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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 10, 1915)
tu' . fv t'i3 f irjaiff rtH Gfn!Ml ' - : " : f. t h 1 " f lf f 4p- 5 ' f. .,.,.;-( ff !'1 f ' ;P t't ,1 M ,. ,s f ? f 1 - K 1 ! '1 !.f ; i 1 , , ' 1 1 i ' ' ')i I A r ' i " f ? "1 ' ' , : ?. f.. f 1 rl VIe r,t,eiiI, in litsSisi' ! ' ' .. i' f t . . -, 1 1 i !:.; fp I I. i ' ' f 1 i1 .:,, , f . , ., " ? - " : ' ' ! . Z . . t r 1 1 I I i f ' " ' ' f . f l 's '- .'Ml (i'IJ ..;3S (rt .f ' i. tj f ' r ( . s j, i h ' 1 : " - i d t , .. , -. i ' ... f . 1 t f (f f . f , , J M ; ' f j- ' ? " i . . ! . t q S t l( f?" I " ,., , . 1 i (.. i f- " '. i '. "j f , r ,. ' ; p p &'!' t i 1 f "j e r ' ! I u-v f i!! f t ): t' k : 1 ' 1 ' I' i ' 1 r , 1 - IU i ti i p f . ; ch j ! tM "V I 'r ( b ' ,! . , , . ,! ij t t n. i - l f i j t l . i n. t I .-f. ' f 71 1 i r . t i'i'- ' i,t , ' I 's. , , i : ., . ... f.-'' r , r t y .i i .' . if , -i r-!'-"" j ' ' 's '1 r , r k f i f f i I I ' t :t P':f f! . i : I , , f (( r I ' f I t 1 5 f t r: t f , t-1 !'M f Ps i. t y -.1 f t ' I 1 . ; P '. f-f i'i z' p M P f " J, I 'I 9 f' ri : ' f ! I ! I ! hl ! -T f. . ' 'i f k 1 V ' ' 1 r . i I' M ' ti tM ( !' 'f f ! , 1 t .,!'.,, ' ;.! .'1 , j.' f ' 1 H'-.-f ,x !( f -'- e t t-tn tr ,,;, J 1 1 n t i t ? jt t M ? ' - 1 I p , 1 i . t-t 'p- ' ' .....,..-.. ; , . - l f s -y , P..('p !' , p '1 H , , ft'-l. ,5 ' I ' t i i t 3 ' 1 1 Pr p ! t t I l-t ! I, "1 i" t! ''!) , ' u I- ! r I ' !f i !' ,;' ! . II i 1 l " i ,! f I M t '.(. f " " 1 Ja ' It f. I r - i S'!'. . i I ' i ji !t r ih'4: ,'. i-iif jii.'!t ff. iV itf : i r- i i ri"; l 5 ! I ll'flif I '! ! (r';n ' 1:1 l : I f. .!'.?! !l ", 1, , nk ! i 1' !. !? I.'.jf f. f r I ' k t.,1 ' . I ' t t ( i ; ; ! .'1 t ' i ,( r.:t I f it b tif ';i . ' '-.;.';t(if t !',,'N. 'l'i i! !;. ! .ü r, i. lun ..it la ut i, (le U:.!i VInU,;! tübfa. t!l ti.:f!i;:t in iH er' t.tl t .1 Juni tOI ttt lltt.jllff J;f. iu",i. Vttet !!,5 ist nut ict' l'.'.th:;: N l ch I '. t. elsfiiffft 9 VNd lilKlfiüitftl ü;t Nach t-Ctl k fttn gfifH Vi!,iuti.f fil, sich! t.; Vrr!rtt!kn tn teutfJ.i'ü Volke I in ttn tntiLf.fn ZU ;w gnechlk (Et;1:J. 2t!(i Si'aitjuen ntft stutzt sich uus sslidt T.its.ichfN. Nur noch einiaf fittlckiik uno für teil .. Enlschkidungtt.m-xs ndfdkutkndt WoJkskNtörskr tc f inten ich in ffcin . V, teichariS. Confl ijt b.ii Teulschk Reich völlig von Ieinden gesäubert. nachdem nun ouch kürzlich der Ikhle i$ räuberische Einbruch der Aussen n.ich ': Kernel zurückschlagen worden ist. Tagczcn Haien wir n.ich wie vor ta'i ganze Belgien mit AuSn.ch Z mc des flandrischen NordwesieckchenZ H in Aesch. lozu die b!ünbsien und wicyiigsien Provinzen Frank reichZ mit einem Flächenrcium, der Elsaß . Lolhringen und Baden un "2 yefähr plcichkommt. sowie des wich Z tigsten Etlläe Polen. Gegen zehn . Millionen russischer und franzosi scher Untertanen, sowie etwa sieben i Millionen der belgischen sind fest in j deutschem Aesisz und in deutscher i Verwaltung. Was dagegen haben die Feinde von deutschem Besitz in ) Händen? Ein paar Kolonien, wel .k che Deutschland eigentlich nur des- halb nicht verteidigen konnte, weil 4 ti keine Flottenstützpunkte besaß. .In Europa aber hat der Feind au ßer jenen Bogesennestern nichts Kvon uns in seiner Hand, absolut i:, i N! u.rx. ::..