Jm km Äclözii., W 7' I ..r.r . llllllUl t? t fff'lliff iif ;muh('mi ,r Hl fvr '-fl l. n! f..., I : fl t t It I r ZZM. Tfr3a m T M l F "Die püliuiuV III !MIll!N'lch. , f t ' t- ' 1 i i i ! ( ; f t w , , I 1 . I I I s t,... ? , A III ST i ' " , , . ' I ' (; - T . ; f u t f f1 " i ! t . ,, ( f I ! t I , t . , , V -1 f ' , ' 1 f f , '" ' i -I 1 f 1 ' , 1, t t f , ' 1 f f t fr ' 1 m 1 i "t , t " r , !' " i. ' ' , 5 " ti ' i f t tz , f S- ii J ' ',' I . I " f iff-f ! I 4 ! ' i ' . 1 , r 'I i ' 17 , !i i ' V ! h--f '?f n IM C1 J u''.'1 i . . l ' 'i ! r ', ih t fli f i? ti h"?, h '1- Mi I ri. th"'H l : I. uns tut 1'9. a-ij-rff U NNi, 'Mi f.n:f:rt. Cit::nl trf frf-'n werben. R m L i, i.i r ' . t.!j ( i 'i , ! s ? ! , ' l ttz st' , p .. '-.f it- k ! r- t i I t H M f '.' ' ff'"'' 'I d , I ' I. ! . t- M 5. . I f ( I ., ! f M t ' t J ri- ' l ! i -1 'f (' M '.' 1 ' , f ff rt1 i.d r M ( il t f- ( VlP'ft '! J I H-'V ! ' ;'f'M ft.l d 5?('!1 fj sk'''i '-'!' In !f lit fCjhf'f It! :S1., fj t'it i'k 31 ,'!, d" iv :s Bn t'it '' s.k. ki.Ü.N k,, 17, ,s v st t's, Vhh:tu V'iifO' ,?." c'.-t a!kk otj nrf ,!,!"!) a.f tüh'l, k:K rtif all t!t!Hn fc.-frci,!:i;t trurb'ü, J!t ütafit IPafi-M M't fi;i Yolk.Zm,ns cllillt. d! inl üjttt'Ük, un um ttn s; i'4 f i-f. lot ilkkud, löifitf tinb weint,. 11k-i ll W.'K te.i die fl'-z.i':,. ifmtt voll 'liU'w, üi monab, slafffe, wurden in Vassen fcer hi(ifffc?pt. n Tiifu'f.'rLvii b?a 5!e man uni bklegle SPrct.fint, Cipircn, l'.i ßfiretttn, bal war ein sMcfffilfl'pf, ein in und erlaubn, (in befreien, ein ffnäf) len, a!S iDotlle et nimmer enden. Jebft drang!, sich, einen Coldaien ober mehrere mit nach Hans zu nehmen. ?ie Aerm slen ro,l!if ertrri mit den N'ichsten. Jlei ner konnte gcniig für uns thun, und wir Soldaten hatten genußreiche Ctnnden. ffiir meine Kompagnie war dicke schöne Zeit jedoch schnell zu ?nde. Cckwn m zwei Uhr Mittags muhten wir aus Vor Posten ziehen, u, z. ging ti nach Cybda. (?in kleines Törfchcn. sehr niedlich am Tee gelegen. Es besaß ein Kurhaus, das inzige große Gebäude im Torfe. Hier schte sich die Kompagnie fest, jedoch mein , bezog Posten sofort. Tie Eisenbahn von Lyct zur Grenze führt durch Qij'cha, dann durch Wald an beiden Seiten. Ich bekam Austrag, mit 6 Mann den Eisen bahndamm zu sichern, und wir gingen etwa 300 Meter auf dem Bahndamm ent lang, In den Wald hinein. Ter Ncst des Zuge! lag im Walde nach links eine ganze Strecke entfernt. Zwei Mann stehen auf dem Bahndamm, der Ncst macht es sich am WaldeSrande bequem. Wir schreiben, nähen, rauchen und lassen es uns gut schmecken! denn die Einwohner von Chbba haben auch uns Posten nicht vergessen, und bringen allerlei Liebesgaben heran geschleppt. Schnell ist du Nachmittag da bin. Ihm folgt eine wunderbare Som mernacht. Ten Kopf auf dem Tornister rastend, schlafen wir herrlich unter freiem Himmel. Nichts ereignete sich, und am frühen Morgen waren wir grade daran, ein Feuer zu machen und Kasse zu kochen. Ein Rascheln im Wald. Halt! W;r da!" ertönte es vom Posten. Gott sei Tank, deutsche Soldaten!" hallt es zurück, und in dumpfer Fall folgt. Wir laufen m die Richtung des Geräusches, und sin den einen alten Mann etwa 70 Jahre, der vor Aufregung auch nicht ein Wort füre chen kann. Die Thränen lausen ihm über die Backen. Seine Lippen bewegen sich, aber wir hören nichts. Wir bringen ihn nach unserem Rastplatz, lassen ihn in Ruhe ine Weile liegen. Endlich kann er etwas kjelßen Kaffee nehmen, und nun ist er auch so weit, zu sprechen. Er ist Eisenbahn Wärter, etwas weiter entlang der Bahn linie. Die Russen kamen in fein Torf und alleS verlief ruhig. Da versuchte ein russischer Offizier sich an einem Mädchm von 17 Jahren in Gegenwart der Eltern zu bergreifen. Der Batcr schlug mit der Peitsch, aus den Russen ein, und sofort folgte ein Schienen und Womn. 2er Vater, die Mutter, dal Mädchen fielen als die ersten. AlleS im Dorfe rannte und versuchte sich zu