fZz' k, l mU f füiil fl J)u' wcllljillmlchcil loliiu öc'.' ,i.c,i.ci'nli,i.cii yaicii";. f f f r , . " f- 5 s ' t ' ' ? . i ' t : .-,! ff! :!( ' I 'If: i i M f i ! t u i ' ' t TU' ? f , I i "f !- J ii b ( t f ! ! V ü.; ' i r- i .. , , i! I i , ' , '), ' , , I feit... f '!' V'' p- :i' .' t ) ! ! jf ,(,' r-r i :t ! !. ')'( c,it !j- 'rttt t !" tt t". IH ( C f.!" '..' 4 sfr.;t Hl ii"S .ti ! I U i' i vc: ; i. -I ' l t:'l ('fm Kl :t iitfl!' VfhiMf' 1 f!T k ' P'" ;r ' ' üm 'ii! ,;)lf 21, I, d i 5 , d' f?! , -!-1'n!Nn .irv 's r.-t R" ' t"m bmrf.f--!. fl,-.if.-t urh d'M f.;'fl'-r. t-:n. trfnn I? k tii.ll fiäi'e iiiiuttitf ?ksnSkun- ü"h len-elt a!me wi? zu !N!i !,'!. , ht Aü!a?,in,i bi f;r Ittamaiu gksukkt '.hab'nk ?'',-n wird hm 'ctfi:, bis , ZZa!zs!r?xk,k ans iftre ftiff nnf Jcn lrfa'n ü t.buurfn, b:iltt f.t(:tfH, tccnn mnn . ftciit oHUuflf Toftim;!'.!" int'Ttr-1rn. h '.n ben ?cls!hl bl UlMn nfjruhntl I "liinfinulittt ur.b fit die wir!-nden Tt-iflt ttn in btf tutPpj:f.1)fn Pvüük mtsict an ' fuH. ffld biffem R'iZ' und uibM I ?aüfn einem ßrotcjfc Grf.f)eiminp;n fliif, lj'fcie die Ursachen dcs cttifflfi mclzr puik-el ma.Z'kN als alle Wcib und i 'clb'L'llchcr ziisammengknomnirn. WaS - z!i,ast inZ Sluge sil!t, sind die inneren h cviltiinflfti bet AUiirien z einander , ir,b die viclm HflmliIeilcn und ' ' i.Ü?'rtrtIu;icrn b?r ermannpl oben Mächte. ' i'-iiin it sich viel darüber gcwun ' fcf rt. dak da! lik'eralk und bmo' . liatisie England mit dem despotisch , birbniischkn Nußlond sich derschwagertc. ; lfS iit wahr, dah zwischen Rnhland und "t . ?nqland große politische ttcaensätz im ,Kil.cn und fernen Orient btsichen. aber s : aus der andern Seite haben England und f Rußland dZ miteinander gemein, das; sie 'beide. inatlvnale ?mpcren sind, dag sie oeide anti katholische Mächte sind, und s daß sie beide von einer Kvinen ökonomisch "starten Oligarchie beherrscht werden. Eng' land Hat seine lalbolischirische ffraae und 'Rußland seine polnisch-iatholische Fraae, Diese Aehn.ichkeiien waren raiürlich große Afläherungs-Momcnte. England hat .' z ', Af wherungs s z -,aber auch an f -mif4f8 Jntcr an Nußlar.d ein großes Lkono Interesse. ?In den letzten 8 Jak . ii rcn ha..n die Enalander durch die Ver, mittelung der LnawAZussian Bank, n k' deren Spitze Lorb'Balfour os Vurlcigh seht. Milliarden in Rußland in.estirt. ungleich ben Franzosen, bercn Millior ,en zum großen heil in bie Taschen russischer Generale wanderten, invcstirten , Engländer ihre tteldcr in russische indu striclle Uniernelmiunaen. Ec baden Tut i ; Ä. die Engländer ein dir'ckteZ Monopol an ' dem ganzen sibirischen FlachZ erworben. , Die ergiebigsten Minen, Wä!dereietv und ' , Fischereien' tn Nußland und Sibirien s,nd . in ben letzten 8 Jahren von ben Englän . dern so ausgebeutet worden, baß vor 2 f 'Jahren bie liberal-russische Presse sich ge J 1 1 wungen sah, gegen biese Ausbeutung ( ,1 Slufzlandi burch wenige Engländer aus's V -iA x tn i fi t . . r l. isepn it zu vrore iiren uno nur aus oen 'D?iek bei russischen Censor! haben diese ' OWIker Ilzre Angrisfe gegen Enqlanb ein ü P'sikLt. V-'X nicht nur die englischen A feudalen uko Finanziers, sondern auch ' die nduIirie-MaanatkN waren an Ruk' t' lanb ökonomich interessirt. Seit einem .Jahrzehnt geht in Englanb ein Nevolu J ' t?enZ,Przch der Arbeiterklasse vor sich. n ben letzten 10 Iahreri fanden in Eng ( j t. land mehr und größere Strikes der Koh J K'N( Eisenbahn und HafcN'Arbeiter statt 's als in den vorangegangenen letzten 30 ?, Jahren, Die Arbeitslöhne sind von Jahr Jahr gestiegen, und die englische In-fj- duslrie mußte, um mit der beutschen kon kurriren zu kimnen, billigere Arbeiten ha bin. Zu bikskin Zwecke sinb englische ffa vi brisen in Tula unb noch In vielen anderen russischen Ctäbten errichtet worben. Da ! von ben Engländern in Rußland billig i A eingekaufte Rohmaterial ist im gleichen Rußland billig verarbeitet und dann auf ' die großen englischen unb auswärtigen ,. Märkte seworsen worben. Aus biesem t ' Vrunbc allein schon klaren die englischen ,t Arbeiter von jeher gcg'N die Nerbrüde- VUN mit Wiifcsrtüii i rnfii' nttS I ""'il lll Vitiiu""! WH (V IIIVII MIIV K l mehr Namson McDonald und Neir Hardy - Renen die Entente mit Nuklond wetterten. t k.n . .