Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 11, 1915, Image 6

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r.:ch? wein t, richt, irr d 'Ndtn niochik. Star! die Stute
i7k5'suckt trat es. die ir.ufs tinjuä
lti.S sie. die mein 2attr am
s.K:rersten begreifen konnie.'
Karl! Ihr La!er hat sie
gekirnt. Und er ist in Sehnsucht
gestorben nach Ihnen!"
Für einen Augenblick trat noch ein
letzter Glanz der Sonne aus den
kolken. Karl hatte deis Kinn auf
der Brust.
Sophie!... Es gibt eine andere
Sehnsucht noch, die nach keinem Ee,
genstande geht und nach keinem Ge
sicht die ziellos in der Menschen'
stele schwimmt, wie ein derirrter
Wandervogel im Aetherblan über dem
Ozean. Und. dieser Sehnsucht nach
zujagen das war mein Drang
unv mein Unglück. Ihre Erfüllung
ist nirgends."'
Sophie schüttelte den Kopf.
.Ich verstehe die Sehnsucht, die
Sie meinen, aber.... ich glaube, es
mutz ein Land sein, wohin die Scha
ren wilder Schwäne ziehen, denen
wir voll unbegreiflicher Wünsche in
trüben Oktobertagen nachsehen. Es
mutz ein Land sein, wo alle Züge
hinlaufen, denen wir in grauen Ne
Uirt'ä&ttn nachstarren, bis die roten
Lampen verschwinden. Es muß solch
ein Land geben, wo es keine Sehn
sucht mehr gibt. ' Ob es der Tod
ist? Nein! ' Die Sehnsucht ,st ein
Kind des Lebens, sie kann nur er
löst werden in einem Lande, das
leben muh.
Karl faßte ihre Hand.
..Wo aber soll es sein. Sophie?
Wo? Ich glaube, mein Vater
weih es."
Sie ging auf den Glasschrank zu,
hn die Kostbarkeiten vergangener
ii! umlcklok. Und Karl stand
ouf und blickte durch die Scheiben
lange.
Diesen roten Fangball," sagte er
dann,' den renn' uy gur. xuir qa
htn oft aesoielt mit ihm ... damals.'
; Und wieder nach einiaer Seit: .Ihr
Vater hat da viel erklärt. Nur von
diesem Kindersäbel und der kleinen
Trommel sprach er mqu
Sovbie dä'mvkte die Stimme. .Die
waren Spielzeug meines Bruders,
r hat Karl geheißen wie Sie.
Aber Sie haben ihn nicht gekannt . . .
mein Vater hat nie von ihm ge
fprvchen.. und als Sie, noch hier
waren, da war mein Bruoer ,azon
drei Jahre in einer Kadettenfchule
in Wien. Nach Hause durfte er
nicht er war ein zügelloser Jun
ge und blieb es auch, als er
Offizier wurde. Der Bater hat
die! für ihn getan. Ohne Dank.
Mein Bruder Karl ist untergegan.
gen - während Sie draußen in der
Fremde waren.' Dieses Kinderspiel'
-MF Säbel, und Trommel ,
das ist 'alles, was uns von ihm ge
!eben ist.". r;
Karl öffnete den Schrank nahm
den kleinen Säbel heraus .und zog
iA auS der Scheide. Da kam Ber
Uni in die Stube. Einen Augenblick
trat eine Falte , zwischen seine Augen,
brauen. Dann, sagte er: - -
.Sommerbauer ist 5raufM.. Er
hat eine .. Botschaft ö . Sie,. . Soll
er hereinkommen?"
' , Ohne . erst eine Antwort abzuwar.
tv, winkte er den Mann herein. Der
.ft.-t ns'cher iiber die Schwelle und
.'cr'v.'.i s, i":n theilen Körper von
:-cn ciif den anderen. Sein
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Und se blieb noch ftefjcn, als sie
ibn mit Sommerb.iuer txt Stnf.e
entlang schreiten seid. Erst als 51
leni die Tut des I.'.szchrzntcs zu
warf, daß es klirrte, fuhr Sophie er
chrea! herum.
