Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 24, 1915, Image 5

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Kiner Zeit QU.t nut das pttinasl SeiAtn
tirift hckannalisiidm HungkrSrioth bemerkt
t,att. 3 tob dort gerade so gut und
prrabf so billig wir Jjict in Enflleirid ge
p?ssen." schreibt n. Tie (finrichtung der
BrotkJite bczcichnkt cr ganz zutreffend
lediglich als eine Mafireqel, durch die dek
BrotLerqeudung Embalt gethan werden
solle. Von allen Eeiten sei ihm gesagt
worden, daß man bis zur uäcksten Ernte
ailSkommen werde, die nach atten Anzei
Am sehr ergiebig fein werde. Tann
werde man sich auf die näckste vorbereiten
und dann werden nicht viele Quadratfusz
. Land in Deutschland unbebaut bleiben,
Wenn die Verbündeten," heißt es am
Schlüsse dieses Abschnittes, für ihren
Erfolg die Aushungerung Teutschlands
nöthig haben, so fürchte ich, wird es ein
weiter, weiter Weg bis zum Siege sein,
Ich glaube nicht, dak er zurückgelegt wer
den kann." Dieselbe llnklugheit findet
der Korrespondent dann, daß man sich
darauf verlasse, Teutschland werde infolge
der Unzufriedenheit deS Volkes, wenn die
fes einmal den wirklichen Ctand der
Tinae kenne, zusammenbrechen. Er hat
rr.i! Hunderten von Leuten aller Kesell
fchaftsklassen gesprochen und cr ist auf
Vrund dieser Gespräche zu der Uebcrzeu
gung gekommen, daß unter tausend nicht
ein Mann ist, der nicht unbedingt
davon iiberzeugt ist, daß dieser Krieg
Teutschland aufqezwungen worden ist
Als besonders bemerkenZmcrth führt der
Berichterstatter eine Unterredung mit emem
SoziaZdemokraten, Herrn Sasscnbach,
einem Witglicbe der Kcneralkommission
d?r Gewerkschaften, in Berlin an, die auch
für Deutsche von Interesse ist. Während
der Unterhaltung sprach der Berichterstat
ttt die Ansicht aus. dak eine etwaige Nie
derlsge Deutschlands trotz allem für den'!
deutschen Arbeiter en Seaen m Verklei
düng" sein könnte, da Deutschland durch
eme Niederlage vom Joche des Mllita
rZsrnuk befreit' würde. Die Antwort gab
vftn Frager d bet der Unterredung an
wesende Prof. Francke, der Leiter des, Bu
reauS für Sozialpolitik und Herausgeber
der Sozialen Prazis". Ganz aufgeregt
und sichtlich geärgert sagte n:
Herr, wenn Sie sich hier durchaus un
beliebt machen und den Zweck Ihrer Auf
gäbe vollkommen verfehlen wollen, dann
müssen Sie solche Fragen stellen oder solch
Ansichten äußern! Zuerst einmal werden
wir diesen Krieg nicht verlieren, aber wenn
wir es thaten, so würde es dem deutschen
Arbeiter schlecht gehen, weil er viel höher
besteuert werden würde, um die Kriegs
er,tschädigung zu zahlen, und zweitens
würden unsere neidischen Feinde unserem
Heindcl solche Beschränkungen auferlegen,
dah tS für unl unmöglich fein würde, mit
ihnen Schritt zu halten."
Auf die Frage, warum denn die Partei
Sassenbachs sich der Steigerung der Nü
fiungen widerseht habe, antwortete der
Gefragke:
Wir sehen es zetzt alle ein, daß wir im
Irrthum waren. Die arbeitenden Klassen
blhecrschen bis jetzt nicht die Wett, das
beweist dieser Krieg. Wir stehen dennoch
i freundlichen Beziehungen zu den Arbe!
lern Großbritanniens und Frankreichs.
