Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 20, 1915)
?!,' ', f 1t 7 (T O O , . f rl A 1wwwwM ck i'' - - ::'- ;"TTrnr , . ; i s rvii y JK, ; ,t I 4, j f r B? A1 ofc i st f d A "-i . i : ! -v.cW( s JJJüi Ph.-.r y l , . , 7- - . M . - yy , ' .. ; . . " , , . , 1 . . .' s,., - l ,..- . i ...,' w' , . ,r J , i . .7 . ( , - . . , i . . i r i 'V-, I t t. ! ? -f ,7 f-t Ml'-t", - 7 7;h7 .:, J "7V ' ' "''"' ' '"' ' ' f r ' '-." V. f "h r s f 7 i i " ftt 'l! '7 r t ' ;? i i i! o 1 ? 7 m i . f, ' f' "'' ' . . 5 I ' . ' ! ' " ' "" t -. r , f. t jj f "' ff i.f 7 M '1 f mj Tln . lua.ii f,i. h n.. .1. !.. I V, t . ' - - I - ' . - : - . - - - . . f - ' I ( r; ? . -w r f f.-f r- - - ...-.,......11.-. - y .- ' f ! m i .f, ' i , j ' " I I I I k j - ' P . : 1 j f i f" 's, . M''k.f , i ....... r,,. i . . i . . f i i ; ' (V , ..'-:..(,,..,,......,,,,.,...,.,.) . v t- 1 ; AK "II UV . . i... ' , i . , :j l ; j :y ; j . . -f; ' ; . . ; 1 . . , ' u. W ' ; i iJ f, ( .'Wy' J 'f--:"6- -'"'v ' t' . ' ' V t" yy 'i M -fM ' ; i .iy:. h . "i ' ' ' - ' y x. ' ' m t - i v ; , I i j. i j v ' i Je ' m r-'--. .1 ; f - . -", . . .. f , . " . - 7, M. M - - ,r ,.,!!- - - j , , -'r, ? , f V , . ?: ' ; tt v, t , , . ,j !. J , . , ..' i r I : '' ?- ' ' - ' r " . -rfSfcj J-' 1 . '. " !, t .. , s ,. ß , . fv ' ! 77" 1 ' ' t " 0"".s-ir lAK'i rv. 1 ' ' ' l ' r . '.'s t. , I I i . j I .i . I ' ' - ' . ' ( i Af&'kt -n,r H r- ! , j - - , ! ..,..,..,. t ' f I , . . t .' I v4 t ! ... ' ' ' ; t ; ! ' !", ' ... ! .. .,.....,.1..,....... .. . . .. ' 'H ' .. : f .... , . - . M-S - t"-i .--x r " r ..!"!. n ..t. r,, ... . .' , ' 7.?":'''''. ' . i ' . S ., . , t, O- v' r,M X r- m. m t,. , r . .... ,.n , . . , . ' t '. . .''' ',! N07 ,,)""-M 1 " -. i.'-r.-i.. f - i., .. . j ' . ' S vl! '-'.'h ; t !)-'! M t t't :v J ' ' . ' ' ' ' X'A , f:! .,q K-f " 11 -H-.;n '.-i i,.., t.t fc-t I I. ' , ! i ... ' . I' ' 1 , . r, ")' K v i ' r- ' ! ', i n) '''' ' ' ' ' " iJ in l v'. i t i , ',lj-H rl ( . I ti' f . M t I 1 11 rr.-t ? -f ,,, d s l! . , , , (M ,!!., -i ' ! ' h;l .1 , l. '. h i'! I r 'I . r M' 'i. i, r m.in f-In,; . i!- s i i:-' fli'it, W'i'N d f ?'! 'jr it- f M-r. b'U'Ut s-Ut't- 8 if Jyif un:;.tfr f-m sk'iß' n U r , tV t.J i( s!d I t'nm i'in.t eil i; ..if.-it ;! slll.1!. ":'.!f fa, büi (im'tiMni'.f? V. Hir'm i'.im prpffn 2ViI die Nstt?!q, Zni!!brU riM ftijht !!, im s, t-:X a'Um düs d'l!,U ful.ü, d brr trn d, ?rtrni-t'n i lnai'n m!:i;:t.f iJ,tictc W'ulr-U.-tJ '..!! Bcn K1 di-tiitt .!. '. !-S" irtubj. ü'.ik iViMn ni!;l, b.ift b.iJ in bm in..'! n sV 'Hfn sin iuf.-nif!.- M,fia,i ist, trenn wir r l auch f. ins ?.i -ni o!i bis Zr-kbskd.'r b'i en-iii-.rjtt w r-nittt-ri or.ffifn imtan. Im sich oiif dlk b'r S.