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?lrt,iriffe nördlich von ,vour de Pari?
z aiire ertjJirute. ircö
I ßert Si'ibcriuiicS niusiten die Jyrau-
A zosen mehrere Cchützengräl'en rüii-
1 men, auch machten Wir l."J Wefcin
f fletie.
.t Zwischen der Maas und der Ma
sei kam es gestern wieder z heftigen
' iiSmnfi'ti Ter sti'inh nritf tu ftnr
fer -1,1hl an: ertitterien e,'eckten
kam es orn Wand? des neiterronl
J des: verschiedentlich drangen die
kNanzoZen ms zil ttiticrcit vernniien
ffrf,ni,mi1rSh um- ,..!'f,'n
jedoch unter unserem vernichtenden .Msche Warnung an gewisse
' XMtfr.inpiA.- ffrl einpm kau ,,zlchl,te. welche letzt auf dem Wege
itcuer. toetcheu.v iüci einem von im!
nwrgcnommeneit Boritoh machten
wir 90 Mann m (Ä'sangenen.
Gestern zeiitörten wir zwei weite
',re französische Flugzeuge. Eines
wurde in der Nähe von iheims her
.'abgeschossen, das andere, zu einem
' ' ' Luslschifsgeschwader gehörig, wurde
' in der Nähe von Verdun herunter
geholt."
x h Berlin mit Soldaten überfüllt,
i; Berlin, 3. Mai. (Funkenbericht.)
Die Neichshauptstadt bietet das
. Bild eines ungeheuren Militär
' si iagers.' Ueberall sieht man Solda
X lsn verschiedenen Ranges und Al
trs. Vor dem Kaiserpalaft stehen
l r sieben groszg russische Geschütze, und
tdaS Tenkma! Friedrich des Großen
1 1' fft mit eroberten belgischen (schii
X ? tzen umgeben, Tie Thüren der
.Nuhmeshalle sind z,l jeder Stunde
des Tages offen, damit die Vevölke
rung Berlins die eroberten Sieges
I trophäen in Augenschein nehmen
ktz kann. Das Bolk ist trotz der Ver
f ' Inste in den Reihen der, deutschen
X 1 Urieger vom besten Geiste beseelt.
Tie .Kaiserin besticht die Hospitä
,ter ragtiai: aus oetn Wege naa? oorr
VtirtiSnii ist Vn-tiiA si-t1(AV)SrtW CVr-i-
W fVLI.Vi.iL i-tili. VI 1144 l uviit vuu-
f (' cnen zutheil, aber Jeder zieht beim
Naben ihres Autos ehrertnelig oen
Hut; man liebt die Herrscherin heute
mehr als je zuvor.
Tas Bolk giebt zu, dah Teutsch
land sich in einem schweren 5iampf
befindet: Niemand jedoch denkt da
ran, dast derselbe für Teutschland
einen schlimmen Verlauf nehmen
wird; Jedermann ist siegesgewiß.
Man sagt: Unser Land ist von allen
Seiten lbedroht: mächtige Feinde ha
heu irnfcrpii IltitprrrnrM hi'Misnttnu
. , ..p- v.r;..,.,.p
f indessen warten , wir es b. Tie
) Welt kennt uns noch nicht. Wenn
i die Stunde kommen sollte, dasz wir
gezwungen sind, unser Land gegen
i einen Einfall feindlicher Horden zu
schützen, dann werden wir kämpfen,
. y tute es in der Weltgeschichte noch kein
it Bolk gethan hat. Wir werden bis
auf den letzten Mann, den letzten
. w. ' w .
, v-i vytvM wvuix vvn v y v i
'Pfennig und den letzten Sack Mehl
kämpfen. Im Osten werden, wir
von den Slaven bedroht, im Westen
. kämpfen wir gegen die Franzosen,
welche von Nachegedanken wegen El
- sasz'Lothringek, beseelt sind, aber noch
' mehr kämpfen wir gegen di teusli
. scke Politik Englands, und gegen
dieses konzentriert sich der Hasz der
ganzen deutschen Nation."
