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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 30, 1915)
X ( t ' l :lp,'üt Wtv " i i f k V . Wlni l'v ' fuxjtH t) V;V . , MO v? r;v r.v.f .r AI"' ., - - 0 ' )s '! H, A " ( .-rrw'-tf - v, f . W 1 i i '4 l, m ' ; r): J x ' IN.- l l , .,' x '.', X , i , . .... - . l A. J t 1 . ' 1r i r-r r T .f '.T ".l 1 , 1 4 ;L . V V. U ftf ') . ' " t V r t ihi J ' W 1 ' . x p" v:y rw-r1 - ' rnr il . m Uk X H'VM v . . i w t a ,!, , , 1 . 1 i, ' l k - ,i ' . - t" c - ' t f ( .. ' . '17 iS 1 ; ' ' ' ! ' ' . " : ! -- ' i ' i r ', t ' ' - ' f -''"'-) 1 ? c ( .-, i ' i ' 1 I . t r , - ' f. . f.-., , f. . .. , ,. ( , . , . '''N ! H l'rs X f v ' ' " - ' : ' ' ' - ' ' ' ( ' . I ' - AV1-! CJ'- J t : ' ', " . ,!' ' t . i4v1i." " ,')! i t " " '".!("' i I M i i i 1 '- r ' " ' ,i, . , t i 1 ' ' ! i I. , ' , : ) V ,' t , ,.. , - '.' ' f.. ! , s,., : -. I .' tt ' ", i ' ' - ' ' ' s ! , I , . il U f - ' . t ' -m !. . ' - ?, " l ' Vr--L J' ;U " " -I " '!..! , f ,. H ... . ,.s b-', . l x.. 1 Itlf t I' i ' ir! !!. !!!'' 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' . i bv,. .. . ,w , - - y -1 i " ,'r7 i(y; syVr l-M f . ai ." 4 11 . . f i i j '-.'--":- 3 ' ' -y y .r . , vil tß 1 ' y t 'l r u t J j , ,11 f' . r- . '' t . ' r ' ' x B M i .. .jr , , 4 . rt i'.k ifl '),'-!, , Mtrr el al m ; Vn ur MiitiT'.!. fiu.i' (!(ub;ü, Kil C'l.hi'-M flii l.i' ' : t ;"'r i ' mut' N!Z lv.i(jUf':i ? PI . i''J (..it!:t lauft ihm ("11 Flf.i!!s, lüi'.ö '." d'i, tU-tifn. 'iII-!!rl:T.b 0:1'! ' IVf.r tiniafffiifbt zwisch.' trn f!ol.,m 11 .taun b.-l tir.fi ixit'fr In.t.icrtn.vr.b.-ii Un! Hol und d'w tr'iisfc.iiKnbrn l'.intnioitri im JlJi)fftWrßct RedkntKil, zu i'.l-,1 dnn ,'$ü?.on", b?r h?1) r! !! am Wt-nita:'.;ii tcn baiihintfii 'Jiiiinfialai fctrit.-(, ur'd im (Mcxiiffbauft b't l'almatet Au. Hub irit bitfc 2np-n Cftfjii.biii, (u ist auch ihr Nr,en nd N-iern dkrschÄicn. An der Ivihriiisiisäikr, Im rüicn, l'ckgig,'n .Land M Tnüa". wo die Noth die frraufn gu geschicüen ctlfiirferiur.fn wkibm lieft, lffct sich's anbcrl wie ün reichen Torlis hcim am Eingang bc indusirlercichcn Bttuschühals, Gemcinsam ftst llcn Törsrrn d,s c?l .kiß ist dös grokc ffcst dcs Icihrcs. ,d.-r Mkszti" (lorrumpirt nu3 9J!efetaji) die siirchweih od.'r ,Kilwc", und die allcS nivellirende Zkil hat hi noch vor man chem alten Brauch bcfoiibcti im fonfet vaiiven Hanciuer Land, der alten Graf schaft Hariail.-Lichtensiein, lpltgemacht. .Set Mcßti" ist ursprünglich das Ernte dankfest, und als solckes wird er meist in der Zeit von August bis Ende Oktober gc ' feiert, wenn die Rüben, der Hopsen oder der Wein glücklich eingebracht ist. Ter Meti besteht aus einem Vormcßti", dem kisikntlichen Mebtisonntag, dein Mesti ! ' rnontag früher au? mehreren Festvcrk ' tagen dazu! und der Nachmeßti" am j folgenden Sonntag. Ist die für den Ort ! bedeutsame Ernte' noch nicht völlig herein ' gebracht, so kommt es auch vor, baßimn den Nachmeßii" verlegt und erst nach ber Lese feiert. X Ein? l.cktiae stlsästcr NauernKockneit. die selber eben so selten wird wie ein rich . tiger Mefjti, ist reich an altern Brauch vom Schmücken der Hüte mit NoSrnarinstengcln, die mit Goldflitlern durchzogen sind, durch die Brautführerinncn, die zum Befestigen dcZ buntbebänderte Spinnrockens - der &S25?5Z5252S2X&5tt2SZS2S&25552&5 .". . V : i ' "1 s -1 'r vi 3'0 ml Uä v:: I . 