CS 1vUt "-" c., TwWftWft--Jtf-1 MCi-afW. AM Y)tu 'tTcliiimml ''Viicv'v. öf.. (Wjjeii Mlö Mo ,vli(ljal ,Sii'(Ui)'o VII. , ' :r. ' ... ' ,1 ) ! ,. i . .-!' r . j ft ., ! ' '';' i i t ' I M !' I - . I ' m.., r .1 " U t ' ? ' . , , f ,,.,, ' . . . : . s t ' t 1 i f i I , t '-'' I M I 1 ' 1 ' V v , . H, i ! ' I, j f . ? 1 t ( : ,,. ... .1 .' ' ' 5 V i .', H . ' l , t ' ; . i t t I .,4 , f ; .. V P .!' it. I .'.- f ,,. t i ; (. , t . .1 J' : .' V ..-.. M !"s M T 'S II i1 w 1 ' ' ' ' 1 - f t fi ' ' ' ; f I ' ' 'i: 1 ' f -i t I f :, .. ! i ! J k '..'!, a i. i-H nidittii;lf, , S , . (? ' ' ' I I , ' ... ? i f - 4 . . - - . . - " , l , l .. ' ,' , I i- i . ! ' . 1 : ;., . , m t- , ' - , 4f . I , " ' ' ' f . t '!'- ' ' -;". t t M , f' t ( ' ."-' K-s ! . I , " - " M ,..,.- , ' ' .-f.- ' t I f' ) : , t .. .. ,., t: T f ' r frf' i t HS, ' '.. t, '1 ' ! f m : r 1 1 i' ' ' l 1 I : f ') ! Ci- : '' i-t '""! 1 l ' -f i ' " !!'-t ;i ' t f. t n S t:jh ( i K.f " '-tif.fs iti t. '(;' 1 1 J , ,' f-.'j ' i (,' p " '!' V t-l r l U " !.; "ryiv.it a.'ä f.-'" ' r;:i,it a. 's. ' 'j wS -.-n ?,!.,','."," ' ; c'I fl".'?."-'. i'i " ! r ;Vit l'M''t t,;'I ff;'! '! . . I k-rdin. ' n fc'vK" .'i " ,c fc3 Irt Un s.ftnr'-.:-.!- !u TaarCnfra r.:il N- :-i;';in !!.:. ii ,TK ;jf':t -r, d'k ü'ilK. n"! ! "i s fltl b: (ItsV Ä Bi'tT':'"M ui'd iPilMümmfnNt Ts-kr a::i."ii'l Ii.it, V,..fl ,.,V . f. va, i'i.'l u i...1.;, . j i!.i ,i , . i . .i, ttltn bT Tcnfr b't CS-ff-;. d i Tit. ' batifslcnkff'iiq.ü'i.n i,i dkN tn' ;ari Ute CftifJxn Ck, !,,!!,,'', f:r,b.-f. n.i.-T:ctM-t ftfrttit. Tcn 6:f '.ff rf-f Iimnm-n Mg-f. tp?!sfje zum strie p-fiiS;rt fcjUn, n.i flkk.nd. iBftbcn wir f,f,(iffi';,() dkN ?'.cg' wciftk um rikkn prkaZk : b:ti T.u baneltfnforis n'if.i.fri.fit.'f ff'i-n. (e fnb, . K-t)Pf bfr Tonnst d?t Wffüh bit Viniir- i, Flotte tit Tatbanellen iinn Ari'n-- schsuplah ßtUslltet und z'.'flkäch bit BisiZ . für baldige ffrikden?n'!Zgli.?'!l?n geschas sn bcit. drei ?reisinisse bei itmc ffn tuto Maischen We?'ut)tf, welch!' beit lmiüqcn i G!anb bet Tinge Votbcteitc! imb milbc stimmt haben: 1. 5Cct Gülut, mit welkem die Tcitb. ' tiellensoris Zlais.t Wilhelm 11 am 17. f Cftc&et 1VR Oüf feinet Turtfifitt mit . tinem beulschcn C!efmibet nach siunftnn tinopel lind zin gtoßen Lricn'sahrt lc- U ym. . 2. Tie Unieticdiing zwischen bcm ins " fischen Minister btS Acichei.-n Jswvlsk! und bern i)ftcittir()tfcfiun(!fltifcbfn Aüs- 1 fsSminiil rt!rf,, (1T f.rn tn f in. Cttl , p . u.i vni in. n i . v..a'i. ti i 'ii i tj. i.n . p ' i tfmbez 1003 in dem mährischen schlösse m..jLt... w-fjc-., u.- m..fr. w: t1. yuujtuu, in (üiu-iyu vtt ftu;t vii iTiii" f. gäbe der ?ardanellendurchfahrt siir Nuß l.ind l8 Mrf nspist ?mrj siir hi usHm ' tniin 4tt Osivirtv rt flfSciSittuM8 imW S,it llttit flUl 41ltU. IUU JW5IIUIIB uitv vu Hetzegowina anlegte. 3. Tal Bombatbement bet Außen- ff ... a tt ...f.r.i "I " Toxii oet i..atoaneuencni!ai)n am ii. i Aptil 1012 bind) eine italienische Flotte. ,' Det Widerhall bet SalntsLüffe unb des v Vomlzardements nnb bie Nachwirkung bet ' Wotte. Kelche in Rede unb Geaentebe auf i , (schloß Buchlau sesptochen,,smb heute noch I ' vetnehmbat im Ktachen bet Gefchüde auf bkm tiegsschauplatz bet Darbaiiellen. L Jene btei Ereignisse, welche sich um bie atvaneuenstagk gtuppiten, yaven ven Ausbtuch bcs Krieges mit vnrbereitei. ' . ' Im Herbst beS Jahres 1893 wat in Betlin bie