Vv.u cm uiUt -.1 . I. ?-Jßt&-lt& A ft (.. V-Hfl..- Vlf,-- I- i i "4 X 7 H T ' j .P ii V. A se iw v 1 y 1 Jf . !' z ; -? i V i fl 4.v v! ! ? ! t ! I , ' . , t . H !' f!; "? , . ;0 V c f (i V . rif ?ikf.nf kitzki t i r ' rU t r :V s .. , ,r 1 f- f f i r in ''IM d n t ,1' Vt 7i. h tf r.t- ' !"'". II :i tl f -.-itm ., C ', i ' h ' , o'i'ti v;v ;f r .Qü, CünV;, M S'.-mJ.iTd'rtiri;! ht T.itbm'.'fnfHI mit i'r.n fV.:-f rn CtiJfS." Vüfn. Um 11 ll't vff t:f .imeilt C'.M nittin'f d t ''! r.t 'Jen ist hn Jhmrf ein, Xuv.'A 12 l'!;r r..'! -i Me hei W8ti!t--n flr'uzet Unb 'f nt t-rf l;ie vom 3rp Ceein" u;;b 5,rsNii: K' tu bie sie Cchla.! tiinic m. Uv.muxUv fc.n h'jfjntrn V.t 1'--T'X-n nd feineren Kanonen bet prunv.lrn feinMulvti 'Haine t. sHffe. Im i'iuff d,z it.irni'fi im'h sich zwei fratHcftf.fc 1!irTif)iifi cti der St-Jtttfünie zurück. Gir twlltin fb trn det ofifl?ifi;cn Ce'tr d t eur;a:fcn Geile bet Meerengen twfvrt. trutten aber ton ben tiitttf-chen A ;ift.,titrrs'n baren fjefjinberl. AIs sie jehl bie ofir.''fe Seile Itncbtrjufifiuiintcn fnltn, fruieitett die beiden crf;iff Strei 2 reffet. Inner baib wenifler M'i'.uien gingen ein Zorpe dobootzerslörcr und eines der ftsn.söf-fchen Veirzerfchiffe. ti war der Sendet", mit Mann und 7"cn8 unter. m C UU Abends bewerte tociS furiitbnre Wrt;fleti' biietl jreilcr. Wcfir als fnentnusenb Ör schösse Wurden von den linsiKirb'rrc und Franzosen auf die liirkifck'n SÖ.ttterirn o'o gegeben, die das Getier witkuiiasro erwi. denen. Schmer be cücidigl blieb vie r resiflible' Zielen und beqann nach Bael bord zu sinken. AlZ die ..Ocean" dem Schiff, dessen VackbordgefchäKe bereits unter äZasser waren, zu 5Mf''e eilen wollte, riöicien 'alle türkifenen Batterien if;r Feuer darauf und überschütteten eZ mit einem Hagel von Geschossen. Als die Conne unterging, sanken ' beide Schiffe immer tiefet. Um Mitternacht vereinig ten ein paar Treffer im klaren Mondlicht be deiben Schisse Mit dem schon gesunke nett fflouret".. Auch bie meisten anderen Ktiecisfchiffe baden mehr obet weniaet schwete Treffet erhalten. Ein franz'.'si scheZ Panzerschiff, bas noch bis vor Tenebos geschleppt wutdc und seht bort bereits mit bem Vordertheil unt'r Wasser liegt, soll nach bem Turan' zu dem Typ Charlemagne" gehören; feine Besatzung konnte von anderen Kriegs schiffen aufgenommen und gerettet wer ben. (ES handelt sich um den .Gaulois".) Während des Kampfes versuchten feindliche Flieget, die tiitkischen Forts zu iiberflie gen, wurden aber von den türkischen Flie gern' verjagt und weit hinaus übet dak Meek vetfolgt. In Tfchanak-.ale und in den anbeten Datdanellenorten herrscht große Freude über den schönen Sieg, Während de! Bombardements waren die Bewohner dieser Orte auf die naben Hö hen geflüchtet und hatten dort zu Hunder teil das wunderbare Schauspiel unten auf dem Meere und an den flüstert mitange sehen. ' Sind die Dardanellen zujorciren? Von Konieradmiml Franz Mirtl. Wien. 20. Meirz. Der Vetufsfeemann, der zum erstenmal eine Meerenge befährt, befindet sich unge säht in der Lage eines Menschen in einer ihm fremden Stadt, det sich nach dem Plane zu otientiten sucht. Das Sichzu rechtfinden" bie gesicherte Navigation wird zur Hauptsache, und ebensowenig, wie der sich nach dem Stadtplan Orien titinde Zeit finben wird, sich mit den Auslagen und Berkaufsliiden der von ihm durchwanderten Straßen diel z befassen, sieht sich such der Seemann die Ufer eines Lianals zum erstenmal vorwiegend