1 r: K . " 1 f : w fir Wj Mi. t fr , v '' 'r - il 1 . : " . ' " 'i )! "- n J I (f I V'-K . . ... I V! .1 i . i'nn, V; wnwi , -- -z-j h K 4 i ft f. ' r ff r v. i:r;b ?'.ib.f-ft. IM Ii d,k fit t':'n b k 2?.1!,,!'!! fii!;r! s, ba-J Vin li'iif! st rr- b't n:.6 'der ..ioi.r,", ef.f fi ln'l Jfo.tifitefi.nl! b-n. ,'!;tif Ii 11 irtftn8 tlüb foiVtritt! InnnJ .nbl ti ('lt.-ti'l.itinii tinb S'etDitllmit.i b't v.M iinii Iffsf n (MftnDfren tir.b Wc!Iip!,!k mit preisen. '.tiiMief-ia ist da MaKk. und die i'klli;:.ifp;iicn IHiiibfleifch mit ljj?c t tetikt, S.iuufuut mit Btatmutit, Valck fest llüd y.tMt(i;e3, ÜSiä.iuittctte find im llU'ctmofj ver'reie,,. 7vrssii!e Kifit kni .t:K:lft bai tothe Strumpfband d.r Braus lösen, der eS ,rschi!!kN an die lzkäsie vertheilt. ,..lSi cionoi y.j) oer si zum -ianji.iai. Tie Nächsten" tragen Wein in ttarasfcn und Äläftrn, und jedem, dem der Zug u geankt. wird eiiigcsckienkt und Gebäck offc ritt. Und nun der Taiu, endlich der ?anz! Tie Üicihe der alten Tänze wie Sieben Sprung" uiid,.NeilfniKolischer", Zlirschen brecher" und Apfelariiner Marsch" und wie sie alle heilen, die bie Eltern liebten, unb von denen die Jugend nichts mehr wissen mag. Wie lange eine Elsässcr Hochzeit währ!? Nun, die echten llochersbergcr Hochzeiten stehen im Ruf, acht 2age lang zu dauern, und jeder Tag bringt anderen Festbrauch, weih andere Bethätigung. Langsam erlischt das Interesse deZ flabt gewohnten Bauern an alter Torfsitte. und es' bleibt die Aufgabe derer, bie sich für Hcimathschuk in verschiebenster Form in teressircn, alte Bräuche benen, bie sie ver gessen wollen, wieder lieb zu machen. Ueber alle biese lustigen Bräuche weht heute die ernste Kriegsstimmung. Es wird heiß unb mannhaft gesümpft um den Fort bestand des gsliebten Vaterlandes. Die Rechnung der französischen Feinde, dak beim Ansbruch des Krieges das Elsaß von Deutschland abfallen würde, hat sich nicht bestätigt seine Söhne kämpften für die gerechte Sache in einem bem Vaterland aufgedrängten Krieg. ' ; - J fMHn' i?jr. '4s mkivJ-1. Q) : ti Hll)S -V- . i-fi .-X jWb:- Die Moöilmachung der zennamee. Massen 'crsattnnl'ungen in Kroß'ZZerttn. Berlin. 11. Februar. An allen Enden der Stadt, in dem Viertel der Armen, in den Straßen der Reiche, fanden gestern Abend fünfund zwanzig Frauen Massenversammlungen statt. Der Kriegsausschuß für Balls ernahrung" hatte die Frauen zum ersten mal, aufgerufen und damit feine Aufklä rungs und Belchrungsarbeit'aufgenom men. Er wird den Ruf noch einmal er tönen lassen müssen für die Tausende, die ihn gestern hören wollten unb nicht mehr Einlaß sanben. Das Wort von d tzeimarmee, dos in den theoretischen Lehr kursen im Abgeordnetenhaus gepsägt wor ' den ist, würbe gestern ni einem großen, eindrucksvollen