Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 31, 1915, Image 1

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Xie Kaiserlich Teutsche 'Keg'erung bat die ?!ote der amerikani
schon Nrgirrung einer ringekendc Priisung uierzegen. Auch
!crrf ii:t bei ibr der hrinarndi' nr.ich zu citier frcinf und freien Ans
fliirupfli in?fllichcr 'i'iifn aiuinbuiife vor. die in den Bezieblinaeit der
l'sifit'ii I'icanrüNsieii durch die von der uii'.crifanijchcit Regierung
cnr-sÜnitcu orfuinmmiic eulimndm ftnÖ.
Vlriicf-ti'it nvr zuerst die lalle der nincfifantfcficn Tcimpser
Cnslnüg ,,d (ulsligltt. Tie miirrikanise Botschaft ist bereits be
ii,ic!r,cht:gt. bc,; die Teutsche Neieruug niitt beabsichtigt, iicntrulc
evtuie in der Krieazone '.'liigrissen durch UBavte oder Luftsahrzeuge
auszusetzen. Irn leaeutlieii sind die deukichen -Streits raste verschic
deutlich iiiftruirt werden, Angrisie ouf solche schisse zn vermeiden.
Wenn in den legten 2'konaten neutrale Tchisfe durch den deut
schen lt-Vioikrieg gelitten haben, so kann davon doch nur in ver
eiazelt dauelienden und vuoue.hin'weiseu Fällen die Rede sein und
tonnen dieie Zälle auf den Zv'agaenmis'brauch der britischen Regie
rung im Bcrei mit dein verdäc'otigen oder sckuldbarcn Verhalten
' der cchustleitcc zuruckgesuyrt werden.
Awischenfälle srhr bedauert.
: In all den Fällen, in denen die Untersuchung ergab, daß ein
neutrales Tchiff ohne seine Schuld durch deutsche UÄoote oder Luft
tahrzeuge beschädigt wurde, bat die deutsche Regierung sofort ihr Be
k. , datiern ,iibpr den unglüZlichen Zwischen fall ausgesprochen und, wenn
y dies durch die uahereu Ilmslände
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gerechtfertigt wurde, Entschädigung
angeboten.
öi'ach diesen Grundsätzen werden auch die sZälle der Cufhing
und (zttüstight behandelt werden. Eine genaue Untersuchung beider ,
rii- i. x . rv-nj .."Lf.: ...... v'.s- r..x
O""1 'i n u'uuiii-. ou" iv iiüu;ig mini oieiu urutTiucijung
A .. durch einen internationalen Anruf der internationalen Nntersuchungs.
S Äonimission, wie sie in Artikel !i der Haager Konvention vom 18. Ok
, tobvc 11)07 borgesehen ist, ergänzt werden
Beim Versenken des britischen Dampfers Falaba harte der Bc
X -fehlshaber des deutschen U-Bootes die Absicht, den Passagieren und
Mannschastm volle Gclcgenhelt zum sichern Entkommen zu geben.
Britischer 5tapitän gehorchte nicht.
Erst als, der Kapitän den deutschen Befehlen nicht nachkam,
sonder zu entkommen und 'Mittels Raketen Hilfe herbeizuholen
suchte, wurde den Passagieren und Mannschaften Auftrag gegeben,
binnen 10 Minuten das Schiff zu verlassen. Thatsächlich wurden
,ihncn jedoch auch dann noch 23 Minuten gewährt und der Torpedo
p v cit avgescucn, als tcmöiichc Fahrzeuge zur Hilse heroeleuten.
f. Bezüglich des Verlustes an Menschenleben beim Versenken des
britischen PassagierdampferS Lusitania hat die deutsche Regierung
den dadurch in Mitleidenschaft gezogenen neutralen Regierungen ihr
tiefes Bedauern darüber ausgesprochen, dafz Bürger jener Staaten
ihr Leben dabei verloren.
