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' , ' ';,:.". . - - vT -.. -.'."-- Z ' ";;. r ... - ' .." , - .,.-. ' r ' V' A . , I V . 4 " . . ' ' . ' . ' iv b - . -V -.1 i v;:';-. ,; . V - - V ' ; ' ' ' M T i..' ' - -V 1 . ' . . ." ... .' .i M . 1 ; v . , . " . , i. , .... .;. I " " ru i ' m .. ,.. '..".,.-..'.'''...,.!'. ... . '-.'. ..,...' . . ' ( V "1- "'s.v - . j ' : -v '. , . i 1 . , ' J, f " . VjJ - . ..-- .," .-i -i -r . A V '.",.-, ' :.i ;--.. ".;.' JzZr " rroJ ni ( crr - -v-.. , ... . . . . V:'-5'4 V v ! ' s . .hl-; v'; fn ir . . lOÜ rVizrL...,..:------' - - V , - " .'r'V-- , ' ' ' f ' f, J T . J ' MfflT-i ,- f r-v.g. ' V ..,''', " 1 ' " -f ' .;.Y.r 'Ttn i IM HINDENBURG-NAGV-FALU" Vf ' N i - v,.' ; J. ; l i lxO'T ' v ' ' v ' . 'r. , . " - ' i ' . . i i , 1 " 1 j , - - - : i ' - v - - J I I 1 ' . 1 - ! n ' ä j .. . ..,!- j. ; i ,i y -wf . j jsi'",' "- ' 1 , -r - fiw- . -.1 , . "', - ; s ,V . i:,wt ; '' .': -' . ' ' J r - Vt tV 'V : , . . . 1 y1 r j-T ' 1 - v 1 f V . " . . - i i -Tr.i '! "- ""'V ,r"-'r v-h;; ö' ;vr fM f :t r:.; y !U I fVr S; k H.A-V.... ' - 4'JfY ilC- 'A- lriJ'r "r . ','1 r ,,..,5 r . ' lt?t v ' 'v); --t - f hl r, '; V' r;" ' ' ' .- 1 l.- .. ß v U ' f1 -4 , jj S 1vw c -t .'' . ',s. I '. ' ' , V AV X vT-tjs :' 'i v. ' . j ' . '. TI x. k. . i ;.y ' C .V .1 Z I ITi 'l'll' it T't l'.fflf'-V-.l I' !' f.'l f r"'f '''..'5 a-t Si", d ,,!!, .'dn'n m-i an ifhMfi jit tfi K !. d', n : n'iffn U";uVrt tt' ' "' NR. i'.'ij i'ü r.iinn'rl.f if;. si tu f 'r.'txf fi rC't tti!!Sünj-n: t't :bf ' thl!V!n Ufl'l t't Vfl Ist J?U VI tK'it tt:r:ft t iMdi'.tt; if. if.f. friHifni ül.t. dz auf ,iü, 2 tchnq fr,i KtaKIeftd euMLiTTt; mit i,Z'm Zk't.t n iU'kt nnb iöiit Zag und M d!; mit Nttns?kkch'k, t:t r ans ir'i'f Sltff-n h'i bie miinMüif Ü'etflänbtur.q ftT.'a liftt; fiv aiflfftfifii crn all b'n Ur.h.Qtn yjth-istlt vfcit'tt in tft fottfvn nir.iUttn und ü!ifa:nn!fnp''!f!!!cn Aitt-'Iaurg. , Ji'i't un bjnmli fiffflflf, das, irit, b:t bft Ätftfl t)iimuijetuifii, ii ki tiiinfit (üt geftf t Frist ju ofjlfnitifnf.ttn umitan bkln, bah wir uri U buf;r UmfetmuiiA tf&t wchl fü!i!fn, a:.t nicht all bis lo feil ArmcKmlichlkülN unfoitr l'iiriiöU-ofi. NüNgi'N vermissen wiirdkn, b?n battcn wir jkdküsaliz schr vcrwttndkr! angeblickt und un! nach scinkm ttisundkrüspistind an gklcgknttich erkundigt. Ui'.b wie Lisch muß tkn wir dicsk Vtrivandlung dichsührcu ' nd un! dcn Wok!-,bedlngmgkn der Höh ilenmknschkn anpassen! Zurrst im W: ' stkn. n.idem dort dos schncllk, sicgrrich: Vorbringen infolge verschickener Um ' i'länbt, bei denen trJ schwierige Gelände eine Hauptrolle spiel!?, ein Halt gefunden. Die feindliche Kanipfweise zwang unS. ihr zu folgen, man buddelte sich in die Erde ein, um sich bor Ueberrzschungen, Angiif' fen. der Wirkung der Geschosse u schützen. . .... r i. .a t-.i. r.j. . na man urnie e caio, im IN Z,Schußengräben und Unterstanden häuslich .einzurichten, so gut es ging. Man macht: seine eigenen Erfahrungen, benutzte die der ' , anderen, wußte allerhand Bequemlichkeiten 7 auözutiftcln; es fand oft ein wahrer Wett l bewerb statt, wer von den einzelnen Zii ') tttn und Komvaanien über die besten un i terirdischen Behausungen verfügte. In j Belgien und in Frankreich sorgten !g die verlassenen, begüterten Ansiedelungen da jfür, daß man manches aus den Häusern . ( zweckdienlich verwerthen konnte, und mit ..Stolz zeiqte man sich gegenseitig seine 1 ( Palazzos", die oft den Neid der weniger ( Bidorzugten erweckten. Im Osten kam man erst späier dazu, i sich in Mutter Erde emzunisien. er,t nacr, den Rümpfen an den Masunschen seen, . 