Zutiistung füt eine Palüstina Fahrt Kaisei Wilhelms zum Abschluß ge itacht. Die Opposition, welche sich zu nächst im Ausland gegen eine berartige Fahrt ethoben, wa. zum Schweigen ge kommen. In Konstantinopel hatte man. sich schon seit längerer Zeit auf ben kaiset lichen Besuch votbeteitet. Konstan tinopel, die Stätte bet Melancholie, et wachte aus seinem Halbdämmerzustand, und ganz Eutopa bemerkte dollet Erstaun " nen bie plötzliche Enetgie-Anwanblung det Hohen Pforte. Ganz Europa lauschte auf, alZ da? au? det Kaisetyacht Hohenzol' lern" mit dem Kaisetpaat an Botb und ben Kteuzetn .Hettha" unb ,Hela" be stehenbe beutsche Flottengeschwadet bei de: Einfahrt in die Dardanellen am Nachn.,! tag des 17. Oktober 1808 mit .ehernem Gtutz von den Forts empfangen wurde. Und ganz Europa hotchte, erstaunt und beunruhigt, weit.r auf. Am 18. Oktobet. Motgenl neun U?t, warf die Hohen iol letn" beim Matmotpalaiz von Bagba Anker. Unter ben Ausflügen, welche Kai ser Wilhelm während seines Aufenthaltes in Konstantlnopel und als Gast, be Sul tonö Abbuk Hamib unternahm, befand sich der nach Haibat Pascha, wo bie Haupt, sächlich mit beutschem Kelde erbaute, bis Konia und Angota sich ersireZende unb von Deutschen verwaltete Anatolische Bahn beginnt, beten Fortsehung bie gtofze Baababbahn bilbet. Frankreich lauslhte auf. als bet Kaiset im Verlaus feinet Pa läftlnareise die Gelegenheit benichte. um die im Ausland soviel erörterte Frage ilber bie Katholiken in Palästina zum ent scheidenden Abschluß zu bringen: Ein füt allemal wolle et ausfprechen, baß bie katholischen Deutschen seines CchicheS, wo und wann sie dessen bedürfen sollten, sielS sicher sein kannten. Won dem kulturför bernben, niiizlichen Element, welche? die Deutschen für die Türkzi bildeten, sprach der Kaisct in Bethlehem: M sind wir an die ?!cih: gekomn:cii? DaZ Deutsche ?Zeich und der deutsche Niircn haben im ganz? oZiranifie-, Nnche an ?ln sehen '.Wonnen, 'r'.t ti roch n'e gewesen Die Palästinz.Fat des Deutschen , . ' ' ' . '" ' ' ' : ' : ' ! r i i , . , . .'" .' ' ,r 5 ? - f i i I - ' ( ' I -1 r :t 'i t ,..t f r : f r f !'- i t 's ' ' - ? ' " t 1 1 ( .i i i (j 1 1 n r ,i hr T"i:fi tu ' t iit '.'... 'ln f T i r u:rt.l."! -n Tf n tV!., Kiltff H: , 'i i ;,--, n"i"'r;i:. r-- n lt t,v ., j 1 !?! I i t l-ire ku',??'!..,,'? , n a li'i-.f'. Uf r-',i P'N'M -e l'e ; . i' -nt i;.f, ft'.i K'il't fei f.-n--!t i ' .r!i.'p l'inru in 5'etiin z b ttt "Ji 1 ' Ihr d.m d'k 1l.!.!s!'n,.F-!t,k' 1. T .....,.s ..,. f -7!N ü'iiri :v.U,Ul 5I'rf,l-':'E m ?eist. -'-.kS'k ?',?t I'ne B-'giii ,!,. k.ink-'t.i,?!? ant!vi'?tete, et ftcle, d'kz b:e ?.'ile s',,: l'k!!sl?a-n f r ri t f , t-et b"'!s !.-i Ibiftvt ,nci;e WAV biete" j;i ffliffi'rn. 7,?.'ül'?ch s,i! sich In seinem Ps'siüo. tt?:nsptü übet die lshtisleg dks Orients bedrvkt, n,iland b fürchtete von der Reite und von dem idr,!,Z b'k Persönlichkeit ib i Kaisers eine Nückwitkuna auf die Mob.immed.'n.r seinis Weltteichs und t-1. ni'l'm unmulki bie Kunde von bei tft öttming neuer Abshaebiet für bie beut s.!ie Th.i!ks-!tt. Die isor.inis vor ht weitsten Auödcbnnng bcs deutschen Ein flullkS in dtt, Ländern und Ct'ibten bis Orients bot England und Franftitct) bei ma's bttelti nalii't gebracht, sie Hot dazu kigeiragen, bie FaschobaTchmikrigkcit zu plätien. Die Erwägung det beutschen Aspirationen im Orient halen England mitbestimmt zur Politik d?r diplomatischen