nur zu dem Zwecke an, die für das Schiff gefähr lich werden könnenden Stellen zu verwes den, er studirt sozusagen nur die Hybro praphie der befahrenen Straße und besieht sich die Userlandfchaft fast schließlich zu diesem Zwecke. Ist man aber in dieser öüchiung einmal orientirt und daS ist IN den Dardanellen deshalb bald gesche hen, weil sie kein .unreines Fahrwasser" End, bann hat man bie nöthige Zeit, sich ie ttanalufer mit anbcren Augen anzu sehen, und da wirft sich für den Seemann militätischet Ptovenicnz unwil'kiitlich die Frage auf: Wie möchte wohl die Fahrt durch diese Enge aussehen, wenn man statt dcn ffiennm; einfach bei Tfchanak kialefsi zu ptäfentiren, um dann ungchin "t weiter fahren zu können, die Meeres taße unter dem Tod und verderben fiATiiftn tat itn n .,,,, ?,,!?,. f ' l.'f f. l 1 , l t IM ' f -l M t M ;i I .(' l '! II ! ; '! :U ( 1 T-;r.-'h--:' f. 'i rn fiM 'i f ' ti !! I In ":?t I i fi.-t-n , !.! ditif, d' 2.:tM ' ,i t.-J troff tiiiit in t Ml k l 'X:.1"'U.V:'Xl v ' t I. 1 : jz-,r sn. W-'t .i "i t ia'ii d'k 2 .n :n-". n, t t'.ttei $?:u, n ?l die ft'ri.i'e d.i wie. f.Mte k.'llkomm'n r.i.ft',!t!i- et-tr.-f.n, denn f,!?,kt nenn ei,-? rd'k at'vre C f:ilf nech f t, icirnrn und min.'rt!tf,kiij ditffj diesen v '? ":. Aja.AwofÄ ,,:-. "' ' i.. i ri..., "''" r t fj- '' l , fK.;-i -' -E VVf-.' . V V i ' ,' . ,. Dt. ' -r ''. s f'1 r-- riwtop'it ' - i ,'"t t ' ,. ' '.' o-jy" ;t , ,i, , r1 . v jr .J ,, ' -Wu . --iv ' t lm -?iHjf . p . -j .-" tt-" n '.' .-j-r - - - Cfc--a v r.AV.w j -V- Clhpcli .. VV t, v. W" i-'O X r üwivir tKK. Jlfcn"w ? A V -? r . IV " 3u!'i.ijey y. rj l's J ,V,Mf Sfi ;-.-V Unrn-Wt ' IJItiOVt-t SUlH j fatWmkep langen Hezenkessel durchgekommen wäre was dann? Tann wäre es im Sack des Matmarameercl, erst recht verloren gewesen und hätte, von ollen Nesourcen abgeschnitten, nach kürzester Zeit die Flagge streichen müssen. Es standen die Verhältnisse damals vor achtzehn Jahren ungefähr so, daß da?' Forciren der Dar dancllen bei Aufopferung del größte Theile der Flotte schließlich unter glück lichsten Zufällen noch möglich, daS Inner halbderDardanellenAlciben aber ebenso wie das Wiederherauskommen mit Selbst Vernichtung identisch gewesen wäre, Wer mit Gewalt durch die Dardanellen durch will, muß ihre Ufer haben, sonst kommt er bestenfalls ins Marmatameer hinein, aber nie mehr heraus mußte man sich sagen. Nun war freilich dieser Kalkül auf die griechische Flotte basirt. ober auch auf den damaligen Stand der Darbanellenbefcft! gnngen, welche wohl zahlreich und durch die ganze Konfiguration der Enge unter stützt, aber durchaus nicht modern in Ve zug auf Anlage und Armirung waren. Seit dem griechifch'türkifchen Krieg, in weichem sich die griechische Flotte die weise Zurucihallung auferlegte, keinen Vorstoß gegen die in den Dardanellen liegende und durch die zwanzigjährige Mißwirtschaft unter Sultan Abbul Hamid fast wehrlos gewordene türkische Flotte zu unternehmen, sind 17 Jahre verstrichen, welche für die AuSg ialtung der Darbanellenfortl be kannfermaßen nicht unbenutzt geblieben sind. Freilich unternimmt fetzt ein Geg ner den Angriff, der im Verhältnis 'zu der griechischen Flotte vom Jahre 1807 so unverhältnismäßig stärker ist, daß die Dardanellenforts unbebingt nicht im glei cyen erhalln, sse starker geword fein kllnnei. Es soll damit nicht gesagt sein, datz eS ,iir einen reichen und mit der nöthigen Initiative ausgestatteten Staat nicht mög lich gewesen wäre, die Dardaneben so auszugestalten, daß schon der Gedanke n einen Angriff auf dieselben einfach mati tiM'Mililärischer Wahnsinn gewesen wäre. Hiezu ist es nothwendig, sich ein Wld der Dardanellen zu machen: Zwischen ge birgigen Usern, die theilweife ziemlich steil Y. I f, .. .MMjt ..w. A . KAMT tief JV lIiljLhlV XliU i-'u Js 1 . .V - r - , '4"- 'f . . ;k "i? . jrrJ""J .