'j i.n -..c ,. fr: r . . mi. t h llZ! 'PRINZ-JOACHIM-PLATZ Vi und zwar zunächst auf russischem Boden. Anfang Oktober war', ein heftiger Kampf hatte sich dok Wilkowischki, der russischen Kreisstadt, entsponnen, ey hatte die Absicht, in Begleitung eineS Of fizierz die vordersten Batterien zu be suchen. Die letzten Artilleriestaffelungen lagen hinter uns, wir sahen' Wohl vor unS die kleinen Nauchwölkchen unserer feuern ' den Geschütze, von dustn selbst aber war ' i nicht zu entdecken. Um zu unserem Ziel zu gelangen, mußten wir ein eiwaS er J iöiia Feld überschreiten. Da schlug, viel leicht 20k) Meter von unk entfernt, die erste feindliche Granate ein, einen hcchen Sandhaufen aufwirbelnd; gleich danach kam die zweite, schon etwa! näher, dann die dritte, die vierte, fünfte, und nun die sechste, die links seitwärts kaum 8 Meter weit platzte. Jetzt hieß ei sich ducken u,.d sir' eilen, denn die Russen, die vorzüglich ft Ausschau zu halten verstehen und mit lyrek 'iuniiion nicyi iparen, yaiien uns entdeckt und .funkten' tüchtig auf un los. Plötzlich erscholl'S wie auS der Unter Welt zu mir: Nun aber schnell! WvVen 2ie denn Ihre Knochen Im Schnupftuch nach Hause tragen? Und außerdem hetzen Sie ja die KerlS auf unö!" Ein Artillerie. Feldwebel war'S, der mit einigen Mann schafien die in einer Bodensenkung ein gestellten Pferde und Protzen der nahen Batterie bewachte. Im nu war ich un ten, während die nächsten Granaten bin ter mir sich elngruben, den moorigen Bo den über unl wegspritzend. Man athmete doch erleichtert auf. clS man jctit, in gut verborgener Deckung, die Geschütze er blickte, deren Stellung vom ffeinde noch nicht erspäht worden war. NechtS hin zu gen sich die Schützengräben einer Jnfan teile und Pionier-Kompagnie, theils la gen die Gewehre scliußfertig aus dem ode I rn Zkand der Brustwehr zwischen dürrem ' GraZ. tbeilö standen sie dnramidensörmia zusammen. Die Soldaten lagerten in kleineren und größeren Gruppen, plau dernd. lcsend, Postka-.ten und Briefe schreibend, diese holten die durch Patrouil lendienst und Wache verlorene Nachtruhe nach, jene kochten sich in einem Graben 1 unr geschwärzten Lochern ihre Ervösuppe, )x vorsichtig den Rauch fortwehend, damit er ' nicht zum derrntherischen Zeichen werde. 'i 4 Nun feigen Sie bloß, L., wie kommen ! ' . S f. bimg, ein mit einer Pferdedecke beleaier Titz aus hartem Lehm, um sich dem Clu dium einer zehn ?age alten Zeitung die Feldpost hat einen Aberglauben, uns hier mit eueren Nachrichten zu versor gen" hinzugeben. Fröhlich bot cr mir die Hand: Herz lich willkommen bei uns in der Feuer, linie, und nun treten Sie mal näher und halten Sie Rast in meiner Villa ,Gra natenruh". Das heißt, wir wollen uns dort von den Granaten ausruhen, die sol- lcn uns dort Nerschonen! Sie müssen uns diel erzählen, von Berlin und aus dem Westen, und wie es sonst überall in der Welt ausschaut!' Und alsbald saßen, nein, lagen wir behaglich zusammen in Villa Granaten ruh", In Gesellschaft von drei weiteren Offizieren. Der ungeheure Vorrath des Weinkellers, in Gestalt einer ganzen Fla