Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 20, 1915, Image 5

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bis praßt 0!k b'5 'Jirbr.fr?, b'l tsn'ndt
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itl! ja taten. Sie pan?t lOelt durchgeht
ugeriblicklich eine Periode bcr Nkudildung
szillicker Grimddk und siaitlicher J?f
men. Aus ollen Gebieien sir,d neue Jltdfit
am Werk. baS Verschüttete, oul bet oiten
Ordnung ffkbrachle, in einerlei! höhere zu
erheben. T.ol neutrale Ameritc, vermag
slit bieser Ummerihunz allt 2Qcri-je nicht
zu entziehen. Es mus; zu Ideen und
Realitäten in der ober jener Form Siel
lung nkhmen. Die Entwicklung bei Krie
ge? hat uns gezeigt, bah unsere ost ge
rühmte Jsolirung niÄZ ist all ein schö
ner Traum, daß wir durch lausend Bande,
taufend Rohren mit der alten Welt innig
- verbunden sind, und duft, wie drüben in
bem politischen Hkxenkeffkl die Flüssigkeit
steigt und sällt, auch hikt bei uns ein
Fallen und Steigen sich bemerlbak macht,
baß wie drüben in Millionen Adern dal
Blut siihmJ odkt im ruhigen Gleichtakt
geht, so auch unser Blut aufbrausen muß
oder kühl bleiben, denn wir sind sie. sind
in inem Bolk die Syntcse aller
Völker der alten Welt.'
Die Menschheit wird durch d?n Krieg
nicht altruistischer werden, der G?gensatz
der Interessen wird sich vielmehr schärfer
noch ausprägen als je zuvor und stärker
wie bilher wrd in politischen und Fragen
' bei Handelsverkehrs, die ja identisch mit
den ersteren sind, Amerika ein Aufschlag
gebender ssaktor sein. Neu? Beziehungen
werben sich zu den Mächten Enropal und
Asiens ergeben, neue Interessen werbt
geweckt werden, neue Prinzipien und neue
Probleme werden auch durch den Krieg
sür unser innerstaatliche Leben aufge
stellt. An ihrer Lösung im Sinn unserer
persönlichen Ideen von d Wohlfahrt der
Ver. Staaten mitzuwirken, ist Pflicht
jede? Deutsch-Amerikaners. Die folgen
den Zeilen wollen nicht Wege weisen, fon
bern nur helfen, den Blick zu klären, sie
wolleq keine Dogmen ausstellen, sondern
nur mit den persönlichen Ansichten eines
Einzelnen eine allgemeine Aussprache de
ginnen, die nothwendig ist, wollen wir
h Lehren aus den, Fehlern der Bergan-;
genheit ziehen. -'
Die Gefahr besteht, das, wir rein per.
sönliche Interessen mit denen der Ge
sammthzit verwechseln und unl in ine
beutschthllmelnde Sonderpolitik verrennen.
d! ihren Todetkeim in sich selbst tragen
muhte. Auf di. Tauet kann keine' Poli
tischt Bewegung sich nach einem erjra na.
tionalen Pol oricntiren. Wer Bürger ist,
hat Tieue geschworen, und der Deutsche
kennt Dttlol? bei einem Eid keine rer
votia mntsli. Also keine reichSdeut.
fche Politik, wohl aber eine deutsch-ame
rikanische. denn w'r sind ?hvl und zwar
kW bedeutender Ähcil dieser Union und
barum berechtigt. unscre Interessen in
ihrer inneren und Äußeren Poliiik berück'
sichtiat ,U sehen. M t'm toutiichen
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Jiiüi.im Br.i,". Ceire glimme
ii' d t g?n,,e ü'i.'in mit d'.i ssi'k.!'N
HZnd'N. d,'m ffre:!Nbs!ft Jtr.iltf'iiVn
tunken Gest tt :d dem 1,'tlkns.teig d s
k'HIen uni-ks.,!-,! Loien. fit h't
Million' üjjri Ma iiil rl und wird el auch
weitet thun.. Der U'wt 0! 5i,.l,n
i't eng und sei.k't. b'k voi di.ser Stiw.nt
t'?rz'ir.ian k!in?t scin stille Piiischttn
der Tonnet bei i;t'ifl.n 'JJu'tnJ. An
irtirctitiir iniin ttitii unintcr
ns'inc mi" Hit einet b:t tt.'gnet
Lrnan O'-ninnt und bjrrit doch nur die
Kalbe Wakirhcit qcs.iat. Olcrave d.iZ. w,iZ
der sch.irscre Beobachter als unintcrcs
saut" bezeichnet, bie Cimplizitäl diests
sshziakiers, der nur Kut oder 'MU, abcr
keine Abstufungen dazwischen kennt Und
der oll, Probleme für einfach hätt, weil
er selbst so wenig komplex ist. gerade bie
sei .Turchschnittsniäbipe des Brnan'
schen Jntellettz hat ihm , die großen
Massen zuoesiikrt und seinem Evangeli'
den. Eine Feil lang versuchte er, Drang stenihum die g!auvi?n Iüneier gebracht,
und Zwang. ?bei!e,,!qua und Staats , die bal Wort bei MeisterZ weiter verbrei
sekret.iriat n vereinen, aber v",ikb,lich. I telcn, daß er zum bedeutendsten Wiktor in
nd die Wabl zwischen dem Mirsolg der Wandlung unserer politischen und
feiner Amtstätigkeit und dem sicheren , sozialen Ideen wurde.
