Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 30, 1915, Image 1
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''" " inif 1" I r i .; f.-i z ts ,?,-,, !. -. .!- s-' '. '- ' ' ' I. ) 1v;tn, "'ff lü. Ttm Nki'l i,,, a &t fff d,, PjHtf tiifnl.fl nq,Ni',ik (ifirfijit.irj;fr nur kn: .lififif Z','tk,!,t I' B 1 MSI foiiflhrn Urr Ann in bfr ')it ,' fitl !,,skl"k, fcff rriiiliiluf l'k'kn BHflnfff. ?'ks,I,ch 'i'Nflurub bta tlf tlif srink ?lirifi( in uff tun ofHT tiiarnrnfn." 'i'frliu, nlrr l'onboti, '.?;irttni:tIii1f, oütr rriuhliifif l'id 6iinrtfH Imlfi; Xic i t n t tr fj u i st ( WnriMjrtn durch die IfiiitMitn Kai in dkn IfMctt lH chni6f Kkdkiilk dk prarlfdiriltc ftkmacht. tic palni sche Hnuplsludt lil ,', 5Hici Tritte! von bnilfilifn Trupps umgrdkn; doch fcsfinbi-n sich ich Zwki litni dnhnliuik tu den Hudr,, dk ZZein dk?, die für den asicnrnlk-.ug der ussrn Lerwkiidunst finden könne, (kliern! von Waliuiu' rechter o tiistcl ist gm Ü'iist angelangt. ,,r 2 ei lri, nördlich von arschn. Tie rns fische l'!rnranstrisfk .-, beiden -ei ten des Ranw, die mit striisiter Hart nältinkeit erfolgten und dem Zweite diene soitten, den deutsche Vor inrsch iis'.ulinllkn, sind eingestellt worden. Ter neind ist in südlicher Dichtung aus der 7lcht. lilwitz' Zentrum und rechter nliigel drängen unaiif!,allsam vorwärts und treiben die Bussen ach ikjrer letzten SlcUune inxiick. Icr i:örinnrfch nimmt ei e langsamen Verlauf wegen des 'ugiinsligen Geländes. Tödlich von ?ari'chau lmbek, die Teutschen die Weichsel öst'ich vn alwaria er reicht. Tie sind nun drei Äeilen nnder an die Hauptstadt lssrange komme. An keine, Punkte dieser 'MS Meilr ianaen ront sind die Teutschen weiter als l Meilen von Warschau entfernt, eldmarschall von Mackenseu macht nach den siinq sten Berichten südwestlich von Lublin gute fförtschritte". Offizieller Wiener Bericht. Wien, über London. 30. Juli. Das Äricgöamt hat gestern Abend folgenden Bericht herausgegeben: An der Front zwischen Bukowina und Bcssarabien tuurde eine feind liche befestigte Stellung von einer . ans der kroatischen Landwehr und dein unganfchen Landsturm bestehen. hm Streitmacht überfallen und es kam zu einem hitzigen ttefecht. in welchem der Feind geworfen wurde; i't- ließ 170 Todte auf dem Schlacht, felde zunnk. Oestlich von Kornionka, i, Nordostgalizicil am Oberlauf des Bug, entwickelten sich heftige äm pfe; wir erstürmten niehrcre fctiib liche Schützengräben und nahmen 500 Mann, darunter einen Oberst und sieben andere Offiziere gefangen. Nördlich von Sokal, unweit der russischen (Grenze, versuchten die Ruf. sei,, unserem Vormarsch Einhalt zu gebieten, wurden jedoch zurückge schlagen, Wir setzen unseren. Vor ruarsch fort. , Der Feind erlitt schwe re Verluste an Todten und Verwun. deten. Sonst ist die Lage auf der Südostfront unverändert." WaS Petrograd faselt. Petrograd, 30. Juli, über London. Das Kriegöaiut gab gestern Abend Folgendes über die Borgän. ge auf dem östlichen Äriegoschauplatz heraus: Zwischen Riemen und Tüna -,ik nichts von Bedeutung vorgefallen, li'den Tag zweimal Hiebe und solche haben sie in letzter Zeit in lener Gegend erhalten