sche Rothspons, war sofort herbeigeholt worden, und als Gegengabe konnte ich Zigarren bieten. Fünf Meter im Ge viert, war der Raum halb in die Erde hineingetrieben worden, halb oben mit Brettern, die mit Sand bestreut waren, überdacht; sie wurden vorn durch einen Tragebalken stützt. Die Wände waren mit Stroh tapeziert", der Boden mit dicken Strohschichten belegt; durch die schmale Oeffnung, die RachtS mit brau neu Zeltbahnen verhängt ward, konnte man bloß gebückt hereintreten, nur Men schen mit dem Durchschnittsmaß vermach ten sich stehend zu bewegen. An den Sei ten standen ein paar Heine Ofsizierlosser, über die Schlafdecken geworfen waren, in einer Ecke befand sich die Vorrathskam mcr. deren ganze Fülle augenblicklich aus einem halben Kommißbrod bestand. In den erwähnten Tragbalken waren einige Rägcl eingeschlagen, an denen man Helm. Säbel, Revolver, Fernglas und Feldfla fch aufhängen konnte; zur abendlichen glänzenden Beleuchtung dienten zwei kunst voll au! Konservenbüchsen gefertigte Licht Halter, gleichfalls am Thürpfosten be festigt. .Ja.' meinte der Haupimann. als wir uns lang ausgestreckt hatten, schauen Sie sich nur ordentlich m! Fein, was? Mo dernster Luzu!'. Erlesener Geschmack! Hier hausen wir schon eine Woche, zu vie ren. Sie kannten ja mein Berliner Heim, da, im Gegensatz zu vielen Wohnungen der Neuzeit, nicht ein Zimmer zu wenig, sondern eher zu viel hatte. Und nun hier dicS verschwenderische Quartier! An fanzS konnt' Ich'S nicht ertragen", sagte auch, ich mit Heine. Aber wie schnell ha den wir uns eingewöhnt, fühlen unS hier außerordentlich gemüthlich und verspüren drängende Sehnsucht nach diesen vier Wänden, wenn wir einige Zeit draußen waren, so 'ne stürmische, regenschwere Nacht im Busch, um. wie eS manchmal nöthig, die lieben Russen noch vor unserem Graben zu empfangen. Dann schläft man, In seine Decke gehüllt, auf dem Stroh, trotz nasser Kleidung, besser wie im weich sten Daunenbette, und holde Träume füh ren einen weit fort auS der rauhen Wirk lichkeit. Platzt mal in der Nähe eine Gra nate, so bildet dak nur ein ganz kurzes Intermezzo, man drusselt desto molliger wieder ein!" Auch während unsere! Plauderstünd chenS brummten fortwährend ganz nah unsere Geschütze und sausten mit einem merkwürdig wehmüthigen, fast seufzenden Ton die russischen Granaten über uns fort. unS nicht im aerinasten störend. An dtt Musik gewöhnt man sich schnell." meinte einer aus der kleinen Runde. Auch unsere Leute. Nur gar zu nah darf so'n Ding nicht kommen, und vor allem darf'S nicht beim Essen stören. Da wird der gelassenst Mukkctier wild! DaS war ein Geschimpfe, als gestern Abend, nachdem uns gab' die Feldliufien was Warmes gebracht bcnn sie tonnen sich nur in der Dämmerung oder Dunkelheit niihern , oben auf dem Feld' eine Geauate krevirte und einen Haufen Sand in die gefüllten Efzgcschiire sprinte. Ich glaube, am lieb sten wären unsere Junge gleich los gestürmt und hätten den Russen eine des sere Lebensart beigebracht so auf ihre Methode, mit blauen Bohnen und kalter Beigabe!" An den Abschied ging's. Auf frohes Wiedersehen!" Der Haupimann sagte ernst: Hoffen wir's, so mancher fehlt schon don uns! Und denken Sie un serer und der Dilla Granatenruh"!" Ja, oft in dcn seitdem vergangenen Monaten habe ich der Braven gedacht, auch des Freundes, der schon längst den