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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 11, 1915)
thnu Csitt tthf , , i fj)r. v. 0;, t'iiyl'cnn'''' ;?..vu' , 'i j)ic '.''liiiiniiiiiii, in '.V.alin. n ,!.-., w, t , - t j in :i! ,.; i" - i i t v , i' 0 ' i ' i , . i i . i i i ) 1 f 'ö au einen rciiiiö in .iliiierilitt. I I V '-!, O , s r d. r. i, r :,' r ?!-! S1' ',- r rf i w "! iii n Jh n-n im f.rt i, d, M- ;." C":i-"- trb t'j atnii ',, d,'s l'l'N Ist V?' ri i-b t'uM .li-if, iil'i M rHr rn.rlet fi'f t r s''ii r-ihtn, 2rv H !?-r'!'f k'f um: i si'd, d,t it; in tM-in 2ri h ii ( 'KiOfln fj'ttrff. Ich fJUf, tafi ich et JS;" f-V'lil bin, toirl jU f.ftrriicn, da ich Iwifi, tag Ti, imirtf r,iff(jEf!e Dftfichni tenben. In Au zu st. ?:i.!cmtr und Cflobet war ich fj Ihk ßtiftKugt, bof: Bitflfonb toEfom N-..N im y?td;!e und Tcuischlnid vvlüom. MkN im Unrechte war. das; ich l nicht jut Nöthig fand, die diplvmatiscken Dokumente I lesen. Erst Anfang Oktober rourde idne Ausmerlsamtcit aus die stomsptm tenj des Kaiser mit dem Zaren gelenkt. Aul dieser erfuhr ich zuerst, daß der Kai . ser gusrichtige Bcmülinngcn zur Erhal lang des Friedens in btt Zeit vom 28. bis 31. Juli gemacht hatte, und Sie wer den vielleicht meine Anerkennung dieser Bemühungen in der New ?jcrk Nation gesehen haben. Ich bin nicht der Mann. Thatsachen, die deutlich zu Gunsten des Feinde sprechen, zu vnye,ml,chen. Später erhielt ich M. P. Price' ,T! plomatische Geschichte des Krieges', welche alle diplomatischen Dokumente enthalt, irnd sie miteinander und mit den gleich Ereignissen in Beziehung setzt, so weit letztere aus . Reuter's Telegrammen, Zeitungs-Korrespondenzen etc. ersichtlich waren. Xai Buch ist maßvoll geschrie "den, ohne Vorurthcil oder Hurrah-Pa . triotismug und ich empfehle ti Ihrer Kenntnisnahme. Die Reiuliate. die sich : mir auS dem Studium all dieser Doku mcnte aufzivingen, sind die Folgenden: 1. Das; in den Tagen vom 23. biS 23. Juli Berlin einen großen Fehler gemacht hat, Franz Joseph nicht zu veranlassen. ' die Note an Serbien zurückzuziehen oder doch wenigstens zu mäßigen. Ich verstehe sehr wohl, daß Ihr auswärtiges Amt mit einem starrsinnigen, hartnäckigen, aristo irakischen und etwas senilen alten Herrn zu verhandeln hatte und weiß, daß unsere - Presse auf dem Irrwege ist, wenn sie y glaubt, daß er Berlin vor jedem Schritte erst um Rath fragt. Bei dieser Gelegen heit schlug er auf eigene Faust los. wahr ' scheinlich unlerstüht von jenem Erzreak , tionär, dem Magyar Tisza. Andererseits ' ist mir ober auch die Provokation gewär, - tig, unter der sich Oesterreich befand. Der t, ermordete Erzherzog war ein derniinfti ger Mann. Ich glaube, sein Ehrgeiz be stand darin, die kleinen slawischen Ratio . nen Oesterrelch-Ungarn'S zu versöhnen. Er wollte die Slowaken Nord'Ungarn's . mit Mähren und Böhmen gruppiren und sich dann in Prag zum König krönen las - sen. Ex hätte außerdem Bosnien und die Herzegowina mit Kroatien zusammen ge than und sich in Agram krönen lassen. Dadurch wäre die Doppelmonorchie-, eine' - vierfache geworden. Die Deutschen in Ungarn wären nach Möglichkeit, wie alle anderen Nationalitäten, von den Magya p n befreit und mit Wien verbunden wor ' den. Ebenso wäre Rumänien zusammen ' mit den Rumäne Ungarn's in den öfter , reichischerr Bund hineingezogen worden. .Es hätte nicht mehr isolirt bleiben kön nen, und da fein Handel mit Deutschland ebenso groß ist, wie sein natürlicher Wi derwille, gegen Rußland, so hätte es eine dauernde Allianz mit dem großen Grup ' penshstem auf seiner westlichen Seite ge schlössen. Gerade weil er ein schöpferischer Staatsmann wer, würd, der Erzherzog ., ermordet, denn seine Thronbesteigung wäre der Todesstoß fiir allen panslawi " sehe Ehrgeiz in OesterreichUngarn ge worden. Möglicherweise würden Bulga rien und Serbien, auf gleicher Grundlage lxigetreten sein. Wenn Deutschland in diesem Kriege gewinnen sollte, wird es " hessentlich Oesterreich-Ungarn dazu brin gen, sich auf oben angedeuiete Weise zu rekonsiruiren, weil e eine