Viele Opfer deutscher Tauchboote.
London, 3. Mai. Der britische
Tni-nediiht,ernörer ..ffl-m,tt" nur.
f de an der holländischen Küste von
einem deutschen Torpedoboot ange
? rissen und versenkt. Zwei deutsche
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isliulilit-vt seriellst. Ter MatMton des
Aiiuil'jerä iiuirPe Retrtit; die uisrtje
l'iannichatt wurde gerettet.
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Eurove" und der britische bischer
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bartnä,ki,vaiut'ter .eluiutna theilten daölet-
he ichicfisll. Ter itahlenie hntiiche
Tmm'ser tfdalc", von :)110 Ton
nen Verdrängung, tiieutliunt der
Tale Stennisyip (so.", wurde tor
pedirt und zum Sinken gebracht.
Tie britische '.'Idiuiralirät theilt nicht
mit. Wo das geschah, sagt aber, die
! Bemannung
ei wohlbehalten zu
Tcitty, einem Fischerdorf an der
Küste Irlands, gelandet worden.
London. 3. Mai. Tie britische
Admiralität sandte eine fuukentele.
nach Liverpool und Belfast find, da.
mit sie ihre Lichter loschen und ihren
5!urs ändern. Tiefe Warnung wur
de besonders durch die Thätigkeit deS
groszeil deutschen Tauchbootes ll
23" unfern der irländischen 5iüste
und seine Zerstörung des wichtigen
russischen Dampfers Svorono" ver
anlaßt welcher mit einer Ladung
Kohlen auf der Fahrt nach dem
nördlichen Hafen Archangel war, der
darnach jetzt eisfrei und auch als
Kriegsmaterialiendepot brauchbar ist.
Zur Abwechslung ei Russe.
London, 3. Mai. Auf der Hohe
der Insel Blasket an der Westküste
von Irland hat das deutsche Unter
seeboot U 23" den russischen
Tampfer Svorono", 2000 Tonnen,
gehalt. mit englischer Kohle nach
Archangel, versenkt. Die Bemannung
wurde gerettet. ' ,
Teutsche kapern zehn Dampfer.
j London, 3. Mai. Auszerordent
liche Thätigkeit deutscher Flotten
streitkräfte, namentlich in der Ost
see, zeigte sich auch im Kapern von
10 schwedischen Schiffen, die sammt
lich nach England bestimmt, gewesen
fein sollen. Alle diese Schiffe wur
den mit Prisenmannschaften nach
Swinemünde gesandt. (Slvinemün.
de ist bekanntlich ein wichtiger deut,
scher Ostseehafen, und die Stadt ist
stark befestigt.)
Das Fischzugnetzboot Mercia",
schon feit dem 2. März in Grims
by vermisst, wird jetzt verloren ge
geben und als Opfer eines Tauchboo
tes oder einer Mine angesehen. Die
Angabe, daß auch deutsche Tauch,
boote durch britische Minen und Netze
zerstört seien, ist noch unbestätigt.
Angst vor deutschen (tfefchufeen.
London, 3. Mai. Dic Äeschie.
fzung der Stadt Diinkirchen durch
deutsche Artillerie hat auf die Aevöl.
kerung Englands einen tiefen Ein
druck gemacht. Jn militärischen
Fachkreisen ist man der Ueberzen.
daß die Geschosse aus einer
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Entfernung von über 20 Meilen ge.
schleudert worden find. Die Times"
sagt, dasz die Veschieszung vorn tni
litärischen Standpunkte für den
Augenblick zwar unbedeutend sei, den
Krieg aber näher nach England
bringe.