(.. f..ji. kl. ... ,r:r,... cv....v i ,. vcn iinijt inujicii wie riijMujcii ixcuvu Im und konservativen JndustrieMagna ' i ) Tft P?r',,st,e Kc blqn Nellkrt M ,In i ittmmln Ainnnxlill mit tviijjtt 0 rfubtiiiifl, li In irfllifdii'ii Mvluntiilildirn Y ififsii, Kai er bch liher fünf ?nlirr An ßfnbon 4V V'!i'ftl. wo n hit fHffnniiitAafl er flut ?!. i wäim ?r bni Nck tnn ,,s ! Ritt. , birtt her ,:ii'!eskcmk,iniig nrnin(f)t Hilft nirB. t-t tuiAcr, UfWilfiUli", uiiier btin'ii llr 1 fi'timn, :i Wer ,, schi,, her ?r!rtPii , Ure", fmie tft mn(", fcciho im Veri,, Unn 1 "'üilc, iluitjdil, ritii(lict lif(Dotj(il;elc (litt. ,,y : : t M, HtiiiM? ) ( ' , f . it f T h ' .- ' I t " ' ; K .1 I :' i i i k i i jt. -.' i. , .. ' f'U f ' ) 1 r ' ... i - i ! M ?' 1 r ! " i ! I V 1- '1 t f f t 1 t V -,! : I I" , i ' s I I i i f , , ; f ( e t- , .. , t ". üi -1 T '.' (-' 3 r!'"? - i- r. 1, , .:.' ! i-H"5i i i '1 f? U so :-' i t s ," I J 1 f 's l I ! ? , .'f ! , t r f Vf , t '1 ', ' .. !' .' -: - ' ! n I ' i i ,, .',! j;i t" T;'."j!'j '"!-t;r! i f. ' : ! :"f UMm I s-r"t r , II :"', t ,sj s!M, f it ir.i; .V' f. er-n d'i 'fr'" V-kr?: r tr-n TV. Ii r tvl t I-Tfv, i Ti', bt f '!( ? : lati.t t;i ,ir 0, d ! U jfitfr dkk .1':!! di:f.! ' 'iUtif ! i;i e!ia'str,b lf-ifRt i'!, ü'f I ! !, ,V;ri,ii;e irrn Nn b'!i !.,''! XnrurtU.iiiPfntfn in:-.f.,N!(, b-r.fj tro;n.inr o!bJtik.:n Müßte. !,, ,'aik. U;t rinnn "übet tut eiiüZ'N ihren iut Th.Ü (am, iu.u keine ttsi A kielt die, bei dek tnalis fr ii N.aiek.:na d,e Ab !kksng den cif r.utf! S'tnie z; tr ntrsani. I.i man in ürndcn glaubte, daß tr.iis!.inr sich im Amte halw, werde. ft.it Git Eluard iMreti für ti.llig be funden, dem freinfif.fen Premi'k die Ab fcfuii;ii!g. Bertie' in ISaofi-.i-t stellen. Aler (iiiii diesmal rj.it sich ü'ertie at der stoße jnttiguant erwiesen uno ha! eine orianisirts Preß Kampagne g'gen Eailliur in die Wege geleitet, die seinen Cturz her b.isiibrte. Die Moral von der Geschi.bte ist also ziemlich klar: England ti in den letzten 5 bis (! Ja Kren alle Mittel ange wenvet, um eine Aussöhnung zwischen Deutsbland und Frankreich zu Verbindern. Wie Gic Franees Bertie in Paris gegen Teutlland tntriguirte. so hat ein anderer englischer Diplomat, William Fitzmauriee, erster Tragoman der englischen Botschaft in ttonstantinopel, gegen Teutschland in der Türkei gehcht. Co Kg einmal lr jetzige Krieg Englands gegen Deutschland in dem vtahinen der Tradition der engu- leben Politik, und er wäre viel früher au gebrochen, wenn statt der Liberalen die Konservativen in England am Ruder ge wesur waren. Im Asquith.Minisierium saßen Männer, die bereit waren, von der famosen englischen Tradition, auf dem 5tontient keinen ernstlichen Konkurrenten auskommen zu lassen, abzukommen. Zu diesen Mannern gehören: Lord Morlcy John BurnS, Treoelnan, Lord Haldane und Llohd George. Die drei Erstgenann ten haben noch kurz vor der Kricgserllä rung an Deutschland demissionirt, und die zwei Letztgenannten sind dem Drucke ihrer Kollegen erlegen und haben sich in die hi storische Nothwendigkeit- gefügt. Gegen Lord Haldane führt noch jetzt die englische konservative Presse ine große Kampagne und fordert seine Demission; und Lloyd George, sonst der gesprächigste Mann im Kabinett, ist seit dem Ausbruch bes strie ges fast wortlos. Asquith selbst, ber große Kompromißler und Opportunist (der Mann hat alZ AltLiberaler Mill'scher tKichtung leine Karriere angefangen, sich später zum liberalen Imperialismus öffentlich bekehrt, um zuletzt Staats-So zialist zu werden), wäre auch bereit, der Historismen Tradition Englands Valet zu sagen, wenn ihm das Schicksal nicht so udel mitgclpielt hatte, mit einer Koalition, bestehend au heterogenen Elementen, die noch zudem keine große Mehrheit bilden, tm Parlament arbeiten zu müssen. Diese Koalition ist Asquith zum