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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 10, 1915)
t t -. ti tii jtXUi -?95B6r. M. ,sMRWM'Ä.. HWW,v j A? - "f. - ij I (-'s . y '" ms I I i f ' 4 )'i'y)si;k;) I I W ,? ' r jfif ; ;v .?,.. ' , , "rr r" ' s T i f'l - ' J ill- i) Jf - J'i I C"' ' t ! . '.' ') II ;U wH ,a' k.. :..'. n . O-;. t.r- s l . V ..l . . ' Vj.wi v - , . . (,c : ), , -; ',' ' o ' "iV;( ' : S - 14 ' M . ' . . ä i , , . .... 4 ' i. . MI f V t - ff Pf -, f t '!'!' ;!.; t ' '(.!';!! :'tt l ff''". - - ii'iilivMVttt "it - ? ? '. t . f t -fj.iiUv t ; - 5- ' - ' v i E t v i . i , , Li 4 1 4 - 1 i i j j fc- .-1 ? Mtt'tt Hin Z zk-lti -?t k 1 ".i .:t ii O.nm ZU.' iVst! .. . KüJ. Ihi , i t ; f Ti:rt' f-'O f;f'f .j J - -" .'- r I 1 I ' f J I V I J I l . 'vT' " l " , f s,f 1 s f ' I , - ,4 Jt il f u A'if. 1 f lS Vr-'. y. . ..t i t r- J , ! I V 1 t-( ß I t :."( f i ft? , - . M t t ! ,t--j ' ' 1 . tz, ,t x I f t i , i -. -i I rt -t , t i p , l-t Walter Mcrlii lfri:ifj!iM,'f o r : ? t f ,1 ; C j r: I - 1 i v tlj J. '. ;"! f( h '( n f , i r ,1 .. i-;fn ?..; 2,-f-V I'f -' p,f y .fr,i frs u s'.'.i. f It trl ''!-; : r.vjfrr.m. V.in '. r' ", taü i ' K1 fl? f'ü i'"'::; n;;i! i'l-l i. '.!.! gf.-Vf t,ii.fi'.!Ctt;sif:,c S fr'' H.'rbfr't::i"f iü K ii-S .Tu 1: ' , " ' ' t h u " r ' ; ft;;i (''; jivt TLfl ?t d'M V"?' t:', ! -f.r !t-T;rf;i'a ?'N'.d ,,b j""'t-it,f.."!:n;'".; t! k,!' ,'?!kk,',. f,cr ''f; l't'tiu- 4 !-, i rp S" !) ti . : r ' , i 'i ' ;.'t. . rt, 1 i : k i lf T ff-:, b'f-ftia'f c: rä d!? Jrton! "? in-. f!.1n. tt'g tii.-n ; ! ?-'. cn ! bL'rii.ifjä'v-i, wi Y ( . t 3 . t 1. .'! f. . ÄfUS vw;-tu P'i vitrai sanau;, !1 NZkurg'maß d'k fzmK'a.pktzzrA lz:cß,'k 5JiJaf!fji nDi&iTfi'.Jig. nd so zoq Zof aus tret Frsnkkci:? o.'n 21 Hibme; 10 b?i 12 Äorrl iufamnwn, itm fu sin? ?;c fcngükSZkunz jit Ntemmen. fceren M,i"k dsi GkZingk dci Gcnnz!sturm gewähr-Z,-e:e. 3-it und Ctt waren r.!ckk ungünstig fllr den Angrziftr. ZunLck.it fsgte sich .Jokf, daß die zlir Zeit vorliegende hohe Kicifieanspannung TeurfäilandS auf dem Kriegsschauplätze in (alizien das Wegzit den größerer Ttreitiräfte von dort nickt zulassen würde, dann hat aber üch tai Gelände zwischen Neu Chvpelle und Anas den Vorzug, sich für den Einsatz großer Massen recht gut zu eignen. Ter Kamdsplatz wird durch den 5kanal von La Wagöe. in z: 2bv.lt geZHieden. 2ii nördlichen erfoieüen die Engländer zugr triescn, die von Nerdwesten her, von Riche dourg bis Givenchy angriffen, während im' Süden die Franzosen angefetzt wurden.' die ilzren Stoß bor allem auf die Linie L Lorettoböhe Ablain Caremy La 2ar , geite Neuville kichieten. r . Am, 5. Mai begann die feindliche Ar- i tillerie mit einer autzerorderitlich heftigen lPzschießung der deutschen Stellungen, die, !dier Tage lang mit ungefchmächterLraft anhielt. Wie es bei der großen Masse, die Vom Gegner auf engem Raum' versammelt stand, stlbftverständlich ist. verfügten Iran zofen und Engländer vor ollem über eine igroß: Menge FeldarMerie. die, geschickt - k aufgestellt, sehr scharf feuerte.'