verstecken. Es half nichts. Laufend wurden sie niedergeknallt. Die Gehöft wurden angesteckt. Waj nicht brennen wollte, wurde In die Lust gesprengt. Unser Bahnwärter hatte ein Steinhaus. Drinnen hatten die Russen ihre Pferde untergebracht, und daher ent ging dicsel Haus der allgemeinen Ver Wüstung. Beim ersten Schießen waren er und seine gleichfalls 70jährige Frau un ter'll Dach gekrochen, und dort warteten sie den Einbruch der Dunkelheit ab. ES wurde ruhiger im Dorfe, und leise schlichen sich die zwei Alten in den Wald. Wir waren die ersten Menschen, und dazu deut sche Soldaten, die er zu Gestcht bekommen hatte. Seine, Frau war zusammcnge brschen. sie konnte nicht weiter. Er halte sie im Walde versteckt und war auf d Suche nach Hilfe allein weitergegangen. Wir fütterten ihn so weit wir konnten, ga den ihm noch mehr zum Miknehmen, und nachdem er sich ausgeruht, zog er nach Sybba ireiier. wo Freunde ihm helfen würden, seine fjraii zu suchen. Leine Erzihlung lief; unl darauf schließen, nein, mc,chte ei sogar ganz sich?!', kag it Pilsen wieder im Bnniarsq wa reu. ':$' I ( I f..' ' ! r i . i 1 i-n, 4. : ; js) i ' !'! , M '"-.I l'J'f'M Yt ! '1 !' ' ;,..,,, . ' , ' ' ' !-! ' ',',! r : : i .-, ' r r s , i .i & i' ! ' , :t i j $ e ' h 1 ' ( i I .:' y':ry ' P". '(,,., ,',!,, .. fl-flM ' ' ' ! f.- In vht I ,f f ,, t'-t;-.VI, ?,:'',', m;i ,!,!""', ff i d f: . in i...,r ,'. ! ,. ' x t hl i 's Htt u I frb'-', ii- s '", t a.iVi' 3l4!!.vn'f'!t !",'.iiikN. !-! d j'a Y-t ?'.,?,rb,'t Irr- Un. jii.f .vh ), ,i- rn !-k K?'if mit r wf;f r.v,t'j ?k,n".'. rfine t.'i'ttn M (t'iii'r.Tr tt. trr N'5.i"n h"! di's'N fl'tl'ii diH f ii'd" "'-? , !'!',!, 5m i!(ti1 f.rttt f!'!,l ,1 auf Kil Tori icl. 'K'fir uns m-ft ?ii,?rn . irren url k,xb:I. Ia liest eine iimmerndi Titan. Aul t':ium lMset miilf) M ei K .''.? ibr mI dem Cabrt den Arm bi l"k S fmlser flüf ief.füH Ein, fitKiuriei 51! und,. Tal Blut fcr'ijt nur so. Cflinf'l holte Ifi menw ?!dkn (lenuS, und bald wir durch Abbinden weitere Vlutoerlust derkind'rt. Die Frau j.immfkte schrecklich, ttt Gfnien rauft furttf-ar gtrwfen sein. Aber seht ning ei, Persukl', nach l'nl zu kommen, dort sind Aerzte." rus, ich il,r noch zu. dann folae ich schnell meinen Kameraden. Etwa ,"X) Meter vor dem Torf m,iilxn wir Halt. Air theilen uns, und schwärmen rechis und links von der Chaussee au!. Ich gebe mit F., unsrem Führer, und eiwa 10 f ., !, (11"' . , 1 S P.. I I I, d'I lli t -1 I 4 I h : v !! U" , I i u-it t I! 1 t-h '- ,i n 1 I v r f '! I I ' i Mann in der Miüe vor. Nch feben wir feinen Russen, aber wohl gehen hier und da weitere Gehöfte in Flammen auf. Un fei linker Flügel hat sich in'i Kartoffel selb geworfen, und feuert in's Torf, er hält ober poch kein Gegenseuer. Unser rechter Flügel geht über eine Eisenbahn brücke, über einen kleine Bach, auf die andere Seite des Backies, und greift das Torf von dort an. Wir 10 Mann gchen in der Mitte, durch einige Häufer gestützt, auf der Landstraße entlang, die über eine Brücke weiter in's Torf führt. Bor der Brücke machen wir Halt. Wir feuern zwei, dreimal in die Büsche, die rechts und links an der andern Seite sind. Noch keine Antwort. Ueber die Brücke!' Im Lauf schritt geht es vorwärts. Aber nun be grüßt uns ein Hagel von Geschossen. Bon allen Seiten scheinen Sie zu kommen. Da saust und pfeift nur so. Rechts und links sauen die Kameraden unser Füh r als einer der ersten. Meine Leute wa ren znstoben, nur einen von ihnen sah ich je wieder, die andern waren gefallen. Ich war jedoch hinüber, und durch ein Gehöft für den Augenblick aus dem Schußfeuer. In kurzer Entfernung sehe ich unseren rechten Flügel. Jetzt heißt es. dorthin zu gelangen. In rasendem Laufe erreiche ich mein Ziel. Einen Höllenlärm machten die Geschosse, die während des Laufens um mich herumpfiffen. Ein wahres, Wunder, daß ich unverletzt davon kam. Was ist los! Mensch, beobachten Sie doch mal! das können doch