Wies ftin?' Stimm, k.nnte nicht schwer m mi Teuisch-Amerikaner hat er
fallen Tlit seiner Neanatwn verlor ja f4o' f. , f . it a
n,m, .. bem b9nfnn finden ge.' S.iie gezwungen, als er in Jnoia.
? ' ' 'i s" nb 8t., poti, wMnU'U Nebe gegen den
wann oDrt t rttHtung. d'k Tr- I ' alümul vom Stapel ließ und mit
nrniionr urs, larinreriiiiinis unv vpd.il, w;. ,i(fl;;h ,
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einem Tag Manns, einen Rekord, den er
ji auch w5brend der Wilson-Kampaank
erreiifite. Die siegln bei Amtes mußten
ihm fruner oder sreiter zu einer Last ir
eiserne Kreuz" fein's Pacifismus. All
politise Macht und all Seilsbringer
nicnt für 101g. ober für 1920, ist det
?odtg?glaiib!e am ö. Juni wieder er
standen und bat gleichzeitig seine Parte!
vor stierem Untergänge aerettet. Dönn
da! Mißsallen bei Teutsch-Amerikeer,
thuml kann sich punmebr nickt geqen die
demokratische Partei als solche, fonbjrn
nur noch geaen Wilson richten, el ist von
einer Prinzipien zu einer reinen Pcrso.
nalfrage geworden.
William Jenrings Nryan gehört zu den
am meisten und am bittersten verlästerten
?1Zännern unserer stleschichte. Er theilt
dies Schicksal mit Thomas Jefferson. Es
gab eine Zeit, da Menschen ihren Mund
ausspülten, nachdem sie seinen Namen ge
nannt, und da kein Wort u gemein schien,
es dem anzuhängen, der sich öffentlich oll
den Eommoner", als den Freund und
Schiißer des kleinen Mannes, bezeichnete.
Wie in der Berleumdung Deutschlands,
hat auch in jener ds Silberapostels"
unsere hauptstädtische Vresse den Ton n
gegeben und bewunt die öffentliche Mci
nun vergiftet. Gewiß ist Brhan keine
intellektuelle Leuchte, pewiß sind häufig
seine Gedanken Plattitiiden, seine Bilder
und Bergleiche, namentlich in ökonomischen
fragen, von einer erschütternden Unlozik,
aber als moralische Macht in einer zumin.
dcst amoralischen Politik hat er doch seinen
Werth gehabt. Er h?t nie Kompromlfft
gemacht, und welcher ander sührendt Po
liliker kann AehnlicheS von sich sagen. -Ix
ist immer seinen Prinzipien treu geblieben,
ja mit jedem scheinbaren Mißerfolg treuer
geworden. SNaZ bedeutet übrigen! tin
Aryan'scher Miherfola? Dreimal wegen
seiner ..ungesunden Dogmen vom Boikt
desavouirt, hat er r!ns nalz dem anderen,
Initiative und Neferendum, direkte Noml
Nationen, direkte Wahl von Bundessena.
toren, Publizität von Kampagnedeiträgen
ktc. durch seine politischen Gegner unter
dein Beifall der Menge verwirklicht ge
sehen. Wir haben hier das Paradoxon
eines Erfolges durch Niederlagen. Aber
vielleiiZst ist das leicht erklärlich. Denn
Erfolg blüht nur dem. für da die Zeit
reif geworden. Apostel aber sind ihrer
?cit voraus. Und Bryan ist vor allem
Avostel. Mein Interesse lieat mehr in
sichtijzt ,u sehen.. ?,s einer po'it ich? iber Neligion als in der Politik." sagt er
Einzelgruppe uns zusammenzuschließen, s j,, ,iner seiner bekannten Ehautaugua
darf unter keinen Umstände unser Ziel .Neben. Und die Kirche wird mir noch
---.-,--.. . .. ... Thätigkeithfcld sein, lange nachdem ich
Tnlm lmilinZt w"ürt ÄHw WiS!bie Politik verlassen." Er ist ein Jdca.
