Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 25, 1915, Image 5
H f. f 17 ) W J f 4 f fj 'y j 0 ' A f, A 4aiiiC iL-v !. '1 4 A ' '- J(t Mtl !',!) Will Üliijptc'it. ! i r t M i .1'' 'IJJj ' :t I rt Mi F 1- 1 ... ' ' t ' , ; ..- ,,i'-f' ,!..''''; t - t i '. ! ' ' ' , 1 -t .' : ,. ' t I. 'st . f , t : ; f . 1 ' ' s ; ' "; , J- : 1 i' ' ' 1 ' l ' ' (-1 .Vf.i-:"! ?'' ' ' I " j, , " ' ' i "! ' ' l " t t "" I'! ' t ". V . 1 " : -,, .., ; " ! ,.. ' i .( i ' 1 t ,-,! . Z!, ! " t-v'- V. ti ,i I Zugl.cH ' :'. " ' . ' 1 !'! C ' ? d s !, 1 ' ' ?' " lUnrut ül-ct-j! f.t.1 .in i j: d! ! I CTfM. U;Hc tnl t.L, ; hm t.:f!: '(!,!) ' tru'af Vilch 1.1 fV5 Si '' ' tnd d 1. K i'-'Vt .it ! ?! um 7 Ur m ;M '"'( r4 tu ÄZ!ed!iq po i Z'.iz ziiM, in 'i Tmini. m wir um K l!;..r j im Ab.nZ ,en bim U'f fc't j.. 'i'?;m Arm?,. J'.:mi xrinz ?iur?kckt dr i'-ir. jn, k,i'gl,id,n rcatfs. Tir Hft'fin.ir'n t.trit gg"i 34 stilornrtft und wild Itr.-.-r.n 6tK tifttel Etund'N jutülj Kjt. A'.r b:c SiWiliSfcftfti kosten auch 5,1. urd ,Z war fünf Minukkn vor acht. a!t mir'kndüch ankamen. Ein Adpiti'l sA( uns i.i tinkg Talon, und dort kjntuit loit fnu'i eine h.i!be iffiin-uie cioartft. aii JUon . Prinz Nupprrcht schon tjetein trat. Er gehört z den s'ltkr,c,r Mns.bkii, Ha alle lieben und bnrnmdern, die Eiigl.in der vulleichi au?geno,nmn, dsch ich -glaube, die Franjvsen neiden nicht um. hin kennen, ihm Äch!iiüg zu zizU. In der deutscher, Armee a'dt er ai ein ßanj hervorragender Heerführer und gründlich geschulter Soldat. Au!ctzen. vattung und Cprache sind im Höchsten Grade g winnend und sympathisch. Er ist wedr stolz noch herablassend, sondern pnmiloZ und einfach wie ein gc'.vöhnlicher Mansch. Wenn rnari weiß, daß ihn kürzlich der schlimmste Cchlag getroffen hat. der ihn treffen konnte, dann glaubt U'an vielleicht Spuren davon auf feinem Gesicht zu nt decken, einen Zug von äüehmuth. sonst aber verräth weder eine Miene noch ein Sufr. wie iief er den Tod seines 1 Jahre alten Sohnes betrauert. Wo es Baterland und Reich gilt, muß alle private Trauer zunächst zuiüätretcg. Ter Nron, Prinz hat auch keine Zeit, zu trauern oder an dm Verlust und die Leere zu denken, die tt bei seinem siegreichen Einzug in Münckien suhlen wird. Er lebt für und mrt seiner Armee und ist ledeiu Soldaten ein Vater. Sesne ganze Tenttrast. sciuc physische Stärke, seine ganze Zeit opfert er diesem einzigen großen Ziel. Kronprinz Nupprecht kommt schnell und ungezwungen herein, streckt unZ feine Hände entgegen und beißt unö herzlich willkommen. Tann fügt n mit scherz' haste Tonfall in der Stimme hinzu: Jch habe heute Abend an meinem Tisch noch andere vornehme Gäsle." .Wen ienn?' ragt der Herzog, .Den Kaiser antwortet der Kronprinz und schlägt die Hände zusammen. . . f . -: fl7): (.tu A i.tN aitr IUcn lull, iuu iuuni ! . 1 . 