- i u) i . ii null i;cuju;ui uuec 17 Millionen Feinde und über ein feindliches Gebiet von reichlich einem Drittel Teutschlands. Das wolle man stets bedenken und stets im Au ge behalten, wenn Joffre oder der Russe wieder einmal einen deutschen Schützengraben Fetzen erobert ha 4n will. 5 Die Russen haben im März rund 100,000 Gesungene verloren, davon gegen 60.000 an die Deutschen. In Deutschland allein wird die Million Gefangene bald voll sein. Rußland hat on seine beiden Gegner bis her schon eine Million Gefangene eingebüßt. Die Zahl der russischen Toten' dürfte nicht diel geringer sein, wenn man die Opfer der Seu chen mit einrechnet. Zum Fleck typhus, der Ruhr und der Cho Ina ist nun auch noch eine entsetz liche Pocken-Epidemie gekommen. Es ist ein Wunder, daß diese Seuchen bisher noch nicht in arökeremMaf!e nach Deutschland verschleppt worden jnd. Die meisten Toten der Ruf fern sind jedoch Opfer der Schlach ten. Ohne jede Rücksicht läkt der I Schandkerl Nikolai, der w i r k l i A ch Zar, seine Herden vortreiben. Die große Karpathenschlacht, welche 'i, , schon seit Wochen tobt, ist über jede Vorstellung hinaus entsetzlich. Zu FtzZehntausenden werden die Russen vorgetrieben in den Tod. Wenn sie nicht vorwärts wollen, spielen hin i ter ihnen russische Maschinen - gewkhre. Tag und Nacht dauert ( dieses Hinmordcn. denn Kampf itt I das nicht mehr zu nennen. Wälle von Russenleichen liegen vor den Stellunskn der Oel,frr,?ckifr. 1Itin,n-n t'h 1 if if f rw vns euncyen. Aver immer neue ÄufsenmnssfN irthl 'Pifnfni hnr K! N rwisl man den Aeaner ermüden und f frtj endlich auS seinen festen Siel ? lungen herausdrücken! Das spielt sich ab in Gebirgspässen, welche 5000 ' bis 8000 Fuß hoch liegen, bei einer Temperatur biS zu 30 Grad Cel siuS unter dem Gefrierpunkt. Hun derte von toten Russen sind zu sammengcfroren. Es ist grausig, - aräßlich, unbeschreiblich fürchterlich. I Die Verteidiger erleiden vom Fein ! de sehr geringe Verluste. Aber die ungeheure Kälte dezimierte . ihre Reihen. Die Verteidiger haben die if ,, f; - , f. p- 1 h s- J 1 !!( , s ' V - .:;P , i I" 'V ff- ' . f . ' t 1 M Ml ,., , I f 1 .' , f ( )) H'( t.f ' ( ' P 1 J i "f.". 'in f (..! ' f " !-. i V 1 f- !l '. ' ! ! ' . 1 in t ', '.-"1 d? , '. t I' ' i ! ! f f. I 'l'.flif 'M ' n ' "?f'tMi"'f ( , b i'M t'f :r ? 1 S!"r"? )'' h'HI ; :)!? f -"'1 II ff ll !?. T, f f'H'.f 1 f 4!f U ,!d i'fff (H1t-f."fl ., ! ,, 7!f!ft ' ' ( ' " I tlU:1 Tmtit; ttt IJlffn I . f I Uni tifft trvft i-t !t:;i 2 if i'ittuf f ' !szp uns f .'' I f fc . r it n.i fj tut !(. iil Mf t r! f t )?, r.'i ,z Iti tifitn btr V lif. n M'-it f. i. tt jiiOiupu i" ,k! üüi 'l'tufni uni Iti'iüMi'n tu t i e 'ii'cSI f tn'iuH'i'f iunt, und ttnrt uwf ti t,m,:ch hr!j mfififtil nur üi'.snD. Ünd :ni Ist f.f,:it fuf) in such. i r.:.r,::ui:!i;n ;;f :n tnt ttut fsf.e J.it, nfuii i) unqcukf Ce qnt fftlijii: Gtttii b.ii t e u tf :t,e Crti'l.irott Bcn Ut Lust k,:i',n man nii;! UUn" aui Eurem , Nfzisltk nu. L.:nge J.,hlhlinStftk hinsurch M es nncitcn. slehl ist e! überwunden. Ein liornseld wächst di in der freien Lust! Uno auch Armeen lassen sich auS dem !t?oden stammen in Teuischland! Der gute Schiller! 21'enn et doch diese f't erlebt hatte! Abermals muß es gesagt werden: Der 5irieg ist ein wunderbarer Lehr, meisier. Unter dem Druck des Völkerkrieges haben deutsche Gelehr. te zwei schon früher erkannte Er findungen ausgebaut und dadurch nicht nur Deutschland, sondern zu gleich der ganzen Menschheit Ge schenke dargebracht, deren ungeheu rer Wert sich gar nicht schildern läßt. Die erste Erfindung ist die Ee winnung von Stickstoff aus dem unerschöpslichen Reiche der Luft. Das Reue dabei ist, daß man den. Stickstoff jetzt durch ein Verfahren aus der Luft herzustellen vermag, das den Verkauf des Produktes zu b i l ligen Preisen ermöglicht. Deutschland wird damit unabhän gig von der Verwendung von Ehili Salpeter und von Guano. Es er zeugt den wichtigsten Stickstossdün ger von jetzt an auf chemischem We ge! Was ist schon dieses für eine großartige Tat der .Barbaren"! Die zweite Erfindung war in ih rem Wesen auch schon früher be kannt, nur war sie nicht Wirt schaftlich ausbeutbar. Das ist nun durch das Institut für das Gärungsgewerbe in Berlin erzielt worden. Man wird Eiweik. inz der wichtigsten Nahrungsmittel, fer ..! st 1 i "n r. iiciyui i u n i i i a) yeriieuen lon nen, und zwar zu billigen Preisen. 