bringen die Mobkowiter eben nicht in'An rechnung.) Auch an der 9torni Front ist kein Wechsel der Dinge zu vermerken. Dem Feinde wurden bei dein Versiiche, das linke Fluszufer zu befestigen, durch unser wvhlgezieltes Artilleriefeuer enorme Verluste bei' gebracht. Der Versuch des Feindes, zwischen den Flüssen Rarem und Ose vorzudringen, wurde von uns vereitelt. Auf dem linken Weichsel, n'er warfen wir die deutsche Vor in,t, welche von hiora .ttaliuarya und ('VtM'C gegen unsere Stellungen süd. lich von Warschau vordrang, zurück. Qjt dab der Fall, dann können sich Nusfm dmcauf verlassm, daß sie r i ! ) ,' i : ! ii'A U"k V '. I . ,s f " ! ' ! ;:r ft ?:l ii.VtV II,',,. rt (:,:t'i' l'i"' i i;i I t r i'il i : ' f i: , i'..u ü. 'ii's., i i". ! frn I ! n;!r, rv;'i!r'i'ii' 'U i,t:i'i,r dcl Bua in:? rr.-i-rili'it lüolsrrre tut lerer J.tüJjiTiUut'.n: :n U'iittn-och ui'iT flntyii im r du Cfii-ircuiit rn und iiiiluiuii bvai rreberU' V Inet tinediT ab, i'i tV.j r l,l-si,'!i lu-tt nuhnu'ii wir 15' Ceficrro dj llngartt ttcfamint. (üi iji nur ,zn iHeuuindiTii, fri:, es üiiljt 15,(o0 waren, denn auf eine Null inchr oder hU'iug-.'r ki'iüwt es bei dcn Aussen beklUlittlich nicht an, ) Ter englische Kvl,l. Loiidon. !'., uli. Ter Var schauer orr"ji'i'iident der Times" telegravliirkc unterm Zointtag Ta tun, Folgendes: Man glaubt Kier nicht, dost die Nuisen unmittelbar vor Warschau Stand Halten und eb zu einer nticheidungdschlacht kam men lasseil werden. Sie werden aber aus dem Riickznge dem Feinde sicher schioere NachHutkämpse liefern. Das Pojtanit isl, heute geschlossen worden." - London. 80. Juli. Die Russen ziehen sich aus Warschau zurück; die. jc3 geht aus Depeschen, die hier ge s:ern ouö Petrograd eingetroffen sind, zur, Oicnrige hervor. Dieser EntschluK dürfte überraschen, denn dem zähen Widerstand nach zu ur theilen, den die Russen dem Feinde boten, hatte man Ursache zu glauben, das; die russischen Heerführer den deutschen Verbündeten vor Warschau eine Enticheidungöichlacht anbieten würden, schon wegen der für die Russen so gunftigen Lage des Schlachtfeldes. Es inird ledoch her vorgehoben, der russische .Nriegsrath habe es eingesehen, daß die russische Armee in ihrer gegenwärtigen Ver fasfung unmöglich mit der sorgfältig ausgeruM'ten feindlichen Armee an binden könne und man auf einen geordneten Rückzugbedacht fein muf fe bis die Armee wieder reorganisirt und besser ausgerünet sei. Tann erst könne man daran denken, wieder zum Massenangriff auf der ganzen Linie überzugehen und den Feind vom russischen Boden zu vertreiben. Politische und nicht strategische Gründe gaben den Russen den Gnt schlich, in Ostpreußen und Galizieil einzufallen. Sie haben den Alliirten ini Westen dadurch unverkennbare Dienste geleistet und den Feinden schwere Berluste beigebracht. (Tiirch Morden, Plündern und Sengen; im ehrlichen Kan'pfe nicht.) Jetzt niiis. seit sie alles, ivaö sie in elfmonat liehen Kämpfen errungen, wieder aufgeben. , Wenn Warschau noch nicht gefallen ist (und gestern noch waren sie wieder so siegesgewisz), dann mufz man sich mit dem Gedan ken vertraut machen, das; dies bald geschehen wird. Die