Bild, as in allen Ber sammluncien dasselbe war: überall waren viele Hunderte erschienen, um das wissen schaftliche und praktisthe Rüstzeug für den Kampf gegen die englische Auöhunge rungspolitik zu empfangen. In allen Sälen standen, Kopf an Nopf, die Frauen und jungen Mädchen, vereinzelt auch Männer. Viele von ihnen waren mit N '.izbuch und Bleifcder erschienen. Lange vor Beginn der Versammlungen mussten fast überall die Saalthüren geschlossen werden, nd namentlich im Norden und Nordostcn Berlins,, den Arbeiterviertels war ein ungeheuerer Andrang. In jeder Versammlung sprach ein Arzt und' eine ln der Hauswirthschaft erfahrene Dame. Thema aller Versammlungen: Wie kacht man während der Kriegszeit billig und Nühchaft?" Zuerst kam die Wissenschaft zu Worte. Bekannte Berliner Aerzte und Bolks hygienikcr sprachen über die Nothwendig keit, alle vorhandenen Nahrungsmittel äußerst ökonomisch zu verwerthen. ,,We Niger Weizen, mehr Roggen!" TaZ war einet der besonderen Leitmotive aller Ne den. Tann wurde begründet, daß wir zu !iner Umgestaltung unserer Ernährung schreiten müssen, besonders sollte weniger Fleisch gegessen werden. Nicht dürfe m gründe gehen; alle Reste müßten nutzbar gemacht werden. Die Leitsätze gesunder AollsernLhrung wurden in populärer Form erklärt. Fett. Eiweiß und kohle Hydrate in ihrem prozentuellen Nährwerth dargelegt. Bor allem sei das Bcstrcichen von Brpt mit Butter und Fett einzu schränken und für das kochen in weit gehendem Grab: ein Ersatz in Pflanzen stttcn zu suchen. Mit bem einbrucksvol lest Hinweis auf bie datcrlänbische Pflicht jeder deutschen Frau klangen bie Anspra chcn der Aerzte aus. , Dann betraten die weiblichen Send boten des kriegsauSschusses die Tribüne, und ihre der praktischen Kiichenivclt ent liehenen Beispiele fanden bei dem Frauen Publikum Anklang und Zustimmung. Mit Geschick und Sachkenntnis sprachen Frauen zu den Frauen; den Reden lag eine bürgerliche Tagcscinthcilung als Hauöhaltuugsbcispiel zugrunde. Die Frühstückssuppe wurde als Ersatz für das erste Kaffecfrühstück empfohlen. Dazu die Kricgsbrotschnitte mit Marmelade, Lbslmiil, Honig oder Syrup. Durch dieses reichhaltigere erste Frühstück ergäbe sich eine Einschränkung des zweiten. Be sondere Umwälzungen müsse die Haupt mahlzeit erfahren. Wegen der Fleisch knappheit wurde den Haussrauen ernpsoh len. billigere Stücke auszunutzen. Rc zepte wurden gegeben, wie man zum Bei spiel aus Beinfleisch. Hesse u. . f. w. schmackhafte Gerichte herstellen könne. Den Frauen wurde ferne an appetitlichen Bei spielen bewiesen, wie sich ein billiges ab wechslungsreiches Kriccisabendbrot zube reiten lasse. In allen Versammlungen, ob am Kur fllrstendamrn, wo man die elegante Frau ail Berlin W. im Pelz sah. oder im Nor. den, die einfache Arbeiterfrau in der Kü chenschürze. alle, alle folgten aufmerksam den Vortrügen. Der gelehrt Arzt und die prattisch-belehrenbe Dame farden in allen Bersammlunsen den dankbaren Bei it. "i r r i .i . r i r l. v- r .. . .. .. .... ... d 2k,'-n l,i sei:!!', n (;..:.,!. r,!j::!;i!j I I l ' ' ' . ' ",.,'' 1 v ' I I 1 " '- - " ... -T imiiij-s ,1 nur ini m mwi u- n t Ir-ir njt1 - -'nwfS OTi;i.iitniriiilaiiirt ,, 1 ' . XHCTl. P-, . rt: I I f " '' f . 