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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 3, 1915)
! I 4 l J vlllllC II ii ICil 4k. ' , t f t tf -( V'np ? P ,; U v J i 3 a ciii6 ocutecbcn iLnnbcn t ' V :.f..f :.-):. f.. ... ' .T . f. vämk , V I i ' Mj!'5MW.j' ,;; tt i r I ! i. i ' ' ' I ,1 k I j ! i f -s t t i IM ?tf tUlri)f Ä-'ii;. o'l Wml. T1 . jl ' -t A 4 iulr,u.!;C:,i - , ? f . n i i:i lir'i.;-. i'V.k: !"y i-him.) ii ü ! i , u ,j 4 V i- i ( t. ' f .N. ;V'V';-y.- lüMMIk.-' Hfl '.I , . ' i - t '' :n .,., i , , ' - - , P i i i" r T i t i v IM C .t i -it1 1 r , . f f r f - i , - . e !!,!(' " 7 , J , '!" . . ( " f :' , f ,-.( . ä , '. f; ; ff ii. -i f ' M t'-f -t, .- ' ! I ' ! ' ' ' i Sr.i -: . ' . ? . ! I, ' ' ' ! . t ". i ' ' .?; ?t. ! ;' , -s x',. s' iv .er ', i . i d'k ?! t'.-i i : , i fU i. v. . - . i.- j hl 'i r.'' ,' , r , :u " r jl-n hl. ?i n .'!'. f d J:4 h.a' t (H!:i t?i fll'. .ü f. ihren cif -2 ! I!, o'-v- r !. Art i ' ..ifrüTfn f' ''ii 5t f) t-' Ur: fc't (er V-i.UTt I Jc-til c;U't tfr-ii f' !;. Summt:; Rii'4!t'f' k .- e-:-f't Brauen n-tjuis. 1'-: ! " ? ?.!sl:t r:rf ifbti fr?T.5f f !rc;wm r:t der ffijunrt nw'!l :!.wt w:dk! ti-rn nbctl d?i n;ii-r::i-in Tjr?l. Zv.I (.,. Ifir t'sw!fl fc:r!-riä.jffi.iMtft Izt ftdobcctf unb !in- Äreujcr :tt U''z üotau fj$rt. AK? ) tsfnntn Umtü;;r intrelen. "f d'.tskk Zckr.tz v-rlig:. 'K-ol.l giebt ( öikkniiirqss'.Male. da dtt. ke bald sich zivki &d..iu K.g'g!l'n, teerten fu d(tmi'l dS flc!tt'fJn ignaZaprara ' Ifi gewiss! Zukamnik-.steüüng ym. die nr Ewr r-:une fc?rn rrteunte ricküg zu gebm verivZg. ?!ira Knlich wie beim Feldgeschtti. Äi'!,l wird der ?surikenappa' rai ertiSM&f rt, tsn bet Annadnuna ton Schiffen ba eiqcmn 7lott bei Zeilen Kenntnis zu nehmen usw. Kurz, eine Reihe von Hilisniiitln ist vorbanden, die einen Zufammenilob von Schiffen der gleichen Partei auch bei ?!acht ausschlichen sollten. Und dennoch wissen wir sckon aus Friedensmanövern, baß asle Vors,cls maßreqeu nicht nützen, wenn das Pech" waltete, ernt sich unglückliche Umstände Vereinten! !Jm Krige sv'.elt die Nervosität der Admirale und Kornmandanten eine nicht zij unterschüJendt Rolle. - Welcher ANge hsuren Belastung sind jetzt die Nerven der englischen Besatzungen ausgesetzt! Die Sorge vor der angreifenden deutschen ' Flotte, vor allem die vor den Unterfee booten, die vor den Minen u. a. m. werden ihren Einfluß im Laufe der neun Kriegs monate auf die geistige und körperliche Frische englischer Seeoffiziere nicht der fehlt haben! Wenn im Dunkel der Nacht plötzlich ein verdächtiges Jahrzeug gesichtet wird, kommt Verständkicherweise rasch der LZefehl zum Feuern von den Lippen eineS i manchen Aengsten schwebenden Kom Mandanten. Unwillkürlich erinnert man sich an die Beschießung unschuldiger eng lischer Fischerboote durch das,russische Ge, fchwadcr nahe der Doagerbank am 8. Ok tober 1904. Vizeadmiral Freiherr von Maltzahn schreibt in seinem Werk Der Seekrieg zwischen Rußland und Japan' im Kapitel ,Di Ausreise deS zweiten pazifischen Geschwaders": Der Ausguck meldete auf Suwarow" an Steuerbord ein verdächtiges Fahrzeug. Als beleuchtet Wurde durch Scheinwerfer glaubte man ein Torpedoboot japanisches vor sich zu haben. Admiral Roscheftwenski, der auf der Brücke war. gab nun selbst den Befehl