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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 29, 1915)
rt J Ä t ii ' t . H - l 1) H CT w w w f s w snw c liia!iji!jf ßBcrlrritotlfii. ': ,, I ti.Mih !'! 1f-t K'fft mI i 'ff t ' W? k ft '3 J . ' t M t i 1 , t.f ) . I i-, ' i M t 's '. i f ' i f-i 1 t-- ! .1-it 1": '''- , , 1 v : V ' " lirlt !"'!! f , I 5 ( ' -1 1 1 U t- r ! - P i' - I ) - I ( .,..;-! ( i ! ( ! f 1 K-i : t lt-:-; t t .! (-,;.-if-n- p; f 1 m u -virt t t l r-rra k 's ;;.( -'th-ü. r-f. t' i r : Ii "9 k! L t: 1 r ' a"'f." r .1 ? , fl'fr-ic I' ;'f t, ' r t-ttT. d " s ' ! s , " I, i5,r ü b--f t. (:.') tiv 1 l . n . t;:!if. U t ill-'l fei C I '"w," A !-! In-'kikt l'i Ni'kk.!:'!,, url in!!? r.u L!vf f;''a Tlf !!''' -hü 7!, z I,h hü! m A'i'-k'.ka ,!f? cch'Uig' ff Um u l.l?f n'M'ftfi. mmtf Kotlfifn und 'Jtff itiittfn ,i yfwf jmi'H, t;fi pch N'k Rkist Nich I,li!!,1,l,iS ,' V-.v'.t.il hhrti; b'iin .ist in oanj Wmftifi fit.uiU .nnn, dah irt Tuls ?,!,"! i,!-,kn,! m ')t fiit tifn l';?prl cr-.it'ü'l id, 2t fcflilf .f, Jlufm.i:ti'i'..!i.M"t t!)it leid'k t'ul iU wkstiz fut die Aüsiüiriiüg dkk AiNk?,' sauet übet bis Lage in 2elfd;!aflb, u"b trenn f:t k!wi i:t bi-I.r (jinfi! ur.tfr nimmt, so peröffentlidit sie mit trpcfenc Berichte, liefe lieft aber kein Ameri Inner k,Z t't tif! im CMcs-.f-äft, durch die ihm dazu jede fehlt, Xet Vlrnmlaner will ßrcfif, letertbife Berichte Ij.iben, die in marianten Worten alles f!ign, K'vdei' eZ auf ein paar Utbertreiburtsien gar nicht ankommt. TaS mifcen die Untente Grnnten ani, um immer größere Sioflnmc für sich z machen, da sie die fchioache , Seite der Amerikaner für solche Berichte ' kennen. Ich wurde also von meinen Kollegen Vor den Zuständen in Teutschland ein- dringlich gewnrnt. Als ich aber doch auf der Reise bestand und ihnen sagte, dah ich doch aus jeden ssall fahren wurde, wollten mich meine Chefs auf ihre Kosten in eine Lebensversicherung aufnehmen lassen. Alle Gesellschaften lehnten ci ab mit dem Bemerken, daß sie nach Tcuisäikand keine Bersicherung aufnehmen konnten, da daö Risiko zu grof, fei. 'Sei) fahr 'also, auf eigene Gefahr. Im Häfen von 'New Jork traf ich ziemlich viel Einkäufer, die alle nach Leipzig zur A.esse fahren wollten. Von diesen blieb aber ein großer Theil zurück, als ihnen von gewissen, von England inspirirten Seiten immerfort gesagt wurde, daß sie auö Deutschland nicht lebend heraus kämen. (!?) Es wurde uns sogar gesagt, wir müßten an der Grenze schon .durch Bajonette Tpießruthen laufen. Zu guter Letzt traten noch englische Agenten an uns heran, die uns warnten, nach Leipzig zu fahren, uns aber gleichzeitig Prospekte für die Messe in London mitgaben. Einige andere Herren lieszen sich durch nichts beirren. Wir fuhren ab. Ich glaube, manche Leute betrachteten uns geradezu als Helden. Ueber die Fahrt kann ich nicht viel erzählen. Sie ging glatt von statten. Angenehm überrascht waren wir, als wir in Deutschland ankamen. An der Grenze wurden wir von Offizieren sehr freundschaftlich behandelt. Als sie in meinem Koffer o'"-f zwei Bücher, von denen daS eine t abschrieben und das andere noch leer war. liegen sahen, frag ten fi; mich, was eS für eine Bewandtnis mit diesen Büchern habe. Ich sagte ihnen daraus, daß das vollgeschriebene Buch mein vorjähriges Orderbuch wäre, und von dem anderen hoffte ich, das; ich es in diesem Jahre in Deutschland mit Dr defj füllen könne, worauf sie mir sagten, fcf sie sich sehr darüber freuten und wünschten.