1 . V.r. C Ct,! i'tfuirifht Zn r eint ai;iiunH, ug i uvtitfi ' Dieser Gegend befand. ' Ja, der Kaiser hat heute hier Verschiß ' dene Truppentheile besucht und dcrspro chen . . . . Doch still, ich höre sein Äuto- mobil", und damit tiltcr der rKonprinz hinaus. Inzwischen kam das Gefolge des Krön Prinzen herein und begrüßte uns. dann auch die Herren des Kaisers, Von denen ich einige kannte. Ehe ich noch hatte fra ge können, woher dre oberste Kriegsherr gekommen sei, wurden wir in den Speise" saal gerufen. Tort fafz der Kaiser be reits aus seinem Piag am -uiaj. W,r traten alle an unsere Stühle, aber ni, mand sehte sich. Der Kaiser saß mit ge senktem Kopf und sah sehr ernst aus. Plötzlich aber schlug er seine dliszenden Augen auf und nickte freundlich nach allen Seiten. A!Z er mich sah. streckte er die Hand über den Tisch und rief scherzend: .Guten Tag, mein lieber Sven Hcdin. EZ scheint Ihnen gut zu gefallen i meiner Armee," was ich ohne einen Augenblic? zu zogein iahte. Ter Kaife, war brillanter Laune. Ich weiß wirklich nicht, ob er schlechter Laune sein kann, denn Za oft ich die Ehre hatte, mit lm zusammen zu sein, war er immer froh, liebenswürdig und lebhaft. Wohl kann er mit scharfen Worten seinem Uu muth ü... eine verächtliche Handlilng bei ZZeindcS Ausdruck geben, aber bald wird e, wieder der reine Sonnenschein und lacht ansteckend Über einen lustigen Ein fall. Er hat eine großartige Fähigkeit, sieben in eine Gesellschaft zu bringen uno daS Gespräch in Spannung zu halten, so hier über zwciundeinhalb Stunden. Dabei erzählt er eine Maffe merkwürdiger Neuig keilen. Tinge, die sich an den verschiedenem Orten in den Icfcien Tagen zuzetra?'? laben und wenigstens dem Herzog und Mir vollkommen neu waren. Wenn man den Kaiser nach den Verhältnissen irgend eines fernen LandeZ fragt, auö dem los', widerspruchsvolle Nachrichten gekommn sind, hält er sofort mit metsterhalier xti ! nr r v V t st (r C I iM.-,-.-,-..'i,.,;",v'i-"va' , ( i, . !, ) I f r ' n ' , t t 1 f ' , i-, .,.) . 1 , .. .... ... (,., I fr ! t 1 1 t t i ' " 'i- f l " ' ! t i f '! ', , 1 i r P . 1 - 1 111 1 , ! ' ?55 !)löld ht (lillcit J0t5. Ztti 05 IilMlM iiui. tit Nl'Nie Vikgillk, bi in Znkinga rrfunno ittf. A u i dem ,auptaart!k Im Osten. 5,. fy.lmax. .Wir leben wieder im Hlt-UisitüHcr. fitüR mir meinen Zttg:n?- So las ich kurzlich in dem rife eines ksüundetm Arzt, an seine rau. Ja, wir leben i:n H-ldenzeitalter; :n mm:t neuen Jmen. Wir sind um kben von He!den!!en un Hkl!?en!h!im. bis vor uns triit: a!S schlichte Pflicliter. süllukia. s!.!bst?e:Mffende Z'iameradschast. ti glühende Vaterlandsliebe oder bewußte, große leiitesibat. Eine Ulanenpatrouille. 22 Mann stark, rückt am l-l. Januar morgens um 7 Uhr von ttroß-Loschinen ab. Befehl: Bis 12 ilfjr zu melden, ob das Torf Zarinn vom Femde besetzt ist. Tie Luft ist neblig und naßkalt, man sieht kaum 100 Meter weit. Was hinter dem weißen Schleier liegt, ist tiefes Gehcimnis. Wie jede kommende Stunde im Kricak. Aber gerade das Un gwisie, Abenteuerliche regt alle Kräfte auf. schärft die Sinne, stählt den Muth und hcbt die Stunmung. Unter den Ulanen ist ein junger Mecklenburger To inäncnpächter. Wie der Krieg ausbrach, hat er sich freiwillig gestellt und wurde ab- gewiesen. Ein zweites, drittes und viertes 'Ulal. Er hat nicht nachgelassen, bis sie ihn nahmen. Jetzt reitet er durch den prachtvollen Hochwald, fröhlich und guten '.Nuttjs. Was die kommende Stunde auch brinqt, er darf für das Vaterland nsa pfen; und weil er einen lebhaften Sinn für d'e Natur