- fmsit & ' r. tMit 'JP 1 - CV" ' i 1 r-r ili . :;(" fl 3 , cr.rp t v' '-'-, vx;v, f2? ' - . 3"öin -i' "4 fc Y ' J ' r Ütff.i kiümU i ansteigen, ist das 40 Seemeilen (74 Kilo meler) lange Defilee gelegen; beim wesi lichen Eingang zwischen ben Werken Kum Kaleh und Seddil Vahr sich auf 870 Meter verengend, bilden dann die Darda nellen ein fecartiges Bassin, dessen Länge 13. dessen größte Breite 7 Kilometer be tragt. Dann verengern sich die Dardanel len bei Kephes auf 2200 Meter, in der weiteren Folge bei Tfchanak und Nagara sogar auf 10UO Meter und stellen hier die kritischeste Stelle des Tefile's dar, e eine Länge von 15 Kilometer hat. Aber auch nach Nagara sind die Dardanellen noch immer in einer weiteren Strecke von 37 Kilometer auf Breiten von 4000 bis 2000 Meter eingeengt. Heute ist bas bem Waffenwefen sonst fcrnstehenbe Publikum so weit mit der Waffcnwirkung vertraut, um zu wissen, daß es gar nicht der größ ten Geschütze bebarf, um auf alle in ben Darbanellen in Betracht kommenben Di stanzen bie Batterien der Ufer zur der nichtenden Wirkung kommen zu lassen. Wären demnach die Heiden Ufer der Dar danellcn durchwegs mit modernen See forts befetzt, so wären die vereinigten Flotten der ganzen Welt nicht imstande, bie Dardanellenforts niederzukämpfen, denn in dem Fahrwasser, das an und für sich schon befchränlt ist und durch Minen noch weiter eingeengt werden kann, kommt überhaupt immer nur eine beschränkte An zahl von Schiffen als Kämpfer in Be tracht, da ein zu viel" bei dem Mangel an Entwicklungsraum zur eigenen Äehin derung des Angreifers führen müßte. Nun ist es so ziemlich als sicher anzu nehmen, daß die Türkei, aus finanziellen Rücksichten und durch die häufigen.Kriege, die sie in den letzten Dezennien zu führen Halle, daran verhindert, wohl kaum dazu gekommen fein dürfte, ie Darbanellen fortifikatorifch so auszugestalten, wie es überhaupt möglich und fetzt wilnschcns werth gewesen wäre. Es ist jedenfalls nicht anzunehmen,' daß die Dardanellen mächtige, mit 38Ccntiinetcr-Gcfchützen bestückte PanzerforlS ausweisen. 'Daher Wäre die rein artilleristische Ueberlegenheit Wohl auf der Seite der Angreifer gelegen, wenn nicht in jüngster Zeit eine Waffe in intensive Verwendung getreten wäre, die - Vf S7, -4.. mm m m ...v m . ii MS'VAHllUNroHT OlüLN 06' . R ". t". I ? MEfM . r -'VtV Tf!' r- , v) zi u r-.s " -v i ? i Uu mL. V -.' A i MAA' "? - n I '. ' , ,., - S r I y4'ivs$&m A; vr- . .. i , ,j ARMARfl MEEP ,.-4vAfJ5t5iJ . -I .; tMIf. Ji -' ;- : ( M -...-V--- ' KSt w . . .,. Wvy v fctiiidt - V.? . ' v,, V " X t ' '. w f 'v. SÄw,n V OS'' jun v '.".V Brussa: ""-feftä 7 BOSPORUS DARDANELLEN'STRASSE und MARMARA-MCER : v ti 5 r w ernste .......... .ariiw-t-zti rpstun'irt Fs'?- -tiseribahnen 2 man früher im Seekampfe als ziemlich gegenstandslos betrachtet hat, gegen welche aber bas stärkst gepanzerte Schiff wehrlos ist, gegen welche das formidabelfle Schiffs gefchütz nichts ausrichtet, nämlich das Steilfeuergefchlltz, die Haubitze und der Mörser. 