.'"''n,ni .' li.S, wie viele amerikanische Exemplare
lluft chirn. der iitft r.ntHrrtaw, womit",
gilt t tu ?hftn mb ?r!ipi dirk?r ii
kN!aNiNren. tit .Wtm finrt einnU-ÜfiiMnn
a.i (olf iswiilUirt stch ni-tl mt' ttn Btn.Jii
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-sich, nfllfn o6n'i'I)'i!iiri Hrlifde 6M
lum(i!fi(iiir, bi Ue stm,,e vom kiimkg'in'?.
hlts Clmibininrt I(!).iihIii lurtirn. xlir
utiic inltrtlt trüdt sich int i bert fitlliirlilcln
IsK-J tanri tut. tlHBsstdll? ix-ltMUU
sine fcolhinn tf Hlfiliitiin.,j nlnuDI Rr ttio. ,
t'nt i'Mitm 1,1 Sifiiinioii diilkk ane
'Z,!,ttch,'ttika Vtil )lii!)ntn lugen
tTigtw mklkn. - .jtu KkSallie.
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dieser ?!attung mit einem Einschlag von
gcschäsiliitier 'Tüchtigkeit, um den ' ihn
mancher Kaufmann beneiden würde. ..Ein
Ideal hat keinen Preis." sagt et und klagt
gleichzeitig laut, daß er mit $12,000 Sa
ke, ir nicht auskommen könne. Ein Ideal
muß hoch genug liegen, daß es eine
zwingt, aufwärts zu sehen, es muh der
Zeit weU genug voraus sein, um unl bis
ihr sich auch die Unterstützung eines Carl
Schurz gewann. Es wäre indcS thöricht
zu leugnen, , daß die meisten seiner
Prinzipien uns Deutsch Amerikanern
herzlich unsympathisch waren, und
daß die jäh zu ihrem Träger tr
wachte Liebt ktwaK inkonsequent ist.
Wann wäre aber Liebe je das Kind der
Vernunft? Ihr ganzes Wcscn schließt ja
solche Möglichkeit aus. Nun mag, sie blii
heu, solange es Sommer ist; aber sie soll
nicht blind sein. . Sie soll nicht falsche
Hoffnungen 'wecken. In einem hat sie
uns allerdings 'hon bekehrt. Die Welt
friedensidee. die wir so vft früher bespöt
telt, hat jetzt ein andres Angesicht, da sie
die Bruder drüben vor einem neuen Feinde
beschützt. Wollen wir ehrlich sein, müs.
sen wir sie nun auch in Zukunft alln
Völkern gegenüber befolgen. Eine deutsch
amerikanische Politik, die andere Weit
ginge, wäre eine Unehrlichkeit und -ine
Schmach. -
Schwerer als mit dem Pacifismus
Herrn Bryan's werden wir indes mit
seinen Prohibitionsideen unZ befreunde
können, täuschen wir uns nicht in der
Stärke dieser Bewegung, wieeie- wir un!
nicht in falsche Sicherheit. Wer die letzte
Debatte m Kongreß aufmerksam verfolgt
hat, weiß, daß es hihtfig ganz andere
Griinde waren, die zur Niederlage der
ProHibitlonisten sührten; weiß auch, daß
mit dem Ausbau des Frauenstimmrechts
neue starke Feinde unserer Sache In in
zelnm Staaten erstehen mögen. Hier gilt
es, xechtzeitiq vorzubeugen. Der europäi
sche Krieg hat uns gelehrt, daß ein Nück
zug oft eine Verbesserung der strategischen
Stellung bedeutet. Ziehen wir unl aus
den Schützengräben der Unentwegten auf
die start befestigte Stellung innerer Ne
form zurück. Beseitigen wir die zweisel
los bestellenden Uebelstände irnb Aul
wüchse selbst. Künd!gen.wir den unhei
ligen Bündnisvertrag -mit bem Whiskey.
Neformiren wir, die wir immer die er.
sönliche 'Freiheit H Lebensführung in
Deutschland gegen jene hier in den J3?r.