zum Feuern. Zur gleichen Zeit mel, bete der Ausguck auch an Backbord ein Fahrzeug. So wurde denn auch nach Backbord hin dos Feuer aufgenommen, und etwa zehn Minuten lang von mehre ren Schiffen unierhalten. In der Verwir rung. die folgte, sind sechs englische Fischerboote mehr oder minder stark be- schaffen und verlebt worden. Eins sank, zwei Mann wurden getödtet, sechs waren verwundet. Wie sehr die russischen Schiffe durcheinandergekommen waren, sieht man daran, daß auch der Kreuzer Aurora' mehrfach getroffen, und der Schiffspope schwer verletzt wurde. Er stirb später. Auch .Dimitri-Tonskoi" scheint durch das Feuer des Suwarow' gefährdet gewesen zu sein." Der bekannte englische Marineschrifi sieller Fred Jane äußerte sich über den Borfall ' mit einiger Vorahnung in seinem Buch Ketzereien über Seemacht": ,,Die erhitzte Einbildungskraft des Kom Mandanten der .Kamtschatka' verursachte die ganze Affaire. Aber man muh sich bewußt bleiben, daß ähnliche Einbildungen ?m nächsten Krieg ebenfalls vorhanden sein werden." Ist das Gefecht an der norwegischen Küste wirklich ausgefochten, so darf mag also, nach Fred Janes Meinung, die Schuld der erhitzten Einbildungskraft erig lischer Seeoffiziere zuschieben. Es Wäre aber verfehlt, wollte man hochmüthig die Nase rümpfen. Beim Kampf aus dem Lande hörten wir des öfteren von Bc fchieszungen von Zruppenkörpern seitens der eigenen Artillerie, ja es kam vor, daß infolge nicht sofortigen Erkennens Jnfan ierit uf Infanterie feuerte, die dem gleiche Heer angehörte. Was sich auf dem ff i t , 'i 1 t ! ' j . ( r i ri, :;.. i d , : ? .. r .,- r " 7, . : r i i :-j k- " :i', m t "i ?t '; n n- !-'.. . i . l ; : . a; . Ilffiiifl.t nun tti flnNrptiif. ! ?ol. pi'n:.:!.k r:i f.rn f h:t v :,i;s;i?;:,:I m;t d'nt tan- k' Ji. 11 cri'-:r;f'-a, i-ü-.t d:.;.!j t-:e 4 ; - n ! 5, p'i vi'.-h:i--Tt irl-fb r: ! H ..-t'-.Ifl fr fl.;f'-fn s. T-f. . !i'...v'!i ! ' ! !N den Iie'':z5:d-':5. 1 i kk.'n in tm 3-tter5irnr 3::f:;:t jlt'3 j nr.6 da, H ?e,Z d't 3,e!f-r?;fi zu berts:-! nn. Die Millionen in Cftnfrif. Pater 51 iiM den den ?ä:-rn kom f.l ligen Geist scbreidt ach der ,Kln. $o:i: uvMrm 30. Januar 30r, r?n Ki bolbo am Kilimandschars an den Pter Acker in Knechtsteden (Rheinland): .Es geht uns sich? g;it. Die Missionen fino alle in Ordnung und setzen ihre Friedens arbeit mitten im Keieae fcrt. Ueber die Lage zu Hause sind wir im olla;m:i:un unterrichtet.' Eine Frank-Mcbailic. Der Bildbauer Benno Elkan hat eine Medaille großen Formates zum Cksück: nis bei gefallenen Reickstagsabgeordncten Tr. Ludwig Frank gescbaffen. Tie Bor derseiie zeigt den Kopf Franks im Profil. Tie höbe, edle Stirn, die weichen Formen des Gesichtes, der idealistische Charak:er der Physiognomie kommen in der Model lirung tresflich heraus. Tie Rückseite der Bronze stellt einen nackten Jüngling dar. der sich opfermüthig in die Flammen stürzt. Goethes Stirb und werde!' gi,bi dem Vorgang die Teutung. . Ei tapferer Jüngling. Der 1?l2iährige Arbeite? August Heck-, hoff von Mülheim a. d. Ruhr, der seiner zeit als Kriegsfreiwilliger mit ins F:Id gezogen war, ist mit dem Eisernen Kreuz .erster und zweiter Klasse ausgezeichnet worden. Heck hoff war auf dem westlichen worden. Heckhoff war auf dem westlichen seiner Genesung eilte er wieder an die Front; er