Petrograder Zeitungen sagen, das die Russen beim Ausgeben Warschaus alles ver wüsten werden, was den Siegern zum Vortheil gereichen könnte. (Das ist echt russisch, nutzen wird ihnen dieses aber nichts. Diese Art jtriegsühnmg bewährte sich zur lZeit, als Napoleon der Erste nach Rusz. land zog und seine Armee in der eisigen russischen Wüstenei theils der. hungerte, theils erfror; damals gab es keine Eisenbahnen: heute liegt die Sache anders; trollen die Russen auch heute ihr eigenes Land denvü. sten, nur zu; ,indenburg wird schon für's Fortkomme seiner Armee sor gen.) Wqrschan's Fall würde natürlich in Deutschland und Oesterreich-Uli' garn große Begeisterung wachrufen, und wird gemeldet, daß der Kaiser bereits '.'lnsialten zu einem feierli chen Einzug in Begleitung der .ttcii serin getrosten hat. Diese befindet sich mit der .'itronprinzessin im Haupt quartier des Feldmarscholls v. Hin. denbiirg in ' Allenstein, Oskpmiszen, und sie werden sich heute nach Tid ',!-. 11 fi'.', ,, ' 1 ''. j'l l'i i r , t , .''ni.f.-i t.i't t'"H ('.. rtz .'', .,, !'.'!' ." ,".f !" ,?!!,' !. K t s l fl.Ü, C !',;:.",; du d'-,.j ' ' ! t'-f ".f f,-. I' 1 f 0 .'!!.'?'"',!',!,,, ti 1 Inu-vri ('r ; ,tn!!f. i: i'l b i : t oWr.t njf'vtn i.'.s, li'lt M tili '!,'(.'l!, j , ii !' d,'ih twt d k ',v:e;t, nr.h de '".liii'U llit J'ü'iildM'S'U'i'II, tl! u (".lirr i i-".t. ju ur,(. . r. , ,V. tii!'ii,t,4 t'K'ii s.fjr.tf jiitimi'e cn Eiern .'.iMüklx'k'.z,', dik i .U'li'iiu'K't iiiitti'.hch reit ('ifrtj :'i)ch ( ioitj zu f.ilU'it du ra wunde mich dem Uv, zu steil ab, und da die Jtalifiierr scheu seit Wo clien ans Pus.ni Punkte Ferlichnt tc" wachen, dars man aniielimen. dast diese Hol?e. eine der siaikileii Fein, gen aus dem sudlichen .Uneg-j-fchiiuiilntj, auch iu der jufuiift allen '.'l ii glissen widerstehen wird: ohne 'iortz in ihrem Besitz sind alle Fort schritte der Italiener vergebens. Sie müssen sich dort verbluten. -I u der ärntner Grenze finden Artilleriekänivse statt, auch ist cs Z'l gelegentlichen Aiifanterieschar. mutzein gekommen. An der Tiroler Grenze bei Marcelin griff ein feind liches Bataillon unsere Slellunaen an, wurde aber durch unser ziel. sicheres Feuer fast aufgerieben. Bei Tofana wurde eine Compagnie Jta liener durch eine unserer Minen in die Luft gesprengt. Engländer fliclsen aus Italien. Bcrlüi. lZ0. Juli. lFiinkenbcricht.) - Bon Zürich wird gemeldet, dcck zahlreiche englische Familien, die rn Florenz, Mailand und anderen ita lienische Städten lebten, in der Schweiz eintreffen. Tic Briten fic fürchten, daß es in Italien zu anti englischen Demonstrationen kommen wird,, wenn das Königreich in dem Kriege, in den es von England hineingetrieben worden ist, unter liegt.da in diesem Falle das Volk die Schuld an dem nationalen Un. glück jedenfalls den Engländern bei. messen wird. .111 Uilllllllilll I'slsil.'i jjfiiillni? 4 tf Nil'. "Vttn' i - rf. fl if f! I )f f ' . v i Hcif (CMSf! , I ! . U, ,1 ü! I .' !!, 'tut 'i'IMMf ,1Ü JVi(.IX kl, j'fl jlff ff !.'.' ;;'(aVrW 't'ifltf tt,f trnt .V.iit, l'f iM't'.tif trt Hant'n'mtf fit l- 's k! , ; I ' un ft f M. , k rf 'i--f , !,l I't drk,k!,.ft I" i l IU t h'u H if b t"t 1 i"k l , ,1 q jkiundi, r it r f r I . 