Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 08, 1915, Image 7

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Biknche schuld, Oder der B.'c'üd-nt, Ven
kiicweh ich h,ih keine unii ich krieq keine,
Ich hab neifich mei llTcird aufgemacht,
daß en firs,' kläß Barbcrs'chapv rhne t
Wönnekuhr iß e sc!'.'n!,aid Affähr. Un
da 'hab ich Adwerisnieni in'- Paper
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jjfffren.ic un wo ihr Zi'ssneß unlkisieht.
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omi iß da am nekue t ganze Pro
aewefe un im hab mich nor aewun-
bert, waZ manche Löhdies fier kwier Ei
diehs hatt von jung". Bei eme Mann ifz
deZ Aiier don garlkim Ackauni: mir
Männer sinn so lana Zuna, wie mer tbt
jung sinn. Aber bei d: AiehmehlS isz es
dinerent: die sinn not so lang lunn, wie
se jung aussehe. Un die wisse selrer am
beste, wenn des nit mehr der Üni iß: in
dem Mokimcnt. wo se anfanstk sich auf,j!i
fifi, hat'? mit dem Jungsein geschellt.
Well bei dene MännekuhrZ, wo sich da
fiek den Säzahb qemkid't habe, wäre die
yltitt in dem ?lel,dlch, wo se mit de
ströfzte Efsorls kei Männer kuhre kenne.
atmet von Hub zum v,chm?hl.Cecks
Ncwcrmeiiid, Ich hab eine nach der anbcre
weggeschickt un hau gesagt, bie Posikche
wär schon genomme. Tann iß aber eine
ekomme, blond, vm- t gute mncitr,
groß braune. Auge un well ich will
Jhnc nit bes Her? schwer mache, ich noh,
ritz schon, daß Eie nerlreS werde un in
eimfort schlucke. Ich hab se nrch ihre
Terms gefragt un sie hat gemeint, scll laßt
je zu mir, un dabei hat se Guguhei? ge
macht mir iß des Allrcit" beinah irrt
Hals stecke gebliebe, Off kohrZ Zaust mer
doch kei atz im Bang un ich hab sie ge
sragt.ob se mich emal sier Zreiel manne
kuhre will. .Schuht", hat se gasagt. hat
sich hingesetzt un ihr TuhlZ rausgeholt un
hat angesange. Wisse Eie, es iß doch e
sonnieh Fieling. wenn eim so t hibscheZ
junge? Ding an der Hand packt un so
ein , Finger nach dem andere in Ihre
sammtweiche junge Händs nemmt un . . . .
gucke Sie mich nor nit so an als ob Sie
noch nie bet ere Männekuhr gcwese wäre,
un wie ich Jhne kenn, sinn Sie euch nit
bei ere alte Lähdieh gewese. Ihun Se boch
ii so! Y? war alles Ohkeh ich hab nor
ein Mistahk gemacht: ich hab mit'm Wäck
nach ber Tohr gescsse un da hab ich ben
Aecksibent isit vermeide kenne ......
auf einmal iß mci Bieuche nebe mir ge
stände. Irgend en guter ffreund. ich denk
als e? war ber Nakmeier, hat ihr bei
Vkbd geschickt. Un den Nest kenne Sie sich
benke, biekahs weil Sie auch vcrheirat't
sin. In zwei MinnitS war die Manne-
kuhr brau? ich hab ihr f ins Toller sier
den Schahb gebe misse bann habe mir
zehn Mmniis e sehr wichiiae Unterredung
gehabt, mei Vienche un ich ich
dab nor zum Schluß Illreif gesagt . .
un dann hat se e Sein in des Windoh
gehängt: ,Noh Männekuhr wanted".
Well denke Sie, daß ich k Niesen hab sohr
Vi siehst? ,?i schütt sah'. Ne.'t!
Nicht gesährlich.
Folgende Unterhaltung eine? Verwun
beten mit seine nassauischen Bekaiinteil
bei der Fahrt in? Heimajhstädtchen theilt
un! ein Leser, d sie im Bahnzug Lun
l!rgNassau angehört hat, Wahrheils
getre mit:
.No wa? iZ der denn kassiert?"