. Am '9. Mai febr früb am Morgen fteiaerte sich .die Beschießllrig, zu dem bekannten soge, Kannten Trommelfeuer rznd dann begann ; der; . Jofanterieangriff auf der : ganzen Front.- Die Franzosen richteten ihren . Hauptstoß dör allem an diesem Tage ans, daZ Gelände toefUicrjJxt großen Straße ' Arrss Bethune und griffen die Orte Ablain-St. Nazaire. Carency sowie - La Targetti mit wilder Energie an. Per Anlauf gluckte und La Targctte ging der koren, so daß ti den Franzosen möglich war, umfassend gegen Carency und Ablain - vorzugehen. Diese beiden Orte hatten den ersten großen Ansturm sehr gut auZgchal icn, und an dem kaltblütigen Feuer unse rer Maschinengewehre und Infanterie zer, schellte der sehr brav vorgetragene Anlauf unter ganz ungewöhnlich hohen Berlusten für die ffrartzoseit. . , ; Am felben Tage fetzten sich die Englän der gegen la Ouinque Rue südlich Riche bourg in Bewegung. Ihr Angriff war ,' von enormer Heftigkeit, fie wollten durch , brechen, koste es, waZ eZ wolle. In drei , Linien griffen die Engländer an. DaZ Spitzenregiment lag im Nu von dem ra, senden " Schnellftue: kiredergemäht, todt : ober verwundet vor. den deutschen Linien, der ?iest flutdete auf seine Gräben zurück. ,TaZ folgende Negiment kam in dem furchtbaren Geschoßhagel auch nicht vor. , !wärts, da steten die Engländer eines ihrer ' besten Hochländerregimenter an, die sie überhaupt besitzen, die Black Watch" ging , vor. Die tapferen Schotten gingen her--. vorragend an, aber auch ihre wirklich hel . denmüthige Tapferkeit war vergebens, sie fielen, ohne das Geschick des Tages wen den zu können. Der große englische An griff wsr ohne jedes greisbare Resultat abgewiesen. , ' - - Btnn wir daher ik Ergebnis jene,! denkwürdigen TsA llSerblicken. f sehen wir, daß der 9. Mai, der Schicksalstag der großen franzosifch-englischen Offen swe, mit einem Fehlschlage für die Wer kündeten geendet hat. Dem erreichte klei. neu Kclündegiwinn an der ,,Lore!tohöb. bei Ablain und Carency der Franzosen fiand eine glatte Abweisung deZ englischen Angriffes auf der ganzen Front gegen Lber, und vor allem der Ziieck bei ganzen großartigen Vorstoßes, den Angriff alles überrennend vsrziltragen und dem Schu tzeng'skenZrieg ein Ende zu machen, die ai?'ze Position der Deutschen aufzurollen, di-fcr Versuch .Hai! mit einN Fiasko ge- . : " " , ; , . . . . , i . . i . -,-t r , ..,ff-, r, K ' 't Z " ' P..tt?i h-ii 6 ' Mi I "m l(!!h.'!!r. F?t'", f j"f 6'j !; Z-'.,?,':"' f.i'-f CC. h1 (31 i ,;-!! ',, ,,H"s i,!,?,, (..1-1 t.: " f.