18. Kapitel.
Stumm waren die drei am Mer
gen zu Berge gestiegen: Gottwalt,
Tobias und Erasmus. Sie hatten
keine Zeit zum Sprechen. Jeder von
den dreien war ganz mit sich selbst
deschcijtigt.
Das Tal war schweigsam. Und
auch der Hochwald über dem Naß
kämm hatte heute nichts zu sagen.
Er, der jonjt zo viel erzählte, wollte
in dieser Stube selbst den Lauscher
spielen und aushorchen aus den Herz'
schlag der drei, die da Schritt um
Schritt höher drangen, jeder einge
sperrt in sich selbst wie in eine Burg,
die fest verschlossen war.
Erasmus Ware am liebsten um-
aekebrt. ??eder Gedanke zog ihn
heim zu Kind und Weib und Vater.
Und der Tag gefiel ihm nicht. Ader
das wagte er vor eumer nicyl aus-
zulvrechen.
Gottwalt, einmal von Hause fort
aerissen und so nab den Zinnen, de-
nen seine Arbeit und das Denken
semer Tage und Nächte galt, wurde
mit unwiderstehlicher Gewalt em
voraetrieben. Seine öoffnung in die
ser Stunde galt nur der Zukunft.
So wenig fand er Zeit, stch um das
Gegenwärtige zu kümmern, daß er
die blasse Verstörtheit im Gesicht
feines Freundes und diesen wirren
Blick nicht sah, der immer an der
Erde hing. und Todtaök Alles
in ihm war Aufruhr. Und dennoch
wußte er kaum, was war und was
kommen sollte.
tn der Gamsecker öütte wurde
eine kurze Nast gehalten. Ohne ein
Wort zu wechftin, atzen s,e ein paar
Bissen und stiegen weiter. Einmal
deutete Erasmus auf den Horizont
und runzelte die Stirn. Gottwalt
sah ihn fragend an. ErasmuS zuck
te die Achseln.
Um die elfte Stunde hatten sie
den Eupfsattel erreicht. Aus dem
jenseitigen Trichter der Gamsecker
Wände blies ihnen ein wütender
Sturm entgegen und schleuderte Wol
kenfetzen eines rasenden Meeres. Die
drei blieben stehen.
Erasmus?" fragte Hellmer.
Der Führer schüttelte den Kopf.
Weik nöt. Kerr! Da auf der
schneid' uferst'S allwell so. Leicht
kommt'S wieder besser a wenig
weiter droben." .
.Dann vorwärts!"
wischen Zwerakiefern drängten sie
s,ck weit, und der Sturm begann
wirklich etwaS nachzulassen. Auch der
Nebel . riß manchmal entzwei uno
machte Fenster, aus denen man dort
ein Stück des Grates, hier eine
inne der Gamsecker Wände hervor
lugen sah. Leise rieselte es yerao m
feinen Flocken.- -Die Steine trugen
einen gläsernen Mantel. -
Gegen Mittag standen sie vor dem
Einstieg zum wilden Gamseck. Schnell
waren die Seile umgebunden, und
dann ging'S in steiler Kletterei über
die verkitten Wände empor, vis yru
rner balt gebot und das Seil von
seine Husten löste. Er war bisher
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'ii:ra hi u den Vi-I.it:en ttiit. .
Auch haf ich da fctuttn etwa, ff
Ulm, tv.il ich suchte, und mug e:n
;xai Striche in mc-.n Buch machen'.
Aus silmm Boden stieg ott
wa!t gen eine Wandeeke bin. stand
riufrf.t. mit dem itrae aeaert ten
Fels gtisürjt, und zeichnete eine P!an
fti;zt in das Taschenbuch, während
der sausende Wind seinen Rsrp
peitschte.
Tobias kauerte mit ausgezogenri,
Knien auf der Steinstuse und schien
von den beiden anderen nichts zu se
htn unh an boren. eifie Flecken
brannten auf feinen Wangen, und
sein Blick, der wie der Blia eines
Fieberkranken war, irrte hinter den
jagenden Nebelfetzen her. die sich vor
jeder Felsecke bäumten und überschlu
gen. Tann kam eine Wegstrecke, die man
leicht nennen konnte. Aber das Wet
ter machte auch diese paar Minuten
iin.ifmütlick. ?!mmer dichter wurde
das Gewirbel der Schneeflocken. Und
sie fielen nicht sanft herav ,
trmrhui hnm Sturme öaberaetrieben
wie winzige, bösartige Geschosse, die
sich einbohrten in Gesicht und Augen.