.Ei niz weiter! bie stinger ab vo de
Nnt Hand unn e Stiel Granat in? Kreuz
ii et gefährlich!"
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Wahrte, rcrae!sen: ?I lsabel to.t-li. wenn
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'vin iniut MiWJt, ,11 sie UIU ',r JU'illitC t-'t I !i
I v Nielsen und da schadet es erZt recht nichts.
Oi,s! MIN sie bnran frinntrt. Unb sg sei
zum Schluß j.-nfä lirfitctä bnrfit, - der
bal beste, nnngfte bcutfefif Pcbrc6t,
(Mulcnkli'lcnnWis bet Dkütlch Ameri
ka er, g?schriekn ha!, bes Nheliipsalzers
vonrav zzrez:
Kein Baum gehörte mir don bcincn Wäl
bern,
Mein war kcin Halm auf beinen Roggew
felbern.
Unb sctuhlos hast bii mich hlnansgetrieben,
?üeil ich in meiner Jugend nickt verstand,
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x,tu) lucniget uno meyr mia) Ußi zu
lieben,
Und dennoch lieb ich dich, mein Vzterland.
Lanb meiner Väter! länger nicht da? meine,
heilig ist lein Woben, wie b beine,
Nie wirb bein Vi!b aus meiner Seele
schwinden,
Und knüpfte dich an mich kein lebenb Banb,
Es würden mich die Tobten an bich binbm,
Xk beine Erde deckt, mein Vaterland.
Die Zjaßhymne.
Schon vor siebzig Jahren regte sich der
Haß gegen England.
Lissauer's Haßgesang" ist auch in Eng,
lanb weit bekannt; bie Englänber haben
mit Staunen und Schrecken bemerkt, wie
mächtig die Flammen de? Hasses gegen
bie Briten auflodern; sie hätten bie gutmii
thigen Deutschen eines derart elementaren
Gefühl? nicht fähig gehalten. Der her
vorragende Chorkomponist unb Sympho
niker Franz MayerhoZf hat ben Haßge
sang in Musik gesetzt unb feine Vertonung
soll die aufreizende Wirkung der Worte
noch sehr wesentlich verstärken in
Deutschland war ber Erfolg des Werke?
geradezu ein revolutionärer.
Direktor Hubert Varrt, von der König
lichen Musikschule in London ,hatte sich
die Komposition verschafft nd unter Lei
tung de? Sir Walter Barrett. Dirigent
ber Chorschulk. würbe da? Werk ber
Haßgesang, gegen England in Englanb
ausgeführt. Sir Walter ersuchte bie
Studenten, bie Hymne mit bem nöthigen
Zorn vorzutragen, damit die Absichten de?
KrMpknisten und de? Dichters voll zum
Ausdruck kamen. Die Studenten lachel
ten, als wollten sie sogen: eö ist unS nicht
möglich, un? in diese Stimmung zu der
setzen. Aber sie versuchten es. 'Zuerst
ohne sonderlichen Erfolg? aber ie langer
sie fangen, desto mehr ergriff sie der Geist
dieses Hohenlieds? des Hasse? ... sie
konnten sich der Wirkung biesn bie Musik
und bie Worte erfüllenden Leidenschaft
nicht entziehen, und al? e? zu bem Schluß
Worte kam. dem den ganzen Haß be? gan
zen beutschen VolkeauZdrückenben stng
land!" ... da standen sie völlig im Banne
diese? Hasse? und dröhnend, drohend, rol
lend und grollend klang dieses Englanb!"
burch ben Saal ... so baß die Sänger
selbst vor dieser Kraft erschraken.
Sir Hubert Parry. Über da? Werk be
fragt, meinte: .Der Mann, der da? kam
ponirt hat, versteht sich auf seine Kunst.
Die Musik drückt den Geist des Gedichte?
wunderbar aus. sie ist sogar noch besser
als die Worte."
Vielleicht wäre einer unserer großen Ke
sangvereine an da? schwierige Werk
könnten sich nur unsere besten Sänger wa
Hen willens, den Haßgesang hier aus
zuführen. Die Staats-Zeitung' ist in
der, Lage, Partitur und Stimmen frei
zur Verfügung zu stellen. Wen - bas
Werk da? Interesse der Englänber. der
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r.tfi au bet Äciiic j.im btiiintmat.