Staaten ausspielen, die Wirthschaft und
das Trinken im deutschen Sinne und
sichern wir uns so aus die nothwendig
kommende restriktive G.sei,e,ebung ein.n
Einfluß, der auch dem deutschen Prinzip
der staatlichen Ei'tschädinung für die durch
ein Verbot betroffenen Industrieen Ancr
kennung erzwingt.
Und daS Fazit? Aii eine Führerschaft
des Prohibitionisten William JenninaS
Äryan können wir DeischAmerikaner
vorläufig nicht denken. Aber tin Polin
sches Zusammengehen ist bei beiderseitigem
Entgegenkommen wohl möglich. Eines
kann selbst der bitterste Feind ihm nicht
abstreiten, die Ehrlichkeit seine! Wollens,
wie er 104 in St. Louis sagte: ' ,
?ou'rv lisuto wcliVr I liave
foiight & kocm lit, j'oii nifiy diente
wether I have run y rce, but thew
i.ffl t-f tfii'i
f'rrf.-rt , hat in n
U tl ?;.:t'f
i: ' ' ') n r i ' !'l it
: 5!f f ' r iffi I
:..,,.,:f,
' I St.' ul,
'r--'.-.t '.; fl'lltf
(V "in '.ff
f! f'j b't fr, I.
b'-f e"s s ii Pk'ni p r I s: i,
rir?,, ,s? k, ,.?, i
,,!,',. nV ,! it, . , tl , r v '1
se'n.lly ir, i it, niiin ouf nvf
ivi-f. ,i ,( ,, ,, ,
Hof'i'un, trtirit Indeß ft.!.:,:M,t, das (!.
t;t'niv frt 6rn I''i7 w'b'triiffn irb
rnlet d u, s !. ! !i ! ?,'!.iduen dsi
Lind von b.n ju"'bl:k!,n keißfx?kntn
det i'"U!tt in b n Krieg gerieten.
ne !',? d't iiußktkN und inneren P'll
lik braf'ten bann eine AnnäHctunji b't
St'riisliknner U"d stöbetal.sten und' 15
mit ?ac?fon'V Wabl einen elsenen Bruch
in d t Partei zmiften den intinnalc
Ziebublikanern, die sich um tlay schiarten.
und den zu Jackson Haltenden Temo?ra
ten. Die Ansiebluna im Westen, die ,!n
bustrialisiruna bes Ostens ,ihrte den letz,
leren nues Blut in Männern zu. die we
der persönlich reich. waren, noch allen Ja
milien entjtammten, und so den GJ.'fien
salz zu dem Aristolratismus ?ohn
Oui'icn Adams' und seiner Gesolafch,,st
verstärkten. D,e Sval.'ung der Whig
Partei im "labte 1850 und bis Ueber.
geben bet für S'lavere! eintreterden Mit.
lieber zu den Demokraten nah die Kon
trolle der Partei In die ftiind? des Sü
dens. Aus d't Opposition aeaen' bj
Neinsas'Nchraka-ffefet, vom Jahre 1854,
bas beide Territorien souverän machte
und as Halten von Sklaven in ibnen 'er
laubtk, wuchs die heutige resuiblikanische
Varte! heraus. Buchanan wurde der letzte
demokratische Präsident für nabem drei
abrzehnte. und seit dem neilückseliaen
Kriege, der Bnid't een -gruder, Sohn
gegen Vater die Waffen erhebe ließ, ha
ben Amerikaner, um das treffende Wort
eines Politikers hier zu gebrauten, poli
tisch gewählt, wie sie oder ihre Vorfahren
geschossen.
Diese Entwicklung war unnatürlich,
wie sie unvernünftig war,.und wenn nicht
alle Zeichen trügen, hat der Krieg ihr ein
Ende gemacht. Eine neue Generation
kommt heraus, In deren Erinnerung die
alicn Gegensätze verblaßt sind, und lach
neuen Gesichtspunkten bereitet sich eine
Neoraanisinina unseres Parteiwesens ! .