nicht nur 30 Kosaken sein! das ist ja die reine Hölle!" So rief mir ver 'Führer dieses Flugeis zu. Schnell war mein Glas an den Augen. Auf meine Ellbogen gestützt, beobachtete ich da Gelände. Durch das Dorf bisher unsern Augen verborgen, sah ich nun auf der Landstraße einen langen Zug Russen Heranmarschiren. Dann schwärmten sie aus, liefen bis auf etwa 230 Meter an uns heran, warfen sich nieder und schof sen. Eine Abtheilung macht eine Flanken bewegung. Wir bekommen Jeuer auch von der Seite. Die Position wird unhalt bar. Zurück, über die Eisenbahnbrllcke, marsch, marsch!" Alles sprang auf und rannte; nein, nicht alles, eine ganze Reihe blieb liegen, todt oder schwer verwundet. Einige Verwundete liefen trotz aller Schmerzen mit, und so weit ich sah, wurde auch nicht einer während unseres Rücklaufes getroffen. Zu taufenden praf selten die Geschosse gegen die eisernen Träger der Brücke. Wir waren hinüber Der Eifenbahndamm schützte unS für den Augenblick. Wir waren in eine furcht' oare Falle gerathen. Wohl wiren da 30 Kosaken, ursprünglich, aber sie waren nur die Spike von drei anmarschirenden sim rifchen Regimentern. Wir waren 80 qe gen etwa 10.000. Hinter uns wußte kein Mensch von unserem Vorrücken, und wir waren drei Kilometer von unseren Haupt truppen entfernt. Wir hatten weder Rei ter noch Radfahrer, um schnell Meldung zurückzuschicken, und waren daher unserem Schicksal überlassen. Ein kurzer Moment des VervustenS. Wir schauen uns um. Unser linker ylü gel war verschwunden, entweder theilweife aufgerieben, oder schon früher zum Rück zug gezwungen. Nun hieß es auch für uns: Nette sich wer kann. Laufend suchten wir die Landstnike zu erreichen, aber Schüsse begrüßten uns. und trieben uns ins Feld zurück. Vor uns liest ein Wald. Si aiii'Nt'N UNS Lnck nirfu Mi, i I,t Tniifii mir nnf Wifffn , (ITlicSr rir ii!F aber waren, Hute keiner. I hallen uns Schüsse entgegen. Die Ruf ?f i'M ' u 4. I' 1 MI !'! f ' II i' 'N i-'i"n ! :M, t i I 2 ' 5 Pi'f j ' ' t ! r. 1 w .,! f'f '.',.. .'. '! st t 1 tnf'tl k -,1 I ten i.'l.f.-C'lt -:?!!! !"(. U't' fi r lt:iH'fn Iwfi'rt l.fi oif l's)f !', u;.d tr-t W.U"! iit i--en 1 1!; i,!'t r-":-f:-!t .;-.-i!,v;.r:'P. s.'',,:. j'i .).!t t!i?n 2 ' ..-5."' mit: I n 5t Inl, n- r.in itavan. ' 1 - r.ilil '!. 2 ?' c " n Ilift - ! f :'! la all ich. Also rr.i r.lljl ;-i:-fi P Zch n-tfe wich ai'f den Vsim. JtU rd Itnf sehe ich 'coltatm. ti Iv.ir ei r.if fifchfl Toxpeli'vs'kN. lit Feldwache war durch das I !,:'sc! di'ffi Pofl'iil alat mirl, und knall! noch imm'r fksie daran Icl. Das Einzig was sie trafen, war Ihr eigener Posten. Nur wenige Schritt, von mir liegen die beide. Ich malkire einen lobliN. Ich wage es nicht, mich z ruh ren. Lange, bange 5J!iin,i,n find es. die ich da verbringe. Lebend sollen die R'if fen mich nicht haben, da? war mein fester Entschluß. Werde ich entdeckt, endet ein Sckuß mein dasein. Tas Gewehr lag bereit, nicht einer Sekunde bedürfte es ein Ende zu machen. Aber wag ist das! Rechts und links ein schreckliches Gejammer und Vestöhne, Tie Posten mußten schwer verletzt fein und doch durste ich es nicht wagen, hoch zu kommen. Die Feldwache war durch unser Erscheinen gewarnt, und doppelt au der Hut, und alle Augenblicke fauste eine ugel über meinen Kopf. Sie wußten natürlich nicht, wie viele der unseligen ihnen gegenüber waren, wagten es daher auch nicht, sich nach ihren Posten umzu sehen, und überließen die Annen ihrem Schicksal. Nasz durch und durch, drückte ich mich gegen Mutter Erde. Schwerer Regen fiel während der ganzen Nacht auf meinen Rucken. Die Nacht war grausig Das Gejammer der beiden Posten wurde schwächer und schwächer. Zuletzt nur noch ein Röcheln, dann in Todesschrei, und es ward stille auf der einen Seite. Nicht lange dauerte es, und auch das Stöhnen des anderen Postens verstummte. Was ich eigentlich zu thun hatte, war mir nicht recht klar. Meine Nerven waren zerrütte" Bon