-'(. ß-tr ' '. 'h n t't 5 ' 4 r 't if1'fl !;! l--'.':- ,,. ( A ,) j,.- i:. -'t-Mt ?!-.::.i.;f c'-'l l'i'f l: tTi V. -rt iVtif. ) t"! 'li ,?,s! H .t s.tj ,!, t.f V'it-m H'.vvn ,,!:?... k i:"?cr:f h.tBf'! Jnfke.k S-t l t 'Ht-'.-'i'i't fftcr'i. ttM r;'t;ij;if 0't;:3:rn, ur.:et t' !!'"k t .',',un: ;rsni;.Tij-n tari-tfabrffni ?t '-"t die fkkndliide ÄrgiifH .i!!sikimendra5'N. Xft cr.y.v 2 !?:( des A,iN'.pss!de. 8 Bis ?razvsen libe; Haupt einen merkbaren (iicläüdegewinn aufuweisen Haben, ist an der LoretkobÜHe und südlich, m ti i!ntn q-lang, das llZpellkkistiiek sowie die Orte Ablain. Carency und La Zaegeite in ihre Hnd zu bekommen. Weiter vorzuorin gen war ibnen mit Rücksicht aus den ftar. !l , , . ; ' v ; ' i ? i ' i 1 r I i i'-V 5 ; i , ' " , 1 1 " t ' ' i i i i . i , 'r i I i .. 4 A A t ) c I lh V A j- i ' I ) '-.- j -. A r ; ' , r ' . i Vv'-I ' ? " rx - ' , i l . 7 ?. ' ' . k L f. f . fe . - ! In v '. , ,,..?,' i f ' 1 i f . . . r 1 . si:iT-, f! 4 if' I 5 s f ivj; j r , i. ? '! '"t.- "Z X ft'' i ' i- m-.K A v " ' v p . .. -;s M. -ry--f. At, ' ; j . r - ' i . , ' . , . ;J t j mi ' f Vv A' ; i f n, i y -- 1 . i' v .r ' lf l )r j t ,t , ; . ' f V1 - . : s -"( A.-fv-,va . -ir- tiflrii ff ! a v -: 7 ' n i . i'i i i ' , 5 v " (t-''f t ; Afj w ' .rf I " V- i f. Y .'.V ' . , l '"i i r' . , f ,1 4 ' Ä-V i M -j . v j TAfiJ'.'jl'jCHL A TiLLL'.'H. FLUC, f -- . , , -'",; "i '. i ' X V . - V .-" ; t 4,, . ' a' X i .. . . . r. , t- - .' . i s . .. 5 IV V ' ' . :V j -)".' , .v ..- t, .'. - d'5 . if.-.,. ? . - . tj,'.. .-f. -x. ..-JS2e'- 'a.rf 3-." f :- -. m' . 'U . VV . - i j-; v rtC. ' z " l l - h I , JC r - , ;T..'. ' :.-V.':-i.- ' .' . ' . - 1 r r . , , . j "jyMtoLMKrirrJf KIGCHE j'n , KfBTI 1f1 t AO Le6 3 j . '.."' I ! , - ;-.'.'- . - . - .r-rr"l. - . , - T-t r , , . . ... f .. - ' jr - V , ' " -' . ' ..'. 3 ' . -""f -r?- '' - - ",'-'- " - ' '-";:; v" ;t:A i- t. ., fi1: " r f r- r -tw'"' ... ' "' "'" . . r - . V e l A;- u-c-vi""-- - - ' --eil vk f ; vr-'' ' ; .' . . ' -- . i 4 jf xjr, f - . i ' vf v W-C:ir -; - v J -.- f j y . Jri' - - . -X- ' Ak '- i Air ,fr , r-, - :-' ' f - r ' i ' -V . -. - , . ke, .'- t -,'.,t4:r.,,rV : I f'ia - - rv r.v-.ir-v - '.1 :proh Ä - S-r" ;Vv' t'iP'-? J'ifVj' - .- i ÄV" v vf IfeJV y Vr'-fr 4- tz'A - -J FV Vi vV;' :l ,f3 M7to" -1 5'.' -i i WM ! Ti j'A, ff -WiA W'iH I !l I ' .X. 1 , 1 A -4 W , . . i vA . v ftJ)py ;1JA v I.-,, w.-r, Sa, t.t $Wa t -: ' r . M?(, ,5wv --.r-f . . . . 5 JAH , -vv., t r "X f . ' ':'- t ? '-'f ' ' -r:,;'.. yljUrWr .,V:i - . - V ;7t :'-i't . , - ' . ' -. . --. -1 c .j ' - - bl: ""-7' rr ,4 ! -- t--?.- .t...is -AxJ ,..h.A - - ;1 1 4 DEUTCHC .SCHUIZENGKABE'Ni 'l '-" ,f, -i V V , " 'itj' r'" "i'l - .. i i . .. "" - T . "rr --..',-:-- . - .m '.L v" r.,-.- ivj.-.-.-0w rT" ' .VJt2rt'Srt' , , -'f ; .