1 i 1 'm '"' i .,, . ,,.,,.. ,,.' ,,",,,.,,,,, ,1,11 Ä Vl&i&M. iSXi. . ; ; 7 1 I Al rt rw -.is-- J1; "t-jjfF it , . 3 Ir ' if2y-:M ioMst. mr- fisXMlF'&x ' Hffi um 0 w.w x Tn v$3 Mf VI L' tL n. f fMV HttSPr vd . 'L;isr--- ' jfr-. f. . ri b . -. .. 1 m k. f . . . 1 f '.., ...j-i - f - , t? V ; ' -':'xM V yv1.; ' ' ... i .: !?W? ' ' . .V j;; ' Laiiannnri - - -vf.tisa1.n,jr.Jjii,,j.fa,.j,.,, . ' '"" 11 "" In Vir -4- .-''" ..-iiiiifti 1M.H nif n ' H H .'.M ; - , .H H 3 v ur m'mnm I t-5reefc. ' . - Mßm ' e-M V, . .. 'Kms ' ' A -"ov , t if i i. : X - Ufo ftfK ftKv h Ä i " n f Jb' k V -F a rryl : "V'Cu nwiH'&y - ff WIl ß M lvH'- SctkMJ J lf twfl4ryt fewwKwt il . . xtimM rJBpPsi ' y? dLY : ' .:-' u-ML . , ' ' . f5f- .. - 1 , j, ; , ? JS, . , ' " i j' ' .j-' r 'WZKg ?ii .. .... mi.n.lniiil 1 ilrfi. mri -lnis r - s"i --"'' ' - " .,1, n.a'AlM?,4flB I III II II II I IIIIHII IIIIIIIMIHWIIHHI IHlMIIIHIWWIIIIIWIllHIIIII T IIIMI IIIIIIIHIII IIIIW Willi IIIIIIIIWIIIIW lllll llllll II I III IM , Illllll II 1 MS!, 111 1 iiiiiwiiiTirnmiitiiiM J 4 'tv v 5 - Vj .-nV U.. , Hl ,chn. K, K X- -2 JlVJ 1 , daß bie Probuktion von Munition erhöht wirb, da bieses für die Operationen im Felde von größter Wichtigkeit ist." Fortfahrend gab Earl Kitchener dem bringenden Wunsche Ausdruck, daß bie daß ben Arbeitern ein Theil der Früchte zufallen wiiide, bie seither in Folge bei Krieges automatisch bcn Arbeitgebern zu Gute glommen seien. In verschiedenen Fallen sei ein auffallender Rückgang in der Herstellung von Munition zu bemcr len gewesen, weliber theilweise auf Trun kenhcit zurückzuführen sei, aber", fuhr der Kriegsminister fort, in mehr alS einem Fall ist der Mißerfolg auf von den Gewerkschaften ausgehende Beschränkn gen zurückzuführen gewesen." Earl Kitchener sprach die Ansicht au, daß bie bloße Erwähnung dieser Sin schränkungcn in der Herstellung von Kriegsmaterial genügend sein werde, die Schwierigkeiten aus der Welt zu schaffen, burch welche der Fortschritt in der Rekru tirung aufgehalten worden fei. ' Auf die kanadischen Divisionen zu sprechen kommend, sagie der Redner: Diese Soldaten haben gezeigt, was sie zu thun vermögen und haben den warmen Dank für den Geist, der sie beseelt . und die Tapferkeit, welche sie an den Tag ge legt haben, von Feldmarschall Sir John French erhalten." 53Z5525c!S2525SZ5Z5ZS Die KinKreifungsßelden. von Ludwig Julda. fall ihrer großen Zuhörerfchaar. Ucbcrall ließ sich die tiefe Wirkung der Reben beobachten, und Taufende gingen belehrt nach Haufe. Die große Durchackerung der häuslichen Gewohnheiten und Gesinnung hat damit begonnen. An den Hausfrauen liegt es letzten Endes, ob die mannigfaltigen Bn suche, unsere Bolksernährung 'sicherzustel' len und den feindlichen Aushungerungs plan zu burchlreuzen, von einem vollen Erfolge begleitet sein werben. Was jetzt von ben Haussrauen, und zivar von jeder einteilten, verlangt wird, das .,. weniger