30 rann vas verfahren hier nicht genau beschreiben. Die Quintessenz ist ungefähr, daß man aus schwefel saurem Ammoniak und. aus Zucker unter Benutzung der Erfahrungen der Bäckerhefe Erzeugung und auf sehr, einfachem Fabrikationswege Futterhefe mit über 5 0 Pro zent Eiweiß herstellt. Damit macht sich Deutschland frei von der Einführung von Futtergerste aus Rußland und von den früher ein geführten Stoffen, welche zur Vieh mast dienend Es ist ein ungeheu rer Triumph über die Naturkräfte erzielt worden! Zucker steht in Deutschland in ' genügenden Mengen zur Verfügung. Der Ammoniak wird aus dem der Luft entnomme nen Stickstoff gewonnen. So stehen die beiden -wichtigen Entdeckungen miteinander in Verbindung, sie er ganzen einander. Im nächsten Iah re wird sief) die Wirkung dieser epo chemachenden Erfindungen schon zei gen. Die Erfindung bedeutet so viel, als wenn Deutschland eine neue große Provinz des köstlichsten Acker bodens gewonnen hätte. Aber nicht Deutschland allein wird die Vorteile dieser Entdeckungen genießen. Es ist ein in den .B a r b a r e "Köpfen gewachsenes Geschenk, daS der gan p Welt zug-ite kommen wrd. Und diese .Barbaren' sollen zerschmet tert werden, damit die Aussen ihre Lausewirischaft.über weitere große Strecken ausbreiten, die Franzosen ihrer Eitelkeit frönen und die Eng länder unbehindert auch ferner alles in der Welt zusammenstehlen kön nen, was irgendwie wertvoll erscheint. 0 ' Wie rasend gebärden sich die Londoner Blätter über den erstaun lichen Ausfall der zweiten deutschen I ' 's i i i t : ff s ' .'s f ' I' 'k i ! ! . 1 t 'i t i; i1, - h t ? t .1 1 p ' ,: i ,.P L: i n fi, P ,! '; : . , f ( 'I1 r M h ' '1 t ;.. I ' l ' .i .tf : X't !',,', t :'ff, I' ' ',! . ! i ' : p ! ' ( i X" ;.'r r ; !i I II I ! , j f t f.!. !..- ! : , ( , ! !P f i :i . i I ' I !:!! !. .':c t-i i-i q :; f' lP.'S'l .i . h t;iP !f'i t''i! .sO k, ! t In ''fi..; ? ; .i.u I ' i '! s i i! t. f y l f l f fr i iry i Ni'. 1 :'',pl', r rr!ii 4i! '!' .P;";t K.itt! I'i : ! i ; l'ill kki VJtir.f, l.f. ,.!.', Wi'irft, I !,; !.;' 'j'tiu-rc. I'tj In Un Ui.iti, T.vr.t und l:,i;!c:ji mf, s zpkkk. !,.'!, mc,, i-iH i';;;:k-;!r, i.; tt ,nif. mist ili Ml v j M ttt fc;yn Äüt,!. X ir Ut.S.tn una tu v.I.VierteiiUn, i! '.:t un ttr vJ,.iM, zkil.lttlcn 4JIJ Äi!!i!kk, l't'ark. 'lion ti jnn.iU eine Ävi!, ankihk Zs-cdki, ht. so ist ti Diese Xurbtin junj ttr zilkilcn slripjsjn leihe ii! il 'j.ißtytnvAH) 'i'.'.itt ge aejen. Bei der ersten JUieWii Icil, uut die Bcleiliguiiz weil ge ri.;er. sie elbrachle aber ircdem i Milliarden. VUich iil zu bcoen ken. cafj die zueile Anleihe zum Kurse von t ausgelegt wurde, die erste zu Ü7i. Es ist gewiß und wahr: Tu ganze t,eul,che Volt steht jetzt mny iichl Monaten des fürchterlichsten Krieges der ganzen e.tgeschichte ausrecht da wie ein einziger Mann. Ein einziger Herzschlag noch immer in dem ganzen gewaltigen IMte, ein einziger Wille, den letzten Blut' tropfen und die letzte Mark darzu bringen für das geliebte Vaterland und seine heilige Sache. .Haltet aus im Sturmgcbraus" singen UN' sere prachtvollen Soldaten, 'llnd sie yanen aus. Aber auch die Mlllio atn Deutsche hinter der ronr. tit nicht mitkämpfen können, halten aus vs zum