tnl t "Der vönrildje l'ill. ?ir rrmtf!'t't Mlin ö,' m.vV-un'tt A.'si.',,, A, VI. 2!l I it m . i t i : I ' ) I " 1 t. ! ! . . I ' ? , f -. i-1 i1 , r, f i l n i , 1 1 1 iv i J ! :Kif. '1 1 1 K t - ' 1 11 i 1 i, . t"' r l' l' f f ti !:',' ,! 1 d U $ (1 i y h i . V !-" w'. ' ' ''! ' 1 t r f. i H , "' I tv "i ' r.f - ! !,r . j t.: e d ' , H l f t d f ; f i :!'..-,!'. '.t l- r ! ( ( i n ;f r.--f .- ihf ',. ' if.u'n ..?, i't t ,1 -:..!; .i.it 3i,;t.i tf k't lt,r i't.'fl u 5 ,.!f-.M'i;l'rf;i ('?" fallen d k !Jii'fi:tif, d-, -.n k,'"j n ti-iuil ..h t; m-t, .Irr stfren iiTi-i-.il bni'inunl unl fuifl tr,n ouf !üm C l-'.etl tfe Cn'H'iüR.-lkW g'w.isen tit. Wettn w.m f;.!i Vi 'nütvdami t l'frm tfuin"'M".": it, i'! 5 t? e s!if ttierte fce sfn.innlai Äul.' iiOr da n'fe fom li'it, tnt fr! ff da T-Vtl von ?,''i,,! giiirttii, ff einem drei fxir cfifTilisf !;t tftjil.finun.ri aus, die den al i n gzl und da Alte Rom l.-nnjriJTtn: Zchiellosk Wach) na, fkrwullcfe Irrn Ir-figkeit und eine gewisse iisthetischk Freude am Uflachit-fitj. sUir dc allen Rümkk War da trikqshadwkrk und da tl-cn nicht Mittel .turn Ziorck. fordern Selbstzweck. 2tt ?natüub:r füf-rt Äriffl und macht Srobciunqtn, um Eoitor ouS zu beuten und feinen H nidel zu enwifern; vom a'Un Römer taun rrnn nicht lai l?!leicke seilen. Gt tDcslte nick,! (o fedt da! eroberte 8)o!t ausbeuten, als I viclinchr politisch beherrschen. Poliiische Macht war ihm eine grenzenlose ffreude und um sich diese Freude zu verscküissen, ward er zr kmtr,en Coldoten und kcimpjie und er teerte ti er selbst bon den eroberten Völ kern assimilirt und vernichtet wurde. Und al der Römer bon der Wcltlilihne der schwunden war, als es in Rom k'ine Le gionen und keine Tribunen gab, waliete. noch ln Rom der Cäsarenqeist in spiritua listischer Gestalt. Und jpäter, zur Zeit der A I I ' ' Mt 't l f? f 1 I , f : . I "'?' f H i I i 1 1 f O i . S i i ! - !,' ,) i ' ' ' ' ' .,' !i I I 1 1 t M I ' t ; iMitli.!l i-' in i--;m jt V.' M; ii' , . , I ' d' k ' ' n r i r ! - tt I "i Ihi . st - -t d ' M '! t r i f - i 1 I t' f. , , tt! 1 ! ii- ! 1 t I t : : f, I 's . .. t l .-n-'i I'ri'M. ,', I I l"fJ i !,,t l,.M"t Ne : ',.!. 1 ims ..!''! ii in fe ' rif d i? I r, k ' i! . " ! fj ! t !? ,-,, ; i , t ' t . v ,'. i ,t:!j i, : ! H! . .I ,, v. ', M d !'. i 6-.f :ü: n 'i :r !,l 'fUn k triHf Jr!i.f.-'n T ,7t Ri i , Nenaissance, waltete der italienische Etaats-Bandlt. der Cvndottieri, in fei riern engeren Machiumkreis nickt weniger räsarisch als der alte Cäsar im großen und mächtigen Rom. Man kann !jne Uebertreibung sagen, daß alle Herrscher stalten auf der apei.ninischen Halbinsel seit dem frühesten Alterthum, ob sie nun kläsaren oder Principe, Condottieri oder Dogen waren, breitspurig cäsarisch ge herrscht haben. Und ii&ercifl waren sie der Gefolgschaft d?r Massen sicher. Es ist eine Binsenwahrheit, die aber nicht oft aenug wiederholt werden kann, daß der Militariö,nus in seinem weiteren histori- schen Sinn nicht in Athen und nicht in Karthago, und neuerdings nicht in Berlin, Pari oder London, sondern im alten Rom entstanden ist, denn wer wie Cäsar von unstillbarem Hunger nach Macht und neuen Landgebiekn besessen ist, der muß seine Legionen ständig bereit haben und da Pulder stets trocken halten. Rom war also die Geburtsstätte de Milita rismus, dessen Zweck nicht, wie der de modernen Militarismus, die Grenzen des Landes , zu vertheidigen, sondern die Welt zu erobern, war. Aber schließ lich reicht kein noch so großes Legio nen'Heer aus, um die Welt zu erobern. Da aber die Eroverungs ucht den Ca säten so im Blute lag. das, sie auf