't'tin, inth bet fl'U'pe. b.rt fiuw t bai CM
teicö'ni reitst et fei i'iiistrrn mm.
'ffi, unb der Zrmin getegt V ttjrn bei,
trirftt rirnt at Zeüe w,e ft-uft i det iütii).
Britin bn silittiitc Stfimmi-l, so miid,
Sinii auf drei Be,nc,l und reihl sich ij,ä lied,
Znw?ki. in otttm, it bteten und wein,
flpflta bie U'birti'n 'Ku'te sich ein,
Soff tote tfMtft bcvftcfin ben JfuprtT;
ruft bie Siompcie, a (Ino sie nit Zu(L
Heftet fcrrtfiiitTbrrl ntoil ccilöft,
Hoffe, ju beneu bet Ncilersman,, feljrt.
Ueliet btcifjnnberl o bluligt Ech!ch!,
bis fo diel hrit icbiii g?,gchl !
Ilcber br,'!!,!idcri. a liipfpre
wo bei vier Mann ein getallcner war!
Ueber d??,!,r,bn-r. a rilicrllrfi
ohne bett S-t'iier noch iteu bera aitivt!
Wenn ISt bit T,,vfern vor, Wfniipioll npitnt
beult such bet Rolle von, Leibregnneni!
Und wenn man ber Tapferen im iekiaen
Kriege gedenk!, soll man sich auch der
Pferde erinnern da? ist die lobens
werthe Aufgabe, die sich das Blaue Kreuz
gestellt hat. Komisch berührt dabei nur
die Fassung des Rundschreibens, bas im
Interesse dieses Instituts ausgeschickt wird.
zunächst werden da als Präsident Lady
Sn.ith-Dorrien. als Vizepräsideniinnen:
Ihre Hoheit die Herzogin von New-
hre Hohheit die Serciin von New-
Eastle, Ihre Hoheit die Herzogin von
Somerset, Ihre Hoheit die Herzogin von
Westminster als Patronessen angeführt...
als ob die armen Thiere, die Pferde, der
ffur prache eine? hohen Adels bedürften.
Wenn man den Briefbogen ansieht, glaubt
mag fast, es handle sich um einen Bazar
over einen ive o clock Amt oder das Kon
zert eine? unterstützungsbedürftigen Pia
nisten. Und dann das Schreiben selbst:
Geehrter Herr! Das Rothe Kren, hat
sur v,e riegsuhrenden Großes geleistet.
Darf ich nun auch an Sie die Biite rich
ten, dem Blauen Kreuz Fonds beizn
str ;.t, der von der Thierschutzliga in Lon
don angeregt wurde? Wenn wir an die
Schrecken de? Krieges denken, dann steigt
vor unserem Blick da? furchtbare Pano
rama des Schlachtfeldes auf und unsere
tapferen Soldaten sind nicht die einzigen
pathetischen kVestalien in diesem Bilbe. Da
find ferner bie edlen Thiere, die von ihrem
Reiter gelenkt, sich den Geschützen entgegen
werfen. Für diese stummen Thiere, die
nicht selbst reden können, ergreifen wir das
Worr, ihnen sollen Sie helfen. Da?
Blaue Kreuz hat bereits vier Pferdelaza
rette hinter ber Front bei Provius.
Troye?. Bernon und Serqueux mit beson
derer Erlaubnis der französischen Regie
rung eingerichtet. A lle P ferde wer
den dort ohne Unterschied der
N..!ionalität verpflegt."
Da? ist geradezu rührend, baß man die
deutschen Barbaren' ferde nicht schlechter
behaitveit als die russischen Kosakenponie?.
Diese Weichherzigkeit ist überwältigend. . .
schade, daß die an sich anerkennenswerthe
Sa ;e durch diese eine thörichte Bemerkung
in'? Komisckze gezerrt wird.
5,espri,ch im Wasser. .
