. v I 'v 1 H f ,1 . M 's ' X I ' iw I t ! ,'i" X i-i Jiu J(h,I !' p ;' IV.i ' z ' ! ' ! :, V i r i , ; ! , : . 1 , : .!'? ; , i 1 i . . 1 . , . 1 t ; ' h i ; f:u I - .,, ; ,.; i , . S . - u i ' I ( . . I D... ', '."' V ' ' -? d ! f; !f k- t t; I r t r ?. l! I S I ?'t 4 r '., it.. t.,, , t!:-!' "'' ''"1'"' ff f:ft ,!, t-r, J.ir.-( - I I d : y.-.i v ri t-M--.rh.-, r.r. t'.ff. C?!nmt;'.S. Suti.-'f .::,; rr ' S ' k : ; rf-, - ?;; f ' - i;-rt'v', fif; t i t ' ii ; " ':n ?.:-, t rt'o r ' -f c.- . fT.-'ti'n (". ':.!.!fn ' . :!:t t: ; f.T'.;t !n d r s?.-d', b':r- ?ün '.,-. ?!r.'.lk. k'k!7h.'g d,m R'.zt'-.k ;n k'k rc-Ä I.,! g'z-.'k ',reN? Zük.!nft. kr? CoRn:, Ik'ttn Gtr..;: :t f.' t rl?'z t;f t rj : Mit A.:Zs?.--.',!Nj!,di t?.:if;et:. 'c;- 5 t!s!ld'-t und fct'fntli.li g..ir K:Is. t:;i denn je in dt grsk..n. in lfm pt;-i ni btutfien i'atttlarb miiött fti.Mi.1j oafutt'ii itirS, c t!:t s,t jcrct ßt: Teulicht in b:r f Jfcauh:fttcn 'I'icrre. " ' SiA br'vk ff en ein oHc&:UjcnbS Ui thcil übet die Wel?aus'!cllg on 2aa (ttancio 3:1 bilde?., wäte Niilitlich vct ftuht. Tss sine atet sicht f:fi: ' Zxoi btr ungünf:ptn Weltlage leibet die ÄuS slcllung wenigstens an lein'tlei unertci ten Absichten; denn dß Xeutfa:!nr.b, Enszlcind und andere fütopäifie Länder nicht mit ganzen Kräften vertreten sein würden, das stand ja schon vor dem Au? druck des Krieges fest. WaS die Fertigkeit betrifft, ss das die Direktion ikr Verspre ch?n glänzend eingelöst. Alle Gebäude, Thurme, Höfe u. s. tu. sind vollendet, und 'df; die fremden Nationen einige Saum seZigkeit zeigen, daraus kann inan den Be . hörden der Fair" sicherlich keinen Vor Wurf machen. Es ist nicht die Aufgabe dieser kurzen Ausführungen, sich allzu weit in Einzelheiten zu verlieren. Da zu ist des Gebotenen gar zu diel vorhan den. Man wird müde, wenn man e i n Museum auch nur einigermaßen genau dk trachten will; die Weltausstellung umfaßt aber wenigstens hundert solcher Mu feen. Wie wohl die meisten der ändert halb Millionen der bisherigen Zlusstel lungsbksucher befiel den Verfasser dieses 2T Zsahes zunächst das dringende Bnlan gen, sich treiben, das Unfertige links liegen zu lassen, ohne einem bestimmten Pro gramm zu folgen, hier und dort einzutre ten und das Gute zu betrachten, wo es sich gerade bot. So betrat er denn zunächst das schmucke Häuschen des Jnselreickis Ha waii, das ihm gerade m Wege stand. Tie Kolonie Hawaii. Klein aber interessant ist die Aus stellung, die sich unsere Kolonie Hawaii geleistet hat. Wer das schmucke Gebäude betritt, dem tönen schwermüthige Hawaii' fche Melodien entgegen, die in der vokal reichet Landessprache von modern gcklel beten Eingeborenen vorgetragen werden, ober gar zu häufig schon von amerikani sche.i Banalitäten und Gassenhauern ab gelöst werden. Rechts und links im Gebäude sieht man in kleinen Nischen in plastischer Tarstel lung den Badestrand von Weikiki und im Hintergrunb den Tiamond Head, einen ganz gefahrlich steilen Berg, über dessen Felswände, die den Rücken bejahrter Mäh ren gleichen, der Schreiber dieser Zeilen vor längerer Zeit sich krumm und lahm kraxelte, um