Dazu pfiff der Bergmind ein wildes
9ifk, - : -'
Und ein wildes Lied schrillte in
Herz und Blut und Seele des lamp
ffnhfn ?obins Milder.
(5t lckrak zusammen. . Seine Augen
erweiterten sich.- Was sein Inneres
erfüllte, trat für seinen Blick in die
p.iitt. r toa die Oberlivve von oen
Zähnen und slüsterte mit irrem Lä-
cheln: .Die Hezen'.
Kraue Nebe Gestalten alrtten our
.is Kfwirbel der blocken, wunder
lich geformt, wie Tanzende, die sich
be, den Handen fas'en.
?nkins sckmiea. Und dennoch
schrie eine Stimme iv ihm: Sie sin-
nen Eik tanzen ikren Neigen um
D ' .
htt Roma werden will uno
um einen, der die Krone verlieren soll
und sterben muß!
Da haatt Gottwalt: .Tobby
Bist du müde? Warum stehst du
so?"
Und Erasmus mahnte: .Bor
wärts! Und nöt Zeit verlieren!" Er
stemmte sich gegen den Sturm.
M,nn wir überm Grat druden nno,
wird'S out. Da is's - aus mit'm
Wind."
(Fortsetzung folgt.)
Selsslenbeit.
Rfk den verschiedenartiaen An
farhfrunam. welcke an die öauskrau
gestellt werden, ist es oft recht schwer,
d it Rübe. wenio tenS auRetucn, zu
hfttirtfTn fflbft wenn die Woaen
beängstigender Verlegenheiten über
dem Kopf zusammenzuschlagen oro
hen. Kaltblütige Menschen werden
schon durch ihre natürliche Beania
una vor rotier Erreauna geschützt
Ihnen fehlt aber auch oft das zarter
t-ri;iStia t:: ift.
WetIUIIÜIlX!l Ul Vif tlUVU
i Hausgenossen, brauen von leb
hafter Gemütsart, solche, die gern
m,t Hintansetzung ihrer eigenen
quemlichkeit, allen ihren Pflichten ge
nüaen möchten, kommen dagegen leich
in ein solches Gedränge, daß sie. in
der Soroe. es allen reckt u machen.
sich fast aufreiben und eine Hast an
den Tag legen, welche der Gemuinaz
keit Abbruch tut. - -
Es gibt Haushaltungen, in denen
ein unerwarteter Gast inen solchen
Aufrubr. soviel Hin und Herlaufen,
soviel Flüstern . zwischen der Frau
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!iitij ein wenia .isser uuk daS
Besicht d spritzen und mit irgend
einem ra den ärzsien Staub
uns Sch:nud kerunjeli'.:reibkn. Und
Uuit) KühlkZ, saubeies W.,s!er um
o ik U'.nen Leid... er konnte VS)
darin wttn. konnte die Arme auS
l reiten und die Herrlichkeit des
Elemente mit plätschernden NU
derschläeil geniehen. Langsam trieb
er vom User weg und steuerte auf
die Mitte deS gluZjes zu. Hin
und wieder tad er ana lliw um.
ob auch niemand am Ufer stehe und
ihn beobachte... aber beide, daö
inke. voi dem er gekommen war.
ebenso wie das rechte Ufer waren
mit botxm Schilf und Binsen be
standen: er war allein in der Na
tur. die friedlich sich sonnte und
mats von dem Kriege zu wi en
schien, der den Himmel der ganzen
Welt je:! Wochen vertm'terl yalte.
Hier war Friede. Erquickung. Ruhe.
Lammenneder tublte ich vlon'.iaz
von ein großen Andacht und Zärt
lichkeit ergriffen, angepchts der
Stärkung und Belebung, die ihm
2 t, f!if)ffrt (f.Umtnit auoll.