meinem Posten von sechs Mann waren fünf gefallen, alle Kamera den, mit denen ich die letzten 24 Stunden vor der Schlacht geplaudert und geraucht. hatte. Es war entsetzlich. Das furcht bare Gefühl, daß wir zurück mußten, wirkte ebenfalls depnmirend, und ich flehte nur, daß es bald Tag werden möge. Eno lich nach langen, furchtbaren Stunden be ginnt es im Osten zu dämmern. Vorsichtig, ganz vorsichtig richte ich mich auf. Ich liege am Abhang einer kleinen Erhöhung, und sehe daher nicht, was direkt vor mir geschieht. Wohl hsre ich russisch sprechen, höre Schritte. Die Schritte kommen näher. (Das waren wie der bange Minuten.) Aber dann gehen sie links ab. Ich höre wie die Russen ihre Feldflaschen ain See füllen, höre wie das Wasser gluckst,, wie sie lochen und plaudern. Sie muhten sehr he fein. Mehr und mehr kamen, und gingen. Gott fei Dank, gingen! Sie gingen auf Nimmerwieverlehen. Der Wald rechts und links vom Eisen bahndamm bei Sybba, wo wir am Tag vorher gestanden, war ihr Ziel. Bon dort hosften sie Lyck anzugreifen, auf daS sich unsere Truppen am Abend vorher zurück gezogen hatten. Meine. Stunde der Er löfung schien gekommen. Aber nein, noch nicht. Ich lag auf der Kreuzlinie der bei den Artilleriestellungen. Die deutsche Ar tillerie schoß aus die sich zum Wald ziehen den Russen. Die russische Artillerie ver suchte die unserige zum Schwefgen zu bringen. Hin und her fliegen die Ge schösse. Jetzt saust eine Granate kurz über meinen Kopf. Nur wenige Schritte hin ter mir schlägt sie ein. Die Erde, auf der ich liege, erzittert, und eine Masse Sand und Steine überschütte mich. Ich bleibe unverletzt. Ununterbrochen geht das Ge töse. Krepirende Schrapnelle streuen" ihren Bleihagel um mich herum. Die" Luft scheint mit Schwefel und Pulver verpestet zu sein. ' DaS Brummen und Saufen der Geschosse scheint kein End nehmen zu wollen. So geht es wohl eine Stunde. Da wechselt die .Artillerie ihre Stellung. Ich bin aus dem Höllenfeuer erlöst und wie durch ein Wunder unverletzt. Jetzt kann ich mich aufrichten. Die Ufer deS EeeS liegen hoch, und durch sie ge deckt, gehe Ich am See entlang, Bor mir liegt ein kleines Wäldchen. ,Dort finde ich einen Kan eraden, der auch bei Neuen dorf dabei war. Es ist aber nichts ans ihm herauszuholen, der arme Kerl hat B, i ,, ' c t 5 I i ; i',e h r : ' ; t ü i1 l:-!( T !'V ! h ( "i i.s :tn 1 X : , I ., i ! ! ,:, ' !' I' ! ' 5 t I'hle '-! d C:V::t I i f I' t '-,! I ' ,','! ' ?'?',, th i S"'S IV rt- ! h t", !, :. ( t' 'st 7, I ?' n 'i'enf , im fit ' t 6 n l.-i ' tf j v ,'u't'l ft: 1 ,nl.!5k'. I't Bl"l !'! Bit in Fnnfre; Bin a! 'ßk! .5ü!k nt'n In Crvsi in kl nu!;e i r j r s;J d r V :.! u! d e-ret beffiintelen iiitefn T.'.rne. 'J-Uine lUtthin iriird t'du'V R-ite kannten wie url N!it, ti cn cunr.'.sl't, i m ersten Zage der Ui'oti'ira ! ui. l- in Zug w'hr flina, flott deß rt'fln un 21- 1 Stunden Zeit (traben hiüe. 3ii ton. perctag talten wik tei der Polizei die rlhigen Stritte zu thun, um dann im Piehir eigen ins Innere, Personen, be fördert zu werden. Die erste 'Jirntt in einer Markthall,. nicket genügend Stroh Die Männer für siÄ. Fernen und Kinder zusammen. Täglich gab eZ zwei klägliche Suppen, wie bei uns sük Hunde und Schweine. Später wurde auch die Suppe besser, wir bekommen jetzt wöchentlich bis 3 mal Fleisch, leben aber kann man nicht davon. Nackts l'esjen wir auf Stroh und haben eine Decke; viele haben sich noch Decken dazu gekauft; Betten sind ein in unerreichbare Ferne gerückter Begriff, Rechte hat man aar nicht, man darf nichts sagen. Wir leiden körperlich und mora lisch. Wir sind regelrechte Gefangene, und dabei nennt man uns Schutzbefohlene, Man versucht sehr oft, so viele wie möglich zur Fremdenlegion zu bereden, etwa 30 bibm sich dazu verleiten lassen." Ich habe auch von vielen andern davon gehört; sogar Kriegsgefangene werden dazu gepreßt, in die Fremdenlegion einzu treten, um doch schließlich