sie nicht verzichten konnten, so mußten sie zu andere Mitteln greifen, um ihre polmsch'Militanschen Plane auszuführen. Sie schufen eine auswärtige Politik, die so lebhaft an die auswärtige Politik bei mo dernen Rom errnnert. Im 6. Kapitel seines Buches: Ve trachtnngen Über die Ursachen der Große der Römer und deren Bersall" läßtsich Montesquieu wie folgt über die aukwar tige Politik des alten Rom aus: -,Da sie nie einen redlichen Frieden :' schloffen und bei ihrer Absicht, alles an sich zu reißen, ihre Verträge eigentlich . nur. einstweilige Unterbrechungen deö Krieges waren, so brachten sie darin Bedingungen an, die immer den Ruin deö Staates einleiteten, der sie an nahm . " .Hatte irgend ein Fiirst eine Erobe rung gemacht, die all seine Kräfte er schöpft hatte, so erschien sogleich ein ro mischer Gesandter, der sie ihm auS den '. Händen riß. Unter tausend Beispielen wird man sich erinnern, wie sie mit , einem Wort Antiochus aus Egypten verjagten . . , Wenn el Streitigkeiten In einem Staate gab, so fällten sie sogleich ei Urtheil in , dieser Angelegenheit und waren dcitirch sicher, immer nur die Partei gegen sich zu haben, die sie der ' ur! heilt hatten ..." Besonders aber war es ein under Ünderlicher Grundsah bet ihnen, zu theilen. Die Republik der Achäer wurde von einem Bunde freier Etädte gebildet: da erklärte der Senat, daß , jede Ctadt sich künftighin nach eigenen schwörung gegen OesteneichUngarn ein, nei ' tt ft!--f !.!i?-nen IslniMje an. H.-'',. ei'n.iü fe ie M 7l' lfcre ttu su.1.1 P.om den Snnek dur-li tk.hn .',!,. l ie kvif sie Cenl'.tlta kannte tMintt' li tilit fliil twrirtiflM, t- teste f tei.tt 2iiett und die Mjil f.ebiitMfit W: bi'Ie ci olit''N ok-Irrte. ihr da die Cen fiiü.i doch Oesterreich nt'iiii! schwäcki.'N will, sa fordert se die Cchassung ein,- s-ll,stliändigen Ttaat.- 3 rieft und wie die zllen '.llöiner cft e in-n Jüiittn angriffen, tft in einem sbwieriien fitieet vnivielrtt ivar, s qreisl beule Ziom Oesterreich an da sich in einem fast erfebLpfiNden Kampf um seine Crjetsteni mit mächtigen Urejnetn bciindet. IQan steht also aus diesen Geaenüber siellungen, daß der politische Mensch auf der aoeiiniiilschen Halbinsel trok allem Wechsel des Cchictsalz sich bi auf den deniiaen Taa treuaeblieben ist. Die Cchläue v?,d Treulosigkeit des Jnt-ivi diums Kot sich in der Politik zu einer Ma zime verdicktet. Diese Maxime, die das alte Rom beherrschte, beherrscht auch das neue Nom. E ist daher nicht angebracht, von der Mafia. Camorra oder dem steiiia Nischen Briganten'Geist in der heutigen auswärtigen Politik Italiens zu sprechen. Mafia und Camorra stnd nur Begleit erscheinuneien eines bestimmten Epklems, da System selbst heißt: Hinterhältigkeit und Treulosigkeit, die sich wie ein greller Ctreifen durch die ganze wechsclvolle Ge schichte des alten und des neuen Rom zieht. Man denke nur an die mannig fachen Phasen .der italienischen auswär tigen Politik in den letzten 3 Jahrzehnten. Italien war sich seines Romanenthums vollkommen bewußt und feine SNmpatbien waren immer, wie es durch die Natur der Sache dingt ist. auf Seiten der romani schen Völker. Als aber ein romanisches Volk, die Franzosen, durch die Annezion von Tunis und anderen Kolonien im Mitielmcer sich zur vorherrschenden Mit telmeermacht emporzuschwingen suchte, un teilicßen es die Italiener, die selbst eine Bormacht am Mittelmeer werden wollten, sich mit den Franzosen offen und ehrlich auseinanderzusetzen, sondern sie scblossen ein Bündnis mit zwei germanischen Mäch ten, mit der Absicht, die weitere Entwiele lung Frankreichs zur Mitielmeermacht