Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 08, 1915, Image 6
. f- t f " R I j SlWtfT ÜSWM i . i rs f ! ' 7 i W t f 1 Jifü'ipff lull .liiiüfiliifiih. ' i V 1 i "v " l ' 1 1 Ditf I I ? f wk ?inml. ,,,. f t. ., .-. , .. , ( . , ! s ' j ! : t , j .i H 4 f.'.- V. f . i '() , kl ', ' ß !' ' '' " f1 t" 1 ':' f t : ,. hi ;l ,1 ! .tz t " ,' !.... , ,. , , ... ') 'I I ' ' t , - i. r 1 1 1 I ' f , i , 1 ( I ! s r t t ? i t i! M f ' f i r "rl 1 I , F ,f f ! ... ( -i ! t. -, k t V, s . i t .1 ' ! t ii t ' i r ' f I " . t ' lltifm Llh!liIl!All?kk-vjstklk ,1 - "t ä, r I ! " t 1 f ,' - t,. r ' i i , . S( f . . . . fix) , f ? '. I H - t t V ,.f 1 1 "' 4 V ""l ?' , j ' I , ., , f ( ' j , . . f't f ' ' ' I ) t I , 0 f f I r ff. I' I ' t I -i ' k'., f 'Jf? t! : ,' k ) ! t '''' 'Z J. t J 1 ;'f .''f ! ' '-' f.'- Irr- 1 'i.-M ii' l-t n f M " 'U- ' ' I r. r- j s, r " 5 :;-f. "'i-V'ffc?. " pfe;:i r-1 b z !..' !, H tf .1 ' ,',:!, a? -h: u'-fi;".'.fi 1 f,rv;f:u,f',' ftnS f't ' k ui:n ??af't; t:n C s ' sie I !rM ,Ul 'l'Arn n3 C .,t. ' r '; Im-- if ! f, ! h 1 l! !' Vr !l - t ! , rt t m tt:vs J M ' 1 f , - i c,ut L( "-, -1 ' '",t i " ff j.i'j ff v;':':ri );-;! Ist l.'fif. -' I "f , i. Ü'f! I! M u tu f't :''" :'r.ft.'l . kN. kk:. Cr,;f:'nt. mf.Un, -it'-l tui-um U?n c?--!k ttt jf( nff!1;e 7irr!t t,l tr rk'kgunz. irarfit l't 'Jturptn 'frffi t.;lii d,-, Vi.;ft ia 'Lu'kübr ge. Sitqatiitttn cnjM-ii'tn in dr.ft " , Ur':t. :n Cdtta .t.-.Sftn ßiv. te mi;t. :n ja wi'it,;.,fUft ttr.s tzz?n. 1 CfHr'ff ttet. Tl, s dätl'it CkukN.,,lt schlaf' Mi dklzkblich in dm tkrl'tstfük w Uhtii rdi cplfliiliLffii Qvfifcücn ifiern, fiift und oü d,n fchöntn Ci.tfn, nich ttntn ein Ifftet CSfa temo n stch st hat. Enttäuscht und Jugriinm im Her ZkN vecliken die att die unlcirt lichea tjttttt, und schon btfrninieit sich bet descheidkn ßeteerdtne Sinn mit ctt skugalsikn iiejt, ja mit eit lem Brot aber selbst diese Hofs Nllng ward zuschanden. WaS nüfcte ein in einem Keüer , winke! ufgesundeneZ Jafzchen mit durtelrotem Burgunder? Tas Herr lichk Blut, sonst ein Göttertrank. Kar eiskalt und nicht zu genießen. Wer sich dennoch daran lvagte, dem bekam's miftrabel der ausgepump te Magen vertrug solche Gletfcherkost schlecht, Was blieb den Hungernden und Frierenden anders übrig als Bergest Jen, Schlaf? . Nicht allen ward seine Wohltat zu teil. Unruhig wälzten sich ein paar Leute hm und her, neidlich und mür lisch auf die schlafenden Kameraden blickend. Ihr Aerger fand kräftige Worte. ' ,Ten Dunner och! Ken bisgen Schlaf krieg ick fertig und die schnarchen wie die Hamster! Die verflixte Kält geht durch Mark und Been. Jetzt 'n Troppen Schnaps, dat war. .Schnaps! Ja, proste! Schnee kannfte lecken und Eis . Pfrn- Der toel!" .Menagier. dich, Fritze! Der Der wel hat's besser als wir, der sitzt warm in seiner Hölle!" ,Nee, !" protestierte der andre. Heut' saß er den Rothosen im Leib. Die Kerls sind höllisch ins Zeug ge gangen." Wenn ok! Wir haben's ihnen ge bebe trotz Chaffepots und Mitrail leusen. Haufenweis