! (! t. !! W ,, ,.tI:,t f.,,. (,' i .1 r ;, (. t)f 1 (I . I !' . r i t I- i ? 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' :1 llihlV!. I'f'.t. C! !f II !,N',N. Ii!;cftr,f (: s !"!nu,:g ,! .:x kik k,.,.,' ?k!i',-!:d:,"q s;5wk,? l'i.i.!,', dir fi.'f!, iPlf illl S iiffi.f r l'O. All d'k .'nrlif r :n tu j If ,'!, i'M , ?' .i s :) 4. I r-M r ,!( ff .-i;t ff '"1 Tiür da crrf.f f !'!( itir baj 7xiZ5ks der Äufj.-n fiit di, Stfttf Vf 'ff:.i;:f :::! Vf(;P.;ti g s -, ;a (Mal; ei bcirttff, tafj bis ?r.inzks,, die lUbnl'-acnfwit der HikiiekZaSnngs ksiiiltze ii-.r die bon ihn! irfilfrten ajnrbftlabfr nicht kkksnntkN. Xir pr:u ßischk Vf rtirict ie o'r würd? ton bfin sestk liÜIsü ttfaf.t, bis ftliücnc ch!e iricttr " n!i.iwchen, und so winde kZ isir üicr nifire fWikr tnöfjiif), ziik Entscheidung der TckilzcKlcn in einem Mähe 6flutroßn, wie es diS dahin nur b(t Artillerie tri flroften Cchlachtcn fiiffri Napc!con fceraount gkwkscn war. Nickt nur in bet elbfcfilncfjt, sondern auch in dem stampfe um Mtungcn zeigte die beutsdie VtrtüTcrie ihre Ueber !eg?nkkit: die Wkhrzahl der frariösischkn . Festungen fiel dezwungen durch das deutsche Gcschüd. Der nächsix große Nrikg der Rüssisch-Zurüfche brachte wieder eine Ueberraschimg: bas döllize Versagen' der russischen ArtiNerie gegenüber ber be- - festigten türkischen Ttcllllng von Plewna. Tie Russen- vermochten trotz großer ! zahlenmähig'r Urberli-genheit nicht, die Türken aus dieser erst unter ihren Augen kntitiiidenen Stellung bcrauszuwersen Der Hunger mußte ben Russen zu Hilse kommen und die Wassenstreckung der Türken herbeiführen. Tit .Schuld- lag an der russischen Artillerie, die ihrer In ' fanterie. fei dem Sturmangriff nicht die nothige Unterstützung gewährt hatte. Auf Grund dieser Erscchninz stellte man der Mdartillcrie die Aufgabe, Truppen hin ter Techungcn, die nicht von vorn, son dein nur von oben getroffen werden tön nen, wirksam zu bekämpfen. Das hatte eine doppelte Folge: Mari hielt es für nöthig, nickt nur Geschütze mit. stark ge- krümmter Flugbahn einzuführen, um die hinter der Deckung befindliche Mann schaft treffen zu können, sondern auch er heblich schwerere Geschütze, um die , Deckungen selbst z zerstören. Diese Wandlung der Ansichten vollzog sich nicht ... sofort; im Gegentheil, bis zur Einfüh rung der leichten Feldhaubitze in Deutsch land vergingen einundzwanzig Jahre, "bS zur Einfuhrung Ire schweren sogar fünfundzwanzig. Trotz der nur kurzen Taner des SUd afrikanifchen Krieges und der die Bcdeu hing der Artillerie sehe herabsebenden Kampfweise der in ganz lockeren Linien fechtenden Buren brachte dieser , Krieg doch wichtige, neue Gesichtspunkte zur Geltung. Es zeigte sich, das; auch Ge schütze mit stark gekrümmter Flugbahn . die englischen Haubitzen zur Unter stützung deö Jnfantericaiigrisfs auf einen die Deckungen ausnutzenden Feind nicht, geniigen, dafz vielmehr die beiden auf einander angewiesenen Waffen richtig zu sammenwirlen müssen. Tie aus oen , Gefechten des Zkriege 187071 abzelei tete Lehre, wonach dem Jnfantcrieaiigriff ein Artilleriedu5l vorangehen müsse und die eigentliche Vorbereitung dcä An grifft erst nach Srlaltgiing ,dcr artille ristischen Feuerüberlegenheit beginnen sollte, der alsdann, der tnrm zu folgen habe, ging hier völlig in die Brüche. Ez wurde erkannt, daß das Gefecht nicht lii drei voneinander gesonderte Akte Ar tillerieduell. Bearbeitung der Einbruchs, stelle -durch Artillerie,- Clrmangrif zerfallen dürft, sanoern dafz die Artillerie den Jnfanterieangriff nicht sowohl vor ziibettiten,. als vielmehr zu-uuterstühen habe, dS Vorgehen der Jnsattterie also nicht nach Entscheidung , deö Artillerie kampfci, sondern während desselben er foen müsse, schon dcchnlb, weil auf eine ,!,i,t,.? 