Lebensfrage für Deutschland ist, Oesterreich-Ungarn zu - erhalten: und um da zu thun, muß der Magyar zur Selbstbesinnung gebracht werden. Wenn Deutschland siegt, mliß - ten außerdem das polnische Galizien. Russisch'Polen und Oflpolen zusammen gefaßt und mit einer gewissen Autonomie bedacht werden. Die Polen sind so gründlich latinisirt, daß ihre Sympathien suis nach Wien und Siiddentschland als nach Rußland zielen werden. Das Deut sche Kaiserreich im Westen dieses großen !5dn!ck ninmM Hart)5nrf, g,i, 1 5. Sfffow es tht 'fixitm cin: Ctcirr Mka. (Xrniti; fcli. Xtxlrt löfnlnflia, ii'fi; V? fatfft Sdfiltt'MiPt S'erfi' übtt iMtNilck? Ssrte iiir feiotif S"hn, ' (Mt ti ,lH,Kat! rtati)iiiii ilche m s S8wtnaiwairt TiSitf" . I. .), i c i t I f I !" s f - 1 ! f t f i t-t ,. ! ! , ' -i -, vi f ,.'. ' I 1 I i I i ' w 1 1 I ( 1 M 1 I ! er I I t 'I : t . ' ;' i i , (j j',i f , f !' 1 t ( t r C'f , 1- ! I 's ' ."( f ' "H l'l 1 ,1 H fui f -f., ') 1 , i ' '( l ! ". l-i -1 t' e- n,1 ( fü m.! i t lu'f-i es ' 5 . i' .'! T tl" I I (' -Ut ,, ! j, 5 't5 - t't M 5 ,V" H ;1 i'hi ' I" i.", n f i i i ,i 1.) n j H '"I a' ! r."aff(f '"ti i !! U i r. 'i rn-it'f t r ji ' fi CiM'ffi h tf 1 s (fih ('"f .'.r a'i t t .'!..s,!i,:ru"3 t n i'srl.r'r ?'.-r!' i ! JiTH C(r'r!f um !-. ,t( , ' ,tf. r-frt kl r-t :u dr :, !, ,i, 'i'.S.-it'rt ii nh H(ttf,nlni : I ! ,Ai'.t un5 alt hf Küfer, ii-i ein tt'.,in C-inl Tnti, s'in-n Ct'g lü-et 3iuMi;b In j?,e 'J.'iit fMi)!e, da dich In twt V,t,vu nachy pbttx hall', in in ti ausnahmsweise r mal im '.!: ? te war. 1, z.vwu oeun iptfirnn ttt nun am 2-1. J!i matten sich Saioncf und sszm bon on die Brkit. iHrey an den Cfiren in eine .vollständige Solidarität' mit Tfranf reich nd Rußland für den kommenden Konflikt hinkinzuziehkn. Hatte Srey nur dem ötathe uiiskres Ges,,nd,en in PetekS onrg. ivwanan. g?solq!. so wären wir nicht mit verwickelt. Denn der letztere sagte es Sa,onof klipp und klar In's Ge ficht, daß Englands Interessen in Sek. dien null seien und daß ein Krieg um die ses Landes willen niemals die Zustim mung der öffentlichen Meinung Englands linven wurde . Statt diesem Rathe zu tol, gen, der an und für sich vernünftig war und uverviez die treue Wiederaabe der Gelüble unsere Kabinetts, des Parlaments und ver Wählerschaft darstellte, folgte Grey Sazonof, der ihn schon seit Langem am Gängelbande hatte. Ich erkenne seine Be mühungen um den Frieden an, aber Sa zonof mißbrauchte gerade diese Friedens liebe und machte ihn glauben, daß Deutsch, land nachgeben würde, wenn er nur Lich nowöky versichern wollte (wie er dies denn auch am 29. Juli that: siehe Weißbuch No. 89), daß England im Kriegsfalle auf der Seite Frankreichs und Rußlands zu finden sein würde. Der dumme Kerl konnte nicht einsehen, daß Sazonof. der englischen Bei Hilfe, des englischen Geldes und der eng. lische, Flotte sicher, ungehemmt kosdam pfen würde, um den Kaiser zu einer Kriegserklärung z. provoziren. Er schlug also, statt wie r. gehofft hatte, den Frie den zu sichern, gerade den Weg ein, der zum Kriege fuhren mußte. , 5. Deutschland war völlig bereit, es mit Frankreih und Rußland aufzuneh. men. aber es hätte England gerne au dem Spiele gesehen. Aus diesem Grunde schickte Bethmunn-Hollweg. als er am Nachmittag des 29. Juli von der feind. seligen Haltung Grey'S gegen Lichnowsky (unser Weißbuch No. 89), erfuhr, in flie gender Eile um Goschen (eS war 11 Uhr Nachts) und machte ihm ein Anerbieten für unsere Neutralität (siehe Weißbuch Ro. 85). In derselben Nacht um 2 Uhr ließ er mit Sazonof verhandeln No. ST). Daß Graf Pourtales ein Mann, den ich. nach allem was über ihn gesagt und geschrieben wurde, gerne ken nen würde , in jener Zusammenkunst völlig zusammenbrach" und Sazonof um irgend einen Vorschlag bestürmte, den er als letztes Auskunftsmittel der deutschen Regierung hätte telegraphiren können", er weist, wie sehr es Deutschland um die Er Haltung des Friedens zu thun war. Sa zonof.wußte aber bereits durch Paul Eam bon von Grey's virtuellem Ultimatum an Lichnowsky (ibid No. 89) und blieb