Erst bor toeri&n Tagen erhielt ich eine
WittkzUung Kon Mr. . und wir hören
oft ktwaZ aus dem Hauptquartier - der
Iranzösischen Arbeiter. Aber bei lledem,
wS wäre aus uns geworden, wenn wir!
r:i,cht so gerüstet gewesen wären, wie wir
thatsächlich sind?'
. Te Einwand des Fragers, daß dann
Teutschland gegenüber den Vorschlagen
anderer Länder eine mehr entgegenkam
mend Haltung gezeigt hätte, daß seine
Pol tik weniger herausfordernd und an
n aßend gewesen wäre und" somit, der
Krieg hat'.e vermieden werden lönnen,
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iir die kibliiideten Jiiifnrt.
Tat von Frau Isabclla Keilberg fLeip
zig) mit freiwillig spendeten Mitte!
gut MensoVn in'8 Lekn g,r!ftne leitn
den hei in in Olrimma, da alljährlich vom
Mai bij Oltober einer größeren Zahl
Blinder vierwöchige Erholung bei li,'be
voller Pflege und anregender Unterhalt
tung gttviihrt, will dieses Jahr feinen
Liebesdienst besonders auf erblindete Fcld
graue erstrecken. Sie sollen mit anderen
Blinden zusammen sein, von diesen im
Leben und Schreiben unterrichtet und zur
Selbständigkeit angeleitet werden, damit
ihnen ihr hartes Los weniger schwer er
scheint. Um die Kosten, die dieser Plan
erfordert, aufzubringen, hat man die Be
Wohnerschaft Grimmas und der Um
gebung zu freiwilligen Geldbeiträgen auf-
gerufen. Der Ruf ist gehört worden.
Binnen wenigen Togen kamen ziemlich
1000 Mark zusammen.
.
Weibliche Schaffner.
Nachdem neben Berlin auch der Rath
der Stadt Leipzig die Anstellung von
Straßenbahn Schafsneiinnen beschlossen
hat, beschäftigt man sich in Chemnitz mit
derselben Frage. Verschiedene an das
Straßenbahnamt gelangte Wünsche um
Verkehrsbcsserungen mußten zum Theil
unberücksichtigt gelassen werden, und zwar
aus dem Grunde, weil Mangel an Perso
nal herrschte: eine große Zahl von Schaff
nein besindet sich im Felde. Durch die
Einschränkung des Betriebes geht aber der
Stadt eine ansehnliche Einnahmequelle
verloren, deshalb schweben Erwägungen
darüber, ob es nicht angebracht sei, auch
in Bhemnitz aushulssweise Straßenbahn
Schaffnerinnen anzustellen. Der Straßen
bahnausschutz hat sich bereits zustimmend
zu der Frage geäußert; es ist anzunehmen,
daß auch der Rath seine Zustimmung
geben wird.
.
TaS Luxeniöourg wieder offen.
Französische Blätter theilen mit: Der
Präsident wird demnächst die feierliche
Wiedereröffnung des seit Ausbruch des
ttneges gc chlouenen LuxembourgMu
seums- vornehmen, oder doch wenigstens
die theilweife Wiedereröffnung. Nur eine
kleinere Anzahl von Räumen wird dem
Publikum zugänglich gemacht, und diese
Säle werden zwei interessante Ausstel
lungen beherbergen. Die eine bringt die
Radirunaen, die der englische Künstler
Frank Brangwyn im August 1914 im
ersten Rausch der Begeisterung dem sran
zosi chen Volk geschenkt hat: die andere,
eine Zusammenstellung , der wichtigster!
Werke belgischer Künstler, die sich in den
französischen Museen befinden.
.
Wollen nicht zur Front.
Manchester Guardian" berichtet über
einen bis jetzt geheim gehaltene absonder
neben Vorgang. Hiernach hat sich das 3.
Vertheidigungsbataillon in Manchester
ausgelost. Die Leute wollten nicht die
Verpflichtung eingehen, für den Kampf
arr der Front derwendet zu werden.
.
Batttlandslieoe mit Vorbehalt.