1 ic.,'i meist gar nicht zii' rrtti,i r ' . schürf-'rcr Beobacht t ,, i k , i Y s j.rhre' s.1,ou flii-i dVii nii k In .na bU'Atn köiincn. ' i i 1 , ! ,r l.a, '.'tiiflu!,'!, schwerst u i h i t r ' iiit-ii der ffefi'.ings. vr i , 1 ' t t'ft U'fitrn, b-3 d'.::ch die liafpfflmfnt t-r englischen Operativ n i, e?,n ii j t iri nie. ,1 ;r,if ifif n ftrieae versprach ii f fi vni dke Wirkung dir ft'f i" nud i" He- wikdcr enttäuscht, eidiaura un aus de Unaszmen Orterktior!,' d'k 7,a paner erklärt, odurchs des eie einem Kampf um b-fis'iate 7f, !b rrTurt n ausartet,. 2: it sänne Jüiberfianb dkk noch nicht zeitgeinä angelegt.- Iektung Port Arthur ist auS der nach ,vwi und ilalijer ch;uachcn japanischen AlüUökie zu erklären. icr sw.Mnfrifg ut dadurZ, mnt essant imd lkbrreich, difj hier zum ersten mal aus beiden teilen vou.a mobkrn Geschütze Rohrrücklausa-'schilke mit Schukschilden und neuen Niituiitieln in Tätigkeit traten. Die aus dem oft asiatischm Ieldzuqe abgeleiteten Lehren fanden hier ihre Bestätigung. Das mo- derne GescküK ist eine sehr scharfe Waffe die aber, um die erwartete Wirkung zu ergcoen. vorausteizr. bak ,e richtig ge braucht wird. Der tllrüscken Artillerie fehlte es im ersten Balkankrieae an ollem die Mannschaft kannte ihr GeschiiK nicht die Munition war entweder gar nicht vor Handen oder nicht an der richtigen Stelle ihre Verwendung zeugte von allgemeiner Zlllptlojigkcit der Führung. So leistete die türkische Artillerie nichts, die der Verbün deicn, namentlich der Serben, sehr Gutes. Auch hier griffen schwere Geschütze in die Gefechte im freien Felde wirksam ein. Im (Z-ettunaskricge leistete die schwere Artille, rie, weil ihre Geschütze auf beiden Seiten ganz rückständig waren, auf beiden Sei ten wenig. Infolge davon konnten sich die mangelhaft befestigten Plätze Adrianopel und wkutan vcrhallnismaßig lange hauen. Um die Kämpfe 'der Artillerie in dem gegenwärtigen Kriege zu verstehen, muß man eine Borstellung von der Leistungs, fähiakcit der -'modernen Geschütze haben, Diese gewinnt man am besten durch einen Vergleich mit den im Kriege. 187071 ge führten.' ' . Die deutsche Feldarlillcrie war damals m,t gezogenen Hinter-, die französische mit ebensolchen Boroerladunqökgnoncn bewaffnet. Die Hinterlader zeichneten sich durch eine große Treffähigkeit aus. die aus den eigentlichen ttampfcntfernungen mehr als' doppelt so grof, war als die der französischen. Die Wirkung , ihrer Ge schösse war der. der französischen ebenfalls weit überlegen. Ihre Granaten platzten beim Aufschlag auf dem Boden oder im Ziel, entwickelten dabei eine starke Rauch wölke Md. wurden durch die Sprcnqla dung in 30 bis 40 Stücke zerrissen. . Die französischen Granaten - hatten eincn Brennzünder, tker aber nur auf zwei Ent feniiingen 1200 und 2800 Meter einzustellen war. Befand, sich das Ziel zn fällig in der Näle einer - dicfcr Entfer nukige, so wo, die Wirkung gut, in je dem anderen ftalle gegen das beabsicbtiote Ziel fo gut wie Null. Die Geschosse wur. den in etwa 22 Stücke zerlegt. Schon hieraus ergiebt sich, dafz die deutschen Ge schütze den französischen gegenüber eine etwa dreimal so große Wirkung im Ein zelschuß hatten. Wichtiger, noch war, das; der dÄm Aufschlag der Granate ent wickelte Nauch erkennen ließ, ob der Schliß vor oder hinter dem Ziel, rechts oder links davon eingeschlagen und somit die Möglick)kcit vorhanden war, die Ge schösse in das Ziel zu bring,'. Bei den französischen Geschossen war die Lage ih ter Flugbahn zum Ziel sehr schwer, höch stens auf ganz nahe Entfernungen zu er kennen, eine fehlerhafte Lage also nicht zu verbessern. . Die Hauptsache jcdoch war, daß die deutsche Artillerie zu schiefzen vcr stand, die französische aber nicht. .Dafür hatten die- nach den Mißerfolgen im böh mischen Fcldzunc durch den thatkräftigen General v, Hiiiderfin iüäA'clvn gerufene Cchief-.schul, und die regeiiniisiig bei al!n Alginientem auf gr.ifee Schksjpla'N abhalte?' Sch!es;il'ungen gesor,zt, Bei der fraSfife?'