Sparsamkeit die vom mehr oder wcni ger vollen Geldbeutel abhängt als viel mehr die zweckmäßige, kriegsgemaße Haus Haltsführung. Es läßt sich nicht leugne, daß die deutschen Hausfrauen im allge meinen nur hauswirthsehastlich unb gar nicht volköwirthschastlich beuten. Aber ebenso richtig ist, daß unsere Frauen den besten Willen haben mitzuhelfen, soweit es an ihnen liegt, und daß die Ausklärung bei ihnen auf fruck?!baren Boden fällt, Ucbcrall beginnen jetzt die Kriegskochkuife für Hausfrauen, die einen regen Besuch und ernste, Beachtung finden. Man hat da eine gewisse Gewähr, daß das. was gelehrt und gefordert wird, auch im In tcresse des Ganzen liegt. Nicht mit Un recht hat man ebenso wie eine Censur militärischer Nachrichten auch eine Ecnsur der Kochrezepte gefordert und sind bereits mehrere Kriegsbüchlcin mit Winken für den Kriegshaushalt erschienen. Nach Beendigung eines vom I. bis 7, Februar auf Veranlassung des preußi schen' Ministers des Innern v. Loebell veranstalteten Lehrkursus über Bokköer nährung im Kriege, der von 650 Theil nchmern aus den verschiedenen Wirth schaftlichcn Verbänden besucht war, hat nunmehr die eigentliche Agitationsarbeit zur Ausklärung und Belehrung I ber die wirthschaftlichen Kriegspflichten hinter der Front eingefetzt. In seiner Eröff nungsansprache t)at der Minister der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß diesem Kursus noch andere folgen werden, daß unsere Veranstaltung Anregung sein wird, ähnliche Kurse ouch an anbeten Orten zu veranstalten, damit alsbald big ins letzte Haus an den deutschen Grenzen jede deut sche Frau und jeder deutsche Mann weiß, was P licht ist in dieser schweren Zeit." Als ein Muster, als ein zur Nachahmung und Nachciferung anregendes Bild will der Herr Minister den von der Regierung veranstalteten Lchrkursus angeschen und verstanden wissen. In der That soll man sich, doch vor allem vor der Einbildung Huten, daß durch Verordnungen der Re. gierung, mögen sie noch so sehr ins Ein. zelne gehen, das ganze Ernährungspro. blem bis in die Verhältnisse und Vedürf n,ssc bes Einzelhaushalts hincn, gelost werden kann. Für die Gesammtwirlung solcher Verordnungen, zumal sich ihre Be achtung nur schwer ober auch gar nicht überwache, läßt, kommt alles auf das Verhalten des einzelnen an. Es' bedarf jetzt der Erziehung für die "große Vater ländische Aufgabe, eines entschlossenen zielbewußten Kampfes gegen die englische Auöhungcrungstatktik. Dazu muß über all iiitd zu allermeist in den breiten Schichten der Bevölkerung das Vcrständ nis geweckt werden für das, worauf jetzt alles ankommt, es muß in tcdc-''Haus-halt den verantwortlichen Personen im mcr wieder eingeschärft werden, daß an gcsichts der überaus ernsten Schwierigkei tcn, denen unsere Volkscrnährung begeg net, nichts unheilvoller un? unvcrant wörtlicher ist als ein gcdankcnlos-gleich- gültiges Jndentaghincinlcben, es muß versucnt werden, an jeden einzelnen heran zsömmen, um ihm zu sagen was Recht und Sparsamkeit und haushälterische Ordnung zu dem Gelingen des Ganzen und damit zu