und ein frommes Herz hat. schickt er einen innigen Tank an die nebel- verhangenen Wipfel hinauf. Jetzt lichtet sich der Wald. Es ist ein gegen feindlichen Angriff in Kilometerweite abgeholzter Waldttreiien. Vor der Lichtung sind un sere Schützengräben, eine strecke weiter die Trahtverhaue. Sie winden sich bin durch, jenseits der Lichtung; in dem llei. neu Walddorf werden die Pferde unter gestellt: die Karabiner schußsertig gemacht. Jekt zu Fuß weiter, von Baum zu Baum scharf spähend. Endlich' ein Streifen kahles Feld dicht vor dem Dorfe, dessen Umrisse zuweilen undeutlich im ziehenden Nebel auftauchen. Nach den bisherigen Meldungen ist das Tors vom Feinde stark besetzt. Ist er noch darin, soll es nicht gestürmt werden. So lautet der Befehl. Warten wir also; der Nebel wird nicht ewig so dick bleiben. Es sind noch über drei Stunden bis zwölf. Sie legen sich auf die Lauer, dreizehn Mann auf eine Anhöhe, fünf weiter rechts an den Felsrand. Keine Bewegung ist zu sehen, kein Laut zu hören. Ist daö Dors denn ausgeslorbens Wenig tens oie sm wohner müssen doch da sein! Eine Stunde veraebi es ist nichts zu hören . . . zioei Stunden immer nur der weiße Nebel, von Zeit zu Zeit die Umrisse eines Taches, gespensterhast auftauchend Nauch aus einem Schornstein! Es sinv also Leute darin. Endlich wird es Heller; das Torf tritt deutlich hervor, ter noch Un Lebenszeichen außer dem Rauch der Schornsteine! Keine Seele zeigt sieb: und doch' ist es sicher, daß russisches Mi litär darin verborgen ist. Fast es soll aber völlig sichergestellt werden bis 12 Uhr' Es ist bald 11 Uhr. Der Führer dc-'cht sein letztes Mittel: eine Salve wird binüberaeschiat . . . noch eme. Je desmal hört man die Kugeln einschlagen. Ui w eder Todtenftille. Nur die Kchorn steine rauchen, wie zum Hohn. Jeht hilst nick I menr. Wn mu en diimn. wr meldet sich? 5 Mann erklären sich bereit darunter der kunae. meaienvurgi cye mänenvä'chtcr. Wenn die Russen da sind, i!t es fält sicherer Tod. denkt er. , Sie den- ken es alle. Aber um 12 Uhr muß die Meldung zurück sein. Vorwärts 01 0 In Schützenlinie, den Karabiner gespannt tics vorgebeugt, obwohl es fast gleich ist. dmn es giebt keine Deckung. Die andern licaen schußkreit hinter der Anhöhe Das erste Gehöft ist erreicht. Die Scheune wird durchsucht niemand darin, Sie kommen aus den Hos. Rechts ist das Wohnhaus. In der Stube stehen zwei Mädchen. Ter Mecklenburger stößt das Fenster auf: Sind Russen im Host Keine Antwort, .nur eine undeutliche Handbewegung nach der andern Seite der Ä)o?m? an i ! f j : I t ' 1 1 p I - " ' t ... i V , ,. , ; ' i ( , : ! .t .t" n 1 I d - f -. t.'" ,!'' , i;! ' 5 :1 , 1 r i - i ' Ut.t. i' 1 1 11 e !-! m, d e , r er d'-n $., , r 1' '-n ! 'ii !, ! , ,-.k g '-f .-k tif sie 3i :f ' ? ; 2; k. ,.-,!' '4 It'-V f 1 , ? il C f :'e"'?i:r m lil ?, 's .rj r-f Im- k fj d-H vn-'.i,! Ist t.H 2fbn :!'.' l'l k! A li!,r Mi l's'i!, VI. k.e tir Ku-'lra-. KaUvw 7,ir' : !-' i'k i-z 1 um Mit ToM'N in t-Ie. 2 -' (.!'.?' fitfit uii'wta JiüU'N ri'.il ! .11 ü'uefe V. : 1. . in dem um !kk laut n ,,'erp.iu'e e tetkN wird 1 ir i8?:b'fl;irn d? todten ftantfMden. Pin kalpe stunde freier kommt de Antwort ds ruisis'N fl.'nt Mandanten: Cefcr neebeier Hcrr 'Jiitt meistet! Leider tuimen Sie dsn Ulanen nicht mehr erkalte, da wir ihn schon auf dem Fnetchr?' begraben haben. 