-fchilörr r?n ft3 nizZmökdttn f'fSi, ipftn (I naifuvm ;fn wurdk. bfij Jtammcrbifnft eiiwi rhrlit'kn folitifJun tt.Nkki bestochen zu habt, um' sich durch 'l'loxi ftiixr zu tnilcrtw., der let str da M' U verwirkt, sich üb den Akt öuk.'rkkr N.'i!!w:Kr seitens btr kuioniju'i.n l'fnlralnuidfc Scl.i'tcn jicgfn k i üiXt zu entrmu :r. '. C:t bis r'oolsr.rapfiiWc Abbildung b;8 ' ,'' Sriffel bei kÜniylich fltof.fctitanniftn Gk i.7 sanbten in (Ssjrifiicnia M. fc . inblot ' beröffctiilicfjt toarbt, ber bem Tikncr bc f ffiihrerj bit irifdxtt Nationalisten Cit i , Sloejfj Cafement s.OOO Pfund tinb Giros loflpfeit fi.it die drmorbunfl seines Herrn V.f zusichert, sernr seit ki b.m Aücntäicr ) 1 cuf slönig Konstantin englisches und sran j . n Zösischs G.Id gesunden wurde, wird nie 'il'wiifc 'ff r?; f?..H,,,ii, ,.. kü v. S I l'M.lfc. 1I.L..V .tfc UIWIIIU vuiy UL VCll V'4 schlichlen Landebclmann halten, als ben cr sich cao. . Pslitik,:. die Mürber schützen unb Mord anstiften, hiüen nicht das Recht, sich zu entrüsten, föejin ein U Verfallener um sich schlägt, um sich seiner Angreifer zu wehren. Seit im Jahre 1l)8 KÜnia kZdwarb Oesterreich. trug, mit seinen Komplizen eut ernanb zu überfallen und England die entgiltige Neqeluna bes BcrhältnisscZ don Bosnien und der Herzegowina zur .oxpelmonarchie zum Borwand nahm, um zu zeigen, wie diel bequemer es ist, k. sV m nf. hV. .f3 fT...LtJt. gm in jiiuunvcii ui x.cuiup lanbs zu sein, rüstete man sich on der l Tonau. betn erwarteten Uebersall attoafa fen zu sein. Ter um bie Neugestaltung er Dinxe In dem alten Reiche der Habs burger besorgte Erzherzcg Franz Ferbi, tianb gab bie Anregung, schwere Kesckiike S zu Z!Ugen, bie auch gleichzeitig leicht be- weglich sein miiszten. SÄ Schwere öesg,iike araken Kaliber nk auch don 42 Centimetern waren an der Adriatischen Küste schon seit Jahren aus ,1 gestellt, um bort die verhältnismäßig kleine '7 Flotte zu unterstützen. In welcher Weise 7 biesr Klistenveriheibiger sich bewährten. .davon können bie stolzen Mittelmeerflotten ii: Enalanbi und TfranktiiiiT! in Cicb tln flcn. Nachdem der französische Marine minister stolz angekündigt, die französische Flotte wate stark genug, um selbst die vereinigten Flotten von Italien und Oesterreich !n i? Minuten zu zerstören, irrten die .vereinigten Flotten Englands unb Frankreichs monatelang planlos in bet Abria umher, ohne sich in bie Schuft weite, der österreichischen Festungswerke zu wagen.. Sie büßten trotzdem das Flagg I 'Mn MelZeilnlnis dmtjcljer Wirthjchastskrast. ' .Wenn man im feinblichen wie im neutralen Ausland." schrieb bie Frank, surter Zeitung'', noch einigermaßen bie Empfänglichkeit für bie Ueberzeugung! traft von Thatfachenbeibeisen bewahrt hat, dan wird aus der großen Rede, mit ber am 10. März ber neue Reichsschatzsckretär Tk. Helssrich dem Reichstage sein erste Kriegsbudget vorgelegt hat, boch.wohl all ikiZhlich eine Erkenntnis dämmern bie Erkenntnis nämlich, baß Deutschlanb irthschastlich und finanziell unter gar keinen U'nistänben niederzurinacn ist. Die Tauet, bes Krieges muß bie politische Leitung an ber ßanb der militärischen !5rgcbisfe und Möglichkeiten bestimmen: bie Wirthschaft trägt den Krieg stark und H unb ohne Schtranken bis an'L Ende, weil sie eS kann! ' Das hat man in - Z eutsil'lanb längst gewußt. Aber Im Ausland hat man unsere Wirthschaft! aft t:r.inet unter chayt, yat man immer I ' ,7 ' 11 ' ... , . ' . ' ?f , i. ( ., . 