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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 6, 1915)
ihvf ci tv-U9 t i -,i',r,M , , ,, G,',- .B, mMiMiMni' ,s' r5,W,uW'.i,,, , m,wm mm ',tO j1-' 'a''' A,W!''DM I, , n wuwi. iwi m,"'!,' j II n o o n i ic:Rii irn-w n-v ilc ä m. in a in u 7 pc ' r Vi ! PfS ilr O N 1 f$Pl s MV I r' JiV UV J JiV.il 1 Uiwl 1 l l J,l 11 OV.li All 11 11L-1 I; JFdM fl..? Ht fM li?f ?.f .J?.irt'tl If . ?t.Vt ' f , , 7" " " ' f ' ; ' 1 'tf JJ ' ' , ' l - - 1 '.. -, 1 -.'i --, ,,.. J ' ff fll nt jNj rrri-' t t-r Ki f. m... - r-f luib ' , , : -W ' r-vrvt , ; .: , t ' - . ' . . .it (. " . t ' , m V:i' i . V .if-f . .-.-f,! ! P's !:? i ' ' m";-t J, -p j 1 1 i ' . V' i : V- ;"" M-!(f'-t, .!!'-.-!.'.., k ; ' ' '''' ,r .. v' i--.il: !,:, , r;rs- l ' ' .. r !.. , ' A- x ! f , . -'."r-4 ' t ,. .j ' -, M ' i;' ' t ' .; : ' I ( . r n i ' ' t . - , ;,it. . , :-'n , . i i . t - ' if , ' ' .,' " , i i .' r .. . . . . r, i " rvv.v. : . ; ' :s v : i .,' , : jr- ..; ; ' -vf-v. : ' 1 ; ' . ' ... , ' M' r ' A 1 fn..n o. ' ' . - -"- , . . ' ' . W .' . i . . ' U 4 .... 1..2 L - '"i ? 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T ' s I ' t kl, I?-- '!t I ,,. f i isrt - f ::.-). ?m tr..:D.i P w.I ' ','( 1 a, ,.j;,n -.f. i?n ITffhir i kmdk-'q ; G't.v PT.'.:'n feit fl'trrrf'rrn N mnitrt ihcfana'ff. r.tKÄsirfSrt fi : !una Qrprn 3!a..ff.t!.i?'. lldit ?.fetu!urg fetm g'i.idk en bftf.:m Pu.ikik rfcmir.t, trhsU! o;:l ht Bcüzcktnz bet G.i w:e fif ft.fi u fammtagffaf;t ftfult sarftfBl : Tit o lcjriift prcjt Ä3t)'atii'n!.f!'a.i't ittt in ihni, Anfängen tii in feit kjttn Januar tage zurück. lamafi hztten fi die 3Juf ftn in den Pzzjgcbiekn Den Xul'a. Uifof und Wnsiksw an den Eiibfünacn der Karvathen fcUsefefcl und fctDÜrien auch . die Uebtrgänge über den Lstlicken Gebirg! theil. In hartem Kampfe wurden don - der deutschen Cüdarniee der ;fcrc?af3 und feit Ncbenudergank. den der Armee grupve unter dem Befehl des eldmar schalleutncintS zurmay der U.polcr Paf don der Armee deZ Generals Bsrömitsch der Liipkzwer Pah und die wcftlicben Uebergänge der Dukladevresswn zurücke nobert. Nur der eigenttickie Tuklapag und damit ein Dreieck ungarischen Badens bis FelsöoizlLz konnte von den Nüssen behauptet werden. Durch Gegenstöße und Wetterungunst mehrfach ausgebalten. drang die österre!chisch-u..gariscke Offensive am rechten Mgel nach Südostgalizien und der Bukowina vor. Die deutsche Süd arm arbeitete sich aus den nördlichen Vorlagerungen des Wyskomaedietks von Berg zu Berq. Die k. und k. Mittelgruppe gewann zwischen dem Uzsoker und -Lup kower Paß gleichfalls verschiedene Berg . rücken und kam im Vorstoß auf Lisko iiä Baligrod. Mit diesem erfolqreichen Vor potz eröffnete sich die Aussicht auf den rechtzeitigen Entsatz Przemysls. Leider derzögerten aber dann' die Übermensch lichen Schwierigkeiten des winterlichen Ge birgskrieges den weiteren Vormarsch, so daß die Russen mittlerweile außerordent lich starke Kräfte versammeln und dazwi schen werfen konnten. Mitte März gingen die Nüssen zur Offensive über. Vesonders stark drückten sie auf die Duklafront. wo sie unter g:o ßen Menschenopfern einige