aber später durch die herrliche Aussicht vom Gipfel reichlich entschädigt zu werden. Gegenüber kann man eine gleiche Reproduktion des hinter Honolulu liegenden Pali-KraterS bewundern. DaS Schönste der hawaii'schen Ausstel lung ist aber jedenfalls eine kleine, doch gewählte Fischsammlung, die in etwa zehn bis zwölf Wasserbehältern geboten wird. Sie giebt uns Bewohnern einer gemäßig ten Zone einen recht guten Begriff von der kleinen Thierwelt tropischer Meeres gegenden. Da entfaltet sich in den Wasserbehal tern eine Farbenpracht sondergleichen' Zi tiern Haut Hilu-Fisch mit dunklen Flecken, der hellgrüne Hinalea mit g:'kn und schwarzen Tupfen, m anderer filaur Fisch mit schwatzen Queistreifen, der so genannte Ttigget-Jisch, det olivengrün ist und einen rothen Schwanz besitzt, der Schmet!kilingJFifch. dessen gelb Körper von schwarzen Streifen durchzogen wird, und über dessen Augen sich ein schwarzes Band erstreckt, die Laipala, ein slunder artiges kleines Wesen, das so intensiv gelb . ist wie die Rockkragen det schlesifchcn Dra goner, und endlich einige HummetErem plare, die' in allen Regenbogcnfarben schimmern, bieten dem Besuchet willkom mine Augenweide. - - Canada. Kei - techie, Deutsch-Amerikaner ist M i y O I tj rt f T Art - l j i W tHI H, H KMrMZMMZWMMM r '! ?! : ' i f r 1 ' t ' - 1 :!!.".! i t -i l - i i s:C f. '.! n.'r fi 1 : - v ''' - i i . i . i ' . ' , i i ' ! ' ' i , . . . I'ä :?. r: f , ... , . ..... I , t . ' .... , . ., , . ' i-1 ... 'i .. - ! ' , t,. f p l1 ? ii ' f ! " r ' " ' ' ' ' 1 1 u-r--, r f : ." ', h ! Vi r . n. , , mWiU - . , , , ii' , t , , Ct zeigt, sehr viel herauszuholen ist. dereinst das Sternenbanner wehen möge. England fehlt bis jetzi-uf der Aus stellung gänzlich. In zwei oder drei Pa lasten verkünden große Plakate auf noch größeren leeren Plätzen, daß der ameri kanische Tampfer Ias?n" sich mit groß britannischen Ausstellungsobjekten unter weas befindet. Einen Ausstellungspavillen besitzt Eng land ebenso wenig wie Deutschland ; da gegen ist ersteres durch feine Kolonien Australien, Neu-Seeland und vor allem Canada glänzend vertreten. In der Straße der Nationen' erbebt sich der ftrtttliche Palast der Tominion, der ?40.00 gekostet hat und einen Flä chenraum von 450 zu 223 Fuß bedeckt. Tas Gebäude ist ein wenig konventionell und zeigt vorn die üblichen griechischen Säulen. Am Eingange ruhen rechts und links von den Marmorstufen der Treppe zwei große Löwen aus Bronze. Tie in dem Pavillon befindliche Aus stellung gebort bis auf das kleinste Stück der kanadischen Negierung und ist geeig net, auch dem flüchtig Durchwandernden die Großartigkeit des Riesenlandes im Norden zu Gemüthe zuhren. In dem Gebäude befinden sich drei große Säle, der .West-". Ost-', und Wittelhof" ge nannt. In dem Westhofe finden der Landbau und die Schiffahrt der großen westlichen Provinzen eine trrffliche Tarstellung, Ue berraschend schön ist eine dort aufgestellte graphische Tarstellung des Hafens von Banrouver. die 100 zu 40 n.;ß mißt. Das Modell zeigt Schiffe. Docks. Getreideauf zllge, Frachthöfe und Eisenbahnen. In zehn aw der Wand