zu hemmen. Gleichzeitig benutzen sie ihr Bündnis mit den germanischen Völkern, um sich ökonomisch und politisch eine Weltmachtstellung zu verschaffen und for derten von ihren Verbündeten Schirm und Schutz für alle ihre Unternehmungen. Auf der anderen Seite intricuirlen sie im Ge Heimen gegen ihre eigene Verbündeten. Italien schloß hintereinander geIimeBer träae aiierft mit England, dann mit Frankreich und schließlich auch mit Ruß land. Die Italiener nannten die Ver träae mit einer Macht der Triple Entente Rückversicherungsvertrage" und beriefen sich auf Bismarck, der bekanntlich einen NüelversicherungSvertrag mit Rußland ab geschlossen hatt. Die Italiener vergessen aber dabei zu erwähnen, daß, wahrend Bismarck Oesterreich von der Eristenz eines solchen Beitrages mit Rußland in sormirt hatte, die italienische Negierung keinen ihrer Verbündeten von der Existenz und, von dem Inhalt der abgeschlossenen Verträge mit England. Frankreich und Rußland benachrichtigt hat. Die flnsam mentunft rn Racomzi. wo der italienisch russische Rückoersicherungsvertrag, aller dings gegen den Willen der radikalen Partei in Italien abgeschlossen wurde. war in Anbetracht des natürlichen Anta goniLmuS zwischen Oesterreich un lfiufr land, der eines Taae sich zu einem Kon, flilt verdichten mußte, ein niederträchtiger' Berraih,. der nicht seinesgleichen in der Keschichte hat. Diese famosen Ruekver stcherungsverträe,e, die von dem früheren fmiizosischen Boischoster in Rom, BarreS, und von Cambon in London befürwortet wurden, setzten Italien in den Stand, sei. nen Raubzug auf Tripolis anzutreten und damit die Türkei zu schwachen. Die Folge des Tripoliö'Krieges und seiner Schwä chung der Türkei war bekanntlich: 1) der von Italien infzenirte Aufstand in All" nien. 2) der erste BalkanKr!eg und 8) die Ermuthigung, in Belgrad eine Ver 5 , , fc ' 1 ; Vnlcrgttttg des Leon Kamöella". Cine 5ä'ildcrnnz der lzc!denth.U des österrcichischcn tt,i tri fte l'oot.'5 No. 5 nach Utttcrreduna.'N mit seinem lComnunJjji franzsi schcn 5 chla d; t ich i ff es Un und einem lleberlebeilden des U ber den Untergang bet srantsstschen chlach!kriiterZ ,,'eon Gambeita" im Jonisb-n Meer durch da österreichische Unterseeboot U 5", unter Kommando des Marinkschisssliutnant Georg R!t ter von Trapp wird au Lrindisi folgen des vo,w4. A!ai gemeldet: Die hierher zurückgekehrten Mannschaf ten der italienische Torpedoboote, die zur Hilfeleistung für den Leon Gam. betta" auszesandt worden waren, geben die Erzählungen der Ueberlebenden wie folgt wieder: Wir kreuzten bereits seit elf Togen zusammen mit drei anderen französischen Panzerkreuzern abwechselnd in ven iIkivanern von iranio. In a ner Unglücksnacht befanden wir uns ge gen ZI Uhr etwa 23 Meilen von Kap Santa Maria di Leuca entfernt, von wo t'oir. nachdem wir dort ein angebliches italienisches Segelschiff näher untersucht hatten, unsere Fahrt nichtsahnend mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 17 Knoten fortsetzten. Die Nacht war mond hell und sternenklar, so daß man mit freiem Auge die weihen Häuser der Küste von Otranto unterscheiden konnte. Nach dem eine neue Nachtwache aufgezogen war, begaben wir uns alle in unsere Ka binen, die dann mit Ausnahme der Ka binen der Vorgesetzten vorschriftsmäßig von außen abgeschlossen wurden. Auch der Steuerwachoffizier soll sich angeblich zur Ruhe begeben haben, was nicht we nig zum Verlust des Schiffes beigetragen hat. Der erste Torpedoschuß des ,U L" riß 'die linke Seite des Schiffes auf. todteke viele Mannschaften und zerstörte bin Maschinenraum vollständig. Sofort