Einkreisung Deutschlands, zur Neuori n tirung seinet Politik in det Dardanellen' frage auch Rußland gegenübet. Der Sa lut, mit welchem die Dardanellenforts am 17. Oktober IM den Teutschen Kaiset empfangen haben, findet einen Widerhall ia bein Bombardement dieser selbigen Forts, mit welchem eine britischsranzösi sche Flotte heute die Durchfahrt durch die ?.lZeeresstraße zu sorciren versucht. Am fünften Oktober 19), am Jahres tage der Annexion Bosniens und der Her zegowina, veröffentlichte der bekannte po litische Schriftsteller Dr. Heinrich Fried juna in der Oestetteichischen Rundschau" einc eingehende Votgeschichte der Berhand lungen zwischen dem tussifchcn und dem österreichisch ungarischen Auslanbsmini sict, Jswolski und Grafen Aehrenthal. Mit der Annezionsftage war von dem Russen die der Dardanellen verknüpft worden. Schon im August 1907 hatte Jswolski die Freigabe der Dardanellen durchfahrt angeregt. Am 19. Juni 1903 hatte er an Äehtcnthal ein Schreiben ge richtet, in welchem er ein gemeinsames Vorgehen zur Abänderung des Berliner Beitrages vom Jahre 1873 in dein Sinne vorschlug, daß Rußland der Annexion Bosniens und der Herzegowina seitens Oesteiieich-Ungatn zustimme und dafür die freie Durchfahrt durch die Dardanellen erlangen sollte, ttraf Aehrenthal erklärte sich zu einet bctatligen Abmachung bereit. Es folgte bie historische Untettebung zwi schen dm zwei Staatsmännern auf Schloß Buchlau im September 1908. In dieser gab Graf Aehrenthal seinem russischen Kollegen bekannt, er beabsichtige, den im Oktober in Wien zut gemeinsamen Sitz ung zusammenttetenden östertcichischen und ungarischen Delegationen die Souve tänitätserklärung übet Bosnien und die Hetzegowina votzulegen. wozu Jswolski allerdings ben Vorbehalt machte, daß eine internationale Konferenz die nothwendige Abänderung des Bctlmet Vertrages gut heißen müsse. Tagegen wollte Oesterreich Ungarn keine Einwendungen erheben, wenn Rußland eine Revision ,der Bestim münzen über die Meerengen vornehme, vorausg-ftbl. daß die anderen Signatar mächte des Berliner VetttageS zustimm ten. Mit dieset Zusage des Grafen Aeh tenlhal in bet Tasche begab sich Jswolski nach Paris und London. Der frühere französische Minister deS Aeußein Hano taux hat daS Etgebn,is dieser Reise mit getheilt. Wenn Jswolski beteitS in Paris auf Schwierigkeiten stieß, so holte er sich in London eine unverblümte Absage. Dott hatte man, troh der Entente, die Kit noch nicht für gekommen gehalten, ben histori schen Gegensatz zwischen England und Rußland, wie ihn die Ftage det Oeffnung det Meerengen Jahrhundctte lang auf techt erhalten, zu beseitigen. Jswolski mußte sich In London persönlich davon überzeugen, daß seine Hoffnung auf die Freundschaft Englanbs in biesem Fall schw.r getäuscht hatte. Der Aetger über daS Scheitern seiner Politik und bie Er kenntnis, baß er vom Gtafen Aehrenthal übet' Oht gehauen werben fei. hat dann Jswolski zu der bekannten Kampagne ge gen Oestreich-Ungarn veranlaßt. Am sünftkn Oktol"k 1908 wurde in Wien diel ' ' L :,, t f 1 - ' - f 1 i ' . ... .. I i ';Jr 'tüf" "!', I lf i ein ': ' i .0 . i li"v b-t s H i'.V :f !!'.!. it.' ! rrt. !.!.. ; .' T:rM- -..t',, -!:': f; X.i U ' i i ...i i , f.jrn t!. : !: 'w;- b 1 !':!!! I'! .-,!!? d k W-il C ?!!!" k j.:!:r!f d f iv': : 't lK-;-t rneiltft fr. V.:1 i in d r 'x-.'N, d i f-'tTi'einti-tiT'sfi u: .'1-n cef'r.i'n T?zk rieten el 'U) J.ifc. seit da u .; t w.i ir.i b in 1 r ff!!. '. trutbe. lief.