Letzten. DaS zeigt ihre Opfcrfreudigteit bei den Anleihen. Ich lasse hier die Zeichnungen für die zweite Kriegsanleihe nach den Volksschichten der Zeichner gruppiert folgen. Die Zahlen find absolut richtig. Es sind amtliche Mitteilungen, und das amtliche Deutschland hat in diesen sürchter lichen acht Monaten noch niemals gelogen. Schneidet Euch diesen hier folgenden Bericht aus. übersetzt das Teutsche darin ins Englische, und geht damit zu den englischen Zei tungen in Euren amerikanischen Städten. Verlangt, daß diese Ziffern veröffentlicht werden, ver langt das, indem Ihr nicht einzeln zu den Redaktionen geht, sondern in Trupps von stadtbekannten Deut schen. Bor Geldleistungen kat der verbohrte Englälider-Yankee ja im mer Respekt. Das goldene Kalb wiro ja nirgends so angebetet, als drüben, und das schändliche, greuli che Wort .Money talks" ist ja leider Gottes ein nur zu sehr be liebter Eant". An dieser Agita tion sollten sich besonders die reichen deutsch . amerikanischen Juden beteiligen, welche ja die beliebtesten Leute bei den deutschfeindlichen Blät tern sein müßten, denn sie füllen mit ihren Anzeigen dte Säckel jener Zeitungen. Ich nehme an, daß die deutsch-amerikanischen Juden auf deutscher Seite stehen, schon wegen der entsetzlichen Grausamkeiten, wel che der russische Verbündete der bnttschen und französischen .Kul turtrager" an ihren GlamienLgenos. sen in Polen jetzt wieder verübt. Hie? ist der amtliche, absolut wah re Vencht über die zweite deutsche Kriegsanleihe. nach der .Kölnischen Zeitung": Zahl der Äktchn ,U3 b1.47 tiitti kr ,Vlrtinnnfl fllctiic tiarc ?! ?S- 7i Million 1)1 S00Ä. tz 204 , 325 Milliim !I,iktsiad l 2,0001. 1.837 Mlllto bS 6,00(1101. . 4 (t lo.wwn. j,0ü7 biö 20,00üÄ 7i5 , 1,033,583 1,070,637 301.459 J 30,003 40.105 1,618,104 - 4,03 M,mon Rklchk 28,407 bi 50,000'.01, 039 Million 4,301 I.Mrf vl JUW,IIUII.'Jt, fHH vis eoo,oooÄ. ioü . 38,510 2,050 Million Qfttfit Vttmietn 1538 biö l,00U,0i)lhVt. 440 Millisn a5 ütil l,000,000JJt. x 1,102 , 863 1,002 Million 2,893,060 Epar. ,002 Millwa Auch konnte man diesen Bericht, mit . einigen kurzen Erklärungen versehen, als Plakat drucken und in ? I fPl ' f li " f fi ! ' ' ' !" !,( jt fi j : ä. ,j h,t '! '1. .!!t ! - 'I Ü I jf lililiP ' I I 'i I I l f -M.i ' fi-'' , 1 ' I t'.ftt 2 -f.tf ' t ,1 '.- : fi i' " f :'9 : 1 " flk'Pz ; 1 (I S '(j, I ' (,'1' t f ! J ; : ff i-:t. ' V'! ft : r- l ( "r ,,,I'P.' .'it'-'i '"".i ' !' ' -i i'H L ; i imrri, z.,,.., ..-nr.'-! fi -i-V, ff r'iit'.u : ! tfffM. i !! nuf h.'if ! 5 int M I l if (i 1 1 ( tu I f. I. 'H f'-MO g! 4 P ,-f -i rt ; ? pl I .itiintff, ,)H tP!l , P'Pl l l ,t Iff fp'j tl! I ,.,,:, : .'. .kl ,! .!, t i ,u. '; i'i i:t iffn ft : .:;, in tipf Iteufn f u j,tn fijen tod ir.r.iifpr tif'e für ft in ff H. nut pr4tpf.;fKi!itnn. ," j I.,nn n it 'lPchlt,l,t irjl ,n dif'eri Z i k,!iinze Ittlttl man den Kr:ez. will ßufl Hff,!tfwchl zin tiefer i'lfut her,,.,s,z,k,sfN iii'0 sie ! kr !,'!, her Igki, las. sei,: Z der ZAiUdt K.'yt Ncuns. 2. Ztvumbtt l'Jlt. ist M Hl 1. füllt t;at iititjl t)uil fift'Uilji, .UirfiiM iHiiKii niogen a! iai tute fU.iiic; "ir.,(tiltvicci)l Kitjtt l'uiiuticu'i Eich! die rtiliiitjt ( 2i!tr, mitten mm, Ivir kviijoi tiiifjU zu iucn. Ätaiuiici, hcuici, iis, wie finden frtjrcin, Äd;uiiiicu zerspringen mit metalliicin ,Vt i i n 4(1 ii- Mit P,zinn,öen setzen Mörser ein, Uni) ,Uu'iKt luijc wie nut UK'ier ich!vinj!k. i'Iitj fuli)t stuf der Toiiner hiutcr Iicr. Und m der Tomicr schon der nächsten SCt)Uj. Wars ri-cyis? WarS linkZ? cfct rasen ireuz und quer Tie Hvue,i,euszcr und die Todeskusse. Uiienuycu eitcn auf da Hand Und pfttiiint furchen, dag die kchviten dompseit. Und t der Wälder himmelhohem Brand Unsichiuar ringS ein Ringen, Ttürmen. 