uner bittlich. Je mehr Deutschland nachgab, desto anmaßender und herausfordernder ixA tt auf. Deutschlands alleiniges Ziel in jenen Tagen war es also, einen Krieg zu ver meiden, an dem England theilnehmen würde, oder in den England, wie Grey es nannte, durch sein Geheimabkommen mit Frankreich und durch dessen Bündnis mit Rußland hineingezogen" werden würde. Infolgedessen nahm Deutschland alle Be dingungen Sazonoss an und veranlaßte Oesterreich, nachzugeben. Sazonof gibt es de Eiter gegenüber zu (ibid No. 133). daß Oesterreich seine Forderungen bereit zu gestanden hatte, als er gegen Deutschland mobilisiren ließ, was, wie ich glaube, nur mit der festen Absicht geschehen konnte, den Kaiser in den Krieg zu zwingen. Und daS ist Sazonof denn auch (mit Hilfe der Kriegspartei in Berlin) gelungen. Unterdessen j.i Grey auf großen Wi verstand im Kabinett, dessen Majorität ei rundweg abschlug, um Serbiens willen Deutschland zu bekriegen. Man zog eS vor. Grey's Flottenabkommen mit Frank reich und seine sonstigen Abmachungen (um deren unverzügliche Durchführung Grey von Camboy am 30. Juli drang salirt wurde, f. Weißbuch No. 105) fallen zu lassen. Grey drohte mit seiner Demis swn. erklärie sich jedoch am 8L Juli be reit. Deutschlands Stellungnahme zur bek gischen Neutralität abzuwarten, über die sich der deutsche Kanzler am 2. Juli (f. Weißbuch No. 85), unbestimmt geäußert I i I n f. 1 ' n : ) i i K t- ) S I . ! I i' " 1' , 'rf r tr ''I1 , I I ", f id I ' vl - , '! r i c I ''I I ( r l 'i-i ii I I! f I' 1 i I i ") 0 'l',, , f,,, I i (if i .V t" " I j'Mil ,!''! II ! ir ! ij I t. !t i !,,!' ) t. ' 1 ' I M I ti i . ! r. ; i ' : r i f i ' ) ,'. Im r ,!,, ! t !, 1 1, , h,fi l' (.( f..1 ) H -,1 , j. ! ( i , h .11 ',i..r- i i-i tni-"t !'', !,f. rtr m("' fi if i'S'N ,,'l 'l ''Tr!..5 ', i'I h ( !i '' i ,, n-'i "I i"t f e tr-'-i ,ft g. hji li'in: .''.'-t !I ,!! flnei tr t' , ?! 1 if i'tM 1 .!!, k ' ,,l ! ! , Z'II !'.,!!',: jflf 'lsiien ke i!,tt, ,1 I' r l w e rm'ä." l't T .iiM-i tni" d'n tu;Ut-' ni'1; a'.::i'ut-n: C! n! um ein C.fyif ein ein Lamm aehZügt werden, ist uns aUSi, und wenn mx Keiez mit Euch aus i'den Fll hitn warum sollten Kit da aus die strsitrzischen Bortheile eine Zuge durch Belgien der. j!eni In unserem Weißbuch No. 12.1 kann Grey's eigene Dorsiellung seines Ge, li l ! Z mit i!ichnowkky ,' Ilsen werden. Am 1. August, um ungefähr 1.30 Uhr, bot Lichnowsty sre,!uill,z an, d Neutra lilat Belaikns zu respektiren und auch die Integrität Frankreichs und der franzosi schen Kolonien zu qciranliren, obirobl Frankreich (das wahrhaftig einer Zwangs. laae vedurfte. um es einem Streit fern zuhalten, der es nichts anging) sich nicht yaue beklagen dunen, im Falle der Nie Verlage territoriale Einbuße zu erleiden. Grey hätte Lichnowsky entgegnen .onnen, daß er unsere Reutra.lität nicht gegen eine rariige Wficherung Teutichtands ver schachern könne, da eS ja ohnedies die Pflicht Deutschlands wäre, die Neutralität Belgiens zu respektiren. Wie dem auch sei, unser Kabinett war nun einmal in einer Schacherstimmung und suchte nichts als eine Entschuldigung, um einem Kriege mir äjeui cniano auszuweichen. Li nowsky adoptine darum ebenso wie Grey oen chacherton. Augenscheinlich erwar tete Grey nicht, daß Lichnowsky detaillirte Borschlage machen wurde, und als dies geschah und Lichnowsky außerdem noch um die Formulirung der Bedingungen ersuchte, unter denen England bereit wäre, neutral zu bleiben, da lehnte Grey alles und jedes unter dem Vorwande ab, seine Hände frei halten zu müssen. Lichnowsky muß den Eindruck mit sich genommen haben, daß Grey unbedingt den Krieg wollte. Unser Kabinett hat natürlich erwartet, daß Grey unverzüglich jedes Zeichen der Nachgiebigkeit Deutschlands im Minister rathe vorbringen würde. Grey wußte jedoch, daß wenn er die Lichnowsky'schen Vorschläge übermitteln würde, unser Ka binett sie mit Freuden annehmen' und ihm dadurch die Ausführung seiner Geheim vetträge mit Frankreich ud Rußland un möglich machen würde. Was that er nun? Am 1. August sagte er keinem