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01 V M dV riVV4 . mr 1 - - -
und tauchte mit einer unwillkürli'
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CKoiTtn HMtiir!" Tirtmtf st EM lim.
eben Bewegung das Gesicht ins kla
re Wasser, wie ein Kind, das in
Freude und Leid sein opschen im
Sckos?e der Mutter birgt, um dort
zu ruhen. Gleich einem Fische tum
melte er sich im Wasser, schwamm
bald aus der L-eite. dato aus vem
Rücken. ließ die Augustsonne seine
Glieder küssen und vergaß in
diesem genußsüchtigen Taumel al
les, was hinter ihm lag: die Mär
sche. die Gefechte, 'die Mafiosen
Nächte, diese ganze eidensitavia
tur des Feldzuges, die ' er drei
Wochen lang tagaus-tagein gespielt
hatte... Ex trieb langsam ström
ab und kühlte mit wohligem Beha
nen. wie die kleinen Wellen der An
gerapp gegen seinen ' Nacken schlug
und den Haarboden netzten. -
Vlökl'.ch schrak er aus einen
Träumen auf.' WaS war ' das?
nackte da nickt das Schilf? Er
bob den Kovs. da schlugen au
schon Worte an sem syr:
Sntbci ftebo. "
Am richten Ufer stand in einer
Sckilsbreiche ein Soldat, ein Land
sturmmann mit dem Tschako; daS
Gewehr hielt er. ,n der mtqitn uno
mit der Linken machte er, Lämmer
mever Zeichen.
Herkommen!" ' schrie er: .Hierher
ans User kommen:
Lämmermeier war zu Tode er
schrecken. Er sollte ?. Aber da
ging doch nicht... er konnte doch
so nickt... Er schwamm ein bis
chen , näher und rief zu dem Po
sten hinüber:
Aber, lieber Freund. Sie sehen
doch, ich bade hier!" .
Ter .'Landsturmmann schüttelte
den Kopf:
Sie müssen sich ausweisen
Können Sie sich ausweisen?!"
V'ämmnmtxitr fühlte, wie ihm
heiß zumute wurde trotz deS Was
fers, das feinen Leib kühlte.
.Das wird wohl nicht nötig sein,
mein Lieber. Ich bin Hauptmann
Lämmer'neyer vom ...ten Land
wehr Infanterieregiment."
Aber wenn er gedacht hatte, das
würde ihm etwas helfen, fo hatte
er sich W geirrt. Der Landsturm
mann lachte sogar höhnisch, als r
antwortete:
,Tt ifim jeder fen. ' Worichte
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reßer Grtt, Sie Kainecl dnl
lintrn ijuntsturm:, zur AzncZj:e
runz mei.ien Sie.'!... Ad sagen
Sie mal, ist es nicht viel eir.sact'er.
0,'u hUn mich meine Sachen ho
len? tter Sie seilet schwimmen
UJUtjg QitOl C !, UI4) ignuH
nicht schaden..."
Allein der Posten ertlärte mit
aller Barschheit, deren ein deutscher
Landsturmmann fähig ist, er dinse
seinen Wachtposten nicht verlassen.
Er telephonierte einen Unterofnzier
herbei, der auch in wenigen Minu
ten von der nahen Wachibude her
ankam und sich den Fall erklären
ließ. Seltsam! Als wenn alle
gegen ihn verschworen wären: auch
er schent.e Lämmermeyers Angaben
keinen Glauben, verlangte dielmehr,
daß er sich hinreichend legitimiere,
widrigenfalls er ihn unter militä
rischer -'.Bedeckung nach Darkehmen
schicken werde.
Lämmeimeyer erschrak, wenn er
sich vorstellte, daß er. ohne Kleider,
wie er war, als gefangener Spion
seinen Einzug in Darkehmen hal-
ten . sollte .. er. ein preußischer Of
' I ' .
... . , . n .!..... 't
t!3Mr ariemneii! AUiuijmcii.
s.
I .7 '
i Aber wohnte dort nicht sein Schul-
I. t rrt r: trt . il ,i - Jt V fCl.lC
freund. Bastor Nettelbeck? Gewiß
wenigstens vor drei Jahren hatte
er dort noch gewohnt, da harre er
leibst. Lämmcrmever. ihn und seine
Frau wahrend der Ferien besucht.