1, ,,'-: , I f p , . l ' ' . ' . .... - '"'H'r-'tt "!' f U. ..,.,, ', ....- 1 ' V- 1 ' ' ' t . . . ! . ' " -. V ' , ... ' " '-' f. . ' : ' 'fl ' . ' - ..,,. ,.,... . X - r .. ' X N' - ' '! ' ' . . v .,.,,... :., 7t f f i V i -A v XX 'f ' ' ' ' H..- ,rrr- ( ::! .. ' onccHa V l A"'' ' -,l,H'!,fl'.,:-.; . - ' , itS5CMO-,NC3 ' - AV M ' ' 11 ' A , n-q i. :;yi.M'i j::,!, V : ' ' , ' 1 rcT ' -u ' . " . V ... , . . . , v ,, ck,M, G,,,,,,' . . mimt.iM ck,, B' Hu - r --1 II ' , .. '-' ' - sl 1 fi'"' 8',":- 'f i-n fi'i t- ,.i:t r -Ti r"""" fsr,, s ' - - ' ' . v...x - -,- t i " .. , 2Q5 CM- SK00A-MOR C C B- l?7 1 i' ' , - V: 1 ; ' . - , , ' fs- r-.- - , .z. . 1..". 7" 7.' ' ' ' ' 7 .5 . , . tt j . . ; iflfXv 1 a "S- Vr- - r ' r --s YV -i ' i. ," r"' .,. -. ' Jriv- , ! . . ; . f . . 1 Sl . .t-Wf '' 1 l A . ? " , r' , rr7" "" "7"' ' f ' " J j ' , '- ; J-l' Z . v v, Jyfli" -.'-'.' .. ; . .. . . ' r' V . s f, . ..,J . i , . '. rf- '.(.;.. to.i """ I t. ' .' . ' V.-"" t J L?" t 77 t-1" A C 7 '-" " ' Xr-i - ut .... ' L (r"T-A;( L . Vi -,v.-. . .'.r.-1. , a VJiW " " " ' . ' Ly K7,K. M, ! ,l,7 .' , 7 . , 7.'. V VtSNX ' - X i v M J - ' .. .', y . - -i j 1 " " -. - -f v 1 . fcT - --'.- , - , i i j ' 'V v-i -' , ' i Vl - . - 7 - '' V - ';." 74 VyVin ivm . sn K . "'i,- ' ' . v i l i . . 3" v J Vv II X r. -; .-"""vc J ' - 'ryC?'- -S-'-i-i v' I ' ' "--m - tXC i - v' iv- TV; -s f'V I ' : : r r,;t7 nrJ..H ; ; Av;.H:v7 ov-;-- z-., t ' .' v ' ' . ' hm n ..' y ft jrr c i v-r.v - i ::?;s: 7?t- mi1 so zahlreichen, gleichfalls aus Frankreich flammenden nii,id?en und serbischen Feld kanonen sich ebenso glänzend behauptet. Zu betn einleitend besprochenen Durch- bruch burch bie belgisch-sranzösische Fe stungslette stellte- Oesterreich der deutschen Heeresverwaltung einige Batterien der Motormörser zur Verfügung. In einer besonderen Kundgebung hob die laifeilic& Heeresverwaltung bie un pergleichlichen Verdienste ber koda-Batte. rien hervor, und erst hierbei wurde dem Publikum bekannt, daß es sich um öster reichische Veschlltze handelte. ' Mit goldenen Lettern sind im Cieges lauf der Ctoda-Geschiide bie Namen: Lüt tich, Namur, Givet. Maubeuge unb Ant werpen verzeichnet. Bei Namur, Givet und Maubeuge kamen bie sterreiehischen Kousinen ber dicken Beriha" wegen ihrer Beweglichkeit allein zur Verwendung, wie das in einem vom k. und k. Kriegsmini sterium in Wien nsurirten Aufsatz der akademischen Wochenschrift Die Land, wachs mitgetheilt wurde. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, baß ein hoher beutselxr lÄeneralstabs-Ossizier sich bahrn äußerte, jrber Skoda-Mörser hätte den Werth ines Armeekorps. Tatsächlich war jeder Widerstand der Festungen un möglich. Namur wurde mit zwei Schüs sen' l?ivet und Fort Huy nach je einem Schuß zur Ucbergabe gezwungen. Die bei der Einnahme ber französischen und, belgischen Festungen verwendeten Skoda -Mörser haben ein Kaliber von 30.5 Zentimeter. DaS große Kaliber bildet dabei nicht das Neue und Gewaltige, fon dern die ungeheure Beweglichkeit bes e fchühes unb die fürchterliche Wirkung ber Geschosse, So kam es auch, daß die Pil geglaubt, baß wir, wenn nicht militärisch, so doch wirlhfchaftlich zusammenbrechen müßten, bß wir mit bcn silbernen 5ku geln unb mit dem Hunger zu besiegen eien. Und nun kommt ber neue Schatz ekretär, kommt nach sieben Monaten des urchtbarsten Krieges, ben je ein Volk' zu bestehe gehabt hat, kommt ach zwei Kreditbewilliguiigen von je fünf Milliar den mit einer neuen Kreditforderung von zehn Milliarden Mark und erklärt nicht nur mit Worten, sondern durch 'die .An einanderreihiing der Thatsachen: Wir stehen heute so fest wie zu Beginn des Krieges, wir find in keinem Punkte schloä cher. in den entscheibensicn Punkten stärket als unsere Gegner, wir haben auch Wirth schaftlich zu einem großen Theile schon ge siegt .und wir bleiben fest bis zum end gültigen Siege. Thatsachen, im Einzelnen schon oft er örterr, ober in ihrrt Zusammenfassung ' "7 t. li. . 7. 1 i : . t f ft wfftfv -.- ,.- f b Tv , ' vj , '.-tUi.-Zt'l.r. (rs's r : ' ' S -7 v" '-'-V- ""-7 tLt::t'i ' ' V? -1 V v j. ' ' , ' 1 .'O ' ', , - iS i . . - 7 swsr::- v '.-i'r ' ? - x " , J .- . . . .. . ...' ... ':- ,.. ..:' ' f v 7 , ( y j 3K0DA-M0ßSEE H BRÜSSEL MRRSCHBEetlT sener Kousinen ber dicken Beriha" rasch Namur. Maubeuge und Givet über den Haufen schießen und bei Antwerpen mit ihr wieder zusammentreffen sonnten. Skoda erzeugte schon vor Jahren für die Festungswerke und Kriegsschiffe 42 Centimeter-Geschübe. Xk' Vereinfachung ber Einrichtung, bie leichte Montage, Ge schwinbWeit bes Einstellet und mathe matische Treffsicherheit zusammen mit der Möglichkeit ber raschen Beförderung zeich nen sie besonders aus. Dabei ist es vor gekommen, baß eines ber Geschüö? von ansehnlicher Höhe abstürzte, ohne Sehaben zu nehmen oder nennenswerthen Aufent halt zu verursachen. , In einem anderen, kriegsamtlich nsu rirtcn Aussaß heißt es: Das Deutsche Reich verfügte bei Kriegsausbruch nur über ein bis zwei Stüek 42 Eentimetcr Kruppscher Mörser. . Diese geringe Zahl hatte nicht hingereicht, die bclgisclxn und französischen Festungen in so kurzer Zeit niederzuringen, wie dies thatsächlich der Fall gewesen ist, zumal der Transport die ser Geschütze infolge des großen Gewichtes und der unbedingten Nothwendigkeit eines Bahnanschlusses nicht leicht an alle erfor- berlichen Punkte burchzufiihren ist." Es ist noch erinnerlich, baß bie bicke