.'u A'ti!In? sah es damit seht traurig aus; S bichUbnngen, die die sen Ziamen verdienen, kannte sie nicht. Neben de Gesmühen hatte man . der signzösiiHeii . Artillerie uizinittellar vor dem Ztrice noch die neu erfundene Mi - , ,,, ) r ' ! S 1 " '! " ' ' " ! '- . '",'., d-.f ,'ri r . '' !.'-.' r ' i i" " fi ;(.,.., i. f f ; ,- - t n rt d t 'l b- - ,. ' : .j - i-.t k , f , r t r '" t : ' ' : 4 '" ' t t '! . ? '! ? v, 1. I : I :' ' ' "'' b . . ' ',- , ist t " ' !' ; f-: t ' A'.TJ'H ' irr i-,t t-f L " 1 : v. v te.rl li-'l!,f, I'. ',! !- T -i W..:,-. i-' r ' ' rrt f- 's e-:'r.!M tii V.;1- n !''-d Vtr-l d ''?., t: '.' r iH z I S', f (j.. Mv;. ,! , (;-'!: k, li::tf n .f 0"-s.(Vti .;t::! 1 l-. ! i, 'H'.ihh-n iui! 'rrvtlMN b" 3i- t;!i,n- f'-iU mm bi,g pin ft f. - v b.-h thu r-,-:r'.t. VI 'u U-.'.-t b- A ut- i''t-,t fit- t '' r mi b ri;t Lf 'n-'K t) rn.-n ' v.ß 1 Nt Vi-i ?--?.''?:,,-!,'-!'!!! d.-'' !.! o'.t fi, V'-i'n an ,,s ?'N w'k-1 ri.-.bt b',s, l-.-i.-e b ! b'ft. I ' f r f..i iT"-!:iK!. f' 'Menii'M ' I ' S4 , !' j', d r .i'.;.' n o H.-s-iinliM.i i-i ''.I'-N. !!?'.- l anfi t.t t iii-ft jT.-'iff, b:t.Si' ?',!L 9i.-r'rif.vn fri isti,k. !.,!'',,, ach !' . b, ! Tch-ich j!!.,5.lt. 7ik chi-hfki'.ltt aetnäbren teert am i'-i:f,?".iti arbeitende Bedieniinamsnns,k-,zft.-n Sch:h ge.zea leiit-'e Ssre,iai!iik der sein:ki,'N i s.büisc und ans Entfernunei'n über iO0 Beobackilniig derMI.-ten. Findet si.b aüer i i .' ' ! . t i , .! ,. :-.-f V-, i 'S f ! i 'rie b'i. eVinM ''?n. in so ! 'i r. ..n in t". '. tk ! ' i ! . --r k'-'-r 5u thukm i't e:n n r.-ot'i tv .' Tct v.-rr.f, d-1 li'. r s'! r i:'x ii e'chk.'sirn sii'b. Nie ji, w s.',r iifil e r.itf d r Ba!t.-l', li-vntfn ?cfa.k iiin.i(!-:licit rk Vf. knei-'t. da die Fe.inios'ii so ur.v.ri !,s die 1'' der ttalbcdra!, d.'N Rein-, fi:r , ' -r' ' ! " 1 f 1 ! , ei-,' ? ;! r 'if-lf - r:ne if; Met'-r auch g'gei, nfantcrieg'schossk. Von grök.te,n Eiiifluß auf die Wirkung und Vcrivcndunci der Artillerie ist die üi'nnition; in erster Linie das rauch schwack Putoer. I den früheren flrit gar Iaaetie sich der Pulverrauch wie ein dichter 'Schleier der das ganze Schlacht s.'ld, am dichtesten namentlich vor den eignen und vor den fcmd,ichen Geschützen Er hinderte sowohl baS Nichten wie auch das Beobachten der eigenen Schusse und setzte dadurch die Wirkung der Artillerie trailleuse. den Vorläufer der heutigen j v ( b n ii verwende! Neid.- .'.''kIch,i,ngew,-lrk, zii.'.ell,e,lt, von der Dinie eiinartete. Sie ent hauptsächlich, weil die i ,, i!t b'iisii fai';-rcr ! iran grokk j ,t u ilij, ii, stauben über no'lj täuschte sehr, natürlich sehr herab. Der Fortfall dies, Schleiers steigerte also dij Wirksamkeit des neuers gewaltig. Lrogdem ober i i die Wirkung nicht größer, fondern fogar kleiner geworden, und das erklärt sich da durch, daß alle Truppen gerade infolge der gesteigerten Wirksamkeit gezwungen sind, sich der Wirkung des Feuers durch Ausnutzung aller natürlichen und Schaf fung künstlicher Deckungen nach Möglich; kcit zu entziehen. Aber auch die Geschosse, die eigentlichen Träger der Wirkung, sind völlig veraa dcrt. Das Hauptgeschoß ist das Schrap, nell geworden, ein dünnwandiges Ge- schoß, dessen Höhlung mit einer großen Zahl von Bleikugeln bei den Feldka nonen etwa dreihundert gefüllt, m der Luft platzend einen Raum bon sehr großer Ausdehnung mit einem Bleiregen bedeckt, ahnlich wie ein aus der Brause einer Gießkanne kommender Wasserstrahl. Da der- größte Theil der Schrapnellkugeln, in schr flacher Bahn über den Erdboden hin- wegstreicht, fo hat alles, was sich im Be reich eines platzenden Schrapnells in aus rechter Stellung befindet, . nur geringe Aussicht, unverletzt zu bleiben.' Deshalb muß angreifende Infanterie danach ftre- den, möglichst ungesehen vom Feinde' vor warts zu kommen und, wenn sie keine schützenden Bodenfaltcn findet, durch kurze, überraschend ausgeführte Sprünge Boden zu gewinnen, sich zu einer Athem pause niederwerfen, vielleicht auch das Feuer eröffnen und den Versuch wieder- holen. Die Infanterie