Vortheile un eine geringe Aurllcknabme der k. und k Stellungen erzielten. Neuerdings kam je doch ihre Offensive hier im allgemeinen I auf der Linie des Ondanaruckens zum Sieben. Kurz nach der Dukla-Offensive vrisfen die Russen auch die im und um Oporthnl pontrte deutsche Sudarmee m Nach erbittertem Ninaen krach der Angriff so gründlich zusammen, daß seither in d,e sein Theil der Kampffront verhältnis mäßig Ruhe herrscht. Im Zusammenhang damit stockt die Oksenswe in Südoftgali zien, wahrend russische Versucbe, sich wie der in den Nium zwischen Dniestr und Prulh einzuschieben, bisher fehlschlug'n. Die Russ'n warfen sich nunmcbr mit aller Wucht gegen die weit voraeschobene Mitte der r. und k. KarPatbensront, die allen Schwiericik'ten trotzend, noch vierzehn : Tege Stand b'elt, ehe d'k russischen Theil erfolae und ?slankengefäbrduiia sie zur sukzessiven Räumung ihrer Stellungen zwang. Seitdem machte sich wieder ein der' irkter Druck auf die öfterreichi-un-garischen Stellung' am L"v?ower Sattel - und längs deS Laborrzafltiffes geltend, wo die Russen d'n rösten Theil der frei ge Wordenen Bclagerungsarmee von Prze. mn?l einsenten. Hier nun traten ihnen auf den Höhen '6'Üi') d?S ltch.thales jene deuten Ner st?rk"Nn entgeoen. die mit Einnahme dr ffo.lahöhe diesem Druck b'g'gnetrn. "s ist der augenblickliche Stand der : n ,?rn"tfin. ?ttf beidi'n Flügeln der Gesammt :vx:i im Cr'en ergibt sich aus der land " n WJTft'na eine gewisse Varal "'"t fett militärischen Lage. Während ' " i f":rVn meil'nbnit der Sumpf : 'A der Bobr und Narewniederung zwischen uns und dem russischen ??estl!Ngs iirtil einsckiebt, bilden im Süden die Karpathen ein andkrsarlia.ks. aber nicht weniger schwieritzes Hemmnis für die kische Entscheivunz. Die Zerstückelung des i ,in, x - . , . - ,4 , H . . 1 ' ' I r : ' ' 1 '" - - ' -,--jy'j - i . U , . ,-u g -1 . '. J (,!':, c" ' ' V; ' v . . ,4 H , A. . 1 ' . . ' ' . V V. , Z... . . . .", f ' . 1, 1t V i . . . .... v.-.' V ' . . , ) ' . .- , ; - ' .,-".. 4 .1-.. i Vf.. i ' -.. 'I "; , . . , ; t ,n --f.- usr. W .. . . . ' . . 7'-. K , v " V - ( va . ! ' t ' i :nT'-!i. !- . ' i t-f 2' " . - ... . . . A . - " ...,.. '". . ,-. . . : i r. I ;'(! . - , I K"1 , '-i. iU-N. - ' ' . I I - .7t i - ' 4 ' ' r , 5 f1. . ' I i . . - V", ' 1 !, ' - - ' KV u .. , k' .... I .', ( '. . . , ' I V ! . , , . .. w . . . I. I J17 riE'HEi ; .1 MiW . 'M, V , ' ' ii ' ' f . s; yi 'li (,--is cl: . .. . f. iuo-;,- I ,"-.c " L)lS v' Vvi- hri trl r v.-1 . !if-,f.f tuUxH . - ' ' ' . '... 0 . - W' X ' 7."-. v ;M' Ms ... - . .,, .' V-. rv : 1 i. .ssy ". f s 4--...; ) i - ' ' '4 ,''A :, ; . v ' I I.. 'v Uv- .,, , ': -r?r'M-" "jVV .FO . ' - V-'v ' l . '' : U " -- , - - " U 1 - U A;. PstRDS it MUNITION am, gZSOHZ PA5S.. Vn 5 CHN S CNUHA3 TtILUNOr VSE01CT ZUfWCH6BHf1Dß RUSSE V i . i . - ' - i i ii.. . , .. Linie liegende Hihen ton der anderen Partei besetzt der umringt werden. Sine sclche isolirie Bergstellung glückt dann einer Insel im Wattcnmeer. In si-ten. zel.n. ja fünfikbn Cia, e!n rennen die Russen gegen diese durch Minen, Woer haue, Stacheldrähte und Maschinenze- weizre veriazanzten inzeivssttlonen an, indem sie