Als wieder einmal englische Seeleute
wegen eine? deutscher. Torpedoschusse?
ihren Dreadnouqht auf Knall und Fall
verlassen mußten, fragte ein Offizier im
Schwimmen:
Wo nehmen eigentlich d,e tsgmneä
Lprmsn oll ihre Unterseeboote her?"
Ein anderer meinte: Ja. die schütteln
sie so aus dem Aermelkanal."
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Teiiitch redn h.
Hast an dein Sckian Mio lang mmma
6 sltiri'in,
Brauchst Tint n und Feda. m i? ant
und plulün".
Und mochst ganz alloa In a kloans Heiser
geb,
Dv? is wichti zum merken, e? hoaßt
.kabmeh
Aba fragst d' oan auf da Straß'n zwcg'n
Wea um Rth.
wia in Deutschland d'Ant
Wort vadraht.
So kriagst a
Und nimmt
So schimpft
a Franzo? lelaiser" in?
Maul,
a bloß drüba; sei zu
Watich n net z faul.
Ja" hoaßt ,ui" und na" hoaß non
Dös muaßt da halt mirk'n, da giebt's
koan Pardon.
A Liabsg'schicht, bitt' i di. fang' ma net o.
Weil ma ? End' von der Sach' niemals
net wiss n ko,
Hast Pech und laßt di a biß'l z'weit er,
Könnt' für'n nächst' Krieg leicht a Feind
mehra sei
Wenn einer an der sprachführenden
Hand des Stallschweizer? und königlich
bayerischen Jnfanteriesvldaten Joseph
Huber kein Französisch erlernt, dann mag
er i getrost als vollkommen hoffnungslosen
Fall aufgeben. Deutlicher (in Bezug auf
die Bedeutung) kann s gewiß kein Mensch
machen und der Plotz, der Langenscheidt,
der Touffaint und alle die anderen Sprach-
heiligen sollen sich noch im Grabe vor dem
Stallschweizer schämen. Und von wegen
.Barbar"... ber bayerische Stallbursch
kann ben französischen Akademikern noch
etliche Points vorgeben und wurde trotz
dem siegen.
Brief aus dem Schützengraben.
Der Tank eines Feldgrauen für ame
rikanische Liebesgabe.
In aller Stille wird von den Deutsch
Amerikanern viel gethan für bie Brüder
in der alten Heimath. In aller Stille
nicht etlva, weil wir neutral sind; wir
machen die Komödie nicht mit, wir sind
nicht neutral, unser ganze? Denken und
Fühlen, unsere heißesten Wünsche find
auf Seiten der Deutschen. In aller Stille
geschieht, wa? geschieht, weil man von
dem Selbstverständlichen, don der erfüllten
Pflicht nicht viel Aufheben? macht. Was
wir thun, wa? wir dem Vaterland und
unseren Lieben in der alten Heimath und
jedem, der uns als Baterlandsvertheidi
ger theuer geworden, erweisen, ist uns
Herzensbedürfnis, das nicht de? lauten
Ruhme? bedarf und nicht nach tönendem
Lob verlangt. Die That selbst ist Lohn,
der reichlich lohnet.
Und nicht nur die Deutsch-Amerikaner,
auch die beutsch-amerikanischen Frauen
und Mädchen betheiligen sich an dem Lie
beswerk; Hunderte und iausende fleißige
Hände sind hier für die deutschen Solda
ten thätig; Hunderte und taufende fleißige
Hände sammeln und nahen und stricken,
damit die Fülle der Liebesgaben wachse
und den Empfängern barthue, wie wir
von hier au? helfen, so weit es in unseren
Kräften steht. Und die Liebesgaben er
reichen regelmäßig und prompt ihren Be-
ttimmungsort.
Daß die? der Fall ist, beweisen die
Dankesbriefe, die aus den Schützengräben
hierher gelangen. Unter diesen Briefen
ist dieser TaaZ i cin eingetroffen, der
Wahl da? Köstlichste ist, was an unfreiwil.
ligem Humor geliefert werden kann, und
dabei wird dieser Humor durch da? er
sichtliche Dankgefiihl bes Schreibers ver
klärt. Eine Dame, bie seit Beginn de?