des Berthcidigers wird Schützengräben auslieben, um dort chiik gegen das feindliche Artillerieseucr zu finden, bi die ?cahc des angreifenden Feindes sie zur Besetzung der Brugwehr und Eröffnung des Feuers nöthigt, Neben den Schrapnells verfeuern die modernen Geschütze auch noch Granaten, die sich von den im Kriege 187071 g brauchten dadurch unterscheiden, daß sie mit einem der erst Ende des vorigen Jahr- Hunderts - erfundenen, sehr kräftigen Sprengstoffe (Pikrinsäure mit vcischie denen Zusähen unter der Benennung Me linit, Ekrasir, Lhdd,t, ferner Tmiuroto luol oder Ainmonal) geladen sind. Ihre Detonation, d. h. momentan erfolgende Zersetzung, zerreißt das Geschoß in zahl- lose kleine Splitter, die mit großer Ge chwindiakeit nicht bloß nach vorn, wie bei der alten Pulvergranatc. sondern nach al Ich Seiten üllSeinanderflicgen. Zerspringt die Granate in der Luft, so fliegen ein zelne Splitter sehr steil, manche senkrecht zur Erde und können so von vorn gedeckt! Ziele va oben treffe. Ebenso können die Splitter einer zwischen den Geschützen in d?r Luft oder beim Aufschlag auf den Boden gesprengten Granate die hinter d-:n Schilden befnlichc Bedienung Pressen, Eine geradezu vernichtende Wirkung er reicht die Granate, wenn sie das Geschütz oder den eben diesem-stehende Muni- tioiistvki.ze als ."olllr- f,er trifft: es wir kcn dann nicht nur die unendlich vielen Splitter gegen die Bedienung, sondern diese wird durch ben Gasdruck völlig um gcioorf,n. Bei Granaten az schwere G'schüöci, mit groß Sprengladung ist dieser Druck so kreislig. daß nicht nur Mensche, sondern selbst schwere (eschiitzc weit fortgeschleudert, werden, wenn ein sol cheZ Geschoß auch nur in ihrer Nähe ein schlägt. Ein Treffer in einen mit Gra naten bepackten Mi!ionö!vagcn kann die Geschosse zur Detonation bringen und auf diele Weise die ganze Batterie 'vernichten. Schon die Schrapncllivillung, dir selbst in der Nahe txr Ges.! atze kein geeignet Veolxichtiin.punkZ. so darf man ni.bt da vor zurückschrecken, einen, wenn an h kilo melcnveit davon entfernt,i zu wählen wenn nur für eine fi.'' :e Fernspreckwer bindunq gesorezt ist. Wichtig ist noch Beobachter möglichst xegen das feindlich Feuer ,z decken. Wenn gleich ein Schutz schild Deckung gegen fei'tdli.fas Schrap nellscner gewährt, so muß doch auch der Schild durch sein, Aufstellung im Ge lande oder durch Bestecken mit Banmzwei gen dem Auge des Feindes möglichst ent zogen werden Durchaus nothwendig ist es, sich zu der gewisser, daß die Geschosse bei Be schießung des befohlenen Zieles nicht die vorliegende Deckung' streifen, was leicht vorkommen kann, wenn die Deckung die Gelckiukstelluna bedeutend überhobt im das Ziel naheliegt. Das Geschoß würde dann nicht nur das Ziel nicht erreichen, fondern auch die etwa vorwärts befind lichen eigenen Truppen gefährden. Da die Artillerie auf beiden Seiten si verfährt, sind ihre Stellungen sehr schwer zu entdecken: aber auch die Auffindung anderer Ziele, die sich möglichst verborgen halten, ist sehr schwierig. , Deshalb sind die Erkundung und Auswahl der Feuer stellungen mühsamer und zeitraubender als sonst. Auch die Vorbereitungen au die Feuereröffnung müssen mit der groß ten Sorgfalt erfolgen. Das schöne Bild, wie die Batterien im schärfsten Galovv in die' Feuerstellung ruckten, im Nu abprotz ten und nach wenigen Sekunden den ersten Schuß abgaben, ist völlig verschwunden oder sollte es doch abgesehen von! der mit der Kavallerie fechtenden reitenden Artillerie sein. Das Einrücken m die Feuerstellung muß vielmehr sehr vorsich tig geschehen: der bei starker Gangart sich -entwickelnde Staub kann bei der Leere des Schlachtfeldes leicht zum Bcrrather wer- den. Jeder Fehler, jede Unvorsichtigkeit und Uebercilung müssen sich bei der hoch gesteigerten Wirksamkeit der Artillerie empfindlich rächen. Eine richtig verfah rende Artillerie verräth sich dem Feinde erst durch ihr Feuer: ja