2r d der bedeutenben Fortsehritte, welche diese Geschützgattungen in b:n letz ten fahren gemacht haben, welche Präzi sion und Feuer, chnelligkeit wesentlich er höhten? haben sie doch gegen ein srei be wegliches Ziel eine zu geringe Treffmahr fcheinlichkcit, als daß sie in Forts, die die freie See beherrschen, die absolute Ueber legenheit über daS rasant schießende Flach bahngefchutz erlangt haben könnten. An ders aber in dem engen Wasser de? Dar danellen, in welchem sich bie Schiff, zwar fortbewegen, aber nicht frei bewegen kön nen, fonbcrn wo man mit fast malhema tifcher Genauigkeit berechnen kann, wo sich bas einzelne Schiff nach Ablauf ber Flug zeit des aus dem S teils eucrgefchütze ge schleuderten Projektils befinden muß, die Mörser und Haubitzen daher kein .Streu feuer," sondern ein regelrecht gezieltes Feuer gegen die Schiffe unterhalten kön nen, welche mit ihren .Panzerdecken" selbst gegen Projektile sehr mäßigen Kalibers so gut gar nicht geschützt sind. Rechnet man dazu, daß Haubitze und MLrfcrbattcrien jetzt selbst für die große ren Kaliber schon ungemein beweglich geworden sind, Positionswechsel daher rasch ausgeführt werden können und daß sie sich hinter natürlichen Deckungen aus stellen können, hinter denen sie fiir die Flugbahngefchütze der Schiffe einfach un erreichbar sind, dann versteht man leicht die schweren Verluste, welche die englisch französische Flotte bei ihren mehr tollktih nen als überlegten Vorstößen a.n 17. März erlitten hat. Wenn auch die riesi gen Flachbahngefchühe der Schiffe ein oder das andere der Küstenwerke mehr oder weniger beschädigt hätten was weit außerhalb der Uferwerke an Mörsern und Haubitzen stand, hat jedenfalls nicht gelit ten und kann an einer anderen Stelle wie der vollkommen intakt in Verwendung treten. Unter diesen Verhältnissen war kl wirk vr-! o''- -t- tjftfe HijÄh 1 v.,' ( V''' ' uay P:frr ; V tVi Vjw' l llif- ' yfWAr-rr '-. ? 944 " ''. l..'., Z r i I . ,t;jtftrt ,j'iÄ'. , ' .-'"!." iO Jf "7 ' jr fttiST ' x " J ' -Ti iV' t S?i Jg I lich ein verzweifelter Entschluß der eng lifch-französischen Flotte, an die Forci rung der Dardanellen zu schreiten, ohne von gelandeten Truppen genügend unter stützt zu fein. Vielleicht war es eine gründliche Überschätzung deS Gegners, ein Verkennen der thatsächlichen Verhält nisse wie zum Beispiel die Wider standskrast von Antwerpen so gänzlich falsch kalkulirt wurde oder aber ein wirklicher Koste eS, was es wolle"Schritt, den man nicht so seht aus militärischen wie aus politischen Rücksichten machte, um durch denselben politische Meinungswech fel hervorzurufen und einer drohenden, größeren Gefahr oorzubeugen. Es dürfte wohl kaum einen Menschen geben, der naiv genug wäre, anzunehmen, England opfere seine Schisse in den Dardanellen, um die Freiheit der Meerengen für Ruß land zu erkämpfen. Ebensowenig kann ber :ünfch, Konstantinopel für Englanb selbst zu erobern, die Ursache sein, denn tiidli'1 ist der, wenigstens durch viele Jahrzehnte als solcher angesehene Konkur rent Englands Rußland von der Einmischung in die Machtfragen des Miticlmccres dutch die in türkischen Hän den befindlichen Meerengen fast ebensogut ausgeschlossen wie durch den englischen Besitz dieser Wasserstraßen. Also wo liegt der Grund, für die Opfer, die England scheinbar so selbstlos für feinen östlichen Alliirlcn bringt? ,'cun, man dürfte nicht weit fehl gehen, wenn man die Ursache in dem Schmerzenskinde Englanb, in EgYP ten, suchen würbe, bas über Kleinasien unb Syrien infolange mit dem