unbedenklich Staffel auf Staffel opfern, um nach Zerstörung der Hinder nisse an die Bajonette der Verbündeten zu geraikcn. Gleichzeitig machen beide Theile b''ailkonZ und kompagnieweife weitaus holende Umgehungen. Dabei stoßen sie vielfach auf gegnerische Umgehungßtruppen oder feben sich plötzlich von allen Teilen ang'griffen. Derart umzingelt, muß sich die kleine Schaar der Oesterreichs, Unaarn oder Teutschen auf Tod und Leben durch schlagen, während die russischen Soldaten in der gleichen Lage meist eine willkom mene Gelegenheit sehen, sich gefangen zu ael.n. Auf diese Weise machen die Der Kündeten Taufende von Gefangenen. Noch viel mehr der überraschenden Mo mente bietet dieser Gebirgskrieg. Ski Patrouillen sausen von den Hängen, aus Iägerständen der Baumriesen rattern Ma l'"engewehre, über Berarücken weg tasten Granaten nach dem unsichtbaren Gegner. Da gilt es für die Führung, die Sachlage rechtzeitig zu erkennen, der Gefahr ouzu weichen, die Chance auszunutzen. Es ent steht ein fortwährender Wechsel der Ein elstellungen, ein gegenseitiges Sichver lchicben, das eine doppelte Tendenz bat: tie schwankenden Zusammenhänge mit den TZebengruppen wieder herzustellen und zu erstarken und entsprechende Schwankim ien des Feindes zur Sprengung und Zer 'plitterung seiner Front auszunutzen. Ein nichtiger, nicht zu vergessender Faktor ist bei alledem natürlich daö Wetter. An der nordpolnischen Front war der Sumpfgür tcl während meine! dortigen Aufenthaltes trotz verschiedener Reaenvenoden noch schneebedeckt und theilweise gefroren. Auch die Karpathenhöhen deckt noch der Schnee des langen Nachwinters, und zwischen sonnige und regnerische Tage fallen im mer wieder Schneesjllrme ein; aus der fruchtbaren ungarischen Ebene aber liegt schon die beiß: Frühlingssonne. Zögernd dehnt sie die Herrschaft auf die Südhänge der Karpathen aus, deren Zufahrtsiraßen wieder schlammig werden. So willkom men den Soldaten das Ende dieses in der Kriegsgeschichte beispiellosen Winters ist, so bringt andererseits das Frühjahr zu nächst mit Hochwasser und aufgebauten Sümpfen Freund wie Feind weitere Swierigkeiten, deren der feste Sieges Wille der deutschen und österreichisch-unga rischen Truppen jedoch ebenfalls Herr wer den wird. Die Ereignisse an der Nordfront stehen aegenwärtig an Heftigkeit und Umfang hinter denen auf der Karpathenfront rück, doch stießen während meines Aukent Haltes dort die Russen unter dem Schutze ihres Festunasgüetels immer wieder gegen die deutschen Stellunaen vor. Einer die ser Vorstöße bei Iednoroziec, an ver traße nordöstlich Vrasznns,, dauerte, !oie ein gefangener russischer Offizier voraus sagte, volle zehn Taae. Besonders furcht bar war der letzte Sturmangriff, der in d-r Morg'nsrühe des zehnten Tages von 3 bis 4 Uhr durchgehalten wurde, dann aber unter den schwersten Verlusten für, die Russen tndaültig zusammenbrach. Vor Lomza bestreicheg die Russen das Dünengelände, in dem unsere Schützen Unten sich eingegraben stoben, fortgesetzt mit Infanterie und Maschinengewehr feucr und schießen Dörfer in denen sie! kurch Ariill.. r:e in Vran. ist Rettung i. ey: unter dem Feer der schwernen deutschen