ein zigen feiner Kollegen etwas über diese Vorschläge; ebenso verheimlichte er sie vor dem ganzen Kabinette, als dieses am näch ften Morgen, dem 2. August, zusammen trat, und auf gleiche Weise unterschlug er sie dem House of Commons am 3. August. Dadurch stürzte er uns in diesen Krieg, nein, er schwindelte uns m diesen Krieg, sage Ich, uns, (die wir mit Aus nähme einiger wuthigen Chauvinisten von der Tory-Seite einem Kriege mit Deutschland abhold waren, zu dem wir zum erstenmale seit Agadir herzliche Beziehungen unterhalten). Glauben Sie mir, über kurz oder lang wird es Grey wegen dieser dunklen Angele genheit um sein Leben bange "wer den. Bismarck hat im Jahre 1870 ein Telegramm umgeändert, um jenen Uhu Louis Napoleon in eine KriegSerklä. rung zu heben: Grey hat absichtlich feinen Kollegen und dem Parlament Lichnowsky'I Konzessionen vorenthalten, die unverzüg lich angenommen worden wären. Ihm ist es zuzuschreiben, daß Belgien in ein Schlachthaus umgewandelt wurde und ohne seine Machination hätte sich Rußland aller Wahrscheinlichkeit nach mit der An nähme seiner Bedingungen durch Oester reich (die Sazonow am 30. Juli um 2 Uhr nachts dem Grafen Pourtales dik tirte) zufrieden gegeben. Ich denke, daß Grey weit verbrecherischer gehandelt hat. als jemals Bismarck. 8. Und nun der Ausgang. Krieg über 'luthete Belgien und Wochen de Kriege 'olgten ehe irgend jemand von dem Ge präch erfuhr, das in No. 123 des Weiß. buches festgehalten ist. Sobald aber das Parlament am 27. August zusammentrat, ragte Kcir Hardie. der No. 123 aufge. pürt hatte, ob Grey Lichnowsky' Vor chläge dem Kabinette unterbreitet hätte, und warum diese Vorschläge nicht zur Grundlage bei Friedens mit Deutschland gemacht worden seien. Grey gab in feiner Antwort zu, daß er diese Vorschlage nie manbem bekannt gegeben hatte und ent schuldigte sich damit, daß in No. 123 LichnowZkh da ua und ohne Vollmacht !. I 'III 1 ht i i , . '. ' 1 l - ' t l'i i ' in , t 1 ' r , I f ' ' i i . . u t l I?! t -,! , i , ! i I I " I t 1 1 " 1 i kM ' ' !' j I t m " " I 't ' ' ' 1 i - l i t .,'' I ( n I' r. t I i ' i t ir i ( 1 " . t In st: n 's, ff , t 1 i f..n..U' ' ' ! f. -j y ti . , i f . ... t ; ' et t 1 y.h:ns In ( , f f inkttt !"' I t ( ' t- -t f l "'s j M I t l , ii.. j f. 1 ' if ti" ' j fr.-'' ! ' r!' I.-- s f ",s ""'I pwt ! I i'i ( r. -f f bu ' "i !"" . t'l I f !'!f.!ii5!in( ''! ,'fns t"v'- " U 1 f ;t ii 1 3 (i i ! , ii t t I';' i ."",!: ', i I' ! t -f'-li li.i rit I il i l V .v ) :,"! -f ,,'II1 , r;,f (;. i , . - m '! ''n i I- t l. i t, i. t'Ti'rin) fliri r,. 3i. - i'i ,rf i .. , ,n, r , k"" f'e d dk. n du ''e"-i"i i : n s'i'ez in.f TeuÜüirS k"?,'' . k 0. Und fcifl i.i.l, i" ,? f,ir !'i.i d,k h" ,'ii:rxll,'N n h!r ji.'f .'ten m-.t b't A'iri'Vu !l'c!'knt te ; r ; (' s fr-U st:!imm genug. tw twt i'fcf s'in tlÜi. rtsKiim schon am I, Amut snidie, tn, fijtt abiuitHirlfN, od nilt !Huf:!anti ihm eins f'rNn wurde, nc ja n, ch wohl esckehes, wäre, obwohl ich b-zreifle. d-iß Rf;!aiid dies gewagt tt'.Utt, ohne unser sicher ju sein. Keinesfalls! wäre i dazu gekommen, wenn wir ttchl,i!ig unsere Aeiitralitai erklärt hutten. Daß die bel gische Bevölkerung die einfallenden Heere angreifen würde, war zu erwarten; da! führte wieder zu furchtkiren Repreffalien. Und das Auspressen großer Geldbußen aus einer armen und entbchrenden Bevöl, kerung hat in Italien dessen Blätter ich verfolge und in Amerika eine Bit- terkeit gegen Deut chland hervorgerufen. die eine großmüthigere und menschlichere Behandlung Belgiens vermieden hätte. Natürlich glaube ich nicht all die Greuel. thaten, die in unseren Zeitungen figuri ren. Nimmt man einen Apachen für je 500 Soldaten an. die durch Belaien ae zogen sind, so bringt man es auf 2000 von lynen. unv oas genügt, um jenen Theil der Schauergeschichten zu erklären. der einige Wahrscheinlichkeit für sich hat. Man kann unmöglich einen gewissen Ein- icyiag von Apachen m zeder Armee der hindern, und die diesbezüglichen Bcmer kungen der Verfasser der Geschichte de! Buren-Krieges. die für den deutschen Ge, neralstab hergestellt wurde, beschäftigen sich mit den Transvaal-Greueln, deren unsere Leute (nicht nur im Ausland, son dem auch hier in England) angeschuldigt wurden, und sind zutreffend und voll ge funden Menschenverstands. 