letzten Schlaf nahe Bakalarzewo, in russischer Erde, schlummert, gefallen an der Spitze seiner Kompagnie, die ein den Mittelpunkt der russischen Stellung bildendes Dorf er stürmte. Und jedesmal, wenn Ich mich unter anderen ncuzeitlichen Höhlende wohnern" befand, erinnerte ich mich deö ersten Empfange in Villa Granaten ruh"! Wir habe viel in diesem Kriege ge lernt, besonders unsere innige Verbindung mit Mutter Erde." sagte zu mir kürzlich während der nahe Gumbinnen stattgefun denen Kämpfe der Führer einer Maschi nengewehr-Kompagnie, mit der ich vor ging: denn sobald nur Granaten in unse rer Nähe niederklatschten, lag alleS aus dem Boden. Die Russen waren uns gute Lehrmeister," fuhr er fort, die verstehen es, wie die Maulwllrfe sich einzuwühlen; es ist fabelhaft, mit welcher Schnelligkeit und Gcschicklichkeit sie's machen." Ja, davon konnte ich mich oft genug überzeugen. Auf dem Rücken einzelner uns zugekehrter Hügel bei Marggrabowa hat ten sie terrassenförmig in fünf-, acht, zehnfachen Reihe ihre höhlenartigen Un terstände ausgehoben, hatten sie mit trocke nem Laub, Stroh. Decken ausgestattet, oben alle! mit Baumstämmen und Tan nenzweigen zugedeckt. Aber es half ihnen doch nicht; unsere schwere Artillerie räu cherte sie auZ. und unsere Infanterie half dann nach. Gerpde die schwere Artillerie bedingte e, einen Schutz in der Erde zu suchen. Sie arbeitete ja stets gut vor oder brachte die Entscheidung. Bei der ungeheuren Mu nitionsverschwendung der Russen, bei der durchschnittlich recht guten Leistung ihrer Geschütze und dem scharfen Ausguck ihrer Beobachter entstanden auch aus deutscher Seite jene Höhlen, die gegen die don oben gestreuten Schrapnells Sicherheit boten und dem Feinde nichts verriethen. Wieviele erinnerungsvolle Stunden konnte ich in diesen Unterschlupfen verleben! Freilich, jenen Luxus", wie er uns in den Be richten vom westlichen Kriegsschauplatz ge schildert ward, wiesen sie nicht auf. ob schon man auch hier versuchte, den alten Spruch .Schmücke Dein Heim!" z der wirklichen. Ach. nur daß die Russen in den nahen Ortschaften nichts oder doch nur sehr wenig zum Schmücken übrig ge lassen! Kränzt und Girlanden wand man aus Fichtcnrcisern und flocht spar liche Feldblumen hinein, allerhand In schuften wurden über den Hohleneingan gen angebracht, so zum Beispiel: Pctro grad", Asyl für Obdachlose". Gratis Wärmehalle", .Zum Luftdichten", und auch das Vergnügte Blutgcricht", nach einer . bekannten Königsberger Weinstube so benannt, fehlte nicht. Und vergnügt ging eS hausig tn dickn Höhlen zu, deren Bewohner sich während der kalten Winiermonate oft in den seltsamsten, an bit einstigen wuklichen Höhlenoewoh i t X' i) tu '' v i? z i 7 . i "1 Vi'V .x U V k r" t J ' t . ' V . ' .: . ' . , , . x :..' :: . " ' l r ' ., ' A J , , h ' y. f -V - " i "r ;-v'fuat ' ' w r - -'j v!t it Mi - ! ! WilSlTTflg jrtXrtMM(iyfi r" 0FFIZlEßS0HNUNGiN IN DER. NÄHE. VON NOVON Wie ein Schützengraben entsteht. Von Vberingenieur Siegfried Izartmann. Auf dem Kamme einer langgestreckten, leichten Bodenwelle liegt in dünner Schützenlinie unsere Infanterie. Seit dem frühen Morgen befeuern sie die Noth bose.l, die drüben am Waldrande in etwa 600 Meter Entfernung liegen. Weiter vorzugehen liegt nicht in der Absicht der Leitung; es genügt, wenn die Stellung gehalten wird. Jetzt tritt eine kleine