' rt..
Der mußte aus der No: yeiseni
Nur der konnte helfen! Er wand
te sich an ' den .Unteroffizier und
bat ihn, nach Darkehmen zu schicken
und den-Paflor herausvrnen zu
lassen. .Kovischüttelnd und miß
trauisch willigte der Unteroffizier ein.
und Lämmermeyer viieo inzwiiazeu
unter der Bewachung des Landsturm
Postens.
Stunden währte es, der Tag neig
te sich, der Gefangene begann zu
frieren, und schließlich spürte selbst
der steinharte Landsturmmann' eine
mitleidige Regung und borgte ihm
seinen Militärmantel. Also, not
dürftig bedeckt, erwartete Lämmer
meyer den Jugendfreund.
Endlich rollte ein Wagen heran,
und ihm entstieg die Frau Pa
stör! Ihr Mann war nicht zu
.sinnst gewesen, darum war sie. als
wackere, hilsbereite Frau, herbeige
eilt, um einem gefährdeten Menschen
cus' seiner peinlichen Loge zu be
freien. Lämmermeyer schämte . sich
in Gruno und Boden, als er in so
mangelhaftem Anzüge vor ihr
stand. Aber die rechtschaffene Psatr
frau wollte sich ausschütten vor La
chen. als sie ihn erkannte:
..Mclck ein Wiedersehen. '. Herr
Lämmermeyer!" rief sie und schüt
telte ihm kräftig die Hand: Das
hätten wir beide nicht erwartet! Zum
Glück kann ich gut sagen dafür, daß
Sie kein Russe und Spion sind, son
dern der Oberlehrer und derzeitige
LandwehrhauptmannLämmermeyer!"
Nun endlich waren die Gestrengen
vom Militär überzeugt und zusne
den gestellt.
L'ammermeyer bedankte sich schüch
lern denn er schämte sich noch
immer sehr bei der Frau Pastor,
die lachend und schmunzelnd die
Rückfahrt antrat; als sie außer Wei
te war. streifte er den Mantel von
sich und kroch zähneklappernd ins
Wasser zurück, um zu seinen Sa
chen und seiner Truppe zu gelangen.
Er hat sich geschworen, nie wie
der ein Freibad zu nehmen. -
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n.iijuüiin.t, in San Francisco ist
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sehen, welche irgendwo in tost
Ml bis jetzt Htrgtsteilt worden ist.
Su ist 24 uk breit. 30 Fuf
V:d) und ri.ne.it volle 14 Tonnen
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aiiUant'iaen XUtJiine et von ( xon
Besuchet der Ausstellung können au',
diesem Typewritcr" Hinauf schreiten.
loie aus einer treppe; denn die vee
i irdenen ErböKunaen der Tasten
Linien sind sehr ähnlich einer Trep
renilucht. und die Ma chine i l durzi.
tius nicht besonders empfindlich gege,,
nicchaniZchkn Druck.
Die Maschine kann einen Bogen
Bapier von 9 Fuß .anae vewauri
aen und druckt aus denselben Buch
stoben, welche 3 Zoll hoch sind und
an Deutlichkeit nichts zu wünschen
ilbria lassen. Betrieben wird s".
durch elektrische Kraft, welche durch
eine ichreivma''.ne von nur ge
wohnlicher Größe kontrolliert wird.
So oft die Person, we'che die letztere
Maschine bedient, auf eine Tast:
derselben drückt ohne eine unge.
wohnliche Kraft-Aufwendung setz,
sich die entsprechende Taste der gro.
I en Maschine in Bewegung und ver
lichtet ihre Arbeit. Ein Hebel wird
ür das Sperren der Linien in An
Wendung gebracht, ebenso wie für
das Ausziehen der bedruckten Bogen.
Wie versichert wnd, dat v,e,es
Modell über ' 100.000 Dollars ' ge
kostet, und seine Erbauung yal zwei
i.ulle abre erfordert. ES macht
wchl gute Reklame: . einen großea
praktischen Wert tm gewoyniiz)ea
Leben wird man einer solchen M'
kine wobl nickt beimessen können.