Die republikanische Partei, als die Ver
trcterin der big intercsts", der großen
kollektiven wie individuellen ermöaens
ansammlunqen hat naturaem'äß stark kon
servalive Tendenzen, sie ist feit IN? euch
aus eine stramme Marine und, Auslands
Politik, seit dem Krieg mit Spanien auf
imperialistische Ideen eingeschworen. Alle
ihre Prinzipien, excelstver Hochschntzzoll,
agressive auswärtiae Politik, und Erpan,
sionsgelüste sind beute mehr denn je den
Interessen' der. Deutsch-Amerikancr zu
Wider. Die Politik des großen Stockes",
oder richtiger des großen Mauls", mochte
früher einigen von uns Imponiren. Wenn
wir ehrlich sind, danken wir heute alle der
Vorsehung,' die uns im Weinen Hause
statt eines Noosevelt einen Wilson be
scherte. Wollen wir Frieden mit Deutschland,
und dag bedeutet Frieden mit aller Welt.
lo liegt der Weg dortbin klar vor uns.
Die Kriegüfchreier, bis Rooscvelts, Gard
ners, Lodses, Eliots, kommen alle aus
republikanischem oder progressivem Lager,
die ruhig bleibenden Köpft, wie Vice-Prä
sidcnt Stone, Hole Smith, Sprecher
Champ Elark u. A.. sind DeMokra
ten. Wollen wir freiheitliche Einwan
derunnsgefetze. die stärkste Opposition ge
gen den Nativismus War im Sena) aus
demokratische Seite bei den Vertretern
der großerr Städte, wie Stone. O'Gor
man, Reed u. A. zu sind:,. während man
vergebens darauf wartete, daß Herr Äoot.
der das zer'orte belgisebe Paradies so pa
thetisch zu schildern wußte, auch ein Wort
des Mitgefühls für den von russischer
Tyrannei über 8 Meer getriebenen armen
uden sande. Wollen wir endlich eine
Fortdauer jener persönlichen Freiheit der
Lebensführung, wie sie un8 Deutschen
eingeboren, so finden wir den stärksten
Schutz gegen die drobende nationale 'Pro
bibition bei den Gegnern centralisirter
Vunde?polize!gewalt, den T.:okraten.
Gewiß, sind'' die Hauptdersechter des
Prohibitionsgedankens, Hobfan, bet sich
übrigens, das wollen wir ihm, trog auer
Gegnerschaft sonst, nicht vergessen, in der
Lusitanta".Frage als inen der mu
thigsten, wahrhaft neutralen Ameri
kapcr krwiesen hat. Bryan, Daniels,
Sheppard, Demokraten, aber die stärkste
Opposition kam ihren Reformidecn
nicht aus dem Lager der politisch
Gegner, sondern aus den eigenen
leihen, ebenso wie den südländischen
Nativisten. Wit dik republikanische Par
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3al;t6ii!bettl. Dismarck. es! fsnng in sei
nen ieden betont fi.it. keine Wissenschaft,
sond rn eine Rvr.H, zu bet bal Zakenl
einem anieioren s,in niufj, wie zu den
fef-Ünfn Kunst. n.
Garsielo klagt, bet er zur Präsident
schuft, heruken worden ist: "I bvo l . , n
(l"ulinit all tlio-f ,vouri itl, iiicns atil
liere I (im den i iiijr niily wilh inen."
lind dieselbe Ukbetschätzung abstrakter
Theorie, dieselbe Untersnkung bei Lebens
snricht aus jedem Wort des ebemaliaen
Prineelon-Professors. Es ist. als ob sich
Vor seinem PrästdentenftuHl noch immet
das .Natheder alter Zeiten erhebt, von bem
er kühl und gelassen, mit wissenschaftlicher
Wichtigkeit docirt, was er in stiller Ge
lchrtenstube an neuen Wahrheiten, neuen
To? rinen gesunden. Am Studium der
Geschichte geschult, hat sein Stil zuerst
affektirt. dann ollmählich zur zweiten Na
tur werdend, etwaS Npodiltiiches, etwa
Unpersönliches, Z-itloses erholttn.
Wir die New Ncpub'ic" ihn einmal gut
cbarakterisirte: Herr Wilson scheint einer
jener Menschen zu sein, die den Drang des
Irdischen obschü!tn..sobald sie ihre Feder
zur Hand nehmen. Sie werben unerhört
edel. Sie schreiben, wie die Denkmäler
großer Männer sctreiben wurden. Nur
auf Bronce und für feine kürze Zeit
spanne denn ein Millenium." Eine Weile
mag das eindrucksvoll sein, aus die Dauer
wirkt es langweilig. Auch Herr Wilfon
kann sich dieser Einsicht-nickit ganz ,ver
schließen, und nachdem er sich eine Zeit
lang über den Wolken verloren, sammt er
Zeus gleich wi der zur Erde zurück und
hält einen Baseball Speech" in Jndiana-,
polis oder anderswo. Aber gerade diese
absichtlich menschlichen" Aeußerungen zei
gen in ihrem gekünstelten, falschen, nir
gcnds Echo weckenden Ton. wie fern Volks
empfinden und Präsidentenintellect ein
ander sieben.