gegen die Ber- bundeten zu kämpfen, die da unten im Heiligen Kriege in Marokko stehen. ReUl lich war fooar ein Prozeß angestrengt g gen einen Elfässer, der sagte, er fei dazu gepreßt worden. Daß solche Falle vor kommen, ist eine bedauerliche Thatsache. Liebe Eltern, wir hören täglich davon, wie gut es den Gefangenen m Deutsche i i V ' i 4 ' 1 !'' , ,,. t V !. r i seinen Verstand in der Aufregung verlo ren. Ich nehme ihn mit mir. Bor uns tauchen Gestalten auf. Ich nehme ihm fein Gewehr weg. Jetzt habe ich zwei Ge wehre und genug Munition. NachMem was ich durchgemacht hatte, wollte ich mein Leben jetzt theuer verkaufen. Diesmal habe ich mich aber getäuscht. Es ist eine deutsche Patrouille. Sie kommen naher, Der Führer ist mein bester Freund in der Kompagnie. Die Aufregung der letzten Stunden, die Freude wieder unter Ka meraden zu fein, ließen mich jäh fühlen, was ich hinter mir hatte, und ich brach zusammen. Ein Tropfen Wein, ein wenig Brod, und bald bin ich wieder der Alte. Unsere Truppen sind noch fest im Gefecht mit den Russen. Ich melde mich bei meiner Kom pagnie zurück man hatte wich todt ge glaubt. Es gab aber keine Zeit zu fra gen oder zu erzählen. Schnell hieß es, in die Linie fallen, und in die Russen hin einpfeffern. Von drei Seiten waren sie auf Lhck zugekommen. Meine Kompag nie lag vorzüglich geschützt in Schützengrä ven und tränkte es den Russen bos ein. Bald hatten sie genug. Ihre Verluste waren sehr groß, und in Eile jagten sie davon. Auf der südlichen Seite von Lyck jedoch war die Position durchaus nicht zu gün ftig. Die 84er hatten einen harten Stand, un schnell hieß es, ihnen zu Hilse zu eilen. Wieder ging e! durch Lyck; aber welch' ein anderes Bild gegen das vor zwei Tagen. Aeugstliche Gesichter Lb:r all. Werden wir die Russen fernhalten?! Wir hatten ei schweres Gefecht hin'er uns. und unsere Kompagnie kam in Re erv? auf den andern Flügel, und wartete der Dinge, die da kommen sollten. Aber sie kamen nicht. Wohl fielen Granaten ganz n unserer Nahe, doch niemand wurde ver- letzt. Wir hatten ja auch gerade genug bei Neuendorf verloren. Bon 80 Mann kamen 46 nicht wieder zurück. Bis in die Nacht hielten wir unsere Stellung, dann hatten die Nüssen genug von dem 75., 76. und 84. Regiment be- kommen und rückten aus. So endete der erste Entsatz und das Gefecht bei Lyck, daS leider noch oft in diesem Feldzuge Besitz wechselte. Wahrend bei unserem Gefecht überhaupt kein Haus zerstört wurde, soll jetzt nur noch ein einziges Haus unver sehet stehen. Schon am nächsten Tage lflten wir den Russen, ledoch davon später. "rll u t I I ' t '. ! i . I ', ü 1 f."!"5 u, 5 7,k',' Pt b'l U ?!'l,',ei,' Iti K' k Ii'1 tfil t ( S.i.Cmt (.! . - t tt t f ii .-1, ., ,, i, Ist (l - i 7 V .ir f,f ' l (I ! t. !; r ! il in t !!' , i ri i' , f ', i pir I -t i i t I ! t, U 3 ( : f , f'u ! t, ! ( t ij . -i ' t ,i - (. z , ' , ' ' ' ' I i "( n !? n I, ' V . f !- ' f ' t 1 5 f ,i ... (. . I! ' s r- t i ' ' -', T, , '5 I i , t ' , 1 " t ' ' i ! ; ,. ,( !"1 r 'I 1 ,! , V ,1 f ' f f i i i fr, . I t't !) . i t'it , u.'d f .in bil r e - -!'!,', lt. Hi" ' It r n Mif.fUnl I tfiftflufet ir-id'ii l.-itnt, ' ( C.'rt (Sjfltld ,!,,? 7jk'.Nksr t- flii !, ,r!l fcutdi f ' !,r i t d!k r'ti'ljarü d't lU,;'v. 1 rt ''f fin i t f ' ; N rt ii I I tert T Ir'i'. Ihn KibV. I? ne ttt -it-.ir ff ,;.! hin: : 5.1'ün irnfet $c4x'y.t tur.fctlM?fi in lilrlifrl ?e.