selbst, wenn er die ihm gesendete eisernen Grüße empfängt, wird-er noch lange im Ungewissen darüber sein, wobcr das cner kommt. Denn es ist in jüngster Zeit gelungen, nicht nuz den Ranch, sondern ach die Feucrerichc, nnng so abzuschwächen1, daß die Geschütze nicht entdeckt werden, wenn die Deckung ,e auch nur wenig überhöht. Oft wird es daher nur durch Beobachtung vom Flugzeug ans möglich sein, eine feindliche Artilleriestellung zu entdecken. Das Schießen der Artillerie unterfcher det sich von dem der Infanterie wesentlich dadurch, daß, wahrend es bei, der Jnfan terie für die Feuereröffnung genügt, das Ziel und das durch die Große der gcfchatz ten Entfernung bedingte Bisir anzugeben, es bei der Artillerie, wo die Lage der Schusse zum Ziel beurtheilt werden kann, möglich ist, dic, Flugbahn durch Aeu- derung der Höhen- und Scitcnrichtung in das Ziil zu legen. ' Beim Schieße mit Bmnizuiider tritt noch das Ngeln der Sprengpunktdlage hinzu, da die, Geschosse n einer bestimmten Hohe über dein Ziele vnnaen müssen.- Diese Ermittlung der Schußelemcnte das Einschießen" ist die Aufgabe des Aattcriesührers, bon dessen Gewandtheit dls Wirkung der Bat terie im höchsten Maße abhängt. Das Einschießen setzt eine vollkommene Be herrschung der Schicßlchre und eine große Sicherheit der Cchußbkobachtiing voraus, die glich im feindlichen Feuer nicht der sagen dil'fen nnb nur durch viel Ucbukiz zu werben sind. Die Größe der Seiten Abweichung ; und der Sprcnghöhe sind von der Bcobachtnngsstclle ans leicht z beur theilen; man braucht sie also nur zu schätzen und entsprechende Aenderungen anzuordnen. Anders ober ist es bei den Abweichungen in Bezug auf dic Sckiuß weite,' hier kann man wohl den Sinn, n!ck't aber die Größe der Abweichung be urtheilen. Eine öiauchwolke, die das Ziel s i k n ' t l ' I il ? ' ' I RiM s , ' r ! T, ' ' I I ,' f.' " ;! f: . . f I- ,,,,, r i ;;! r .' !!.,.! ,,,, :.', ;:.) f !'.- ' '9 t 'ii '-iif'i " ! -.!-, ( ' . '"' ' 'ii'.'-k ':' '-".f ff!, lii m"'! If II (f f.:ü, (n,.?-.t ff ,'.! k-' z L'-'k s!:."'! t-'-'i I. t ---i, ,". ,s i',k'' , st-'kk: d.! .'': k i.'f k'r-1, sich -,k d., VNll',''!"?, ?,-tN, f:";,' tii.f;.'! ,11' g dsj d,if,:,-.i l!'.-)'!' M,:,i!tkf Nf!f'ifn. Iif Gk-Iis,. 1:4 1 1 d'k Ki .in til I irt-wn JK'-jb'bnt, tinn l-z;,'!!en n..S b'k ftir'e cb,'k ein d'in j'.'r!-,ilie;i ta fv ';,:".! l-rn. 2'-'iin ein 1 viV;U i-ln-ffm if!, bann )!;!!! ti tv ; s in Tr-UT ei oder b'tl wird U!w!e?'.riN lir.if.iir..t rfr iityrrlt. C'fi riecht f,.h fi der Wtr!:ir. bur-k, ,-,'en Q--l !unaäii'f..tfr, und man läuft G-f.il.r, seine Munition nutzlos zu v.rschivenbe:,. Ist dem Gegner Zeit und ÜUU ynfkil gelassen, seine StcUiiNg z ve.lsiärken, dann reicht dic flanon w.aen ihr. c flu dien i!ugLcHn nicht mehr zur wnliameu Bekämpfung aus. Im gegenwärtige Nrieae, wo nch die beiderseitigen Jnwn tcrien monatclangigegenüber liegen, sind im Lause der Zeit Gräben ausgchoben, di durch ihre große Tiefe eine weit stärkere Deckung bieten, als die Vorschriften ver langen. Unterkunsisrällme sind angelegt Und mit starken Balken, eisernen Trägern oder Eisenbahnschienen von oben eilige deckt, gegen die eine Wirkung nur durch Volltreffer schwerer Geschütze zu erreich: ist. Daher sind in allen Feldheeren neben den Kanonen noch Haubitzen vorhanden d. h. Geschütze, die schwerere Geschosse mit stärker gekrümmter Bahn verscuern und die Ziele von oben treffen Men. Im Kriege von 187071 verwendete MG solche Geschütze nur zur Ucberwältigung von Festungen. Meist fuhren die Armeen zwei vcrichiedene Kaliber von ' Haubitzen. Die leichten sollen den Truppen überallhin folgen, sind wenig schwerer als die Feld kanonen, -während ihre Geschosse etwa dop pelt so schwer sind. Die schweren, ur sprünglich nur für den Festungskrieg be- stimmten, verfeuern Geschosse, die reichlich sechsmal so schwer sind wie die der Ka- nonen. Jviqe schweren vauvinen yaoen eine Wirkung, die die der