'j'i.in (Klaff, j (.M.itt, uns d ,1 ri! lif Vfn fest MfftfHüf ,!!,fti fiitia. Iffin .(.HiHiliI ii VitftPf, ! n n i t in jiiitf nS ii!nif in i dnpifliif ;lH dk i tintf tnMi dir l'rrlitj&r. tf brdkl,t. Ifiifiit'!" rUirsi.fr M.'iütürn lirr "liirfifniM, not nt n ii will ttifr et fntitfn habkn, da die dsnli.tikn rtt' fitlirtt bereit? Anstalten z rinei nlniiuiullfn (v"iiuh(1 iu Wiirjchki ge trv'irn kaden. )st Warschii gestillen, diinn wer den ngel)enrr denisilir Ttrritkräste nach dem besten gewursea werden, um anch b'alais z n drin gen. Ter englische Minister f ii r Mu nition hat eine Rede gehullkn, in url cher er klar und deutlich sagte, das? man sich wegen des Berlaufs des Krieges im Osten keiner rosigen Stimmung mehr hinuigcben brauche nd schloiz mit den Worten: Die rage it schlimm, wen nicht gclähr lich." Weitere Schiffe torprdirt. London, '.IQ. Juli. Die schiue. bische Brigg Fortune wurde von ei- nrm deutsche Tauchboot in der Nordsee torprdirt nd versenkt. Tic Mannschaft wurde gerettet. Bon dem ejleichen Schicksal wnrde der belgische Dampfer Princesz Marie ereilt. Ti eans 22 Mann bestehende Besatzung wurde gelandet. llhnlks 'kikkr hkuic hinsiktikhikil ftt' fc" ('' 1 r:.!-'' s jfi!1 ! H.H ,!,!,,, s l" ,; ! i'; . I ; ! - f " ' . '1 l " ." .f !i 's ' : i ,,. ,i '. , i! ' t" l ? - ' . z ' t : 1 ! i ; ( t , , -' " r ',' ,' rf !. '- ' f Uf "i r N .'..,, s - ' -j r. i 1 , V. ' ! lw. ; I ! I !' ' ;'-,..) f. '...,!, W . !, ! - 5 ' r -1 ; H t f .'. -t ! iu-v'.', f.' I..-" Schlappen der Briten in Indien. Räch brieflichen Mittheilungen haben die Engländer dort 3000 Mann verloren. San Fraiuisco. 30. Juli. Nach Mittheilungen, welche P. Nam Chmr dra. dem Redakteur des hier erschei nenden Hindiistan Shadar", ziuiin gen, sind an der nordwestlichen Grenze von Indien 3000 Briten in Gefechten mit den Streitkräften des Emir von Afghanistan getödtet wor. den. Die Känipfe fanden letzten Mo nat in der Umgegend von Lahors, der Hauptstadt von Punfab, statt und dauerten 20 Tage. Truppen in La höre meuterten und die Zioilbevölke rung schlost stch ihnen o. Ein Bcr such, die fiiiisjährige Landessteuer im Borans eiiizuziehen, war der Haupt gründ der Erbitterung gegen die Briten. Die Nebellen attackierten Lahore mit nahezu oOOO Mann und waren binnen 3 Tagen Herren der Stadt. Die Regicrungt'tr.nppe!: wurden in des rasch verstärkt; sie zählen unge fähr 8000 Mann, und dazu kam noch Mangel an Waffen und Munition, sodast die Rebellen nach 17täaigen Uämpfeil ae.zwungen waren, die 5tadt zu rälimen. In dem Brief an Ehandra beißt es, dasz sich ähnliche Änsstäiide al'ch in kleineren Städten abspielten. Schon vor ein Paar Monaten sickerte die Nachricht durch, dast der Emir von Afghanistan mit deir Re bellen siznivathisiere. Die Kämpfe, in deneil die Briten !000 Mann ein büßten, fanden in den Bergen statt, als der Emir den Beriuch machte. sich mit seinen Truppen den aufstän dischen Eingeborenen aiiznschliesten. Die Situation in und um Lahore ist seitdem so ernst, dak den dort wohnenden europäischen Frauen ge rathen worden ist, sich auf schleunige Flucht