'Bn wo lim ifuii liun och ein Kreuz fffcen und eibilli bis i Uhr Waffenstillstand, dann können Sie uns wieder angrettcn, Zu vielem Taae fi'l kein Schuß mehr an dieser Stelle der Front und Abend schrieb der Meck. lenburger in einem Briefe an seine Mut- ter: .Teine vielen lickn Gebete bat der liebe ttott erhört und seine schützende Hand über mich gehalten, wofür ich ihm sektein Abend ein inbriinitiaes (jcbct dar gebracht habe. Ich kabe' gestern gesehen, daß jedem Menlchen Zeit uns 'um oes Leben! und Todes vorausgesetzt ist." Rudolf d. Koschub,!?. Kriegsberichierstatter. Mangel an Dienstboten. Ein Man! an weiblichen Arieitskräf- len. die sich für häusliche Dienstleistungen bereit finden, bat Hch m vieten itnegs monaten allmählich immer fühlbarer ge macht. Es scheint, als, verführe die reich lich vom Staat und Gemeinde, ausgezahlte Kriegsuntersiützung am ersten dazu, die wenig lohnende Hausarbeit bei Seite zu lassen. Gerade in Magdeburg scheint die Jet Umstand besonders zu Tage getreten zu sein, denn dort hat sich der Magistrat zu eimk lAegenmatzregel veranlagt geleyen. weil es an Reinmachsrauen. AufwärteriN' oen .und Waschfrauen direkt zu fehlen be- gann. Jetzt wird den Unterstützung nach suchenden Frauen dort das Gesuch ableh- nend beschicken, wenn als Grund für die Unterstützung Arbeitslosigkeit angegeben ist. Tiefe Maknahme mit dem gleich zeitigen Hinweis auf die städtische Ar beitsvermittlungssielle dürfte sich auch für die Groß-Berliner Gemeindebezirke em pstblen. Sie wäre redensalts e,n gutes. Hülfsmittel, einem leicht sich einbürgern-1 den Hang zur Tragdcll zu neuern, oer weil Staat und Stadt die Sorge für die Kosten des Unterhalts für ihre Schutzbc- fohlen? tragen müssen. . Wie die Russen zahlen. Aus panischen Blättern erfährt man, russisck Truppen seien über Olechowiece und Trepcza nach Eanok gezogen. Sie durchwateten den San, da österreichische Pioniere die über den Fluß führende Brücke gesprengt hatten. Ztoakm requi, rirten in der ganzen Gegend Holz und Heu. Juden, denen man ihre Heuvorräthe abnahm, erhielten an Zahlungsstatt Ouit-tungen-folgenden JnlltKe-' Für fünf Fuhren Heu sind dem jüdischen Besitzer -.' t ' " f t i-v t Englischer tzandelsdampfer von einem deuschen U"-veot persenkt. w ! a 4 V VORPOSTLN AUF C'NEM KAR'PATHLNPASSVJT fünf C hrkeigen tu mabt: ';. ,.n d;n fnjt' iO'it iMt-n die ili'i: n rn Z b:;t:l p's M-r.ifrreift-1. Sie ,rr-rf n ten sr ?!adt cflni'l mek'l,' Taufend Laib frsd; da die Lieserung in sei e 3JU mang'ks unaussukrtiar war. w'irde t'xt Kcntribution von 1.M Kronen aus r- leat und die Stellung mchrenr Geißln gejordert. ' Ncurs Asrilaudcrblnit. In einer außerordentlich ant bcsuchicn Versammlung angcsebener Asrikander in Kapstadt wurde beschlosst, eine ('kUl--schzst mit einem Kapikak von vorläufig VHW Mark zu gründkii, die sich die Herau?aabe eines neuen, brrlänsig drei mal wöchentlich, späier täglich erscheinen den Blattes in bolländischcr Sprache zur Ausgabe maän soll. Ts la!t soll völ lig unabhängig von der