Der frühzeitige Tod seiner Gattin hat
Ihn noch mebr bem wirklichen Leben -ent
frembet, und vielleicht liegt hier der
Schlüssel zu manchem, was kr in den der
ganaenen elf Monaten unterlassen hat oder
gethan. Blaine erinnert in seiner Bio
graphie an den Einfluß Martha Washing
ton's, die Jefferson und amilton, zwei
so diametral verschiedene Charaktere, im
selben Kabinett hielt und gleichzeitig John
AdamS mik ihrem Gatten versöhnte, ferner
an Madison, dessen Gattin in dem Dk
lemma des Krieges von 1812 ihm eine
treue Natherin und Helferin war.
Wilson mußte allein und einsam durch
die schwerste Zeit seines Lebens gehen und
verlor sich so immer weiter von der Welt
fort in die Wildernis abstrakter Begriffe.
Amerikaner lächeln immer über das
Goitcsgnadenthum europäischer Fürsten.
Das Bewußtsein, von einer höheren Macht
auf seine Stelle berufen zu sein, lebt in
Woodrow Wilson ebenso wie in Wilhelm
ll. Und wie der Herrgott im Kleinen
thront er drum über Wolken, unerbittlich
und fern, ach so fern der Erde und allem
MenschliiSen. , Ein Werkzeug der Bor
sehuna, hält er sich gleichzeitig für unfehl
bar, ist freundlicher Ueberrcdung unzu
gänglich und beugt sich nur vor einet stär
keren Macht wie in dem Kampf über die
Präroaative des Senats. Und dieser Eigen
sinn, dies starre Festhalten an einem ein
mal gefaßten Urtheil ist da ernstere
Manko in dem Charakter Woodrow Wil
son's. Besonders ernst in der geaenwär
tigci Zeit der Verhandlungen mit Deutsch
land über den Unterseebootkrieg.
Lhsippos idealisirte einst den schiefen
Hals Alezanders' in die Pose eines begei
siert zum Himmel blickenden Jünglings
und so sind unsere alliirten 'Preßorgane
an der Arbeit, die schiefe Haltung Wood
row Wilson'ö In die erhabene höchster Ge
rechtigkeit umzumodeln. Das Bild, daS
sich Millionen deutschamerikanischer Bür
g5i :ute von ihrem Staatsoberhaupte ent
werfen, ist vber ander! und nicht gerade
eines überströmender Liebt. Vielleicht
daß mit der ruhigen Ucberlegung auch eine
andere Bewerthung feines ' Charakters
Platz greifen wird, und daß wir spater
milder über manche feiner Handlungen
denken werben, die uns jetzt, da drüben der
Böllerkampf tobt, bie Röthe des Zornl in
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müden, über tf:n ifler.tn Cch.ii'.en zu
sprinin,
?iit bis Betfntjbfiinflfn mit Teutsch
land bat er si h eine seltsam Inkonsequente
Aufi.issiing von Hiinnnitä! zutscht kon
ftttiirt. Er unt-Tieitiet zwiften lenali
sirtem und nicht kgälisitlein Mord. Was
ftmuSfu'ir erscheint ihm nicht unmora'
lisch, weil sie rcckzil'ch erlaubt ist, wobei
er vergißt, daß die B.-r. Staaten selbst es
in der G?ser Sified'qerichtentscheibung
auldruelüch als unneutral erklärt haben,
wenn eine kriegkiihrende Nation ibre Waf
fen und Mnuitionsvorräthe ausschließlich
aus einem neutralen Lande erhält, da
damit zu ihrem Arsenal, zu kinem Stütz
Punkt ihrer militärischen Ovcrationen
wird. Was abcr sind heute die Bereinigten
Staaten anders als das Arsenal, der AI
liirten, die durch Hunderte von Agenten
die Herstellung von Waffen und Munition
hierzulande überwachen, Offiziere und
Arbeiter aus den staatlichen Werken fon
locken und in dem Hause Morgan eine
Zweigstelle ihres Munitionsministeriums
unterhalten.