hatte das Unglück, in franzö fische Gefangenschaft zu gerathen, befreite sich aber durch einen verwegenen Flucht versuch und kämpft gegenwärtig an der Seite der türkischen Bundesgenossen. Es jammert". Ein Kriegsiheilnkhmer schreibt In der Liller Kriegszeitung': .Ich fand bor einigen Tage eine Französin eine ältere Dame des Hauses, in dem ich ein, quartiert bin sinnend vor der neuesten Kriegskarte (herausgegeben von der Ver einigung sür piidate Kricgshülfe in Mün chen). Sie fddirte eingehend die roth ein gezeichnete Schlachtfront im Westen. Als sie mich gewahrte, sagte sie, daß die Schlachtfront in unserer Gegend nach ihren BeobachtunM stimme, und sie nun mehr auch glaube, daß die Russen im Osten nicht mehr in Deutschland wären. Ihre Regierung hätte fortgesetzt das Volk furchtbar und unverzeihlich belogen. Sie sprach ans ferner auF, daß die Franzosen zum größten Theil jetzt ganz anders über die Teutschen dachten. Sie seien jetzt von Herzen froh darüber, daß nicht Engländer und Inder an Stelle der Deutschen das französische Gebiet besetzt hielten!' . Ein Friedenskaffce. Von der Empfängerin wird der Kos niscben Zeitung' folgende Postkarte aus einem französischen Ort zugeschickt: Liebe Mama! Soeben haben wir hier beim Bürgermeister Kaffee getrunken. Der liebe Herr wohnt auch im Keller, denn oben fliegen die Granaten. Laß Dir das entziffern, was er hier schreibt. Ich habe mit ihm auch etwas Wurst getheilt, denn die Leute haben nichts zu effen. Nun diele Grüße an alle. Adolph.' Der Gruß des Bürgermeisters sautet übersetzt: Ziadame, ich habe Gelegenheit gehabt, Ihren Herrn Sohn zu sehen. Wir heb! zusammen Kaffee getrunken. Er ist sehr gut wie übrigens alle feine Kamera den. Es sind keine Barbaren, wie es un sere französischen Zeitungen behaupteten. Ich werde Gott bitten, daß er Ihnen Jh ren Sohn erhält. (Folgt Unterschrift.)' ' i i c ) Z i v i L ' 1 o r. ist i ' 'ivn tu. :-.! j t 'V ' i r, , ki'-e i l ,-k'.i. . :etn t - ii t ir Kit i i :- r. fvt !.-; t r t:: :i u- hl'. u: r. c. ..rr,,,., t"t -..i-' :.re r.-.t; 'i c ', n"T '5,.ff.i r. t ) i t' n r st." ' 1?. - ,-'?,' t !! 1'r iVri UU , re 0;rm,-,li!:n U r- ! iüt :t. r.q II! :it 'if.i.rnPr::;' M '!,i'"M k.mnun T(t !., I I t --,icn, ... r t Mt( ihre '!?"." b:r. rcrrJejtS'tt, die lkhi'ii ccfc.ichi--t ::::!yilt im i die darsueleendk!? A??'!?n das Ziel ersaht uno ::rfer Ar t!?T'f rl"?n iTirC''?'? 'n JI.'Mr! S?:Nen als Moro'k!?rrß er.' Tt i2;rb ist i'irler rfitcrfrt N.'del verschwunden, sb-r uri'r muß li?runter?kl,en. da In Au norde c:it.ti die Natter wzr.S'. cd!r?n kunaen recht unzsviitbl'ch geworden ist Tcine Al'lösing kttf.'s bleibe, an Aiikl'l'en seines Kameizd'n abperlten, die aiinstige Beleucktiirg z phztozraxkisten Geländeauknabmen auszunutzen, und bald gebt der Ballon wieser Hzch. Nach einiger Zeit bt der Z?c,?o zur Auswk-5.sklung der Platte, die fcoti dem AbtSeilun?Z-Pk!otoarspkkn überoeben wer den. nieder und erhebt sich dann zu einer Höbe von etwa 500 Metern, um ein wei teres Gesichtsfeld zu erhalten. Wir baben von dieser Höhe eine Fernsicht von 20 Ki lometern. Deutlicki können wir das ?.''un i.c3 !r:r ei lii-t-ern Ra'siN fid;!;: wurde. Pli-, i-nf. :if ru den unbk:uemn Fri, auf drin freien Brden cherlnlt l'kc!Nd. in um ii.n für ewi.'e Cl CJT k I. t D?U ii, s teut "a'-tk :'jt rtr.r-r "'n k"d-n ! e vj C i-.tl.; !;nin;ir 'i.