erloschen auf dem .Leon Gambetta" alle Lichter. Weder der Scheinwerfer noch die Funkentelegraphie konnten in Betrieb gesetzt werden. Im ersten Augenblick be machtigte sich unser aller ein unaussprech lichel Angstgefühl, und e8 entstand eine Panik. Di Mannsckzaften, deren Kabi nen in der allgemeinen Verwirrung und zufolge des starke sdils'i'elegen dei sinkenden Schiffe nicht rasch genug ge of i r ' werden konnten, seit te die vielen durch die Explosion Berieten, begannen entsetzliche Schreie nszustosien. was uns, die Unverletzten, noch mehr verwirrte. Wir anderen, die meisten nur mit dem bloßen Hemd ober sonst nur nothdürftig vetieivet, suchten ,:n iCunfeln den Weg auf da! Deck. Doch bald gewannen wir durch das Beispiel unserer Vorgesetzten und deren heroisches Verhalten die Ruhe wieder. Die präzisen, strengen Kam mandonife unseres Kommandanten An, dre Depf'riere und des Admirals, der nur mit leichter seidener Unterwäsche beneidet, au seiner Kabine stürzte, gaben uus die Geistesgegenwart wieder. Doch das immer schneller sinkende Schiff hatte sich inzwischen derart stark auf die linke Seite gelegt, daß es nicht möglich war. die Kanonen zn, bedienen oder die Net tungsschaluppen niederzulassen. Der Un tergang des Schiffes wurde damit sowie der unsere schier unabwendbar. Da er tönte ein zweiter sücchtcrlicher Knall. Ein weiteres Torpedo hatte unseren sinkenden ,Lon Gambetia" voll getroffen und die Wasser stürzten mit noch größerer Gewalt m den Leib des stolzen Schisses. Alle;' denen es nicht mehr gelang, in die einzige bis jetzt in das Meer herabgelassene Ret tungsschaluppe hinabzuspringen, stürzten stch unbekleidet in das eiskalte, aber ru hige Meer. Der Kommandant Dep6 riörc, der in voller Uniform war, verließ, trotzdem ihn die die Schaluppe besteigende halbnackte Mannschaft mit Gewalt mH. reißen wollte, nicht die Kommandobrücke, sondern rief ihnen zu: Denkt an euch selbst, ich sterbe mit meinem Schiff. Vive la France!' In dem Augenblick, als der Leon Gambetta" zu sinken begann, was etwa sieben Minuten nach dem zwei ten Torpedoschuß erfolgte, schoß er sich au seinem Revolver eine Kugel durch den Kopf. Auch der inzwischen wachge fc.nda Cteuerwach ,sf!er hatte bereit r.'khk, ron Gewissens, sie epeinigl, lettstmord verue!. An den Ccilenwaü v 1 des iliersüllten einzigen ZiettungZ. buofe klammerten f.fj zahlreiche nackt i,n Meere schwimmende Ung'ii,t'iche an, von denen viele erschöpft wieder in' Meer zu rückfielen und ertranken. Nach sechs schreclüchen Ltunde wurden ven den durch den Leuchtihurmwächter herbeigeru senk italienischen Torpedotooten 130 euie, Darunter vret unteroüiziere, ge rettet. Tie meisten waren infolge des ausgestandenen Schreckens und der An strengungen mehr todt als lebendig. Nur einer von den sechzig Offizieren des Schiffes befindet sich unter den Gerette ten. Bis jetzt wurden 58 Leichen anfge fischt, darunter auch jene des Komman danten Depöriöre und des Admiral Senes. Die Leichen wurden unter gro ßer Betheiligung der Bevölkerung gestern in Castrignano del Capo beerdigt. cu!:iant v. Trapp's Schil derung der Jorpedirung. Die Reichenberger Zeitung" vcröffent licht folgende von der Marinesektion deö k. u. k. Kriegsministeriums zensurirte Unterredung ihres Gewährsmanne in Eattaro mit dem Kommandanten des dort glücklich angekommenen U 5", dem Mc rmeschiffslentnant Georg Ritter v. Trapp. Er erzählt: Nachdem ich längere Zeit ein Torpedoboot befehligt hatte, habe ich kürz lich das Kommando des U 5" übernom inen und mit diesem Boot meine erste Fahrt gemacht. Ich bin vor drei Ta aus dem Bestimmungshafen