' Bei dieser Gelegenheit kann jedoch die-deutsche Regierung nicht
umhin, darauf zu verweisen, daß in ihr der Eindruck herrscht, daß
gewisse mit der Versenkung der Lusitania in direkter Verbindung sie
hlde wichtige Thatsachen der Beachtung der amerikanischen Regie
rung entgangen find. Im Interesse eines klaren und vollkommenen.
Einverständnisses, das doch der Wunsch beider Regierungen ist, er
achtet die 5kniserlich Teutsche Regierung es zuerst als nöthig, daß die
beiden Regierungen zugängliche Information über den Thatbestand
vollständig und übereinstimmend ist.
Lusitania war Hülfskrcnzrr.
Die Regierung der Ver. Staaten stützt sich auf die Annahme, daß
sie Lusitania als gewohnlicher unbewafsneier HandelLdampfer an
zusehen sei. In Hinsicht darailf erlaubt sich die 5!aiserlich Deutsche .
Negienmg darauf aufmerksam zu machen, das; die Lusitania einer
der gröfztcn und schnellsten britischen HandelLdampfer war und als
Hülfskreuzer mit Nnterstützung seitens der englischen Regierung ge
baut und ausdrücklich als solcher in der von der britischen Admira
( lität geführten Liste gcsübrt wurde.
J Ferner ist es der kaiserlich Deutschen Regierung aus absolut
vertrauenswürdigen Quellen und zivar durch ihre Agenten und auch
l ourch neutrale Panag,cre oclannt, daß tbatjachuch alle die werth
f bolleren Tantpfer bewaffnet mit Kanonen, Munition u. f. w. wurden.
"surfi hie PufHniin fiiifc OVitnnici nn )trtt-h hin nvtnr Tlni tirmii4
WVJ V V IVM.Vtl(. Utunvtl.tl V.V. VIV mi.t. A I IllVIl.li.
und verborgen waren. Ferner gibt sich die Kaiserlich Deutsche Re
gierung die Ehre, die amerikanische Regierung auf die Thatfache zu
verweisen, daß die britische Admiralität in einer im Februar ISIS
ausgegebenen vertraulichen Anweisung die britischen Handelsschiffe
anwies, sich nicht nur durch Führung neutraler Flaggen zu schützen,
sondern auch die deutschen U-Bootö unter solcher Verkleidung anzu
greifen und zu rammen. Als besondere Verleitung englischer Han
delsschisfe zur Zerstörung deutscher UBoote setzte die britische Ad
miralität hohe Belohnungen für solche Angriffe fest und hat solche
auch schon ausbezahlt.
Angesichts dieser ihr als zweifellos bekannten Thatsachen kann
die Kaiserlich Teutsche Regiemng britische Handelsschiffe in der von
dem Aditnralsstab der deutschen Marine festgesetzten .KriegSzone nicht
als unvertheidigt anerkennen.- Teutsche Befehlshaber find auch des
halb nicht mehr in der Lage, die herkömmlichen Regdln des Prisen
'rechts zu beobachten, die sie bislang stets befolgten.
Führte 5400 Kiste Munition. ,
Zum Schluß verweist die Kaiserlich Teutsche Regierung noch
ganz besonders darauf, daß die Lusitania. wie bei früheren Fahrten,
auch bei der letzten Reise üiQQ Kisten mit Munition mit sich führte,
die zur Vernichtung der. Heben der tapferen deutschen Soldaten, die
mit SelbstauZopserung 'und Singebumg ihre Pflicht gegen das Vater
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chen. Die U'ertMit.inni eines neuen
Cin!',ngi' über die Wafviiliefrrnt,!,
wird auch wieder ernstlich in Urwo
iiniil n'50gcn.
Wilson unzulrikdcu
mit deutscher Anlwrt!
Hätte bcstimiiitfrk Antwort rrwartet;
droht ngkiilich mit Abbruch di
' . plomatikchrr Beziehungen.