befindlichen großen Glaskästen sind Proben der verschiedenen in Canada gezogenen Getreidearien aus gestellt, deren Erlös dem Lande jährlich Z8',.000.00 einbringt. In dem Mitielhofe entrollt sich die a nadische Produktion auf dem Gebiete des Bergbaus vor den Augen des Beschauers. An den Wanden hängen Bilder, die das Leben und Treiben in den Industrie distrikten der Dominion wiedergeben. Die in Glaskästen ausgestellten Sammlungen geben Zeugnis von dem großen Mineral reichthum eö Lande, das Eisen, Kupfer. Kohle,' Gold. Silber. Kobalt. Asbest. Nickel. Gips, Schiefer, Blei und Bausteine produzirt.. In der Mitte dieses AuSstellungstheils s liegt ein Pyrolit-Block, der mehr als eine 1 halbe Tonne wiegt. Proben von Baustei nen, wie Granit, Gneiß, Ouarg, Sand stein, Schiefet u. f. w. ziehen an allen Stellen des Gebäudes die Bewunderung dek Besuchet auf sich, und Sachverstan digen imponiri besonder! ein rother Gra nit aus St. George in Neu Braunschweig, wegen det Gleichmäßigkeit und Schönh?it seiner Fatbe. Außerordentlich gelungen ist auch in Modell von Eobalt City", in deren Umgegend während der letzten z:i Iah über zweihundert Millionen Unzen i r1fVJ1lmftf UihiMi Jf n I K Jv J vvvvwuv JJi v WIMfrW, ...f ' ' -t: SS' .,! i ; 1 1 f f ' : . ' , im i; 5: , , i S ' I i ' i T" 1 " "' , I . r ''.' . i." m'' -L-" ' A, iL 1;.; ' " I i , i i t - 1 1 . . i i : , . . , i - r' f rj f C" 'i I, ifft fftM C . 3 S.i ' f t . - . 'njiKiinr' - f j , 1 f- C u I?-- .-H' ü , - MKaal ff rxy FtJ ,r ' . 'VI- 1 t ""' ' ' 'VC "V""- ' . 'r.,., , W . . V W.--.y f.. nt; ' rl ivHr-., nql-r.lL- ijt-;- -tr . GARTENSW - PALAST Silber gewonnen wurden. Noch vor we nigen Jahren gelangte man dorthin iir per Postkutsche, heute fehlen, wie dc,s Mo dell unS zeigt, die Eisenbahnen nicht m,hr, die die Silberstadt mit dem Rest des Lan des verbinden. Sehr lehrreich ist ferner die Schauste! lung der kanadischen Kohlenprodukiion, welches nützliche Mineral n fünf von jte: neun Provinzen des Landes gefunden wird. Canada produzirt 85 Prozent des Ee sammtvorraths von Asbest auf der ganzen Erde, und es ist deshalb zu verstehen, d?ß man der Schaustellung dieses Stoffes be sondere Sorgfalt zugewendet hat. In dem historischen Lande der Früchte und Blumen, in Californien, erscheint eine Fruchtauestellung aus den kalten Re gionen eine gewagte Sache, und doch ent hält die kanadische Ausstellung Birnen, Pfirsiche, Acpfel und Erdbeeren, die sich selbst am Goldenen Thor sehen lassen kön nen. 'In " panorvmifchen Darstellungen sieht man ftrner große Gras- und Wei, zenselder, auf denen Landleute und Kin der die .reiche Ernte, besorgen. Schön, ist besonders das eine Pano rama, welches das rauhe und noch ganz unentwickelte , Land zeigt, auf dem sich, höchst gelungen ausgestopft und gruppirt, Buffalos, Elche, Antilopen und andere Thiere tummelnV ' Bon ' diesem Prachtbilde auS schweift das Auge auf eine plastisch; Darstellung bereits kultwirter Landestheile. Tort be finden sich neben einander große Bauern Höfe,, wogende Felder, auf drit Weizen, Mais. Hafer und Gerste wachst, und wo auch reiche Fruchtgärten und