Verderben ge worden. Ungleich seinen dielen Vorgän gern, konnte er sich nicht seiner kleinen Mehrheit nach seinem Belieben bedienen, sondern er mußte nach allen Seiten labt ten und Konzessionen machen. Dieses ständige Laviren hat zuletzt zu einer voll- ständigen Demoralisation ber Parlejkräfte geführt, mit welchen Äsauith zu regieren hatte. Die ffilche Krage, bie er ehrlich losen wollte, hat ihn in Verwicklungen ge bracht, die zu einer Katastrophe führen konnten. Er hatte mit einer gewissen Non- äXllance der wachsenden Nebellion der To rie zugesehn, und als er schnell eingreifen wollte, war es zu spät, selbst eine Kon fettn beider großen Parteien im Vuelina heim Palast kurz vor dem Kriege führte zu keinem Resultat. Er stand vor ber Alter native: Entweber abzudanken und das ganze Reformwerk seiner! achtjährigen libe ralen Herrschaft von den Tones vernichten Z lassen oder einen r, d'ptat ousu- uyren. Er versuchte eö auch thatsächlich zuerst mit dem Streich. Indem rr seinem Kricgklminister. Eolone'l Seeley. erlaubte, ein paar englische Divisionen nach Irland zu werfen, um die bort angeschwollene Re. bellion, bie jeden Tag ausbrechen (onntk. mit einem Schlag ,u vernichten. Die To ries waren aber wachsam genug, und der Plan wurde vereitelt. Diese Niederlage führte .zuerst zu einer Demission des Kriegsministers. Da ganze Kabinett stand damals in Gcsahr. gestürzt u wer den. Mittlerweile kam die große inier nationale Krisis, bie Asquith zunächst von ber innerpolitischen Bedrängnis befreite. Die Tory.Presse, mit der Times und ' , t i i . ! i t i f , ! i ' , V , t "i . i i ' I' 7 't ,4 ! ' . ' ,! - t , I :I i I M , . .),! I. I' , I ' l: (' V f :i f .-! ' t i : ! r I w f, , 'i'f f. f j tt . M :' ' ' . - . !"' ' "t it ' . r n ''!''! f ' ! i.-'il ir'il fe tt ' ; i , i! ::!". 1,;3 ! .;'!f!" sl-.,j (..i, b'l !:! " ; i-Vr -ü in k", l 'n k:,dd lkg ; i' i h -iin: ni f. l'k j,-ff, ?.'e!n l( :'!:, !!sk.,r tffidf 'lZs ' b "c.v o .U( ,'Vtt !..:!!'. f,-tn ifttiucsi finfrifT sfxl,,!?,!..-,.. wuiMn die '-!. fl('H !;tf j-r.-j;if, J'.'ill tHiierert f,y.,Mi zr?'l t'-t kl ,!!' Metrdeit nur fc.;nn nn t'.ind ( u,:i r kann, wenn sie Mr-rtMNif li f;t fii!rt js,, l'Ur:0 Wferge bi! nNt auf eijifn pkonrmi. s::.:ii Riiin b'i Vubalismui bmaearVil' Er l"!e ü-m ei.'e sehr bvhe Einkommen, und ?ermöze,!ss,euer aus. et zwang die ftfiibalni zu einer 'Parlürung ihrer flro. K'N üler. niithigte sie. sich an sozialpvli. t:iben Werken, die er aezriindet. zu beihei. liqen i,nv untergrub die Mei'i t des House of Lnir., indem er ibm jeden Einfluß ns die Finanzen des Landes entzog, nnd setzte es bei Asquith durch, daß eine Bill im llnterkans eingeführt werde, die das Plural Wahlreclii in England aufhebt und statt dessen das allgemeine direkte und ge Heime Wahlrecht einführt. Herr Lloyd George verstieg sich soqar soweit, eine Zrenniinz zwischen Staat und Kirche in Wales vorzuschlagen, die natürlich zu einer großen wirthschaftlichen und politi fchen Reform der herrschenden anglikani schcn Kirche in England hatte führen müs fen. Die anglikanische Kirche ist aber die erste Maclit und Stütze der Konservativen, und ihre Schwächung würde notkmpnki,,, weife zu einer Schwächung der Torics und Feudalen führen. Die englischen ToricS w'ssen so gut wie die russische Großfürsten Partei, dak guswärtiae ßtimt Erpanstonen die besten Mittel gegen jeden inneren Demokrotisirungsprozcß sind, und auch diesmal sollte dieses Mittel versucht werden, um den fortschreitenden Demokra tistrunsprozeß in England zu hemmen. SBerfn man von den welthistorischen Motiven, die zu diesem Kriege geführt ha den. spricht, barf man auch ben um sich greifenden Föderalismus im briti fchen Imperium nicht vergessen, ben bie To rici zu hemmen allen ttrunb hatten. Viele liberale Politiker, die aus verschiedenen ökonomische., und religiösen Gründen Jr land nicht sehr gewogen sind, stimmten für die ir,,che Home Rule-Bill. weil ihnen die Erkenntnis aufgegangen war. daß das zenkralistifchk Prinzip veraltet und über Wunden ist und durch daS föderaliitisclie ersetzt werben müsse. Diese Politiker woll ten nicht nur ein autonomes Irland. son dern auch ein autonome Schollland und ein autonomes Wales. Noch während der B.athung der Home RuleBill im Unter haus brachte der schottische Abgeordnete McGovan einen Gesetzentwurf ein. der c,c Aiiionomie sur Sgjottland nach dem Muster der geplanten Autonomie für Jr land borsicht? auch im Walliser Land war ein: Bewegung im Gange, die die Auto nomie dieses Fürstenihums zum Ziele hatte. ' Diese politischen Sonder.