vorzubereiten. Tcntfchland soll zahlen. Washington, 30. Juli. Ter amenkanliche Botschafter in Berlin ist angewiesen worden, die deutsche Regierung aufzufordern, für das ver senkte Schiff Leelnnato" Zahlung zu leisten. Die verlangte Summe ist noch nicht festgesetzt worden. Mehr Tauchboote für die Türken. London, 30. Juli. Ter Times" wird aus Mytilcne gemeldet: Die Türken haben schwere Geschütze uud zahlreiche Munition aus' Teutsch' land erhalten. Zwei neue Tauch. boote, , welche über Land nach der Türkei gebracht wurden, haben in dem (ilvlf von Smrirna Verwendung gefunden. ' Die Küste Äleinasienö wird von den Franzvscn und Eng ländcrn blockiert. ' I- 'j 1 I f r .-A c ri .f '' ' i ' i t,'-;: !, i- '. i , i v; i! .';, ! n .1 . ',! Yc: i' ': ,?-!. !r,vi r buh'f ,-,-!, ..setz, icttt ' -m ri;,-;;r 2;:;,:;ii.',n l:i T.-l.-.i'-.Ti !' ins, xiae Bvfrrech.ifM in:5 fi tz" i'ir Hilf diiruii, den (..'ii;-i'tnriir !'en,:tt't'4 zu rtvnu A'!!bu!' der i, Nn, kni'1 drr z .'?!,'.,. 'ira'e zu le !'.;,',!, Toch vl!e? -',!f vi'!-.i,'!'eii6 lind ii ist 11 U;,r iMltä kam (tr mit cchnnntft und Bruder in ctnci cing oii. um Veit des;, 'atteii VU'fiiisrd auf immer zu rn-fuiteu. Iiejer ge stattete sich tragisch . Unt 4 Uhr morgeiiS gab Becker sodann feli'iideS bekannt: .Meine Herren! Ich stebe vor Ihnen im Vollbesitz nieiiter eiNeskra?ke. w:s send, das; keine 'Mackit der Erde mich noch vom Tode errettin kann. An gesichts dessen und in den Zabnen derjenigen, die mich vernrlheilte, aber in Gegenwart meines und Ihres Gottes verkünde ich, daß ich an dem mir zur Lait gelegten Vor brechen, für das ich sterben muß, völlig unschuldig bin. Sie sollen nun meiner Vernich. tung durch den. Staat, der berufen ist. das Leben Unschuldiger zu be schützen, als Zeugen beiwohnen. Mö. ge Gott der Herr allen denen ver geben, die in irgend einer Weise zu diesem meinem Tode beigetragen ha. den. Jetzt, angesichts meines, Grabes, erkläre ich der Welt dasz ich stolz darauf bin, der Gatte des reinsten, edelsten Weibes, das je gelebt hat, Helen Becker, gewesen zu sein. Dies Bekenntnisz ist das Einzige, was ich ihr hinterlasien kann. Ich sage Ihnen allen Lebewohl, Vater ich bin bereit, zu gehen. Amen. Eharles Becker." Festen Schrittes eröffnete Becker alsdann den Zug und zuckte auch nicht, als er auf den elektrischen Stuhl geschnallt wurde. Dreimal wurde, jedesmal stärker, der Strom .eingeschaltet dann war's vorbei! Als man den Gerichteten dann ent kleidete, fand man in der Herzgegend luntenn Hemd ein Bild seiner Frau sestglteckt. (Fortsetzung aus Seite 3.) Die Briten machen Fortschritte auf dein europäischen Festlande: sie bnben nun Havre und Ealaiö voll stäitdig in ihrem Besitz Amerikanerinnen begnadigt. ' Berlin, über Haag und London, 30. Juli. Der amerikanische Ge. neralkonsul . Gasfney in München nielöet der hiesigen Botschaft der Ber. Staaten., dos; Frau Harnet Vohce von San Francisco und Toch. ter Margaret, die seinerzeit m Lin dau wegen fchwerer Beamtenbeleidi gung zu je drei Monaten (iZefängnisz verurtheilt wurden, vom König von Bayern begnadigt worden sind. Die Amerikanerinnen -beschimpften Zoll beanite, welche bei ihrer