Kriege?, von hier au? selbstgestrickte
Socken, Binden, Pulswärmer und Unter
Hemden, Unterhosen nach drüben schickte,
erhielt folgende? Dankschreibe von einem
Feldgrauen: ,
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nuRt?,nl ff ihr j A - ;r-ick T,e QoU
baten muffen etwa? baben, b-l tlrt Ge-
oanlkn. lijre Cünimmmcn aitfbruclt, und
b;e Regiineiitsinulik übersetzt ihnen diese
v'ebsnken, diese Stimmungen in ihre
Sprache.
,jch erinnere micki,
wie in 0i
dien in einem Eholeralager, wo die In
sassen sich wanden vor Schmerzen, die
Regimentsmusik ihre Weisen ertönen ließ,
e war ein einracher Hiat cd, aoer ihr
Rkgimentsinarsch. Sie hatten ihn schon
tauiende 'Malt gehört. Es war nichts m
ihm, nicht? wie der Gedanke an die Se
math, an die grünen Wiesen, wo sie einst
al? Kinder spielten, an das Mondlicht,
da? mit feinem Silberschein die Heimath-
lieben Berge ,n Hellem Glänze erstrahlen
läßt. Doch als die Weise ertönte in
diesem Lager des Todes, da lebten di:
Zuge auf und die Augen wurden feucht
und bekamen einen wunderbaren Glanz,
den Glanz der Erinnerung."
Und wie in England, beklagt man auch
in Frankreich das Fehlen schöner Sol-
datenlieber. Pierre Mille gesteht im
Temps" ganz offen, daß die französi
schen Soldaten kein rechtschaffen Lied zu
singen verstehen. Sie sind rein nichk
mehr imstande" bemerkt llttille
etwas Andere? aus der Kehle zu brin-
gen als die blöden Gassenhauer, bei denen
man sich fragen muß, ob der schwach
sinnige, oft gemeine Tezt oder die ab
scheulich slache Melodie verächtlicher ist.
Da streiten sie jetzt, ob man Wagner oder
?eherbeer mehr, berpönen soll, aber im
Grunde ist das ganz gleichgültig, denn
weder der eine noch der andere wird je
mals die mindeste Bedeutung für Frank-
reich haben, weil man in Frankreich bie
Musik nicht liebt, das heißt, man
fühl t" sie nicht, was die einzig richtige
Art ist, sie zu lieben. Die Deutschen da-
gegen! Oh, ihre Soldaten sind in teder
Beziehung zu tadeln aber es ist eine
Pracht, wie sie singen." Ein Einwohner
von Lilie, von dem Herr P'.erre Mille es
bat. lab sie beim Einzug ,n die Stadt.
Sie waren nicht schön anzusehen, aber sie
sangen wunderbare Weisen, volksthüm
lich, doch nicht gemein, einfach und doch
kunstreich. , .Da fühlte ich mich wirklich
unglücklich, seufzte der Einwohner.
denn ich mußte mir sagen: wir werden
ie besiegen, gewiß, aber das werden wir
niemals haben!"
Das mit dem Besiegen wollen wir da-
hingestellt sein lassen, aber bas mit bem
Liedermangel stimmt. Und im Anschluß
hieran kommt Pierre Mille zu einem für
einen Franzosen ganz erklärlichen Schluß:
Reiflich überlegt, ist es möglich, daß die
auf einem gewissen Grab höherer Zivili-
atmn angelangten Volker die Musik nicht
mehr fühlen". Um das ehrliche und ge-
unde Gefühl für sie zu bewahren, muß
man sich noch auf einer gewissen Stufe
von Barbarei befinden. Da? würde er
klären, weshalb die Engländer Und wir
dies Gefühl schon lanae verloren und
weshalb die Deutschen es bewahrt haben.
Somit, um die Musik zu lieben, müßte
man wild genug geblieben sein, um leich
ten Herzens kleine Kinder massakriren zu
können!"
Armes Peterchen! Er hat über die
Mängel seiner Freunde nicht nur zie
Hoffnung, sondern auch den Verstand
verloren; nur so erklärt e? sich, daß er die
Franzosen und Engländer' auf die höhere
Kulturstufe stellt.
BewciZ.