-'k?m,chkkl fl'wachi bat 14 mit andern Rritenina'N wie Belqien. so muß ten wir uiikern S,t ive-zek Bunbkskalh vor d-ij n,',ts!e Gericht siegen N"en Lande? venalkS, In Wirklichkeit war für et Deutschland höl'sie Pflicht, tu zi thun, was es ge tlian hat. Kaum war d:r Neutralüäti kunimel vorüber, a!S vvr ollem von Frank, reich auslebend die Sache mit Löwen kam Ein bißcken lächerlich war es ja. Erll schreien sie nach dem Kriege, und wenn er kommt, dann jammern sie. Krieg ohne Zernorunoen soll ober erst noch erfunden werden. Tann gng eine Zeit lang die Rede, daß Frankreich ganz unschuldig an die ein Kriege fei. Ich hatte Geleaenheit mit Franzofen darüber zu sprechen. Ein Herr aus Marseille, großer Geschäftsmann dort, bat mich dringend, ihm als Neutraler meine Stellung zu sagen. Ich sagte ihm Nein, ich möchte da nicht thun." Er aber bat mich: Wissen Sie, wir haben den Krieg nicht gewollt, wer ihn gewollt bat, ist Kaiser Wilhelm und seine Ge, nerale. Darauf sagte ich ihm Wer hat. so oft man zu euch kam, jedes mal den Frankfurter Vertrag mißachtet? Schauen Sie die Karte an; ist Elsaß- Lothringen nicht immer noch als franzo fisch eingezeichnet? Wer hat den Russen 20 Milliarden geliehen? Die Zinsen da von, das sind die blutigen Thaten dieses Krieges. Wenn iemand in Frankreich sa gen wollte, sie sind unschuldig! Ja, die Bürger, aber die sind nach ihrer Staats form verantwortlich für ihn Regierung. Nachher kam der andere große Rummel der Beschießung von Reims. Ich selber habe in Bordeaux mit eigenen Augen ge- sehen, was auf der Kathedrale ausgebaut war: Eine Funkenstation! Wenn man aus der Kathedrale Beobachtungsposten hat, was trotz dem Dementi des Kardi nals der Fall gewesen ist, und hinter die Kirchen Kanonen stellt und ich habe ein Bild, eine Karte, aus der hinter einer elsassischen Kirche Kanonen aufgefahren waren, ein Bild, von harmlosen" Iran zosen gezeichnet, so ist es doch selbst- verstandlich, dag man die Kirche beschie ßen muß. Wenn wir an derselben Stelle waren, dann gäbe es keine Kathedrale, die uns so werthvoll wäre wie ein einziger unserer Soldaten, dem wir das Leben retten könnten! Schließlich kam die Un geheuerlichkeit über die deutschen Grau samkeiten. Wenn man den Bolkerjahr markt in Paris anblickt, wenn man die Begeisterung gesehen hat, mit der die Gurkhas bewillkommnet werden als höchste Kulturträger, das Gesindel von Marrok kanern, und dann die Atrocitös Alle- mandes" liest, dann muß man sich wun dern, W der Geist der Wahrheit geblie ben ist. Schandthaten der gemeinsten Art wurden den Deutschen vorgeworfen, und wenn man nachprüft, dann hört man immer, es sei an einem andern Ort ge wesen. Ich habe mich oft gewundert, daß man von deutscher Ereile die em Rachrich tenschwindel nicht entgegengetreten ist. Wie dem auch fei: Ich mutz der franzosi chen Regierung den wohlüberlegten Vor wurf machen, daß sie diese Artikel nur veröffentlicht, um daS Volk aufzustacheln und ihm Haß gegen Deutschland einzu impfen. Um die Neutralen heranzubekommen, werden die schauerlichsten Meldungen er funden. Basel in Flammen, von den Deutschen angesteckt." Eines schönen Morgens sche ich auf der Straße den Maiin", darin waren zwei deutsche Briefmarken abgedruckt und darauf stand in deutscher Schrift: Schweiz. darunter: Wilhelm präparirt Annezionen. und ein Artikel, diese Briefmarken seien schon vor KriegZbeginn gedruckt gewesen; so genau habe Deutschland den Krieg in scenirt, sogar solche Briefmarken habe es vorbereitet. Die Seele des französischen Volkes weift merkwürdige Wandlungen auf. Als man seinerzeit noch unter dem Eindruck des Jofsreschcn Befehls zur Offensive ' , l'it fi ! .-t i t d 5" ; "?,:! !!( 5 ' ,11' . - : ".- ''! ff) t i H l! ' ;! tii? i. i! li'i'i' , i I (l!f) :f-t1 r ! t ,1 i4-t s',.'!' j a,,f X snd IM ! fit.', 4 , V f.i"t in :l 4 i'i fft.ft. Tun f..-9 t ' !S ! keich. d k . ',, -.''ii". d'!t ( In 7,el a?,u:"n. t i.t en f f ' ' :i, Z ie w . Vti l-mtri'n v U irM, il b . k rr-:i t t r i f IM' t- ( hi'ft j f, l.i'S ti fl i:j 7 )::! It , ,"' k , , . ',,.. !, t i ,f i i -f ,f t-:f- V i i " ' ; 1 ' f f; r - ..,.- 9 I f, ! H. !n mV ?'? 1 1 t 'll, I t i in ! ' I i Nf ( V'-i t ,( .1 n (9 r-.ih!i (j m l ' ' t , i g! I. i "i, p !, i .',",' 2 h,'i"f, t ( t-l j WS'th i' r in-;: ' in Vm It ist I . '!, ti-f,-t: z tA b'i 2-t H rn-Piüv ir :. n : Iti'Nl wi-den: n:ik ! t'k dV'!?t, f t.sts sjl , k"Z. fr ! :!tl ,!.! ft.trt, r.'