Allmählich lommt es heraus, daß die
vaterländischen Kundgebungen in Ruh
land nicht überall glatt verliefen. So
wurde in Twer wahrend einer Kundge
bung eine Gegenkundgebung veranstaltet,
oder, wie sich e russischen Blätter aus
drückten,... ein Menge von halbwüchsi
gen Burschen fing an, nichlpatriotische
Rute auszu Ionen. Auf den Landesflaq
gen waren die weißen und blauen Strei-
sen zerriss'n und mit den auf dies Weise
hergestellten rothen Fahnen erhob die
Menge Einspruch gegen den Krieg. Für
diese Gegenkundgebung wurde ein gewis
ser Terechin zu zwei Jahren und der 17
jährige Nasarow zu acht Monat-: Ge
fängnis verurtheilt. Letzterem wurde die
Zeit dann auf 2 Monate hcrabgcs.tzl.
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r r d a b e I z u S ch a d e n k o m m I. r.i,
b'sond'N auch ist bis Kriegsg'bict i:, d'r
Nordsee daj Gebiet der diutschen ?oth
wi-he. in der ,s sich durch die neutrale
Schiffahrt nicht beschränken lassen kann.
Es wurde nur in Frage kommen können,
ob etwa für die in irrthümlichcr BerivechZ
lung als feindliche von deutschen Tauch
booten versenkten neutralen Schisfe Scha
denersat, zu leisten fein würde. Das
würde aber einerseits von der Entschei
düng der Frage im Einzelfall abklängen,
ob die Verwechslung des Schiffes mit
einem feindlichen eine schuldhafte im recht
lichen Sinne gewesen, und außerdem
würde der Schadenssorderung wohl in der
Regel der Einwand entgegenstehen, daß
ein eigenes Verschulden des SchisfScigen
thümers Mitursache des Unfalles gewesen
sei; denn ein borsichtiger Rhcder, ein B
nus Pater famikias, würde den Unfall
durch Meidung des Kriegsgebietcs verhütet
haben. Nur wenn etwa in Seenoth oder
sonst infolge unvermeidlicher zwingender
Verhältnisse die Vermeidung des Kriegs
gebiets unmöglich war, dürfte das Besah
ren des Schiffes den Einwand des Eigenen
Verschuldens seiner Mannschaft an dem
Unglück ausschließen. Wenn indes die
neutralen Schiffe Konterbande, Bann,
Waare, fahren, absolute oder relative, wo
bei zu beachten ist, daß alles, was unsere
Feinde gegen unS als solche erklären, in
folge von Retorsion und Repressalicnbe
Handlung auf dem Wege zu ihren Küsten
Bannwaare ist, so unterliegen sie nicht nur
der Gefahr der Verwechslung mit feind
lichen Schiffen, sondern auch schon nach
seitherigem Völkerrecht der Festnahme
durch unsere Tauchboote,
Es ist ohne weiteres klar, daß unsere
Unterseeboote, wenn sie die don ihnen an
gehaltenen feindlichen Handclsschisfe nach
zencm erwähnten allgemeinen Grundsatz
in unsere Heimaihhäfcn befördern und
dort den Prisengerichten vorführen muß
ten, bei der Beherrschung der See durch
die übermächtige feindliche Marine sich
selber der Gefahr der Vernichtung durch
feindliche Kriegsschiffe oder die angehakte
neu Schiffe selbst sowie dem Zwange der
Wikderfrcigabe ihrer Prisen aussetzen
wurden.
- Entweder die angehaltenen Handels
schiffe durch Versenkung vernichten oder
auf die Verwendung der Tauchboote gegen
Handelsschiffe verzichten und sie nur gegen
die feindliche Seckncasmacht gebrauchen.
das ist die einzige Wahl, die Deutschland
zu treffen hat. Schon seither galt der
völkerrechtliche Grundsatz, daß, wenn ein
Echitf tn den oben erwähnten Fallen der
statthaften Festnahme, also be, Geltend
machung des SeebeuterechtS gegen feind
iicye fcomre wegen Bloctadebruchs oder
Konterbande, Widerstand leistete oder
wenn die Weatubruna des anacbaltenen
Schiffes, sei es wegen der großen Enifer
nung des nächsten Hafens, sei es aus an
deren Gründen, das eigene Kriegsschiff
dringender Gefahr aussetzte, das ongehal
tene Schisf in den Grund aebohrt werden
durfte. (Vgl. Dr. Franz von Liszt: .Tag
Völkerrecht", Berlin 1913, Seite 333.)