Werths" aus einem Eisenbahnwagen mon tirt abgebildet zu sehen war. Sie ist nur nach einer etwa 22stündigen Montage ver wendbar. Anders liegt es 'bei den 30,5 Centimetcr Skoba-Mörsern. Dieser Mör ser ist seit b?m Jahre 1911 in ber öfter reichischen Armee eingeführt. Er vermag mit seinen 880 Kilogramm schweren Ge schössen jede der bestehenden Festungen zu zerschmettern und kann aus jeder Auto movilstraße ebknso wie jeder andere Kraft doch immer von neuer, burchbringender Ueberzeugungskraft. Das Reichsbudget des Jahres 1014 1915 schließt, obwohl es vier Monate wirtschaftlicher Dcpres sion und acht Monate deS Krieges ent halten wird, mit einem Ueberschuß von .'38 Millionen Mark. Im Budget für 13115 1916 gleichen die Einnahmen den Ausgaben ohne Fehlbetrag. Dabei fahren wir mit der normalen Tilgung der Reichs schuld (mit 68 Millionen) fort. Dabei über nehmen wir den Zinsendienst der Kriegkanleihen auf den ordenllichen Etat. Dabei verzichten wir einstweilen auf die Einführung von Ktiegk'tcucrn. En glaub hat nach seiner Gepflogeubeit besiehende Steuern erhöht, neue eingeführt, aber das reicht, so belastendes ist, nur au-Z, um das durch den Krieg veriirsachte Defizit im ordentlichen Etat zu beeken wir er reichen basselbe Ziel, indem wir zum Er futz bei gesunkenen Einnahmen auch die Ausgaben vermindern. Thatsächlich hat denn auch unser Kredit," wie er sich im Kurse der Anleihen spiegelt, weniger ge litten als der unser Gegner. Und deren Kriegskosten libetsSttiten jetzt schon alle Erwariunocn, sie sind ein autes Stück größer all bie imserigcn und bic unserer Verbündete. Für Englatib allein jetzt -ml. wagen befördert werden. Das Auto hat eine Geschwindigkeit von 20 Kilomeier per stunde und zieht brei Wagen, af denen' getrennt Rohr, La fette und Bettung verladen werben. Schon 40 Minuten nach seiner Ankunft ist der Mors schußbereit. Wird ber Mörser beschossen ober droht durch einen feindlichen Ausfall Gefahr, so kann er in berselben Zeit zerlegt werden. Die Kruppschen Mörser brauchen 200 Mann Bedienung, müssen einbetonirt und im Falle der Gefahr in die Luft gesprengt werden. Die große Beweglichkeit bringt auch, die Möglichkeit leichter Deckung mit sich. Da die Tragweite mindestens 10 Kilo meter beträgt, das heißt, der Mörser nie mals in kürzerer Distanz wohl aber weit größerer verwendet wird, dürsten sie kaum jemals von feindlichem Feuer zu leiden haben. Thatsächlich wurden Mau beuge und Namur aus weit größerer Di stanz beschossen. Die Hauptbedeutung der Skoda-Mörser liegt nach Aeußerungen bedeutender Fach mannet darin, daß sie die kostspieligen Festungsbauten geradezu illusorisch ma chen. Bei Antwerpen zeigte sich das ganz besonders. Die SkodaMorser verfeuern gehärtete stählerne Bomben, die mit einem hochbrisanten Sprengstofi gefüllt sind. Der Zünder wirlt nicht im Augenblick des Aufschlagen?, sondern erst nachdem er sein Ziel durch sein