-l T'cwi Ui sich w.,ht.-üd bet cvin ?.: (.;:' ' 'j' K-l :v.t e'.i eine bet fc;yr,jt;i.!fteit Zi'.sküuiicn'n etwi.-sen. Wir alle c;J-'üf;n roh bar.klot cn die 'JiUtkiitifi, bie b is Bündnis speiiell dabin aebadt hat, daß ein kü'n in der Mitrn Seit Bftrns-.tcn irutde". Die Enttäuschung Jswolrkis iir daS Scheitern feiner Tar daneller.pliine hatte nicht zum weniailen dazu bei'eltagen, den europiisch.n Krieg d'Zinal schon schr nahe h.ran zu sübr.'n. Nur die .Nibelungentreue", welche Teutsch' land in schimmernder Webt' neben bcn österreichisch nnearis.ben Buubkkgenossen tretea ließ, hatte ben brclenden Aubruch noch einmal verhütet. ,Abcr bie Feinb seligkeit zwischen Et. Petersburg und Wien wurde verschärft, und Jswolbki ver stand es, durch die Schiirung des Pan slawismus den Konflikt unvermeidlich zu machen. Wie einst die Kaiserin Eugenie von ihrem kleinen Krieg" gesprochen, so sprach nun Jswolski von dem seinigen. Und Rußland schob bie Tarbanellenfrage und damit die des Vesitzes Konstantino pels ganz in den Vordergrund aller Er wägungen und aller Ereignisse. Es zwang England, auch in dieser Frage eine völlige Neuon'entirung seiner Politik vorzuneh men. Dem einzigen Wunsch, Teutschlands Konkurrenz auf den Meeren im Wellhan del zu verdrängen, Deutschland zunächst diölomatisch einzuschnüren, gegenüber wurde auch die Frage der Unabhängigkeit der Türkei und der Sicherheit 5tonstanti nopels gleichgültig. Heute hämm'U die Geschütze der Alliirien Flotte gegen die Tardanellen-Einfahrt, diese zu össnen. Wirklich für Rußland? Der Donner je- ner Geschütze hat alte historische Feind schaften von Neuem geweckt. Der heule seitens Rußlands ganz offen proklamirte Anspruch auf den 'Besitz Konstantinopels hat auf die Stimmung Europas bereits einen starken Einfluß ausgeübt. Nicht nur auf die Neutralen, soweit diese an ber Meerstraße, welche der Weg nach bem Mittelmeer ist, interessirt sind, sondern auch auf weite Kreise in England selbst. Die Meerengenfrage, welche die euro päische Politik Jahrhunderte hindurch be schäftigt und bestimmt hat, kann burch Handstreiche nicht gelöst werden. Nicht durch die Geschütze der Alliirten Flotte vor den Dardanellen und nicht dutch einen russischen Angriff auf den Bosporus. Am 17. April 1912 erschien ein italien! scheS Geschwader an der Einfahrt ber Dardanellen und begann eine Beschießung der dortigen Forts. Der Streit um Tri polis erweiterte sich zu einer Bedrohung des statti quo der Türkei. Die Geschütze der italienischen Flotte warsen ihre Gra naten auch gegen den europäischen Frie den. Sämmtliche französischen Blätter gaben ihrer Befürchtung Ausdruck, daß die Beschießung der Tarbanellen ernste politische Folgen haben könnte. Auch in England wurde die italienische Flottenaktion als ein höchst iinwilkomme nes Ereignis aufgenommen. Hatte die Londoner Regierung doch kurz vorher, um ein Borgehen gegen die Dardaie7ei zu verhüten, ben Versuch gemacht, bas itolic nische Kabinett zu ber aubriicklichen Er klärung zu veranlassen, daß die Tarda nellen nicht in den Bereich des Krieges xe gen Tripolis, bas heißt gegen die Türkei, einbezogen werden würden. Damals i igle eS sich noch, daß ein Vorgehen gegen die Meerengen wie ein Reißen an den Ner vensträngen Suropas wirken mußte. Schon das Gerücht, daß eine russische Ak tion gegen den