einem glücklichen Ausgange des uns aufgczwungencn Krieges beitra gen kann. Nur mit Aufklärungsarbeit größten Stiles wird sich das Ziel erreichen lassen. Die Massenversammlungen der Frauen und der staatliche Kehrkursus sind nur erste Schrit.e auf dem Wege zu diesem Ziel. George S ch i e w a t e r. Ein Pelikan kann Wegen der Luft hülle unter seiner Haut mit dem Lfachen seines Gewichtes belastet werden, ohne un terzugehen. , w stl l st Ist AMN-MM k Plö Il MiklÄIlltelAl m staatliche Kontrolle über die Nlaffenfabriken angekttndizt. Positions-Krieg hat Offensivgcist der Briten nicht gebrochen. Optimismus über russische Kriegölage Tnrda nellcit'Situation in Hc'iid. London, 15. März. Im Oberhaus schilderte heute Abend der Kriegssckretär Earl Kitchener die derzeitige Lage auf den verschiedenen 5lricLschauplätzcn: Der ffcldmarschall führte zunächst aus, daß während vielen Wochen nur Posi tionskämpfe möglich' gewesen seien. Da durch aber sei die Moral der britischen Truppen nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die kllrzlichen Vorkommnisse in den Kämpfen um Neuve Chapellö und Epinettc hätten gezeigt, mit welchem Er folg die Briten im Stande seien, zur Of fensive überzugehen. Dicr Kriegssekretär wies auf die Tap ferkeit der indischen Truppen hin, rühmte die französische Armee, welche nach seiner Erklärung an verschiedenen Punkten der Schlachtfront, besonders in der Cham pagne, wo die Soldaten der Republik Be Iveife großer Ausdauer gegeben, große Fortschritte gemacht hätten. Die Situation in den Dardanellen habe man gut in der Hand, doch' sei er, der Kriegsminister, nicht in der Lage, weiter darüber zu sagen, als bereits in der Presse erschienen sei. Die Bemühungen, die neuen britischen Armeen auszurüsten, seien durch den Miß- erfolg, genügende Arbeitskräfte und die nöthigen Fabrikfacilitäten zu erlangen, sehr aufgchgltcn worden. Die Beschaffung vo Kriegsmaterial, fuhr der Redner fort, ist jetzt und für den nächsten und übernächsten Monat von größter Bedeutung. Sie veranlaßt ernste Besorgnis. Es ist absolut noüjwenbig, Pest, Cinifluth, Erdbeben, Hungcrsnoth, Altmodische Stünzper, ihr könnt euch ver stecken: Mit neuestem Großbetrieb, ihr Schnecken, Arbeitet nun auch Gevatter Tod. Er sichelt und scnst in allen Zonen, Eh' noch ein Sommer der Ernte genaht, Zu Hunderttausend?, zu Millionen Die junge blühende Menschensaat. Er zeugt ein Sterben und eiw Verderben, Wie nimmer es noch die Erde geschaut, Seitdem der Himmel über ihr blaut. Trümmer und Scherben, Zerstampfte Hoffnung, zertretenes Glück, Jammer von Bräuten, ättllttern und Greisen, Blutige Thränen von Wittwen und Waisen Läßt er zurück. Pest, Sintfluth, Erdbeben, Hungnsnoth Was euer aller vereinte Bedrängnis Mit all' ihren Schaudern überbot, War das ein blindes Naturverhängnis, Wie ihr? Ein unabwendbares Schalten Entzügelter Elementargewalten? Oder, an Wucht ihm nah' verwandt, War es das aufgespeicherte Hassen Unbezähmbarer Bölkermasscn, Ihre Sehnsucht nach Mord und Brand? O nein, die launischen Elemente, So heftig auch oft sie den Menschen