Jn den letzten Tagen", sagt die
Times" in einem Leitartikel, ha
ben Wir den deutlichsten Beweis da
für. gehabt, das; die Teutschen, weit
davon entfernt, geschlagen zu sein,
jeden Augenblick im Westen mit gro
her Kraft, hartnäckigem Muth, mit
unerschöpflichem Menfchenmaterial,
Munition und einem Geiste, der vor
nichts zurückschreckt, die Offensive cr
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1iifiiutjmf in 3!(iil)in(i,tu.
a!!, ,!.-,,.,. :t. '.it'nl. Tie
! i i't.t t'Mti der lorrediriitia des
Celdiiinrfers sulMiaSit u' de lo
!!es von : U'i'it.iliederu (einer VL'o
ifatuu;! rief hier in nwtlicheii Mrei
;fen ciror.e i'liiiieiiiiiiii Iieri''r. Vllle
imeii! wird auf den lernn der da
, durch aeichassenen Vaae liuigeiuiejen,
doch wollten die Beamten jich. da
Präsident Pilsen zur eit nicht in
der Hauptstadt weilt, nicht näher da
rüber aiislassen. (Auffällig an der
ganzen Meldung i,t, das; bislang
noch in keiner ikSctje mitgetheilt ist.
von Wem und auf welche Art der
Tarnpser torpedirt wurde. Sollte
!dies ein neuer englischer Schurken
N reich sein?)
! greisen können. Tie Beschießung von
j."... i. :r. . .....
xuuiuujin ii i'i'uuufig nur sin Ive'i
lerer Beweis dafür, dasz die Teut
scheu fest entschlossen sind, die näher
an England liegenden Küstenstädte
zu erreichen. Tie Beschießung soll
te ferner daztl angethan sein, uns
aus unseren falschen Illusionen zuJn Anwesenheit des österreichischen
reießn. in die sich die Nation von Obersten Truppcuführers Erzherzog
einem falschen Optimismus hat lei l Friedrich gingen die verbündeten
ten lassen." Oesterreich nd Teutschen gegen
Tie von Tünkirchen kommenden ! die Russen unter Führnng des Ge
Flüchtlinge berichten, daß die Mili ! nerallcutnant v. Mackensea zum An
tärbehörden in Tünkirchen völlig 'griff über. Nach erbittertem Kampfe
machtlos' gegen die Beschießung wa wurde die russische Schlachtlinie
ren, da sie anfänglich gar nicht . durchbrochen. Die ganze russische
wußten, woher die schweren Geschos. Front in Westgalizien, von der Nach
e kamen, und als man dies cnt
deckte, seien die feindlichen Geschütze
zu weit entfernt gewesen, um erreicht
werden zu können. Nur die Flieger
hatten Angriffe auf die feindlichen
Geschützstellungen gemacht.
Tie Beschießung Tünkirchens.
Paris, 3. Mai. Tie Lage in
Belgien und Nordfrankreich wird
,, I, ! .,, C v." ü . . i. .1 j . u
vom mengen Krieg samt als der
hältnißmäßig ruhig" bezeichnet.
Zahlreiche Artilleriekämpfe sollen
vorgekommen sein: ernstliche An
griffe aber sind ausgeblieben.
Schon während der Schlacht
von Zipern verlalitete, daß die Deut
schen.neue 17zöllige Krupp'sche Nie
sengeschiitze, die weiter tragen, be
sitzen; und sie haben, wie durch Flie
ger ziemlich genau festgestellt ist,
lediglich von ihrer Stellung bei
Nieuport aus Dünkirchen mit solchen
Niesenkanonen bombardiert, also auf
.U.fLjL i-7 nn r... '..if. r.f.i:
Ä 5"Nerm.ng,. ehr
SiÄSI fV C
& d,e BeHorden n Tun
chen wrvon, daß stc erst gla.
' lfmiK-XyumXf ""
einem deutschen Kriegsgeschwader an
kl,,? sier.i M,n,t k) itn tkn V(..
Wl. VVHlMl O (.1. Vlt4.Ull, y V
aber weiß man, woher die unheil
vollen Treffer kommen.
Wenn die Teutschen Ealais neh
men sollte,,, so können sie mit dem
Tistanzfeuer threr neuen Rieseuge.
schütze die Straße von Dover wir5
sarn gegen allen Schiffsverkehr schlie
ßen. außer unter Uebernahme eines
außerordentlich großen Risikos.