Washington. Ll. Mai. Der
Präsident ist mit der Antwort
Teutschlands nicht zufrieden, wird
sich aber heute am Gräberschmück'
ungstage weiter nicht damit besas
sen; dieses wird bei der morgigen
Kabinettssiyung geschehen. Eine
weitere Rots wird dann an Teutsch
land abgesandt werden, in welcher
folgeitde Purckte benorgehoben wer
dcn: Der Präsident wußte bei Ab
seiidüng der Note an - Deutschland,
daß Lusitania" kein Hilfskreuzer
gewesen fei: die Hafenbehörden hat
ten das Schiff vor dessen Abfahrt
ni, i! rV.
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iiJilri'j'lii ji,',t,',n,Z!.'N. sine Cl
iiiit ! rt.. ' ! Uni itv.i) d.zün
seU 'I ü'.vri i'en.
Brest. Frnnrreich. '',. Mai.
Fränkisch.' Tor; ed.'!'-l,' hat'rn die
Mannschi!'! des cn,!;;t.;.'n T.nit
psirg (I.'nlrc" und d.-l portn,i!eii
schrti T.u!!;'erö Unaie", ivetche tmn
einem deutsche Tauchet Zwischen
den Scillq Inseln und L?p F-.iuüera
torpediert und l-ersenkt wurden, nach
dem biesigei Hafen gebracht. Tie
Leute wurden cus hober te in Ret
tii::,ic4oeteit von dem Dampfer
Tiri" aiiiestinde,, welcher dann
die Torpedoboote zitierte.
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le-.'itiitaluti fehl. Der n.'knZ, wurde! ierie'ieiment drr russischen Trur
mit Leichtigkeit
Dynamit sür
Nußland ezplodirt!
Ein Schaden von ?!0.0M durch die
Explosion in Srettl?
angerichtet.
Seattle. Wash., 31. Mai.
Fünfzehn Tonnen Dynamit, die in
einem Lichterschiff im hiesigen Hafen
gelagert waren und ibrer Beförde
rung nach Rußland harrten, sind
heute Morgen um 2 Uhr explodirt.
wodurch das Lichterschiff, in Atome
zerrien und cvx Schaden von $10,
000 . in der Stadt Seattle durch
untersucht und geftinden, daß es sei- Bersten von Schaufenstern angench
ne Geschütze führt, auch keine Mutet wurde.. ' Ein Wächter, der die
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lw LiN'ei, der !'i'sr!. wilil?
e.Z :i.l, t! r irtüt)-s i'.i !e !rn,
.tri'll
d'-
und
.!',!k!t'vk.ni,t.te!en bji $wt 17:. Inliir
ii.
nition, welche gegen die Ver. Staa
teN'Gcsetze verstoßen."
Herr Jagow's Ansicht.
Berlin, über London. 31. Mai.
Der deutsche Minister des Auswär
tigen Herr von Jagow erklärt die
Antwort Tcutschlands mtf Wilson's
Note dahin, daß dieselbe nur ein
Vorspiel zu weiteren Erklärungen
und Auseinandersetzungen sei. Denn
von so großer Wichtigkeit seien die
ausgeworfenen yragen, und der Un
tergang d?r Lusitania" werde so
verschiedentlich beleuchtet, daß es die
deutsche Regierung für durchaus
nothwendig erachte, eine Basis von
Thatsachen zu schassen, von der aus
die einzelnen Punkte erwogen wer
den können.
Rnssenflieger über Johannisbnrg.
Berlin. 31. Mai. Ein russischer
Flieger hat auf Johannisburg, Ost
Preußen, Bomben geworfen, aber sei
nen Schaden angerichtet.
Ladung bewachte, , ist spurlos ver
schwuiidcn und es ist zweifellos daß
er getodtet wurde.
Tie Explosivstoffe sollten von hier
aus mit dem Tampser Hazel Dol
lar" nach Lladwostock gesandt wer
den, der gegenwärtig in Tacoma mit
anderem Knegsmatenal beladen
wird. Es heißt, deß der russische
Konsul m San Francisco vor ein?
ger Zeit Warnung erhalten habe,
daß . die ' Hazel Dollar" vor ihrer
Abfahrt in die Luft gesprengt wer
den würde, worauf dies Schiff in
Tacoma seit 2 Wochen von Geheim
Polizisten bewacht wurde. '
Ouartiermeistcr E. Moen der Ver.