schlecht gesinnten" Theile Europas in allzu Pein lichcr Landvcrbindung steht, solange die Meerengen noch im Besitze der verblende ten" Türkei sind und diese mit Oesterreich und bor allem mit Deutschland im Bunde ist. Asien muß insular" gemacht wer den. damit den central-europäifchen Kon tinentalmächtcn der Weg dahin nur Lber die von England beherrschte See möglich ist, dann erst könnte sich diese! der jüngst einverleibten Kolonie so recht vom Herzen freuen. Deutschlands Landweg nach det asiatischen Tlltkci muß absolut unterbun den werden, damit nicht dort eine Thätig keit zum Vorstoß gegen Egypten ins Le be gerufen werden kann, die für England lkx ' i lvv; JW. i mr .n l ; II- 1 "v fv-t ' ' ' K ' - i js, 61tafc, 5 V "ÄASS (--' JV - "i. i 4W-i. . . - .- -, , yi 1 iL'A Z.,;... W w TmmffiMi I nmurn vs. w;- 5? O ....7r.i7r:,TT.-.T9 M ' ' ' v t uSii tf V-rJa rT.j. ' J J , . SIDD EL BAHR. KALE-Sr auf de HALBINSEL GALLIPOU von unabsehbaren Konsequenzen fein müßte. Man denle: beide Ufer be; Suez kanals in den Hanben einer erstarkten unb mit Deutschland unb Oesterreich alliirten Türkei wo bleibt bann Indien? Es müssen jedenfalls Reflexionen hr gewichtiger Art gewesen sein, welche Eng land zu einem Vorstoße veranlaßten, der bis jetzt nur Opfer und eine recht wefent liche Einbuße an Prestige im Gefolge ge habt hat. Vielleicht rechnete man damit, daß ein energischer Schritt gegen die Dar danellen in Konstantinopel eine Panik und einen Umschlag ins englische Fahrwasser im Gefolge haben würde, und ließ dabei die bittere Möglichkeit außer Betracht, die nach den bisherigen Resultaten gerade ben gegentheiligen Erfolg gezeitigt haben bürste. Die Kastanie Darbanellen" liegt zwischen sehr heißen Kohlen, und der Vcr such, sie aus diesen herauszuholen, hat die englisch-französifchen Finger schon recht unangenehm verbrannt. Die Vorgänge der jüngsten Tage haben aber eigentlich nur wieder eine allbekannte Thatfache er härtet, welche die Angreifer der Darda nellen scheinbar vergessen haben, nämlich die, daß Seefestungen mit Schiffen allein nicht niederzukämpfen sind eine Lehre, die Sebastopol, San Jago de Cuba und Port Arthur so deutlich bekräftigt haben, daß eS der ganzen Gedächtnisschwäche und Unlogik bedarf, durch die sich unsere Geg ner, allen voran aber England, auszeich nen, um sie unbeachtet zu lassen. Tempora mutantur wer, wie der Schreiber dieser Zeilen, dnS Verhältnis zwischen Englanb unb Nußlanb währ?nb deS russisch-japanischen Krieges in Ost asten selbst zu studiren Gelegenheit halte, der muß wohl zum Schlüsse kommen: Jenseits des Kanals ist man verrückt ge worden." Deutsches Dragonerjlüälchen. Ueber ein keckes Reiterstückchen preußi scher Dragoner auf dem rufst sckM Kriegs fchauplatz erhält die Kölnische Zeitung von einem Kriegstheilnehmcr die folgende inte rcssante Schilderung: ES war am 13. Februar. Dem Füh rcr eines kleinen Detachement, dem auch die Dragoner als Vorhutkavallerie unlet stellt waten, und das den Auftrag hatte, den Feind zu belästigen und aufzuhalten, wo eS ihn antraf, war durch eine geschickt gerittene Patrouille bekannt geworden, daß der Feind hauptfächlich zwei große, etwa 7 Kilometer auseinander liegende Straßen zum Abzug benutzte. Die erste dieser Straßen im beschleunigten Marsch zu erreichen, war daS Ziel unserer Dragoner. Gkeich nach der Ankunft wurde der war fchiercnde Feind unter Feuer genommen, in diesem Feuer aufgehalten und dadurch die Straße so lange gesperrt, bis das nachrückgehende Detachement herangekom wen war. Während dieses hier noch mit ' , ! ! I, 1 --!;' .j ..