-.r! c n l:c fce:v lt:t;.!-,Tl ('n:.'!::: Piü7!?,in tu ' 2 l wollte c r ii e t. In .ch ;,iti-!crs va Si tte Hjnd: l'.!c:nmtr y,rMn unschiidlick ru bis wärt:? Krieq verur:! PÜir.d'-runz tei uns s!:-ft , d'Z Lebe., ur.d dzZ G:kch.:fi I7eitktk7i!rick.-!t? Bel'n ? w,r den lauien: nia.f-.si, und st rffre'.e dirauf, daß dt decra!e Oiaitt sofort an das 5liante:ilanft t sich nicht barcki das if.iiur Friu kommen w.rde.' Sein Suzick erinnernde It wäre in oiem ,xae cc jicrf :i gemezen. Gras Milew'i etn, i r seine Leute kennt, ar ror'1cht:zer l,nd derlongte in dringlichen. Tel.'gramme wei:e Aus kün'te über die K rankeik und n. bcre Aus kunst über die Krankheit vo , einem ihm befreundeten Arzt, hne indessen .Antwort zu erhallen. Hand in Hand mit der der brecheriscken Willkür dcr..Paltei gebt in diesem Falle okfendn ein Racheakt ', Bukarcster russischen gesandten, Herrn Poklewsli, der m:t dem Grasen eine alte Rechnung zu erledigen hi.t. Herr Po- dungsseuer der rusüsch?n Batterien beob-lklewski-Konel ist bekanntlick der Sohn achten, und bzld ai'bt der Beobachter un- lerer Artillerie ixt Stellung auf der durch die Phoiograpkie verbesserten 5?arte haar aenaii an. Zehn - Zentimeter Kanonen sind bald eingeschossen, der dritte Schuß sitzt sibon, bringen dem Feinde schwere ?!erlusie bei, und bald verstummt das Feuer der vom Beobachter entdcchtcn Vatte rie. Der Russe sieht in unserem Ballon den Entdecker seiner out maskirten Stel luna und ein b s s s f deutet dar aufhin, daß er jetzt uns mit einigen in die Jnfantericlinie vorgeschobenen Geschützen aufs Korn nimmt. Hinter uns ein schlagende Granaten, grötentheils Blind gängcr, bringen eine kleine Abirechselung, Der"Ballon wird mit großer Geschwindig keit niif die Höhe von 700 Metern gebracht, der Winde- und andere Gerätheioaaen sind indessen bespannt, und wir müssen unter dauernder Verfolgung durcb feind liehe Artillerie im Galopp etwa 1000 Me ter zurück. Hier sind mir gesichert, bald hat der Beobachter die Stellung der feuern den Geschütze aussindig gemacht, und einige Treffer unserer Mörser bringen diese zum Schweigen. Ein feindlicher Flieger ist aufgestiegen, um uns auch auS unserer gc striaen Stellung zu dertreiberi. doch thun unsere Abwehrkanonen ihre Schuldisikeit und zwingen ihn zur Umkehr. Ter Him mel" ist jetzt bedeckt mit den Wölkchen der um lbn platzenden Schrapnells, deren Te tonation bis zu uns herüberdringt; mit einer kühnen Schleife geht er aber höher und ist. bald unseren Blicken entschwunden. Es ist unterdessen schon dämmerig ge worden, die Abendnebcl der sumpfigen Gegend verschleiern das Gesichtsfeld und zwingen uns. den Ballon herunterzuholen. Er wird herabgemunden, mit Sandsäcken beschwert und fest verankert, die Ballon wache tritt unter Gewehr, während wir den Marsch mS Quartier antreten, um uns an den Erzeugnissen unserer Gulasch kanone zu laben und die aus der Heimath tingetroffene Post unserer Lieben zu em pfangen. Ter KSnig als Protektor. König Friedrich August von Sachsen hat in besonderer Würdigung der Ver dienst? des Leipziger Männerchors in der Krieaszeit das Protektorat über dessen eines polnischen Brann:wc,ndr?nners, oer tm Gouvernement Perm durch die Ver ganzen östlichen Sibirien ein aroßes