Staaten Küstenschutztruppe war Au
genzeugc der furchtbaren Explosion.
Er machte seinen Rundgang, als er
die erste Explosion hörte und ging
nach der Richtung deö Lichterschiffes.
aus dem Flammen 100 Fuß hoch
schlugen, und das durch die Gewalt
der Explosion in Atoine zerrissen
tvurdc.
land erfüllen, gebraucht werden sollten. Deshalb glaubt auch die
5iaiserlich Deutsche Regierung, daß sie in bereckstigter Nothwehr han
dclte, als sie mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln das Leben
ihrer Soldaten durch Zerstörung der für den Icind bestimmten
Munition beschützte. ' ;
; Tampfer'ttcscllschaft allein schuldig.
Die britische Dampfschiffahrtsgesellschast mußte die Gefahren
kennen, denen sie die Passagiere an Bord der Lusitania unter diesen
Umständen aussetzte. Indem die Gesellschaft sie trotzdem an Bord
nahm, versuchte sie die Leben amerikanischer Passagiere als Schutz
für die an Bord befindliche Munition zu benutzen und handelte gegen
-die klaren Bestimmungen des amerikanischen Gesetzes, das ausdrücklich
die Beförderung von Passagieren auf solchen Schissen, die Munition
befördern, unter Strafandrohung verbietet. Deshalb ist die Ge
sellschaft muthiuillig an dem Tode so vieler Passagiere schuldig.
Auch kann, nach dem endgültigen Bericht dc Befehlshabers
dcS U-Bootes, der noch von aller anderen Auskunft bestätigt , wird,
als bewiesen gelten, daß das schnelle Versinken der Lusitania vor allein
auf die durch den Torpedo verursachte Explosion der Munition zu
rückzuführen ist. Nach menschlicher Voraussicht wären sonst die Pas
sagicre der Lusitania alle gerettet worden.
' Die Kaiserlich Deutsche Negierung hält die oben angeführten
Thatsachen für wichtig genug, um sie der eingehenden Prüfung der
amerikanischen Regierung zu empfehlen.
Obgleich die Kaiserliche Negierung sich noch die endgültige Ent
scheidung über die anläßlich der Versenkung der Lusitania gestellten
Forderungen bis zum Erhalt einer Antwort der amerikanischen Re
gierung vorbehält, fühlt sie sich doch gedrängt, darauf hinzuweisen,
daß sie mit Befriedigung die von der .Regierung der Ver. Staaten
in Berlin und London gemachten Vermittlungsvorschläge über , die
Art und Weise der Führung des Seekrieges zwischen Deutschland und
England zur Kenntniß genommen hat. Schon ' damals hat die
Kaiserlich Teutsche Regierung durch ihre Bereitwilligkeit, auf eine
Erörterung dieser Vorschläge einzugehen, ihren guten Willen in ge
.nügendcr Weise dargelegt. Die Verwirklichung dieser Vorschläge
wurde, wie gut genug bekannt ist. durch die ablehnende Haltung der
britischen Regierung vereitelt. . , , L a g o ro,-
zurnck.zeivor
FlikNkk lirr 'cnfdiq.
Wien. 'M. Mai. über Anisterdani
und London, Flii'.ier der vsier!
reich'scheii Flotte baden, wie da'
österreichisch ungarische Krieasanit
meldet. B.'nedig erfolgreich bombar
diert und Spreugstosse auf die Gen
delitadt gewcrfen. Eine Bombe
siel auf das Fert Niccolo und verur
sachte eine furchtbare Explosion.