Die tekt in England zur Vernichtung
unserer Tauchboote bewaffneten oder sie
rammenden Handelsschiffe unterliegen,
nebenbei bemerkt, nach Völkerrecht ebenso
dem Recht der Vernichtung wie die feind
lichen Kriegsschiffe, wenn sie nicht sogar
als Freischärler'Schiffe wie Seeräuber
behandelt werden 'dürfen.
Kann aber Deutschland jener Verzicht
au'i die sehr wirksame Waffe seiner Tauch
boote aus Gründen der allgemeinen
Menschlichkeit wider seine selbst so rück
sichlslo cn. grausamen Feinde, insbeson
dcre wider daö sonst fast unangreifbare
England zugemuthet werden in diesem
Deutschland und feinen Verbündeten auf
gezwungenen, ungerechten Kriege? In
diesem Kriege, in dem die Weltraubthiere
des Dreiverbandes nebst vier anderen ver
bllndetcn Mächten, mit einer ungeheure
Uebermacht an Land und Leuten, gestän
digermaßm die Vernichtung Deutschlands,
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I i c!) e n a n b 1 1 f (ft t f f l durch
unsere Unterseeboote ist n a ch
d e k dargelegten S t ch und
Li k ch I l a g e als ein Noth,
s! a n d s a 1 1 jnt Durchführung d'r sonst
oft kaum möglichen Ech!ssdkschk,,qnahmk
und zur Vrrhiijung d'r Reprise", d, I.
der gewaltsamen Rücknahme der Prise
durch den zne See llkimächligen Feind.
Ferner ist sie ein Akt der Nothwehr zur
Vertheidigung des deutschen Volkes gegen
den gegenwärtigen, ihm oufgmungenen,
nger'chten Krieg, in Erfüllung der
Deutschland obliegenden nächsten Pflicht
der Selbstoertheidigung auf einem Kampf
gebiete, nämlich zur See, wo der über
mächtige Gegner in anderer Weise nicht
bekämpft werden kann.
Endlich ist die Schiffzcrstörung in
Fällen, in denen daö anzuhaltende
feindliche Handelsschiff augenscheinlich
der den Umständen nach vermuthlich
mit Kanonen ausgestattet oder sonst
zum Angriff ans die Tauchboote gerii
stet ist. ein Kriegsakt gegen feindliche
Hiilfskriegsschiffe und zugleich ein Akt
wirklicher der putativer Notdwchr der
eigenen Schlsssoesatinng selbst gegci
das feindliche Schiff, wie denn auch
U 2" mit seinem Heldensührer K
pitii Weddigen nach berechtigter Per
muthung durch ein feindliches Handels
schiff vernichtet z sein scheint.
Die nach der Bekanntmachung unseres
Admiralstabes beabsichtigte Beschränkung
solche, Schiffzerstörung auf das erklärte
Kriegsgebiet ist übrigens eine Maßregel
besonderer Rücksicht und Menschlichkeit ge
gen die neutralen Handelsschiffe. Das
Scebcuterecht gegen feindliche Handels
schiffe ist nicht auf bestimmte Seestrecken
beschränkt.
Können die deutschen .Tauchboote bei
l sonstiger Anwendung der größten Mensch
lichieik es nicht vermeiden, daß hie und da
mit den versenkten Handelsschiffen auch
Menschenleben zugrunde gehen, so ist es
nicht Deutschlands Schuld und nicht Ver
letzung des Völkerrechts; es ist die er
drückende Schuld unserer Feinde selbst, oie
den Krieg und mit ihm solche Folgen ver
schuldet haben. '
' Möge darum diese Schuld rn aller ihrer
Wucht mit allem unschuldigen Blut unse
rer gefallener Krieger und allen unversicg
baren Thränen von deren Wittwen und
Waisen über unsere Feinde kommen und
über ihre Kinder!