schwersten im Kriege 187071 vor Festungen gebrauch- ten Geschütze weit übertrifft, wenn man von den nur in wenigen Exemplaren vor handenen Mörsern absieht; dabei sind sie aber diel leichter als zcne. Diese Haubitzen haben eine gute Wirk amfeit gegen Schildartillerie, weil die -plitter ihrer Geschosse die hinter den Schilden befindliche - Bedienung treffen können. Die schweren Haubitzen sind auch alle imstande, die m oen Schützengraben eingebauten , lehr widerstandslahigen lln terkunftsräume zu zerstören. Diese Ziele inb aber sehr klein, ihre Lage vom Feinde aus gar nicht zu erkennen: daher ist die Aussicht, einen Treffer zu echalien, außer- ordentlich gering, und es bedarf einer rie- iqen Munitionsmenge, - wenn man eine nennenswerthe Wirkung erreichen will. So wird die Meldung der Obersten Heeresleitung vom zehnten Marz ver- tandlich, nach der vom Feinde in vier- undzwanzig Stunden oft mehr als IM 000 Schusse gegen die von zwei chwachen rheinischen Divisionen ver- theidigte Front von 8 Kilometern ver- eueri wurden. Zum Transport dieser an einem Tage verfeuerten Geschosse sind mindestens drei Eisenbochnzüge von je 100 Achsen erforderlich. Bon der Heftigkeit eines solchen Feuers macht man sich nur chwer eine Vorstellung. Bei gleich mäßiger Feuergeschwindigkeit wurde m je. der Sekunde mehr als ein Schuß abgege- ben sein.. Da aber das Feuer zeitweife, besonders in der Nacht, ruhiger gewesen ein w,rd, fo mußte es zu anderen Zeiten um fo starker anschwellen. Dazu konkmen die Detonationen der Grarsaten und die eigne Schüsse, so daß die Bezeichnung Trommelfeuer den Eindruck, den die- er Höllenlärm auf das Gehör gemacht hat, wohl am zutreffendsten wiedergiebt. Es gehören wirkliche stählerne Werben da zu, dies tagelang anhaltende Getöse zu riraaen, ganz abgesehen von dem damit verbundenen Gefühl, daß die nächste Se- knnde allem ein Ende machen kann. . Die Wirkung der Artillerie ist, wenn man sie nach den Verlusten beurtheilt, die m Fund beigebracht find, im Vergleich zu der Wirkung der Infanterie im gegen wältigen Kriege höher, dagegen im Ver- gleich zu dem verfeuerten Munitionsge wicht höchstwahrscheinlich niedriger als in jedem früheren Kriege. Und das trotz der ge!tc,qkrtcn Wirksamkeit! Die ausfallende Thatsache erklärt sich daraus, baß die Truppen es weit klser als ze zuvor ver- stehen,-sich der Feuerwirkung durch ge- chlckte Gelandebenutzung zu. entziehen. und daß anderseits die mit Schnellfeuer geschiitzen bewaffnete Artillerie Muni- ansinengkn verfeuert ha! wie nach nie- inals. Namentlich die Franzosen sind sehr t c. i f j i - -I "1 ( . I 8 I h :', I ' . ii .;.., " ( ' I ! ,j ' . ! ' ', f t ,!.: k ..'!! (; t" jl l i ' !.( ! 'II kl!-;.. 7 ' li "ii !;,:, a in c!'t l t '!,. d'te rvt.'it'-t ; i v, i ! " ', )" ' 1 f I ' ! t 's r, i i ( -.. rv ' k- - -r-i h.. ' l'i.f ''.'l:f II' . fc !' ' 4' !,. j ti..:"'!, ' - k i'-'f t -. tu f,.,f,.., si j -k,.k. (; ;.i!'n 0; ! l'l t' li ' n. i .!'''? ist I" d'm r-. w'-iu l ,r i v . i'sii nu ; d U!l;!l b t l.'T, t't 0!" ! und c.:i, !' n"if-'b":sbc , hr 1 !'i ? t P..;t i-i !' ', -r';. '! ;' V '" i. f. I ".(. ?.-.,:!. ft' A .,., ir Tt! tu''''', !! f'l k-k, .,!,. 7 , ' !' '!!'' k-' bi, t-Vv t--K -f 7 - 0 l'--t-! (!, I'll -'-.-, tMhtl ,' MMt wie du i'.üf. toi"'--,!. r-iifii e"'i al'ir V- :i die at.i', bfnf''. li'-'T tnn Sir n-ib tiefe '- '.; t!a V;'. speien .f. r ' -lf b-t i l'-,!-re.I.!'!ige,i c;'uiHe man b1 in aü;n on Ii.'.,-, Aiiitfifürra nikd:x',ckkzke . das-, (tut z-lksiie F'.'!tur..ira nur durch eine ,ck,-i-r-!g" flng-'ncwinfti w'rden ki'nn ten. Bei di-ser wird nach rorherzegange ii.-?, die Fefiu-z do!Is'äi!bi.i von der Außenwelt atisperreiider Einschliekiing ein Theil der die ?.