Ver Pachtung sämmtlicher Scknapsschänkcn im mögen erwarb. Nach seinem Tode wid meten sich von seinen drei Söhnen z..'ei der Politik, der jüngere ist der ruffische Gesandte in Bukarest, der sich als poln. fch-r Renegat mit Leib und Seele auf die Serie der echten Nuffen schlua. Zwi schen Milrwski und Poklewkki.Koiel ist es gelegentlich einer politischen Dersamm lung vor zwei Jahren zu einem heftigen Austritt gekommen, wobei der Graf dem Gesandten eine körperliche Züchtigung zu theil werden ließ. Eine aus Jaffy ein getroffene Nachricht meldet, daß Frau Gräfin Milewski nach Odessa verschickt wurde, um in dem dortigen berüchtigten GcsZnanis intcrnirt zu werden, in dem so ele deutsche und österreichische Staats angehcrigc, unter anderen auch der öster reichische Konsul Vaumgarten, monate lang geschmachtet haben.' Arbeitskräfte sür den Weinbau. Ter Becker (Singen) hak mit Un terstützung einiger Zentrumsabgeordneten folgende kleine Anfrage im Neichstag ein gebracht: Ter deutsche Weinbau ist durch den Einzug seiner brauchbarsten Arb-eits-tröste zum Heeresdienst in seiner Existenz gefährdet, weil nicht genügender Arbeiter ersotz sich findet, da zu den in den Mo naten Mai und Juni nöthigen Umgrabun gen und mehrmaligem Bespritzen der Weinberge gegen Schädlinge altere Man ncr und Frauen nicht verwendet werden können. Ware der Herr Reichskanzler nicht gewillt, mit der Heeresleitung inS Verneh inen zu treten, daß eingezogenen Land wehr und Landsturmmannern. wenig stens solchen, die eigenen Wcinbergbesitz haben und zur Durchführung dieser Ar beiten keinen oder nicht genügenden Er satz finden können, auf Ansuchen hin, für den Monat Juni Urlaub gewährt werde? . Ter älteste Freiwillige. Wahl der älteste Kriegsfreiwillige der deutschen Armee dürfte der 74jährige Pri vatier Herr Heinrich Nisse in Aschaffen bürg sein, der am 21. Mai als Kriegs- demnächst zum Besten, des Rothen Halb-frei!oiUiger zum 4. Landstiirm-Jnfante mondes stattfindendes zu. uviiaums Wohlthätigkeits t Konzert übernommen. Diese Protektoraisiibernahme ist als ein den konzertgebenden Berciir ganz befon ders ehrender Ausnahmefall anzusehen, da Gesuche um Uebernahme des Protektorats durch den König uin'ZHHallfuiigu vermeiden , ,. i der Regel abgelehnt zu werde pflegen. rie-Bataillon nach Jlensburg einrückte. Nisse ist Unteroffizier der Neservc und war Mitkämpfer im schleswigcholffttni schen Feldzug und in den Kriegen IM und 3870 71. Er hatte im vorigen Jahre die Jubiläumsfeier der Erstürmung der Tllppeler Schanzen mitgemacht und die Reise dorthin, trotz feines hohen Al teil, aus dem Fahrrad zurückgelegt. n si l ':'::cn !?'k N "cr.ii'' k,".-., ft'.r ;U::t:n, no ! li.ii v,.!: h er c-i!,-i I n ron Pt'?!!eii mit! tgaljlchem amen, die in T:utkchlt!'d !eZ''nir.!riig leben, te: es nun ,n d-z ,,n teknitLü.'eiZZ'kn oder snrerwärts? Der jelrvtie b,flikd',c"nd: ('.dar.ikterr.iZ b-i du nen V?riä!len ist dai Gesiibk d:s i5kels. jd?s jetzt bereits ron vielen rechtlich denkc!: t: und kühl nwüqkndkn Leuten eukge , sprochen wird. Tiescs Gefühl sollte seinen 'AuSdruZ fi-ben. denn St'?l'ch:R:g würde lrdiglich ausleben wie eine Vilti Igung." Burron fordert auf. dem deutsch österreichisch unaarischm Hilfskommiitee !in Wesiminster Gzben zufließen zu lassen, da inlolge d?r PlünSerungen