Artillerie, die in d'k Stadt das an? Häuservicr'.el einäscherte. Die zumeist uhekhalb der Forts in skldmaßiaen Deckungen stehend; schwere Festunakartil lerit antwortet mit einem Bombardement der Kik?ernwä!der. in denen sie unsere Batterien vermuthet, ebne aber auch nur eine zum Cweiqen bringen zu können, ?abl''k!k Angrikke machen die Ruen. den Wildern von Avgustcw und ? dem eenplateau vor Stwalki. das für sie äbnlich Tt für uns Mafur'n einen Natur-lich-n Schutz bedeutet. Wenn auch ge unsere Reserven vermi. Kriegsbilderaus denKarpalhen von Cudwkg Bauer. Das weiße Schweigen Die dritte Kompagnie der . . er sitzt da oben im Schnee und wartet. Si. w, ß nicht, worauf, sie weiß nicht, wie lange. Kann fein, daß im nächsten Augenblicke der Marschall kommt, kann sein, sie mlls scn so noch eine Woche hocken. Da unten, vielleicht dreihundert Meter tiefer, zieht sich wohl die Straße. So steht es we nigstens auf der Landkarte aufgezeichnet; zu erkennen ist sie nicht, sie ist genau so weiß wie die ganze weite Welt, in der se allein scheinen, wie vereinsamt und fast regungslos. Ueber diese Straße sollen sie vorwärts marschiren. aber das geht jetzt noch nicht. Denn auf dem Berg, der da siebenhundert Meter hoch vor ihnen auf ragt, steht die russische Artillerie und bc herrscht den Weg. Also müssen sie war ten, bis es der eigenen Artillerie gelingt, die Stellung der feindlichen Batterie aus zuspüren. Das ist verdammt schwer, denn die Russen haben sich natürlich im Walde versteckt, und die hohen dunklen Bäume scheinen undurchdringlich, verra ihen nichts. Langsam und bedächtig fallen die Flocken, als ob sie es sich tiberlegen wür den; oben hängt der Himmel bleifarben über ihnen, sieht aus wie eine schmutzige Schneedecke. Gedankenlos starren sie vor sich hin, dies unendliche Weiß hat etwas Beruhigendes und Einschläferndes. Sie sprechen wenig, sie hatten sich schon ge sagt, was ihnen durch die Köpfe ging, und JeueS ereignet sich jetzt hier nicht. Mit ihren Schneemanteln und Schnee Hauben sehen auch sie ganz weiß aus. als wären sie hagere Schneemänner. Rauchen dürfen sie nicht, kochen dürfen sie nicht, das kleinste Wölkchen würde sie verrathen. Es geht auch nicht, Gräben auszuwerfen, denn die braun Erde, auf der Schnee decke wäre als dunkler Fleck weithin sicht bar. Also ist wahrscheinlich nichts zu thun, als ins Weiße zu glotzen, bis die Augen lchmerzlich zwinkern und zu schweigen und allenfalls sich zu erinnern. An eine Vergangenheit, die nicht fo weiß, leblos und unbeweglich war. Auf die Tauer Ist das nicht ganz unterhaltsam, aber da läßt sich eben nichts machen. Die Soldaten pressen mit ihren wohlverwahr ten Fausten den Schnee, daß er ganz hart, wie unzerbrechlich wird, dann legen sie sich auf ihn, wie ein Bett ist er. man muß eZ nur gewöhnt sein, macht sogar warm. Man hat ober aufzupassen, daß die Hände, die Nafe und feie Ohren nicht leeren. Tie Ohren sind geschützt, feie, lez'tttlich einer Kosakrnpairouill. die Ab fangung eines W'.