-stnng umezebende ijorü derart angegriffen, daß d'e Znfankrie des Belagerers unter im, Schutze der Ar tillerie, weckie die feindlichen Geschütze niederzukämpfen hat. sich schrittweise un ter Herstellung künstlicher Deckungen und Annah.rungsweae bis auf kurze Ent fernung heranarbeitet. Nachdem die Ar tilleiie'sowohl die Werke als auch die Be- fatzung durch ihr bis zur äußersten Hef tigkeit gesteigertes Feuer sturmreif gemacht hat, führt die Infanterie den Sturm aus. Während der russische Angriff auf Drzemysl ein diefem Bilde entsprechendes Gepräge trug die Festung fiel durch Hunger bezwungen vor Ausführung des Sturms , zeigen die deutschen Angriffe auf die belgischen Festungen, dank der aufs höchste gesteigerten Wirkung der schweren deutschen Steilfeuergeschiitze, ein ganz andres Bild. Ein starke, aus sol chen Geschützen zusammengesetzte Artillerie eröffnete, ohne daß die Festungen einge schlössen waren, aus verdeckter Stellung und großer Entfernung das Feuer gegen die Forts, machte dadurch die Werke und zugleich die Besatzung in einer Weise sturmreif, daß der Sturm überhaupt überflüssig wurde. Und das geschah, ob wohl die Widerstandsfähigkeit, aller Deck ungen durch ausgedehnte Verwendung von Beton und Panzerkuppeln außeraewobn lich hoch war. Bet den bis dahin gebrauch lichen Mörsern konnte ein Panzcrthurm erst durch mehrere Treffer unbrauch Ixtr gemacht werden: die Trefnahigieit war aber bei der kleinen Ausdehnung dieses Zieles und der langen Flugzeit des m hohem Bogen verfeuerten Geschosses so ge; ring, daß nur die Aufwendung einer sehr großen Schußzahl und Zeit einen Erfolg versprach. Die Verwendung der neuen schweren Mörser änderte das von Grund aus. Die Granaten dieser Geschütze hatten durch ihr großes Gewicht ' man sprach von zwanzig Zentnern bei dem 42-cm-Äcorer, das des österreichischen -Z0,5-cm.-Mörsers ist in amtlich veröffentlichten Quellen mit 390 Kg. angegeben und eine ent prcchende, mehrere Zentner betragende Sprengladung eine so große Wirkung, daß es zur Zerstörung eines Panzerthurmes schon genügte, wenn ein solches Geschoß nur in die Nähe desselben einschlug. Der Berichterstatter der Frankfurter Zeitung schrkb über diese Wirkung eines solchen Treffers: Die Granate war auf der Erd- deckung direkt vor einem Panzcrthurm auf, geschlagen, hatte die 7 Meter dicke Erd- decke sowie eine Betonschicht von 2,2 Meter durchschlagen, hatte den Panzerthurm tn Höhe der Maschinerie getroffen, war quer durch denselben durchgegangen und hatte hinter ihm ein großes Loch gerissen, in dem man ein ganz gewaltiges Stück des Geschosses liegen sah. Durch die Gewalt der Ezploston dieses , einen Schusses war die Betondecke bis zu den nachten Thür men infolge der plötzlich auftretenden seit. lichen Verschiebung gerissen." Eine solche Verschiebung dürfte aber schon genügen, die Maschinen für daZ Laden und Richten der nächsten . Thürme unbrauchbar zu machen. Dieser eine Treffer hätte schon genügt, das ganze Fort unbrauchbar zu machen. Diese mächtige Wirkung hat gewisser- maßen das Ziel so vergrößert, ds; man sich mit euur geringeren Trcsfsahigkcit be gnügen, die Schußweite also erheblich ver- grorzcrn oursie. aouraz ivuroe es mög- lich, die Geschütze unbemerkt vom Feinde auf große Entfernung in verdecNr Stellungen zu bringen und das Feuer überraschend zu eröffnen. Mit der mechanischen Wirkung ist auch eine sehr große psychologische verbunden. Der belgische General Löman, der Ver theidigcr von Lüttich, schrieb in seinem Tagebuch? über die Beschießung des Forts Loncin: Wir hörten, wenn dic Granaten ankamen, das Sausen der Lust, das sich allmählich bis zum Heulen eines wüthen " i für s. !t!:j'!',;'n"i IN 4 ' unt' ?.n ! r -1 isv; r .- s k .ii) iübff I. s-n.s -.!,-, '!'-iül, rm st.-lüai'!-, $f in Im vi!!in,(rn t'tf.k.ie&in, im K i-1 I in :r, -! !!!-. l'-,!!. si.sg N ,' i-1 f beuif-tVa M ',!'!,. flrg'.Fl". Das ii ; wq ri lnlf,rnui.t t ?i B-r'.n (I1: !).) ! nach ?iau,,n. von 'i'ttain .ich Brandfi,. . l'iirz pd,r cn alvi nah Tovek. Ein I solche Schus.!v,ijk ist nur kttickb,,? a, ' fin'r fffjr lanzin Kanone, die tf.rem -schweren l'iesch.'k m't ,iiier starken La dni eine s"lk ri'k'.k G-.kch!vind!