eine grof-e I 7l r Wnth Ufli'!l, IIUU ffUUC UVU . UVllU'l. worden seien. In einzelnen Städten sind die Au! schreitunaen zu wahren 5tampfszenen mit der Polizei ausgeartet, so in Neath. wo am Sametsg die Juwelierläden zerstört und geplündert wurden und die Polizei mit ihren Stöcken auf die Menge lee schlug. Ein Polizist wurde schwer ver wundet und dem Büracrmeister flog ein Stein an den Kopf. In Walton an der Themse ging die Feuerwehr gegen die Menge les," aber diese zerschnitt die Schläuche. In Winchester wurden zwei Soldaten und ein Polizist im Kampf ver wundet. Schließlich konnten nur Trupven berittener Polizei die Ordnung wieder herstellen. Tie Anmeldungen zur Jnternirung nehmen iiizwischen zu. In Liderpool haben sich bereits lffl Leute zur Jnternirung angemeldet. Der Polizeikommissär von London hat den Befehl ausgegeben, daß feindliche Fremdlinge von 9 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens sich in ihren polizeilich eingetragenen Wohnungen zu befinden hätten. Da die Jnternirungen mehr zur Sicherheit des Landes geschehen als zur persönlichen Sicherung der feindlichen Fremden, wird die Jnteniirungsi'rbkit der Polizei abgenommen und dem Kriegsamt übertragen werden. Bisher ist noch kein Anfang mit den Jntcriiirunzen gemacht worden, da die Jnternirungen von 20,000 Personen in London die größten Schwie rigkeiten mit sich bringen. Unter den feindlichen Fremden soll eine besondere Kategorie geschaffen werden, so z, B. aus den österreichischen Serben, den Elfäffetn, den ottomanlschen Griechen und Arme niern, den Italienern aus .dem Trentino und den Tschechen. Tiefen sollen besondere Vergünstigungen verliebn werden. In der Daily News' zieht Arnold Bennett sehr scharf gegen die Ausschrei tungen in Englanb zu Felde. Er über schreibt seine Leitartikel Die Pogrome'. Er zitirt eine Menge von Fällen, in benen ber Pöbel unter dem Vorwand des Patrio tismus geplündert und gestohlen hat, und schreibt: Es wird immer noch Personen geben, die sich diesem ganzen Geschäft widersetzen, und diese Personen werden sagen, daß durch die Vorfälle ihnen selbst viel Mißbehagen und Kummer verursacht worden ist, und man wird erkennen, daß unser eigenes Ansehen bei den Neutralen durch diese Vorgänge weit schwerer ge schädigt worden ist, als der Verlust der .Lusitania' für ns peinlich gewesen ist und daß diese Vorfälle in ungünstiger Weife eine Rückwirkung haben werden auf unsere Landesgenossen in Deutschland. Der ganze Votaang war widerlich, abae schmackt, barbarisch und dumm.' Auch in ihrem Leitartikel geht die ..Tailn News' scharf gegen die Unruhestifter vor und macht für die ganzen Vorfälle in erster Linie die NorthiliZfe-Presse verantwort lich. l'C r ! ,. IM; hi? 's din stille, C r ' l karrt n sr.frU t l,'.r;:- ?! ,!-,'! ! a ;i In :! '. .; t; drn H.'rrek!, und -n-N'ü'U-at dZt.ruf i? : i-.- .i :t d't )' ' "Tm Irr! in ierti'-f s-'!-,- 7,'tl V.r, ch,,,!e tett T ',:!:':( t. tu- ,ij 1U '!( IM IT. Und :rrni ftter i!t Mn.!rck''r '',' !!I .: Ifii naivnd liiKius. -t :A Itaur'a für lüii, 'g':'v koren, die uns Nietleiae Inil'i:'. (1 bis N''der',t cbt wo? Wir wußten eZ nicht, ztürlich in Rußland, dachten die To'.d.'ten und srssrt keltürmt'n sie uns mit tt'en. Die Hiitr-Z' unterbrachen d-inn '.,nd wann das Gekaute der Glocken. plr'Hlick! ratterten die MaschineneieweHre. Diese ?lrt md Weile, durch GloZento vermisch ! mit dem GcknaZ und dem Ge Ineiüe? dr Mschinnaeirichre. Tvrnde ans zudrücken, erl chien uns zugleich groß artn imd barbzrilch. s?!atiitlich!) 