Beerensträu cher labenden Genuß versprechen. Aii an deren Stellen grasen Rinder, Pferde und Schaafe. ' Alle Thiergruppen zeigen die Kunst de! ' Ausstopfcrs in . trefflichster Weif. Wähtenb die eben geschildettcn Herr lichkeit den. deutschen Besuchet so recht fortschrittlich und amerikanisch gediegen anmuihen. ihm den Hauch W Unternch mungsgcistcs, der Freiheit etzegenltra gen scheinen, so dürste sich der ang!oame rikanische' Snob ( btt deutsche Ausdruck Protz" klingt noch bezeichnendet!) unter den lebensgroßen PoriritS S verstürbe nen König! Edward und ssinet poch l? icnden Alezandra, deß KönizS George und sein Mary, des Herzog! von Ccnnavght und anderer englischer Notabilitäten, die ebenfalls in dem kanadischen Ausstellung Palast zu sehen sind, wohl fühlen. Wir Teutschen werden durch besagte Bilder daran erinnktt, daß wit unS dort auf eng lischem Boden befinden, und däfj auch in diesem Falle Old England andere Leute, diesmal die Canadier, für sich arbeiten läßt, um die eigene Herrlichkeit zu Hause behalten zu könnm. Bei dem Anblick diS Bildnisses Königs George V. fällt dem Deutschen, selbst wenn er auS Prinzip ge, gen Kaifet und Könige eingenommen ist, ein anbetet deutscher Mann, ei anbetet T! t 1t . -w fc "V. ..;;-- T..- ":" i i i - 4p ""- I ' " ' ..5 t i ' , jC! I 1 I -.' 1 i 5 ' t ' " j 4 y, 1 . ' j r ir; il 1 1 ' , I ' , ' . . v s . f i i , i y 1 . ii 1 1 - k. l '---v i "C ,i " , ' - t , '- " ' A Or k. ? - et NACHT König und Kaiser ein, aus dessen Gesicht kühne Energie, nie ermüdende Thatkraft, hohes Pflichtgefühl und jede andere Man nestugenb jpridrtV unb mit dem der so schön abgemalte King George, der cini germaßen blöde und mit hglb offenem Munde in die Welt schaut, sich selbst dann keineswegs vergleichen könnte, wenn er auch noch weniger englisch unb noch mehr beutsch wäre, wie George aus dem Hause Coburg-Gotha. Toch vergessen wit nicht übet jener Ge Mälde Gallerie die wirkliche kanadische Ausstellung, die in so hohem Grade die Lrrlichkeiten deS Landes zeigt und ohne Zweifel zu dem besten gehört, waS die Weltausstellung bietet. Bon der deutschen Ausstellung. Trotz mannigfacher Schwierigkeiten, die der Schaffung einer deutschen Abtheilung auf der Weltausstellung Im Wege standen, ist es noch in letzter Stunde den Anstren Zungen eines kleinen Häufleins verdienst voller Teutscher gelungen, eine private Be theiliaung von deutscher Seite zu errei eben, die allerdings nur einen schiuchen Begriff von Deutschlands gewaltiger In dustrie. seiner Kunst und Wissenschaft ge ben wirb. Die deutschen Architekten, die Herren Marien und Töebet, Schüler der Professoren Lruno Paul und Bruno M"'ting, haben der deutschen Ausstellung ein Kleid gegeben, durch welches oist!be von den Abtheilungen der übrigen Läuber vortheilhafl ehsiicht. An bet in einem matt tosaarauen Ton gehaltenen Außenfassabe sind bie Wappen ber verschiedenen beutschen Bundesstaaten in Gold auf dunkelm Grunde angebracht. An ben verschiedenen Hauptcingänaen !e finbet sich ein großer Reichscdlcr. ber wie schützenb seine großen Schwingen über bie deutsche Stätte breitet. Fiir die Innen