Wir pochen auf den Buchstaben deS Ge
sehes, aber würden heute wie nst
schreien, wenn man uns Gleiches mit
Gleichem vergälte. Sind wir so überzeugt
von der Nechtlichkeit unseres Waffenscha
chers, warum proiestirten wir während des
spanisch-amerikanischen Krieges durch un
seren Botschafter gegen Deutschlands
Aussuhr? Und ist ein Verbot ein unneu
traler feindlicher Akt. warum erbob Spa
nien gegen die Amerika zu Gefallen er
folgende Aufhaltung eines mit Waffen be
ladenen Schiffes keinen Einspruch? Presse
wie Präsident wissen, daß die Bertheidi
gung unseres Handels in Mordwerkzeugen
Heuchelei ist, daß wir nicht friedliche, un
vorbereitete Länder gegen die Uebekmacht
eines seit Jahrzehnten sür den Krieg rü
stendm Bolkcs aus humanitären Gründen
zu schützen, haben, denn Spanien war
IM, weniger vorbereitet für einen Krieg
alz die Union, und die Alliirten haben
jetzt ein volles Jabr Zeit gehabt, ihre
zahllosen Fabriken für dik Herstellung von
Waffen und Munition einzurichten. In
dem wir diese .Arbeit ihnen abnehmen,
machen wir Tausende ihrer Arbeiter für
den Heeresdienst frei, kämpfen also zwie
fach durch Menschen und Waffen gegen
Deutschland und seinen Verbündeten im
Namen der Neutralität. Unsere Kugeln,
Granaten, Schrapnells, unsere ' Panzer
autos und Aeroplane. unsere Gewehre.
Kanonen und andere Waffen werden mit
Wissen und Wollen hergestellt, deutsche
und österreichisch-ungarische Soldaten zu
tödten. Aber das Torpedo, das die Lu
sitania" in den Grund bohrte, wgr nicht
gegen die Amerikaner an Bord, sondern
gegen das feindliche. Mordwerkzeugk tra
gcnde Schiff gerichtet. Doch abcr schreien
wir, die Wir täglich Tausende deutscher
Väter umbringen helfen, über den zufäl
ligen selbstverschuldeten Tod eines Hun
dcrts von Amerikanern.
Die Ehre Ist mein Auge. Das Ileinste
Ständchen, das hineinbringt, macht mich
blind und wild vor Schmerz." Kennzeich
nen die Worte Grabbe'S nicht unser eige
ne? Wesen, daS aufbraust, wenn nur einet
irgendwo unsere Flagge schief anschaut
und das auf den Rechten anderer Böller
roh mit Füßen herum tritt? Nicht das
Predigen der Humanität hat Werth, fon
dein das Thun, sagt Seume. Krieg ist
kein Kinderspiel, ober wir verlangen, daß
Deutschland in seinem Existenzkampf
fremde! Leben und Eigenthum achte,
während wir selber, die wir in Frieden
und Nuhe leben, ohne Gewissensbisse tög
lich Tausende seiner Söhne morbcn.
Wilson Ist ber Hüter bieser zahlungs
fähigen Moral", wie Heine sie nennt. Der
Tag wird kommen, wo die Abrechnung er
folgen muß. Wie Lincoln und der zweite
Adaml ist Woodrow Wilson Minoritütö
Präsident. Seine Erwählung verdankt n
der Uneinigkeit seiner Gegner. Bon dem
Gesammtvotum entfielen nur 42 auf
ihn, weniger als auf irgend inen frühe
ren Kandidaten außer Parker. Die Bal
timorer Platform enthielt eine Planke ge
gen- einen zweiten Termin, aber formell
hat Wilson nie diese Pnnzipienerklärun
gen all seine eigenen akceptirt, i
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ruc Im 3i-itr-n b'l ü'J-.fi ck k Int
IVtnair.tn f:lmr ft,.,,i. edel I't tfttMiier
liftj kirn ll.urfit t-l i-jmnfl l!al''nrti
ohis'ti tUt t;i t ii.-.tl eui ;ia!-n. Vtt
aut) N.im.n oi: bet v"f.1;;,f ' üb 1' Sie
tNut, det 2t.ieiw.lt f.-?. koiNlfkN tot.