Tünkirchen, die nördlichste Stadt
Frankreichs und der Feldstützpunkt
der britischen Armee, ist in ernstli
cker Gefahr vollständiger Zerstö
rung. Tie deutschen 17zölligen
Geschütze, das neueste und größte
Produkt der Krupp'schen Werke,
bombardieren in Zwischenpausen im. Bahnzug hier eintreffen, glauben, es
mer Wieder de Stadt. .Flieger der' müssen mindestens zwei sein. Sie
Verbündeten versuchen ihr Möglich werfen große Sprenggranaten, die
ftes. um dif Loge dieser Geschütze einfach alle Gebäude in der Nach
ausfindig zu machen und mit Bom barschaft. Wo sie einschlagen, vern'ch
bet, zu demolieren, aber bis jetzt ten und ungeheure Gocher in dem
ohne Erfeig. , Boden zurücklassen, sowie hohe Hau
Wie .viele der ircuesten Nicsengs,'jen geftMs
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flffirru Lr 1 . V n & 1 1 tt d r n tarn '.Tüiiirii
nnK'HRfttn. Tik njiiiirn dfijrlljfni
iuurbrn stetanik (triuniiinsit.
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griff klirrn die Ü'alliznli!!? zu dpi
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'i'um ofilirficn Mriff(ifchnupsnk:
Wir haben die llinsien uniunt !!,qa
onricnriffrn und sie geschlafn. Irr
nkind flickt in die Mfftiinn. Wir
mnchtrii 17(K) (Hrfnnntne und er
obrrtrn tiirr ÜJiafitiinninriiirlirr. 1
dkn Cvtrfprfitm in htt tvifrtrnh tmn
Milan hnben sich bis jetzt IL'OO :iis.
scn ergeben
u? ruimchen Angnfte sudottlich
von Kalwarya brache uuter unserem
,err zmainmeu.
Ter Feind erlitt schwere Berlnste
an Cootcn und xerwiUicten. ic,
Russen wurden über den Skeainga
Fluß getrieben? wir uahmen iu die
sein Gefecht IW0 Russen gefangen.
Nordöstlich von Skierniewice wur
den die Russen dernichtend geschla
gen. Groß ist die Zahl der Erschlg
gciik; auch machten wir 100 Ge
fangene.
Bom südlichen .slriegsschauplab:
j oarschast der ungarische Grenze bis
zum Zusammenfluß der Weichsel und
des TunajccFlusses wurde durchbro
chen.
Diejenige Russen, welchen es ge
lang, sich der eiserne Umklamme
rung z entziehen, werden vo de
Teutschen und Oeftcrreichera euer
gisch verfolgt. Die Beute dieses gro
ßen Sieges kann gegenwärtig auch
, . ,, . . .
nicht einmal nähernd bestimmt wer
den."
Neue Erfolge
der Türken!
Treiben dic Alliirte zurück und
beschädigen zwei ihrer Schlacht
schiffe.
Konstantinopel, 3. Mai. Taö
hiesige Kricgsamt gab bekannt:
tftiA in .nl Srttinn Si& Äff
Im mnimtt ITt
neind die von ihm au der Küste von
of tione
, jd t Ässern. Tns Feuer . userer
Batterien f die feindlichen Stel
hpi ,kltI' ff
7-" '"Vl ".
folge auf." Weiter wird darauf
hingewiesen, daß das, französische
Kriegsschiff Henry 4." und das bri
4;u,. 'ZA.t.-.j.A,;;: m,.. ,
da ' e 'türkischs
(Ai' s,:, UW Jl .
schwer beschädigt seien, und daß die
Russen ttch nach einer elustundlgen
Temoiistration am Bosporus sehr
schnell zurückziehen mußten.
schütze derzeit im Gebrauch sind, das
weiß höchstens der französische und
der britische Oberbefehlshaber; und
es wird alle amtliche Auskunft über
die Lage zu Tünkirchen verweigert.
Aber Flüchtlinge, welche mit jedem
! !
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'Ui't'H 1 1 i, .1 i'.:t. iii'.r Vej;i.