lagen sie im Graben, man konnte über die Leichen kaum wegkommen." .Was , hat's genutzt? Wir sind nicht vorwärtsgekommen und eklig Blut hat's gekostet. Und unser , Hauptmann! So 'n verfluchtes Sprengstück hat ihm 's Been glatt weggerissen. Wenn er davon kommt, is er en Krüppel!" Sälagär!" sagt der , FranzoZ. .Tat is nu im Krieg nicht an nett.' Horch! Vor uns regt sich was!" Die beiden springen auf und lau scheu. Kein Zweifel! ' Von ferne klingt's wie Rossegetrappel. Und jetzt der Anruf der Schild wache: Halt! Wer da? Ein paar un verständliche Laute und schon sprengt's in weitansholendem Ga lopp heran und eine kräftige Stimme ruft: .Auf, ihrEchläfer! Der Feind avanciert!" , Wie eine Kette aufgescheuchter Feldhühner wirbeln die Leute in die Höhe, hastig werfen sie ihre Torni ster um und fassen nach den Geweh ren. .Wo, ist der Vorpostenkomman dsnt?" ruft der Reiteroffizier, dessen mit Schweiß bedeckter Rappe kaum in halten ist. Was ist denn !n Kuckucks Namen nu , wieder los?" , schrillt ein Helles Organ, dem man den Verdruß an merkt. Kann rncn keine Minute Mhe haben?" Herr Kamerad, ich bitte die Stö rung zu ; entschuldigen", spottet der andre. ,Aöer die Feinde scheren sich Ua Teufel um unsre Behaglichkeit. Also bitte rasch Auskunft, wo ich den (öknersl treffe." Jetzt ist von dem Offizier uuch der letzte Nest von , Gemächlichkeit gewi chen. Rasch tritt er heran und gibt Auskunft. t::' merke sid richt d'tu.. seine Äkldui'Z Z'.ll dem KsmiNiÜtte fk!i. Einige Minuten tarsuf s!and er vsr jhin. Tcr Zag war eben cmt brechen, Irübe und f.i!t. C5in fädlet Crchfin zeizie sich im Westen, bat An jeuifn eine! Wiiterurgäireiiftli. ll'ilt gffutJ.lir Stirn bemerkt 5 der Genersl. Jetzt 2auwe!ier und Regen - da! 'mußt: einen fiirchter Üchen Morast geben und die Zrup penbewegungen erschweren. Dann wandte er sich dem Dragoneroffizier zu. .Sie bringen wichtige Nach richt?" .Zu Befehl. Herr ' General! Der Feind hat die Dunkelheit benutzt und ist in raschem Lormarsch. Seine Plänkler haben den Wald von Noirö mont passiert und breiten sich auf dem offenen Gelände aus. Auf einer Rekognoszierung ist unsre Eskadron Rittmeister Werner von den 5. Dragonern auf sie gestoßen. Wir zogen uns zurück und konnten von einer Anhöhe aus noch beobachten, wie den Plankern dichte Scharen Jnfan terie mit zahlreicher Kavallerie und Artillerie folgten. Wein Eskadrons chef hat mich mit der Meldung zum Herrn General beordert, daß die französischen Kolonnen in einer halben Stunde schon unsre Vorposten errei chen können. Ich danke! Emen Augenblick! Herr , von Redern, Sie haben "die Meldung gehört. Reiten Sie, was das Zeug hält, zum Division und ersuchen Sie ihn um sofortige Urnet stützung. Ich werde den Feind solan ge wie möglich -aufhalten." Während der Adjutant davon fprengie, ließ der General Alarm blasen und sofort ern Bataillon aus schwärmen. Nach der linken Flanke beorderte er die Reiterei, der Ar tillerie befahl er. auf der Straße im Galopp vorzugehen und , den Femd auf der rechten Seite