-Sestre bungen konnten natürlich nicht auf das Vereinigte Königreich selbst beschränkt blellxn. sonbcrn sie mußten auch nothwen bigcrweise auf die Kolonien und Be sitzungcn übergreifen. Die Torics waren noch mehr um die Kolonien als n ffnn land selbst Morris. Der Eindruck den hi. Weigerung nanava, der fflotte des Mut terlandes zwei DreadnougHIs zu schenken, aus die Tories machte, war geradezu ein niederschmetternder. Der frühere cana bische Premier, Saurier, der bicfen Be fckiluß des canadischen Oberhauses herbei führte, wurde von der Vereinigten Tarn, Presse als ein Revolutionär und Separa tist gebrandmarkt. Auch in Australien wuchs die Unzufriedenheit mit dem Mut terlande. insbesondere wegen der enalifcb japanischen Alliance. welche bk Australier als eine Gefahr für ihr Land betrachteten. Australien und Eanada waren im Prinzip bereit, die Flotte des Mutterlandes in je der Weise zu unterstützen, verlangten aber als Entgelt eine Stimme im Rathe der auswärtigen Politik. Sir Edward Grey wollte seine Karten nicht iaen und die ssolge war. daß Canada die zwei versprö' chcncn Dreadnoughls verweigerte und daß der frühere australische Premier und Ar beitersührer, Fisher auf der letzten Reräjs Kolonial-Konfnenz in London Mr. As quith erklärte, daß Australien nur dann Pflichten Übernehmen könne, wenn ihm auch gewisse Rechte, speziell bie der Kon, trolle der auswärtigen Poljtik, gewährt werden. In einer Unterredung mit einem meiner Freunde erklärte damals Fisher, I ! I , f , , ( ( r- t I : I 1 : j ' ''f.M i 'rt 1 t -r t t f X i- . "' t !' i" i ,' 1 ' f...- rr.' f 1 M l ffr., I : f .!' ti ; ;i 's ., - it 'I t: ,i l ii ' ?' , lit', !:' 1:1 ff i ? ;i-'irr :'. 7 . !t M a4 f. ',t f ' ' ..'!t f. f et n n.;f, r i'i",i r ' Tu:- :: I -i !?::'! if?r itn .!.'', l' flVi g k.N'k .-f.ihi f";t Zkf'f ;.."",-!, &!.'; da a!'k der s.; in l!"ffl trk ll.invn Mit ni'.c S e n(f-"l!:,:' l'.'unuin in fn:ii!,iiit (rt v iijrni iv ;t nret ii-irts sii'.Iüf n ,'. -t) 'I r' S', fc:e mit In 7,?!!' d, r .Z'.n.j' von d.-k tiiksii'-n '.!!,. recui'i TüÜldien ftbäkt. rra-.i! t rru, !', dukfte 'I Nicht großer Ankireng-','.,. s,sz in til'en Krieg zu s!itk,fn. so!wrn tm 'g'nUik. es dedur'le grcb't Anfkrenaii-q. klst stlindigkeit des Hiiidelriz und Denlen und einer g'oßen Enerqie. um den v?n so :e lcn Elementen bctwrcitden Krieg zu ver meioen. Es kommt noch binzu, daß im Kabinett ein Al'enleurer wie Inirckill st!.!!, der weniger aus Haß ap;-ii Teuisch lind als aus Abentkurerl,lsl aus einen Krieg hinarbeitete, nd daß im oreign Office nicht Sir Edward Grcn, sondern der verschliqene und durch seine deutsch seind!i5e ttesinminq beriibtigrr Sir Ar tbnr Nicholson bie t'ieschästc leitet. Wäh rcnv Sir Edward Grey jede Wocbe von Donnerstag bis Montag auf feinem Land gut faß und seinen gemütbli.ben wik rii.l" verbracktc. wickelte Sir Artbur Ni cl'olso, mit den Votschaftern dciTriplc En tente wichtige Geschäfte ob, die nicht immer von Grey gebilligt wurden, gegen die er ober Nicht protcstirte, weil er im allgemeinen eben kein energischer Mann ist und auch nicht dafür gilt. Zudem wußte er, daß die meisten höheren Beamten im Forcign Office anti-deutsch gestimmt waren und es fehlte ihm die Energie, den Kampf mit dem ganzen Foreign Office aufzunehmen. Sicher ist jedenfalls so viel, daß man im Forcign Office Sir Edward Grer, Ver- lflichtungen aufgebürdet, die er bei ruhi- ger Ucberkkgung unb bei einiger Umsicht' nicht auf stzh genommen hatte. So ist es vor zwei Jahren betannt geworden, daß einer der