-t t-r--v" t . ,. " , . ,T. -V ' . .,,,r..-. iÄiÄ.Oi ' rtt. - -' f J - -W: V'7 " ' ' ' " ' -1 L-. f. . i - . . . f " -- 1 i i' - ' i , . . ', . ,i- . ' , . -"t -L r j ' . -1 i ? . 4 t- t ,riZ'C. t ;v - f ' , "v. v N l-'Sßfe"' '.. t-fer-..,,. i i .-- ? " (V ,v . ; - k : t'-i Ä- , , . U t st3 rn-i , ' ' ' . j. . tj 'T'!. 5' i Svsj&te i . , . I - - ;' V3e . tri4iiw WV? 'Sg . t --"iiT .ij-L. ZERSCHOSSENES HAUS i'wNEUVILUE. ijr .... f v -:. 7-'vt;,s ' 1 c- .,' , il , 7 .-i. - 1 ;q.-.j.y ..i j JLZ. - P ,)''... ken Riegel, den die Teutschen ihnen vor schoben, nicht möglich. Der Angriff der Franzosen gegen bi beherrschenden Hoheit von Vimy scheiterte unter bösen Verlusten, ebenso gelang es ihnen nicht, die berühmte Stellung des Labyrinthes bei Ecurie fort zunehmen, ein System von ßiräben, in dem ich selbst im Dezember Kar, und ge gen das alle Anläufe scheiterten. Auch Neuville ist big auf einige Häusergruppen nicht im Besitze der Franzosen, und da dieser Ort in umfassendster Art zur ab schnittweise Vertheidigung -eingerichtet worden ist und auch durch unser Artillenie feuer gedeckt wird, so dürfte ti den Fran zosen sehr schwer fallen, an dieser Stelle vorwärtszukommen. . ., Die Angriffe der Franzosen erfolgen theils bei Tage, theils bei Nacht, theils mit, theils ohne artilleristische Vorberei iung. So griffen sie fn der Nacht vom 12. Mai ohne Artillerievorbereitung an. Doch auch dieses Verfahren nützte ihnen nicht viel, denn der Angriff wurde sehr rasch von. der deutschen Ariillerit erkannt und dermaßen mit Feuer zugedeckt, daß er unter gewaltigen Verlusten 'zusammen brach. Ein sehr heftiger Angriff war auch der. vom Pfingstsonntag, den die Franzo sen in breiter Front mit dielen aufeinan verfolgenden. Angriffswellen vorzutragen sich abmühtk.i. Auch er wurde abgefchla gen,, wobei uns zuftatten kam. daß die französische Artillerie infolge heftigen Ar tilleriekampfez am Samstag vor Pfing sten, den die Deutschen zur' Vorbereitung eines eigenen Angriffs einleiteten, stark an Eefechtskraft verlöre hatte. Auf der Lorettohohe . haben sich die Franzosen östlich vom KapkllenPgel, oder dem Steinhaufen, der einstmals die Ka pelle' bezeichnete eingegraben, ohne weiter vorkommen tu können. Au den beliebte- ifien Angrjfssorien , der .Franzeseg. gehört ; ;rjy ..? t.. J . ... ,..,..', Von Sstcn gcscbett. Großes Hauptquartier, 6. Juni. Ein herrlicher Junimorgen. Strah lcnde Sonne am wolkenlosen Himmel. Aus breiter guter Straße fahren wir aus Touai heraus. Henin-Litard wird Pas sirt und bald sind wir in Billy Montignh. Wohin ich blicke, Gruben und Hütten, die ganze Chaussee eingefaßt von Bcrg arbeiterhäuscrn, hin und wieder in einem Park eine Billa, der Wohnsitz eines Gru benbesitzers oder Hüttendirektors. ' ES staubt mächtig. Fünf deutsche Fcsselbal- auch