ausgelaufen s setnliche Schiff kam mir ungefähr um Mitternacht zwanzig Seemeilen flld westlich von Kap S. Maria di Leuca mit bedeckten Lichtern in Sicht. Ich erkannte. daß es ein französischer Panzerkreuzer vom Typ des .Victor Hugo" war. Es war Mondschein und der Himmel leicht bewölkt. An Boxd war. als wir den Kreuzer sichteten, alles klar, und sobald ich seinen Kurs und seine Seegeschwin digkeit konstatkt hatte, ging ich ihn an. Er zeigte mir seine Breitseite. Als ich iistefiy fiw) 'UJftt nflV was, lstHirie ich zuerst ein n Torpedo a,,ls die z,!i!cre und dann einen zweiten Torpedo aus die vordere Kamingruppe. Bei Lanzirun gen waren Teeitti. Tie Detonationen waren dttillich höibar. Be! der Achter kamingruppe sah ich kurze A,t daraus bis zur Hohe des Mäste eine mächtae üiauck vo!!e ansfchfigen. ?ebcr T reifer wurde von meiner Mannschaft mit einem spon tanen Hurra begrüßt. Nach der zweiten Lanzirung fuhr ich achtern um den Kreu zer, um zu feben. ob er eine Schlagseite habe, und konnatirte eine Krcigung (viel gung) von 35 Grad. Das war fünf Mi nuten nach der Zorpedirung. Aus der Krägung erkannte ich. daß es nicht mehr nöthig sei, weitere Torpedos zu lanzircn, obwohl ich auch diese bereits klar hatte. Uieun Minuten nach der zweiten Lan zirung war daS feindliche Schiff verfun ken. Als ich auf dessen Steuerbordscite kam, bemerkte ich auf Deck cm Licht, und kurz darauf Lichter im Wasser. Sie rühr- ten von den ausgesetzten Booten her. Die Franzosen setzten im ganzen fünf Boote aus, und es ist zu bewundern, wie sie dies alles In dieser kurzen Zeit bewerkstelligen konnten. Mit Rücksicht auf die Sicherheit meines Bootes mußte ich von der Betheut; gung an der Rettungsaktion zu meinem Leidwesen absehen. Aber ich hoffe doch, daß sich wenigstens die in fünf Booten eingeschifften Mannschaften, retten -kann-ten, umso mehr als die See ruhig und daher das Land leicht zu erreichen war. Meine Bemannung benahm sich wahrend der ganzen Aktion in bewunderungswiir diger Weise und, ihre Haltung ist über lles Lob erhaben. Ich freue mich, daß sie aus so wackeren Leuten zusammen gesetzt ist." Linienschiffsleutnant Hugo Freiherr v. Seyffertitz, der zweite Öffi zier des Bootes, bemerkte in Ergänzung dieser Schilderung, daß die Kaltblütigkeit des Kommandanten während dieser Aktion bewunderungswürdig war, und er rühmte in den wärmsten Worten die wunderbare Haltung der Mannschaft. Bei dem Ein laufen des U 5" in Cattaro hätte das Admiralschifs die Ehrenflagge angelegt. Die auf dem Admiralschiff aufgestellte Kapelle spielte die Volkshvmne und den. Prinz Eugen-uicarsch. 5ZHSJE52S1SZmZS2iSZ zuleiten., die die unmittelbare Ursache des etzigen WeMrandcs geworden Ist. Deutsch land hatte es s. Z. in der Hand, den italienischen Intriguen gegen die Tür kei ein Ende zu machen, aber e glaubte, seinem Beroundeten nicht in den Rucken fallen zu müssen und sah ruhig dem Raub zug Italiens auf die Türkei zu. In Teutschland hat man eben eine ander? Auffassung von BundeStreuk und von Pflichten einem Verbündeten gegenüber als in Italien. Es wäre verfehlt, die jetzt von Italien an den Tag gelegte Hinterhältigkeit und Treulosigkeit Deutschland gegenüber als eine Einzelerscheinung in der italienischen Geschichte anzusehen. Jedem Tertianer ist ei schon aus den Schulbüchern bekannt, daß eulschland sich immer an Italien verblutet hat. Die Geschichte dek Hohen staufen in Italien ist eine traurige und e. rt!..rjc!..r.i. ..... tL.t'.ir r. v luiiyc pcu;iujic ov iiaticmtll)cr ACtu losigkeit und italienischem Verrath. Schon Otto I. wurde schmählich in Rom verra t!)en und mußte