Sekretäre des fforeign Office mit den Führern ber konservativen Partei in allzu intimen Beziehungen stanb und nicht amtlichen Personen, speziell Journa listen, Dinge mittheilte, die geheim bleiben mußten. In jedem Falle war die Tory Presse besser über bie Vorgänge im Foreign Osfice informiri, als die eigentliche Par-tei-Presse des Sir Edward Grey. Selbst die Wcstminster Gazette, angeblich das semi-osfizielle Organ der englischen Re gierung, hat ost im Dunkeln herumgelappt, obgleich Mr. Spender, der Redakteur die seS Blattes, zu den Intimen Gren's .e- hört. Unterirdische Kanäle verbanden da! Forcign Office mit der Tory-Presse; da her war die von dieser Presse geführte Campagne gegen Deutschland eine um so gefährlichere. Bevor ich dieses Kapitel schließe, möchte ich noch auf zwei Thatsachen von Bedeu tung hinweisen, die auf die Bildung der- icnigen Jaltoren, die stch zu kriegerischen Mächten entwickelt haben, cw mcrkwürdi ges Licht werfen: Die erste Thatsache be trifft d englische Balkan-Politik der letz ten Iahn und die zweite bezieht sich auf die Kolonial Bestrebungen Deutschlands. Bis zum Jahr 1897 war bie englische Valkcm-Polltik ziemlich klar umrissen; jeder engliscke Minister bes Auswärtigen kannte das Dogma der englischen Balkan Politik, das darin bestand, Rußland nicht auf dem Balkan stark werden zu lassen, und ei insbesondere von y ''istantinopel fernzuhalten. So mißira, ar Eng land gegen Rußland, daß im Jahre 1877 einen Vorschlag des Zarcn, gemein sam auf dem Balkan zu operircn, damit die Lage der Christen verbessert werde, glattweg abgelehnt hat. Diese Ablehnung von feiten Englands hat bekanntlich zum russisch-türkischen Krieg geführt und in dem Vertrag von San Stefano, der aller dings auf bem Berliner Kongreß revidirt wurde, war vorgcscljen. daß Rußland über die Realisirung des Vertrages zu wachen habe. Wieder war es England, das Ruß land um dieses ausbedungene Iiechi brachte. England, um der Türkei gefällig zu sein, sah ruhig zu. wie Abdul Hamid, trotz seiner Vcrsvrecbungen in Armenien Reformen einzuführen, innerhalb einer kurzen Zeit eine halbe Million Armenier abschlachten ließ? England sah ferner ruhig zu, wie die Türkei, trotz ihrer vertraglichen Verpflichtungen, in Macedonien Reformen einzuführen, die Macedonier auspreßte und peinigte, und England, um der Türkei stcher zu sein, war immer doran. ein oe meinsames Vorgehen deS Europäischen Konzerts gegen die Türke! abzulehnen. Da alles that England, nicht weil es Ab. ,t t jl. ' i f - " , ., f. ,. : r r ; - : 1 . ; :. j : ' f. . r H , ' ' ' - , ,1 t . ' -f 1 , , i ii - fr i ..,., : - .,i : 1 , ,...r,g .,', t. " - t . i , : i , . i . r , t , . ! ' . i' I I K-j'v.ir ' vt !,,,' I f " f'!','.' ,!!,! ; fi !1 1 1 . V ri - ai : t t 7' "i ' ! !: -.in, 7 l, ,;,, Zk. .. fl !! r.-iri f v if.I tr-.it?. l Ml", r- f : t l ' :ti flfj!', 9"rt fii I. ilMil ir i Znrt '. (t. ' ' l !nze trvat- i i A ll s.Vi'.! st e, tv lit'1;i't P'ITI t"N ,1 teff. war be tnahf if ''ih bie !fz!g, bi j.l'f. liirkert 1,'s.it d d.k?., t lirb (.1 ! ':','H'lii:!!:ftl. C'il - 'fN 2 3 'tt ;";iT 1 bis fkiz,.,- Maf-ibibft in der zük. ! i, t )ß Ci'-l-d ibr 7,'i:S ist. Um die ?ük..i dick' 'ii,,yrs nt ni.it so cfffn (üblen z lassen, lilit rhrlt f r!g!,i! in der 2 ,rf vt Vertreter: len cf'iuesltn !st.Mf.fHif!;k Uvm'xt und Mr. William Fikmautice. den ersten Dragsinan der Boistbaft. W'brend der Brts.baster selbst, ein weniq eneraifticr 'Minn, die alte, tür I''nfrcnd!icke Politik Eiiglcnid zu marki, ten su.tte, wurde der energische Fitzmauri nicht m"de. in Geiiicinsbzit mit dem alten Censtint selbst, gegen die Jung'Ziirkcn in der 2iir!ei zu intrigiren. Heute weiß man es, daß der Balkan Bund, d'i gegen Oesterreich und Deutsch land geeicht war. nickt im Hause des Herrn von Hartwig in Belgrad, sondern in der Villa des Mr. Fitzmaurice in Kon sianlinopel gegründet wurde. Der Balkan, Bund sollte die Türkei brechen, ein Kroß Serbien schassen, und die germanischen Völker einkreisen. Der Gründung des BalkanVundes ging bekanntlich der