.l dem 7ek jN'eik ,'i:i!k: t-t Akreffat ist l iifi -fal , len. Die U:uvvificit körnt, tit.bft.i(B.I !t, n w-rs,it! bis (ttillT!tfl fetzt der, da siy ti? Dii,!pki lockert, lützl sich nicht mehr niederjivmgen. Da andere ZerfHüi gtmomknk ist bis Flüchilii'glwi'skn. In Pari sind in die sei, Taq.'N ü!r ll belgische und französische Flükitliitge. die nichiS thun können, denn Arbeit fehlt, und vom Staate unterhalten werden muffen. Aüch ist der Franzose riit im Stande, in die ser Zeit geordnete Arbeit zu leisten; er ist zu nervös, DaS hat der Englands aus genutzt. Der Engländer ist heilte der große Geschäftsmann, nicht nur mit dem Export und Import feiner Handelsschiffe, er hat auch innerhalb des Landes die gro ßen kaufmännischen Angelegenheiten in die Hand genommen. Sogar Tctailgc schäfte in Bordeaux und Paris sind in englischen Händen, und der Franzose ha! das Nachsehen. Außerdem ist der Koh- lenmangel bedenklich in Frankreich. Ich habe im Hotel beobachtet, daß es nicht ge heizt war. Einzelnen besseren Gasten hat man so eine Art Erdölbrenner gege ben, sonst war alles kalt. Und die Flücht- l,nge, die in den kalten Räumen sich aus halten mußten, treiben sich auf den Stra ßen umher und sprechen nicht gerade freundlich über ihr Schicksal. Es sollen 1 bis iz, Million Flüchtlinge fein, die durch ganz Frankreich bis in den kuden ziehen. Sollte es den Deutschen gelingen, die Mauer noch etwas weiter vorwärts zu schieben und noch mehr Bevölkerung bor sich herzudrängen und nach dem Süden zu treiben, dann bin ich der Ueberzeu gung, bricht das französische Volk zusam mcn. Dazu kommt ein große! Fricdensbe dllrfnis infolge der vielen Verluste, die dadurch entstehen, daß viele Soldaten den Stcllungskampf nicht aushalten. Der Franzose ist eben körperlich nicht das, was der Deutsche ist. Also Mißmuth und ge schäftliche Rücksichten. Die weitsichtigen Franzosen sehen es doch eben ein, daß es so nicht weitergeht; rs bedeutet ihnen et was, daß die Engländer z. B. die Kauf- häufer in Marseille und Calais auf sechs Jahr gemiethet haben. Zudem verträgt sich der französische Charakter nicht sehr gut mit dem englischen. Der Franzose liebt es nicht sonderlich, wenn der Eng länder durch die Straßen geht, Ellenbo- gen auseinander, wenn er .sich in den Cafös breit macht; er kann gegenwärtig nur nichts sagen. Diese innere" Demora lisirung wird nicht öffentlich in die Er scheinung treten, wenn ihnen demnächst ein kleinerer oder größerer Erfolg beschie den sein sollte, aber sie wird zur Rcvolu tion fuhren, wenn weitere xciederlagcn folgen. Noch eins. Es giebt eine Partei, die m aller Stille dem Verlauf zusieht; das ist die aristokratische Partei, die mit der Regierung nicht einverstanden ist, und ich muß sagen, aus guten Gründen. Wenn man das Uhrwerk der Republik von innen sieht, dann ist e! nicht sehr sauber. Ich hatte Gelegenheit, mit Vertretern dieser Kreise zu reden. Und da sagte mir einer ganz offen: Uns gefällt es nicht, il nmis saut vm Chef, lo roi Albert. Man nennt ihn jetzt Albert, I Grand? es ist sogar ein Theater eröffnet worden unter diesem Namen, man überreichte ihm einen wundervollen goldenen Ehrensäbel. Ich fragte, warum man plötzlich den König Albert so verehre, und man sagte mir: Weil er für uns geschossen hat." U,:d auf einem Bilde sah man ihn wirklich in einem Schützengraben stehen und auf die deutschen Soldaten schießen. Man kann darüber streiten, und ich begreise sehr wohl, daß man als König feinem Bolk in jede Noth und jedes Elend folgt, aber eS ist doch ein . eigener Geschmack, in dem Schützengraben zu stehen und auf sein eigen' Fleisch und Blut zu fch'eßen. Er ist doch schließlich Deutscher, Koburger. Im Stillen denke ich: den König gönne ich den Franzosen. Noch tiefer wirkt aber die moralisch Zerrüttung, und ich habe die schwersten Bedenken für die Zukunft Frankreichs. Das wunderbare Große, das in Deutsch' land cdcn mit Bewunderung erfüllt, wie' &.,!,!.',!,. fi: 7.1 i ! ,:t.!k. ll;:d b.ine(vs IHI ,5 ceiite iiii'.if :& Tnrr.'