Wien. 31. Mai, über Amsterdam
und London. Das österreichisch
ungarische Knegsamt giebt zu. daß
italienische Truppen die österreichi
schert Ortschaften Ala und Prinwer,
in der Provinz Trieut, besetzten,
meldet aber nichts von einem stampf
in Verbindung damit; es erklärt des
Weiteren, daß ein italienisches Ba
taillon, welches Eaporetto, 25 Mei
len nördlich von Goritz, angriff, zu
rückgeschlagen wurde und zwar fünf
verschiedene Male. Ueber die Luft
bombardierung von Venedig wird
gemeldet, daß die Bomben eine ganze
Anzahl Gebäude in Brand setzten
und' das Fort Niccolo schwer bescha
digt ist. .
Rom, 31. Mai. Das italienische
Kriegsamt meldet, daß italienische
Truppen, das österreichische Grenz
städtchen Ala. im Etsch-Flußthal von
Tricnt, besetzt haben.
Genf, über Paris. 31.. Mai.
Italienische Truppen haben, einer
Depesche von Laibach an die Tri
bune" (daS verlogenste Blatt im
Lande der Eidgenossen) zufolge das!
Togna Thal besetzt. Etwa 0,000
Oesterreich mit 70 Batterien stehen
den Italienern gegenüber. Die Ce
sterreicher haben bei den Grcnzkäm
pfen bis-jetzt 1800 an Todten. 3000
an Verwundeten und 3000 an Ge
fangencn verloren. (DaS ist denn
doch der Gipfel der Verlogenheit.)
Genf, über Paris. 31. Mai.
Von Belgrad hier eingctroffeiie Nach
richten besagen, daß die serbische Ar,
mee reorganisiert (?) worden ist und
die Italiener tn ihrer Osfcnstve ge
gen die OesterreichUngarn unter
stützen wird. (Man tau!)
pen.
Beglückwünschen sich.
London. 31. Mai. König 2?ic
tor Emanuel .und König Georg von
Großbritannien haben Glückwunsch
telcgramme über den Eintritt Jta
licns in den Krieg ausgetauscht.
(Nach dem Kriege werden die beiden
Raubritter Telegramme anderen Jn
Halts austauschen, das heißt, wenn
bis dahin, der König von Italien
nicht zum Henker gejagt sein wird.)
Türke siegen über Alliirtc.
K'onstantinopel, über London, 31.
Mai. Offiziell wird gemeldet:
Unsere Truppen griffen die Stel
lungen der Alliirten bei Avi Burnu
mit dem Bajonett an, durchbrachen
die feindliche Schlachtlinie upd tric
ben im Feind zurück. Bei Seddul
Bahr drang unser rechter Flügel in
die vom Feinde besetzten Stellungen:
unsere Flieger bombardieren die
Schützengräben der Alliirten aufs
Nachdrücklichste. Türkische Freiwil
lige drangen in Booten gegen die
feindlichen Stellungen bei Kurna
(Mesopotamien, am rechten Ufer des
Tigris) vor. eroberten zwei englische
Stellilngen und behaupteten sie.
Franc Hilfsbereit,.
Da Fraa Rnmohr leider infolge
des Todes ibres Bruders nach Cali
fornien ben?fen wurde, ist der 5iaffee
nächsten Mittwoch verschoben und die
Vorstniidssiknng findet Samstag de
'). Juni in der Office, 1311 Howard
Ttrasic, um 2 Uhr statt.
.Abonnirt aus diese Zeitung, '
Berlin. 1!. Mai. (Tral'kleZ ach
Lenden.) Hener.il Mackensens
grrßes Ne'j schließt sich immer en,Kr
,i 1:. J..14.
( lllll llll.'Vl. l I IIUJIUJ
deutschen Truppen sind nur noch
wenige Meilen von der Priemn!
Leinberg Eisenbahn: und deutscher
seils hält man den Fall der großen
galistsche!, Festung für nahe.