Fe-erpause ein, man ist beiderseits des Geknalles etwas müde. Spaten heraus! kommt daS Kommando. Die 1amit auS gerüsteten Leute der Kompagnie wälzen sich auf die Seite und schnallen die Hei nen, jetzt so wichtigen Werkzeuge ab, wäh kend ihre Kameraden langsam weiter feuern. Im Liegen scharren sie neben sich eine flache Mulde, die schließlich tief genug wird, um den Mann der Sicht dcS Fein des zu entziehen; dann rollt er sich hinein und gräbt für feinen Nebenmann von ba auS ein weiteres, tiefere! Loch, in dem man schon kniecn kann, ohne vorzuschauen; da geht die Arbeit rascher und bequemer, Schließlich werden die Locher zu einem Graben verbunden, der allerdings an die len Stellen durch stehen gebliebene Erd stücke unterbrochen wird, den sogenannten Schulterwehren, die den doppelten Zweck haben, die Schützen gegen feindliches Feuer von der Seite her zu schützen und die Wirksamkeit einer etwa genau im Graben platzenden Granate zu beschranken. Als tue Dämmerung hereinbricht, sind die einzelnen Gräben schon theilwcisc ner erinnernden Vcrmummungcn zeigten. Namentlich des AbendZ, wenn die Post vertheilt worden war, und man Grüße wie Gaben der Lieben dabcim erhalten hatte. Eine trauliche und beschauliche Stimmung durchwehte den kargen Raum, in dem sich bei besonderen Gelegenheiten der Dust des ostpreußischen Maitranks eincö steifen Grogs mit jenem der Zigarren und Zigaretten vermischte, wenn allerhand Kriegserlebnisse ausgetauscht wurden und sogar ein verhaltener Eantus" stieg zu den rührenden Klängen einer Munohar monika. Wie oft wird man später dieser Stun den gedenken, in die häufig die Geschütze ihre dröhnende Musik gemischt, wie oft jener, mit denen man sie verlebt, und von denen so mancher, so mancher fehlt, der, sein Leben freudig opfernd für des Va terlandes Sicherheit und Größe, nicht die Heimath wiedergesehen! mannstief geworden. Die Schützen kön nen jetzt bequem in ihnen stehen und über den Rand mit aufgelegtem Gewehr schie fzen. Das bedeutet eine wesentliche Besse rung der Feuerwirkung, das Gewehr läßt sich besser ' laden, das Ziel ruhiger und sicherer erfassen. Gleichzeitig ist auch ein erhöhter Schutz gegen das feindliche Feuer erreicht. Die Truppe bietet nur noch kleine, iinmcr wieder verschwindende Kopfziele, die lang hingestreckten Leiber der Soldaten sind in der Erde verschwun den. Kaum ist e! finster geworden, werden einige Patrouillen vorgeschickt; sie schleichen sich so weit wie nur möglich an den Feind, um einen Ucberfall rechtzeitig zu vermelden. Gleichzeitig werden von weiter hinten die großen Spaten und Hacken herbeigeschafft, welche die Kom pagnien auf ihren Gepäckwagen mit sich führen, Jetzt geht es rascher vorwärts. Die Gräben werden säuberlich ousge stachen, die Sohle bekommt eine Stufe zum Auftritt für die Schützen, die ausge hobene Erde wird feindwärtS zu einer ganz flacken Böschung geglättet und in ihrem Aussehen der Umgebung angepaßt. Tort, wo der Graben eine grüne Wiese durchschneidet, werden Grasstücke abge siechen, die Böschung damit belegt, damit sich ja nicht etwa der künstliche Schutzwall scharf und deutlich für den Feind abhebt.. Plötzlich blitzt drüben ein Scheinwerfer auf und übergießt unsere schaufelnden Leute mit Heller Lichisluth, und glcichzei tig pfeifen die Geschosse wieder herüber. Alles wirft sich nieder und verharrt re