Souchez, gegen das sie von Air la Roulette aus vorgehen, ohne jedoch hier Gelände gewinnen zu können. Am Laby rinth vorwärtszukommen ist auZgeschlos sen, ebenso wurden alle Angriffe abge schlagen, die die Franzosen auf Maifon Manche südöstlich Reclincourt unternom men haben. Auf der ganzen Front ist matt überhaupt wieder zum Grabenkamps zurückgekehrt, in deutliche! Zeichen dafür, daß die franz'ösisch-englische große Offen side wesentlich abflaut. Hierfür spricht auch die Thatsache, daß wir bis jetzt auch 8 Offiziere unv 1500 Mann unserer Geg ner zu Gefangenen machen konnten. Wenn wir daher kurz das Gesammter gebnis dieser dreiwöchigen ftampfperiode überblicken, so kommen wir zu dem Er gebniS, fcafi die Franzosen und Engländer einen an einzelnen Stellen erreichten un bedeutenden und für den Ausgang dieses gewaltigen Ringens einflußlosen Gelände gewinn mit ganz unverhältnismäßig hohen Opsern erkaust haben, daß aber, der Hauptzweck dieses mächtigen Vorstoßes, nämlichder Durchbruch der deutschen Li- nie, ganzisch gescheitert .ist. ' tt 'm t&'L a f'ti tm.. der Straße Lens Vcihune, am Fuße des scharfen Östhanges der Höhe liegen recbts Givenchy (nicht zu verwechseln mit Gi venchy la Basse) und Vimy. Tann folgt eine Mulde und weiter rechts erhebt sich die ebenfalls so bcih umkämpfte Höhe von Notre Dame de Lorette. Scharf zeichn.t sich auch der Rand des Gehölzes von Bouvigny ob und mit, dem Glase , kann man deutlich den gelben Streifen des deutschen Schühengrabens erkemren, der sich auf dieser Höhe entlang zieht. Wo hin ich blicke, sehe ich Geschoßeinschläge. Ketzt platzt gerade an der Stelle, wo der deutsche Graben um die Bergnase der Höhe von Lorette liegt, ein mächtiges Schrapnell und seine weiße Wolke der mischt sich mit dem dunklen Rauch der Ri mailhogranatcn. , Der Schwerpunkt des französischen FeuetS liegt auf der Höhe von Vimy. Ganze Granatfalven klat fchen hernieder, fchwarzerRauch zieht in langen Scywadrn empor und jetzt fallen auch die Granaten Schlag auf , Schlag nach Vimy hinein. Die ganze Gegend liegt unter schwerem Feuer. Aber auch die deutsche Artillerie ist nicht müßig. Un ushörlich krachen unsere Geschütze Und jetzt erheben auch die Mörser ihre mäckti gen Stimmen. Ueber den französischen Siellungen auf Notre Dame dc Lorette lagert sich eine dickte Rauchwolke. Das Feuer schwillt immer mehr an, und während ich stehe und dieses riesen haste Ringen betrachte, einen Artillerie kämpf, wie ich ihn selbst bei Vcrdun und Antwerpen nicht sah. wie er . die Weih nachtsschlacht in der Champagne über trifft, da muß ich an die Worte denkn, die der Kommandeur eines Jnsantcrie-Re-giments an mich richtete, da! monatelang auf der Lorettohohe focht und daS bis in die letzten Tage dort dem Feinde'ge genübcrlag. Er sagte mir: Was