'lanipfcit. 3" Cchutzcnnräbcn tief im feuchten G-nind Ei, iüinaiüon bis an den Hals er graben. Auf, uuti lreischt eines Leutnants jnn ger Mund tajor und Haupimann liegen für dte tliaden . Torniiter itver. daS Gewehr zur Hand, ieht nian sie klettern wie gcdle., des stehen . Erst tastend schreiten dann auS mano und Bans Hinjagen und jeuer jäh vergehen. Man reckt den Kopf und löscht die Bil der auS. Sckion wühlen wildre sich in unsre inne Und flieh vorüber wie Gespenster braus. Und greif: man zu. so wird man kei ncs inne. Jetzt vorgeschoben, jetzt zurückgcrasft, vtcu eingesetzt mit fremden Truppen trümmern, 3 Munde faden, blutigrotcn Saft -sterbt, sterbt, nur stegtl Was kann uns andres kümmern. Der Tag ist um. Man hat nicht heim gedacht Und mag nichts denken als das eine Fragen: Angriffsbefehl? Geht vorwärts. Steht die Schlacht? Wir, mitten dein, wir wisse nicht , sagen. Und wissen nur: das Leben ist in Tand, Ein bischen Atem nur zum Vorwärts treiben, Toch fern am Rhriii. dort liegt ein Wunderland, Deutschland geheitzen und soll Deutschland bleibent Rudolf Herzog. Tem gefalleneu Kameraden. (FiduS Lohnrey.) Fern im Franzvsenlande Da liegt ein stilles Grab, Da senkten ie eine Soldaten Tief in die Gruft hinab. Das Grab ziert keine Blume, Deckt auch kein Marmorstcin, Und all der ftricdenöjubel. Er dringet nicht hinein. m deutschen Vaterlande a liöt ein bleiches Kind. Sie weint um den Geliebten Sich fast die Aeuglcin blind. Da steigt ein lichter Engel Vom Himmelszelt herab Und sammelt all die Tränen, Trägt sie zum fernen Grab. Und mi dem Tränentraume Erwächst ein Blümclein, ES blüht min auf dem Grabe Im Äbendsonncnschcin. Und licht und leise klingt eS Tief auS dem grauen kand: O trockne deine Tränen, Ich starb für? Baterland l" lTieS Gedicht haben vier Leute au der Kompagnie gedichtet.) Gemütlich. Wirtin, als sich der Tourist zu Bette legt: .Und nicht wahr. Sie geben acht, . . . eö is nämlich in dem Bett auch die Katze mit ihren fünf Jungen Krin!" " t , i ; t I I ."I 1 ?.. I tf.lt ' ' . f fi 1,t l'r- - 1 t i'T'il i !.. P , t t) . .-: t i . ' j ' ' : 1 ' i ! ! I ,. i f 1 i t I f ' t i K P ' . I 1 :-.f ' ; ' " t ' ? . t ' ''.( i r i ii ! . i un t Im I ? t pp ; im !P l t-"' . ' - p:, p !'. ' l.-..'k i? I r.ft P 4 .1 P t-- '.'f. t'"I d".! ;l tu ' U cm : . '1 I. ''' .: ,f T P s . t ; '.i .; ",'..1 ,1; .'ff r r , r IP.p;i f. j d'k iP i.if kf.. . f fPl ,;.! Hl I'fj:.:- ffn ( il'I.CI Iil tPI I:!. ;f i i.i f i .. . .!. fit flT i . l' PP,. 'U ,'Pi .! I. .i ttlt i !!!.', ,!..'P'tt"ft !!! f i-u;:f., U.U. ,.zp i-rir i- f I?'' p k 1',' ':,'-' ,P1 sin i ir.:?tei ''! ;"'.;( wf,-,, 's?! u i Ij.u'fii tu; rur uU ü-.f '.'ti.-.'U r-ff t:iP .1.1 ft ;'! ii-f-jfnttt ins,, j ,yPkii - p r. ic );.,fu an.ri, 0.i ii! in.ft 'K'iii ,',nt. ii! l:'.j..jf ök li.ikv.iiik.k,',, ,ii,k.!ii. ' k-n., dtk Aa!,en bvlufk t:u.,(iu( .ei,e CU'nii!;.;U jetzt sin i'itd itujt U'tet ii.i.iii;.i..,i. licten, e.iQ g n t Li;r.h.i;eii iiiefc tiforannt 1111.1 uetj ist find. "Jitiii) arniiichtn itCiiiituuiP gen ind tti imni tticn wie be, tein zii.kiien .'iiifa.l der at in Lt- i (furtii Jauiencc vvn Mannein, stauen uno ätinietn wkageiaepi.! üiutre ÜiUijCiiic truiurdet, etwa ü,. uvO bcluuu j(tii.rt oder eii?getsert unö oüem let lern zireiien Uiniall tuva feu.