Schwergewicht und die Kraft des Schusse? erreicht hat. Dadurch wird erst bie ganze Wirkung des Schusses vollauf ausgenützt. Die Auftreffenergie ist so groß, baß Panzerkuppeln unb Betongewölbe glatt burchgeschlagen werben. Eine dieser burch schon 40 Millionen Mark pro Tag, für bie Gegner zusammen etwa 3000 Millio nen Mark im Monat. Diese enormen Kosten einigermaßen normal zu becken, ist mir England bisher im Stande gewesen, obwohl auch dort bie an sich gewaltige Kriegsanleihe sich einen Kursrückgang un ter bett Emissionslurs gefallen lassen mußte und, währenb der Ertrag bis zum Juli hatte reichen sollen, 'rn Wirklichkeit jetzt schon ausgebraucht ijt. Frankreich da gegen versagt bei der Aufbringung ber finanziellen Kriegskosten vollständig. Je der neue Anleihetyp, ber zur Ausgabe kommt, bient vor Allem zum Eintausch bei mißglückten früheren Emissionen; Frankreichs finanzielle Kriegführung er schöpft sich in der Kunst, Geld aus Papier zu machen. Die finanzielle Entente der drei Verbündeten aber, die mit so viel Aufhebens verkündet wurde, besteht einst weilen darin, daß England sich aus Kosten seiner Verbündeten neue Bortheile und Sicherungen ausbedang! die große Ge meinschaftZanleihe von England, Frank reich und Rußland ist gescheitert; Ruß land muß sich mit kleinen Vorschüssen stc.it der erwarteten großen Gelbzusuhr begnügen. Dahingegen hat uns Verbün betet Oesterreich-Ungarn durch den starken 4 5 : lv fr f kt . stoßenen Panzcrthürme wurde vom Deut schen Kaiser dem österreichischen Heeres mueum in Wien geschenkt und soll vor dem Arsenal zum bleibenden Angedenken ausgestellt werden. Die Hülse des Ge fchosses steckt noch in der Kuppel, die on einem der Antwerpener Forts herrührt. Die schon seit Kriegsbeginn veröffent lichten Bilder zeigen die zerstörende Wir kung der Skoda-Mörser. Es werden nicht nur die Festungen in Trllmmmerhaufen verwandelt, auch alle Lebewesen werden in einem gewaltigen Umkreise vernichtet. Die Skoda-Mörser sinb aber nicht nur als Belagerungsgeschütze anzusehen. Auf den russischen Kriegsschauplätzen werden sie gegen in geschlossenen Formationen an marschirende feindliche Truppen ver wenbet. So würbe einmal ein ganzes Ba laillon vernichtet und die betäubten Ueber lebenden gefangen genommen. Ebenso wurde durch einen Schiktz eine feinbliche Batterie so vollkommen vernichtet, baß Weber von den Lewesen, noch vom, tobten Material irgend etwas übrig blieb. Zwei der österreichischen Motorbatterien waren direkt für Namur bestimmt, fetzten sich am 20. August in Marsch, legten am ersten Tage 30 Kilometer nach der Aus waggonirung zurück, am zweiten Tage 20 Kilometer und begannen ihr mörderisches Werk schon am dritten Tage. Drei Tage Erfolg feiner Kriegsanleihen seinerseits den Beweis erbracht, daß die Gegner seine Finanzkraft arg unterschätzt hatten. Die Türkei vermag ben Krieg mit sehr mätzi gen Geldbeträgen zu