Ankunft von Bregenz ihr Gepäck visierten. Nach ihrer Verurteilung fetzte der Generalkonsul Gafsnetz ihre Freilnst snng gegen .Kaution durch und der Botschafter Gerard ersnchte das Aus. wärtige Amt, ihre Begnadigung her beizuführen. AcüiZlljlttZZh am .AiM mlschllldijj! (viistlnnW !)iiiii(cii(lji licOlr riif flOri lirn Miiihlc iiriini Tcutschliliid ,ls,llcilrö zu miiihlijfhiliidr! Vlllt dlkskS rairö ln lttliissclkk Villen misgkdcik,! War natürlich nicht wahr! London, 30. Juli. Das Aus. wärtige Amt dementierte im Unter Hause eine, jüngst in den Ber. Staa ten veröffentlichte Angabe, das; amc rikanische Baumwolle, welche von den britischen Behörde beschlagnahmt wurde, letzt wieder verschifft werde, um in neutralen Häfen neu verkauft .Zu werden. Die nächste Rcichctngssitiuug. Berlin. 30. Juli. lFnnkenbericht.) Der deutsche Reichotag tvird a,n Donnerstag den 1!). August zir sei er nächsten Sitznng zusannneiitre ten, mn wichtige Vorlagen der Re giermig .zu berathen, die sich auf den Krieg und feine Fortsetzung bezieh. Berlin. 30. Juli. Kaiserin Auguste Vietoria lind Kronprinzessin Eöiilie bereisen augenblicklich die un glückliche Provinz Ostpreisze. besich. tigen die dortigen riiminerstätteu und sprechen den Bewohnern Muth zu, ' ,. .... i Zwist bei Untersuchung. Chicago, 30. Juli. Anzeichen eines offenen Zwistes zwischen Bun des und CountyBehörden bei der Untersuchung des schrecklichen Vor falles auf dem Dantpfer Eastland" machen sich schon jetzt geltend. Der Hulstitaatsanwalt erklärte nämlich, daß er gewillt sei, die Bundes Tampfschiffs-Jnspektoren zur Aus sage zu zwingen. Auch nimmt man eine Aussprache des Richters Land:? an die Bundes orofzgeschworenen ls Erkslärnng da für an, dasz nach Ansicht der Bundes behörden eine StaatsGrandjury die Bundes Dampfschiffs . Inspektoren nicht unter Anklage stellen könnte, da diese nur ihre Pflicht erfüllten". Bis jetzt find 834 identifizierte Leichen geborgen, 2 sind noch nicht identifiziert, während noch 513 Per sonen vermibt werden. 3000 Eiserne" für Msässer. Berlin, 30. Juli. Seit Aus bruch des Krieges sind bis jetzt an rlsässische Soldateil im deutschen Heere 3000 Eiserne Kreuze vertheilt. Gewisz ein schöner Beweis für den Patriotismus der Elsässer. . Kabinettskrise in Japan. . Tokio, 30. Juli. Infolge der BestechnngSslandale hat Premier ininister Graf Okuma zugleich im St'amen des yanzen Kabinetts dem Kaiser von Japan seine Resignation vorgelegt. Der Kaiser hat sie jedoch noch nicht angenommen. Chilc's Deutsche voran? Berlin, 30. Juli. Zum An denken an die ans den Kreuzern Scharnhorst, Gneiseuan, ?iürnberg und Leipzig ums Leben gekommenen deutschen Seeleute haben die Deut scheii Ehile's beschlossen, ein öffent liches Krantcnhanö in Balpareiso zu errichten, Z'.'ilin. 3 I V' -l'U ) 1' ! .'. iilli!!,'" '1 1 '!t!,r III :.!.! t':k,'!i't. d..h d,' ..el?..1'l:l!l? All,. V-'.-t: Hüt d,r '!' 'rei'-,'tZlch!',, e'.ncr l'i V'-' '.Vi'.itiTt.'i l'i'.V'inn'ii mt. f'1? d:r fi u'Kr-.'tt ."'-i :A '.: nr die - ' ;: ' ierr.!i ei!ii,t:u,ti Z!l'ill.en l'rl.uM'en t liui'tt'it in Velinen, Pari) und ;,'t!ui l,,.d i!;rer e.uerung in i'ruiiel futiiift. Tiefe llortefven den 'en ftstrivfen sich auf die Zeit vem Jihre. 