Regierung gehal ten werden. Ein Kommittee wurde ge iräblt. ds aus dem bekannten Führer des l-olländischcn Slements in der Kapkolonie A. A. Hofmever und einigen anderen kzer vorragenden Afrikandern holländischer Ab- kunst. die die Vorarbeiten siir das Blatt leiten sollen, gebildet wird. Die Grün dung richt-t sich vor Allem gegen die unier Botha's Einslus? stehenden Blatter Ons Land" und Volkssiem". . . Brodmarken in Char'vttcnbnrg. Tie Kosten für die Feststellung der Mehlvorräthe und für 'die Biodmarken ausgäbe in Charlottenburg betragen 30, 000 Mark, um deren Bewilligung die Stadtverordneten ersucht werden. Aus den Mittheilungen des Charlottenburger 'Magistrats ae. hervor, dafz die Brod- marken auf 2 Wochen, bis zum 21. Ä nuft d. I., ausgegeben werden sollen. In Charlottcnburg rechnct man Zur diese Zeit mit einer Ausgabe von insgesammt 3,M0,l0 Brodmarken bei 330,000 Ein wohnern und einem monatlichen Zuzug von 3000 Personen aus solchen Gemein den, die nicht zu den Brodmarkengemcin den" Groß-Berlius gehören. Keine Apfelsinenschalen wegwerfen'. Ein Dr. W. schreibt in der 5?allc'schcn Zeitung": Im Kriege heißt es auch sllr die Taheiingebliebencn, sparsam sein. Nicht einmal die Apfelsinen- oder Mandarinen schalen dürfen wir jetzt wegwerfen. Viel mehr sollen wir sie auf der Herdplatte oder im Ofenrohr trocknen, dann reiben und als Gewürz benutzm. Eigentliche Gewürze, wie wir sie sonst ads dem Aus land beziehen, werden nämlich, weil wir von der Zufuhr abgeschnitten sind, knapp und theuer werden. Die Apfelsinenschalen bieten uns für manche Zwecke einen guten Ersatz, t V i 1i - ,yf vmK'i v " ' - - Ä . V trt? " i ff i ocmm i"vn' vi i " ,a.v& W' i K ' H ......i !i!fsche PrriwrNlung, " ; - :'!:: ri' ti.:':f!W. .1 ::!'.! tx .tu :!::'! in'! 0i:y V :: ' l der ; Fet'Ueir tu ft !,.(, c! bt ciüs einem leitet Uvremja" b rror, der mit fpfa.-nden "..'orten beginnt: Möge der baknh.:r.;'i'e ott -.ir.seren tapferen Held' seine Hii'ke niu-t f'.'tif :,cn. Ein fnritit'Larer, rrt :r.i. .: r Anariff des Feiu'o'ü hat beaemnen, wahrscheinlich der letzte in dikiem -Kriege.' Der Artikel fckreiber fz,'k d'nn weiter: Wie eine mackit', Lawine., wie ein ungeheurer Heu sckreckcnf.b!!rm xw fen sich die deutschen 7r'-lvi iiher d,i'z w-flliide Rus'land lind dringen mit ur,ie,'.'ol!iger Wuckit vor. Bei einer solch' geirez::i?'n 5trastentwicllunz ist es wohl möjchie!'. das', die russischen Heere richt stand zuhalten vermögen, son der iirrannt wirken," Ter Artikel schließ!: .Gott sei unsere .Helden gnädig.' . PSnribnltiantr in den Argonnen. Ein Italiener, der als Freiwilliger zur Legion der Gariildianer gehörte, theilte dem Petit Parisien" mit, dast die Ueber rcste dieser Legion in Bar-le-Duc zur Er boliing iiiitirqcbrmbt seien. Die Legion habe sich in de? Argonnenkämpsen der modernen Kampsesu?cisc nicht gewachsen ae,eiqt, sie habe h stark gelitten, daß sie eines neuen Ossizierskorps und einer gründlichen Umscynung und Vervoll ständigung bediirse, um wieder Tüchtiges leisten zu können. , ' Das Hemd als cldbcntcl. Aus Siegen wird geschrieben: Eine nicht geringe Ueberraschung gab es in der Sa:n melstclle der Rcichswollmoche eines Dorfes in der