ge grollt. O nein, die Böller, waZ immer sie ..trennte, Haben dies Fürchtbare nicht gewollt. Wer hat cZ gewollt? Wer hat es ge- spönnen, Das unermeßliche Leichentuch? Wer hat es mit kühler Berechnung er sonnen? Wer trägt die Schuld? Wer trägt den Fluch? , Den Fluch einer Welt, einer ganzen Zeit, DaS glühende Brandmal der Ewigkeit? Ein falbes Dutzend sterblicher Wesen, Mit Menschenantlitz begabt zum Schein, Mit Stirnen von Eisen, mit Herzen von Stein, Vom Zufall zu flüchtiger Macht erlesen. Von kläglicher Ruhmsucht besessene Wichte, Schmarotzer, heut' von Dünkel gebläht Und morgen bereits hinweggefegt Als Eintagsfliegen der Weltgeschichte! Fü.' vornehme Herren ein vornehmer Sport! Den Erdball verwüsten, sich selber schonen! Das halbe Dutzend im sicheren Port, Im Sturm, den es anblies. Millionen! Stück, verschwenderisch in Scene ge setzt, Die Spieler geschickt auseinander gehetzt; Auf offener Bühne zermalmt und zer-Wissen Verzuckende Helden, verröchelnde Chöre, Und hinter den bluibespritzten Kulissen In blanker Gala die Regisseure. Ein halbes Dutzend! Sie sitzen still ' Weitab in ihren bequemen Sesseln: Ihr Amt war nur. das Spiel zu entfesseln; Nun mag es dauern, solang' es will. Heraus aus Eurem Geheg'! Betrachtet Nicht länger nur fern am Horizont Das zehrende Feuer, bas ihr entfachtet: An bie Front wit Euch! An die Front! An bie Front! Hört Ihr? Tie brodelnde Hölle ruft ? Ni. ', Euch, den Teufeln, die Ihr sie schuft! Laßt Schlachtendonncr und Wehgckreisch Das Ohr Euch betäuben, am Mark Euch saugen; Seht Euer Werk mit eigenen Augen, , Spürt Euer Werk am eigenen Fleisch Blickt mit gerechtem Urhcberstolz Den Klingen entgegen, die Ihr geschliffen; Erlabt Euch daran, wenn Bolz auf Bolz Di: Luft zerspaltet mit seltsamen Pfiffen. 2ie? Oder bangt Ihr, der eiserne Regen Nähm' ohne geziemendes Wählen und Wägen Euch Unersetzliche mit in den Kauf? Befürchtet, es fräßen die plumpen Ka nonen. Die Ihr gefüttert mit Millionen, Aus Undank zum Nachtisch Euch selber auf? Doch nein, Ihr habt rechj: bleibt fern vom Schuh! Ihr seid nicht würdig so hoher G?n Für Eures Lebens und WirkenS Schluß Wär' eine brave Kugel zu schade. Ihr sollt, nicht in der Tapferen Reihen Hinsinken, von rühmlichem Tod ereilt, Nicht Eucrer Opfer Grab entweihen. Indem Ihr es theilt. Lebt! Lebt für Eure künftige Schande! Lebt, bis der sühnende Tag erscheint, An dem im eigenen Vaterlande Man Euch erkennt als den wahren Feind; Der Tag, an dem in gewaltigen Wogen Die Völker, deren vertrauende Kraft Ihr in die Irre geführt und betrogen, Erbittert Euch ziehen zur Rechenschaft. Wenn dann kein flammendes Rachcschwert Mit Eurem Blute das Pflaster röthet. Wenn nicht vor Scham Ihr Euch selber tödtet. Lebt weiter, gezeichnet, gemieden, entehrt. Lebt, bis ein neues Heer von Verächter Euch wächst aus ungebor'nen Geschlechter. rs r i . v k - - !.!.. n eoi, wenn Jr tonnt, o,s zum tungiien, Tage, Bis unbestechlich die Weltenwage Mit ihren sinkenden, steigenden Schalen Die arme Menschheit insgesammt Freispricht vom Kreislauf ewiger Qualen Und Euch verdammt!