-ns auf der Straße nach Kaltoarja ''na. so kostete drch je der größere Vorsah iit'er KraZnerol hin aus den Russen Massen von Tobten und "Ikfana'nen. Gleich trgebniSlkt blieben ihre Versuche, aus Kawno gegen die oft preußische Grenze vorzudringen. Aussal lend isi. daß der F'!nd sich auf dem aan 'en nordrolaischen Doppelboaen artilleri üifch is unt'rleam ern's'st. okwobl er lich ü'rll aus seine schwere Festungkartille ric stützen kann. Ltonhard Adelt. KrtkgZl'krichterstatter. Hände sieckt man in die Achselhöhlen, da! sind hier die besten Oefen, am schwierig sten ist eS mit der Nase . . . Sie haben keine Angst, hier weniger als anderswo, sie sind nur durch das un endliche weiße Bahrtuch dieser Hügel, Berge, Thäler stiller, ruhiger, versonnener geworden als sonst. Was in Galizien noch eine Entbehrung war, darauf zu verzich ien. dünkt Allen ihnen bereits selbst r stündlich; denn hier sind sie ja von der eigentlichen Welt der Dörfer und Städte weit fort. Ob jene Ansiedlungen auch brannten, zerstört oder verlassen waren, sie gaben ihnen doch die Erinnerung on die Welt, mahnten sie an ihr sonstiges Le ben. seine Wünsche und Bedürfnisse. Hier aber fehlt jeder Zeuge, hier sind sie allein allein mit dem Feind. Es ist, wie wenn Jager und Wildschützen in den Alpen sich begegnen. Nun schlummern sie, aber In ihrem Schlafe ist noch eine Un sicherheit des tödtlichen Geheimnisses, daS sie umgiebt, das feie Russen vor ihnen ver birgt, wie sie vor denRusscn. : . . Bedäch tig, bewußt essen sie dann in der Nacht ihre kalte Konserve; e! mag dauern, bis tiber den meterhohen Bergschnee wieder frische kommen. Und morgenS waschen sie sich dann im Schnee, bei hier olle! für sie ist, Seife, Trank, Weg, Bettzeug und auch Bahrtuch. So kommt wieder ein Tag. wahrscheinlich der Vormarsch, der Sturm, der Sieg, wenn nur die Russen sich zeigen. Aufmerksam sehen sie hinaus in dak weiße Schweigen. schleich. Der Unteroffizier war ein Pole, der aber ein wenig Deutsch sprach. Er hatte eine Hakennase, sehr schwarze, glühende Augen und ein blassck Gesicht; eS fiel mir auf, daß sich feine Hände immerdar unruhig bewegten. Noch mehr ober fiel mir die goldene TapferkeitSmedaille auf, feie er trug. Ich hatte Milchchokolade bei mir, und so erzählte er mir die Geschichte wie er zu seiner Auszeichnung kam. Hier Ist sie: Wir wußten nun endlich, wo die Ruf sen standen; aber eS waren drei Kompag nien und wir nur eine, und da konnten wir nicht gut sie angreifen. Auch standen sie neben einem kleinen Wald, und sie hat ten Maschinengewehre. Aber wir muß ten sie unbedingt sorthaberi; sie versperr ten unS den Weg, und ei war auch sonst wichtig, ouS irgendwelchen Gründen, die mir mein Oberleutnant erklärte, die ich aber nicht verstanden habe. Also beschlos sen wir zu versuchen, sie zu überfallen Aber das ist seiü schwierig, denn auf dem verdammten G lr.ee in den Karpathen Zi'li! man alle; am besten träte tS. wir würden alle in Mehl getauch!. Glücklich kam d..t Nebel in den Beracn, und in die ser Nacht sollte es gewagt werden. Ibh wußten genau die Niektiing. der Oberleut nant balle sich eine Zeicknung gemacht, aus der alles stand. Es wurden zwei Leute ausgeioälilt, die doranfchleichen sollten, um die Wachen zu beseitigen; dicle meldeten sich, Ignatz und ich wurden ausgewählt. Alles hing dason ob, daß wir nickt entdeckt würden. Die