Johannes XII. wegen Treulosigkeit und Verrath abfetzen lassen, Konradin, der letzte Hohenftaufe. wurde von Johannes Franghlpani, dessen Fant! lie von den Hohensiaufen so reich bedacht wurde, schnöde verrathen, und der vorletzte Hohenftaufe, Manfred, wurde m der Schlacht bei Benevent 126 ein Opfer des italienischen Berraths und endete bekannt lich auf dem Schasott in Neapel. Seine Familie wurde in den Kerker geworfen. Wie e Heinrich IV. erging. Ist Jedem t" lannt. Wenn man die Geschichte der Hohensiaufen liest, driingt sich einem un willkürlich die Ueberzeugung auf, daß Po lilische Treulosigkeit und Verrath die Grundziige Im Charakter deö italienischen Menschen sind. Wa einst die Hohenstau fen in Italien erfuhren, erfahren heute die Habsburger und die Hohenzollern. Wenn man die italienische Geschichte auf ihre Ursprünge verfolgt, dann, erkennt man in ihr das Walten zweier Prinzipien, die sich gegenseitig ausschließen. Diele Prinzipien .heißen: Nationalismus und Imperialismus, den die allen Römer mit UniversalismvS identifizirikn. Im Kampf zwischen diesen einander entgegen wirken dcn politischen Mächten ging das alte Rom unter, weil eS zuletzt von den eroberten Völkern bastardirt und assimilirt wurde und damit die nationale Kraft und Wider standsfähigkeit verloren hat, und das neue Rom fällt jetzt wieder, ein Opfer dieser beiden gegeneinander arbeitenden Mächte. Aber ungleich dem allen Rom, hat heute nicht der Imperialismus, sondern der Na tionalismus die Okrhand. Der gegen wärtige Krieg, den Italien an die germa Nischen Mächte erklärt hat, ist ein Krieg der Jrrcdenta, des aggressiven italienischen Nationalismus und des vollblütigen No manismus. gegen das Germanen thum. So lange der Imperialismus in Italien die Oberhand hatte, mußte die Jrredenta eine graue Theorie bleiben, denn für Jta licn sind Tunis, Korsika und die französi sche Rivicra viel wichtiger und bon tau sendfach größerer Bedeutung al der von germanischen Elementen durchfetzte Tren tino, dessen Bevölkerung ihrer Rasse nach durchaus nicht romanisch ist. Als Italien seine Einigkeit dank dem deutschen Siege über die Franzosen Im Jahre '70'71 er langt hatte, dachte man gleich in Rom an die Krönung dieses Einigungswerkes durch die Ausbreitung der Herrschaft am Mittel- mcer. Die geschlagenen Franzosen warcwi aber aus dem qui vive" und besetzten alle Striche am mittelländischen Meer, auf die es Italien abgesehen halte. Für Italien war der Besitz von Tunis und der anderen französischen Kolonien im mittelländischen Meer eine Lebensfrage, denn Italien ist ein Emigrationsland und schickt jedes Jahr Hunderttausend seiner Söhne nach den tranZailantischcn Ländern, speziell nach Südamerika, wo sie sich infolge des verwandten romanifchen Milieus rasch assimiliren und Italien verloren gehen. Wenn dieser Ausmanderungsstrom nach den von Frankreich otkupirten Gebieten ge leitet werden könnte, würde nothwendiger weise im Lause der Zeit ein großes italie nisches Imperium entstehen und Millionen Italiener, die als Auswanderer dem ita licnischen Bolk verloren gehen, würden ein gewaltiger italienischer Machtzuwachs fein. Natürlich wandern auch heute noch Italie ner nach Tunis und Korsika auZ, aber an statt ein italienischer Machtzuwach zu werden, bilden sie einen französischen Machtzuwachs, weil sie sich dem französi schen Milieu rasch assimiliren. Ohne die italienische Emigration hätten für Frank reich seine Mittelmecr-Besitzungen wenig Werth, da die Franzofen nicht emigriren, Italien mußte also zusehen, wie Frank reich auf italienische Kosten sich Im Mittel meer zu einer