- daß noch mehr Einkäufer' kämen. Die Fahrt durch Deutschland war sehr angenehm: ich hol lange nicht so gut gegessen wie im Speisewagen eines Lan des, in dem nach englischen Berichten .Hungersnoth' herrscht. Jedenfalls bin ich von den Verhält nissen, die hier vorfand, derart enthu siakmirt, daß ich gar nicht genug Worte der Bewunderung dafür finden kann. Wen ich nach Amerika zurückkommen werde, werde ich mein möglichstes thun um in diesem Sinne über die wirthschaft kichen Zustande in Deutschland aufksärend zu wirken. Im übrigen ist die antideutsche Stim mung, die zweifelsohne in Amerika zuerst in sehr starkem Maße vorherrschte, jetzt doch erfreulicherweise bei den einsichtigen Kreisen der Bevölkerung mehr und mehr im Abflauen. Man wird durch die That fachen, denen man sich nicht verschließen kann, davon überzeugt, das; die meisten englischen, französischen und russischen Meldungen einfach glatter Hnmbug sind:. Fortwährend liest man nur Siegesnnch richte der Alliirten. Wäre nur ein klei ner Theil davon wahr, so müssten min destenL nach diesen Berichten die Iran ,ofen jetzt bereits an der Weichsel ,und die Russen bereits am Rhein stehen. Und man weiß doch auch in Amerika jetzt, wie die Sache in Wirklichkeit liegt. Es ist eben nur das eine, daß die Engländer sich 'viel besser uns Stimmungsmache oer stehen als die Deutschen. Sie können der sichert sein, daß man in Amerika die Tüchtigkeit der Deutschen nach wie vor be, wundert. So sagte mir der Inhaber me der ersten amerikanischen Häuser, ' " r W 2 W tslf W 71 n f F'h fitft V V a1lavvfv'fc ilimn,ft ki n0Mmi küf , ! !?!, 1 " 's l'-i fir'V hq l' in MM f'li ' , f 5 's ,4 , , ! f i -" , ' ' f. i r-t 4 ,1 IS i" " X " r, ,, . "1- r i-i ' V r. 1 . "..( i t 1 ' t"t 1 I 1 t'.f (V!'!' tn ' I. f -f 1 "i fi-t I Jv ' 1 r 1 ,v, ;;,. f ().., '. f ! i, ' -fi fl I ' ' 1 '', 1 '! r 1 1 -n !' i t i 1 s.if-N ((t, rt i, '' 1, i , r, ,'t r i r. i t !!' ,! j tri !-l 'S .t !i j C ' S '( ! I ! ,!' i ! ' f! I" 1 1 "i I f (it t-"! V'll':l n :!' !:! 4 l,tm " fit iMiid'rt, t ) d " (.i l'Vk',", ffi N I. 'J'.m n M ,,-!,, f'U ! '. UMd.v'fü: fs ! tj -tff f irt ftitmen ii,;: (tun ii.i fvfl ii';'i;!Ü 'fl f 'l."t i tr'nlM. (M ful (ircft- r 'iv1 . Mietet Cie'i aik-fiM i:pt) f.tfj tart fi. ; I Mi '.' ,''!tt Sur iini t..j I in, und tfif ! en ixtm i'n ' ii'l m lin iet sTi'Mtj'n' I f,r .!!! tu itnr,S I, n:u d-m rett ein j di'utnd f-',iel euet b'f-inen. Am j friititn Moe,i'n de tutJj'icn IjtI t'ei ! gerte d t Tjctnd du! 'ht und mehr. Un j iifhiStS; platzt. S.lreifn'ni und ! fchliiiien tMtanaten ein. Rci,?x Ptnle ! liielt'b't Icd in unseren Miethen. j fiielt mein irfclcä tlancrfien tut ae kommen. Veiden wir die Slcüuns, halten können f T iele bange Fta?e In! ich auf manchem lHefickt. Ein weiter.'k Voreieden hielten wir jungen Srldate für voilig unmsilicki. Da, elwa um 7 Uhr rnnraen ertönt bet Ruf Stopfen!" und iinmitlfl dar darauf das scharte Komm and? Sprung Aus Marsch'Marsch!' lind da geschah dc,, was ich eben noch für unmöglich geholten hatte. Wie auf dem Exerzierplatz schnellte die Schützen linic empor, und wie m riedenözeiten brach sie vor. Aber klatschend schlugen die Geschosse in unsere Reihen, recht? und links stürzten die Kameraden. Wir sahen tr kaum, wir achteten es incht. Nl.r vor wärts! Die Lnft erzitterte