Bosporus dem Versuch der italienischen Flotte, die Dardanellendurch fahrt zu sorciren, auf dem Fuße folgen werde, verbreitete allgemeine Unruhe. England war damals, trotzdem eS bereit! die große Wandlung in feiner gefammicn oiientalifchen Politik hatte eintreten las seit, noch nicht geneigt, den Bosporus Rußland zu opfern, weil es auf die Ge fühle seiner mohammedanischen Untertha. nen Rücksicht nehmen zu müssen glaubte. Rußland aber wurde bereits von den na tionalist.ischen, panslavisiischen Bestrebun l i ! ! I ... . f - -, . - f ,! i .'' ! i 1 , - . : a -. " ' ? , " ' ' . , f ; '" - .,. 1 - l.' y ' t ) : , , J1i 1 -4 '1 if - " : i f ..- i i t . L. .." ; ? - . ' ' , , A I JÜi I Ci Cv. - i -71 t L ' ( 5. - ; -. f- ," ' , ,,.iti. " . j v-vr v i rX- ' . ) ,Z r I . ... , r 'V V c t " -J?' a. Lcza von Afhrcnlhnl, früherer öfter rcichisch-uiiaarischcr Minister dcS Acufieren. tpinqvq qun smuniink uzvlzuzi-kpiZUZijzJ aen beherrscht. AIs Botschafter in Paris gaben sich Tittoni und Jswolski alle Mühe, das italienisch-russische Abkommen Von Racconigi zu fruktifi.jiren. Aber noch einmal mußten Rußlands Dardanellen Wünsche vor dem Widerstreben der Ententcgenossen zum Schweigen kommen. Seit hundert Jahren war die gesammte britische Weltpolitik von der Forderung bestimmt gewesen, das; kein nichttürkisches Schiff die Dardanellenstraße und den Bosporus passtren dürfe. Sejtbem der Weg nach Indien durch das Mittelmeer und den Suezkanal führt, war diese For berung zu einem Aziom geworden. Der neunte Artikel des sogenannten Testa ments Peters des Großen lautet: Kon stantinopel und Indien muß man sich so viel wie möglich nähern: denn wer dort herrscht, ist der wahre Herrscher der Welt. Also sind der Türkei fortwährend Kriege zu schaffen, wie auch Persicn, am Schwar zen Meer große Depots zu errichten, um sich allmählich dieses Meeres ganz zu be mächtigen." So alt ist die Meerengen frage, so alt der Gegensatz zwischen Eng land und Rußland. Seit hundert Jahren hat der Dardanellenstreit als bestimmen der Faktor bei der Ausgestaltung der europäischen Verhältnisse mitgewirkt. Hun dert Jahre lang ist die Türkei der Fang ball zwischen Rußland als Nachbarn und zwischen England als ber stärksten Mittel meermacht gewesen. Sämmtliche Verträge über die Meeresstraßen, vom Pariser Fric ben vom 30. März 185 an bis zu der Berliner Kongreßakte vom 13. Juli 1878 (Artikel 63) haben sich mit det Dutch fahrt durch die Dardanellen und den Bos porus beschäftigt. Britannien erzwäng in 1841 die völlige Nichipassnkeit der Meerenge, wozu ' im Jahre 185 das Verbot für Rußland kam. auf dem Schwarzen Meere eine Flotte zu halten. Dieses Verbot hat Rußland wie das Stück einer Kette mit sich geschleppt, bis er sich derer durch seine gegen Deutsch land wohlwollende Neutralität während deS deutsch-französischen Kriege! und durch den Londoner Pontusvertrag vom Jahre 1871 zu entledigen verstand. So hat die Darbanelleiifraqe auch auf den siebenziger Krieg ihre Wirkung ausgeübt. Die Ansicht, daß Rußland Preußen gegen über im Jahre 1870 lediglich auö reiner Freundlichkeit ober etwa aus der Person lichen Stimmung beS Zaren Aleranber II. heraus sich so wohlwollend neutral ver halten habe, ist längst beseitigt. Rußland empfand die Niederlage Frankreichs als Schläge gegen den Pariser Vertrag vom Jahre IM. Vor zwei Iahten hat bet russische Diplomat Peter Ssabutow, rus fischet