Umgebung. Beim Sichten der ein gegangenen Gaben sand man unter Decken, Tüchern und Strümpfen ein Frauenhemd, in dem ein Geldbetrag von 250 Mark ein geknotet war. So sehr man auch die schöne Opferwilligkeit der unbekannten Ge berin zu loben geneigt war. so ernstlich verdient? die uniornchtige Art der Geld Übermittlung eine Rüge. Man forschte zu nächst veracblich 'nach der Spenderin, und erst als der selisemik Borfall im Dorfe von sich reden macht, stellte sich zur Ertzeike rung aller heraus, daß ein armes altes Mütterchen mit )?m Hemd aus ersehen auch ihre Ersparnisse der Ndchswollwoche oecvser! hatte. Nach Entdeckung des Irr thums machte die Alte ihre Stiftung' denn auch sofort'rüctgängig und war über glücklich, daß ihr der Schab wieder einge händigt werden! konnte. Vorher gab sie allerdings das Persprechen, in Zukunft ihre Reichthümer in einer etwas Neuzeit lichcren Sparbüchse aufzuheben. y - .V1VkVfc V i . 'ii'itllrnkfiKF i;i I , - f i 4fli W - l mt Sri i .... ., i t I' ? k-.. t ! r; 11 . ; 1 f' .t f , l l! 1 l j : ,iw, t '?(.;). fl' i jt! -,!.-!f I, ,'. ; 1' i ' r ! r ', ,'! ! ! l' t r;'n tk ',1'i1T-:i;' C in 1 (TT'1 hi- R r f sl ! iri" ihr :t 7 lv-r vrM' r d-f (rif r :!!!, t ' ' : ''ich 1 i:l dteiMi-r l '( I '! e im ii tinren. : Ter r-.f!tf F'iige! d,z A funipfi.l'i '.H'.'üiiilf B.t si! d.iVt Vet auf S kiwickigk r:.'f4 tttt? mein w'k : ft,f.iH, !! ft)'.? einen S i tt.un k.iii'tn ti-t die Angreifer in die f--inS!:.t-ert Stel liin.vn, in fc'i'n zweiter Linie ein flaniö lischer V ,itail!o n c-k c m x zndeu, ü it r r .1 . lind gefangen flenonkmen wurde, als er gerade ans seinem Nnkerkandk kras Iren wollte. In der Mitte stürmte die i'sanicrie im Handumdreben die drei feindlichen Linien, Eine bilde Stunde lang trafen Theile der deutschen Sturm klounen leinen einzigen Franzosen mehr: sie waren weggelausen und setzten sich erst wieder in einer weit zurüekaeleqenen wobl- ckusgebauten Ausnahmestellung fest. An einer anderen Stelle, wo der Feind sich weniger erschüttert zeigte, ballten sich die Angreifer um einen Stützpunkt zusammen, der erst nach mehrstündigem Kampfe ge nommen wurde. Am linken Flügel end lich warfen die würiiembergischen Grena dkere den Feind aus seinen Gräben, dem sie mit Handgranaten ordentlich zusetzten. Die sämmtlichen drei Linien waren bereits genommen, als die Franzosen mit uicu uiuummcii, ui uk. öi""" 111 ihren inzwischen herangekommenen Neser- vm zu heftigen Gegenstößen ansetzten, um das verlorene Gelände wiederzugewinnen. In Front und Flanke aufs hestiglte be schössen, brachen diese Angriffe, die zudem aus einem benachbarten deutschen Ab schnitte unter Maschinengewehrfeuer ,ge nommen wurden, völlig zusammen. Nir gends war der Angriff näher als aus 50 Meter an die deutschen Linien herangc kommen. Massen todter Franzosen be deckten das Waldthal, über das hinweg die Gegenangriffe- erfolgt waren. Die Franzosen waren nicht einmal imstande, einen deutschen Leutnant, der mit 80 Mann weit über die eroberten Stellungen ljinausgestürmt und bis zur erwähnten Ausnahmestellung vorgedrungen war, ab zuschneiden. Bon Mi Seiten angegrif sen. brach sich Leutnant Prommel durch energischen Bajonettangriff