üUO '0l)iiuiieii ausgepiun den uiia ver,!.'U!iet worden t,Aniage 1); auch die letzte iuicht Uiiteniea ittung gigeti Ziemet teniizeichiiet ta, atg ein wuier, hun SMiioiaten aller Art begleiteter Rauizug (Antage 2). züeluje töeiDaittat:g(eiten und lÄrau jarnieitttt die ewouier n Einzelnen eröuloct haben, vasür legen die in öen Anlagen enthaltenen Äetuiioun gen ein beredtes uno erschreckendes Zeugnis ad. Die Äeoölkerutig. darunter auch Frauen unö Sünder, roaröe unter nichtigen orwanden ohne jeden Gruno mikyanöelt. Diese MikZhano- tungen waren zum Teil von ausqe fuuter (Äraujamleit, so wurden m einein Falle öie männlichen Bewohner etnes ganzen rteö, oarunter der Anitsnaer, unter gleichzeitiger Äe örohung mit dem .oöc ausgepeitqt (Anlage 24). Auf Flüchtlinge wurde oyne weiteres gecyen (Anlage ü, 15, 16, 21, Üö, Bor allem aber wuröen zahireia) friedliche Bürger ohne jeden Anlag, zum Teil sogar unter furchtbare Martern oder in Gegenwart ihrer Angehörigen, ermor det. (Anlage 4. 8, 11 bis 15, 17 bis 23, 25 bis 41). Junge Leute, die nichts begangen hauen, wurden nur, wert sie militärpflichtig waren, er schössen. (Anlage 10, 1. 20, 31 bis 66). ' Em MHtImgstransport wur de überfallen; die Männer wurden von den Frauen getrennt und ohne irgendwelches Verfahren getötet. (An läge 37). Selbst vor Greisen, Frauen und Kindern machte die brutale Mordlust der ruffischen Soldaten nicht halt. (Anlage 12. 18. 25, L5. 36, 3lj bis 41). Besonders schwer liegt der Fall der Ermordung eines kleinen Mädchens von zwei oder drei Jahren. (Anlage 40, 41). Grauen hast ist die Feststellung, wie eine gan ze Familie der Morölust russischer So.oaten zum Opfer gefallen ist:' der Mann war am Tische, ein Kind an der Tür festgenagelt, der Frau wa ren die Brüste aogefchnitten und der Leib aufgeschlitzt. (Anlage 41). In einem anoeren Falle waren Mann und Frau mit den Zungen an den Tisch genagelt, so daß sie durch Hun ger und Blutverlust zugrunde gegctn gen waren. (Anlage 74.) Zahllos sind endlich die Fälle be stialischer Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen. (Anlage 1. 22. 42 bis 64). Hochschwangere Frauen fielen den viehischen Lüstlin gen zum Opfer (Anlage 45, 50); selbst Greisinnen über 70 Jahren wurden nicht geschont (Anlage 51, 52). Ein kleines Mädchen von acht Jahren wurde von zwei russischen Soldaten hintereinander vergewal tigt. (Anlage 53). Auch Offiziere haben sich zu solchen Untaten hinrei ßen lassen. (Anlage 54). Ueber die Greueltaten, die von ruf sifchen Truppen an deutschen Kriegs gefangenen verübt worden find, geben weitere Anlagen Aufschluß. Ein rus sischer Offizier hat deutsche Soldaten, welche die. ihrigen nicht verraten wollten, mit dem Tode bedroht und tatsächlich einen von ihnen erschießen lassen (Anlage 64). Russische Trup pen haben Gefangene in enge Erdlö cher vor ihrer Artilleriestellung einge sperrt, in der augenscheinlichen Ab sicht, sie durch das deutsche Feuer töten zu lassen (Anlage 66). Kosa ken haben gefangenen deutschen Sol baten im Vorbeireiten die Köpfe ab- ! ' : f I i i ' i V ' I . Iil v- 1 f i ?,,,. . t : ,''1 II 1 ri . ; , Pi.'l'il'O V f t .., ,lt :,.' t p , . Pf : i pJ .ph i i i.,p. ! 1 '. ' 'ii ,P .'1 ! vj ;.(( . 1 I if !P I" ! :i ;! ' P ii p'H :!' "k , t : , Vfi !' I t t 'ii r'm , 7. ' fc r r I k i; ,I .' 's !'.! ! .. e , .! ' n PP! ... '. , i li,. ,!.'!;: fi, l pi ! ... ,t i'l ; :t Ü't iil i-m .' '. ;f n t pt ! . '' ;tt h . t. :j i Pf "pn lit l'.'l iP .'ut PP f. p !.:, iiPt P'P, 'ifArrt f", Jiirrtff, tff i; t t itt.ti , i ! in .;ni ijii.r, n.it r.iii kii.km ii iu Iil ;;!firl ir; fff.itiM jHiiimm'- ,;?Pi!:fi,i, c,!t t.. itft ht jpf? p:tfi!iIP. II!, I i'fi'l 'Ja lli l hli llcfj g'.fzik Ivfljttn ictiiyif.i niu'yif (.'tu i ' ' It',9 llr.iffjetifjlichftt olft ist sin ti ftiifin beirren tuji!ifit Liniier uoi.Lcf.incerur fj(!,l ht Ctetsten ,)(i.i!i!u.,((i eerfsteitunz, beim Vin Ü r ( r f nUe I!inii!i!k niniwl,nfr