Botschafter am Berliner Hose von 1880 bis 1884, in der französischen Zeit fchrift Revue de Paris" eine Artikelserie mit der Ueberschrift Rußland, Frank reich und Deutschland" veröffentlicht, in welcher die Bestimmung beS Verhältnisses zwischen Nußland und Deutschland burch die Dardanellenfrage auseinandergesetzt, wirb. Es heißt da: Der Pariser Ber trag hatte zwischen Frankreich unb Eng land eine bauernde Koalition aufgerichtet, die sich gegen ein wichtiges russisches Le bensinteresse richtete. Nur Preußen hatte i i ' t ! ' ' f ,., , .. . , . 1. " - ' ; " - . ' ' , ,T . i '- - - i i )fj-:v ;if" - ' , ' Y.tf t: W", I . . ß f '-' '-- - ,- ? ff f ; : 7- . i-" l. . .C - QNTANTIHOPGI , I, ' ' " x. V . - . ... 1 ' rN r! i'H ' . W r rr s'k ' . S , V . . ; -4 -1 . i H i , , . Mi . u-...-:- V. StetMuuüjuii.. A. P. von JSwvlöki, r.'s'ischkr Bot schasicr in 'Paris. sich an diesen besonderen Verpflichtungen zur Aufrechterhaltung der Abmachungen über die Verhältnisse im Scbwan.en Meer nicht betheiligt. Alexander II., der unter den Eindrücken der Ergebnisse des Krim krieges zur Nes-ierung gelangt war, hatte gerade im russischen Interesse keine Ver anlassung, die Politik seines Vaters fort zusetzen. Man kann ohne Uebertreibung sagen, daß bei bem damaligen Stand der Dinge die preußischen Siege auch bie un serigen waren. Man hat bei bieser Gele genheit gesagt: Rußland hat sich von Preußen ausbeuten lassen." Dieses Wort ist, weil es beständig wiederholt wurde, für die Moskauer Patrioten eine geschicht liche Wahrheit geworden. Niemals aber ist eine Anklage ungerechter gewesen. In Wahrheit hat sich Kaiser Alexander erst von diesem Augenblick an in Europa poli tisch wohl gefühlt und hat Rußland seine alte Stellung in der Welt wiedergewon nen." So eng verbunden ist die Meer engenfragc mit der gesummten Stellung Rußlands in Europa, und die Weltge schichte hätte vielleicht eine ganz andere Entwicklung genommen, wenn die Idee eines ständigen Bündnisses zwischen Deutschland und Rußland auf Grund der Aspirationen Rußlands auf Konstanlino pel durchführbar gewesen wäre. Bis marck hatte mit einer solchen Möglichkeit gerechnet, bis er durch die amtlich Petets bürget Politik zu det Option zwischen Rußland und Oesterreich gezwungen wurde und sich, unter der Einwirkung des Ueberwuckerns des Panslawismuö, für Oesteiteich entschied. Und vot zwei Jahren ist der alte Bllndnisgedanke mit Deutschland in Rußland noch einmal be sptochen worden. Im Januar 1913 er schien in der St. Petersburger Zcllung" eine Artikelserie von einer Persönlichkeit aus der russischen Gesellschaft", in welcher an der Hand der Entwicklung der 'Dar danellenfrage das russische Bedürfnis nach einem festen Bündnis mit Deutschland dargelegt wurde. Wirthfchaftlich und poli tisch bedürfe Rußland des dauernden und alleinigen Besitzes der Meerengen. Seit Peter dem Großen und Katharina II. ziehe sich det Gedanke an beten Besitz wie ein tother Faden durch die gesummte aus wältige Politik Rußlands. Gute Ge schösse aber habe Rußland im Orient im mer nur dann gemacht, wenn es mit Preu ßen resp. Deutschland fest in Freundschaft und Bündnis gewesen. Solche wirthschaftlichen und politischen Erwägungen sind vom Panslawismus ausgewischt worden. Heute wollen die Geschütze britischer und französischer Kriegsschiffe die Dardanellenstraße öff nen. Etwa für Rußland? Damit dieses feine historische