aungsloS am Boden. In einem fertigen Tleil des Grabens war inzwischen schon ein Vlaschincngcwehr eingebaut. DaS nimmt jetzt den leuchtenden Störenfried unter Feuer. Nach einiger Zeit scheint er getroffen, wenigstens erlischt er. Die Ar beit kann nun weiter gehen. Die in Reserve gehaltenen Truppen theile hinter der Front sind inzwischen auch fleißig gewesen. Sie haben in einem benachbarten Dorfe dicke und dünne Höl zcr und Bretter gesammelt und zurecht geschnitten, die, nach dorn gebracht, zur Verstärkung und Versteifung des GrabenS verwendet werden. Weiter vorwärts, wer den streckenweise an passender Stelle flache Mulden ausqehoben. die sich semdwarts zu allmählich bis auf ein Meter tief der tiefen. In diese rammt man eine Un masse von kleineren, oben zugespitzen Pfähl, eine Thätigkeit, die der Feind natürlich hört und durch lebhaftes Feuer zu stören sucht, dem mancher fleißige Ar beiter leider oft auch zum Opfer fällt. Inzwischen sind große Rollen von Sta cheldrähten herangeschafft worden, die über die Psähle mit Hülfe einiger fach kundiger Pioniere kreuz und quer gespannt werden. Reicht der Draht nicht, dann sucht man sich durch Einflechten mit zähen, frischen Besten zwischen die Pfähle zu helfen. Einige wagemuthige Leute ermitteln unterdessen möglichst unter Benutzung ein Z langen FadcnZ oder Bandmaßes genau die Entfernungen im Gelände und schlagen an passender Stelle kleine Schild chen ein, die feindwärtS zu mit einem kleinen, unauffälligen Büschel GraS und dergleichen maskirt werden, auf ihrer Rückseite, unserm Reihen zugewendet, aber deutlich die Inschriften 400 Meter". 1500 Meter" und so weiter tragen. Gleich zeitig versuchen diese Leute Gebüsche und dergleichen, die dcn Feind der Sicht ent ziehen, nach Möglichkeit zu entfernen, eine natürlich sehr heikle und gefährliche Ar beit, weil sie ohn Geräusch nicht gut durchzuführen ist. Eben noch fand man Zeit, in einigen folid eingebauten Erdhöhlen im Schützen graben die Munitionsvorräthe für den kommenden Tag zu verstauen, da bricht die Morgendämmerung an. Die Pa trouillen sind bis auf eine, die Wohl dem Feind zum Opfer fiel, Ixieder herein, die Mannschaften, die die Nacht so wacker gearbeitet haben, hüllcn sich In ihre war men Mäntel und suchen im Graben sitzend und liegend etwas Schlaf zu finden, nur einige halten, das Gewehr Im Anschlag an die Brustwehr des Grabens gelehnt, Wache. Aber, noch ist das Wer? erst halb f-r'.ig. Die erste Nachtarbeit galt, wie das für den Krieger selbstverständlich, ausschlicß lich dem militärischen Ausbau, der Ver siärkung der Verthcidiaungskraft, der Ver besserung der eigenen Feuerwirkung. Jetzt wird an die Gesundheit, die Sicherung der Verbindungen und schließlich an die Bequemlichkeit gedacht. Schon während deS TageS beginnt man damit, die einzelnen Schützengraben, die keineswegs in einer geraden Linie verlau fen, sondern sich dem Gelände abschnitt wei'e anpassen, durch tief eingcschniticne Laufgräben zu verbinden. Die Schulter wehren werden im Halbkreis umgangen. Nach rückwärts sticht man breitere Gräber! aus, die im Zickzack verlausen, um der Sicht und dem Feucr des Feindes ent zogen zu sein. In angemessener Entser nung kommt dann in rechts und links ab zweigenden Seitengräben daS erste ge sundheiistechnische Werk: die Abortanlage. HOHLE IM NORDFftANKREICH. WOHNUNG DES