von dem Platzen der Schrapnells, der Boden bebte von dem Aufschlag der Granaten. Man hörte nicht einzelne Schüsie, es war ein ununterbrochen. Heulen -:nd Krachen, Saufen und Pfeifen. Ein Lärm, wie wenn die Hölle losgelassen wäre. Jetzt mußte der Gegner in kürzester Zei. über rannt werden, sonst kam keiner mit dem Leben davon. TaS suhlte jeder. Nur wenige Minuten wurde der Sturmiaus unterbrochen, um Athem zu schöpfen und zu schießen, zu schießen aus die verhaßten Engländer, die wir jetzt deutlich hinter der Brustwehr erkannten. Und wieder kam das Kommando zum Sprung, und wieder war unser Hauptmann Degen uns allen voran. Noch einmal Stellung', kaum 50 Meter vor dem Feind, noch ein rnai gereuen, was yerauezuoringen ..... r ..... At ;.... . auJ dem glühenden Laus. Dann wieder vorwärts, hinein i, das Knattern der Maschinengewehre. , Die Hörner schmet ' tfP C tern. Da, war kein Hurrahrufn. das war ein Brüllen, wie ich es noch nie ge hört, das war ein einziger, fürchterlicher Wuthfchrei, ein Schrei nach Rache für die geratienen und zerschossenen Kameraden. Es ging durch Mark und Bein, dieses Hurrah. es war entsetzlich und grauen erregend aber e? war unwiderstehlich. Die Köpse der Engländer verschwanden hinter der Brustwehe. Schon sind wir im Graben, und nun kämpft Mann gegen Mann. Da brennt das Stroh in einem Unterstand, schon brennt ein zweiler, dort noch einer. Jetzt kommen die Engländer in hellen Haufen yeraus. Hände hoch! ertönTs. Sie werfen die" Waffen weg, sie gehorchen. Immer neue Mengen er scheinen und werden gefangen. Den eng lifchcn Oberst holt unser Hauptmann selbst aus dem Graben heraus. Den Oberst, zehn Offiziere und etwa 600 Mann haben wir gefangen. Unglaublich viel Todte und Verwundete lagen im Graben. Was wir alles erbeutet haben, werde ich Euch ein andermal se reiben. T.'.t war es nur möglich, das wir gegen einen so starken Feind über die freie Ebene vordringen konnten, trotz der vor trefflichen Unterstützung, die er durch seine Artillerie und seine Maschinengewehre er ,clt; gegen einen Feind, der seine Stellung in aller Ruhe und mit allen Mitteln' der Technik ausgebaut hatte, einen Feind, der aus kriegserfahrenen kräftigen Leuten nn beste.. Mannesalter bestand und einem aktiven Regiment an gehörte, das als eine der besten Eng lands gilt, wie ich gehört habe! Der schöne Erfolg, auf den unser junges Regiment wirklich stolz sein kann, ist nächst Gottes gnädiger Führung , wohl da raus zurückzuführen, daß wir alle mit heiliger Begeisterung für unseren geliebten König und'das theure Vaterland kämpfen, daß jeder Einzelne bereit, ist, sein Leben hinzugeben für den Erfolg unserer Waffen, und bah jeder, der etwa der zagen will, fortgerissen wird von dem Beispiel der Führer und tapferer Käme laden. WaS ich an diesem Tage selbst gethan habe, namentlich das, was ich im Schützengraben vollbringen mußte, dak will ich au Rücksicht auf Mutier Nerven der Slockamerikaner ist, daß er seit Iah ren für sein Geschäft Deutsche, vorzieht weil er weiß, daß er dann tüchtige und korrekte Angestellte bekommt. ' ' -t ', . nf m M i w .. 4 t! '! A Aft t .jfl. M. 's vr ,f Si rf3V r l' f r i 0 t)n l't'UI IMANI r ( ': ?'". iet-i'." 