in sroe,t,fah!.',k!N Aller v?n 1 I '.hren ab vor den Siurmkolonnen tcr,n treiben: dieser fi,euß!i.I:e Vesehl. durch den der ru'itsche derbesehis i,id'U feinen VI j in tu für alle Zeiten an den Pranger ge,ieltt hat, war o senbar in der Absicht gegeben, daß ine deutsa.en Soldaten, um dem ruf fischen Angriff zu begegnen, ihre ei genm Angehörigen niederschießen soll ttn (Anlage 81). Die Kaiserlich Teutsche Regierung glaub:, dieses barbarische, jedem zcriegövrauai wie jeder Menschlich tcit tohnsprechcnde Verhalten der ruf fischen Truppen vor aller Welt braiidmarten zu sollen und legt hier mit gegen deren unerhörte Greuelta? ten als gegen eine Schande des zwnn zigstea Jaylhunderis aus das schärf sie und feierlichste Verwahrung ein. Das Belegmaterial, auf welches die Tentschrist Äezug nimmt, ist in einem Weißbuche aktenmäfzig zufam mengestellt. ka Lid vom Landsturm, Wie aus die Liniciitruppen zahllose Hhuiiien und ampiesncdcr versalzt or den iiiio, u hat lttt aua 6 et Laiwsturm feinen Tichicr ge,unoeu. AaMeiMd bat iiaiiSflutmiiefi". Vvr'm Kriege war seit langer Zeit s,ü)on dte itultur gehemmt, iair puhcn uuic blieset mehr, i,ie tcirt ist uns irernD: Das Haupthaar luiö zur Wlähne schon, les wird uuch nicht gerammt. Die Wasche ist ein uzM jetzt, Jümi rocajicln nie Las Hemd. )it hatten fest und treu zusammen! schipp, chtpp, yurrat Wir haben nichts zu rauchen mehr, Und immer groieit iLurft. üldir leben nur vvn troct'nem Brot Und deuten uns die ursl. Aus kalter Erde schlafen tvir -icit Wochen nun bercilS; Trum zieht der NhemnariSmns uns i'süt's karcrland durch'S Äreuz. Und ist mal einer -on uns krank Än Magen oder erz, Tann milk er ur Etavve bin. Mn tiiidcrn seinen chmerz. Der Stabsarzt brüllt ihm in's Gesicht: itcrl, Drückeberger, ranöl :bt ihm ne ,vtasche Rizinus Und ctii'n Tag Schonung drauf. Wir hallen aber tapfer aus IKir stets üci'giiügttm Sinn. Tann aber nach l.em Osterfest ,vi tesit Axt und Schippe hin. Schnell fahren wir zu Mutiern hin, Doch nicht mit leerer Hand, ir bringen kleine Tierchen mit Aus viuuiicy-Potemano. Ein Verdikt im Betrage von UO.OOO erlangte Frau Mary Dewhurst von einer Jury vor Nichter Benedict der Brooklyner Supreme Eonrt für den Tod ihres Gatten James, der vor mehr als Jahresfrist auf einer der Wersten der Robbms Dry Deck & Repair Co. verunglückt war. Bei der Nepara.ur des Steuer ruders eines Dampfers war er ab gestürzt und aus der Stelle getötet worden. Die erwähnte Gesellschaft meldete Berufung gegen das Urteil an. Die Polizei in Jamakca, N. F., wurde kürzlich benachrichtigt, daß man in den Abladeplätzen in Huntcrs Point eine Leiche gesunden habe und sofort ein Coroner kommen solle. Mit vieler Mühe gelang es Leutnant Maglin, Coroner Vogel zu finden, aber als derselbe nach den Abladeplätzen kam und mit einer Schaufel nachforschte, fand et faule Fische, welche man von Weitem rie chen konnte, aber keine menschliche Leiche. Das menschliche Bein, welches zu dem Gerüchte Anlaß gegeben, ent- puppte sich als das Skelett eines Fi- sches. lÖ ' ' r p ; ft p .i H 'S ft I b fP ,'; 3 ti..rfl 't ') ,! "f ' t s df, ?' p:p.; j sk r-n i1t 1 tut; r"l ft f p t'H t f t t ;? ' ppl " ' '.. " i ' - f V P i n'i:t y p !' ii r i -'i ' ' !:p. , p .pl f? 's.p ! t Hät l'4'jt.' P'PP, ( .!-M't, k ! t !.,! f II pr ?t :p r.(i-, i f.--'! 'il. P S' in h t M, 'i.rt? Pi i if f-.n ?,'t r f j'i't .iPc'-pi ' f.' l hii frt, H ! tt .) i'f'it l-.:;t;t !, irttl Hüt ff m!. p i!,ppfi l, jir ;uil' i i ' r. u "l I1! II ' Itf !!',, l.'.-.n.-.Ut'j -f.!i:f!i; l.il Pf !' , ! i; ,''.f.!!4:..bix,e !) ;l ont !fit ii . n'.'