K0MMANDEUS3., i Noch eiwaS weiter rückwärts geht man a j den Ausbau der unterirdischen Wohnun gen, die man M Stellungen, die voraus sick,Il!ch lange Zeit vertheidigt werden fol len, zweckmäßig nicht in die Schützengrä ben selbst einbaut, weil sie dort dem feind lichen Feuer mehr ausgesetzt sind und die Lente nicht die Ruhe finden, die für die Erhaltung ihrer Wehrkraft verschafft wer den muß. Jetzt beginnt der eigentliche Maulwurfsbau. Die Unterstände sollen sicheren Schutz gegen Feuer jeder Art, auch Haubitzgranaten von oben, bieten. Man laßt deshalb eine entsprechend dicke Erddecke stehen oder verstärkt sie mit Sandsäcken, aufgelegten Rasenfchichten und so weiter. Was in der Umgebung an Material gefunden wird, eiserne Trä ger, dicke Baumstämme, Alle! mutz heran, um den Bau zu sichern. Auch macht man den Unterstandsgraben durch Schaffung von Auftritten als zweiten Schützengra ben brauchbar. Ist so für da! Nöthigste gesorgt, dann kommen Entwässerungs rinnen, Anlagen Von Sickerwassergruben und dergleichen an die Reihe, damit bei starkem Regen die Anlage nicht .ersauft": die Böden der UnterstandShöhlen werden mit Holzrösten versehen, Bänke, Pritschen gezimmert, ein Verbandsraum geschaffen, kurz und gut, eS geschieht Tag für Tag und Nacht für Nacht Alles, um den Auf. enthalt fo erträglich wie nur eben möglich zu machen, wobei natürlich aber stets der militärische Zweck streng im Auge behalte werden muß. ..Ziebesgabrn" zweier Wilderer Zwei Berliner, die auf ihre Art für die im Felde stehenden Truppen gefolgt hatten, mußten sich vor dem Strafrichter verantworten. Angeklagt waren der Fahr radhändler Karl Schreiber und der Gast wirth Wilhelm Viebig wegen Über tretung des Jagdgesetzes. Am 1. Novem ber 1914 wurden die beiden Angeklagten in dem Walde bei Klein-Kienitz von dem Gcndarmeriewachtmeister Lemke dabei ab gefaßt, wie sie mit Hülfe eines Frettchens und mehrerer Netze und Schlingen der Kaninchenjagd oblagen. Diese Jagd war sehr ertragreich gewesen, denn innerhalb weniger Stunden hatten die beiden über 20 Kaninchen erbeutet. Obwohl in jener Gegend don Landwirthen und Gärtnerei bcsitzern über die Zunahme der Kaninchen plage geklagt wird, mußte gegen beide das vorliegende Strafverfahren eingeleitet werden, da sie nicht die Erlaubnis des Jagdpächters eingeholt hatten. Zu ihrer Entschuldigung führten die Angeklagten vor Gericht an, daß sie infolge der hohen Fleischpreise auf den Gedanken gekommen seien, Kaninchen zu jagen. Die Felle der Kaninchen hätten sie, wie von ihnen unter Beweis gestellt wurde, zusammengenäht und als Decken theils dem Rothen Kreuz übergeben, theils direkt an die in Ruß land stehenden Truppen geschickt. DaS Gericht sah das Vergehen der Angeklagten deshalb auch milder an und erkannte gegen sie auf nur je 30 Mark Geldstrafe. Die Engländer todten vielfach für die Küche bestimmte Thiere, besonders Rinder, durch Ersticken und nicht durch Schlachten. Die Mafuren Pflegen sich schon bei Lebzeiten einen Sarg anzuschaffen und in dem des Familienvaters das Saatgetreide aufzubewahren. Die Karten, die Eortes 1524 don den Indianern für seinen Zug nach Hon duraj erhielt, waren in einzelnen Theilen richtiger, als unsere jetzigen. Früher unterschied man in Preußen Brisadegeneral. der die ganze Brigade, und B r i g a d i e r, der nur ihr Infanterie befehligte. . I, p i.