zu fas-sen. .Run geschwind die näheren An- gaben, Leutnant . . Ronegg, Herr General!" Der Gestrenge musterte mit Wohl- gefallen die geschmeidige, jugendlich kräftige Figur des Offiziers und freute sich über die klare, knappe Art, in der der Leutnant seinem Vorgesetzten den Anmarsch .des Feindes auf der Karte erklärte. .Ich danke Ihnen! Das ge nügt, schließen Sie sich meinem Stab an!" l' ' ' i, i ;fi !: SU' 's t .t ' !' ?"1 '"' 1 i t.k if.. ' if f i ff 'f't, I ( ; f f ! , , " ;" ' 1 ' ' ' . I ff ' ' :tt t ' r ( r ; ? ' t "i ( t ' " ! t t ; : -h ).. ' "t ( r-f ' I 'f ',' " f j( H . , !, ' " ff :'t - 1 I r if f T I ,'I ' h f.; "1 i "' !'r r.-'f -.! v l! ' k',''? '( ! f p t ? 1 ". ' ! U:;n tv ? ( f-. I m vtl t .!;.! :t j,t;?U v.tll ? fi 'ff"' 'rr-r': Un ?tt". j :. f !'r t tra f. ;"t';i j I t'ri fr. k ii. k!k ,,"tt t."i Tl' c;:;f lAr'.ri Un fl-cs vrH V;t , ' 'i'i.Tt :!.r-1 und fe:." i',:y l;ü .'k.'N-k.!. l.-ff tu1!; eret 'k' if') R'il kf k ttf'ilnri dtl V:J h'l r irffn l;;f tiO iiri.f v s t i l ! I i i , ; i '. ' if ( t 's !'' ! ' ,' '" "' ? I I s " , 'i i i-i ' t . , i j i: . ,. , ' t f: ', f 't f ,-.(',, , . ' , : f ' ' '',f ?T f!,f ! .-i' "n fe-r !" f ' r V! ' .:f7 " '''! f r ti ' t f , i .! ( ' ' i ,'- - ) ( -f f ! ) U- I ' I k.f ft l-t f ' ! -.....,.. ' , ,, j '; , f, , ,;.;.,.,j (:(( t-1 ' r""t ' " ' t ;i ' . ' k l , ' j''l 1';. t M !k' ? ..... .-tf t (.,. f f :f:" f! "t ,' !" V V , ! -? f-n b Irfi !: ""1r j I f "t T.: '?1 ' .'k''' -I ! !, i trr j f. 'i'j'.-r, r !" ' f ; , . - !.'" ' fi 1 ('' 'j tf f-1. f f '1 .,", ' !f !'?f h., ip'k'ff ,xkk,I, ! i'i ' ' ' .' ", ft ff- k '1 ü);6 j' e 4:. t!'-:nri tft I :J l.n.,.".ß r.'N 2,','e'iid,,?, ns ocn d?k "I f ' , N . i-fiit :.:ft--ri Pf! k.iü.ue. koni'k, et s, h n;ii r'-er Cf ' :e hfftiin(n, tf teri Vfsi-Vpit; 34 k) f '"' tu'4 r.-fr.n r-'.?n sich lk Änftten;iur:!en und Pr.SUttunaen ist deutschen c kldaten tti dem n in:r it.ltn n?",i.ia. ikite fittftti.! Cr f.f j; fus'3 vkkz';enwärt:ate. ziemlich jicfife.'h.ift n, t. l'i'an brauch! nut die abqetti??.. pen, lefchmuhfen Ur.ifctmen", dat j'et rüune und zerfetzte Säiuhzeug. das ilntertisnt von Beinkleidern, unter nen Zivilboscn. jz französische Uni formrocke rii'A Seltene! waren, an zusehen, um den Ausruf des Herrn v. lindern: .Die tetnjte Rauttrban ive!" au beareifen. Zu Befehl. Herr , General!" Und nun aufs Pferd! Wir wol len uns mal diese Troupiers der Loirearmee in der Nähe ansehen!" Rasch saßen sie im Sattel und in gestrecktem Trab ging's an den Kolonnen der 'vormarschierenden Truppen vorüber, nach einem das vorliegende Terrain überragenden Hügel, wo schon eine Batterie aufge fahren war, bereit, den Feind zu empfangen. General v. Möckern, ein uner fchrockener. tapferer Soldat, streng im Dienst und sireng gegen sich selbst, als Truppenführrr ein rück sichtsloser Draufgänger, der eben erst von Metz gekommen war, hielt nicht viel von den zusammengetrom melten Loiretruppen, ebensowenig von ihrem bürgerlichen Schöpferund Organisator Gambeita. Er kannte