10. Ich hoffe, daß Deutschland die Positive formelle Zusicherunq (vom 4. August in London), daß Deutschland selbst im Falle eines Waffenkonflikts mit Belgien unter keinerlei Vorwand belgisches seoiel annelliren wird zu respektiren ge denkt. Auf dieser Grundlage und unter Voraussetzung der Räumung Frankreichs könnte Wilson morgen schon Frieden zwi schen unseren zwei Ländern wiederherstcl len und all dem sinnlosen Morden ein Ende setzen. Auf einer Forderung müssen wir hier jedoch bestehen: daß dieser furchtbare Liig. ner Grey, der stets Frieden auf den Lip, pen und Krieg im .Herzen führt, der schwinde. Man darf es weder ihm noch seinem Spießgesellen Sazonof ander trauen, den Frieden für England zu schließen. . 11. Noch habe ich nichts über eine an den Seite dieses Jammers gesagt, und zwar Über die niederträchtige Preßkam paqne. die in beiden Ländern durch Jahre und Jahre dem Kriege vorausging. Viel zuvicien. und sogar recht verständigen Engländern, war das Gefühl eingepflanzt worden, daß Deutschland unS anzugreifen wünsche, und aus diesem Grunde waren sie alle bereit, einen Krieg Englands und Frankreichs 'gegen Deutschland gutzuhei ßen. Ich bin auch nicht überrascht, daß der deutsche Argwohn betreffs unseres Wunsches, Deutschland bei erster Gelegen ycik zu revnziren, durch diesen Krieg be stätigt zu sein scheint. ,Was in Wirklich, keit im englischen Bewußtsein zu oberst war. und waS über zwei Millionen unse rer Jugend ins Heer getrieben hat, war ehrenhafter Zorn über w Behandlung Belgien. Nichts andere hätte die Na tion und die Regierung einen können. Grey hatte wiederholt dem Lande der sichert, daß unsere Entente mit Rußland und Frankreich keineswegs gegen Deutsch land gerichtet wäre. 12. Ick, weiß nicdl 00 Sie mir Bern steins Faksimile von verschiedentlichen militärischen Besprechungen" zwischen unserem Militär-AttachS in Brüssel und belgischen Generälen geschickt haben. Das erstere ist die Skizzirung eines Gesprächs; da Wort fin (dem Namen des Monats vorausstehend) besagt blos, daß da Ge sprach um jene Zeit stattgefunden habe. Da gedruckte Ezemplar verwandelt fin in flni, Übersetzt dies mit geschlossen' und erweckt dadurch den Eindruck eines diplomatischen Dokumente oder Vertra ges, wa es in Wirklichkeit nicht wahr. ES ist ebenso wie das nächste Dokument eine bloße ebsuöw. fini kann im Iran, 'ösischen übrigens nie geschlossen" oder ratifiziri" bedeuten, wie Bernstein anzu nehmen scheint, sonder lediglich den Ab l ( t i , i i ' t " (( ? I s ? ''S' ,, V n( 5 r- MI. 1 f ( , . v!j i ?i ? t ( 1 b , T i ' ":'!' ( '.. "1 ' ' , ' I 1 1 If I :' j II ' ' . . "-, '' I I f ri üwi. i ,k i,.,.i, i f.M I tM t I ' '!' 1 1, I" f tT i -il- H"f ! I k i, . ' ' ,', t " '; f -: - . '1 ' 1 t. f ( 1 Ml 1,1 ' !' n9 ii r ' ! fi . i r-uh't T'.i! ( I, .'. t f,1irnd fnn f , . 'l hUfl " 2 V t;'!' ; .'l'c' ('; k, A.f.-'l.f UrH f-r I 1 i't fl r,ir i In. .i'i üi die 1', I M ( f.- r 7i -i'i.T. ii; d s,',ü, e ! lück.t f'r g!n f:"ii s; fi ,i!"i tffuil i i k'!'? -"',n t i", knin i tfr-urf,! er ihn jiimnb"l i?f tm H.'r.in. As rschikdenen Itüdlen brl Kanti nent sind den englischen Blättern Wt ritte ig'zangen. nach welchen Deutsch, lkind .nahe m Vbunzern" wäre. Jkir Enikändir solltet Suk, durch solche iin wahren, thörichten Takstellungen nicht täuschen lassen. Ich tbk vor Kurzem erst meinen Haushalt in einem der vor, nehmsten Wohnviertel in Berlin ausgelost. Mein HaMMungidudzct war am 10. März kaum 2.", Prozent Häher als am 10. Juli doriqen Jahres, ssiniae Stavelarti. kel sind theurer geworden wie ja in London auch die Steigerung ist aber ?ur rein einziges Nanrungsmittcl so erheb, sich gewesen, daß es dadurch für den mitt. leren bürgerlick'en H.iustand. ja selbst für die ärmeren Bevölkerungsschichten uner schwinglich geworden wäre. Jeder muß eine Brodkarte haben; aber