Kompag nie kroch hinler nS, mußte jedoch hin ter der letzlen Schneeböschung bleiben, sonst hätte sie sich verrathen; eS war schon kühn genug, sie so nahe zu bringen, und ohne den Nebel und die Schneemin tel wäre es auch nicht gegangen. Aber zweihundert Menschen machen doch immer Lärm, auch wenn sie leise sind. Also blie ben sie hinter der Böschung, über 'tndert Schritt von den Bäumen, bei den. die beiden Wachen standen. Und nun muß ten wir herankommen. Die Nacht war wohl dunkel, der Nebel dicht, aber der Schnee leuchtete. Wir sa hen feie beiden Russen nicht, ober wir glaubten, feie Schatten der Tannen zu sehen, bei denen sie wohl standen. Wir krochen langsam durch den Schnee, in jeder für sich. W'r hatten Zeit. Es kam nicht darauf an, schnell zu fein, sondctn lautlos. Die Schuhe hatten wir ausge zogen und die Füße in weiße Wolltücher eingewickelt. Die Böschung dort war sehr steil, man durste aber nicht herunicrfal len. weil dann der Schnee geknistert hätte. Sie würden daS gewiß nicht hö ren; ich vielleicht auch nickt, aber in solch einer Nacht kann ein Wachposten alleS hören, sie war unglaublich schrecklich still, die Nacht. Aber wir kamen doch vor ärfc. Und dann konnte man im Ebc nen weiter kriechen. Ich war vorsichtig, und schaufelte allmählich mit den Händen an einer Stelle den Schnee sott, so daß ich dahinter wie hinter einer Deckung mich verbergen konnte, wenn sie mich entdeck ten. Freilich hätte ich fünf Meter weiter die Höhle nicht mehr aufgefunden. Die Posten sahen wir noch immer nicht; das heißt, ich sah sie nicht, von Ignatz weiß ich es nicht und niemand wird eS wissen, ob er sie gefunden, eS muß da irgendwo ein tiefes Loch in der Schneedecke gewesen sein, oder er wurde zu schwach und ohn mächtig. Das weiß ich nicht. Ich kroch vorwärts, ohne nach ihm zu sehen. Auf einmal hörte ich die beiden Russen fpre chen, ganz nahe. ES konnten keine zwanzig Schritt mehr sein. Ich hielt inne. Ich mußte warten, bis der Eine fortging oder Ignatz kam. Sie waren sorglos, aber ich war doch sckon nahe, und eS ist mir heute wie ein Wunder, daß sie mich nicht bemerkten. Ich hätte sie natürlich erschießen können, ober ich durfte keinen Lärr- machen. Auch mit dem Bajonett wollte ich nicht an sie, sie hätten geschrien und hinter ihnen waren ja die Bedctten, die daS geweckt hätte. Und dann die gan zen drei Kompagnien ... Ich nahm mir vor, den Einen zu erdrosseln, den Andern mußte Ignatz abthun Der Nebel war dünner geworden, zog in leichten Strichen um mich. Sie starr ten genau dorthin, wo ich stand und ich glaubte, sie müßten mich sehen. Wenn ich nur Ihren Gesichtsausdruck hätte beobach ten können! Aber ich wollte mich nicht be wegen, daS mußte mich verrathen. Wenn sie damals auf mich geschossen hätten, ich hätte gar nicht gesehen, ob sie feaS Ge wehr hoben. Ganz langsam schob ich endlich den Kopf bei Geile; da bemerkte ich, wie sie sich einander zukehrten und mit einander schmatzten. Immerzu schwatzten sie; das ärgerte mich, da darf doch ein Posten nicht. Tann kam aus einmal ein Triller zu ihnen, ein Offizier, der sie inspiir!k, er zeigte ihnen etwas, sah scharf hinaus, geradezu auf mich, aba ich