eben, nicht den ehernen Willen, die unbeugsam Energie die ses MattneZ, der, Armeen aus der Erde stampfte, der mit seinem Feu ergeist, seiner Leidenschaftlichkeit die Massen begeisterte und sie zu außer gewöhnlichen Taten entflammte, dessen rastlosem Eifer , es gelang, nach und nach eine Streitmacht von Es war in schweres Stück Arbci für die deutschen Soldaten ditse Eilmärsche bei Sturm und Regen. bei Frost und Schnee, bald auf eis glatten, harten, bald auf aufqeweich ten, verschlammten Wegen, in völlig fremder Gegend, ohne' Verpflegung uns Ichutzendes Dach, bestandig beim ruhigt von den im Hinterhalt lauern den Freischaren und Pisangs... und dann nach tagelangen Strapazen oh ne richtige Nahrung und genügende Ruhe dem Femd mutig und kräftig die Stirn zu bieten das zu voll bringen, gelingt nur der äußersten Aot, der schrankenlosesten Hingebung. eizerner Disziplin. He. Ronegg, sind Sie's wirklich? ruft ein Husarenoffizier dem Leut- nant zu, als er sich dem Gefolge des Generals anschließt. .Leibhaftig, wie Sie- sehen. Herr o. aniwigf nef Ronegg lachend zu rück, indem er ihm sein Gesicht zu kehrte. .Nun sagen Sie mal, wie kommen Kie hierher? Was? Auch noch avan eiert? Wie ist das möglich hinter der Front?" .Das ist ein ganz verwickelte Chose. die kann ich Ihnen nicht im Handumdrehen erklären." Ra, dann spater. Gratuliere in- zwischen! Wo stecken denn Ihre Ka-meraden?" Rittmeister Werner ist mit seiner Eskadron den 5. Dragonern zuge teilt und Oberleutnant Graf iZverttem ... Teufel nochmal! Daö ganze Klee- blatt befördert! Na. so waS. Und unsereiner immer mitten drin im Kugelregen kann warten, bis ihm ein Sternchen blinkt!" Sie haben aber heile Glieder. während der besternte Eberstein einen Kopfschuß weg hat." Oh, das tut mir leid für den lie- ben Kerl! Gefährlich?" Er war bewußtlos, als wir ihn auf einer Fettn liegen lassen muß ten. Es ging leider Gottes nicht anders." Na, dann ist er vom Regen in die Trause gekommen. . Den kriegen wir nicht mehr zu sehen." . .Ich hoffe doch. Mein 'Chef hat vom Kommando die Erlaubnis er halten, feine Streifen nach jener Ge gend auszudehnen, und da wir wieder in die Gegend von Orleans kommen, so wird er nicht ruhen, bis er ihn wieder aufgestöbert hat.... Aber se hen Sie, Kamerad, jetzt wird's ernst, in wenigen Minuten sind wir mitten im Feuer." Kommandorufe . . . . Trommel Wirbel .... Hornsignale . . . Trompe tngeschmetter...DaS Ganze anvan .eieren!... (Fortsetzung folgt.) Begreiflich. Mutter (zum Sohn, der nach länge: Zeit zum Erholungsurlaub aus Feindes land heimkommt): Nein, Junge, bist du gewachsen! Vater: Nu, dafür sieht e.r doch fortwährend im Felde! AuS der guten alten Zeit. Geh', Schurschl',' gib dem auch a Maß! . .'' Bist net g scheit, dös is doch der Feind! 2 !zil tt' .:' t''f ttvH In t'1 3ii-.!Tit. in deren e 1 V;'''5-'!f f'e'ftt n-rtr-e ir.ttfi, hl inien tt tenuk-ernr W'.twU fc.