1 1 Mir v. ., ( ' "l " y" ' - DER BOSPORUS (RECHTS HINTERGRUNDE DIE. nicht schildern. Das aber kann ich Euch sagen, aus Mutters Bübchen" ist an diesem .Tage ein War.n geworden, ein ganzer Soldat, der weiß, daß in der Scklacht Der siegt, der siegen will, und daß es ein Unmöglich" im Kriege nicht giebt. Gott befohlen, liebe Eltern. Mit in nigsten Grüßen und Küssen bin ich in treuer Liebe Euer dankbarer Roland. Kohlcnfrage in Holland. ffiiTH hui nifVif rl.itiViitApn Wntfi-rn zu? ." . 0- gegangene Mittheilung erwähnt die Ein fetzung eines besonderen Ausschusses der großen staatlichen . Hilfsbethätigung mit "Umui"., Ul (.1111. U.i. k.JVUi-- , ,g Kohlenvorräthe und andauernde der Aufgabe, firt eine geregelte Werther- Versorgung mit solchen Anordnungen zu treffen. Es wird ausdrücklich hervorgehe ben, daß diese Maßregeln getroffen wer den, ohne daß man in Holland eine Koh- lennoth erwarten muß. . Fürsorge für die Soldaten. Die deutsche Heeresverwaltung hat eine große Anzahl von Holzschuhen zur fertigung in Auftrag gegeben. Sie wer den aus Erle, Fichte oder Pappel her stellt und sind zum Ueberstreifen für die Soldaten über das Lederfchuhwerk be stimmt. Diese Holzarbeiten find für Kälte fast undurchlässig. Die Holzschuhe haben eine Lange von Zentimeter und eint Breite von etwa 10 Eentimeter. Sie sind namentlich für die Kriegschauplatze im Osten und in den Karpathen von großem Wetth. . Transport von RussmOff nieten. Ein Transport gefangener russischer Offiziere, die, von Norden kommend, nach Jngolstadt transportirt werden, traf am 1?. Februar im Nürnberger Hauptbahn Hof ein. Es waren 230 Offiziere aller Dienstgrade und Waffengattungen, da runter' auch ein General mit vier Ober sten. Der Militärzug hatte in der Sta tion einen fast einstündigen Aufenthalt. Die den Transport begleitenden banm schen Landwehrleute wurden verpflegt. Die Gefangenen durften den Zug nicht verlassen. . " Guldsammluiig in Schule. Eine Anregung des Leiters der Gllricke Schule in Magdeburg. Herrn Direktor Hummeln, der seinen Schüler für flcißi ges Sammeln von Gold kleine Belohnun gen in Gestalt von Vücherpräinien zu Osern in Aussicht gestellt, hat ein über aus günstiges Ergebnis gezeitigt. In den een elf Tagen des Februar ist für 54. WC Mark Gold gesammelt worden, was für den Tag durchschnittlich 5000 Mark r ,macht. Dieses erfreuliche Ergebnis zeigt, wie viel Gold sich noch immer in den Händen der Bevölkerung befindet. ' ' . . ' Geschäft ist Geschäft." Der Kapitän eines holländischen Schis seö erklärte, die englische Regierung habe ihm 100,000 Pfund Sterling anbieten Z ' ' ' ' "' p f?h AAS st , C'tl l i G tl . i i U:, il t'i 4 m v tu ti MAM l Lüt k- rf,J , -T .-. !' . . ' ' - , O. "ä n 1 i. : J5"-. t ' , J. I; A 'ti " A. ,'' o . " '4 .... M , ' " 1 "i i - " ' - , ,,' 1:- titSiSIl lcssen, falls er fein Schiff vrfenken und dann in Rotterdam melden wolle, es sei durch ein deutsches Unterseeboot zum Sin im e... .t.t worden. Der Cefdfensft Seeland", V.: beknnntt- ihren !5rr kjr ... iinnland eingeht hak, mV frm der britischen Regierung hohe Anerbieten g'-r- 'f und 5' 'e Versicherungen in Aus si'I gestellt für den Fall, daß sie die vom Festlande nach England befördere, von dort aber ihre Schiffe leer nach dem gcstlande zurualehren lasse. . Frankfurtcr Wohlthäter. Ein Frankfurter Bürger hat. zu dem bereits durch eine städtische Bereitstellung und durch Stiftungen vorhandenen Fonds für die Errichtung eines Volksbildungs Heims 100,000 Mark mit der Bestimmung gestiftet, daß während des Krieges die Zinsen mit je 300 Mark an je zehn er werbsbefthränkte. kriegsbefchädigte