Tri-polis-Krieg voraus. Die Mächte der Triple Entente wußten genau, daß die ita- lUischen und russischen Interessen auf dem Balkan kollidnten und sie wußten fcr- ncr, daß Italien in der Ballanfrage mit den germanischen Machten zusammengehen werd?. Um Italien aus der einen Seite zu kompeniiren und auf der anderen Seite zu ncutralistmt, kamen die Mächte der Triple Entente ubcrcin, Italien zu ge statten, Tripolis sn sich zu reißen; durch die Annexion von Tripolis wurde Italien weniger für den einzubüßenden Schaden aus dem Balkan kompcnsirt, als es ncutra listrt wurde, denn es war dadurch zum Nachbar von England und Frankreich ge worden, und in die Mittclmecr-Jnlcressen-sphäre Englands und Frankreichs hinein gezogen. Durch die gestattete Annexion von Tripolis ist es den Wesimächtcn ge lungen, Italien vom Dreibund thatsächlich loszulösen. In London und in Paris sa man sich, daß Italien Tripolis nicht auss Spiel setzen werde, um seine An sprücbe auf dem Balkan geltend zu machen, nachdem es so viele Opser an Menschen und Geld gebracht hat. um Tripolis zu er werben. Sobald nun Italien im Prinzip von dem Dreibund detachirt war, konnte der Balkanbund, hinter dem die Triple- Entente steckte, losschlagen. Um einen Er folg der Balkan-Heere zu sichern, wurde die Türkei von England 14 Tage vor dem Ausbruch des Krieges gezwungen, zu be mobileren. Der englische Botschafter in Konstantinopel, Lowther, versicherte bie türkische Regierung am 25. September 1012, baß England um keinen Preis einen Brand auf dem Balkan zulassen werbe und daß die Türkei daher ruhig demobili siren könne. Deutschland und' Oesterreich kginqen die groe Unvorsichtigkeit, den Versicherungen Englands und der anderen Mächte der Triple-Entente zu glauben, da l ihnen ernst mit der Ausrech!erhal tung des Friedens sei, und machten sich anheischig, die Vorstellungen der Botschaf ter der Triple Entente in Kanstantinopel zu unterstützen. Am 8. Oktober 1912, also 8 Tage nach dem Beginn der Mobili sation der Balkanheere übermittelten noch die Gesandten Oesterreich-Ungarns und Rußlands den verantwortlichen Staats männcrn in Sofia, Belgrad und Cctinje eine Note, in der wörtlich erklärt wurde: Sollte der Krieg zwischen den Balkan Staaten und dem Ottomanischen Kaiser reich dennoch ausbrechcn, so werden die europäischen Mächte nack Beendigung des Krieges keinerlei Modifikation im tatus nuo des Ottmnanischen Reiches zulassen." Eine Abschrift dieser Note wurde auch dem Groß.-Vezicr in .Konstantinopel ansgchän digt. Die Türkei glaubte diesen Vcrsiche rungcn und demobilisirte. Mittlermeile hielt von Hartwig, der russische Gesandte in Belgrad, Berathungen mit den Häup tern der Balkan-Staaten ab und unter breitete ihren militärischen Rathgebern Vorschläge und Anregungen des Russischen Generalstabs. Der frühere bulgarisä Premier, Dr. Dancss, theilte mir im Januar 1013 in London mit, daß sowohl die bulgarischen, wie bie an bereit Balkan Staaten bie oben zi titfe Note ber Großmächte so auf genommen haben, wie sie es derbiente, f, t t I ! f. H f 1 1 ' I !, t ':! M ,., (.,(.; i, ' . ( - '! ,"f ... ,, . , . 'i ' -I 1 i 's ' t !)' i" ,', i, , -.t .1 ' j M t d - 1' i ('' ff: .... ( i i . l''t 7 ;,, 1. ' ! " .( ' ' ' Ir , M '! 'N' lU fi!" V''l' :'M ?! s n n e?!"r n-lifl !, qi ! ',,'' " h. f 'in, 7 tt'-t c r r l''U !it!'ftufrrt W.i'.lifi jsl?p lernen, ff ," twnn i'!'j i fi M, - j ,;;'!rt Tr ?,nk ift 5'ci'f T" fcv.r.if P;lf :M'ft bef fi'fl'if Jf-Xftuna it" '.tMXiyft k'ifn. AI er b d,k un l-r l!?.,p,, ?!:;.oi,i,n II Sland, a fontrr e I" riebe ('irt f ,r!:,f'T rrit, we I ?'iifflf?rten nrn die strii f-ini Girat t flet'M.bt w.irde, fcnrtf nü" der triebe rr fj-dten werden, noch bet Valkn Vund feihfifn bleiben. Hrnie iü der Balkan ?'u!'