Ie'!it:i li-:ire bur s. !.,e,,0'
'."ekaiml.üa,!.!!!!.! iN!",ee'
.Im .'Iii.-nd oes 1, 2','.-!, iUiüen
1 . a ii'ebr.-re Male den
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den.
Ow.üiCt
bett: ..
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jUugrl iN r
l !,
nten an. ijö
,!. i in ilniei!, Gruben mrM-ch 111
der :!t:.tiiinui aus .'In ur Kn ,)
ni.f.s::tre:ueit. Vlmti vet suchte der
neind. um einem irirfiauien ,Ia!
kenfeuer unserer Vltt;!lene eiu.zii'
weichen, rer,uiriike!i, dech wurde er
von um mittels Bajonett '.'Ingnsiz
in seine alte Stellungen zuru,kae
trieben. Hierbei eroberten wir zwei
Maschinengewehre und all daS
; Mnegomaterml und die Munition,
die von dein Ft'inde nahe Seddiihl
ahr gelandet waren. Immer deut,
iicker stellt es sich heraus, das; der
i M "isolge unseres Artillerie
seuers in einer unhaltbaren Polt
tiott befindet. Gegen die Forts an
der Tardanellenstraße haben seind
! lirfir Crtiifn iiirfif rnpfir iinfcrnnitt.
weit. Ein feindlicher Flieger Wurde
von unseren Truppen nahe Alexan
dretto herabgeschossen und stürzte ins
Meer.
Zu Kabatele, auf der Halbinsel
GallipoU, wurde der Feind von uns
in einem schmalen Landstreifen abge
sperrt und, nachdem er vergeblich der
sucht hatte, sich durchzukämpfen, un
ter enormen Verlusten gezwungen,
unter dem Schutze seiner Schiffe zu
rückzuweichen. An den Gestaden
der Bai von Saros wurde ein Lan
dungsversuch des Feindes mit schive
rem Verlust für denselben vereitelt."
Brite gestehen schwere Verluste ein.
London, 3. Mai. Aus Sofia
Wird der Times" gemeldet, daß
in der Europäischen Türkei eine all
gemeine Mobilmachung angeordnet
Wurde. Alle waffenfähigen Mann
fchasten sind zu den Fahnen einbe
rufen worden. Bei Keshan, 26 Mei
len von Gallipoli, Wird ein großes
Heer zusammengezogen. Schwere
Geschütze find südwärts gesandt wor
den.
Ferner wird , gemeldet, daß die
Türken an und bei den Dardaneb
len mit der verzweifelten Tapferkeit
des Fanatismus kämpfen und den
Verbündeten taumelndmachende"
Verluste beibringen, dennoch wird
gleichzeitig behauptet, daß Letztere be
ständig weiter vordringen. Die bri
tischen Truppen sollen die türkischen
Landforts, welche die Dardanellen
vom Westen her bewachen, völlig iso
lirt" haben. Die Hauptstreitmacht
der Türken am oberen Ende der
Halbinsel Gallipoli soll nach Tsani
und Pazarkios zurückgewichen sein.
(Erlogen.)
Türkischer Prinz gestorben. I
Amsterdam, über London, 3. Mai.
Aus Konstantinopel Wird gemel
det, daß Prinz , Sabah Eddine, einer
der Führer der Jungtürken, dort
plötzlich gestorben sei. Der Prinz
War ein Sohn des verstorbenen Sul
tans Murad des Fünften.
Anleihe für Türkei abgeschlossen.
- London, 3. Mai. Der Kopen
hagener Berichterstatter der Daily
Mail meldet, daß Dschavid Bey, der I
türkische Ftnanzminister, nach Kon
stantinopel zurückgekehrt ist, nach
den, er in Berlin Abschlüsse für eine
neue türkische Kriegsanlethe getrof
fen hat.
Schweizer Armee verstärkt.
Berin. 3. Mai. Der Bundes
rath hat in seiner Sitzung am letzten
amiiog oeiiijHJiie, oic u. Ivlilon
der Schweizer Arniee einzuberufen.
. r. .c f.l .rr ... ' , rrl.
TLdtliche (Explosion im Bergwerk.