meine Leute auf der Lorettohohe ausgehalten ha den, ist gar nicht in Worte zu fassen. Um .dieses wahnsinnige Artilleriefeuer auszuhalten, das unsere Hindernisse zer riß und unsere Gräben verschüttete, dazu gehören übermenschWe Nerven. Oftmals, wenn ich in der Beobachtungsstelle des Re giments stand und sah, wie die ganze Lo reitohöhe vollkommen in Rauch und Staub gehüllt war, sagte ich mit, da kann ja kein Wann mehr übrig bleiben. Folie. Mitten Abc? wenn dann der Gkäncr zum Sturme Mjschendurch zieht .sich die scharfe Linie I. an setzte, da standen unsere Leute trotzig yi'r' tiiti-iii - ' ifiifimm w ' - '-, ' - lons stehen fr st auf ihren Plötzen; wie fünf treue Wachthunde spähen sie auf merksam nach 'dem Gegner hinüber. Der Himmel ist mit weißen Schrapncllwölkchen bedeckt. Eine ganze Anzahl von Fliegern benutzt den herrlichen Tag zu Aufkla rungzflllgen. Weiße und rothe Leuchtku geln fallen herab, sowohl Deutsche wie Franzosen arbeiten mit ihrer Artillerie zu sammcn. Es ist doch ein eigenartiges fes selndes Bild, diese Fliegerbeschießungcn. Wie geworfene Bälle rollen den Flugzeu gen die weißen Wölkchen der erplodirendcn Schrapnell? nach, oft ist der Flieger ganz von ihnen eingeschlossen, ober immer wie der taucht er unversehrt aus dem Feuer kreise empor. n:. jl .i.- !&.. i.:. t,t v. luinnxtn nauz cmti i-vtuuc, uic i)va gelegen ist und von der au! man einen herrlichen Ueberblick über das ganze Kampffeld hat. Noch stehen die Gebäude, wie überhaupt die Franzosen Verhältnis mäßig wenig in diese Hüttenwerke hinein schießen, aber mit Scbrapnellen haben .sie doch hineingehauen. Die ganzen Fenster scheiden sind zertrümmert und wohin man den Schritt in den Gebäuden lenkt, tritt man auf Glasspliiter. Auf schmaler Treppe klettere ich im Jnntttt eines Ge bäudes empor ünd plötzlich stehe ich vor einem breiten nach Westen gehenden Fen ster, das einen umfassenden Blick über das ganze Kampffeld gewährt. Wie fest gebannt starre ich hinaus. Tort vor mir liegt das Schlachtftld. ein heftiger Artil leriekampf ist Im Gange. Gerade vor mir liegt die Höhe von Bimy? dort oben im Walde, wo. unaufhörlich der schwarze Rauch französischer Granaten emporsteigt, negt das Schlößchen la an ihren Scharten und an ihrem gezielten Schnellfeuer zerschellte der französische Ansturm. Drang der Feind aber an einer Stelle in den Graben ein, dann hatten diese hart mitgenommenen Leute immer noch die Kraft, ihn wieder hinauszuwer fen. In der Nackt wurde ausgebessert, was noch zu flicken war und am anderen Vormittag deckte die französische Artillerie abermals alles mit ihrem Feuer ein. Der schlimmste Tag war wohl der Ö. Mai. Von 7 Uhr Morgens bis 11.30 Mittags vereinigten die Franzosen ein geratsezu überwältigendes Feuer gegen die Loretto Höhe, as Hindernis flog weg. die Un