wände ist ein silbergrauer Ton gewählt, ber durch mahngonifarbcne Leisten ange nehm unterbrochen wrd. Im Gebaube für Kunstgeweibe wirb eine Musterbiblio thck Ausstellung finden, in welcher die be deuiendstcn Verleger Deutschlands mit werthvollen Werken der Buchdruckerkunst vertreten sind. Hieran soll sich eine Mu sikalien-Ausstellung anschließen, die eben falls recht belehrend witken dürfte. In dem gleichen Austellungspalast wird sich eine Sammlung von Chemikalien für pho tographische Zwecke sowie eine Radium und Mesothorium-AuSstellung befinden. Ferner sollen dort u. a. Mercedes Schreib unb Rechenmaschinen, Parsllmerien unb Toilettengegenstände aller Art ausgestellt werben. Im Gebäube für Fabrikwesen werben besonders bie wunbervollen unb kostbaren Porzellan und Glas-Kunstwerke von Nosenthal, sowie die weltberühmten Henckell'schen Metallwaaten vertreten sein. Eine ganze Anzahl deutschet Jndisitriellet haben fetnt ihre Mitwirkung an der deutschen Ausstellung zugesagt, die unter det kundigen Leilung des deutschen AuS ftellungS.KommisscirS steht. . . ''''f) Asllld D ,fi . , 1 I i ' r K' J 1 -v . r,fn!nr ,, s4 'N tA MMLf4 tsS.fJTt 1 1 U H ( i 1 1 JÜ j jj ( SilJÜ t'.f . j nr;: 1 1 . r 5 . . Irt'1; 1 ijl-'lVi. ' ; - siüv ' , : - . M ; z ii l - " . fi ". "jf.'. jr. , ' , i 1 )' btr- ' , ' If' ; , !, ' V , f ättsi JVWZUNrtiiRM-eei ELEKTRISCHER BELE UCtfnNfr Tie Auostellung am Abend. E wird von sachverständiger Seite be haupict. daß die Bcleuchtungseffekte auf der Weltausstellung wirklich einzig daste hen und auf diesem Gebiete etwas ganz lich Neues, noch nicht Tagewesenes bedeu ten. Tciß es sich dabei um etwäö hin reißend Schönes handelt, wird dem Be schauer schon klar, wenn er von einem der Ausstellung nahen Hügel der Stadt nach Eintritt der Dunkelheit hinabblickt. Ein Meer von Hlle breitet sich unter ihm aus, In dem man kein einzelnes Licht unter scheiden kann. Lange Lichtstraßen, deren Glanz aber durchaus nicht bas Auge erletzt, durchfurchen das nächtliche Dun kel. Es sind Scheinwerfer, deren Auf stcllungsort man wohl ahnen, aber doch nicht genau feststellen kann. So befindet sich , an dem hohen Juwelenthurm nicht eine einzige Lampe, und doch erscheint 1er Riesenbau in seiner weißen Grundfarbe, mit feinen grünen Säulen und rothen Ni schen tageshell erleuchtet vor uns: Jr gcndwo verborgene Scheinwerfer tci vn eine solche Wirkung hervor. Und in ihren Strahlen sprühen die 100. Glas, über besäet ist, alle Farben beS Regen bogen?,, das) man sich in eine Märchen welt versetzt fühlt. Es ist unS genügend bekannt, daß die konventionelle Beleuchtung von Gebäuden gewöhnlich dem Auge das durch elektrische Lampen gebildete Gerippe der betreifen den Struktur darbietet. Um so !lrra schender fällt bei dem neuen auf der Welt aussiellung angewandten Licht, die Wir kung eines klaren Ganzen auf, da! sich von dem tiefdunklen Himmel in greifbarer Deutlichkeit abhebt. Bon den zahlreichen Höfen in dem großen Palastrechteck ist der Hos des Ue berslusses" ohne Zweifel det schönste. Man wird dort an allerlei Oertlichkeitcn der al ten Welt erinnert, ohne daß der