Bahn und schlug sich unter Verlust von nur 10 Leu kcn zu seiner Truppe durch. Das Ergebnis des Tages war daß die feindliche Stellung mit allen drei Linien trsillrmt und 1000 Meter Gelände ge wonnen war. Zwölf Offiziere und 740 Mann wurden gefangen genommen, über z.000 todte Franzosen bedeckten vas Schlachtfeld. Die Kriegsbeute seht sich aus 11 Maschinengewehren, 10 Minen wersern, 1 Bronzemörser, 1 Rcvolverka none und aus 2 Pinoierparks zusammen, die neben dem verschiedensten Geräth allein mehrere tausend Handgranaten, tnthielten. Außerdem siel eine große Menge von Jnfanterie-Muuition in die Hand des Siegers. Die französischen Truppen gehörten der 40. Division an. Bon dem Regiment 155 und einem Ba 'taillon des Regiments 161, die in vor derer Linie gestanden hatten, dürsten nur (schwache Neste übrig geblieben sein. Be Iheiligt waren ferner die Regimenter V4, 3,50 und 360. Die deutschen Verluste be- frugen 500 Mann. , Unsere schwäbischen Truppen waren wunderbar draus" gegangen, trotz des vorangegangenen langen Liegens und fHarrens in den Schützengräben. Welcher Geist diese Truppe beseelte, das wird am besten durch das Verhalten des Oberleut nants Fischinger vom Regiment Kaiser Wilhelm No. 120 bemiesen. Dieser Ossi zier war bereits zweimal verwundet wor den. Nach einem Lungenschuß im De- izember zur Truppe zurückgekehrt, traf ihn rein Granatsplitter in den Rücken. Diese Ueichtere Verletzung wollte er im Schützen graben auskuriren". Als sich Rippen fellentzündung einstellte, kam er in s La wirrtt. Dort trfufit er am Abend des 28., daß am nächsten Tage gestürmt wer den sollte. Nun hielt es ihn nicht langer in der Krankenstube. Er setzte sich auf das Pferd einer im Lazarettorte befmd lichcn Fuhrparkkolonne, ritt nächtlicher weise los. traf um 4 Uhr Morgens, nach dem er 20 Kilometer zu Pferd zurückge legt hatte, im Schützengraben ein und übernahm hier seine Kompagnie. Nach dem er diese mit hervorragendem Schneid und Frfolg geführt und zum Gelingen deS Sturmes nicht wenig beigetragen - f uen f aa-i.iv ' u lS l' ' tfi ! fjiiD irinyri. ,:!.. , I t f , k , V ! ; 1 f 1 ( II t - I ! 'I 1 n r 1 t I 1 l I I . .1 1 1 ' i . . , ,f. ' . j n .. 4 '114 y e! 1 ; .,! , ! t--t 1 ' - i;r .1 ' I, ' rn ! e 1 n :rt, 1 I o-'i r j i-'f )- .'.'-' "'! ! ' ' (; . .' v K 1" I "IV ' d-. ' 1, ! A urft l.i .'!!.! ; 1 li!"r? i',!!! t ! te-men itnb Xu c : ' 's :r'd 1, 2 -I , !.' !" rl I ' p 'I 1 :a ".:i'i n i Xtm U.'rx P::UU t, 'ren-z wie i';r a: ;i'i;':i e'fl f-i'I t'n!fMi( i'i. AH d. T-n hl 'l.i'l'Tiit N4 iWtvt r."!,berg !' !een. tnüst.n sie et nur tr?!-.!! er vv. v-'tt. itv;l sie bereis M.'naie vor Aut !?.!?, ret Kriea,s gerul! t bsüen und de,, t;'' :rr-ichrrn in k reife, Uebermacht fl: genii! erstanden. ,.!N!v,s.ten t-.l'en aber alle 'erhältn: im Z'.tn Utt ive senüi !' geändert. Tie vielen und ständigen NiederkZ'ien. welt'e die Russen von den verbiind.ien deutsch österreichischen Trup pen erlitten, haben da Millionenheer un geheuer gesebmäcki. Tie deutschen und österreich'ungarischeii Truppen sind aus der ganzen Front im siegreichen Bor marsch. Der jüngste russische Versuch, mit dem linken Flügel die auf dem rechten Flügel kämpfenden