führen, und mit dem, was sie braucht, helfen wir aus. Wir selbst aber haben den Riesenerfolg der ersten Krieasanleihe gehabt, wir haben in zwischen die Neichsbank wieder in An spruch genommen, und nun wird deren Kreditgewährung von Neuem aus dem Erlöse der zweiten Krebitanleihe abgetra gen werden. Dabei steht schon jetzt, noch bevor biese Abtragung erfolgt ist, bie Deutsche Reichsbank am stärksten von allen Centralnotcnbanken da, obwohl sie zur Erhöhung ihres Golbbestanbes nur auf bie verstänbnisvolle Freiwilligkeit der Be völkerung angewiesen war, ohne Englands gZewaltmittcl gegen die Goldschätze von Indien, von EghPten, von Belgien, sogar von Rußland zur Verfügung zu haben. Die Golddeckung der Noten und sammt lich anberen täglich fälligen Verbinblich leiten ist bei ber Reichsbank Ziffern be weisen größer als bei den Banken von England und Frankreich. Und was das Entscheidenste ist: unser Wirthschaftsleben hat sich bem Kriegszustanbe angepaßt; selbst die Abschneidung unseres Außen 7$KODA MÖR5EKX7 IM GEDECKTER, ji ' y ..-T.f f'rtftä-i ; später fiel Namur! Darauf kurze Nast zur Wiederherstellung. Dann folgte ein weiterer Marsch von 60 Kilometer auf Maubeuge. Am 20. August beginnt bie Feuerthätigkeit auf Maubeuge, die bis zum 8. September anbauert. - Dabei wurde vor beiden Festungen eine erstaunlich geringe Schußanzahl abgefeuert und eine Treffsicherheit erzielt, die bisher in der Kriegsgeschichte beispiellos ist. . Die Londoner Times" schrieben ein gehend über die 42 Eentimeter-Krupp Geschütze und die Skoba-Mörser und sag tcn zum Schluß: Es war unmöglich, auch nur eine ein zige Civilperson, einen Militärbeamten oder fönst wen zu finden, der jene 42 Cm. Mörser gesehen hätte, die die belgischen und französischen Festungen so rasch zer stört haben sollen. Daß zivei oder drei solcher Geschütze bestehen, wurde von Allen bestätigt. Ob sie aber ein Erfolg wären, war nicht bekannt. Die Photographien der großen Batterien, die überall als die berühmten Kruppschen Batterien ange staunt werdenstellen in Wirklichkeit nicht deutsche Geschütze dar, fondern Lstcrrei chische und haben ein Kaliber von 30.5 Ccntimeter. Sie haben Deutschland we gen der Leichtigkeit ihrer Beförderung große Dienste geleistet. Sie haben in Wirklichkeit all das geleistet, was ihren Handels, det im Frieden zuletzt mehr als 20 Millionen Mark betrug und in den alle Gebiete der Wirthschaft verflochten waren, hat es nicht zu lähmen vermocht; wir fin den aus dem heimischen Boden, von dem der Feind ferngelxilten ist, die immer er neucrten Kräfte, die allen Vcbarf ber Heere wie der Daheimgebliebenen bereit stellen. Das sind die Wirthschafts-Thatsachen. auf die Herr Helfferich sich berufen konntet Aber mit vollem Recht hat r betont, daß noch etwas Anderes erst eigentlich den Ausschlag giebt, das ist der Geist der Be völkerung und der Sinn, in dem sie Alles trägt. Die enormen