Tie Vernichtung eines ganzen
russischen Regimentes crsolgte in den
Kämpfen nordöstlich von PrzemM,
In den amtlichen deutschen Tepeschen
wird der Tapferkeit der russischen
Vertheidiger Anerkennung gezollte:
aber cs wird erklärt, daß die Teut
schen und Oesterreicher unaufhalt
sam zur völligen Einschließung der
Festung vordringen.
Tie Russen kämpfen, wie sie vor
Warschau gckämpft haben, um nicht
nur Przemysl, sondern das ganze
Galizicn, soweit es überhaupt unter
ihrer Kontrolle noch ist, für den Za
xen zu retten. Aber trotz der hart
näckigen Charakters ihrer Vertheidi
gung werden sie in dem dreiwinkeli
gen Thal zwischen' dem San und
dem Bosnia Fluß Jard für Aard
zurückgedrängt..
Die unwirtblichen Hügelrücken und
die Ebene sind buchstäblich mit gefal
lenen Russen bestreut. , Tie österrei
chischdeutschcn Verluste sind schwer,
aber verhältnißmäßig gering, wenn
man die Haufen von Todten und
Verwundeten des Feindes in Be
tracht zieht. Mackenfen's Heer hat
die ganze Gegend unmittelbar süd
lich Bon den Thoren von Przemysl
mit dem heftigsten Granatfeuer be
strichen, das die galizifche Schlacht
front jemals gesehen hat.
Das Zentrum der Schlachtlinie
liegt unmittelbar östlich von Radym
no, wo Mackcnsens Strcitkräste schon
vor mehreren Tagen den Sairfliiß
oberhalb Przemysl überquerten..
Vom westlichen Ufer des San aus
werfen österreichische Haubitzen gro
ße Granaten gegen die Außenforts
von Przemvsl.
Berlin, 31. Mai. Südöstlich
von Libau . hatte unsere Kavallerie
Gelegenheit, sich auszuzeichnen, denn
bei Jlloki ging der Feind zum An
griff über. Unsere Kavallerie ritt
gegen den Feind an und warf ihn
nach kurzem, aber heftigem Gefecht
, norooilr.cher Nichtuna zurück.
. -tr-i.
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Ii- V'"kt.':sm.,z:tn', M Vr-e
ijiii -l ist in' t Mich und südlich der " '
s'un., c n irr juidiffHifi gelegen wer
den
!, Tn!e?!er und t .'er im 2ü
den wird der .impf rt'ergilch fett
geIU.. Ven, Trutt) und auj Nuf
I
'l'elei, ist mchts ven Brleuiz
berichten."
Vom wksllichf KrikgKschanplatz.
Berlin. 31. Mai. ül'er Lande..
Das Kriez.'a,nt hat gestern Abend
Folgendes bekannt gemacht:
Tie Franzosen unternahmen ei
nen Nachtattsriis aus unsere Stel
lungen nördlich der Houdt Farm,
östlich vom '')serUaiiaI gelegen,
nachdem sie selbige zehn Stunden
lang heftig beschossen hatten. Nach
erbittertem Kampfe wurde der Feind
in die Flucht geschlagen. Derselbe
ließ viele! Todte und Verwundete auf
dem Schlachtfelds zurück. Eine An
zahl Zuavcn, welche verschiedenen
Regimentern angehörten, wurde von
uns gefangen genommen.
Zwischen La Bafsee und Arras
fanden heftige Artilleriekämpfe statt.
Auf der Heerstraße zwischen Vcthue
und Souches nahmen wir 2-1 farbige
französische Soldaten, welche sich im
Gehölz versteckt hatten, gefangen."
Zeppelin über HelzingforS. - '
London. 21. Mai. Eine Stock
holM'Dcpefche an die Morning
Post" besagt, daß ein deutscher Luft
kreuze? der. Zeppelin-Klasse über
Helsingfors. Hauptstadt des Groß
fürstcnth ums Finnland, kreuzte und
mehrere Bomben in die Stadt schleu.
derte. .. Mehrere Baumwollschuppen
wurden in Brand gesetzt. Ein Pas
sagierdampfer ' wurde gerettet.