.d. von dem euut die Presse bff ?tple tente sagt, er werde buxhi Glied der Entente sein, eine traurige historische Er innernng für die Entente-Mächte, nd wk die von Grey einlvrufenen zwei Bal kan Konserenien ein Fiaö?o waren, so wnr auch die Botsaster-Konferenz ein Fiaöko. Nicht so sehr auf den Druck Oesterreich-Ungarns und Deutschlands hin. als auf den I t a l i e n s, verstand sich p'rey in der Zsrage Albaniens dem Dre, Kunde entgegenzukommen und in die Schaffung eines unabhängigen albanischen Staates einzuwilligen, denn Italien ist an Albanien lebhaft intcressirt und konnte durchaus nicht zugeben, daß ein nicht slavisches Volk, von welchem ein großer Theil in Italien selbst lebt unter ser bische Herrschaft komme. Auch in der albanischen Frage, mit deren Behandlung Grey sich in der deutschen Presse so popu lär gemacht hat, hat der noch vor zwei Jahren allgemein so - bezeichnete Führer der europäischen Diplomatie sich als wenig weitblickender Mann erwiesen. Statt ganze Arbeit zu thun. d. h. statt entweder ganz Albanien politisch zu rekonstruiren oder es ganz in den Rachen Serbiens unb Griechenlands zu stecken, machte er Flick arbeit und schuf ein solches Albanien, das vom Tage seiner Geburt an einem bal digen Untergang geweiht war. Aber Grey verstand es. dem Prinzen von Mied einen englischen Sekretär aufzubürden, der hin ter bem Rücken feines Herrn mit italie nischen Agenten in Beziehungen trat, unb so den neugcgründeicn Thron untergrub. Betrachte! man nun die neu-englische Balkan-Politik. wie sie durch die Ver fchwägerung mit Rußland diktirt war und die für dieTriple Entente wenig erfreu lichen Resultate der Balkan-Kriege, aus welchen zuletzt eine Art bulaarisch-tllr I fische Entente entstanden ist, so wird man vor allein verstehen, daß der ickiae Kriea nur eine Fortsetzung und Erweiterung der kriegen chen Thatiqkeit des Balkan-Bun des ist. Es ist kein Zufall, daß der jetzige Krieg zuerst in Serbien ausgebrochen ist und dann zu einem dcutsch-russischen Krieg sich erweitert hat. Der erste Bal kawKricg war so zu sagen ein Flanken Angriff gegen bie zwei germanischen Mächte und da der Flankenangriff nicht gelungen ist. und auch divlomatisch katastrophal ausging, mußte nothwen digerweise ein Frontangriff erfol gen. Ein zukünftiger Historiker wird nom einmal diesen Krieg als einen Kampf um Afrika bezeichnen, denn der Kampf um Afrika war jedenfalls eines der welthisto rischen Motive bicses Krieges. In Eng land ay man schon im Geiste eine Eisen bahn von Kairo bis zum Kap Verkehren. Das Bestreben ging dahin, aus dem gan zen afrikanischen Kontinent eine englische Einfluß-Sphäre zu machen. Als Frank reich sich dazu verstand, Deutschland mit einem Theil vom Kongo für Marokko zu kompensiren, empfand man diese Kom pensation in London viel schmerzlicher als in Paris, denn jeder Fuß breit, den Deutschland in Afrika erwarb, war den Engländern ein Dorn im Auge. Der einzige energische Konkurrent der Englän ber in Afrika war nicht Frankreich unb nicht Belgien, sondern Deutschland, ob gleich die deutschen Besitzungen in Afrika zum großen Theil weniger werthvoll sind als die der anderen Nationen. Die deut fchen Besitzungen in Afrika waren un gleich den französischen und englischen nicht Ausbcutungsobjckte, sondern wirk liche Siedelungcn. Jede deutsche Kolonie in Afrika war ein Stück Deutschland, ge! stig, moralisch und militärisch. Aus bie scm Grunbe konnten und wollten bie Eng länder eine Ausbreitung Deutschlands in Afrika nicht zugeben. Seit mehr als zehn Jahren hatte nun Deutschland ein Versprechen von Englanb, baß es gegen bie Erwerbung (nicht Eroberung) der portugiesischen Kolonien burch bie beutsche Regierung nichts einzuwenben haben werbe, zum Mindesten wurde wir das von verfchiebenen Diplomat, in Lon f.. f ' '! ' , f I V ; f . i ' f ' I r 4 i ' f t : f . ! I i' I i 5 I j K ( I f 'ltr , fr . I , ?', (7lff" f t ' 1 I t il t . ' : i 1 1 ; p t 'i'!' ' I v t t ' I (! ( 1 ? I r -''..'-'-'!!' t ' i , , P H t f f t .' .. . ! 1 i t t ( '!! i. t , j I f ti I ! f " n ' " ,,' ' ' .' ' ..,,; " s' . p ' ! t :- v ( M '! ' i i 'i ! r -T, ! i i i '.' f f d-i : '(: i. v fi ?'1 r I "! - 'Ist, . i n- ,r, In t . i d.'i E 'l' ! -1) t I 0 1 ' I - i d'f ,-'tz s s '! ! i v- I , 5 ': ' -1 f f,,f ii : .i i ill tt ff(!i n, ,''N''a""'r $ n T' :l i!.!i.5t 'I. ! iii -i't li.