Oesterreichs? zurück zudränien, ist in den siegreichen Kämpfen der legten Wochen vom 1. Januar an von den Ocsterreichern vereitelt worden. Aus der ganzen Front erlitten hier die Nüssen Niederlage auf Niederlage. Bei Tarnow wurden sie geschlagen. Przcmysl hält sich tapfer und schädigt täglich durch siegreiche Ausfälle das belagernde' russische Heer. In den Karpathen erhielten die Russen Hieb auf Hieb. Der österreichische Sieg am Ufzcker-ak. durch den den Nüssen diese wichtige Straße entrissen wurde, bildete die Krönung der österreichischen Gegenor- I r r v w. m ..T ai". J- , X zu trotz ihrer glänzenden Stellung. End- lich kommen noch dazu die österreichischen Erfolge bei Kirlibaba in der Bukowina. Die russische Front, die im Bogen von Tarnow bis in die Bukowina reicht, ist endgültig in's Wanken gekommen. Wenn das russische Heer nun zurückgehen' muß, so ist es natürlich ausgeschlossen, daß sie die im Norden dieser Front gelegene Stadt Lemberg halten können. Ter Rück zug muß dann das ganze Heer umfassen, da kleine Theile hier nicht in der Luft hängen bleiben können. Die Russen fühlen sich," durch ihre stetigen Niederlagen be lehrt, offenbar endgültig als die Besiegten und wissen das geht aus der russischen Zeitungsnachricht klar hervor , daß sie über kurz oder lang einen allgemeinen Rückzug werden antreten müssen. Darauf soll die kurze Nachricht in ruhmrediger Form zwar, doch recht bescheiden im Sinne dorbncitcn. Das Kricgsziel der Eiscnindnstricchcn. Auf Anregung des Abgeordneten Dr. Beumcr hat der Hauptvorstand des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustriellen folgenden Beschluß über das deuts ' Kriegsztel gefaßt: Für den Fall einer siegreichen Be endigung des Krieges, die von der deut fchen Eisenindustrie mit voller Zuver sieht erwartet wird, darf nur ein Frie den geschlossen erden, der in ganzem Umfange den unermeßlichen Opfern enf spricht die Deutschlands Volk während des Krieges gebracht hat und noch täg lich bringt. Zu diesem Zwecke dürfen! 1. die Friedcnsverhandlungen nicht den Diplomaten allein überlassen blei bcn 2. muß der Frieden eine Verweh rung der deutschen Seegeltung und eine Erweiterung der Siedlungsgebiete für deutsche Kolonisten bringen; 3. müssen bezüglich der GcstaNung der Zollverhaltnisse in einem größeren Deutschland die Vertretungen der deut schen Erwerbsständc in ausgiebiger Weise gehört werden.' Daß bei der Neugestaltung der Zolkver Hältnisse die Vertreter aller Erwcrbsflände gehört werden müssen, scheint felbstver ständlich. . Tn, französische Patcntgcsctz. Der Parisex Temps" meldet, die Vor läge betreffend fremde Patente verbiete jegliche Transaktion zwischen Franzosen und den Feinden und erkennt nur vor dem Kricgsbeginn erworbene Rechte der Ein heimischen an, welche ein Patent ausnützen können. Was die für das Staatswoh? nothwendige Fabrikation dieler bisher von Feinden hergestellter Artikel betrifft, so autorisirt die Regierung die Franzosen während derKriegsdauer zur Herstellung dieser Artikel ohne Rücksicht auf Patente, welche den Feinden gehörten. Die Rege lung etwaiger Differenzen erfolge nach dem Fricdcnsschluk. . . ' e' . -':vS- ' " :. " . v. "