Mein Mann schreibt mir, ich soll ihm
sofort Insektenpulver schicken. Gott sei
Dank, da scheint er enblich aus dem
Schützengraben heraus zu sein und mal
wieder in einem ordentlichen Bett zu
schlafe!"
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ließ oder in letzter f,m etwas nach. Sein
Bclragfn war, einige Plauder
haftigkeit abgerechnet, gut,
Seine Leistungen waren nach der letzten
BlerteliatirZeenlur in der Religion, im
Lateinischen, Französischen und in der
Geographie hinreichend, und im Teutschen
gut; nur im Rechnen wollte es ihm
nicht gelingen, ben Ansprüchen zu genu
gen. Danach kann er als im allgemeinen
für Quarta reif angesehen werden
Das Zeugnis ist ein Trost für viele
Andere, die ähnliche Dokumente aufzu
weisen haben. Selbst ein Hindenburg
zahlt zu den Massenhaften der Kategorie
Religion gut, Rechnen schwach." Und
hat sich trotzdem Ewigkeitsruhm errungen
Wie übrigens so etwas einem Menschen
zeitlebens anhaftet: seine Religion ist im
mer noch gut, und im Rechnen ist er im
mer noch schwach. Richt etwa so schwach,
bog er sich temals verrechnen wurde
in der Hauptsache stimmt es bei ihm im
mer. Aber in Einzelheiten! Nur seiner
Schwache im Rechnen kann man es zu
Gute halten, daß er zuerst 26,000 Ge
fangene meldet, dann die Summe mit
52,000 korrigirt, gleich darauf auch diese
mi mit 64,000 richtig stellt und schließ
lich ziiaestehen muß. daß es nach genauer
Addition jW.OOO sind. Und so ist es dem
Hindenburg noch bei jedem feiner Berichte
ergangen: es waren immer mehr, als er
zusammen gerechnet hatte .... ein
schwacher Rechner. Die Plauderhaftigkeit
hingegen hat er sich abgewöhnt; er ist kein
Mann der Worte, ist ein Mann der Tha
ten ... . die für sich selber sprechen.
Ein Dichter ... ein schwacher Rechner
auch die Sonne hat ihre Flecken und
bleibt darum doch die Sonne, die Allbe
leberin, die Allbeglllckerin, die Allerhal
tetin! Wir müssen siegen."
Die deutschen BundesstaatcN tragen den
Willen zum Siege buchstäblich in sich, wie
folgende Zusammenstellung ergiebt:
MMJN5CHVrF.Ii-;
LIPPE
SCHWAIiZBURG
WÜERTTRTI BERG
REUSS
BADHN
PREUSSEN
SACHSEN
BAYKRN
A'HALT
HESSEN
ELSASS-LOTHRINGEN
WALDIICK
OLDENBURCi
MECKI.KNBURO
HANSESTAEDTE
Gefärbte Pferde.
Bei Ausbruch de? Kriege? wurde via
London" gemeldet, daß die Kosaken ihre
Pferde grün anstreichen, damit sie in der
Landschaft weniger hervortreten. Jetzt,
da in Polen Schnee gefallen, werden sie
bie Pfetbe vielleicht weis; lackiren. Unb
wa? ben Russen recht ist, ist den Briten
billig. Nach einer Kriegskorrefpondenz
der Daily News" haben die Scott?
GrevS, da? heißt die schottische Kavalle
riebriaade, die mit Apfelschimmeln aus
gerüstet ist, die Pferde neuerdings mit ei-
ner Losung von Potasche-Peri, "Nganat
angestrichen, wodurch das Fell einen gelb
lichen kakiähnlichcn Ton bekommt. ,, Die
Verluste der Brigade sollen seither bcdeu
j tend geringer geworden sein.
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t" V'it r iä c 's ti? bis an?!