2 k'ärker denn je wurde in dieser Nach! ron unseren Iunais Wate gekxiltkn. Ich ließ sie aeloden. beim ersten größeren Er sole nrers.'its die Marseillaise zu sin en. Und wir legten einen feierlichen Eid ab. Am frleienden ?age wußten wir noch nickt, welche Nachricht eigentlich der Grund ?u der großen begeisterten Freude bei un seren Feinden war. Aber bei einem be nach, arten Sektor waren während der Nickt Stücke Karton am Stacheldraht be festigt worden, auf denen zu lesen war: Iiu55fi8 bnttiis; 100,000 priäoniiiers. Allrz rcjolndre!' Die Leben rettende Bisitenfarte. Anläßlich des letzten Eigarrentage für die Soldaten im Feld hatte auch eine Frau aus Urfahr bei Linz ein Packet Ei garren gespendet, dem sie ihre Visitenkarte beilegte. Vor einigen Tagen erhielt die Fi?u einen Brief, in dem der Leutnant Fritz Hofmann vom Jnf.-Ncgt. No. 14 mittheilt, daß er in den Besitz ihrer Lie besgabe gelangt sei und daß entweder er k?der sein Kadett Karl Scharrer ihr das Leben zu verdanken habe. Er habe die Visitenkarte zum Andenken im Notizbuch aufbewahrt. Im Schützengraben stehend, habe er das Notizbuch herausgezogen, um dem Kadetten Scharrer eine Aufzeichnung zu zeiaen. Da fei die Visitenkarte her ausi-esallen und beide hatten sich gleich zeitig gebückt, um die Karte aufzulesen. In diesem Moment pfisf über ihren Nuk ken eine Kugel hiniveg, die sicker ihn oder Scharrer tödtlich getroffen hätte, wenn sie ausrecht gestanden hatten. Bombcnmuseiim in Paris. Ein Bomben-Museum ist jetzt in Paris eitiaerichtet wordeik. 3m städtischen La boratoriiim wurde eine neue Abtheilung geschaffen, die Muster von allen Bomben enthalt, die von den deutschen Tauben und Zeppelinen auf Paris heralgeworfen wurden, sowie eine Auswahl der deutschen Handbomben und Wursgranaten, die in den Stellungslämpfen verwendet werden. . ' Teutsches Gericht in Lodz. Am 20. April fand in Lodz die erste deutsche Schmiirgerichtöverhandlung statt. Sie war auf 9 Uhr Vormittags ant. taumt. Der Präsident, die Nichter, der Staatsanwalt, die Nechlsanwalte, die Geschworenen u. s. w. waren sämmtlich pünktlich zur Stelle, nur die Angeklagten fehlten. Nach einer guten halben Stunde erschienen einige ber Beschuldigten, an dere noch etwas später. Der Angeklagte Tokarski hatte seine Frau zur Vertre tung" geschickt, die übrigen Angeklagten kamen ober auch später nicht, sodah gegen sie ein Haftbefehl erlassen werden mußte. AIs mehrere Angeklagte wegen schwere Einbruchdiebstahls in organisirter Bande zu Zuchthaus deruriheilt worden waren, fragte einer der Vnurtheilien den Bor sitzenden: Was ist Zuchthaus?' Als dr Präsident darauf sagte Katorga' (der russische Ausdruek für Zuchthaus), rief W Angeklagte froh ,is: Ach, da kom jmen tvir alle wohl nach Berlin!' .,' " .' ! . ' . );:,.,.,.' I ff ri'H'lff. .:' es s't k i ? f ti i'"k ! - ' ! t "' r - 't ' d., .1 , ' i ) i'.'f!! ( ? k" ) , k. ". '", ir ! i!s .!!!' ,,,!,., ,. t t 'i.!t , tl bt i; !'! 7 '1' a.f i?f ff. ' .-. "re 'f 'H t;e rl ' ' , n:r C tr-vl u i a c" 7 ,'rf! v t A ii k. iifiju'rtf 'vifsninfff!!. Vr;i '.Veit''!;!' fn V ' ' h .!'