-l c:! st u n t v-Uihl,' VfAlt t'' !", 7' l'V'r-'l n- ,;pe tri!!!,!:,' f i'cnf'ci i (.."'"N'N. ? .'tt-ft v.-fn Er 3 In-.tt ni M tn stri'9 an Tr'ttM lind ff (l-rt 6;tie, v. h. f i ?,!' '.land alt ?lb'fe?"M't:,l ef d'k eng?:s.Ze Ejfkrei f':rir!i'.: t'n Krieg ftf ir h ;;f( fpljrf fcifsft für Deuts M.inb -.ich ein lesen k i Neieg cit.'ffi, al'i d,i Enalind Teiitf-ttanb b'n Kiie.z erklärt hat und b.i Enalanb, wie lärgst bekannt, ihn biploma t-sch vorbereitet bat. ist der aegen'rirtiae Krieg ans feiten Deutfblaiid sicherlich ein Desensiv'Kkiea im wahrsten Sinne des Wortes. stine rnsfljche Stimme üöer Zutzsands Schuld. Der Brief einer Fürstin aus der hoch stcn russischen Aristokratie und Vcrwanbt fchaft be sszaren ist einem Freunbe ber Münchener Post" zur Einsicht überlassen worden. Das Schreiben ist am 1. De Zember abgeschlossen und ii ber Rom nach Deutschland gekommen. Die Fürstin schreibt, daß die russischen Verluste in ihren Kreisen bis Ende November und nach Angaben des Kriegsministers auf 5Y0.000 Todte und 1.300.00 Kranke und Verwundete geschäht worden seien, und daß bcshalb tiefe Trauer in allen Schich ten der Bevölkerung herrsche. Ueber die Zahl der Gefangenen würden gar keine bestimmten Angaben gemacht. In den nicht zum engeren Cirkcl bes Czaren gehörenden Adelskreisen werde die Betheiligung am Kriege als Rußlands Unglück bezeichnet, und Verwandte des Czaren. vor Allem Großfürstinnen deut -':. AKkunf!. die schon vor dem Kriegs ausbnich' ben Einsluß bes Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch brechen wollten, trachteten trotz schlimmer persönlicher Kränkungen neuerdings darnach. Bei PoincarS's unb Viviani'S Petersburger Besuch fei die Etrtscheibung gefallen. Sie ei nach ben Absichten der Kriegsstarke; v. Mvoiski und Benckendorff vorbereitet worden. Dieser habe damals aus London berichtet, daß Englands Koalition mit Belgien, Portugal und Japan jedes Risiko auLichlreße. Einen Haupttrumdf beim Czaren habe der Großfürst mit der an geblichen Versicherung Viviani'S ausae- spielt, baß er mit Ausnahme von Jaurös bie ganze Sozialbemokraiie geschlossen hinter sich habe und dafür garantire, daß alle revolutionären Elemente in Rußland während des Krieges ruhig bleiben wllr d..i. Die Rüstungen mit den französi schcn Milliarden seien unter ausländischer Kontrolle erfolgt zur Beschämung aller wahren Patrioten. Die dunklen Ahnun' gen jener Großfürstinnen, darunter auch der Großfürstin Sergius. die, ungeachtet schlimmer persönlicher Kränkungen, die Kaiscrfamilie vor dem Unheil des Kriege hätten bewahren wollen, seien nun leider in vollem Umfange eingetroffen. Die Teutsche Orient Gesellschaft führt, getreu den Ueberlieferungen Deutsch' lands, das auch in schweren Zeiten nii aufgehört hat, Wissenschaft und Kunst zu fördern, b'it Ausgrabungen in Babylon auch während des Krieges fort. In Aegyp ten ist bas allerdings zur Zeit nicht mög lich. Um so erfreulicher ist eS, daß die Grabungen bes vorigen Winters in Tcll el-Amarna wieder bemerkenswerthe Ergeb nisse gebracht haben. Gehcimraih Bor chardt berichtet dazüber in dem soeben ausgegebenen Heft 55 der Mittheilungen. Für unsere Kenntnis von der Stadtanlage wurden wichtige EinielhnM gewonnen, für die innere Gestaltung ber oltägypt! fchen Wohnhäuser aus der Zeit des "Ketzerkönigs" Amenophis IV. (vierzehnte? toichristliches Jahrhundert) sogar so viel, daß ein Versuch einer farbigen Rekon struktion eine Speisezimmers entworfen werden konnte. Unter den Einzelsunden befinden sich wieder künstlerisch werthvolle Stücke, durch die die Frage, in welchem Material Bildhauer wie der aus der vor jährigen Ausstellung bekannte ThutmeS ihre ersten Entwürfe gearbeitet haben, der Lösung nahegksuhrt wird. Als eine kaum erwartete und daher um so erfreuliche Ergänzung deS berühmten TontafelfunbeS von 1837 wurden Stücke von zwei Keil schrifttafeln entdeckt, von denen bie eine in ltbabylonischer Sprache über bie Borge schichte einer kriegerischen Unternehmung des Pharao nach Syrien unb den Nord' ländera berichtet.