terstände brache zusammen, die Brust wehr wurde durch die Granaten ausein andergefegt, als aber um. 11.30 nach vier emhalbstündiger Beschießung, nachdem die Franzosen mit taufenden von Geschossen der schwersten Kaliber, die ganze Hohe geradezu umgewühlt hatten,, nun ihren Jnfanterieangriff ansetzten, da wurden sie abgeschlagen! Der ganze Gewinn' des Gegners auf der Höhe von 5io!re Dame de Lorette beträgt 150200 Meter, nicht mehr, und um dieses Stückchen vorwärts zu kommen, hat er taufende feiner Leute opfern 'müssen Auch jetzt noch liegen unsere braven Infanteristen unbeugsam an der Höhe von Notre Dame de Lorette und alle Anläufe des GegnerS gegen un sere jetzige Stellung wurden scharf abge Wiesen. Ich kann mich von dem grandiosen Schauspiel dieser Schlacht, der größten, bei der ich zugegen war, kaum losreißen. Noch einen Blick werfe icyeiuf das Kampf selb, auf das nach wie vor unablässig die Geschosse niederprasseln. Dann wende ich mich zum Gchen. Doch was ist das? Tort unten ejcerzirt ja ganz friedlich eine deutsche Maschinengewehr Abtheilung. Wir sind zwar hier eirl bißchen weit dorn, dicht vor uns tobt eine Riesmschlacht. ab und zu funken auch die Franzosen einmal mit Schrapnell herüber, aber diese klei! nen Unannehmlichkeiten stören diese Leute in ihrer Gemüihcruhe nicht.. , Es wird ruhig ezerziert. Und wie ich so. unsere Leute hier vorn am Maschinengewehr üben sehe, da kommt mir so recht das Be wußisein. welch eisernes Pflichtgesühlund unzerstörbare Kaltblütigkeit in unserem deutschen Bolke steckt. Die Leute da unten, die unbekümmert um Schrapnells und s?,i '.'s- 'je t : a f b'T f k e .;.: :!.!,.! irhV k ff 'rM" s t . Mk' n,, ..,' i f., iHrfl rjtr 't.i-iiüi.D enr nm,i !,' 's v'i :t. '.Lf f!:, ') i.m z.itj'sleg fi f. 'ii ar eftk kleinen nach ! f. fr ','(; ".if iiii (f' :1- ivfim und so rhiit d "i n.ifi t'.'tz:' b e! n t , r ., tw iiiC.'i' m'F i' it'. d ' r ! :f !'. li'i fj- er ti no sie hin' l'.M'I,':'.. i(t !I.,'!s,i'..!,ch ni.CJ. j tu F.'ieger sind anafriMiefisfi et; fjitriindtn, mit unser' Fesselballon Hol' ! n t e V.'.i:ioi f t, iV"t g'qfi'iilti sind am nuA die französischen F'ffelballonl öiifg sül'N, darunter ci.ii r. des in lein g,inzn ssem unseren bcurfvfi- rt Lulis His sen ganz ähnlich ist. Allmählich wird das Ärtilleriefeuer etwas schwäre?, die Be leuchtungsverhältnisse sind nicht iidermä ßia gü",st,a, es wird dunstig. Roch ein mal umfasse ich mit einem Blick das g.inze gewaltige S:blach:f,ld, wo de fränkische Sladl wieder einmal an dem deutschen Sck!de zersplittert. Zwar der Kampf ist nocki hart und swer. ein wahnsinnig erbittertes blutiges Ringen, abe- es ist schon beute ganz offensichtlich, daß der endgültige Erfolg bei, d e n D e u t s ch e n s e i n w i i d. Das Hold ver Meeküsie. Die deutscke Ostsee und die