.l ttt a!!l,lnn!, ? , ,,,,.,:, ,. f, Hi tn tni tti., li ti! - ! l.tt '.h Yt i'J'en "Ji : !; hu :4 rill t .;,;..,,, P. ... tf., gen r' nl v,n ; ut 3iMi4ijt in sich t;i kein i';iihif,e nl, !!,,,. ial 'line d.i..ifzen nimmt namen'.ttch an drei 2u:iti eine Vfranfcetmij nja!,t; ja nächst am 'ordl,ahi!d'f. der mit sei nun Vorplatz für ivilisien gfipeirt is!. ferner aus der Ktams der Drie. wo ein einsamer Posien den ganzen iUmw zur Verfügung hat. den einst allmitlaglich eine mit Mund und Handen angestrengt arbei.knde Ver saminlung einnahm, unb endlich in der Ungebung des Jus!i.zpalai!eS; das Kommen und Gehen der Necht heischenden und vom Mchl Verfo.g tcn hat oier aufgehört, und die ge waltigen Niume klingen heute nicht mehr wider vom 2cho glänzender Advokatenreden, fondern vom Schnarchen der Landivehrleute, die in ihnen Unterkunft gefunden haben. Zu diesen, vielleicht auffallendsten Veränderungen des Stadtbildes kom men natürlich noch andere, so die schlechtere Beleuchtung in den Voror ten, das frühere Versiegen des Stra ßenlebcns überhaupt, die zunehmende Bettelei, die vornehm und ablehnend zugehangenen Fenster manches vor nehmen Prioathauses. Aber dann sieht man wieder die wohlbekannten Straßenhändler, die sich mit ihrem Publikum mindestens so abmühen wie zuvor, sieht die Bierkneipen der Altstadt bis auf den letzten Platz an gefüllt mit Gästen, die sich unter Or chcstrionBegleitung das heimische Ge tränk munden lassen, freut sich in den besseren Restaurants . über den vertrauten, gutgenährten Typ des Brüsseler Bürgers, der heute so we nig Hunger leidet wie nur jemals, und sogar, wie schon mem munialr. scher Kollege neulich in der Köln! schen mit Recht bemerkte, seinen Fein schmeckergelüsten keine Beschränkung aufzuerlegen braucht. Ein abendlicher Spaziergang über den Rathausmarkt, zumal am Sonn tagabend, ruft unweigerlich wieder den Eindruck eines Dauervolksfestes herauf, mit dem schon mancher frü here Besucher auS den großen belgi schen Städten geschieden ist. Aus all den vielen Kneipen tönt Musik und das Stimmengewirr einer von den lockenden Tönen, vom Bier und viel leicht auch von den Tagesereignissen äußerst angeregten Menge, in den angrenzenden Gassen überschreien sich Regenschirm-, Messer und Zucker stangenhändler, und zwischen ihnen durch wälzt sich dann in späterer Stunde heerwurmgleich die Masse der Kleinbllrgersleute der Rue Haute und den umliegenden dichtbevölkerten Straßen zu. Unten, um den Bahn Hof herum, locken die Lichtreklamen der Kinos in alter Stärke und mit gleicher Wirkung, ja sie haben es teilweise auf sich genommen, die im übrigen schlecht gedeckten Musikbe diirfnisse. der Brüsseler zu befried! gen, und in einem Voulevard-Kirw kann man sich allabendlich an Mo zarts Bläserquintett ergötzen. Die letzten schönen Frühlingstage führten der Umgebung Brüssels viele Spaziergänger zu? vor meiner Woh nung tummelten sich mit der halb erwachsenen Jugend zahlreiche fräs tige Männer eifrig im Sport, unbe kümmert und vergnügt wie nur je. Natürlich wäre es verfehlt, auS sol chen Beispielen einen Schluß auf die Stimmung der Bevölkerung über Haupt ziehen zu wollen, aber vorläu fig ist uns ja das, was die Brüsseler im Grunde ihrer Seelf- denken und was wir wohl nur schwer erkennen würden, weniger wichtig als iSr Vr halten, und aus diesem zu schlieft', scheint im großen und ganzen eine vernünftige Auffassung der Bcrhült nisse, so wie sie nun einmal liezcn, vorzuherrschen. Wenigstens sprechen persönliche Erfahrungen durchaus in diesem Sinn, und nicht einmal meine. Uniform hat mir beim Wiederaufsu chen des alten Wohnviertels und mei nes Hauses ine Unfreundlichkeit, ge schwelge denn feindselige Ablehnung eingebracht.