-'k.-it er theilt. Die schweren Krupp'schcn Schi?'? - ' kai'.onen um eine solche wird ti sich wahrscheinlich ha,id'ln halg tm Länge von 50 Kg.ibkkn, sind alss eöer . hältiiik mäßig fast doppelt fo lang wie die daiif Feldkanone und ertheilen ihren . G-schonen nach dem Taschenbuch der : Kriegsflotten des Kapitän Leutnants ' Weyer eine Geschwindigkeit von etwa !X)0 ' Metern, bos ist etwa dieselbe Geschwin' digkcit, die das SGeschoß des deutschen Gc-wchrs hat. Aber dieses erreicht hoch- j stens eine Schußweite von 4000 Metern; ; denn der Luftwiderstand vermindert die Geschoßgeschwindigkcit sehr bedeutend. ;, Das mit einer Geschwindigkeit von W ' Meter verfeuerte S-Gefchoß besitzt aus 2000 Meter nur noch eine solche von 133 Meter; von der ihm durch die Pulver lodung ertheilten Wucht von 403 Meter kilogramm besitzt es nur noch 12; 393 Meterkilogramm, d. h. 97 Prozent der ur fprünglichen. sind lediglich für die Ueber Windung des Luftwiderstandes verbraucht. Bei einer 28-Zentimeter-Kanone, die ein 270 Kilogramm . schweres Geschoß mit gleicher Geschwindigkkeit verfeuert, würde die Geschoßgeschwindigkeit auf 784(j also nur um lli Meter sinken; nur 15 'Pro zent feiner Wucht wiirde durch den Luft widerstand aufgezehrt. Wahrscheinlich . ist das Geschütz ein noch schwereres; Zran zösische Zeitungen berichten, man habe auZ aufgefundenen Sprengstücken auf ein Ka liber von 30,5 oder gar 38,1 Zentimeter geschlossen. Beides ist möglich; denn beide Kaliber sind in der deutschen Marine der treten. Welche Schußweiten beide Ge schütze erreichen können, läßt sich mit leich ter Mühe errechnen, ist aber nicht de kannt. ' Die größte bisher wirklich erreichte . Schußweite betrug, soweit Nachrichten ' ' darüber vorliegen. 20,266 Meter; sie . wurde am-"28. April 1892 von einer 24- . Zentimeter-Kanone, die 40 Kaliber lang war. in Gegenwart Seiner Majestät des : Kaisers auf dem Schießplatz Meppen ge- -zeigt. Schwerlich wird die Anfangsoe schwindigkeit über 800 Meter, das Ge fchoßgcwicht mehr als 180 Kilogramm be tragen haben. Bei großen Schußweiten bat bereits die ' Krümmung der Erdoberfläche eine große Bedeutung. Bet einer Schußweite von o5 Kilometer läuft die wagerechte Visierlinie . etwa 120 Meter über das Ziel hinweg, wenn Geschlltzstand und Ziel sich in glci- chcr Mecrcshöhe befinden. Es ist also gar nicht daran zu denken, daß das Ziel vorn Gcsckützstande aus, auch unter Benutzung der fchärfslcn Fernrohre, zu sehen wäre; ' die Seitenrichiung muß daher nach der ; Karte gegeben, die Beobachtung der Schüsse von einem in großer Höhe in der Nähe des Zieles 'sich beweget den Flug - zeug aus von statten gegangen sein, wie ., denn auch Zeitungsnachrichten besagen, daß das Einschießen , mit Hilfe eincF Flugzeuges erfolgt sei. Von -einer großen Treffgenauigkeit kann bei so großen Schußweiten natürlich keine Rede sein; aber dafür ist das Ziel die ganze Festung fo groß, daß die AuS- , lcht zu treffen noch immerhin genug. An derseits würde der Feind, wenn er über ebenso weittragende Geschütze verfügte und , ihm die Stellung unsrer Geschütze kx-kannt ', wäre, kaum eine nennenswerthe Wirkung dagegen erreichen können, da das Ziel so ; klein ist. . j Die schnelle Ueberwältiquna der ange j grisfcnen Festungen ist nicht allein der ! großen materiellen Ucberlegenheit der Ar- ' tillerie, sondern auch der personellen zu danken. Die deutsche Fußartillerie hat , durch die im Jahre 1872 eingetretene Scheidung der Feld- und Fußartillcrie am meisten gewonnen. Die Franzofen habeir ur tiire Fcldartiucrie sehr viel, aber aus Kosten der Fußartillcrie gethan. Es soll bei dieser alte Unteroffiziere gegeben ha ben, die im Frieden noch nie einen scharfe Schutz aus ihren Geschützen haben ab eucrn sehen. Die schwere Artillerie des Feldheeres wurde großcnthi! st im provisikri. Man darf ohne Uekrwibun.-! sagen, daß die deutsch FAkerrtillerie V besie d Welt ist