wirthschaftlichen Opfer, die ber Krieg erforbert, sinb gar nicht bas, was wir so als Opser empfin den. Daö schwerste Opser sind uns nicht die Milliarden, sondern das gute deutsche Blut, das die Blüthe unserer Jugend und Manneskrast draußen vor dem Feinde ver gießt, ohne Murren und ohne Zagen, in der schweigenden Selbstverständlichkeit ei ner heiligen Pflichterfüllung. In dieser Gesinnung fehlt uns überhaupt das Ber ständnis dafür, daß wir aus wirthschaft lichen Gründen vor der Zeit kriegsmllde werden könnten. Und mit ihr vereinigt sich dann jener Geist der Pflichterfüllung, X 7 . !: V ..: . v...v . ... ? T 4-:. ' 5 kK''rfby V 't- c i f größeren und berühmteren Kollegen zum Verdienst angerechnet wird." Für die gemeinsame Sache der Central mächte ist es ganz gleichgiltig, wer etwa? geleistet hat. Erfreulich ist nur, daß beide Heeresverwaltungen in der Lage waren, artilleristisch sich fo gut vorzubereiten. Der Generaldirektor und Hauptaktio när der Skoda-Werke, Dr. Karl Rittet von Skoda, wurde in den österreichischen Freiherrnstand erhoben, aber auch vom deutschen Kaiser im Hauptquartier mit ganz besonderer Auszeichnung empfangen. Technische Hochschulen und Universitäten überhäuften ihn mit Ehrungen. So mächtig wie die Geschosse der Mör ser eingeschlagen, so schnell wurde der Name der Skoda-Werke bis in die ent ferntesten Winkel der Welt bekannt. Die Stadt Pilsen war bisher nur we gen ihres herrlichen Bieres in der Welt berühmt. Nü'n erfahren die Völker, daß dort auch weniger Wohlschmeckendes ge braut wird. Die Firma Skoda ist eine unabhängige österreichische Gesellschaft, aber ihrerseits bei den Werften betheiligt, die die Lster reichischen FUrchtenichis" gebaut haben, und von denen werben wir auch wohl eines Tages noch etwas hören. F. R o g e r W i e t h. bet auch bie Daheimgebliebenen zu Käm pfern, .Jeben an seinem Platze, macht Der Schatzsekretär hat dafür packenbe Worte gefunben. Dieser Krieg, fo sagt er, wirb nicht nur mit Blut und Eise, sondern auch mit Brod und Geld geführt. In diesem Kriege giebt es deshalb nicht nur eine allgemeine Wehrpflicht, sondern auch eine allgemeine Sparpflicht und eine allgemeine Zahlpflicht: der Verschwender nothwendiger Lcbensmittel und der Mam monsknecht, der sich nicht von seinem Baargelde trennen kann, ist ebenso ver ächtlich wie der Deserteur. So ist es." Das deutsche Volk hat unter diese Sätze sein Siegel gedrückt, indem es, wie eS jetzt Immer verständnisvoller mit den Lebens Mitteln spart unb jede dasür nöthige Mahnahme willig auf sich nimmt, so auch der zweiten Kriegsanleihe die bis zum Mittag deS 19. März zu zeichnen ist, zu der zweiten Kriegsanleihe zu einem neuen großen Erfolge verholfen hat. In Chabarowsk, Nikolsl und ande rcn sibirischen Städten kommen fünf Männer aus eine Frau. In dem vormärzlichen Preußen zahlten nur 34 Personen den höchste Steuersatz von 144 Thalern jährlich. ) I