genannte Hofuch nur einer derselben genau gleicht. Es Ist nicht Alhambra, kS ist kein anderer berühmter Hof; e-ist eben det Hof des Uebeiflussks" mit seinen' Kolonnaden, de ten hohe Rundbogen sich auf ihn zu off nen, dessen maurisches Thürmchen ihn auf ber Nordseite überragt. An den Rändern stehen mit Früchten beladene Apfelsinen bäumchen, vor ihnen erstrecken sich lang Beete, auf denen tosa Orchideen wachsen. Wiederum ist eö die nächtliche Be 'r4:)i!!r'(fu j II W W-zW i . j i r-i ' i j . j f s I " . f . I ,j j " .M-V' ' ' " " I '' " I t itJkJkm f-OMTAKZ im CQ('CT of (HlVCRSt: Nt n? ! Tl. 5 ' i'c j ( - i XL? leuchlung, welche den Hof in die Sphären von . Tausend und eine Nacht zu versetzen scheint. In bic ser Märchenpracht ''giebt es dampfende Altäre, feuerspeiende Schlangen und in der Mitte einen Teich, in dem sich bie ganze Herrlicksicit abspiegelt. Aus dem Wasser erhebt sich ein Bildmerk, das die lZnisiehung der Erde darstellt. Die weiße Kugel in der Mitte wird von durchsichti eji.i Tampfwolken umgeben. So verein! gen sich die Baukunst, das Licht und ganz einfache Wassctdämpfe zu 'einem Ganzen, dessen Harmonie unS in ein Land der Träume versetzt. , ! enn wir die Bkleuchtungscfsckte auf der Weltausstellung als höchst gelungen bezeichnen müssen, so erscheint eS nicht mehr als recht und billig, anzugeben, daß det Schöpfer solcher Herrlichkeit ben irisch romantischen Namen Walter DAtcy Ryan führt unb sich achtzehn Jahre lang in dem weniger romantischen Schenectaby. bak allerdings im Staate New Dork liegt, als Direktor bet dortigen General Electrical Co.' aufhielt. Feuerznuhcr. Derselbe Herr wirb auch als Schöpfer des Dampf unb FlammengaukclspielS e nannt, das allabendlich an einet gewissen Stelle am Strande der Bai stattfindet. Die Vorrichtungen zu diesem Feuerzauber sehen am Tage recht nichtssagend aus. Eine noch saubere, graue Lokomotive, ein halbe! Dutzend horizontal emporstrebender Blechröbren von vier bis fünffacher Manneshöhc, und gegenüber -im Wasser ein länglicher, kastcnähnlicher Bau, an dem oekschiedenfarbige Scheinwerfer angebracht sind. Wenn aber bie Schatten bei Abends den Himmel und bie Bai in tiefste Schwarz hüllen, dann fangt die graue Lokomotive an zu puffen, aus den Lö ckern der langen Röhren strömen Wasser dämpfe, unb bie Scheinwerfer auf dem prosaischen Kasten verwandeln sie in eine Farben'Phantasmagorie von unbeschreib licher Wirkung. Dbet auch die alten, beliebten Nackelen fehlen nicht. Sie zischen, knallen und sie! gen in ben Nachthimmel empot. In trä gen Streifen wälzt sich ihr Rauch zur Erde nieder. Aber die sizen Scheinwerfet sind schon' wieder da, und unier ihrem Licht erscheinen jene Rauchstreifen abmech selnd wie grünes M00S, wie fließenbe F Mi! . . j - fci 4'- T- !" 's ' ' i ' . r, " . - ' O I . ' t , ! ') i . ' 0 ' , - " : ' ' trn nie 7?e:,ll.k!k' auf VetgeSg'l'lel!, itt'S w.'i!,'t in dunk.-it andern ai.igishcn ?'-!,r.iüd!n,i.-n. Manch- Vui't Ricken sind besonder! Mo:!. Tie p!'.;?n lo.! rbcn In der Lust im fassen drum cn weiß und rolh ge (ir.