Fami lienväter bis zu ihrem Ableben bezahlt werden. Beim Ableben dieser Pfründner fallen die Zinsen dem Fonds des Volks bildungsheimS zu. Die Kriegsfürforge hat eine Volkespende eingerichtet, die aus regelmäßigen Wochenbeiträgen der weni ger bemittelten, aber dennoch opferfteudi gen Kreise gebildet hat. . . Ein Porkämpfer des Flottengcdnnkcns. Der Major a. D. TLgel. der unermüd liche und erfolgreiche Vorkämpfer- des deutschen Flottengedankens, der Mann, der die Thüringer Flottenfahrten und die Schülerfahrten an die Wasserkante ins Leben gerufen und feit Jahrzehnten tet hat, ist in Erfüllung seiner Soldaten Pflicht unerwartet in Gvttingen an der Lungenentzündung gestorben. Obwohl b'reits im 67. Jahre stehend, war er gleich bei Ausbruch des Krieges dem Ruf W Vaterlandes gefolgt und hatte die grosse.: Strapazen in Polen mit durchgemacht. wer erkrankt kehrte er vor Kurze n von dort zu.ück. um sich in Eifenach zu eibo V Aber kaum genesen, trieb es ihn flufs Neu in den Dienst des Vaterlandes. Er i" -nahm in Göttingen das Kommand e'iieS Ersatzbataillons. Er war der Gair. der zahlreicher Ortsgruppen deS Deutschen FlottenvcreinS. " Das neue belgische Heer. Der Korrespondent des N. Cour." in Nordfrankreich meldet Rott. neue, hinter der Front ausgebildete belgi fche Heer wird nicht vor dem Frühjahr nach der Front geschickt. ES ist zufam mengestellt auS den neuen Jahrgängen, das heißt allen unverheirateten Männern von 18 bis 30 Jahren und zahlreichen Freiwilligen; viele sind unter Mühen und Gefahren über Holland und England aus dem von den Deutschen besetzten Belgien entwichen. Auch sind Belgier dabei, die in d.'r französischen Fremdenlegion dien ten. Die flämischen Belgier fühlen sich in Frankreich fremd. Die Befehle werden für sie bisweilen, aber nicht immer, in'S Flämische übersetzt. . i-,cnst müssen sie zweisprachige Kameraden" fragen, tvaS befohlen worden ist. i f f ' ' I f" -- '' i S'-J "1 "A f. Jft .JßL jm J M H i ' i ; ! 4 "!S. k.. ... ' V HD 1 llf I f f 1 ! I vr , f 's l' : ji'f ü ,1 pH ,n if."! . I 11 :fi !ltj. ft,.e, ,,, , i!-iif ! 1:11, t 1 ; . '.,' 1 . . ! ... 1t- . ' . ' J KiS'.wf, .. i :. .". 'V. ' 0 t'l' ' P?r: fi,".fi ' T i A ' ti d TÜCKISCHEN FOETS. schärfster Weise vorgegangen und unter Umständen die Schließung des Geschäftes angeordnet werden wird, wenn gleiche Fälle in meinem Befehlsbereich vorkom men sollten." . Des Kaisers Trnkdlatt. Ueber das vom Kaiser gestiftete Denk blatt für die Kriegögcfallenen erfahren wir: Der vom Kaiser genehmigte Ent Wurf für das Gedenkblatt für die Kriegs gefallenen stammt von Professor Emil Doepler. Die Zeichnung giebt folgende Darstellung: Ein großer, geflügelter, blmi der Engel in lichtem Gewände beugt sich zu einem Sterbenden herab, der am Boden ruht und reicht ihm einen Lorbeerzweig. Zu dem Gelb des Himmels bilden das Lichtblau der Flügel. Gclb und Weih deS Gewandes, das Feldgrau des Kriegers die Hauptsarben. Den oberen Abschluß bil det der vom Kaiser gewählte Bibelspruch: Wir sollen auch das Leben für die Brü der lassen. 