') BlunsÄll! modnc fftifSdit". .
25, Riile 63: Tie SVmilniiifl von Wild, ahn
tie Verwendung im ioh-ben Truppen zur trldts.
lmüe, welch? Ilit baS Rech! n Ms gute Sitte
lptirnr: stsuircc nieset enmimmg na lin
iung hben. ist mit eiiict zwilistrten riegsuh,
rung icht derlrSglich,"
Eine Liigennachricht.
Die bayrische Gesandtschaft in Bern
theilt folgendes mit: Die Gatte de Lau,
sänne brachte am 12. Februar d. I. eine
Notiz des Est Nöpublirain in Naney, nach
welcher der Kronprinz von Bayern wah
rend seiner angeblichen Einquartierung in
dem Schlosse des Schweizerburaers. Bur
rus in Blamont mit seinem Generakstab
dessen Keller geleert und mehrere tausend
Kilogramm Zucker, Kakao und Schokolade
requirirt hätte, um sodann die Schokolade
fabrik seines Gastes plündern und nieder
brennen zu lassen und diesen selbst mit
Exekution zu bedrohen. Der Kronprinz
von Bayern ist, stellt nun heute die Ge
sandtschaft fest, während des ganzen Feld
zuges niemals in Blamont einauartiert
gewesen. Die Nachricht deS Est Npubli
eain bzw. der Gazette de Lausanne ;? da
her falsch.
Englische Verluste.
Die B. I." schreibt: In eine:
eoc,
die der Erzbischos von York in Hüll hielt,
sagte er, daß der Tod niemals, selbst in
der Pestzeit des Mittelalters nicht, derart
gewüthet habe wie jetzt. Von einer In
fanterie-Division, die vor kurzem mit 400
Offizieren don England abgesandt wurde,
ind nur 44 Ofsiziere übrig geblieben und
von den 12,000 Mann nur 2330. .. Von
einem der tapfersten Regimenter mit 40
Offizieren sind nur noch ein Quartier
meister und 200 Wann übrig geblieben.
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B'k.Mps.ii'g d'k Ctr"!k;-i,-r(f fi s'cn"
ist. b t k'.ri'"') fi-'l-ii-lv, ff ',"".''
t'i N itt-ki-ils!'!..!!,, W; t, j , i. o
n irks :!!', t tf C'ii'(tL!:fi'il Crg-inif.!
tionen kigien,
.daß die zu Friedenkite enlstaftdenen
Verbände doch noch einen dikl höheren
Werih besitzen, alt man früher anza
nehmen geneigt war. Vielfach war der
Glaube verbreitet, e! handle sich bei dir
Mehrzahl dieser Organisationen nur
um Kampfeinrichiungen, die man viel
leicht als ein nothwendiges Uebel aber
doch immerhin olS ein Uebel anzusehen
habe. Nun hat der Krieg uns eineS
Besseren belehrt. Er zeigt uns im hell,
sie Lichte die ganze Nothwendigkeit
und Fruchtbarkeit des Zusammenschluß
fes, und gern wollen wir zugeben, daß
auch, entsprechend dem neuerwachten
nationalen Bewußtsein, die gemerk
schastlichen Verbände den großen Auf'
gaben der Zeit zumeist ein volles und
freudiges Verständnis entgegengebracht
Baden.
Wenn olle Kreise nach dem Kriege dke
Kraft und den Muth zu solcher Ehrlichkeit
autdringen. dann wird das Problem de
Sozialdemokratie viel von feiner Schärfe
verlieren. Dies vorausgeschickt.