war schon in den Schnee versun ken und rührte mich nicht. Da ging er wohl wieder, denn ich habe ihn nachher nid;! gesehen. Kaum war der Offizier fort, da strit ten sich die beiden Russen. Ich verstand zuerst nicht, weshalb; aber eS wurde mir gleich klar; denn der Eine von ihnen, der Kleinere, ging etwa dreißig Schritt ab sciis. legte sich unter die Bäume und wickelte sich in seinen Mantel, als wolle er bis zum jüngsten Gerichte schlafen. Of fcnbar zankten sie, wer von ihnen schlafen solle. Ich war so froh! Jetzt mußte ich nicht mehr auf Ignatz warten, sondern konnte allein die Geschichte fertig bringen. Aber zuvor mußte ich dem einen Russen so nahe kommen, daß ch mit einem einzi gen. Sprunge ihn bei der Gurgel hatte; er dürste ja nicht mehr schreien können. Und daS war daZ eigentlich Schwierige bei meiner Aufgabe; daS frühere war da gegen ein Kinderspiel. Denn wenn man einem Menschen so nahe ist, nicht wahr, dann muß er einen doch sehen oder hören. Ich athmete ja ganz leicht wie ein Ster bender, aber immerhin mußte ich doch vorwärts. . . . Und wenn man so unae- duldig ist, so bildet man sich auch alles Mögliche ein; mir war eS Immer, als ob eine jede meiner Bewegungen ein ganzes Getöse verursache, ober daS war wohl bloß die Hitze in meinem Blute. Es gab nichts, was mich vor dem Blicke des Rus sen verborgen hätte. Ich sah ihn mir ge nau an, wenn er in der Richtung zu mir stand, der Schnee kam mir feaber natur lich in feie Augen, aber ich konnte meinen Blick don ihm nicht abwenden. Er war ein langkk Sibirier, hatte auch eine Schneehaube an, die Backenknochen start den ihm hervor wie einem Heiden, der er wohl gewesen ist. Er dachte wohl an gar nichts, schlief stehend, wie ein Hase mit offenen Augen. DaZ war mein Glück und sein Unglück. DaS machte mich kühn; ich wagte eine raschere Bewegung, einen gan zen Schritt vorwärts rutschend, Er selbst stand dabei halb zum Wäldchen gekehrt, aber er muß meine Nähe da plötzlich ge ahnt haben, denn er wurde auf einmal lebhafter, unruhig, lief mit kleinen öngst lichen Schritten hin und her, wie eine Henne, wenn sie von oben den Sperber sieht. Er hob daS Gewehr, als ob er fchie ßen wolle, nicht auf mich, der ich fast zu feinen Füßen war. Ich glaube, er wagte nicht vor sich zu sehen, auf mich, denn der Schreck wäre zu groß für Ihn gewesen, er wäre am Schreck gestorben. Dann drehte er sich nach der anderen Seite, ob da nicht ein Feind anschleiche. DaS war mein Augenblick, nun mußte eS gethan sein. ' Blitzschnell starrte Ich noch '.uf sein gelbes, blatternarbiges Gesicht, mir war es schon, als hätte ich seinen HalS in den Händen; wie ich eS nachher that, war ich gar nicht überrascht, so genau hatte ich S mir vorgestellt. Das Aufspringen, wenn man so lange bewegungslos im Schnee gelegen und ge krochen ist, da ist ungeheuer schwierig. Ich hatte eS bedacht, ich wußte, daß ich da keinen Schmerz kennen dürfe, eS mußte rascher geschehen als in einer Se künde, damit er sich nicht besinnen und und schreien könne. Dennoch war feaS ein surchtbarer Augenblick für mich; sicher tii ver Zoo jmtt nicht lo rurchtvar, ctry jfdeS Glied war zerbrochen, glaubte it' Ei ist gar nicht