.viVftd fcM IV .1.5 tvMwt'-'ft ri f l n d-e fn;tu t;t s!Mifti, f'nr-'H In der fitrn krl, ki?g 'i-i,,!, it tie s.knr,, ,!?,. mand t t f. auf d r Q-'.r&U vvi in b'u tVi'i Nikkr n.f, W"1N irirt fdch-n I füD.tr if ii Kerl sie Kl mit ,w,i bis drei tvnfern Frauen um fit) icrnm. Teil sind Tina, die auf die gant' Z'.ik.mll d sraiiigsischn Volke bedenkliche Statte ers,tt. Es ist klar, d.iß die moralische Krall gebrochen ist und nur durch die Kr.ift b-'r ffrliinber aufrechterhalten wird. Die wirilischasüiche Kraft ist lange gebrochen, und das Ansehen ist auch nicht mehr weit her. Wenn in txr Zcitiig Illustration" genau beschrieben ist, wa die Japaner hereinkommen sollen, welch Städte sie besetzen sollen u. s. w., da ist es kindisch, wenn Frankrci sich rühmt, die Kultur Europas vertheidigen zu wollen. Liechtenstein in Mtyen. Das Fürstcnthum Liechtenstein, das mit seinen rund 10,000 Einwohnern ncbmv dem Fllrstenthum Monaco und der Re publik San Marino sich der Auszeich nung erfreut, zu den kleinsten Staaten Europas zu gehören, hat bei Ausbruch des Krieges seine Neutralität erklärt. Ob Wohl Liechtenstein, das bis zum Jahre 18t3f3 ein Glied des Deutschen Bundes war, trotz seiner staatlichen Selbständig keit in mehrfacher Beziehung unter öfter reichifchem Einfluß steht, kann man die Neutralität des gut österreichisch gesinn ten Fürsten wohl verstellen, da ja die Be wohner von Liechtenstein seit 1868 von der Wehrpflicht entbunden sind und dem Duodezstaat deshalb die militärischen Machtmittel fehlen. Wie alle anderen neutralen Länder leidet aber auch das Fürstcnthum Liech tenstein mitfammt feinen Bewohnern schwer unter der 'Theuerung der Lebens Mittel. Die Behörde des Fürstenthums hat sich deshalb an die Schweiz mit der Bitte gewandt, ihm Getreide zuzuführen. Der schweizerische Bundesrath hat die sem Ersuchen auch Folge gegeben und be reits fünf Wagenladungen Mais nach Vaduz, der Hauptstadt des Fürstenthums, gesandt, was in Anbetracht der geringen Bewohnerzahl wohl für einige Zeit aus reichen wird, dem Nothstand der Liech lenfteiner ein Ende zu bereiten. diite Kiindgcbiing russischer Schrift ftcller. Die englischen Schriftsteller haben, wie bekannt, vor Kurzem eine freundschaftliche Adresse" an ihre russi sehen Berufskollegen gerichtet. Diese ist nun von einer Gruppe russischer Litera ten mit einer vom Akademiemitgliede Bu nin verfaßten Antwort-Adresse erwidert worden. Der Schluß der Kundgebung lautet: Wir meinen, daß die Böswillig keit in menschlichen Herzen erlöschen und die gegenseitigen Beleidigungen an Schärfe verlieren werden, wenn sich auf den von Schützengräben aufgewühlten und vom Menschenblut durchtränkten Feldern wie der Getreideähren erheben, wenn wieder Blumen die Gräber der Gefallenen bede ckn, werden. Wir glauben und hoffen. daß die Zeit kommen wird, in der die entzweiten, jetzt so weit getrennten Völker wieder auf gemeinsamem großen, allge mein menschlichem Pfade wandeln wer den . . . Die Adresse trät u. a. die Un, terschriftei,: Gorki, Andrejew, Kowalew!, Fürst Trubetzloi und Fürst Schachowskoi. Arzybaschcw, Kotljarewski. Ein 30,l)M Tonnen Pnffagier dampfn angeschossen.' Aus England zurückgekehrte Holländer, die zu Rhedcr kreisen in nahen Beziehungen stehen, erzählen, daß Anfang März in Liver Pool ein Gerücht umlief, wonach ein L,000 Tonnen - Dampfer der Cunard Linie in der vorletzten Woche 32 Sr mci.len westlich Liverpool torpedirt wor deck-fei. Das Schiff sei aber nicht zum Sinken gekommen, da glücklicherweise die Schottcneinrichtung gewirkt habe und fünf Schottenräume geschlossen werden könn ten. Begleitet von zu Hilfe geeilten Dampfern und Torpedobooten, konnte das Schiff in den Hafen geschleppt werden. Der Vorfall werde in England sireng heim gehalten, um im Passagicrvcrkchc zwischen England und Amerika leine Stö, rung eintreten zu lassen.