pommerisch, preußische Küste bergen ein kostbares Gut. Es ist der goldene Bernstein, nach dem wieder rege Nachfrage ist. Die ganze Bernsteingewinnung befinde! sich in staat licher Hand. Und sie bringt gute Erträge, da Brnsteinschmuck jetzt sehr begehrt ist. Aber auch zu allerlei kunstgewerbliche Gegenständen wird das gelbe Harz der arbeitet. In 'regelrechten Bernsteinwerken wird das werthvolle Produkt gefördert, da die Masse des vom Meere angefchwkmm ten Rohbernsteins nicht beträchtlich Zft. Der jetzt vorliegende amtliche Bericht ilber die preußischen Bernsieinwerke. der das letzte Jriedensjahr umfaßt, beweist, daß die Ausbeute an diesem köstlichen Erzeug nis, das nur in Deutschland vorhanden ist. nicht gering ist. In richtigen Gruben wird der Bernsteig abgebaut, zum Theil auch im Tagebau. Im Berichtsjahre wvr, den 800,000 Wagen zu je 500 Kilogramm blauer bernsteinhaltiger Erde gefördert. Auf einen folchen Wagen kamen 538 Gramm Rohbernstein. sodaß auf eine Hektar Flözfläche 81.000 Kilogramm Bernstein kamen-Jnsgesammt .werden 8,3 Hektar abgebaut. Tcnebe( kst eine Preßbernsteinfabkik und klnt Äernstein, fchmelzcrei im Olänge. Ferner wird neben, bei Bernsteinsäure hergestellt. ; Das Ergebnis war recht zufriedenstes lend. C? wurden gewonnen 472 Tonnen Rohbernstein, 23 Tonnen Preßbernsiein, 236 Tonnen geschmolzener Bernstein, 4 Tonnen Bernstein säure und 55 Tonnen Bernsteinöl. Diese Produkte haben eine Gefammtwerth von insgesammt fünf Mik lionen Mark. Der Rohbernstein wurde . sehr gern gekauft, da die Bernsteiiifabri kanten eine sehr rege Thätigkeit entfalte ten. Die Bernsteinwerke konnten nicht ein' mal allen Anforderungen genügen. Preß bernstein ging vornehmlich nach Amerika. Der Reingewinn der Bernsteinwerke belief sich auf elwa 7,000,000 Mark. Aus de, Werken wurden ungefähr 1500 Perssne beschäftigt.' ' 6 i. r ili Von den winzigen Bodenbakterien finden sich in einem Kubikzentimeter etwa 2,400,000. ' ', . Allmählich kommt e! heraus, baß die patriotischen Manifestationen in Nuß. land- nicht überall giult verliefen. I Twer wurden während der Manifestatio nen Gegenmaniftftationen veranstaltet, oder, wie die russischen Blätter sich aus drücken, eine Menge von halbwüchsigen Burschen fing an vichtpaikiotische Rufe auszustoßen. Auf den Nationalflagge waren die. weißen und blaue Streifen zerrissen. Mit deii auf diese Weise im provisiirten rothen Fahnen manifestirte die Menge gegen den Krieg. Wr diese Gegenmanlfeflationen wurde ein gewisse, erecyln zu zwei Jayren GesangniS der- urtheilt, der siebzehnjährige Naforow acht Monaten Gefängnis. Ledterun wurd Fliegerbomben mit dem Maschinengejhr die Zeit auf zwei Monate herabaesekt ' iA.iMtM.f -i .ti 's : ',- . , - ' -. - - K. m. . . i .. - 's. V " . ; - ,.,.!,,MM w,, ,V SM'M,M,', y,,, ss K! w ,.