eS besteht nickzi eiwa ein Mangel an Brod. Meine vier Mitglieder zählende Familie und unsere zwei Dienstmädchen konnten niemals die sur die Woche zugetheilte Brodkarte der brauchen. Tie mit Kartoffelmehl herqc stellte Krieg-Semmel ist nur um eine Nu ance weniger schmackhaft als das Weizen mehlbrödchen von ehedem. Ich finde auch, daß in England eine iMenge blödsinniger (foolish) Vorstellun gen von den industriellen Verhältnissen im Deutschen Reiche verbreitet sind. Mir er schien der Handel dort nicht wesentlich de einträchtigt. Ich konnte durchaus keine Verringerung des Käufcrzustroms bei Wertheim oder Tietz beobachten. Die Leute mögen vielleicht etwas weniger theure Sa chen und vielleicht in etwas geringeren Quantitäten einkauscn als vordem, aber daS Geschäft geht ruhig seinen Gang ganz wie gewöhnlich". Die Kaffeehäu ser, .die Restaurants, die Theater, die Konzertsäle, die Kinematographentheater und andere vom großen Publikum abhan aige Unternehmungen scheinen ebenso gute Geschäfte zu machen wie vor acht Mona ten. Ich glaube, die Deutschen würden clle andern Ziele opfern, wenn eS ihnen nur ge lingen würde. England zu demüthigen und zu zerschmettern. Und sie glauben uner schütterlich daran, daß es ihnen gelingen wird. Fragt man sie, wie sie sich das vorstellen, dann heißt es: Mit Frank reich und Rußland werden wir fertig wer den, und dann muß England uns um Frieden bitten." Der Erfolg ihrer Unter seeboote hat ihr Vertrauen befestigt, daß Großbritannien langsam zwar, aber sicher niedergerungen werden wird. Ist es in England wohl allgemein be kannt, daß in Deutschland gegenwärtig ein Mangel an Handwerkern herrscht? Ar beitSlosigkeit giebt es fast nirgends. Die Lohnsätze sind hoch. Ein gelernter Arbei ter. der früher 4 bis 3 Mark pro Tag er zielt, kann jetzt 8 bis 10 Mark täglich ver, dienen. Alle für die Munition eingerich teten Betriebe arbeiten bei höchster Anspan nung ohne Unterbrechung Tag und Nacht, einschließlich der Sonn und Feiertage. Neue Fabriken sind gegründet worden, in denen bisher aus dem Auslande importirte Waaren hergestellt werden. Einer meiner Freunde hat, als sein Geschäft durch den Krieg ins Stocken kam, seine Möbelfabrik für die Erzeugung von Schrapnells adap, tirt. Vielfach werden jetzt von Frauen und Mädchen Arbeiten geleistet, die sonst WM52M5M5L5M5M2M5M5i schluß am Ende eines Buche zum Bei spiel. Zweifellos erklärt unser Attache im zweiten Dokument, daß englische Tnip pen im Falle einer deutschen Invasion mit oder, ohne Einverständnis Belgiens gelan det werden würden, noch fehlt aber jeder Beweis, daß irgend ein Abkommen in die fer Richtung mit unserem Auswärtigen Amt getroffen worden ist. Ich bezweifle e und unser Auswärtige Amt leugnet eS. ES ist jammerschade, daß die Belgier den vor 23 Jahren ertheilten Rath Leo polds II. nicht befolgten und nicht wie die Schweiz ine ihrer Bevölkerung und ihren Mitteln angemessene Armee orga nistrten. Denn der deutsche Generalstab hätte es sich dann Wohl überlegt, zu Be ginn eine Feldzuges die Kreuzung der Meuse gegen etwa 100,000 Mann zu er zwingen. Die Belgier wußten doch, daß wir, die Bürgen .ihrer Neutralität, in der 5 , ' , i ," '. 1 M i. I I ' M t , ,.,: , 3 !' i M 1 f t t i ii f I fl 'I.' ! i t I j I f ',((11 I- t !' t- ' l'i r " ' ! i r' " t r i " ' z-'" i -I ,1 I i ' r .' l 1.5 l '.. ! . .1 I !' '" r rM'.'i-i u f ( s- Ii 0 t fi er "i , Z lll n j&fft Kapaun. Z , t r if "f- i r m rn-1 r a'i 1 . in) 'fl ".i i tr'j',.5 n-i.j t:n ,r fXr;tn: !' r ?r ;.'i r, iivr 7i !!." g'. Kurze 5if zch Hjltnich t JOtltfrle 8 ha! Japan fein H er rnrlit gemixt Vlm reied also damit r.fjmti muffen, daß ti j'';t in dem änniflüt mit Üfiitni, der bon Jzpan heraus k -schworen wurde, die Armee ungesähr auf Kriegöftäike ha den wird. Ueber den Umfang tos japa Nischen Heere gehen mehrfach verschieden, artige Mittheilungen durch die Presse, aug denen ein Ueberbkick über die Heeres, stärke nur schwer gewonnen werden kann. M werden darum einige Mittheilungen darüber von Interesse sein: Durch ein Ge. setz vom 21. Januar 