1. Joh. 3, 16" Unten wird in eine Lorbeerumrahmunij der Name des Kriegers, der Tag und Ort seines Todes eingefügt: Zum Gedächtnis an Er starb für das Vaterland." Dazu kommt der Namcnszug des Kaisers als des Stifters ' des Blattes. Das Eiserne Kreuz bildet den Abschluß nach unten. . Die Mobilmachung der Schule. Eine Bekanntmachung des bayerischen Kultusministeriums an die Regierungs Präsidenten und das gestimmte Lehrer personal an den Volksschulen will als Er satz für die durch den Kriegsdienst abge zogenen landwirthschaftlichen Arbeitskräfte die Heranziehung dr volks- und fortbil dungsfchulpflichtigen Jugend für die land wirthschaftlichen Arbeiten ermöglichen dri"rch thunlichste Beschleunigung der für die Entlassung vorgeschriebenen Prüfun gen und durch die Ermächtigung der Lokal- und Bezirksfchulinfpektoren, die Schulpflichtigen, deren Dienste bei der Frühjahrsbestellung benöthigt sind, vom Schulbesuch zu befreien. Ein gleichartiger Erlaß wird auch für Preußen gefordert werden. Die rechtzeitige Frühjahrsbestel lung ist im Interesse der Volkscrnährung so dringend nothwendig, daß der land wirthschaftlichen Bevölkerung jede Unter siühung zu ihrer Bewältigung bereit ge stellt werden muß. Die Schuljugend äber stellt noch immer' die geeignetsten Hülss kräfte. ' . FraiizSsifche Flieger in Holland. Ueber das auf der holländischen Insel Noord'Beveland niedergegangene franzö fische Flugzeug mchdet der Tclegraaf" noch aus Goes: Das Flugzeug war ein großer Militärzweidecker mit der Marke V 245". Beim Landen gcrieth die Ma fchine in einen Graben und blieb im Bo den stecken. , Die französischen Offiziere, von denen einer Holländisch sprach, erklär ten, in Dllnkirchen aufgestiegen zu fein. Einem Äauernjungen boten sie eine große Geldsumme an für seine Kleidungsstücke, aber vergebens so daß sie nicht flüchten konnten. Ein Maschinengewehr und ein Karabiner aus dem Flugzeug wurden in'S, BemeindehauS in Colynfplaat gebracht. I F ! V fS ti lttlkkß im) lt :üinlil:ii( , ! 1 f. M .-) 1 I ' i f .( 1 j , IV 1 'I M r ,!!)'. i ' j i . k 7 e r I n ' !,I ( i n-fi" sV, ;e C t l't t 1 f .5',!I ,1 . d - f.t l. .!N,M!! i' I rf '. ji,it et '.' rVt d'? t b.:j.i ': r. t c n ;. !vr i:c ;i !'! f.nu-'ii fiit:!', d:e INlümiwN' , f" 3tül.:f iW'lt I" ! .'-.!. i I' ThU '!' vU'H. ti'.ir, d.:f ein " !!nnmit..ili(b't e r;i' k, i Mi r e ' f- h Vr WM. h'it, für ers t' arnds.:vl!,l,kN 2 r!'.4! I elf, ci'f't N't i,:r:!''!!i,i'i d'i Tiii. -1 1 11 !ir i ft lli'if I r.iMi r-.!t l:-i':tft:n. riet inert i Vl'.-tha! II tafc. fni'n SJcett bei Fiaktui:! befchliifkeS ,ittf'.i,!!men. Die ?',ur!b, (iinjl d,Z ItivünlT.icfV f-lift bet a kolzte mit d-r feist gtrfifit UCehrkit von V.2 gegen 1" Stimmen. TaM tefindet sch unUt diesen Fiii'.s.tchn eine Anz.il! von '.UittgüiCiiii, die keineswegs mit Lieblnech! eines Sinnes sind und rar d:;l,al!) obleh nend stimmt halvn. weil sie s,rundsäblich die Jreii'.ilie der Abstimmunz im Parla ment verireien." In einer Versammlung der Mainzer Sozialdemokratie wurde nach einem Vor trag des Reichötaasabaeordneten Dr, Da- vid folgende Entscnlies'.nng angenommen: Die Mitqlicderveriammluna der sozial- demokratischen Partei billig! die Haltung der sozialseinokratischen Reichstaassraltion vom 4. August und 2. Dezember 1lN4. Sie erkennt die Vertheidigung des Vater- landes als eine Pflicht der sozialdemolra tischen Arbeiter, die an der Erkaltung des wirthschaftlichen Lebens, der Kultur und des staatlichen Bestandes Deutschlands in teressirt sind, an. Die Versammelten spre eben den im Felde stehenden Kämpfern und allen, die im Inlands für die Vertheidr gung des Vaterlandes ihre Kräfte widmen, ihren Dank aus. Sie erwarten, daß die- fer Krieg zu einem ebrendollcn Abschluß führen werde, der dem