. Miit;!.-! . :'. t,t debile i :'' i ' ii',!, n-t d-m Waldtu-J U Maien entteck! und l st f. 'teilt. d;f; die ?!et ch'ri' ii ich diesen .'!rt!,n tu T-ei'en der kri:'css'.kn 2vxm:-:t recht krt-.-.st ist. A-is w,l.hk,n ch- oi,-se Älach-n ,"!h Istchrcich gk likkert wurden, li.it tic Pol, '.ei Nicht b'k eitdrecht, uud der Piaselt b.-.t sich da mi! begnüaen rri!"?:i, die 'iseitdeäten laekeiive'liuilie koit'i?.zireli W Us'Mi. (.vnroua iik Amerrtfi. W,irnm in die Ferne schweifen? die Gefahren der Kriegszone riskiren? ..!,or!"n kir.,!' ist die Parole der Ber gniigungSreisenden in diesem Jahre des Uiibcils. und die Neklame ersucht, ibnen die bittere Pille möglichst zu versüßen. Ein Notutpgkk im besten wird den tk!ci senden als die Si.oeiz bcn Amerila' gi'pricscn: eine der wUilichen Eisenbahnen nennt sich liilm .die '.ihein-, Alpen und Schlachtftld'Liiiie" '-'ir Die Werder sche biterntc'. Die Werder'sche Obstzüchicr-Genossen. schaft in Werder a. H. hat über die Aus sichten der diesjährigen Obiterüte, soweit sie sich bisher übersehen lassen, folgendes mitgetheilt: Die Erniuussichte für Beeren.obst, Süßkirschen und Birnen sind bisher gut. Tie Sorge der Obstzüchter ist nur daZ Einernten des Obstes wegen Mangels an Arbeitskräften und Pferden zur Erntezeit. Wenn hier keine Abhilfe oder Auswege geschaffen werden, fo wird sehr diel Obst umkommen.' Was für unsere märkische Obstkammer Werder gilt, gilt natürlich auch sür alle anderen Obst baugcbiete TeutschlandS. Tie berufe amtlichen Stellen, die landwirthschaftliche Verwaltung und die Landwirthschasts kammcrn werden sicherlich alles thun, da mit das Umkommen von Obst verhütet wird. j,. ;' Kühne Fahrt deutscher Seeleute. Von der Schweizer Grenze. 22. Mal. Heute kamen in Lörrach die deutschen Seeleute an, die von Barcelona in 9 2a gercisen in einem zehn Meter langen Se gelboot unbemerkt nach Palermo gelang ten, von wo sie im letzten Augenblick durch Italien und die Schweiz nach Teutsch land reisen konnten, um sich unter die Fahne zu stellen. Die wackeren deutschen Seeleute wurden von Kapitän Giese vom Norddeutschen Lloyd geführt und wurden beim Betreten deS deutschen Bodens don der Stadtbertrctiing der Stadt Lörrach herzlich empfangen und begrüßt. . ff in unangebrachter Scherz. Bei Tromsö in Noidnorwegcn ist eine Flaschenpost mit folgender' Nachricht an getrieben: 11 19" letzte Grüße. H. Deutsch, land, Deutschland über alles." Hierzu wird an zuständiger Stellt erklärt, daß das betreffende Unterseeboot wohlbehal, ten in einem deutschen Hafen liegt, und daß ei sich nur um einen unangebrachtki, Scherz handeln kann. ' . 1 Französische Bureaukratie. ' Eine hübsche Geschichte von der sran zösischen Bureaukratie finden wir im Matin : 47 Pariser Frauen hatt er fahren, daß ihre zu den Bkffen einbe rufenen Mnner sur kurze Zeit in einem Torfe des Departement! Somme, nicht weit von Paris, einauartirt waren.,, Sie holten sich Passirscheine bei dem Polizei tommissar und besuchten ohne weitere Schwierigkeiten ihre Männer. Nach der Nückk.chr erhielt aber jede der Damen eine Vorladung vor daS Polizeigcricht, weil der Besuch im Feldlager ohne vorherige Militärische Erlaubnis erfolgt war. und jede wurde zu einer Geldstrafe von 2 Francs deruriheilt, wozu noch 9.33 Franci l, Koste kamen.