1WI h,z I',I1. cir wurden voü deii Teutschen in den '.'lräüue in Brüssel gesunden. Die Berichte geben eine unparteii' sche Beschreibuii ,i der internationale,! politischen Ereignisse von der Zeit rcnit beginn der inarolkaniscken Kri siz bis zum jetzigen Kriege. Sie ritt l'alten eine Menge Material, da die Richtigst:! der deutschen Haltung während ieser Zeit klab beweist. Die Nachrichtenagentur besagt: Die Berichte werden zeigen, wie England Frankreich und später dann Rußland zur Gegnerschaft gegen Teutschland verlockte, um es snste tisch zu isolieren und jedes Jahr das ?c'ctz um Deutschland enger und en ger zu ziehen. Die belgischen Ge sandten, besonders. Baron Greindl in Berlin und Leghait in Paris, prophezeiten, das; der Dreiverband eine internationale Bennrnhigung schaffe., während der Dreibund seit inehr als dreißig' Jahren ein europä isches Gleichgewicht und Frieden ge schaffen habe; der Dreiverband da gegen hat. wie die belgischen Ge sandten übereinstimmend sagen, die Lage zum Schlimmsten getrieben. Der belgische Gesandte in Paris, Baron Guillaume. schreibt unter dem r !;!!, ! ! li, ' !' l'. I ;.! ", f it; f ! 1'" '!.' uv.D ,f;t!t? v't er l 'I I . ( 4 n ! . '! ' ! , I IV.tti-f h le in i'.',!,!le Jin.p'. ! i,!i'in!!,!.','l.!'k, von ivtni Z.',,r. r.rnler.-it iv.r li?.tl tnm.x kr-.t t.'t 1,. veltendj sich 'I ,'! '' i''.,' '. t b ,:!','!!, Xii'ie 'l'o l't'k l-.!.'l eine tlter.tl:ri;c Gi's,z!zr Zur i;!int.M und Beirut." Ii" 'k'!'e!mberichte bilden bak'k ei i'l'i'rnvi!l',ienke? 'i-isriel von der ','iichti.ileit er in d,',l legten Jahren von den Teutschen tiieiieimueuni altülig." Berlin, über London. 30. Juli. Tic in der ..ordd. All Ztg." jetzt i'rscheinenden Telumente. welche rbensalis von den Deutschen unter den belgischen taatoarchwen zu Briissel gesunden wurden, entlialten auch Geheimberichte von Graf de Lalaing. früheren! belgischen le sandten bei der britische,, Negiening. von Baron Greindl, belgischem Ge sandten bei der deutschen Regierung, von Baron Leghait in Paris, und Graf Turst'l. belgischem Geschäfts, träger in Berlin, an dcn Baron Faverau. früher belgischer Minister des Auswärtigen, über die Haltung der Treiverbandsinächte gegenüber Deutschland. Graf Lalaing und Baron Ercindl erklärten schon im Februar UUlä in diesen 'Berichten, Englands: Feind seligkeit gegen Teutschland sei durch Eifersucht auf Deutschlands Handels und Flottenwachsthum verursacht worden; und Lalaing fügte hinzu, die Engländer fürchteten, dost die Tage ihres Flottenvorranges . ge zählt feien. Weiter nichts als grundlose Einbildung! An der Küste von Maine will man deutsche Tauchboote gepchtct haben. Washington. 