Der Verfasser stellt zunächst fest, daß
im August nur 17 Reichstagsobgeordnete
die Kriegkredite abgelehnt haben, und er
berurtheilt die Polemik gegen das Verbal
ten der Fraktion, die sich erst nach einiger
Zeit in der sozialdemolratischen Presse
dervorwagte: er spricht von mternationa
len Schrullen", denen vereinzelte Blatter
die Jnterssen der deutschen Arbeiter zu
opfern bereit gewesen seien, ferner don
Gesinnungen einiger dieser Blätter, mit
denen man nicht streite, sondern denen
man nur den Rücken kehre", und berichtet
mit voller Zustimmung über einige Ber
böte, die die Zensurbehörden über solche
Blätter verhängten, weil sich ihre Haltung
mit den Anforderungen der gegenwarti
gen innerpolitischen Lage nicht vertrug."
Er beklagt in scharfen Worten das totale
Versagen des Vorwärts", das während
der schicksalsschweren Zeit des Weltkrieges
in weitesten Parteikreisen Empörung er
weckt" habe, und belegt das dokumenta
risch. Dann Zommt er auf ein anderes
Kampfmittel der Quertreiber, die in Ver
sammlungen. Parteizusammenkünften,
durch Briefe und andere Meinungsäuße
rungen nur in einem beschränkten Kreis
von Parteimitgliedern gegen die Irak
tionsmehrheit wühlen; er findet es inter
essant, wie schnell die verschiedenen Doku
mente dieses unteridischen Krieges von
einem Ende Deutschlands bis zum andern
verbreitet werden, und führt das in der
Hauptsache auf Anhänger der Fraktions
Minderheit zurück, die das wahre Gesicht
des Internationalismus entschleiern woll
ten. Es ist zweifellos, jeder vaterländisch
gesinnte Mann kann nur mit Entrüstung
die hier geschilderten Versuche, die Einig-
kert des deutschen Volkes bei der Abwehr
des Attentas auf seine Existenz, seine
Kultur und feine Stellung im Rathe der
Völker zur Kenntnis nehmen. Soweit die
Kenntnis von diesen Dingen ins feindlicl)
Ausland dringt oder gar von den natio
nal Entwurzelten selbst ins Ausland ge
tragen wird, können solche Erscheinungen
direkt kriegsverlängernd wirken." Er er
klärt es sogar für möglich, daß einige die
ser Herrschaften, deren Namen er zum
Theil genannt hat, auö irgendeiner dunk
len Quelle Geld für ihr Verhalten be
ziehen! Die anderen treibe wohl die Ent
tauschung, daß ihre revolutionären Ab
sichten ein für allemal i der deutschen
Sozialdemokratie erledigt seien, und daß
der Weg mühseliger Reformarbeit jetzt
auch der übergroßen Mehrheit der Partei-
Mitglieder allein noch gangbar erscheine.
Alle berechtigte Empörung über das Ver-
halten jener, im wirklichen Sinne des
Wortes öaterlandSlosen Geselle (!) darf
icht darüber hinwegtäuschen, daß die
deutsche Arbeiterschaft nichts mit ihnen
gemein hat.'
Die erfreuliche Entwicklung kann aller-
dings nach Ansicht des Verfassers durch
unzweckmäßige Haltung nichtsozialdemo
kratischer Kreise gestört werden. Ziehe
man dagegen auf allm Seiten die richtig.
Rlll):nwendu.llg jui der Reichstags sitzung
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luliisntnli'tfeiffn mit fufi brinafn würden.
ini abgesehen, dak nach der eid.ienössi
schm Verordnung keinem Vat?r das Recht
zust.ht, Familienncimen als Vornamen zu
wählen. liegt in einer dersrliaen Vorna
mengebung etwas Unschweittrisckies. Wir
weisen Sie darum an. Familikinam.'N
noch lebender Persönlichkeiten als Vorn,
men nicht anzunehmen."
.
Ein ffrfangenenlligkr i Münchebttg.
In Müncheberg in der Mark wird jetzt
neben einem großen Flnaplak ein großes
Grsangenenlag:r errichtet. Die ausge
dehnten Scheunen des Gasihofes .Haus
Müncheberg" sind schon, wohnlich herge
richtet. An einer anderen Stelle werden
Jsolirbaracken und Küchen mit Kochkes
sein für WO Liter Inhalt erbaut, elektri
sche Leitungen gelegt und Raum für Wa
chen, Kantinen, Osfizier und Unteroffi-ziers-Kasino
geschaffen. Die Belegung
des Lagers wird in der nächsten Zeit er
folgen. Große Vorräthe an Kohl. Mohr
rüben, Kartoffeln sind bereits angefahren.
tk jüngste Grosistadt.