Walsenburg, Eolo.. . 3. Mai.-
Bei einer gestern in der Mutual
Mine stattgehabten
2 Bergwerksarbeiter sofort getödtet
und zwei weitere jqwer
(
Hiiiiini r.iritirii iiin'itfncschliiiicii und
ivrlliiiiiii(i')(ill "liil)ciilniii (Icljl
niimril nun :S!iim!
CtptrrtliVr hnbk tJtlicrr trsclsik aiiljnisciscii!
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Janen der U'i'.ul.li 1 e.w,m,
Hiesige Mi'tta! saäieei'iändi te wei
sen daraus bin. das; ',aw!e. n-o ein
viestiU'f tobt, i-itb.ch der Vini'1 Meene
'iltia gele.ien in; die beiden ge
nannten Punkte sind nerläs'lia'i f 1 i r
den cchutj
schouS.
der i'A'Uiiiel nua Bar
Tie Thatsache
dast die deutschen
Irnpven bereits soweit l'or.tedrnn
gen sind, ohne vom Feinde entdeckt
zu werden, gilt als ein beweis deS
schlechte,, russischen Rekognoszierung.
Wesens, das stit dem russisch-japzni.
scheu Kriege nicht verbessert wurde.
Man weist darauf hui, dasz der
feindlichen B'erbindnngslinie die Ge
fahr droht, abgeschnitten zu werden.
Mit der Erreichung der Eisen
balmlinie Tünoburg Liüan, die !
M? Gouvernement ,ovno m znieiiz j anhaltenden Beifall, der
a, t gleich große Theile schneidet, ha- Kongreß hab Alles erreicht, was er
b. Pü ?d'.cn 'fcr ÖlC anii erreichen sich vorgenommen",
dieser au zer,t fruchtbaren Provinz Ma m m bestellt
NI ! iren iHilil! sipnrnrtif U t r , n, - , r '
in ihren Besitz gebracht,
Tie Provinz Kowno hat einen
Flächeninhalt von 40,641 Quadrat
kilonietern, ist also größer als die
Provinz Ostpreußen mit 36,991
On,Kilometern. Kowno produzierte
im Jahre 1910 über 70,000 Ton
nen
; Slll5?000 XcTn
, 200.00 Tonnen Hater. 120.
gen, 200.00 Tonnen Hater
00 Tonnen Gerste und 400.000
Tonnen Kartoffeln. Ter Viehbestand
belief sich auf über 600,000 Stück
Rindvieh. 373,00 Pferde. 350.000
Schafe und über 300,000 Schweine.
Außerdem ist die Industrie gut ent
wickelt, fodaß der Besitz dieser Pro
vinz für die Deutschen namentlich
unter den gegenwärtigen Unistän
den sehr begehrenswerth ist. Zudem
wäre mit dem vollständigen Besitz
von Kowno das Gouvernement kkur
land völlig von der Verbindung mit
tiiszland Mgechmtten und eine
leichte Beute für die deutschen Trust
pen. .
Näthselhast ist der geringe Wider
stand der Russen gegen diesen Ein
fall der Deutschen in ihre fruchtbar
sten Provinzen. Allerdings haben
sie bereits eine Gegenmaßregel er
griffen. Wie aus dem Bericht des
deutschen Generalstabes, der von
Kämpfen bei Kalwarja meldet, her
vorgeht. Ohne Zweifel versuchen die
Russen, von dort in den Rücken der
in Kowno vorrückenden Deutschen
zu gelangen, indem sie nach Norden
vorzustoßen versuchen. Man darf
darauf rechnen, daß es ihnen nicht
gelingen wird.
Offizieller österreichischer Bericht.
Wien, über London, 3. Mai.