-n 'in-rn. deut in (iüem oü'lgz iheet ftt.'H lenken Vktscrlickkeit tzß ztkk ge.t,'run.'en kziüe Heute si nd an M feideultsp.inn len Üi'üien ?k!I an Üf!t, uns wo geschminkte Linen - zärtlich szeflii siert und zuweilen unb,it!n!erziz ae hvtun k,t!en. feilten sich voll ernster Sorge ?!enfe und Nrinken schiff ftttn übet schnZktvttwundkte deutsck Krieger. Der eine, ein junzet Leutnant det Reserve, det da draus.en auf det Steinbank mit dem 5tamer:den in der watmenden Sonne saß. wat heut als geheil! entlassen wotden. Er sollt zu einem Erholungsurlaub in die Heimat zurück. .Wann wirst Du fahren, Kurt?" fragte Hauptmann von Losso den jüngeren Kameraden zum zweiten, mal, ohne eine Antwort zu erhal ien. Kurt von Malte hielt den Stock, der ihm -zur Stutze diente, über das Knie gelegt und blickt verträumt in den Park hinqus. .Ist das nicht wundervoll hier?" fragte er mit leiser Stimme zurück. WaS ist all unser Gelehrtenkram gegen diese Eindrucksmoglichkeüen Steigt s nicht.,' wenn man um sich blickt, wie ein Märchen vor uns auf?" . .Es handelt sich nicht um ein Märchen, sondern um brutale Wirklichkeit. Ihrethalben bin ich hier. Der andere bewegte verträumt den Kopf. .Ist man hier nicht wie inmitten eines kleinen Ausschnittes von Versailles? Der verfallene Ro, fenpavillon drüben, aus dessen mor. schen Sparren es noch wie dunkle Bluten leuchtet, scheint nicht der- selbe zu sein, m dem der Sonnen könig Louise von Lavalliere geküßt, und dort der lange Gang von der schnitten Lorbeer- und Taxushek ken mit seinen Bronze- und Mar- morgruppen. mahnt er nicht an die statte und die Stunde, da die Pompadour zwischen den Bildwer ken die Stimme des empörten Vol kes, das Grollen der nahenden Re- dolution vernommen, und bei dieser furchtbaren, gewissenaufpeitschenden Mahnung bleich und starr selbst wie eine Statue stand, während ihr l'ö niglicher Geliebter si voll unge duldigen Unmuts an üppiger Tafel erwartete." , Der, Hauptmann wolltk sich unge duldig erheben, als der andere ihm die Hand begütigend aus den Arm legte. .Verzeih'. Hans. Ich weiß. Du meinst es gut. Aber dies kommt, feit ich hier bin, öfters so über mich. Tu fragst, wann ich fahren werde? Hat meine Fahrt in die Heimat überhaupt einen Zweck? Kann ich dort gut machen, was nicht mehr gut zu machen ist?" Der Hauptmann faß mit zusam mengezogenen Brauen. Also Du bist wirklich entschlossen, Deine Ver. lobung aufzuheben?"' Der junge Offizier, bewegte kaum merklich den Kopf. Drüben auf der Schloßterrasse war ein weißer Fleck sichtbar geworden. Nun be wegie er sich, nahm Gestalt an. Eine der Schwestern in ihrer großen wej ßen Pflegerinnenschürze stieg di Stufen hinunter. Mit breitem Schein fiel die Sonne auf das rei che blonde Haar, das wie svrühen- des Gold um die Schwesternhaube nano. .Lotte," flüsterte der junge Ge lehrte, .liebe Lotte!" Dann wandte er sich dem Freun de wieder zu. Der saß mit finste rer Stirn. Schwer rangen sich die Worte von seinen Lippen. Ob es Zweck hat oder nicht. Du mußt zurück, mußt Deine Pflicht tun, mindestens den Mut zur Wahr heit haben. Tu mußt Deiner Braut. T . I i a fr. !;, M j! ''!r','" i ff i i f; ;!.;') i , j ! .!!,'.) l'.hef 1f ;"'-' ',: ;e ei :! e're.n b" ' ic'i' '''n W-rz. t ':i 7ti-if drt forsten leu.'