Aufgabe erfülle? Wird England der Vollstrecker bes Testaments Peters bes Großen sein, Rußlanb an ben Weg nach Indien heranlassen? Die von Kamschatka bis zur Donau sich erstreckende südliche Front Rußlands hat drei mögliche Zugänge zur iranischen Welthandels stieße: im fernen Osten durch bie Man bschurei zum Gelben Meer; im Centrum burch Mittelasien zum Persischen Meer busen: burch das Schwarze Meer unb die Meerengen zum Mittelmeer. Die beiden ersteren Zugänge sind versperrt. Durch . . I ! f ' ' . -. ? 4 . .' ;' ' i . ' , , . ... ... ' . . ' , r'" k fy; f ' ' K (' i '' ' i '-.. rZ.'" . . . ( . ' ,... -"'. , 1 ' . a . - ' 'V . ! - . .' . r-X ' -! ' S' 'SX f . ., .' . , 5 . .' ' ' :A ' - " r ' x'- -' " l tj Ä ; 1 " - r -Jr l r,f r" -v l .'. -v v fr - -s . ' i r1 C iJLr-f,'K '"F .' ,', ; i'- Zs v &y'N " v'y -AM i j -"tnZh - - Peter der Japan, das England herbeigepsiffen, und durch das Theilungsabkommen über Persien mit England. Der Zugang durch den Bosporus und die Dardanellen ist am leichtesten erreichbar; er liegt dem Herzen und der Kornkammer des Landes am nächsten, zu ihm sireben feit Jahrhunder ten instinktiv die Macht des Landes und die Gedanken seiner Herrscher. Rußland aber verlangt des dauernden und aus schließlichen Besitzes der Meerengen, es will nicht, daß der Zugang allen geöffnet werde. Solche Freigabe wurde die unge schützen Küsten des Schwarzen Meeres ben ausländischen Flotten preisgeben, der Be sitz des Schlüssels zum Schwarzen Meer dagegen Rußland von der Gefahr befreien, die immer bem reichsten seiner Küsten striche droht, und seinen Seestreitkräften eine gefahrlose und vorzügliche Basis für auswärtige Aktionen verleihen. Sollte England wirklich im Sinn ha den, Rußland eine solche Basis zu ge währen, ihm die Alleinherrschaft über Konstantinopel gönnen? Konstantinopel und Indien muh man sich soviel wie mög lich nähern, denn wer dort herrscht, ist der wahre Herrscher der Welt," heißt's schon im Testament Peters des Großen. Dazu bildet Konstantinopel heute einen der Hauptweltplätze für den Durchgangshan del. Unb England sollte Rußland mit der vorzüglichen Basis für auswärtige Aktiv, nen und mit dem Wege nach Indien auch in den Besitz dieser Metropole des Handels verhelfen? . Ueber bie Vorgeschichte ber Beschießung der Dardanellen ' verlautet Folgendes: Schon früher wurde vermuthet, daß die ergebnislose Reise des russischen Finanz Ministers Bark nach Paris zu cVr Ver stimmung zwischen den Ententemächten geführt habe. Der russische Finanzmini ster wollte die Bewilligung einer Anleihe im großen Stile, und in Paris soll die Ziffer von fünfzehn Milliarden genannt worden sein. Frankreich ist jedoch an derr Grcnzen seiner Leistungsfähigkeit zur Deckung russischer Finanzbebürfnisse an gelangt. England wollte, von den fran zösischen Erfahrungen gewarnt, die Mil liardenlast nicht auf sich nehmen. Der russische Finanzminister konnte daher nur einen verhältnismäßig kleinen Theil seiner Forderungen durchsetzen. Die Verstim mung über den finanziellen Mißerfolg konnte nicht, wie die Sprache einzelner russischer Blätter bereits gezeigt hatte, ohne politischen Rückschlag bleiben, und Sir Edward Grey begann zu befürchten, daß die Entente rissig werde. Da kam den britischen Staatsmännern ein rettender Gedanke. Der Sckitzkanzler Lloyb George war es, der. selbstverständlich im Einvcr nehmen mit dem Londoner Auswärtigen Amt. auf ber Pariser Konferenz ben Bor schlag machte, die Dardanellenfestungen zu beschießen, Rußland die türkische Haupt stadt zu verschaffen und ihm statt Geld die Herrschaft über die Meerengen zu bie ten. OS diese Datstellung richtig ist. ist nicht A.t ' ; ' r lJ J f "' . f- ., ,!,,.;.., ... ! ;- . , , . ' . J ? , . ? I l. . .. ; i i . -r lf t ? . 