Aber das gilt von manchen anderen
Ausstellungs-Gegenstanden. ja oua,
nicht. .. '.
Elektrizität für fettreiche Personen
Seit wissenschaftlich durchgebildete
Aerzte die vielfache Verwendung der
Elektrizität mehr und mehr erforscht
haben, eröffnen sich sehr vielver
sprechende Aussichten für mancherlei
Kranke. Das diatyrrmiiaze xsei
fahren" des Professors F. Nagel
Mimihr findet sckon vielfach Anwen
dung in der inneren Medizin und der
llkirnwie. ?(n der ersten wird es
als e'..a Durchdringung erkrankter
Gewebe mittels elektrischer Licyl,iray
sn hnn frnher Temveratur geschildert.
in der zweiten (der Chirurgie) als
eine unblutige Kauterisation (etwa:
Aetzung), bei der der- Strom den
Kfmehtn kurck eine Art Niesserschnei'
de ..zugeführt wird. , Ter Erfinder
des Verfahrens hat es rurziiq an
Källen im Londoner Hospital
vorgeführt und erläutert. Durch die
erste Operation wurde eine Biuige
schwülst an der Innenseite der Wange
entkernt, und durch die zweite eine
umfangreiche vom Lupus (Wolf oder
zerstörende Hauiluveriuioic) zur Hei
Umn aebrackt. Wäre die erste Overa
tion , in der 'bisher üblichen Weise
ausgeführt worden, jo orohie oie
Gefaht einer sehr hesligen. vieueiq
sannt tödlichen Blutung, und die Be
Handlung des, zweiten Falles hätte
nach dem. gewoyniiqcn Berrayre
viele Monate beansprucht. Einen
wfiten ttebrauck ' der Elektrizität
mnM Nrokessor Naaelsckmidt damit.
itoft er fräftine aber schmerzlose Zu-
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Preise geschickt. Man gebe Nummer
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vorruft, und da dadurch das über
flüssige Fett in den Geweben der
braucht wird, hat man damit ei
wissenschaftliches Verfahren.- die Fett.
leibligkeit. erfolgreich zu veiampsen.
Geheilte tödliche Berleizungen".
Nnn einer Anzabl merkwürdiger
Srw'undu'iaen. bei denen eine Kugel
ein unbedingt lebensnotwendiges Or
gan schwer verletzte, ohne '.daß es den
Tod zur Folge hatte, wurde in einer
iduna der Aerzte des onooner
Bartholomäus . Kriegslazaretts be
richtet. . Eine Kugel wurde durch eine
Röntgenaufnahme tn oen erzmus
keln eines Soldaten direkt eingebettet
festgestellt. Die Kugel war zunächst
durch die linke Schulter des Mannes
gedrungen und hatte sich dann so tief
eingebohrt, daß sie bis ins Herz
drang. Das Wunderbare an dem ßau
teai aber, dak der Soldat mit der
Kugel im Herzen noch ,drei Kilometer .
weit bis zum eroandpiag ging. Et
erklärte, daß er gar nicht gewußt habe.,
daß er verwundet worden sei, bis er ,
Blutflecken an feiner Uniform sah.
Die Kugel wurde nicht entfernt, und
doch blieb der Mann um Leben, vtu
nige andere ähnliche Fälle, in denen
ein Soldat mit einem Fremdkörper
in einem der wichtigsten Organe wei
terlebte. wurden durch sehr sorgfältig
ausgeführte Röntgen Photographien
erwiesen. So war eine Kugel einem
Manne in die rechte Lunge gedrungen;
die Wunoe war. wie sich, aus der Pyg.
tographie deutlich erkennen ließ. , etwa
Wi Zoll lang. 1 Eine andere Ausnah
me zeigte eine Anzahl von Schrapnell
stücken in der Schadclhöhle dicht über
dem Auge . unterhalb deS -Gehirns.
Das " Schrapnell , trat bei der Bei
wundung . auf der einen Seite der
Backe ein und drang auf der anderen
wieder heraus. '
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