-üifü' ?i"I.t.!:m',! Meltisjtf klein: tkHKiitsl'irct bnf flattern. Der eine 'einwerfet ltvfßt Ctb lern' mit (ilUnivivtn ii !,!. Die meisten Fähnckxn füslen in die i.:I'.n F'uthen der Bai. die eine kniA aus filtern Beben. Zwei Kna ken tc,'?m sich IpfUm, bis der eine die Fk.-e der andere da! Schinnchen et wscht hat. Tal zahlreiche Publikum (no ertra rfcaraes:) ..Hält durch", bleibt bis die letzte Rackete verpusit ist. bis die Lokomotive , inen gr.-llen Schlußpfiff ertönen läßt. Tann verliert es sich, um in der Zone" 3kii und Erauickung U't einem Glase, Biet oder noch schwächeren Getränken zu su chen. Der Rest auf dem Feuerwerksplatz sind w'geworfene Lunchpapiere" und Peanut-Schalen. T r. F t i e b t i ch A. W H n e k e n. Pentsche Disziplin. Die deutsche Disziplin hat den Franzo sen von jeher Achtung eingeflößt. So schrieb aus eigener Anschauung I. Huret im Figaro: Es erscheinen z. B. zwei Ein jäyrig'Freiwillige in einem Hotel, um dort zu Mittag zu essen. finden dort einen Offizier vor, der bereit! bei Tisch ist. Ohne Erlaubnis ihres Vorgesetzten dürften sie nicht dableiben. Die beiden Freiwil ligen nehmen mit dröhnendem Knall die Hacken zusammen. Bei diesem wohlbekann ten Klang blickt der Offizier auf und sieht sie auf zwei Meter Entfernung unbeweg lich vor sich stehen! kr begreift, giebt ihnen einen kaum bemerklichen, zustimmenben Wink, unb bie Solbaten treten ab. Aber bie deutsche Disziplin äußert sich nicht allein in dieses Form. Sie verbreitet sich über die ganze Oberfläche des Reiches und tritt nicht nur bei Zollbeamten, Briefträ gern, Schaffnern, Straßenbahnkondukieu ren, Schutzleuten, Nachtwächtern u. f. w. in die Erscheinung, sondern auch auf allen anderen Feldern deS nationalen Lebenö. So war ich z. B. in Danzig, wo getade ein Kongreß von Forstmännern tagte. Einet derselben versicherte mir, daß die Wilddieberei, dieser wunde Punkt der fran zvsischen Forsten, in Deutschland so gut wie gar nicht meht vorkomme. In der Nähe det großen Städte wimmeln die Jagdgebiete bis vor ihre Thore von Rehen, Hasen unb Rebhühnern. Aber die Gesetze werden von allen respektirt und auf jeden angewendet. Der Generakzolldirektor don Hamburg sagte mir, daß In dem Freiha sen, der 1l? Kilometer Flächentaum um faßt, fast gat kein Bettug oder Schmuggel vorkommt. ES würde den 15,000 Arbei lern, die Tag für Tag au! ihm heraus kommen, ein leichtes fein, ihre Taschen mit Kakao, Kaffee oder Vanille zu füllen. Aber sie thun ei, nicht. Stellt Euch einen Frei Hafen in Marseille vor! Die Schmuggler würden sich zu einein Syndikat zusammen thun. Diese allgemeine Fügsamkeit schasst in Deutschland eine bewundernswürdige Ordnung. Bei aller Unruhe und Reg samkeit, die in den Straßen bet gtoßen Ttäbte herrscht, habe ich innerhalb sieben Monaten keine einzige Stockung erlebt." Kriegöaphoriomen. Tie unvcrkiüll ten russischen Aspirationen auf Konftan tinopel bilbeten für bie Türkei den Kau kasug belli. .' In seinem Verhalten gegen die Neu trafen handelt England unparteiischetweise nach bem Grundsatz: Gleiches Unrecht für Alle. Die größte Preßfreiheit genießt im Kriege die Nolenpresse. Tie höchste Achtung gebührt der TodeS Verachtung. ' '