Mit dem 1. April ist Oberhausen als
jüngste in die rheinischen Großstädte ein
getreten. Durch die Eingemeindung
Frintrops wächst der Stadtbezirk um 212
Hektar mit 4600 Einwohnern auf 102,500
Einwohner und einer Gesammtfläche von
2343 Hektar. Ein Kennzeichen des
schnellen Wachsthums ergiebt sich aus der
Beöölkerungs Bewegung Oberhausens.
Oberhausen zählte 1870 10.563 Einwoh
ner. deren Zahl sich 1894 fast verdreifacht
hatte. Zehn Jahre später wurden bereits
über 32.000 Einwohner gezählt und heute
102,500.
Feldbestellung im besetzten Gebiet.
Der Amerikaner Gailor erzählt in der
Daily Mail", wie er in Sedan unter
Führung eines deutschen Majors 75,000
Acre bestellte Felder besucht habe, wo Ge
treibe und Kartosfeln angebaut werden.!
Wir hoffen, so habe ihm der Offizier er
klart, daß die Civilbevölkerung die Ernte
einbringen wird und da der Krieg um
jene Zeit zu Ende sein wird; aber wenn
dies nicht der Fall ist, wird die Armee die
Ernte bekommen. Der Amerikaner besich
tigie fünfzehn Motorpflum. die für die
Armee thätig waren.
Strohmehl ur Viehfuttcr.
Die Kreuzztg." schreibt: Die von mt-
licher Seite vorgenommene Prüfung des
Friedenthalschcn Verfahrens zur Herstel-
lung von Strohmehl hat zu dem Ergebnis
gesührt. daß die. Verwendung von Stroh
mehl als Ersatzstoff für die Brodbcrcitung
als bedenklich anzusehen ist, weil das Mehl
chemische Bestandtheile enthalt, die der
menschlichen Gesundheit abträglich sind.
Wohl aber kann das Strohmchl für Wie
derkäucr Anwendung finden, da hier schä
digende Einflüsse nicht in Frage kommen.
. . .
Die tapfere Elsässer.
Das Straßburgcr Blatt Der Elsässer"
stellt mik Genugthuung fest, daß bereits
über 2000 Elsaß-Lothringer mit dem
Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden sind.
Diese Zahl wiege um so schwerer, als die
Ziffer der elsaß-lothringischen Offiziere
verhältnismäßicr gering und daher die
Auszeichnung ganz überwiegend an Ge
meine und Unteroffiziere verliehen wor
den sei.
Henschreckenplnge in Aegypten.
Morning Post' meldet aus Kairo:
In ganz Aegypten herrscht eine Heu
schreckenplagc, die trotz aller Vorkehrungen
zunimmt. Die Baumwollernte ist in Ge
fahr, vernichtet zu werden. Aus Syrien
kommt die Nachricht, daß die Heuschrecken
die Felder zwischen Jerusalem und El
Arisch zerstörten und daß die Nomaden
der Halbinsel Sinai nach Aegypten fluch
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!ift;f C 1 nl-nit naMich d;r C'ri'e
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'mit t. 2 :t Franzosen fc -t: s!u f.''
ten in FuiM t-t d'in f u!sl,"n ?ii"n':t
ans ihrem Graben, und etma M Mann
'lichten an der Straße entlana aus Aneien
Moulin ,u entkommen. Diese sliswnden
Franzose behinderten nun die Sckmß
mccllichkeit der Engländer uf die Deut
fiben. Statt daß die Engländer aber bor
ibren zurückweichenden Bundesgenossen
dak Feuer auf kurze Zeit einstellten, feuer
ten sie unentwegt weiter und schollen
sämmtliche Franzosen zusammen. In
wirrem Knäuel lagen die Leichen am
Straßenrand, ein schmäklichcs Denkmnk
englischer rButalität.. Von unserer Seite
iel dorthin kein Schu: sämmtki.-be fr.
josen dort sind von Engländern getödtet.