deutschen Volke die Segnungen des Friedens und der ruhigen Arbeit für die Zukunft sichern w'rd. Vor einiger Zeit ist der Sohn des so zialdemokratifchen Reichstagsabgeordneten für Stuttgart, Hildenbrand, zum Leut nant befördert worden. Diesen Rang hat jetzt auch der Sohn von Ludwig Frank's Mandatsnachfolger, der Emiahng-Fret-willige Brande! Geck-Mannheim, erreicht. Der Gasverbrauch im Krieg. Der deutsche Reichskanzler hat an die Zentrale für Gasvcrwcrthung folgendes Schreiben gerichtet: Gelegentliche Stock ungen der Kohlenzufiihrung zu den Gas- werken find unvermeidlich. Es liegt aber ein dringendes Interesse vor, daß aus den Gaswerken die Gewinnung des Gases aus Steinkohlen nicht vermindert wird, son dein in dem Maße erfolgt, wie es der. bis herige regelmäßige Bedarf und der jetzt be sonders infolge des Petroleummangels sich ergebende Zuwachs erfordert. Maßnah men zur Verminderung des Gasabsatzcs müssen als ebenso unzulässig gelten, wie ein theilweiser Ersatz des Steinkohlenqafts durch die Herstellung von Wasscrgas, wenn er in höherem Maße geschieht, als dies aus Betriebsgründen aus dem einzelnen Werke etwa schon zu de? gleichen Zeit des Vor- jahres erfolgt ist. Nötigenfalls würde ein entsprechendes Verbot von Reichs wegen ergehen müssen. Die möglichst ausgedehnte Gaserzeugung aus Steinkohlen ist msbe sondere wegen der Wichtigkeit der Theer- Produkte für Kriegszwecke geboten. Dar aus ergibt sich auch, daß der ausreichenden Versorgung der Gaswerke mit Kohlen von Reichs wegen Aufmerksamkeit gewidmet werden wird." ' . Ausstellung eroberter Feldzeichen. Zu den bisher in der Ruhmeshalle des Zeughauses in Berlin ausgestellten 12 Feldzeichen, die auf dein östlichen und westlichen Kriegsschauplatze erbeutet wur- den, sind jetzt eine belgische und zwei fran zösische Fahnen hinzugekommen. Bei der belgischen Fahne ist das seidene Fahnen tuch von schwarzgelbrother Farbe und mit Goldfranfen eingefaßt. Der Schaft wird bekrönt von einem schreitenden belgischen Löwen, aus dessen Sockel die Inschrift XIII Forts" zu lesen ist. Es ist dies daS erste in Berlin ausgestellte Feldzeichen der belgischen Armee. Die beiden anderen französischen Fahnen zeigen ein blauweiß rothes seidenes Fahnentuch. In den vier Ecken der einen Fahne befindet sich je ein Lorbeerkranz, dessen Mitte die Regiments nummer 2N" trägt, während die ande- ren in den vier Ecken die Bezeichnung Icr" tragen, umgeben von einem Lorbcerkranz. Außerdem trägt das mittclste Weiße Feld die Namen verschiedener Schlachtorte, wie coaitopol ujw. Mtyca 1 r V? e, ftÄfl t m t? U E ' f ' e i' " (: : '" - ' . ; ' ' "':"rri-' ! t I 1 f; ,.!. im f , t l(t!ifpll'!f. t; n r ist 1 r. 1 1 I t-, I i ,'.-t tr:"1 - 1. I! ; ! ,' t " f i'l llf - t ' rif. . i :1 M Ii !f..f Ist i f : m : I ' n ', t t H fi ,? r )-,,, V. rt " r V! f Ni'ü'k i.i h t-n .. !! k ' i.i; I Kis, ti", .!! ? ti :,;.-. .!: ! t 3 dnn,l,, ,! l' .ii .in i? .!' k " r-sj tu? ' unb M 'j-ls 'fl'it : U'M. 1)1 eil! ti , 5ui:i: 'pr Ur '; MUT VStsM' d'l r-ef tn:!'larift"n utM OÜ Tauf C t'(i ; -jtv i!H1 t ei 5olilknn!h in rnnfrrich. 