Großmacht entwickelte. Um diese Entwickelung zu hemmen, und um evt. die heutigen französifchen Mittelmeer Besitzungen an sich zu reißen, trat Italien dem Dreibünde bei. Also nicht au Sym pathie für Deutschland, und nicht auS Liebe zu Oesterreich, sondern einzig und allein, um seinen imperialistischen Gelüsten zu genügen, ist Italien Mitglied des Drei bundes geworden, unter dessen Schutz und Schirm e,Z sich so kräftig entwickelt hat. Man hätte also annehmen können, daß Italien sich einem Kriege gegen Frankreich anschließen werde, denn noch mehr Förde rungen als es an Oesterreich hat, hat es an Frankreich. Aber die Geschichte Ita kiens beweist es, daß seine Politik nicht von einem Prinzip, sondern von zwei sich gegenseitig ausschließenden Prinzipien be herrscht wird. Der Anschluß an Deutschland und Oesterreich in diesem Kriege würde den Sieg des italienischen Imperialismus und den Bankrott des Na tionalismus bedeuten. Italien kann nicht zu gleicher Zeit feine Forderungen an Frankreich und an Oesterreich durchsetzen und kann nicht zugleich Nizza, Korsika und Tunis, den Trentino und Albanien erobern. Gleich nach Ausbruch des Krie ge setzte in Italien die nationalistische Bewegung ein, die durch englisches Gold noch gefördert wurde. Es war für Eng land ein Leichtes, die arme italienische Presse und die noch ärmere Agenzia Sie fani in ihre vollständige Gewalt zu be kommen. Salandra, der als Machiavelli Forscher dem florentinischen Staatsmann sechr zugethan und selbst nationalistisch ge sinnt ist, ward zum Spielzeug englisch-fran Zösischex Machinationen in Rom. Die Art und Weife, wie er nach Ausbruch deS Krieges in Paris die italienische Neutra lität ankündigte, ließ erkennen, daß er den Imperialismus zu Gunsten des Nation lismus geopfert und einen Treubruch be gangen habe. Er hielt es aber nicht für rathsam, sich sofort den Alliirten" anzu schließen, denn eS ist eine alte römische Tradition, den Bundesgenossen nur anzu greifen, wenn er geschwächt ist. Auf der anderen Seite wußte man in Italien nichts wie der Kampf mit Rußland ausgehen würde. Rußland ist ein direkter Konkur rent Italiens auf dem Balkan und ein Konkurrent Serbiens. Einem siegreichen und starken Rußland mochte Italien nicht helfen. Zuerst ließ also Jialicn Rußland on Deutschland und Oesterreich verprü geln, und als Rußland militärisch in der , P,tk4k', tin-xU'U s!,,. g!k rt ö,n F''!fi?l?i!, tu f,!dliH,tt nzl-!5,ß. I . (i t- , t" , 0-, . ( ! f.- ! f ? ' f f I - 1 1 t f it " , f . t ,, '.-. " ' ! ' I ') I - M f, , ..U .4 , . ) f .1 t t I k' f I tft '- I . f ' - .( J f y i ? , ! ! '-)( . f ,, f-f .' . !. tf f I.).' ' it 4 's ',-; ' , j . i M ..... n I .! ß,t ! S ti ' I ; : , ! 1 ' '. ti ' 'i f " ft i"'- t i f. i ,'t f'-'t i ! ' j( f ' t t,ts if 'jl; . , :". ,, i f f v r t' ."''--'i ' , I ' V : t ' 1 ' f , a't t'r? ;t ' '1 !,' I-','' "! -( ':i.,''r t) K ' &',!:'? j. . I .- u:., i , r .. . , t t v;,, f i a-'j3'it s'Zs d Sf J"' f. f it AttHsil X !. ' 'II ji'.vr'ir-1 h M S ' 1 !, i't l'-!le d k n.':',wk!id',f Heiij-af-f d t (.r,r(., t f !Uji(,n ,ii.irS( fii;i :'Mfti''t. Hf-vf'V ,' dn -k.,ft!" ! C.ii ün) te'-ltfi-ch ui'd Uf.tJtn und e'ir.ya s.art f Z.,ffet icrninei in a,i,!.ii;dislen Z'.'ineralzu'kkeN, die ,i:t I echst,!,in!z zu He!lngecka teuren tef erden, h.,.:xtkächlich die srznzc.sis.fen Quellen vn Dich? und Euian in Be !Mt. Tie CiKffen von Sicht) sind a'kakistze CuiKtlii'fje, die durch deiliättniSmub'g aroße Alkalitäl und einen miltlelkn Koch !li k-,! gekennzei tnet werdcn. Diese ZSaßer stehen im Wohlgeschmack den koh leniüurereicheren deutschen alkalischen