.tr' m; V.'üe. j,. se ist -i str .:, t NMiirv't, rtn!t-?jt-i;( vüny.i' tet, Hit test.'ct in tiefet tvle in je. et ßtpr.tn S.-ch ukze. if?t ganzes l'ie nf-f enkum taf,!k tinfftzt, nie tut traußen Fdd. l nut ifite H.inde ps!e.zen. l!;re ist iiufiktU'! bei lern Vtrl. s,ve nicht ich f.Uctn, t(f sie lieb! und von ihr geliebt werde, dat jat e det arme fierl au,h. keifen Zörpee- liches und srelisches Leid sie h,et ge- lindert hat." .Und Deine Zukunft. 5urt? Tri ne Mutfet hat nur gerade zu leben und. wie Du mir selbst säetest, ist Fräulein Lotte Sollet eines armen 'lehrten Kind." Ueber das Antlitz des jungen Os fiziers flog es mit leuchtendem Glanz. .Lotte und ich, wir werden zu sammen aufwärts steigen, Hand in Hand. Mag es langsame! gehen, als unterstützt, von den Mitteln des wohlhabenden Mannes, mag es uns versagt' sein, vorerst die Schönheiten der Welt zu schauen, um an ihnen meine Studien sortzu eken, mag der Weg steiler und beschwerlicher sein, um so lockender winkt, das Ziel." Der Hauptmann von Losso sah aus die Uhr und erhob sich, Meine Zeit ist um; ich muß fort. Laß mich mit zwer Worten wi wie sie es aufgenommen haben, laich' schonend mit ihnen um. Vergiß nicht, daß sie Welt. Menschen. Pslich ten mit anderen Augen sehen als Du. Es ist nicht jedem gegeben, sich vom mächtigen Flügelschlag der Zeit hinaustragen zu lassen über rneFor derungen und Gewöhnungen des Alltags.". Dann reichte er, wärmer werdend, dem jungen 5!ameraden die Hand. .Und Dir keine zwiespältigen Hem mutigen und Glück auf den neuen Weg." Drei Tage später' saß der junge Offizier in dem bescheidenen Hotel. in dem er abgestiegen war, vor ei- nem leeren Bnefblatt. Sein Gesicht war spitz und hager, seine siegesfro- hen Augen wie von trübem Flor überschattet. Draußen tn der Villa hat! es eine Slacht gegeben, hartnäckig, wie manche, die er gegen oen Feind mit- gekämpft. War er als Sieger oder als Besiegter hervorgegangen? Er wußte es selbst nicht. Frei war er, ja, ihn an Ketten zu legen hatten sie nicht vermocht, aber er hatte sei ne Freiheit mit Stich und Hieb be- zahlen müssen, die doppelt fchmkrz ten, weil sie zu Recht geführt waren. Er hatte da draußen in der gro ßen. übermächtigen Weite des Krie ges, die alle normalen ' Maße und Werte verschob, vergessen, woran Losso ihn gemahnt, daß s noch eiiie andere Welt gab, die Rechte für sich :n An pruch nahm, von denen man sich nicht ohn weiteres unter dem Schutz einer übergewaltigen Zeit loskaufte. Kurt ruckte an dem Brief- blatt. Er nahm die Feder und leg- te ,e wieder fort. Er schob an dem bestaubten Tintenfaß aus häßlichem Porzellan hin und her. Er sprang auf. so rasch es seine noch schmerzende Hüfte zuließ. Wie kennte er in einem Brief zusammen--fassen wollen, was ihm die jüngsten Stunden an peindollen Vorwürfen. an erbitterten Anklagen, an em- Porten Tränen gebracht hatten. Wie konnte er mit geschriebenen Worten das Mitleid schildern wollen, das ihn tief ergriffen, als er daS schma le. kindhaste Geschöpf still verzwei felt vor sich hinweinen sah! Er mußte wieder hinaus, dem ärztlichen Verbot zum Trotz. Draußen würde er der zwiespältigen Hemmungen Herr werden, von denen Losso ge sprechen, draußen würde er sich Z i '';! i.f nKrrrtn Twijti. Vli k hr.'tt f.'