Bei dem gleichen Angriff sprang ein
deutscher Soldat auf die höher gelegene
Straße und wurde dort durch eine eiigli
sche Kugel verwundet. Er brach zusam
men, bemühte sich aber noch, hochzukom
mm und sich zu seinen Kameraden zu
schleppen. Das war sein UnolUck! denn
kaum sahen die Engländer auf der Straße
eiivas eoenoigk regen, so eröffneten
sie ein Scheibenschießen auf den Verwun
beten. Zwei, drei Schuß schlugen in den
Straßenftaub. Endlich todtste ein Schuß
den Unglücklichen. Ich stand am
des Kampfes im Schützengraben und sah
im Mondschein den lanaaeftreckten Kö
des deutschen Helden aus der hohen Straße
in einsamer Größe. Englands Roheit
hatte das Elend de deutschen Verwunde
ten in die Erhabenheit deutschen Opfer,'
iodes verwandelt."
Das Grab des Vaters.
Eine rührende Ebilode iwAt fiefi ?
französischen Gefangenenlager Lechfeld dies
ser Tage ab. Ein französischer Gesänge
ner war gestorben und zu feiner Beerdi.
gung war eine Deputation von Franzosen
zugelassen worden. Als diese durch den
Friedhof wieder zurückgeführt wurden,
stürzte plötzlich einer der Gefangenen auf
einen einfachen Grabstein zu mit dem
Rufet "CW Blon nörf. fW
pfcre." (Das ist mein Vater!") Es
hatte beim Betrachten der Grabdenkmäler
zufällig auch den Namen feines Vaters
gelesen, der im Jahre 1871 hier zur letzten
Cf . . hl . . . rrt r
uye ais Gerangener bestattet worden
war. Dem Sohne wurde aeftattet. an dem
Grabe seines Vaters eine Weile zu bleiben
und seiner Mutter brieflich zu berichten,
daß er ihr nun endlich sichere Nachricht
über den vermißten Vater geben könne.
Kardinal von Hartmann im Große
Hauptquartier.
Nach einer Privatmeldung der Köln.
Ztg." aus dem Großen Hauptquartier
sind der Erzbischos von Köln, Kardinal
v. Hartmann, und Bischof Korum von
Trier am 0. April dort angekommen. Am
11. April stattete Generaloberst . Einein
Sr. Eminenz einen Besuch ab. Um 12.
Uhr fand die Audien, deS Kardinals unk
des Bischofs von Trier beim Kaiser statt.
Die beiden Kirchenfürsten überreichten
575,000 Mark als Erträgnis der Kaiser,
geburtstagskollekte für die Krkegsinvali
den. Die beiden kirchlichen Würdenträger
wurden zur Frühstückst?! geladen, . an '
der auch die beiden Geheimsekretäre der
Bischöfe, sowie der Feldgeistliche Graf v.
Sp theilnahmen. Ein kaiserliches Auto,
mobil brachte die Herren am Nachmittag
zurück.
. .,. .
Belgische Flüchtlinge als Zveldarbelter.
Petit Journal" schreibt: Nach den dem
Ackerbau-Ministerium vorliegenden Be
richten kann man hoffen, daß die Früh,
jahrsarbeiten fllrHie Ernte unter verhält
nismäßig guten Bedingungen sorischr:!,
ten. Es herrscht jedoch größer Mangel
n Landarbeit,,.. Die VerwaltungZab
theilung des Ministeriums M Innern
fordert deshalb Arbeitslose, besonders bcl.
gische Flüchtlinge auf, sich im atiimal
bureau für Landwirthsschatssarbeiten
Stellung zu suchen. Die Reisekosten nach
d.'m Arbeitsort übernimmt zu drei Pier
te'n das Nationalbureau, zu einem Zkt
tel der Arbeitgeber.