Tauerlingen unbedingt nach und sind in ihrer Zusammensetzung der F.chinger Quelle scbr ähnlich, durch die sie also bei tberapkiiiiscker Nnwendung obne weitere kifetzt werden können. Einen Lorzuz vor den Quellen von Vichy besitzen die deut schen alkalischen Säuerlinge, wie Fachin gen. Eins, Calzbrunn u. a. aber noch da . durch, daß sie in den letzten Jahren nist erheblichen Kosten neue Quellsassungen u halten haben, in hygienischer Beziehung also durchaus einwandsfrei sind, während sich dasselbe von Vichy nicht olme weiteres sagen läßt. Ebenso sind die Quellen des am Südufer des Genfer Sees gelegenen französische Kurortes Evian durch' Mi neralwässer deutschen Ursprungs völlig zu ersetzen. Die auch in Teutschland bisher viel getrunkene. Source Cachat von Evian zeichnet sich durch eine auffallend niedrige Mineralisation aus. 'Bis vor wenigen Jahren gab es in Deutschland keine Quelle ähnlicher Zusammensetzung. Nun ilt aber seit dem Jahre 1910 oberhalb Bissingen ? südöstlich von Donau-Wörth eine Quelle gefaßt worden, die der Evianquelle äußerst nahesteht und unter dem Namen Bifsinger Auerizuelle bereits eine ziemlich umfang- ' reiche Verbreitung gefunden hat. Auf Grund der genauen chemischen Analyse er gibt sich, 'daß sie ein genaues Abbild der Evianquelle, nur uenig stärker konzeni ricrt, ist und daher zur Behandlung von Erkrankungen der Blase und Harnorgane oder de Magens ebenso gut verordnet werden kann wie die Evianquelle. Die Bifsinger Auerquclle gehört zu den selte nen Quellen, die Spuren van im Wasser gelösten Radiumsalzen c.ithaltcn, und be . ansprucht noch ein besondere Interesse, weil mit ihr eine große Menge von 'Quell gasen aufsteigen. In den letzten Lahren . hctL man ver frucht, russische Quellen, namentlich einig im Kaukasus entspringende, in Deutsch land einzuführen. Da es sich aber bei diesen Versandwässern in der Hauptsache um alkalische und alkalischerdige Sauer linge handelt, an denen Deutschland so überaus eich ist, so liegt für die Verwen duncf dieser russischen Wässer nicht der mindeste Grund vor. Vor einigen Wochen verstarb in' München der Buchhändler. I. Ph. Palm der letzte Enkel des aus Befehl Napoleons im Jahre 180 zu Brannau erschossenen Buchhändlers Joh. Philipp Palm aus Schorndorf. Der Verstorbene betrieb in jüngeren Jahren, wie sein geschichtlich be kannter Großvater und Vater das Buch händlergewerbe. Letzterer verlegte indes sen in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts sein Geschäft nach München und brachte es dort zu hoher Blüthe. Er erreichte daS hohe Alter von 82 Jahren. Hauptsache gebrochen und Oesterreich im Kampf mit Rußland erschöpft schien, hielt Rom den Moment für gekommen, drein zuschlagen. Das ist echt römisch, echt ma a)iavei:!ch. .... Doch dlle Schuld rächt sich aus Vrden. Und auch die italienische Schuld wird ge rächt werden -- trüber als man laubt. Die italienische Monarchie hat sich durch ,yrc kgangme Treulosigkeit in eine Gefahr vegcven, die sie noch heute gar nicht über sehen kann. Es ist für die aanie Sack,. lag? charakteristisch, daß gerade Anarchi sten, Republikaner und die radikalsten Kannegießer für den Krieg gegen Oesler reich sich inS Zeug legten, während die konservativen Elemente der Bundestreue das Wort redeten. Geht dieser Krieg für Italien unglücklich aus, und es ist nicht einzusehen, warum die siegreichen deut schen und österreichischen Truppen die Ita lienek nicht auch noch verhauen sollten, dann werden diese radikalen Elemente die ersten fein, gegen die Monarchie eine Re volution anzuzetkln und in Italien eine Bürgerkrieg zu entfachen.