!,!! i'i f'ri kr,!,-' ,c!'-..,fk'nk,e '.!!,'?, f'''"t fcf i f-mN i';t (.; 'rt tiOr. ?.,d'?m.'t. p-fnn ff j , ilrern vt, h lt's'n Z'l.-nz !iv:f. ftifif dft Vvtt1 ruf lurem i'ae f.l.reffl ins mit'fn. kl;ri.i1 f it! et ki ifuf;!. e!i ed ket '2 Za'et und die 2 l .i!tir die ifire ro? Wxmt zai:I, h um t !:ff(tb! itt afs!;!;iii' frt hikükk?, i!;:n frcttifch lu,b'!;ib Vitief'n: H ist tu, wi tas h ein la.l fit) neizt, wie bald ti heißen wird: Ei trat einmal! Nut trenn die 2üt sich leite cff ne te, trenn Leitet liebet Gesicht im Nahmen der 2iit schien, wenn ,dt wimperumschatlelkn grünen Aii'.kn ihn woetlot grüßten, ihm zu sazrn schienen ich bin bei Tit, ich striche die Schatten von Deinem lieben Haupt, wurde er ruhizer. An einem srosttlaren Tage stieg der Hauptmann voir Losso beliim inerten Antlitzet die Terrassen zu dem Rckokcschlößen hinauf. Schere ster Lotte trat ihm entgegen. Sie reichten sich stumm die Hand. Be klommen sagte der Hauptmann: .Kann ich ihn sehen, Schwester?" Sie nickte stumm. An der Tür zu! dem kleinen Zimmer, in dem der! Verwundete lag. blieb sie stehen. Mit leise umflorter Stimme, in der die verhaltenen Tranen zitterten, sagte sie: .Machen Sie sich aus einen Ab schied für diese Welt gefaßt. Er hat nur noch Stunden zu leben. . .Weiß er's?" fragt der andere er schüttelt. Das Mädchen schüttelte den blonden Kopf. Nein. Er hat keine schmerzen mehr. Er träumt von einer seligen Zukunft. Er war immer ein Traumer. Wer wollte ihn aus seinem , letzten schönsten L.raum reißen?! Sie umfaßte fester die Klinke, aus der ihre Hand lag. Dann öffnete sie lautlos die Tur und lieh den Hauptmann eintreten. Kurt von Malte lag mit großen. wachen Augen. Ein schwaches La cheln flog um seinen blassen Mund. .Vut. daß Du kommst." flüsterte er. ich habe Dir viel zu sagen." Der andere setzte sich neben ihn und hielt seine Hand. Es war eine schwere . Stunde. Hans. Du hattest recht, sie sehen Welt. Menschen. Pflichten mit an duen Augen als ich. Ich habe ih ren gerechten Zorn über mich hinge hen lassen. Und die Kleine ha! mir eio geian. -, vat mich doch wobl yriicy neo geyaot. Der Hauptmann beugte sich näher zu dem jungen Freunde. .Du hast Deine Pflicht getan, Kurt. Mebr kann kein Mensch. Ueber das an der. Uebermächtige, ist wohl keiner von uns Herr." .Ein gutes Wort, Hans. Ich dank Dir!" Der Hauptmann' wandte sich ab, seine tiefe Bewegung zu verbergen. Als die Schwester ins Zimmer trat, stand er auf und drückte dem Ka meraden zum letzten Male-die Hand. Lotte hatte sich auf den Rand des weißen Lagers gefetzt und seinen müden Kopf sanft in ihren Arm gebettet. Er richte! sich ein wenig auf und fah sie an mit Augen, aus denen das Leben floh.