C: f)-"i bii iß ihr B.fifft mnit
fKn? if 3 Hing sfk, ist B'refj un t?
fU be boch nifh! an. K-nretife bi,
M. f-t t-m Be,, l Mc'itfluM un b'.n
rhii:n l-rnTfer? 2't B,i!'l un bes
Ehiiitn sirrncn gefahren aus S Dampfschiff
nach Amerika; wie se sinnen gekommen
borch bem Kanal, habense nebbich gehabt
Mohre sAngsti. baß ä U-Boot kennt schie.
tn ä Torpedocke. Sagt ber Chajim. wie
das Schiff macht eppes ä plötzliche Bewe
gung auf der einen Seit, zum Beitel:
.Beitel.... Beitel "
Rn was willste? Was wachste or ii
mieses Ponim (Gesicht)?"
Beitel da? Schiff sinkt!"
Ru, wenn schon?! Sinnen mir de Be
sitzer von dem Schiff?"
Un als dritte Jeberraschung sinnen ge
kommen de Zeppeiincher. Wissense vor vier
Jahr war ich gewesen drieben, wie gerad
so ä Zeppeiincher iß gekommen zum ersten
Mal nach Mainz. Un wie es war glick
lich gelandet, haben es de Leit betrachtet
von vorne und von hinten, von außen un
von innen. Un dann habense gestellt aU
lerhand Kasches (Fragen) an dem einen
Maschinisten.
Der Aane hat gefragt: Sagenfe emal
wie weit kann eso ä Luftschiff fliegen?"
Un er bat gesagt: Im Frieden bis nackj
Hamburg im im Krieg, wenn es fein
muß, bis nach London".
Ae Zweiter hat gefragt: Wie hock kann
fliegen so ä Zeppelin?"
lln er hat gesagt: So hoch, dan ibm de
Engländer kennen nicht mehr sehen und
daß se ihm nor noch fiehlen dorch unsere
Bomben".
Ae Dritter Hai gefragt: Wie schnell
kann fliegen so ä Luftschiff?"
lln er bat gesagt: Uns nich schnell ae
nug un de Engländer zu schnell".
Lauter so Stuß habense gefragt, bis
ich bin gegangen hin un hab ae-
fragt: Berzeihense, kennense mer effscher :
sagen eins: wieviel kost't eigentlich so ä
Zeppelin?"
Wie hoch, wie weit, wie schnell ....
was geht das mich an? Wenn ich schon
red. will ich reden Tachles (Ernst)!
Habense reorigens schon aeheert vom
Herrn Meier Kohnstein? Sein Freund
Josef Loeb hat'm vorgelesen von ä Zei
tung, daß de Kriegsgefangenen sollen wer
den angestellt bei der Schiffbarmachung
vom Rheim zwischen Straßburg un Kon
stanz.
Weißte, Meier, das wär wahrhaftig a
große Mizpe (Wohlthat), wenn se baS
kennten machen, wenn mer kennt fahren
von Konstanz am Boot bis nach Antwer
pen was mer ba kennt sparen an Reise
gelb. Ich sag dir, wenn mer kennt dorch-
etzen de Rheinregelirung ....
Soll Gott hieten schreit der Meier
bei die schlechten Zeiten!"
Wie heißt schlechte Zeiten Da? Geld
ß doch da . . ." Un wenn das Geld iss
zehnmal da..... ä scheener Kaufmann
biste! Wozu soll nrr rern reqeltren? Wo
zu? Ich halt an dem Prinzip fest, immer
a Konto zablen!
Wissense übrigen? schon, daß se wollen
bilden L jiedifche? Armeekorps ausschließ-
lich vor de Landung in England. Ausge
rechnet nix als Jieden. Warum un
grad die sollen gehen nach England? Weil
mer erwartet von denen ganz besonder?
viel. Die werden auf de Engländer, die
Mammsers (Bösewichter) hauen schon ans
Gefälligkeit, weil boch bie Engländer int
mer sagen: Hau du Jud du!"
Womit ich verbleib "
Ihr unterthänigster
LeeGreenspoon.
AS Kalnu.
Big Palerson diese Verbindung ist
entschieden zuverlässiger als via London
erhalten wir nachstehende Spezialmel
düng:
In, Ostpreußen haben die Kaminfeger
nichts mehr zu thun, da man ein einfa
che? und billigere? Verfahren entdeckt hat
man ruft dort nur in? Kamin: Der
Hindenburg kommt!" ... und aleich fliegt
..N' l"'
.' ,
t der Ruß oben raus!