18S0, das durch Kaiserliche Nothverordnung vom 28. Sep lern bet 1907 eine Weiterung erfahren hat. ist in Japan die allgemeine Wehrpflicht eingeführt worden. Sie besteht also dort kaum 22 Jahre. Da aber Japan es stets verstanden hat, von den fortgeschrittenen Kulturvölkern, insbesondere von Deutsch, land, zu lernen und die mustergültigsten Einrichtungen mit großem Geschicke nach zuahmen, so ist die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht trotz der kurzen Zeit ihres Bestehens ziemlich gut geregelt. Die Wehrpflicht beginnt mit dem vol lendeten 20. Lebensjahre und währt beim Heere drei Jahre, in der Reserve vier Jahre und vier Monate und 10 Jahre in der Landwehr. Ferner gehört jeder Wehr fähige, der nicht aktiv gedient hat oder zur Ersatzarmee geschrieben wurde, vom 17, bis 40. Lebensjahr der Nationalarmee an. Insgesammt kann man heute die Stärke des japanischen Heeres in Friedenszeiten auf rund 800,000 Mann annehmen. Das Rekrutenkontingent wird alljährlich auf'S neue festgesetzt, ohne daß die Zah len darüber veröffentlicht werden. Es dürfte aber jetzt nach der letzten Heeres Vermehrung und Aufstellung der neuen Formationen rund 130.000 Mann be tragen. In Friedenszeiten hatte bisher das Infanterieregiment eine Stärke von rund 1800 Mann, von denen 1774 auf die Mannschaften und 80 auf die Offi ziere kamen. Die Eisenbahnregimenter haben 63 Offiziere und 1125 Mann, ein Kavallerie-Regiment hat 21 Offiziere und 486 Mann, ein Artillerie-Regiment besteht aus rund 700 Personen, von denen 42 Offiziere sind, und ein Pionierbatail lon hat 395 Mann, unter ihnen 21 Offi ziere. Eine Division hat im Frieden eine Stärke von 12,M Mann, im Kriege ungefähr das Doppelte. Im Jahrbuch für 1907 wurde die Kriegsstärke des ja panischen Heeres auf 1,500,000 Mann angegeben. Nach der neuesten Heeresreform unier Einführung der zweijährigen 1 Dienstzeit soll die Kriegsstärke 1.637.000 Mann be tragen. Rechnet man aber noch alle For mationen der unausgebildeten Mann fchaften hinzu, dann wird man nicht zu niedrig greifen, wenn man die Stärke des japanischen Heeres im Kriegszustande aus lz 2 Millionen Mann bewerthet. Bei Beginn des russisch-japanischen Kne ges hatte das japanische Heer mit der Garde dreizehn Divisionen, die später auf 13 ohne die Garde anwuchsen, und zwar wurden vier wahrend des Krieges gebil det und zwei nach Einführung der zwei jährigen Dienstzeit, die Vermehrung des Heeres ging dann planmäßig vorwärts. Bedeutsam ist die Thatsache, daß durch die letzten Reformen eine Verlängerung der Dienstzeit in der Reservearmee durch Lage jenes Mannes waren, der im Be sitze von fünf Pfund einen Wechsel auf eine Million Pfund Sterling indossirt. Und nun habe ich zwar noch nicht alle gesagt, was mich gegenwärtig beschäftigt, mehr aber als Sie zu lesen werden wün schen. Zeigen Sie diesen Brief, wem Sie wollen, und Sie dürfen ihn auch drucken lassen, wenn Sie es wünschen. Ich sehe nicht ein, daß die Bekanntmachung meiner Ansichten irgendwie Unheil stiften könnte, und Ich spreche mich hier ganz frei aus; so vor zwei Versammlungen der Universitäts.Lehrer und kürzlich vor den Fabiern. Ich arbeite an einem Pamphlet gegen Grey für die Labor League. Und nun müssen wir wohl weiter und zu Ende kämpfen, aber Ich hoffe nicht zu lange. Stets Ihr aufrichtiger . 0. C. Conybeare. " 1 t I ' . . ' f , ' - , , ' . , I' , ( . , . , . , . ; . , i" " ,., ; .) 1 f- f.f,.h ' ' i " '. ' f ' ' ! ' ' I " i . , ' 1 l ' : ' 4 '"4 1. I. '4 jk . ' t ' i I t ! ' . . ' , ' ' - ' " i ? i i ' I i '" If '' " " 1 !, , f ,. ''' s, "j f - n (,t ,... ... ".'lau UM nt ..' - I i-, s ( ?! ,.(.,, ; M' i t ii-.-, , .'. 1 f I 1 t x (" ' ' ' ( C ' ' i i t j l'i t ' f ''" ".'.' . i " I ' )V 1 i 'I. ,'i i-t l, M 'i i t J . 'i tn i r - , ', ! I i f.' r ',"' i, I" . il 't, 1 f '! '."" ! k" l' "Mhv," i "tt . f if ' t "i '! f s (' i i i l (i. ' r .. (ri ',,,! i , f k f. ..... . z ! ' I n J f "5 fr i'i f. ,'!, ... ' r- : m f , ) , t-'t i", v ,, ,t, r "uirt .' ; Kr t r-i . ji . , ! '.; tu t i .