- . Lotte." flüsterte er, .nun ist al les gut das Glück kommt siehst Du es nicht? Zum Fenster schwebt es herein auf silbrigen Flü geln in der Hand die Sikgespal- me an der Brust die roten, roten Rosen unsere Glücksrosen. Hörst Du nicht, was es flüstert, das Glück? Alles ist ausgelöscht alles Schlimme war einmal Du hast die Schuld, bezahlt mit Deinem Blut " Schwer sank sein Kopf in ihren Arm zurück. Nun kommt das Glück der Frieden " ; Sie beugte sich , über ihn und küßte ihn . sanft unter rinnenden Tränen. Die stille Wanduhr aus Sevres- Porzellan schlug mit drei harten klir. tenden Schlägen: .Es war einmal. i f'.M WM f JK 4 ' - i mV '"(Mm ---HV; " I;,V M I : 1 , M ! , ' t 11 f f " ':; i : 4 i ,.('. : i 'V r l ' . " ) r VI 4 r"k-i. T x ?!-k eil r WUr;rei;!!t.fi las-', n. 'hU' k",d N. sie? i-,-, ov.l tkh'.v.lUm Q lo'f iti iltU vn, 'üixif.S. Jibfi.feeh u. t w. her. p'fi'Ht tj;nb"l inv.vn, so ir rf-rl s?'. i'VI in friiur et. lt Wc:iU in lJiWtüUt nro tit ?!c,.k out i?crt C!o!h. Sdel'perd iM-.'tf, in Zach cd r G:tjif üsg'.iir.kt. kbtiifo t t.ii! nrb efffjmt. Wart g-brault Zum Bloufensck-r.ilt. ttKi'.Uifi in nrrtjfti rn fit lt. i!g ?!-tM WiUtial t; 4t Zoll töroift; jtii;i ü.tfijnilt, erbältlich von 21-:;2 ?.ii!!,rk!le, s.nd 4 yinki Watetial bti U 5't;ite erf:tbr!ich. BkstellunglUnivkünngent Ti,? ,'cuner werden an kg?nb eine Ädree gegri, ,'knl:ng bei preise atW'ii. Vlm grde Wummtt iwo wiest uno üit volle orene wm lich Tti und fsfciff tvn ltr"'ffn ncM 10 Cknt an jkdcö bestellte Muster an das Omaha Tribüne Pattern Dpt 13t 1 Himard St. o cx ' t i L 5o ! : 5 . ; " D I e - KZ a r ö t : 4- , " z & x : If ä : 5? 4 a . -s. U . W : 8 2 : t 5 : : ?! i 4? tr l B m 'S , L, - 3. v ' jv. 4 . Ä"5 2 : S : Va ll : : Schrecken des Grano t e n f e u e r s. Grenadier Prellmann, aus Erholungsurlaub daheim, er zählt von seinen Kriegserlebnisseu: Einmal aß ich gerade Kommißbrot mit Spkck, als ine feindliche 20 Zen timeter Granate mit fürchierlichem Krach in meiner Nähe einschlug; be täubt fiel ich um." .Und hatte die Geschichte sonst schlimme Folgen für dich?" fragen die Zuhörer in atemloser Spannung! .Aber gewiß! AIs ich wieder zu mir gekommen war, hatten die' Käme raden mein ganzes Kommißbrot nebst Speck weggefressen!" , Aus einem ffeldpost i r i e f. ... und feit wir ein Klavier im Schützengraben haben, wagen die Feinde auch nicht mehr, uns an zugreifen; schade, daß nicht Tante Leonore herkommen und ihnen mal was vorsingen kann, dann würden sie sicher freiwillig ihre Stellungen r'äu mkn! Sinnig. Soldat: Als tu als Verwundeter aus dem Kriege zu rückkamst, hat dich deine Köchin wohl sehr warm' empfangen? ' .. .Kamerad: Und ob! Ueber der Kü chentür befand sich ein Plakat 'mit der Inschrift: .Herzlich willkommen!' und das war von einer dicken Wurst umrahmt. Galgenhumor. Staats anmalt (zum Delinquenten): , Ha ben Sie nocki einen Wunsch?" T-klinquknt:' .Ja, ich möcht' bitten, daß mir bei der Hinrichtung mein ' Leiblied g'sungen wird: .Gute Nachts Du mein herziges Kind!" - ) ) . ')