zu sagen. waS ich tn leitet winzlaen ,Sut alles litt, dachte, empfanr, Et hatte sich nun zu mit umgekehtt, iij' in s'itlkm IPIiife hmt f.'init hal !N?nn,k sein, daß er sterben müsse; nie habt i li so etwas Schreckliches gesehen wie seinen entsetzten Blick, noch bevor ich meine ; Hände um seinen Hals hatte. Er war wie erstarrt; er dachte gar nicht dataif 'f sich zu webeen, er war zu schwach, uni, nur einen Schrei zu wagen. Ich hielt ihn s. fest, da können Sie mir glauben, dann ? A sank er langsam in den Schnee. lautloS. V anucic irr tn auinen ia!s jcji . und röchelte im Schlaf. Da ging ei mit ' . dem Bajonett. I j. Nachher konnte ich eilends zurück; gee ff 'i mit dem geschwungenen Bajonett dos , (' Zeichen. Zehn Minuten spater ergaben i sich die drei Kompagnien. So bekam ich j meine Medaille. .. x . T . ofw... v . si tj.ti. t r . n . Als ich dem Helden zum Abschied fete ? ' Hand reichte, suhlte ich. daß etwaS vom f '' Schrecken des von ihm erdrosselten Sibi- iicta in jnnen eigenen taugen zutuaae , . rti ! v imcuui luac, jut immer,. Die Poyak Society ) und der Hrieg. Da! Januarheft der englischen wissen schaftlichen Zeitschrift ProceedingS" tnt'i kalt, einem Bericht der Franks. Zeitung" f' zufolge, den Wortlaut der Ansprache, feie -it Witiiam utooleS, der Präsident der Royal Society, in der Jahresversamm lung der angesehensten gelehrten Gesell , schaft Englands gehalten hat. Derbe j rühmte Physiker erinnert daran, feaß, Prof. Röntgen die ihm von der Royal i Society verliehene Rumford-Medaille dem f Rothen Kreuz zur Verfügung gestellt hat ' uno oarj vrot. Lenard (Heidelberg) nach einer Berliner Zeitu, g die wil den' Wotte gesprochen haben soll(?: .Das Hauptnef, aller Heuchelei in der Welt, a der Themse, muß zerstört werden, und zwar gründlich, ohne Rücksicht auf feie Grabmäler Shakespeares. Newtons und FaradahS." CrooteS erwähnt dann daS Manifest det deutschen Gelehrten. feaS er als ein ernst.S Symptom nationalen Wahnsinns' bezeichnet: er hofft, dak da in dieser Kundgebung zum Auedruck kom wende Vertrauen aus feie rohe Gewalt" enttäuscht wird. Die Royal Society sei stets kosmopolitischen Geiste gewesen, und ' ihre Mitglieder wären unwürdig ihrer Tradition, wenn sie nicht in diesem hoff nungslosen Augenblick die Ereignisse lei dettschaftsloS inS Auge fassen und gegen über ihren Zeilgenossen deutscher Ratio nalität eine wobl abgewogene (well ba lanccd") und besonnene Haltung einneh men würden. fJn dem Nachruf, der den im letzten Jahre tiestorbenen Mitglie dern der Royal Society gewidmet ist. ge denkt Crookes auch unter den auslandl schen Mitgliedern der deutschen Gelehrten L. Hermann. August Weismonn und Eduard Such, deren Verdienste er um feie Wissenschaft unparteiisch und frei von na tionalem Vorurtheil würdigt. Den der storbenen Wi'ner Geoluaen E. Sueü nennt er einen Wissenschafter von einzig artiger Bedeutung, und von seinem mo. 1 numentalen Werk .DaS Anllik der Erd," sagt et, daß eS den Höhevunkt und fcf siront der Geologie deS 19. Jahrhundert? bezeichne. , , , Die Barnard Mädchen tret ,!., Anti-Krieg Club bei. WaS die Mektn,. kterKadetten dazu aflen toejfeenj ' , V ' f M i( r l ! f ' i