30. Juli. An der e von Marne haben manche Leute espenster gesehen; rn der Pe nobscot'Bucht sollen sich nämlich deutsche Tauchboote gezeigt haben Was sie dort eigetitlich gesucht haben, ist nicht bekannt. Nicht sehr ernst angelegte Leute glauben, sie hätten stch vergewissern wollen, wie der diesjährige Hummernfang ansgefal len ist. Im Staats und Marino amt find auch Briefe von einetn Bewohner des Sommeraufenthaltes Castine eingegairgen. Er behauptet, zu drei verschiedenen Malen lauge dunkle Körper auf der Oberflache des Meeres gesehen zu haben, die schnell vorwärts gleiteten, und später vemerkte man viel Oel vuf der Oberfläche des Wassers. (Der Mann niusj reine Argusaugen oder ein ausgezeichnetes Fernrohr besitzen.) Amerikanische Tauchboote haben sich in der Nähe der Bucht nicht be funden. Ini Marineamt heisst es, ein Torpedobootzerstörer mag in der Nähe gewesen sein oder auch ein Zolldanipser; das wird jedoch im Schatzdcpartement verneint. Einige hiesige Sachverständige behaupten, dasz die Geschichte nicht unbedingt er funden sein möge, denn es fei nicht ausgeschlossen, daß delitsche Tauch boote den Ozean gekreuzt und sich an der Küste von Maine einen ein sainen Schlupfwinkel gesucht hätten, von denen aus sie auf mit Munition beladene Schiffe Jagd niachen könn ten. Jin Staatsdepartement sollen auch schon Mittheilungen gemacht worden sein, dasz Deutschland ein derartiges Vorgehen beabsichtig?. Dadurch werde die an und für sich leicht erregbaren Mitglieder der bri tischen Botschaft in immer größere Unruhe versetzt. (Die Angst gönnen wir ihnen von Hrrzen.) Die Ange legenbeit ist auch dem Staatssekretär Lansing selbst unterbreitet worden, der sie an das Marineamt verwiesen Hat; infolgedessen wird vielleicht ein Die Engländer bleiben unthätig! Auch Franzofen habeu ihre Offen sive wegen der erlittenen ric sigcn Verluste eingestellt. Amsterdam, 30. Juli, über Lon don. Die gänzliche Unthätigkeit der Engländer bei Zpern und am ?)serkanal ist räthselhaft. Auch das Einstellen der französischen Offen sive bei Arras hat noch keine Er klärung gefunden; fei denn, dasz die furchtbaren Verluste, die sie in Nordfrankrcich erlitten haben, die Einstellung der mörderischen Offen sive zur Folge hatten. Die Klagen' der Russen, daß sie von den Alliirten so geringe Unterstützung erhalten, wo -doch die Deutschen ihre Haupt, schlüge im Osten führen, sind berech tigt. Daß die Verbündeten im We sten den Wünschen der Russen nicht nachkommen, muß als eine Schwäche betrachtet werden. Die neuen Angriffe kleineren Maßstabes der' Franzosen im Elsaß, vo sie seit dem Aitsbruch des Krie ges einen schmalen Streifen deut schon Landes im Fechtthale westlich von Colmar besetzt hatten, .ist nicht von Belang. Ursprünglich waren die Angriffe in diesem Theile des Elsaß ohne Zweifel gegen Colmar. Scklett stadt und Straßburg gerichtet. In zwischen aber haben sich die iranö. fischen Heere im Norden dermaßen verblutet, daß cs an Strettkraften fehlt, die zur Turchflibruna . einer Offensive großen Stils im Elsan nothwendig wären. Die kleinen Fortschritte, die die Franzosen hin und wieder nordlich von Münster machen, sind von keiner strategischen Bedeutung. Liegt doch Munster,, in dessen Nähe gekämpst wird, niehr als 20 Kilometer (3 deutsche Meilen) von Eolmar entfernt. Dazwischen lieaen die Vogesen, und der Weg nach Col. mar durste für die Franzosen noch viel länger werden, als der nur 12 Kilonicter lange Weg von Souchez nach Leus. Patrouilledieiist amerikanischer Schif je an der Küste voll Maine einae richtet werden, ; , -""rAJJJ1-.''.'