Lieb Baterlaud, magst ruhig sei!
Einer Korrespondenz aus Teutsch
land entnehmen wir folgende vor
treffliche Stellungen:
Nach den von Lloyd George im
englischen' Unterhause gemachten An
gaben beträgt die Stärke der in
Frankreich und Belgien stehenden
englischen Truppen Zur Zeit 600.
000: es sollen bis Mitte Mai aber
über eine Million neue Trrippen auf
den Kontinent geworfen werden. '
Nur immer heran, Herrschaften, wir
fürchten uns nicht, ebenso wenig vor
den 18jährigen Knaben des Jähr
gangs 1819 und den alten Män
nern. die Frankreichs Regierung zur
Verstärkung ihrer Heere aufgeboten
hat. Bei uns sind noch nicht einmal
alle Rekruten von 1914 zur Einstel
Tmit rtnsrtttrtl itnS Sio tirtf 101 K
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E,ne kleine deutsche Abtheilung, die warten ebenfalls noch auf ihre Ein
das Dorf Sawdieniki an der Dibysa berufung. Es wimmelt hier noch
besetzt hatte, wurde von einer feind , von einer solchen großen Zahl von
lichen Streitmacht überfallen und. jungen felddienstfähigen Leuten, daß
zur Räumung des Ortes gezwungen.
Vier Geschütze fielen den Feinden
dabei in die Hände. ' Wir erhielten
Verstärkungen und trieben die Rus
sen wieder aus dem Dorf Hinaus.
In der Gegend von Shavli greift
der Feind unsere Stellungen immer
wieder an, indessen vergeblich. Die
selben aber brachen unter unserem
Feuer zusammen. Vergeblich ver
suchten die Russen in der Nachbar
schaft von Stryj unsere Linien zu
durchbrechen: sie wurden auf allen
Angriffspunkten zurückgeschlagen. '
. Wiener Bericht.
Wien, 31, Mai, über London. .
Gestern Abend wurde folgender Be
richt vom Kl:iegsamt herausgegeben:
An dem unterön Lauf des Lu
baczowka Flusses in Galizien setzten
die Russen gegen unsere Stellungen
zum Sturm an; es kam zum Hand
gcmenge, aus welchem unsere Trup
pen als Sieger hervorgingen. Die
Russen machten wiederum Verstlche,
den San bei und unterhalb Sienia
wa zu krel'zen: beide aber mißlan
gen gleich .zu Anfang. Ocstlich vom
Tan - ist die Sachlage unveränder.t
Unsere Artillerie hat die Bahnlinie
Przemysl Grodek bei Nadika unter
Feuer genommeir.. Die MannZchaj!
wir uns wegen Mangels an Vater
landsvertheidigcrn keine Sorge zu
machen brauchen. Auch vor Seuchen
haben wir keine Angst: wir find alle
gegen Pocken, Typhus und Cholera
geimpft, und nun kommt auch die
Impfung zum Schutz gegen die Ruhe
dazu.".
Iran Lena Ebner todt.
Im Alter von 62 Iahren starb
gestern Nachmittag in ihrem Heim
4600 Mayberry Ave Frau Lena Eb
ner, tiesbetrauert vom Gatten und
8 Kindern, -1. Knaben und 4 Mäd
chcn. Die Namen der , Letzteren
sind: Emily Stefsen, Anna Ebner.
Wm. Ebner, Ben Ebner. Carrie
Winkers, Sophie Anderfon. Chricie
Ebner, Wallace Ebner. Die Ver
storbcne war in Mecklenburg.Teutsch.
land, geboren und kam vor -10 Iah.
ren nach Amerika. Die Beerdigung
erfolgt am Mittwoch, i Uhr Nachmit
tags, in Millard, Nebr. Herzliche
Beileid!
Spalding's neuer Postmeister.
Washington, 21., Mai. SamS
tag ernannte Präsident Wilson Wil
liam P. Dunning zum Postmeister
in Spalding, Nebr.