'f ! r f. f, , .-!, t .t ' ' j t "-''(..- .i, ,,. , , . i ; r- t "' lf' -f j' t f f ' ." v! t ' - ' i i i !(;''. - iv ( f. "i i T ' " '' ', . , . .' .- , ' :! 4 s! MI r. .!., i ' f l . i .-ü if , t' '"?' '! ' ' "! , ; t ) -t .,( Jl p. f- f !' i"--1-1" , nf'"',( f h 'r g-it '1 -- t,f. si", (rv-rt s, (i , f.l '. ; ' ' i'rt- ' -1 p- r t-'T i ' '! -f " e :i t- ! o-. :. f"";t " ""1 ('( e--i i! ?-'t't . , f ' ' ' .', r- b:-5 w& iv t b'i p tt! UN im U, ;.. - ,-''t. . - J' u'umj ' 1 I n. f h i i ri' 7 Um1 v Große. Der nächste Krieg wird zwischen Cao land und Rußland sein. Tann wird k':',, land gestraft werden für die Hekatomben von Opfern an den Ueberlieferungen d-r britischen Politik, welche seine Etaals männet dem Götzen der Entente darve bracht haben. Wenn nicht jetzt schon, so wird England im, solchen nächsten Kriege büßen müssen für die Sünden seiner ganz in Verblendung verfallenen leitenden Männer. Das Testament Peters des Großen und bie Erbschaft Edwards VII. bleiben Englands Verhängnis. Tätowierung als Erkennungszeichen. Die Tätowierung, die früher in Eng land nur bei exzentrischen Damen, bei Matrosen und Artisten üblich war, ist jetzt unter den englischen Offizieren zu einer Mode geworden, die auch einen ge wissen Nutzen haben soll. Wie ein bekann ter Tätowierungskünstler" in einem eng lischen Blatte zählt, lassen sich sehr viele Offiziere und Soldaten überhaupt die Abzeichen ihres Regiments auf ben Arm tätowieren. Die Tätowierung dient ihnen zugleich als Erkennungsmarke und soll schon manchen guten Dienst geleistet ha ben. Ich habe jetzt fast nur noch Kunden, die im Heere dienen," sagte der Täto wierungsmeistcr. Es giebt kein Abzeichen eines Regiments in der englischen Armee, das ich nicht tätowiert hätte. Viele wollen auch eine künstlerische Verzierung um ihre Narben haben, und ich muß ihnen mit der Tätowiernadel Datum und Ort unter die Wunde ritzen, an denen sie sie empfangen haben. Erst neulich schrieb mir ein Kunde vom Kriegsschauplatz in Frankreich, daß man bereits verschiedene besinnungslos Aufgefundene durch ihre Tätowierung identifizirt habe. Im Matabek-Krieg wurde einer meiner Kunden auf diese Weise erkannt. Er war von den Zulus getödtet worden; einige Zeit später ent deckte man seine Ueberreste und identifi zirte sie durch das Wappen, das ich ihm eintätowiert hatte. Diese Tätowierung lit auch schon einmal einem Manne im Krieg das Leben gerettet. Das war auch im Malabelc-Krieg. Ich hatte dem Betreffen den eine große Teuselsfigur auf den Rücken tätowiert. Er würd? 2?:: d?r? Pin-, geborenen gefangen und sollte - getod;-. werben. Da er aber ihre Sprache 'u-r'- erzählte er ihnen, baß der Teus.'l m:' y nein Rücken seinen Tod in surch!', Weise rächen werde, und so ließ,- i' :i Wilden voller Angst laufen. Er .. heute. Wie La Sera" aus Ni'z rv" hat bas serbische Untenichts-?.-ün!i!c? die Einstellung des Unterricht?, k ' Schulen angeordnet. Das ln::;: Ministerium ist zu dieser Maßre.-,.'l f. die verheerende Ausbreitung d't Zv tionkkrankheiten gezwungen werden.