- I. ! r ' -"f ' !' ' I , .1 tt r .. i ' ' ' , t - , i, ? A -'"'.! -k , ". ' -e f I, ? i ,r c t t ( ; ' 's ,.( f ( ; fC fl. n i.'l ! 1 t ,l' g f I: f " IX . ii B i.:.inj d'ß l. ' lA t-t 'Ji ,!., e. ',!'! f ?r, I'-n i.'cf r '1 ! fr..,1 "'"t!ri.-3, .'t I r.i !' dek t .-:! rt r.'.'J r,''''t ,nl vvU et 7i i ftiif'tf, retn :-'t,vV3fji m-d t;e V : . i f:'f ,"t, r:;-'ei f d:iff) di n-jf ff Ii" f Z.ira'N !'!.:'len dfl Oll, d irtrtotSfrii f-ri d'-n drul-,ieN s;un ü'd dfrn df.i'iibfn s'f0g,'fta'!,pse. IV.it ! ,'.! t ('!i f!,i,llN ui vti I! die er f.bte?ieit (lini&'hnet hl Cttel tust iviib t ' -o Jagd voru'berbraufen gesehen haben. Zu nächst ging es nun den Kosaken nach, dk an dem jenseitigen Dorfausgang der schwunden waren. Zu ,deren weiterer Ver folgung wurde eine Schwabron bestimmt, während die andere Schwadron Kehrt machte, um die feindliche Bagage zu rieh men. Der Führer derselben, ein russischer Rittmeister, hatte inzwischen die Begleit Mannschaften zur Abwehr deS Angriffe vor der Baggage gesammelt. Als sie un ferer anstürmenden Dragoner ansichtig wurden, eröffneten sie ei wüthende! Feuer, das jedoch zum Glück, wohl infolge der gelungenen Ueberrafchung und des mo ralifchen Eindrucks, nickt die beabsichtigte Wirkung halte. Dem Feind wurde auch nicht' lange igeit gelassen, fein Feuer, da unserm Ansturm auch nicht die geringst Stockung zufügte, länger zu unterhallen. Im Nu waren wir heran und mitten i die Feinde hinein sprengten unsere Dra goner mit einem durch Mark und Bein dringenden Hurra, daß der Feind erschreckt auscinanderstob und sich hinter den Wa gen in ben nahegelegenen Häusern verkroch, um nun aus ben gebeckten Stellungen heraus ben Widerstanb und sein Feuer fortzusetzen. Die Folge war ein Kampf Mann gegen ÄNann, bei dem sich jedoch bald herausstellte, daß der Russe einem solchen Angriff mit der blanken Waffe nicht lange standhalten konnte. Wer von den Feinden in feinem Versteck mit dem ue, nicqr zu erreicyen war, vemgegen über wurde vom Pferde herab von d Schußwaffe und Lanze Gebrauch gemacht. So sank auch der russische Rittmeister, der bis zuletzt seine Leute zur Vertheidigung anfeuerte, von einem Pistolenschuß durch die Brust getroffen, schwer verwundet zu Boden. Sterbend überreichte er dem Füh rer der Dragoner, Rittmeister v. H., sei nen Degen. Der Kampfplatz bot ein Bild der Wer Wüstung. Groß aber war die Beute, die die kleine Dragonerabtheilung gemacht hatte. 84 bespannte Wagen mit LebenS. Mitteln und neuen Ausrüstungsgegenftän den, ein Scheinwerfer, viele Muniiionswa, gen, mehre neue Feldküchen und schließ lich auch noch eine Kriegskasse mit einem Baarbestand von S7,X) Rubel fielen unsern Dragonern in die Hände. Ueber 1) unverwundcle Gefangene wurden ge' macht, womit sich die Zahl der von beiden Schivadronen seit dem S. Februar ge . machten Gefangenen auf Wer 1300 et höhle. Unsere Verluste waten dagegen zum Glück nur gering. Einem Vizewacht, meister der Reserve, der sich bei der Altaek besonders ausgezeichnet halte und durch einen Vrustfchuß verwundet worden war, wurde noch an demselben Abend von dem Kommanditenden General v. Below das Eiserne Kreuz verliehen. Am nächsten Morgen beglückwünschte auch der Kom mandirende den Führet det schönen .Rei terthat. bei der unsern Dragonern durch ein schneidiges Draufgehcn ein so reicher Erfolg beschicden war.