2'utch die " f i,;:. ver K.'l.lkngehiese in 'Jitiri-srnnfreuft bi:rch die Denifchen ging die stciniösikchk Koklcpptodukiion um mehr als die Halste zurück, Wie aus Paris ge meldet wird, beträgt die Taz'öprodutiion nur noch 20,000 Tonnen; bei Übrige Koh Ii bedarf muß durch die Einfuhr auS England gedeckt werden. Es ist fraglich, ob naestchts der Ueberfiillung der nord französischen Häfen und der schlechten Transportverhältnisse die Einsuhr der be trächtlichn benöihigten Kohlenmengen be wertstelligt werden kann. In Paris gingen die Kohlenpreise um 25 v. H. in die Höhe. Die Koksliescranten' mußten die Lieferun gen an Private einstellen. ' . Gegen öffentliche Lustbarkeiten. In der letzten Zeit so schreibt der Nürnberger Anzeiger" haben sich die Beschwerden darüber vermehrt, daß die öffentlichen Lustbarkeiten in mancher Hin sieht dem Erizste und der Schwere der Zeit nicht mehr entsprochen, während bei Be ginn des Krieges mit Befriedigung eine gewisse Zurückhaltung zu beobachten war. Leider müssen diese Beschwerden zum Th?il als berechtigt erachtet werden. Es soll keineswegs verkannt werden, daß dem Publikum in dieser ernsten Zeit Zerstreu ungen gegönnt werden sollen dies ist auch der Standpunkt der Militärbehörde , doch wird erwartet, daß die Unterneh mer sowohl in der Auswahl der Darbie tungen, als auch in der Form der Anklln digungen mehr wie bisher den Zeitverhält nissen Rechnung tragen. Sollte Wider Er warten diese Mahnung fruchtlos bleiben, so müßte der Magistrat mit strengen Maß nahmen einschreiten. ' ' Neue Hetzkampagne. Der Akademiker Ncnö Doumic kündigt im Figaro" einen neuen großen Litera tenseldzug gegen Deutschland an. Er be klagt es, daß nicht genug geschieht, um der deutschen Aufklärungsarbeit er nennt sie die deutschen Lügen und Ver lcumdungen im Auslande entgegenzu treten. Das soll nun in großem Maßstab die Sociötö des Conferences" besorgen. Diese Gesellschaft veranstaltet Vorträge, die von der Treue Elsaß-Lothringens, der Tapferkeit von Paris, dem Patriotismus der Presse, den Idealen und der Kultur Frankreichs handeln sollen. Sie sollen auch die Hinterlist des deutschen An griffs" und die Barbarei des Krieges gegen die Meisterwerke der Kunst" beleuch ten. Als Redner werden u. A. eine Reihe von Akademikern genannt, die sich bereits durch die gemeinsten Beschimpfungen Deutschlands ausgezeichnet haben, und mit ihnen der Landesverräte! WetterlS. Man kann sich demnach auf eine gründliche fran zösische Hetzkampagne gefaßt machen. . Tie größte Tanne Teutschlands. Bei den letzten Stürmen im Schwarz loald ist eines der Wahrzeichen des Schwarzwald zusammengebrochen, näm lich der Hölzlekönig" zwischen Billingen und Schwcnningen am Neckar.. Jahr hundertclang hatte der Schwarzwaldriese Sturm undÄetter überwunden und selbst ein Blitzschlag vermochte nicht ihn zu der Nichten, sondern verkürzte den Wipfel von 36 Meter auf 42 Meter Höhe. Obwohl der Stamm hohl war, trieb der alte Recke jährlich noch grüne Zweige. Nun hat ihn aber der Sturm in 20 Meter Höhe ge knickt. Damit hat die Herrlichkeit der größten Tanne Teutschlands ein Ende ge, funden. . Telegraphisches Geld siir wesangene. Die Deutsche Bank theilt mit, daß sie jetzt in der Lage ist. auch die telegriphische Auszahlung von Geldbeträgen an deut sche und österreichisch-ungarische Kriegs gefangene in Rußland zu vermitteln. El empfiehlt, sich auS den verschiedensten Gründen, jedesmal nur einen kleineren Betrag zu überweisen und diese Ueber Weisung lieber nach einiger Zeit zu wie derholen. Formulare .für derartige Aus träge sind, wie bekannt, bei den Geschäfts pellen der Deutschen Bank erhältlich. z f ; 1- - 4.m, ri.'wim """t-, imr '"""" v- - , wm&gqem "" - rnmsmMbamr v