( r-i ilf : i. i; !v ,?,, n j,'gre Xrel "k I"- i: l'i Ii t r ruirr ".. .!.'.'!( I e "'.!.!,,: ?!s ix-tt s 5, n . !,!'! fet ii it-( iNn. I;, i 'i ',r .'" r.i'Mi u-f 'i-n r.' ". f J-kie 7 H t r.,'N, g lmg t d't'tj. isf1'!. r.'ü fcnti Ln ''..i l'i?int. iTU..ri'N ,..'!,!lk ld ) t"f Diiri!'k!!eii 1 Jassiren und die JurkifaVit Sdiiff tH 2 Zche sine zu vernichten. Der j,g' nach Ksnstanlinopel. der seit tausend JiHrn der Leitstern der russischen Politik ist, stand damals offen, wurde ak-k von dem siumigen russischen Befkblt -r nicht eingeschlagen. Im Jahre im sind knn die Engländer durch die Dardanellen ge logen, und R23 hat in dem hellenischen Freiheitekampf eine griechische Ftotte die aesahrliche Enge passirt. Der Londoner Vertrag von 18-11. der dreißig Jahre da. nach nochmals ausdrücklich bestätigt würd' sperrte die Dardanellen für alle fremden Kriegsschiffe. Die einzige Mackt. die sich an das Verbot nicht kehrte, waren die Engländer, die im russifch-türkischen Kri-ge von 187778 ein Geschwader von sechs Panzerschiffen durch die Dardanellen schickten. Damals, zu Beginn des Jahres 1878, als die Russen von dem eroberten Adrianovel sich anschickten nnstuniinnk, zu besetzen, erhielt der englische Admiral -vornoy ourco i.'ord Beaconsfield die fflei. sung. zum Schutze der englischen Jnter essen" in die Dardanellen einzufahren. Kurz darauf kam es zum Waffenstillstand und zum Frieden von San Stefano. - Der ßiseltyurm als TekefunKensiaikon. Ursprünglich war der Eiffelthmm ein Bauwerk ohne praktischen Zweck und ledig lich ein Wahrzeichen der Leistungsfähigkeit französischer Jngenieurkunst. Mit der Entwicklung der Funkentelegraphie aber gewann der 300 Meter hohe Thurm eine große Bedeutung: er wurde von der fran zösischen Heeresverwaltung ls Telefun kenftation ausgebaut. Die erste? Anlage erwies sich nach ein! gen Jahren als unzureichend. Jnsbeson. dere wurde die Leistung der Sendeanlage im Jahre 1909 zunächst von 7 auf 10 AI. lowatt erhöht, und die ganze Einrichtung wurde in unterirdische Räume verlegt, so daß außer der aus se-S Drähten be stehenden Antenne von ihr äußerlich nichts zu bemerken ist. Be, der Entwicklung der Flugzeuge ist da ein großer Vortheil und zeigt, daß die Anlage lediglich aus mili tärischen Rücksichten geschaffen und erhal, ten worden ist. Außer den Arbeitsräumen enthält die unterirdische Anlage den Dienstraum des leitenden Offiziers sowie Unterkunftsräume und Küche für . 20 Mann der Funkenabtheilung. , Schon mit 10 Kilowatt Senderleistung war matt imstande, sich mit der Marconi.Funken station von Glace Bay in Nordamerika zu verständigen. Weiterhin wurde die An läge aber noch viel leistungsfähiger ge staltet. Die Leistung wurde auf 35 und 50 Kilowatt erhöht. Hiermit konnte man einen weitreichenden Nachrichtendienst und die Signalausgabe für die Uhrzcit ein richten. Sodann wurde eine Versuchscin richtung geschaffen, die mit tönenden Fun ken arbeitete, und eine Betriebsanlage die. ser Art von 100 Kilowatt Senderleistung ausgeführt, der in letzter Zeit eine solche für 150 Kilowatt gefolgt ist. Die Hoch frequenzmaschine dieser Leistung wird von einem Dieselmotor angetrieben. Die jetzige Reichweite der Eiffelthurm station beträgt bei Nacht sowie bei A&wc senheit von elektrostatischen Störungen der Atmosphäre etwa 5000 bi! 6000 Ki Meter und bei Tage noch Z000 4000 Kilometer. Für privaten Nachrichtenver. verkehr Ist die Station nie benutzt worden, außer für allgemeine Uebermittlung von Zcitsignalen zur Feststellung der Normal, zeit und für geographisch.wissenschaftliche Zwecke, Sie dient m Kriegszeiten natur lich ausschließlich militärischen Zwecken, und eine Zerstörung durch Flieger oder Luftschiffbomben wurde die Nachrichten Übermittlung der französischen Heereövcr waltung wenigstens eine Zeitlang em pfindlich stören. Bei Beginn des Krieges mußte die französische Bevölkerung sämmtliche Waf fen in den Mairien abliefern. Im Jn- nern deö Lande? können nun. wie ans Paris berichtet wird, die Waffen wieder abgeholt weiden, - ausaenomwen in den Städten mit über 10,000 Einwch.icrn. !