So heißen ,. S. bie ans dem 1iM tu.!
fli-iieiii!i..'i, Memelsluf' fcil z it tustis.t-n
t!ren' faheend'ii Dampfet: ille",
.Grillet", Netii ,,d Katiftiir. Vftj
tete sind die N.imen litauisch dürften,
die 'i-gcn Alt ?!kta!,d ff ritten. - Auch in
det Krieciesloüe weroc siir lleince 5!rcu
zer und Kanonenboote firie det tiihiiiliche
Name des .Jtti." beweist) die Namen
wehrhafter Thiere gewählt. Torpedo
boote und Unterseeboote erhalten nur
Buchstaben fwie die jetzt vielgenannten
,U"-Boote bezeugen) und eine Nummer,
wodurch die Uebetsiebt besser gewabrt
wird. Für Silachtseliisfe iLinienset.ife
sind bei det deutsche,, Kriegsflotte meistens
die Namen deutscher Fürsten. Bundesstaa
ten, häufig aber auch Städicnamen, wit
.Berlin". .Dresden". Ire lau" usw. ge
wählt worden, während für Panzerkreuzer
nur die Namen von Staatsmännern und
Feldberren in Frage kommen. Auch ein
deutscher Kreuzer Hindcnburg" ist bald
wohl nur noch eine Frage der Zeit und
klingt jedenfalls besser als die pomphaften
Krieasfchiffnzmen der Engländer wie
.Ehallenger". Jrrcsistible" oder der kü-z-lich
durch einen deutschen Torpedo in den
Grund gebohrte Jndomitable".
Diel Dünkel steckt, auch hinter ander,,
Namen der englischen und französischen
Flotte, wie Gloire". Revanche". od,r
noch mehr der englischer Schiffe
.Glory", Bengeance". Reven :, Jn
vincible", Undaunied". und wie sie sonst
noch alle heißen die Dreadnoughis". die
jetzt schon eine olant aeböriae Aciitiine, , .,
deutschen Schiffsnamen wie Soeben",
.reslau , Bluchcr" usw. haben. Wäh
rend bei deutschen Sebiffen auck Namrn
aus der permanischen Mythologie gewählt
werden, haben die Engländer bei ihren
Schiffstaufen ehr eine große Vorliebe ,ur
das Mineralreich, Namen wie Diamond",
Amctbyst". Saphire" usw. zeigen. Ge
mein am ist bei der Namenakbuna atlrt
"lotten der Welt die Hervorbebuiig der
Namen ' verdienter Stoatsmännei" s
wurde von den Oesterrcichern d, s fran
zysische Kriegsschiff Gambctta" torpedirt
Aus dem Pries
eines Schweden.
. . . Hier ist alle Welt erstaunt iifirr
Italiens Benehmen, wenigstens habe ich
nians anoeres ats bittere oder uiiinilde
Urtheile darüber aebört. was mir uns
berechtigt erscheint. , Denn wenn man ohne
einen Finger darum rühren zu müssen, ein
lang ersehntes Ziel erreichen kann, so
rommk es mir unbegreiflich und unmensch
lich vor, statt dessen Massen von Menschen
leben und Eigenthum und alles was sonst
noeb fln Iraner rnih l?n , hif.
Opfer gehört, für diesen Zweck herzugeben.
enn wie ,cy oiiit) vte Kriegscreignisse
entwickeln möaen. Betrübn! ub k'?ib-n
aller Art müssen sie sicher hervorrufen.
Ja. eS ist abscheulich! Möge Italien zu
dieser Einsicht gelangen, ehe eS sich zu weit
In dieses Elend eingelassen hat. Und
wenn, wie ich voraussetze, die Italiener
acschlaaen werden, was baben sie bann
durch ihren Eingriff gewonnen, als eine
oiliere unv tyeure Erfahrung, und was ist
schließlich der heimliche Beweaarund ,u
diesem allen, wenn nicht das englische
Geld. Das ist wenigstens meine Person
licke UcberZkuaun, Von itnfi'iiiMipr
Seite ein abscheuliches Bild menschlicher
Unvernunst und von englischer eine Krä
merpolitik schlimmster Sorte.
ES bleibt eine alte Wahrheit, wen unser
Herrgott verderben will, den schlägt ex mit
Blindheit. Möge die Lektion nicht eine zu
harte werden für die, welche dies alles ver
anlaßt haben.
Deutschland ist großartig, bewunde
rungSwürdig, wie mir scheint, und ver
rneni ein onoere seyiaiar ais sngianv
ihm mit feinen Machinationen ukomine
lassen mochte. '
An Deutschland! Sieg hangt tnciner
Meinung nach die Wohlfahrt von ganz
Eurova. Möae eS desbalb ttuleht Deutsch-
land gutgehen.
Nun bürste ich aber mehr als genug
k!k? dirs (wirtie npiYhff fenficn nd srfisicf
mit einem aus tiefstem Innern kommen
.kl!,. s..,.,k I.,..iI
uuii flaute (uimjmiiv.