Das Kriegsamt hat gestern Abend
Folgendes bekannt geniacht: Jn
Russisch'Polen wurde der Feind auf
verschiedenen Punkten zurückgeschla
gen
West.Galtzien entwickelt
unsere Artillerie große Thätigkeit
und fügt dem Feinde schwere Ver
Inste bei. Auf den Höhen zwischen
den Orawa und den OporThälern
gingen die Russen wieder zum An
griff über, wurden aber unter schive
ren Verlusten zurückgetrieben. Wir
nahmen 200 Moskowiter gefangen
Später gingen unsere Truppen selbst
zum ÄNgrtti uoer, warfen ote jm.ii
sen und ahmen mehrere hundert
Mann gefangen; außerdem erober
ten wir mehrere Maschinengewehre.
In Südostgalizien und in der Buko
wiua hat sich nichts von Belang er
eignet." .
Nnssischer Bericht.
Petrograd. 3. Mai, - DaH ruf
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l-moungvlirnoit mit l!,irslmu b.
silmeiden werden. Ferner wird be
'uräitet. da'i sih d?e Teutschen in
ee,t so reißen Gallischen Prouinzen
rV:f,'t;eit werOui.
Eigarcttkn für Hiitdrnburg.
erlin.
Mai,
Hindenb-.i'rg'S
Armee bat vom ersten türkischen Ar
ineekorvs ein seines (beschenk erbal
ten. Tasselbe hat nämlich unter
sich gesammelt und den deutschen
Kriegen, fast eine Million türkischer
Eigaretten zukommen lassen.
Schluß des Fritnenfriedess
kongrrsses.
Im Haag, 3. Mai. Ter Jnter
nationale Friedenssranenkongreß ge
langte zu Ende. Frl. Jane Hnll
sagte Zwar am Schluß 'unter einem.
oarm, oa,z raur eiauniz aue neu
tralen Länder eingeladen werden
sollen. Schritte für eine Konferenz
zu thun, in Welchen sie den verschie
denen europäischen Kriegführenden
anhaltende Vermittlung" - bieten
fiintion itnS rtitrsi tin Satt ßVTrtt-
führenden selber Anregungen bezüg.
W mn(Wt" mrtrM,re
vuijjtnv VHl-l. -VV- (UjVUyi,
für eine ' Friedensgrundlage , entge
genzunebmen. Unter stürmischen,
ja zum Theil tumultuarischen Auf.
tritten Wurde auch die von der ge
nügend bekannte Rosika Schwimmer
befürwortete Resolution gutgeheißen,
bezüglich Sendung einer Delegation
an Präsident Wilson und olle die
Kricgsführenden, welche sofortige
Einstellung der , Feindseligkeiten"
verlangen., soll.
Jn feinem Manifest empfiehlt der
Kongreß, in der ganzen Welt Frie
densmafsenversantmlungen einzube
rufen, um die Presse zu beeinflussen.
Endlich beschloß man, daß das
internationale Komitee zwei Dele
gaten von jedem Lande ernennen
solle, un, Vorkehrungen für einen
anderen und repräsentativeren"
Kongreß zu treffen, welcher gleich
zeitig mit der nächsten Haager M
gierungskonferenz abgehalten wer
den foll.
Präsident will abwarten.
Washington, 3. Mai. Präsident
Wilson wird mit seinem Urtheil über
die Torpediening des amerikanischen
Oeldampfers Gnlflight" zurückhal.
ten, bis der amtliche Bericht ringe
laufen ist. Sicher ist zweifellos
schon jetzt, daß kein übernlter
Schritt begangen werden wird. Tie
Namen der beiden ertrunkenen Ma
trosen werden als Charles C. Thort
aus Chicago und Eugen Champaueta
aus Port Arthur, Tcx., angegeben.
2 Fischrrdampfer versenkt.
Abcrdeen. Schottland, 3. Mai.
Hier eingelaufenen Nachrichten zn
folge hat ein deutsches U-Boot zwei
hier behcimathete Fischerdampfer
versenkt. Man glaubt, daß die Be
satzungcn ertrunken find.
Zeppelin nach England.
London, 3. Mai. Bon der In
sel Blicland an der Nordkäste Hol
lnnds wird berichtet, daß dort ein
Zeppelin beobachtet sei, der sich auf
dem Wege ach England befände.
Ein deutscher Aeropla flog anschci
neud als Kundschafter über Tovcr
und Folkeston '
.)
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